Also Amalia, seit wann bist du in Linz und warum bist du hier? Ich bin mittlerweile seit einem Jahr in Linz und ich kam nach Linz, weil ich an der Kunstuni, an der Kunstuniversität Linz arbeite, mit einer neuen Professur für künstlerische Forschung. Also ich bin ja bin Professorin hier. Professorin für künstlerische Forschung an der Kunst-Uni Linz. Seit einem Jahr hier? Seit einem Jahr oder ein bisschen länger als ein Jahr, aber seit einem Jahr lebe ich hier in Linz. Du hast vorgeschlagen, dass wir uns hier treffen und hinübergehen zum Flohmarkt. Ja, du hast gefragt, was mache ich gern und ichübergehen zum Flohmarkt? Ja, du hast gefragt, was mache ich gern und ich gehe gern zum Flohmarkt. Vorher aber gehe ich auch oder fast immer gehe ich gern hier spazieren gehen und jetzt werden wir den Flohmarkt einfach nicht erleben können. Schade, das ist heute zu. Der fällt aus wegen Corona. Fällt aus, so wie viele andere Sachen, die ausfallen. Warum wolltest du zum Flohmarkt? Was ist da so faszinierend für dich? Also so faszinierend für mich ist, dass so viele Menschen auf dem Flohmarkt sind, aber gleichzeitig auch so viele Dinge. Und ich beschäftige mich sehr mit Dingen und die Beziehung zwischen Dingen und Menschen und diesem Netzwerk zwischen Dingen und Menschen. Und deswegen ist der Flohmarkt wunderbar. Magst du in jeder Stadt, in die du neu kommst, dass du sofort zum Flohmarkt gehst? Ja, überall wo es einen Flohmarkt gibt. Meine Schwester lebt zum Beispiel in Paris, in der Nähe von einem großen Flohmarkt. Das ist perfekt, weil immer wenn ich da bin, dann kann ich auch... Also ich mag nicht nur während des Flohmarkts, sondern ich mag auch die Resten von dem Flohmarkt ganz gern, also was auf dem Boden bleibt. Deswegen, wir können uns auch heute mit einem fiktiven Flohmarkt auf dem Boden beschäftigen. Das mache ich auch sehr gern, wenn ich spazieren gehe. Die Surrealisten haben von Objet trouvé gesprochen. Das mache ich dann. Was man findet. Ja ja eine kamera zum beispiel noch eine kamera na gut dann sprechen wir also was warst du im land wollte ich auch fragen was dem land das auch schon mal ja genau das ist auch ein super ort in linz meine kinder haben auch hier einmal einen vielleicht hier sieht man auch schon ein paar resten die haben hier meinst du nein das haben meine kinder nicht gemacht aber da gibt es ein paar resten von kleber und das haben meine kinder gemacht da gab es ein workshop in einer etappe wo es noch möglich war in der corona zeit ein workshop stattfinden zu lassen vielleicht können wir uns gleich damit beschäftigen. Schauen wir uns das gleich mal an. Wir sehen die Klebestreifen schon noch. Siehst du? Hier? Ja, ja. Und was war da? Das weiß ich. Ich glaube, das sind Markierungen. Ganz normale Markierungen, ganz pragmatische Markierungen und zu sagen, bis hier, bis da. Aber hier in der Mitte, Moment, hier. Hier in der Mitte, Moment hier. Da auch? Das ist aber nicht von deinen Kindern, Amalia. Ne, das nicht. Aber hier zum Beispiel. Da haben meine Kinder, die waren ganz stolz drauf, stand ganz groß hier Lentos. Und da sind noch ein paar Reste geblieben. Die sind ganz gut, hier auf der Seite. Und dann noch eins. Und meine Toter hat auch noch dazu gesagt ich mache ein witz ich lasse auch ein rest ja ich habe geguckt ob es noch da ist ja genau wenn das ist hier das ist so eine tochter ist und meiner tochchter. Ein Relikt. Sie kommt ganz nach der Mutter sozusagen. Es ist eine Skulptur. Ja, es ist eine Skulptur. Es hat auch eine Welle auf der Seite, sieht man hier. Ist auch ganz schön. Ist dann geblieben, schon seit August. Weil es nicht auffällt wahrscheinlich auch, ne? Wahrscheinlich, ja. Aber die grauen Streifen gehören nicht dazu? Ne. Die so auch kleben da. Ne, gehören nicht dazu. Und so ein Gebäude allgemein, so eine Lage an der Donau, was beschäftigst du dich mit solchen Fragen auch eigentlich? Mit Architektur, aufs Kleine und aufs Große bin ich eigentlich angewiesen in meinem Leben. Also ich finde das Haus hier sehr schön, also es ist unglaublich und auch die Menschen, wenn sie hier dann tanzen oder Sport machen, das gefällt mir sehr gut. Ich glaube dieses Gebäude ist fantastisch, auch mit der Beleuchtung, nicht nur draußen, sondern auch im Innenbereich. Ich habe gerade gesehen, es gibt eine neue Ausstellung, die werde ich mir anschauen. Jetzt ist sie seit einer Woche wieder offen. Ja, das kann man gerne machen. Ich finde es ein bisschen schade, dass es keinen Bezug zur Donau gibt. Das stört dich nicht? Nein, das stört mich nicht. Dass man hier nicht runter kann zum Beispiel. Naja gut, weil im Prinzip hast du recht, man könnte hier eine Art, ja... Ich sehe immer die Treppen, die es ja an der Donau auch gibt, am Treppelweg, die runtergehen ins Wasser. Hast du recht, aber im Prinzip das Schöne ist, dann kann man hier ganz gut spielen, ohne Gefahr zu haben, runterzufallen. Aber du hast schon recht, man könnte vielleicht dann hier oben vielleicht was aufbauen, so eine Art Rampe oder so. Das wäre ganz gut auf der anderen seite aber hast du deine themen eigentlich ob ich eine rampe aber so wie ein gebäude im raum steht oder dass dich das fasziniert oder abschreckt das gefällt mir sehr gut weil es ich finde hier dass es doch sehr gut steht als eine art schiff und die schiffe sind normalerweise auch so geschlossen. Man hat auch nur eine Treppe irgendwo auf der Seite normalerweise. Deswegen stört mich nicht, was du sagst. Aber und ich finde es auch hat eine Art Schutz, wenn man hier alles geschlossen hat auf der Seite. Aber man könnte tatsächlich, also das beschäftigt mich immer, inwieweit gibt es einen Raum, in dem alles geschlossen ist oder Möglichkeiten der Öffnung gibt und wie wird dieser Raum genutzt und vielleicht gibt es Verbesserungsmöglichkeiten, wie du es gerade sagst, Angebote hast, dass man dann das öffnen kann. Das beschäftigt mich schon, aber ich bin keine Architektin. Aber als Bildhauerin, also ich habe Bildhauerei studiert, denke ich auch sehr oft, wie kann man dann was anderes