Frau Haider, was ist die Philosophie des Rotkreuzmarktes, den Sie ja schon seit vielen Jahren hier in Kölner Kirchen leiten? Naja, unsere Philosophie ist einfach, dass wir die Generation oder die Gruppe Leute, die nicht so viel haben, unterstützen. Und ich muss ehrlich sagen, es wird sehr gerne angenommen. Und ich freue mich da auch jedes Mal wieder, wenn wir ein neues Klientel kriegen, weil einfach, ja, dass man weiß, dass das einfach einen Sinn hat, das Ganze. Dichwort Klientel. Welche Kunden haben Sie eigentlich, die hier hereinkommen dürfen und günstig einkaufen können? Ja, das ist angefangen von Pensionistinnen und Pensionisten, von alleinerziehenden Müttern. Also da geht es halt einfach um die Verdienstgrenze. Das ist bei uns sind es im 1.000 Euro so ein bisschen auf oder oben, wir jonglieren da schon ein bisschen, weil Ware ist ja genug vorhanden. Wenn Sie jetzt die 1.000 Euro erwähnen, nennen Sie das als Netto-Betrag wahrscheinlich, oder? Genau. Und wenn jetzt eine alleinerziehende Mutter noch zwei Kinder zum Beispiel hat, wo ist da dann die Grenze? Ja, das wird so geregelt, also da kommen dann pro Kind noch 250 Euro dazu. Also da stockt man halt das auf und wenn jetzt wirklich die Grenze ist, dass man sagt, das reicht um 50 Euro oder um 100 Euro, geht es nicht aus. Also da ist die Frau Weigl-Tanja, die organisiert ja das Ganze immer, die macht ja das. Also da sind wir schon. Also nicht so, dass wir sagen, geht nicht, sondern da drückt man schon ein, zwei Augen zu. Und wenn Sie sagen organisieren, da muss ja nur zur Organisation dahinterstehen, weil Sie kriegen ja diese Artikel, die Sie da anbieten,, wahrscheinlich von den verschiedenen Supermärkten, nehme ich an, oder? Ja, das stimmt. Also die Waren werden geliefert und zwar unterstützt mich das Essen auf Rädern-Team von Gallner Kirchen. Also da in dem Fall möchte ich auch gleich einmal Danke sagen, weil ohne denen schaffe ich das nicht. Das ist beim Warensammel da genau das Gleiche. Also da wäre ich sehr unterstützt von denen. Also die holen die Waren ab von den Geschäften und bringen sie dann her. Und bei uns im Lager werden sie dann vorsortiert. Meine Kollegin sagt immer aufgehübscht, dass einfach das wirklich ansehlich, Obst und Gemüse wieder ansehlich ist draußen, weil wir wollen es ja verkaufen. Und es sollen auch die Leute, die was nicht so viel haben, auch eine ordentliche Ware kriegen. Und welche Ware ist das jetzt, die die verschiedensten Märkte euch zur verfügung stellen ist es aber die kläffern oblaufdatum ist oder eben das gemüse ja genau das ist so was also bevor sie die sachen was mir heute haben es ist furchtbar normal wird das eigentlich weg geschmissen und mir ganz wirklich aufbereiten und schauen wir das ob das oblaufdatum wer waren es schon zu weit fortgeschritten ist, dann haben wir es verhaushaltsweg gehabt. Aber sonst so, dass es nur in gesundheitlichen Räumen ist, dass man sagt, man kann es auf alle Fälle ohne Bedenken nur verkaufen. Und sind das jetzt nur Lebensmittel oder auch Sanitärprodukte? Ja, Sanitärprodukte oder Haushaltsartikel haben wir natürlich auch. Das ist aber, natürlich kriegen wir das von den Märkten nicht so viel. Da sind wir sehr auf den Warensammeltag angewiesen. Und was bedeutet jetzt dieser Warensammeltag? Der Warensammeltag, der findet zweimal im Jahr statt und zwar wird da für die Geschäfte immer gesammelt von den Rotkreuz-Mitarbeitern