einbauen. Aber mehr in diese Richtung, in minimale Angriffen. Die finde ich immer gut. Oder gibt es hier noch was? Ne, aber zum Beispiel die Wasserflecken, die habe ich selber nicht gemacht. Die sind von der Natur hergekommen. Ja, aber eigentlich gibt es hier keine Natur. Wo kommt sie her? Du kommst hierher, deswegen ist dann die Frage, wer hat die Wasserflecken gemacht? Wo kommen Wasserflecken her, wenn es eigentlich ein geschlossener Baum ist? Na gut. Perfekt. Vielleicht hat man zwei Schneemänner gemacht. Irgendwas geschmolzen hier. Wahrscheinlich. Oh, das ist nicht dicht. Guck mal, hier ist noch ein Rest. Ja, noch ein Rest. Aber sonst muss man schon sagen, es ist nicht dicht. Guck mal, hier ist noch ein Rest. Aber sonst muss man schon sagen, es ist sehr sauber hier eigentlich. Also ich finde das immer sehr klinisch hier. Also es passiert auch wenig. Ich finde es passiert hier wenig in diesem Raum. Ne, ne es passiert sehr viel. Also außer Workshops. Ne, die Menschen benutzen das sehr stark. Also die jungen Leute benutzen das total stark. Hier wird das immer so eine Art Lagerfeuer, ohne Feuer gemacht, auf der Ecke, manchmal drei, vier Gruppen, auf der Seite auch. Da auch in der Mitte. Ja, ja, ich bin sehr oft hier. Und dann wird es auch mit unterschiedlichen Untersilien gearbeitet, also manchmal mit Schwert, so Übungen gemacht. Aha, das kenne ich von der Wiese. Aber jetzt gehen wir mal los. Aber wenn es regnet ist das hier sehr praktisch, weil man kann auch hier vieles machen und man hat tatsächlich einen Schutz. Hier hat man auch was geklebt, aber das waren meine Kinder auch nicht, aber es ist interessant, dass so ein paar Reste nicht mehr bleiben. Aber es ist grundsätzlich schon sehr sauber in Linz, oder? Wo hast du vorher gewohnt? Also meine Kinder sagen immer Paris ist total schmutzig. Ja. Madrid auch. Ich komme aus Madrid. Aha. Ursprünglich komme ich aus Buenos Aires. Es ist auch eine sehr schmutzige Stadt. Aber wie lange warst du da? Naja, man könnte sagen, ich war nie da. Im Prinzip war ich fünf Jahre. Die ersten fünf Jahre meines Lebens. Ich kann mich an gar nicht erinnern. Aber dann eigentlich in Europa sozialisiert worden? Ich bin in Spanien, in Madrid sozialisiert worden. Spanien ist eine schmutzige Stadt, je nachdem wo man ist, in welchem Stadtteil. Aber Linz ist im Vergleich wahrscheinlich dann die sauberste Stadt, die du bisher gewohnt hast. Das ist ein guter Ausschlag, etwas zu finden finden, wenn immer aufgeräumt wird. Nein, das stimmt nicht. Zum Beispiel Samstag ist ein sehr guter Tag, besonders im Sommer. Im Sommer am Samstag ist es sehr gut, weil alle am Freitag feiern. Und dann diese verschiedenen Mülleimer, die man hier sieht. Die Orangen. Ja, eins, zwei, drei. Und so geht es weiter bis zum Ende. Die sehen so aus wie kleine Skulpturen, weil drauf stehen Pizza-Boxen. Ja, die immer übergehen. Verschiedene Sachen, Resten von der Nacht. Die sind sehr interessant. Und deswegen ist es dann nicht sauber. Aber ich gehe normalerweise immer so, ich merke es so in der Zeit, ich musste das mit der Stadt abstimmen, aber mit der Stadtverwaltung. Weil die Stadtverwaltung fängt an, glaube ich, so gegen neun Uhr zu putzen und ich laufe dann in die Richtung und manchmal sind sie schneller als ich. Das ist schade, weil ich die Reste nicht anschauen kann. Ich dachte immer, die sind schon um 7 Uhr unterwegs. Wahrscheinlich komme ich immer so spät her, bei mir ist es immer sauber. Also wenn ich vormittags hier gehe, ist es immer aufgeräumt. Also wenn du willst, können wir uns dann irgendwann treffen, ganz früh. Ganz früh, ja. Wir können auch heute gucken, ob jemand gefeiert hat. Ich glaube nicht. War zu kalt. War zu kalt gestern. Aber vielleicht gibt es ein paar, doch, da in der Mitte sehe ich dann irgendetwas, was rausguckt. Aber das fällt mir erst heute auf, dass da extrem viele Misscubes sind. Waren da immer schon so viele? Ja, immer. Seit einem Jahr. Ah, seit einem Jahr. Ich kann es vorher jetzt nicht sagen. Mir sind die noch nie so massiv aufgefallen, aber wahrscheinlich habe ich mich auch noch nie so massiv mit der Thematik beschäftigt. Komisch ist tatsächlich, das kannst du mir vielleicht erklären, wieso ist Umleitung, damit man das drehen kann wahrscheinlich? Die Umleitung, ich glaube die bedeutet gerade nichts, die war früher mal da unten vielleicht. Das ist ein Schild, das ist von unten und von oben. Achso, ja, dass man es drehen kann. Achso, das meinst du, du meinst, dass man es drehen kann. Aber ich finde, in Linz wird sehr viel was so klebt drauf gelassen. Das finde ich schon, weil man merkt schon viele Sachen, die da stehen schon seit langem. Aber man kommt vielleicht auch nicht nach mit dem runtergläsern. In Frankfurt wird alles abgemacht. In Frankfurt geht das? Ich habe früher in Frankfurt gelebt, da wird alles abgemacht. Aha, also Linz doch nicht ganz. Ne. Ah, da ist die Wintersperre, sehr lustig. Ja, aber wir können wahrscheinlich... Ja, wir gehen trotzdem runter, oder? Also wir gehen eigentlich so wie du eigentlich sonst gehst. Ja, normalerweise gehe ich, ich mag mehr die Seite. Ja, dann gehen wir runter, oder? Ja, können wir machen, aber vielleicht lassen wir uns dann noch... Okay. Ob wir vielleicht eine Treppe finden, das weiß ich nicht. Ist alles zu... Du benutzt schon die Wege, die richtigen, wenn es geht. Ja, ich benutze schon immer die Wege. Du gehst nicht so querfeldein. Ich benutze die Wege und dann gehe ich manchmal in der Mitte. Das finde ich auch ganz gut, die Mitte. Aber um Sachen zu finden, sind die Wege immer gut. Ja, ja, das schon. Aber ich meinte, zum Runtergehen gehst du eigentlich nicht einfach so über die Wiese. Nein, normalerweise gehe ich immer über die Wiese. Machst du das nicht? Also ich werde mich beobachten. Ich habe es noch nicht so für mich thematisiert. Okay, na ja du weißt es ja. Dann laufe ich glaube ich zu schnell. Das ist zum Beispiel interessant wenn wir jetzt von Sachen reden. Da ist viel drauf. Da fragt man sich ob jemand da... Nimmst du dann die Sachen auch mit? Ja manchmal doch wenn ich so eine Tüte dabei, nehme ich die Sachen auch mit. Und was machst du dann damit? Oh, die sammle ich einfach. Manchmal sind interessant, man weiß es nicht, was für eine Verbindung stehen zwischen unterschiedlichen Sachen. Wie gesagt, mich interessiert deswegen der Flohmarkt, das ist interessant, weil da merkt man es auch, wenn man mit den Leuten redet, dass manchmal Leute kommen und Sachen sehen, die sie selber verkauft haben. Sie haben dann irgendwie die Oma hat Sachen verkauft und dann reden sie miteinander. Ja, das habe ich bei dir gekauft. Gut, ich kaufe es wieder zurück. Also da gibt es doch so eine Beziehung zwischen den Menschen und den Dingen, die sehr interessant ist und dann entstehen so Verbindungen. Aber du kannst es ja nicht mehr nachvollziehen von wem das hier ist. Nein, aber man hat immer Vorstellungen und manchmal stimmen die Sachen, auch die Geschichten stimmen schon. Ist das auch der Grund, warum das dein Lieblingsspazierweg ist, weil man hier am ehesten was findet? Oder hat das andere Gründe? Du hast mir gesagt, das ist dein Lieblingsspazierweg ist, weil man hier am ehesten was findet? Oder hat das andere Gründe? Warum das? Du hast mir gesagt, das ist dein Lieblingsweg, dein Mann geht lieber auf den Berg, also auf den Schlossberg hinauf und ihr müsst euch immer einigen, wo er geht, aber du gehst lieber hier. Warum? Ich mag Wasser. Du magst Wasser? Also ich finde diesen Blick und... Einerseits ist es sehr ruhig, also ich mag Wasser zum Beispiel, ich mag Meerlandschaften sehr gern. Und die Weite dann wahrscheinlich. Diese Weite auch, aber diese Verspiegelung mag ich sehr gern. Und wie sich dann so Sachen bewegen im Wasser. Wie jetzt die Wellen oder so. Das finde ich ganz schön. Und deswegen laufe ich hier sehr, sehr gern. In Madrid zum Beispiel haben wir einen ganz, ganz kleinen Fluss, el Manfanares. Gehst du auch immer, also wenn du in Madrid bist. Jetzt haben sie, seitdem ich nicht mehr da lebe, haben sie das aufgebaut. Aufgebaut heißt? Ja, also man hat diesen Weg am Fluss aufgebaut oder irgendwie so eingerichtet, dass man laufen kann. Aha, sie haben einen richtigen Weg gemacht. Das ist dann irgendwie so ein Park oder ein Spielplatz nebenan, aber der Fluss ist minimal. Aber die haben tatsächlich mit einigen Tricks so schöne Vegetation in bestimmten Ecken aufgebaut. Sie haben das gestaltet? Das war vorher nicht. Nein, es war vorher nicht, aber ich wohnte auch in der Nähe, meine Eltern wohnen immer noch in der Nähe von dem Fluss, von dem Manzanares. Da bin ich immer schwimmen gegangen zum Beispiel. Es gibt dann neben dem Fluss eine Schwimmhalle. Hier auch. Ich liebe auch Schwimmen, also ist auch ganz gut. Wo warst du schwimmen? In Madrid, hier in dem Fluss. Ja schon, aber hier nicht. Hier doch auch im Sommer. Ah, im Bad. Da kommen wir gleich noch hin. Und in der Donau warst du auch schon? Ja, da war ich auch schwimmen. Wo bist du rein? Nach der Brücke. Nach der Brücke, wo diese 09 Schotterbank, das ist während der Kulturhauptstadt aufgeschüttet worden. Das war ein Kulturhauptstadtprojekt, wo du schwimmst. Aber da kommen wir vielleicht ja noch hin. Ja, das ist doch gut. Kulturhauptstadtprojekt. Aber hat man nicht den Eindruck, dass das aufgebaut oder gestaltet ist? Nein, man hat das aufgeschüttet. Ausgeschüttet. Da ist ja so eine relativ lange Schotterbank, oder? Nein, vielleicht reden wir von verschiedenen Sachen. Vielleicht, ich kenne das Wort Schotterbank nicht. Ja, hier ist nirgends ein Schotter. Das ist hier kein Ufer, wo du liegen könntest oder wo du ins Wasser kannst. Da kann man nicht gut ins Wasser gehen, weil überall das Ufer befestigt ist. Aber wenn du ein natürliches Ufer hast, hast du entweder Wiese oder eben Schotter. Und Schotterbank ist eigentlich nur die Fläche vor dem Wasser. Kein Sand, Sandstrand haben wir hier nirgends. Man hat den Eindruck, das ist natürlich, aber das haben sie extra aufgebaut. Naja, das hat man aus der Donau herausgegraben und aufgeschüttet am Rand. Die Donau besteht ja aus lauter Kieselsteinen. Also das sehe ich ein paar Rechten von der Nacht. Das kann man doch sehen. Wo? Da war es tatsächlich nicht so kalt gestern. Sollen wir runtergehen? Ja, wir machen es so, wie du es machst. Nein, wir machen es eigentlich so, wie du es machst. Nein, aber es ist zu. Ja, es ist zu. Die Abgänge sind zu, aber das braucht uns ja nicht so aufzuhalten. Das ist ja nur die Haftung wahrscheinlich. Diese Mistkübel, mir sind die noch nie aufgefallen. Unglaublich. Es sind ganz viele, ne? Ja, es sind ganz viele. Ich habe das immer vorgeschlagen, man soll... Also es war immer früher, die Donauländer ist ja so ein freies Jugendgebiet könnte man auch sagen, am Abend speziell. Und früher war sehr viel Müll, weil es sehr wenig Mülltonnen gegeben hat. Und ich habe gesagt, die Stadt braucht nichts anderes tun als mehr Mülltonnen aufstellen, weil es gab immer, das sieht so aus nachher, so viel Müll liegt nachher da in der Früh oder so. Und ich sage, die Stadt braucht da gar nichts regulieren, außer mehr Mistkühlen. Jetzt sind wirklich extrem viele hier. Gut. Also hier hat jemand in McDonald's was gekauft. Ja, McDonald's gekauft, hier gegessen und... Ja, aber nicht dahin gebracht. Es war zu weit weg. Das ist doch schade. Abererweise sitzen die leute dann hier viel mehr das ist du siehst du noch einen schritt weiter gehen und hat man chicken market also und dann und sogar scherben würdest du auch mitnehmen wenn das mache ich nicht weil das ist doch gefährlich man kann sich schneiden das mache ich nicht diese kleine Flasche erkenne ich gar nicht, das ist interessant. Ist es Alkohol? Wahrscheinlich. Okay, schauen wir weiter. Ja. Aber das heißt, wenn du da gehst, Entschuldigung, dann gehst du schon, du gehst alleine oder gehst du mit? Ich gehe manchmal, aber normalerweise wenn ich dann so, deswegen laufe ich so schnell, ich gehe alleine. Aber manchmal gehe ich mit meiner Familie, mit meinen Kindern, mit meinem Mann. Aber wenn du alleine gehst? Wenn