und da kann halt oder sollte oder möchte halt die Leute, die was einkaufen gehen, einfach ein, zwei Stö Stückchen mehr kaufen und einfach das dann uns spenden. Und da kommen dann die Sachen, die kein Ablaufdatum haben, die kommen dann her wie Zahnpasta, Duschbad und sonst irgendwas. Herr Mühlbachler, welchen Vorteil haben Sie, wenn Sie da bei diesem Markt Ihre Einkäufe machen? Es ist sehr günstig. Und was kaufen Sie da alles ein? Alles was es gibt. Also was erlaubt ist, die Mengen. Gemüse, Lebensmittel? Die Hauptzüge Lebensmittel, Gemüse. Getränke auch wahrscheinlich? Ja. Und Gepäck gibt es sicher jede Menge? Ja. Und was ist so die Spezialität, wenn Sie da reinkommen, was Sie gerne mitnehmen, wenn es es gibt? Ja, ihr Gepäck, also in alle Variationen. Und das ist für Sie schon eine Erleichterung, oder? Ja, auf jeden Fall. Wenn Sie da einkaufen können. Das ist wahrscheinlich um vieles billiger. Ja. Zahlt sich aus. Und wie oft kommen Sie in der Woche? Einmal. Da kaufen Sie dann wieder ein für eine Woche, sozusagen. Ja. Ja, dann wünschen wir Ihnen weiterhin viele Verk Ihnen weiterhin viele Kauferfolge in dem Fall, dass immer alles da ist, was Sie brauchen. Ja, ja, Frau. Und wird sich da angerufen von den verschiedenen Märkten, dass Sie heute wieder etwas haben zum Abholen oder wie rennt so etwas? Nein, das ist von Hause schon ein Plan, da fahren wir regelmäßig hin. Am Montag werden Märkte angefahren und am Dienstag für den Dienstagverkauf. Und am Donnerstag werden Märkte angefahren und am Freitag für den Freitag verkauft. Stichwort Verkauf, wie oft und wie lange habt ihr offen? Also wir haben jetzt drei Mal offen, weil wir haben jetzt in der Corona-Zeit das einmal probiert, vormittags auch zum Aufsperren. Das ist ganz gut angekommen. Wir haben am Dienstag, jeden Dienstag von 14 bis 16 Uhr offen und am Freitag von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Es ist natürlich auch immer eine gewisse Hemmschwelle dabei, da brauchen wir gar nicht reden. Aber wir hoffen halt immer wieder, dass wir das, darum haben wir jetzt eigentlich auch umgenannt, nicht mehr Sozialmarkt, sondern Rotkreuzmarkt, weil es sich vielleicht da ein bisschen nicht so schlimm aufhebt für manche Leute. Aber wie gesagt, also jederzeit, also wir haben genug Produkte für die, die sagen, wir können ein wenig was sparen. Wir haben einen Gutschein gekriegt von den Bürgermeistern, Engerwitz, Dorfgal, Neukirchen, Alberndorf. Und da kaufen wir halt dann einfach Warn ein. Die fehlenden. Genau, und jetzt müssen wir sich halt nur durchwurschteln, weil im Mai haben wir dann hoffentlich, so Gott will, den nächsten Warnsammeltag. Also den kann man jetzt schon dementsprechend ankündigen und propagieren, dass die Leute, denen es gut geht, dann mit einem vollen Einkaufswagen den Shop verlassen, ruhig ein paar Sachen mehr kaufen und dann dort abgeben. Genau, das wäre dann im Mai. Das Rote Kreuz hat mehrere Sparten und auch den Rockholzmarkt und ich bin jetzt circa drei Jahre dabei, nachmittags in den Dienst, an Dienstag und Freitag und das vielleicht zweimal oder dreimal im Monat. Seit 2016 bin ich schon von Anfang an mit dabei. Ich mag wahnsinnig viel Spaß, weil die Kollegen ganz super sind und die Geschichten, die man durch die Leute kennenlernt teilweise extrem tragisch sind, teilweise wirklich, dass man zusammenwächst seit den vier Jahren, die ich mache. Und ja, einfach super ist es.