ich dann mit anderen Leuten gehe, dann kann ich mich nicht so sehr mit den Dingen, die auf dem Boden liegen, beschäftigen. Obwohl manchmal doch, und dann sind sie alle genervt, weil ich immer fotografiere. Du fotografierst die auch? Du nimmst sie nicht mit? Jaiert manchmal nehme ich die mit manchmal fotografie und dann sind sie alle genervt weil ich dann zu viel stopps machen deswegen ist es besser wenn ich dann alleine laufen und dann geht es ganz schnell dahin und dann wieder zurück so wie bis zum Hafen. Aber bleibst du nicht stehen dann? Nein, bleibe ich nur stehen, wenn ich etwas finde. Aber das heißt, immer wenn du gehst, schaust du, was liegt. Das ist so zu sagen Berufskrankheit. Das ist eine Art Berufskrankheit, ja. Ich bin so eine Art, wie sagt man dann, so eine Lumpensammlerin. Messi. Heißt das dann, wenn es ganz schlimm wird? Wenn es ganz schlimm wird, doch. Aber zum Glück kann man alles digital aufbewahren heute. Das heißt, du fotografierst es und schmeißt es dann doch weg? Ja, dann kann ich das wegschmeißen. Ich darf nicht so viele Sachen sammeln in der Wohnung. Bücher habe ich dann angefangen, jetzt auch zu rationalisieren. Klamotten kaufe ich jetzt nicht mehr zum Beispiel. Seitdem ich den Umzug hatte von Frankfurt nach Linz. Man muss auch einfach ein bisschen überlegen, was man sammelt. Und Dinge auf dem Boden habe ich gern, aber dann kann ich ein Foto machen und dann auch wegschmeißen. Aber eine Sammlung lebt immer von den Beziehungen zwischen den Dingen, deswegen muss man dann eine Weile diese Sammlung aufbewahrt haben. Wie stelle ich mir das vor, du hast einen Tisch, da liegt das herum und du schiebst das so herum dann die Dinge zusammen? Ja, wirklich. Ja, ich habe die alle aufbewahrt und dann werden dann auf den Tisch aufgeteilt und schaue ich mal welche Beziehungen voneinander stehen. Da ist zum Beispiel auch wieder was. Aber das ist dann auch tatsächlich auch was von einem Getränk. Ja, das ist ein Deckel. Aber das heißt, du nimmst den Raum eigentlich gar nicht wahr, weil du immer so mit dem Blick am Boden bist, oder? Ist das richtig? Nein, nein, das stimmt nicht. Weil stimmt nicht. Es gibt auch andere Sachen, die in der Landschaft wichtig sind. Zum Beispiel, man hört auch vieles und entdeckt man was. Man ent auch die Vögel, die Möwen. Also deswegen, du hast doch mit anderen Gegenständen, die nicht so präsent sind, die man nicht fotografieren kann, die aber man hört, die sind auch wichtig. Du kannst dich auf alles konzentrieren. Ich bist nicht nur am Boden, sondern du hörst dann auch das. Oder ich denke immer wieder, wer ist denn da? Der Schiff ist jetzt geradezu, das finde ich immer schade, aber wenn der offen ist, dann denke ich immer, wer ist denn da? Also ich nehme auch wahr, was dann auch passiert. Was machen die Menschen, ob da Fußball gespielt wird oder welche Gruppen gibt es dann auf der anderen Seite. Also nicht nur hier die Umgebung, Boden. Und Leute, die man hier trifft? Es ist interessant, dass man immer wieder dieselben Personen trifft. Ja, tatsächlich. Nimmt man da eigentlich dann Beziehungen auf? Ja, auf jeden Fall. Sagt man dann auf einmal irgendwann Hallo oder so? Ja. Also es gibt zum Beispiel ein Paar seit der Corona-Zeit, die sind einfach hier stehen geblieben in Linz. Sie sind Wanderer und es ist ein Mann und eine Frau. Er kommt aus Barcelona und sie, glaube ich, aus Schweden. Sie haben sich irgendwann kennengelernt und sind sehr christlich und gehören zu Vereinen, zu christlichen Vereinen anscheinend. Und sie leben so, dass sie immer wieder Häuser zur Verfügung gestellt bekommen, zum Wohnen. Und in der Corona-Zeit, als es angefangen hat, hatten sie von einem Franzosen eine Wohnung in Linz bekommen und dann sind sie da geblieben. Der Franzose war irgendwo anders, konnte nicht wieder zurück. Sie wollten und konnten auch nicht mehr richtig zurück. Und sie laufen immer wieder diese Strecke. Mit denen hast du eben schon gesprochen, darum weißt du das alles, ne? Ja, ja, mit denen habe ich schon gesprochen, genau. Auf Spanisch? Auf Spanisch, auf Deutsch. Sie können auch Deutsch. Und was ist mit der Baustelle? Vielleicht bleiben wir noch da, wo wir gerade sind. Da sieht man ja wieder so Stand-Up-Butler, wobei die kenne ich. Kennt man die auch dann, die Leute, die da immer fahrenute die da immer fahren nein das wechselt schon mehr dann musste ich mir eigentlich sowas kaufen um da unterwegs zu sein und mit den leuten da rennen zu können reinfahren möchte ich jetzt nicht also wenn man so ein brett hätte könnte man mit denen auch bestimmt dann mitrudern die halten sich hier lustig da oft die wand wandern sozusagen im Wasser. Aber du betreibst keinen Wassersport außer Schwimmen. Früher doch, in Madrid habe ich das gemacht. Wir hatten in Madrid, da wo ich gewohnt habe, nicht auf dem Fluss, wie gesagt, der Fluss existierte nicht so richtig. Aber wir haben in der Nähe, wo ich gewohnt habe, einen kleinen See. Und meine Eltern haben uns damals irgendwie, es gab einen Kurs zum Kajakfahren. Ah ja, Kajak. Ja, und das haben wir gemacht. Ah ja, das passiert ja hier auch. Deswegen könnte ich das hier eigentlich im Prinzip wieder machen. Habe ich aber noch nicht gemacht. Hast du auch nicht vor? Doch, doch, das wahrscheinlich. Ich meine, wenn die Zeit... Es ist tatsächlich ein Problem, dass in dieser Corona-Zeit viele Sachen, also zum Beispiel ich wollte auch mehr schwimmen gehen. Jetzt ist das nicht mehr möglich. Also es gibt viele Sachen, die ich ganz am Anfang, als ich kam, habe ich dann eine Liste gehabt von Vereinen. Ruderverein, Schwimmverein, wollte ich mich auch anmelden, aber hat sich dann erübrigt. Weil ja, es war klar, es ist alles zu und vielleicht macht dann irgendwann auf, aber es lohnt sich nicht. Man soll lieber abwarten. Wir leben jetzt in einer Situation, wo wir alles viel in dieser Haltung sind. Abwarten, was es kommt. Es kann sein, dass ich das wieder aktualisiere, aber es kann sein, dass man etwas Neues entdeckt. Dass man denkt, jetzt brauche ich das nicht mehr. Ich verwende zum Beispiel, ich gehe auch relativ viel herum, auch in der Stadt, aber ich verwende es ja, ich schaue dann eigentlich gar nicht so wahnsinnig herum, was da alles herumliegt oder sich abspielt, sondern ich bin ja immer eher beschäftigt mit irgendwie Arbeit oder was mich gerade sozusagen in der Arbeit beschäftigt. Das machst du nicht, dass du das Gehen verwendest, um Gedanken durchzuspielen oder so? Doch, das kommt automatisch. Das ist einfach nicht normalerweise nicht so. Aber ich habe gehört, dass viele Leute das machen extra. Ich muss jetzt ein Problem lösen und dann geht man laufen, spazieren gehen. Aber das mache ich dann nicht so konsequent. Aber es entsteht immer automatisch sehr oft, dass man... Obwohl bei mir entstehen mehr irgendwie so ideen und und lösungen von problemen wenn ich dann sport mache wenn ich zum beispiel tanze oder früher habe ich das gemacht jetzt seit langem nicht mehr seit einem jahr nicht mehr aber ja genau in zweiter viel aufgeben müssen seit du hier bist mag vieles nicht mehr aber ich ich glaube, es hat mit der Corona-Zeit zu tun. Viele haben viel aufgeben müssen. Oder? Bei dir nicht? Oder kannst du alles gleich so machen? Nein, nicht ganz. Das stimmt schon, dass einiges nicht geht momentan. Gut, ja, was fällt uns noch zum Wiege ein hier? Nimmst du die Kunst eigentlich wahr, die da steht? Ja, die finde ich sehr gut. Also die Kunst finde ich sehr gut und da habe ich auch gehört, dass es früher eine Professur gab für Metall, Wildhauerei, und dass es damals auch die Studenten auch die Möglichkeit hatten, dann in den Werkstätten zu arbeiten. Von der Föst, ja. Von der Föst. Das gibt es leider nicht mehr aber das finde ich sehr sehr schade ich finde die skulpturen die lebens also die sind sehr beweglich sie sind so auch wie die teile also wie wie wie figuren die sich dann gut eingefügt haben auf diesem weg ja die finde ich sehr gut ich bin auch selber bildhauerin gewesen. Ich habe auch mit Metall vieles gemacht. Aber die Wiesen hast du machst gar nichts mehr. Nee, nicht so Metall, Bildhauerei. Also, ja, man könnte sagen, manchmal mache ich dann einige Objekte für für eine Installation oder für eine Arbeit. Dann entstehen auch einige Objekte, aber nicht so wie früher, dass ich mehr mit den Materialien gearbeitet habe. Und aus den Materialien heraus sind dann Arbeiten entstanden. Jetzt ist es mehr so, dass aus Projekten heraus entstehen Ideen und dann suche ich nach Materialien, die passen. Hier dürfen wir nicht mehr, glaube ich. Jetzt schauen wir mal, wie weit wir ausgenommen sind. Baufahrzeuge, das sind wir leider nicht. Dann gehen wir halt außen rum. Aber interessant ist tatsächlich jetzt die Landschaft dahinten. Wenn es doch Schnee gibt, dann hat man den Eindruck, weil du vorher gesprochen hast, ob die Stadt Linz so sauber ist. Es ist tatsächlich sehr sauber, aber man hat den Eindruck, dass mit Schnee eine Stadt noch sauberer wird. Es ist so wie eine Art Fläche, die alles zudeckt. Da kann man kaum Reste entdecken. Das heißt, Schneedecke ist für dich nicht ideal? Für deine Arbeits- und Spaziergehege? Ja, weil man entdeckt immer was Neues. Man legt ja dann die Spuren der Leute im Schnee. Spuren der Leute oder man entdeckt auch bestimmte Dinge, die dahinten stehen, aber man weiß nicht ganz genau, was es ist. Das ist nur ein Volumen, so eine Form. Das finde ich auch sehr interessant. Gibt es eigentlich auf diesem Weg, den wir jetzt gehen, für dich so, wie soll man sagen, so besondere Orte, wo du immer stehen bleibst oder wo du immer schaust, ob da noch etwas ist? Oder ist das eigentlich ein sehr für dich gleichmäßiger Weg, wo keine Höhepunkte und keine... Naja, diesen Weg, den wir gehen, gehe ich immer so geradeaus. Aber wenn ich da neue Wege gehe, dann entdecke ich immer was Neues. Aber tatsächlich, es gibt immer Momente, zum Beispiel diese Skulptur, die kann ich einfach... Das sind für mich so Rätsel. Rätsel? Rätsel der Geschichte, wieso das immer noch existiert. Aber warum es nur noch da ist, du weißt, worum es geht, weißt du schon. Ja, das weiß ich schon. Aber warum es noch da ist. Warum es noch da ist, ja genau. Und das finde ich immer, also man könnte vielleicht doch so sagen, es gibt in der Kulturwissenschaft so zwei Arten, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Man schaut, was gibt es an Monumenten, die geblieben sind, die eigentlich von der Stadt oder von der Geschichte, Geschichtsschreibung gewollt, so gelassen worden sind. Es gibt andere Objekte, die nicht gewollt auf dem Weg liegen. Die finde ich interessant, so Mikro geschichten und diese geschichte in der irgendwie institutionalisierte geschichte ist immer für mich interessant aber gleichzeitig auch ein rätsel der sowieso ist in den dingen dann so bleiben wenn wir uns genauer ansehen ja und ich merke auch sehr oft bei dieser institutionalisierten geschichte will ich nicht so richtig stehen bleiben also sind ich finde das so für mich selber, so amnestieren oder irgendwie so, ich merke, ich rede manchmal mit meinem Kollegen Markus Gresser von der JKU, von der Kepler Universität und er ist jemand, der ganz genau weiß, hier war die person oder hier gab es eine geschichte die man erzählen kann und ich finde hier interessant in linz dass es so viele orten gibt so monumenten und gleichzeitig auch so viele vereine weil hier sehen wir nichts aber manchmal gibt es dann blumen die da gelassen wurden das bedeutet es gibt für, die diese Zeit oder diese Geschichte, die dann repräsentiert wird durch diesen Monument, das ist ein Denkmal, auch irgendwie weiter aktualisieren und pflegen. Aber was mir bei mir selber auffällt, ich habe immer, ich gehe da auch manchmal vorbei und da habe ich immer gelesen 1914, 1918, da habe ich mir gedacht, aha, erster Weltkrieg, okay, ich denke mal erst. Jetzt sehe ich, drunter steht ja 1939 bis 1945 auch noch. Es ist also für die Pioniere, für immer, und das ist schon eigenartig, dass das so hier steht. Aber es gibt sehr viele, sehr viele in Linz. Naja, viele, naja. Ja, ja. Vielleicht soll ich einfach eine Sammlung machen. Vielleicht wird es dann ein bisschen klarer. Ich muss auch gestehen, ich weiß nicht, was Sapeure sind. Die Pioniere weiß ich schon, das gibt es beim Bundeswehrmilitär auch heute noch. Aber Pioniere für immer ist schon eigenartig. Ja, da sieht man eigentlich nur Bilder, da ist auch relativ wenig Text. Nur der Adler oben ist ja auch sehr verdächtig, sage ich mal. Das erinnert sich auch ein bisschen an die... Ich merke, du hast die selbe Haltung wie ich. Ja gut, das haben viele, glaube ich. Da sind wir nicht so alleine, glaube ich. Aber ich sage mir, ich habe immer nur 1914, 1918 gelesen. Das macht mich jetzt selber stutzig, warum ich das andere nicht... Ja, es ist ein bisschen dunkler und steht auch anders da. Ja, ich kann mich auch nicht erinnern, dass das schon mal Thema gewesen wäre in der Stadtregierung oder so. Oder überhaupt. Sich zu überlegen, warum steht das hier. Ich weiß es nicht. Aber frag den Markus Gresser. Ich frage den Markus Gresser. Auf jeden Fall, wir machen eine Ringvorlesung im nächsten Semester über amnestieren, über Dinge in der Stadt, die entweder in Vergessenheit geraten sind oder die man auch lieber vergessen möchte. Aber man merkt, es gibt ein paar Gruppen, die das nicht vergessen, wegen den Blumen zum Beispiel, die immer wieder dann auf dem Boden stehen. Also irgendwie, wie beschäftigt man sich damit? Man kann einfach so vorbeigehen und sagen, wie komisch und dann weiterlaufen und sich mehr mit Dingen auf dem Boden beschäftigen. Oder man kann sagen, ja, wieso ist denn das hier da und soll man das vielleicht wieder in die Öffentlichkeit bringen? Thematisieren. Thematisieren. Was ist das eigentlich? Warum ist das da? An wen wird da gedacht? Ja. Aber gibt es dann noch so orte die am weg jetzt hier die dich sozusagen verschrecken oder die du eigentlich nicht so gern auf oder wo du eher vorbei gehst eigentlich magst du so offizielles gedenken nicht so aber ja wie gesagt gibt es dann diese möglichkeit sich nur mit diesen monumenten also normalerweise stadtführungen oder wenn man so ein buch kauft über linz dann sind mehr die monumenten oder der schloss oder dann irgendwie bestimmten ordner drum magst du auch nicht zum schloss wahrscheinlich nicht im schlaf ich bin auch ein bisschen faul in w, da muss man dann irgendwie back auflaufen, aber ich finde wie gesagt, dieses Wasser finde ich ganz schön. Ich mag auch Baustellen, deswegen finde ich, dass es dann hier auf dem Weg gibt es verschiedene Sachen, die ich sehr interessant finde, wie eine Baustelle immer wieder neue räume schafft weil alles im umbau ist und dann entstehen auch viele resten zum beispiel von materialien die finde ich auch sehr interessant oder neue skulpturen den nachdem wie die arbeiter bis welchem punkt sie gekommen sind und dann das finde ich sehr interessant da unten zum Beispiel kann man das ganz genau sehen. Das schauen wir uns dann gleich noch an. Ja, also ich finde diesen Weg ist perfekt, auch im Sommer hier sieht man die Menschen. Das Bad, Bad, ja. Und ich finde, dass es auch in Linz eine Art Badkultur gibt. Ja, inwiefern? Es gibt dann viele Menschen, die sich eingemietet haben. Ja, ja, Kabinen. Also sie haben diese Kabinen und dadurch, dass sie so eine Art zweite Wohnung haben im Sommer, gehen sie immer hin. Wohnung ist übertrieben, aber ja. Aber sie verbringen mehr Zeit im Sommer im Schwimmbad als in der Wohnung, so ungefähr. Und das gibt es woanders nicht? Ich kannte das nicht oder ich habe dann in Frankfurt zum Beispiel nicht, in Spanien auf keinen Fall. Ja in Wien gibt es das auch, also bei uns ist das jetzt nicht so außergewöhnlich, in Wien gibt es das noch viel mehr glaube ich. Auch diesen Spielplatz hier finde ich ganz gut oder zum Liegen, viele Leute liegen und essen was oder unterhalten sich. Also im Prinzip ist dieser Weg finde ich, es gibt gar nichts was mir nicht gefällt. Du möchtest also auch nichts, du hättest keine Veränderungsvorschläge, Verbesserungsvorschläge? Ne, ich würde das einfach, na ja das Problem ist, ich würde die Baustelle Baustelle lassen. Das wird nicht mehr so sein. Ich finde eigentlich, wenn was gebaut wird in einer Stadt, die sind in Orten sehr interessant und dann plötzlich sind die komplett verbaut und dann sind die nicht mehr interessant. Eigentlich musste man, aber das gibt es in der Stadtplanung nicht, so eine Baustelle so zu lassen, weil es eine permanente Baustelle ist. Naja, aber das ist auch langweilig, glaube ich. Also es ist schon interessant, dass es Baustellen gibt, aber es entstehen ja immer wieder neue. Da musst du dich einfach dann umorientieren, glaube ich. Es gibt schon immer so große wie wir jetzt haben. Weiß ich nicht, wie lange es das noch geben wird. Aber so eine Art Spielplatz als Baustelle zu konzipieren? Spielplatz ist es ja nicht, man darf ja nie rein da. Man kann es sich immer noch ansehen von außen. Das ist ja kein Ort, wo man sich so rein darf. Die hätte wahrscheinlich schon auch, aber das hast du nicht mehr erlebt, die alte Eisenbahnbrücke gefallen. Das war wirklich eine sehr alte. Ja, habe ich gehört. Vielleicht Bilder gesehen und in der Mitte waren die Gleise, wenn man da zugekommen ist, mussten die Autos stehen bleiben, wurden angehalten und dann fuhr der Zug alleine durch. Aber es war in den letzten Jahren schon selten, dass ein Zug gefahren ist. Dann ist vielleicht das irgendwie, hat er einfach damit zu tun, als wären es dann so Zugschienen? Die Wellen hier? Diese Wellen hier? Ich glaube, die Wellen sind sie die wellen von der donau nein das zug schienen ist jeder ist also ich sehe die zuschauer nicht aber ich weiß es ehrlich gesagt nicht das ist ja eigentlich der einzige ort wo man sozusagen was geschaffen hat also man könnte ja so solche sachen die ganze länge machen wenn er aber nicht so notwendig oder wie gesagt ich finde notwendig eine baustelle irgendwo stehen zu lassen, auch wenn nichts gebaut wird, sondern nur so diese Bausituation. Eine simulierte Baustelle. Eine simulierte Baustelle, die offen ist vielleicht für Kinder oder für Menschen, die was bauen wollen. Ah ja, du meinst einen Abenteuerspielplatz. Ja, so eine andere Art Spielplatz. Naja, aber das gibt es ja, in Deutschland wird das ja gern gemacht. So Abenteuerspielplätze kenne ich einige. Und Graffiti zum Beispiel, ich habe auch eine Kollegin von unserem Studiengang Kulturwissenschaften, Eladia Hoppes von der Katholischen Universität. Sie beschäftigt sich sehr mit diesen Graffitis. Das sammelt sie zum Beispiel. Ich sammle zum Beispiel gar keine Graffitis. Ich mag mehr so Resten, die spontan entstanden sind. Aber das ist auch sehr längst, hier darf man sprennen. Also hier, dass diese Mauer, weil es ist ein Jugendplatz sozusagen, und da kann man machen, was man will. Aber woanders ist es ja nicht so gern gesehen. Findest du, dass wir viel Graffito haben? Graffito sage ich schon. Graffiti haben wir. Ich war gerade im Müllviertel, da gab es welche. Ja, ja, das ist schon, man merkt, dass das... Im Vergleich mit Frankfurt, wo du bist, ist da mehr, weniger? Ich glaube, hier ist dann mehr Platz gelassen worden, so institutionell. Ja, genau, es ist erlaubt. Es ist erlaubt und auch noch dazu gepflegt. Es wird gepflegt. Dann würde ich sagen, wir gehen zur Baustelle und dann kehren wir zurück. Oder wie ist dann der Plan? Ich gehe immer zum Hafen, aber das müssen wir ja nicht machen. Nein, müssen wir nicht machen. Aber, aber kann sein, ja. Nein, wir gehen einfach noch. Wir gehen so lange wir wollen. Wir können dann vielleicht, wenn wir zur Baustelle gehen, müssen wir hier runter gehen. Ja, aber da kommen wir ja nicht weit. Also willst du reingehen oder was? Ja, ja, wir müssen dann so. Dann müssen wir über den Sand steigen. Ah, okay, stimmt, das sehe ich. Also da kriegen wir ein Problem über kurz oder lang. Also das ist abgesperrt. Stimmt. In der letzten Zeit war es dann offen eigentlich. Ja am Wochenende, also Wochenende wäre heute eh, aber sie arbeiten auch heute. So, ja da gehen wir noch durch, weil ich kenne das noch gar nicht, diesen neuen Durchgang, der ist für mich neu. Aber auf jeden Fall finde ich dann den Hafen auch sehr interessant, auch den anderen. Also wie hast du den Hafen hier genannt? Winterhafen heißt der. Der Winterhafen im Gegensatz zum Handelshafen. Und in der Vöss gibt es noch einen größeren, das ist der Vösthafen. Genau, die sind alle sehr interessant. Ja, Wasser. Oder was findest du da interessant an den Häfen? An den Häfen finde ich tatsächlich diese Schwellen zwischen verschiedenen Orten für die Arbeit oder verlassenen Orten, die damals auch für die Arbeit gedacht waren, Resten von dem Hafen im inneren Bereich, wo es kein Wasser mehr gibt, weil es früher Wasser gab, also solche Momenten von Übergängen finde ich sehr interessant. Sie haben ihr Etappenziel erreicht, betrifft uns aber jetzt noch nicht oder? Steht hier. Ja das ist einfach eine... Gehst du da ein? Nein, du gehst nicht ein. Gehst du in der Sandbar ein, wenn du da gehst? Sandbar ist beim Brucknerhaus. Ah, nee, das mag... Ja, da hast du recht. Das vermeide ich. Das vermeidest du, okay. Das bräuchtest du nicht. Nee, das bräuchte ich nicht. Manchmal gibt es ein paar Konzerte und das finde ich dann nett, wenn es so Konzerte gibt. In dem Pavillon. Nee, nicht in dem pavillon sondern auch in diesen dieser sandbar in der sandbar oder einmal in der woche glaube ich gab es im sommer auch so eine salsa gruppe dann finde ich schon interessant, wenn es für so etwas benutzt wird. Aber diese kontinuierliche Musik mag ich nicht. Aber vielleicht liegt es auch an der Musik. Vielleicht gehen wir doch noch bis zu deinem Badeplatz. Das würde mich jetzt interessieren, weil du gesagt hast, du bist irgendwann mal da baden gegangen. Da gehe ich oft baden, also im Sommer. Vielleicht gehen wir noch bis dahin und dann haben wir noch einen Platz. Aber wo gehst du denn baden? Meistens wenn ich in Linz gehe, in der Donau, in den Urfer. Also wenn du rüber gehst über die große Brücke links, sind immer sehr viele Leute. Da sind viele Menschen, ja. Hier ist dann wenig los. Und wenn man bis zum Ende geht, da sind die Fischer nur. Der Spitz, ja. Da wird geangelt. Geangelt. Und da ist es richtig leise. Also das finde ich ganz schön. Weil es so ruhig ist. Weil es so ruhig ist, ja. Und weil Linz aus ist, sozusagen dort für dich. Oder kann man das so sagen? Weil da ist die Stadt dann zu Ende. Ich finde, das ist dann die Stadt auch an sich. Also Linz ist so eine ruhige Stadt. Linz ist eine ruhige Stadt, findest du? Nein, das einzige, was dann nicht ruhig ist, sind die Autos. Also sind so viele Autos. Aber es ist schon eine eine Stadt die ja so klein ist. Ja und ich finde dass der Hafen gehört dazu und man hört auch da die Autos komischerweise. Also dass diese Autos die Stadt. Gibt es eine Stadt wo man die Autos nicht hört? Es gibt Or, wo man die Autos nicht hört? Es gibt Orte, wo man die Autos nicht hört in Städten, ja. Ja, da schon. Aber ich habe jetzt gemeint, wo ist eine Stadt, wo man die Autos nicht hört? Es gibt vielleicht manche Orte, wo es ruhig ist, wo man sie nicht hört. Also ich glaube, ganz wichtig ist dann diese Autobahn oder so, die prägen eine Stadt und die machen die Stadt laut. Saarbrücken ist auch eine Autostadt, die Autobahn, da habe ich gearbeitet eine Zeit. Die Autobahn ist auch an der Saar entlang und dann ist dann die gesamte Stadt laut. Hier in Linz habe ich auch den Eindruck, da gibt es dann diese Autobahn oder diese... Meinst du, der Grundpegel in dieser Stadt ist, der Grundgeräuschpegel ist relativ hoch? Ja. Ja. Obwohl es eigentlich eine ruhige Stadt in dem Sinne ist, dass es dann nicht so groß ist oder dass man nicht so sich verlaufen kann. Es ist eine Stadtadt ist sehr schnell wie man schnell kennen kann Kennen lernen kann und man kann auch ich gehöre für mich ist dann deswegen du hast gesagt ob der hafen dann nicht mehr zur stadt gehört ich glaube das ist für mich sehr sehr schön dass es es zur Stadt gehört. Aber es ist ja ein sehr ruhiger Hafen oder? Ja. Also kein Hafen wie man ihn vielleicht aus Hamburg oder wo kennt, wo da irgendwelche Schiffe beladen werden und viel Action ist. Man hat ja nicht das Gefühl, dass da gearbeitet wird oder? Stimmt, ja. Obwohl ich meine es gibt immer Arbeitsgeräusche. Nicht nur die Baustelle hier, sondern da gibt es immer so Menschen auf den Schiffen, die was machen. Und lustigerweise haben sie immer eine Radio an. Man hört immer, wie sie dann nicht nur arbeiten, sondern Radio oder Musik hören. Also es ist nicht ganz, ganz leise. Das ist es nicht. Da ist ja auch immer ein eigenartiges Geräusch hier drunter, oder? Ja, ja. Von den Autos oben, dieses Klapp, also diese Schwellen. Und das ist hier, was ich meine, mit diesen Ecken, wo Reste kommen von der Baustelle, die immer in einer Verwandlung sind. Es gibt immer unterschiedliche Resten, die zusammenkommen. Und diese Dinge würde ich dann tatsächlich künstlich irgendwo weiter in einer Stadt einbauen. Weil ich finde es schade, dass diese Baustellen verschwinden. Ja, aber wie gesagt, es entstehen ja immer wieder neue Baustellen. Ja, aber wie gesagt, es entstehen ja immer wieder neue Baustellen. Aber natürlich, das ist jetzt noch größer. Ich bin da jetzt, seit die zwei neuen Brücken da sind, noch nicht durchgegangen. Das ist jetzt sehr eigenartig hier, eigentlich ganz schön. Vom Bild her finde ich es schön jetzt. Schön, ne? Weil es so dieses ein bisschen, doch, weil es nicht ganz finster ist, weil es diese Licht, wie soll man sagen, Lichtbahnen da hat, diese Spalten und da wird es dann gar nicht so dunkel. Und das haben sie jetzt auch neu verkleidet da mit diesen, also neu, die sind ja neu diese Brückenpfeiler hier. Und der Bagger sieht aus wie vergessen. Ja, viele Sachen. Hat jemand vergessen. Ach so, wir gehen zu schnell. Man hört auch den... Wie die Leute weiter arbeiten und auch die Autos, ganz intensiv. Aber diese Soundkulisse ist tatsächlich hier sehr stark. Sehr speziell, ja. Aber du bist hier nie? Doch, aber ich gehe eigentlich lieber gleich bei mir da am Bauernberg hinauf. Das ist näher, da muss ich nicht durch die Stadt. Und irgendwie, nein, ich mag die Donau schon. Ich gehe auch gerne an der Donau. Also im Prinzip, wir wären heute dann weiter zum Flohmarkt gelaufen. Ja, ja. Wegen den Dingen und den Leuten. Ja, aber es ist ganz interessant, das ist alles doch an der Donau. Manchmal im Winter ist anscheinend auf der anderen Seite, da war ich noch nicht. Warst du noch gar nicht? Ne, da war ich nur, wenn es dann hier auf dem Hauptplatz war. Du bist ein Jahr da und bist noch nie auf der anderen Seite der Donau gegangen? Doch, ne, ne. Ich habe noch nicht den Flohmarkt nie auf der anderen Seite der Donau gegangen? Doch, nein, ich habe noch nicht den Flohmarkt erlebt auf der anderen Seite. Ach so, den Flohmarkt meinst du, beim Rathaus, beim neuen Rathaus, ja, der ist nur im Winter dort. Aber dieses Jahr auch nicht, dieses Jahr ist alles nicht so. Aber bist du drüben schon einmal gegangen auf der anderen Donauseite? Ja. Blechingersee kennst du auch? Kenn ich auch. Und? Auch schon Baden? Ja, auch schon Baden. Also wenn man dann mit dem Fahrrad hier dann weiter fährt, auf die andere Seite, dann kann man an der Donau entlang weiterfahren und dann ist man eigentlich schon gleich da. Ja, ich mag ja den Weg drüben mehr, also nicht den Weg, sondern drüben kann man auch direkt an den Donau gehen, da ist gar kein Weg. Ja, stimmt. Zum Teil haben sie da wieder so naturnahe Sachen gemacht. Aha, da drüben ist wieder was Neues. Das kenne ich eh nicht. Ja, da war ich immer nur mit dem Fahrrad. Und eigentlich hatte ich vor, irgendwie nach Wien zu fahren mit dem Fahrrad, da hat es am Ende dann nicht geklappt. Muss ich aber doch, das steht auch. Das fährst du in zwei Tagen oder was hast du dir da vorgenommen? Drei Tage. Ja das machen ja eigentlich viele Leute. Mit den Kindern. Wie alt sind deine Kinder? Neun und 13 Jahre alt. Okay, da geht das schon dann. Aber ich finde tatsächlich hier sehr, sehr schön, dass die Menschen sich auch einen Platz verschaffen. Gitarre spielen, Musik machen oder was essen. Und es ist nicht so eine Menge. Also ich finde es erstaunlich, dass es nicht so viele Menschen sind hier auf der Seite. Auf der anderen Seite doch. Auf der Oberferseite da ist dann mehr los. Ah, an der Donau? Auf der anderen Seite, auf der Uferseite, da wo du normalerweise bist. Ja, aber da drüben ist gar nichts. Ne, ich meine jetzt auf der, und hinten. Wo die Schiffe noch sind, gleich nach der Brücke. Ja. Ja klar, da ist der Ufermarkt und alles, wenn er da ist, da sind mehr Leute, das stimmt. Aber spätestens ab der Brücke wird es sehr ruhig. Ja, wir gehen jetzt dann noch zu deinem Strand. Okay, also es gibt zum Beispiel in Brasilien ein Lied über das Wasser. Das Wasser in der Zeit im März in Brasilien, was wäre dann vielleicht hier Oktober, wenn es viel regnet, das Wasser nach unten kommt und alles mit sich nimmt. Wegspült. Und das finde ich tatsächlich ein schönes Bild für die Dynamik in einer Stadt, auch inwieweit dann viele Sachen zusammenkommen, die normalerweise in Richtung Mülleimer landen, aber manchmal in Richtung Wasser auch. Und dann weggespült werden. Weggespült werden, ja. Oder sie vermischen. Auch dieser Prozess der Vermischung ist auch ganz interessant. Die Amalgamierung von Dingen. Aber hier sieht man zum Beispiel, hier wird dann nicht mehr gefeiert im Winter. Im Winter nicht, nein. Aber man sieht sehr viele Feuerstellen. Ich glaube, da sind Stufen. Da kommen jetzt schon Stufen. Irgendwo waren ja Stufen. Du hast noch Hoffnung. Ich hab Hoffnung, ja. Ohne Steilabstieg, weil es ist ein bisschen rutschig heute, glaube ich. Da vorne sind Stufen. Ich sehe das schon. Ich spüre das. Wir sollen zurückkommen. Nein, nein, wir schaffen das. Achso, wir werden schon unten weitergehen können. Ah, jetzt sind wir nochmal da drüben. Landesfreiwilligekommando, die waren auch schon immer hier. Nein, hier kannst du wahrscheinlich viel mehr erzählen als ich, weil ich kann... Ja, ich meine, das ist ein schöner Blick.