Liebe Katzdorferinnen und Katzdorfer, sehr geehrte Seherinnen und Seher aus den Umlandgemeinden der Region Gusenthal. Warum wir hier heute in der Aula der Volksschule Katzdorf sind, wird uns jetzt Herr Hans-Peter Granewitter erklären. Am 22. Februar sind wir hier in der Aula und man kann Blutspenden geben von 15.30 Uhr bis 20.30 Uhr und das Ganze organisiert das Rote Kreuz und dazu sind alle sehr herzlich eingeladen. Gerade jetzt in Corona-Zeiten ist das Blutspenden ganz besonders wichtig. Ich würde mich sehr freuen, wenn viele Katzdorferinnen und Katzdorfer am 22. Februar an dieser Aktion teilnehmen. Aber was kann man tun, wenn man am 22. nicht Zeit hat? Kein Problem. Auch in den Umlandgemeinden rund um Katzdorf und in der Region Gusenthal gibt es immer wieder Möglichkeiten, Blutspenden zu geben. Und diese Blutspendeaktion reist ja durch das Land. Mehr findet man auch unter der Homepage www.gibdeinbestes.at. Hans-Peter, auf was muss man denn besonders achten, wenn man zur Blutspendeaktion geht? Ja, auf was man genau achten muss, das erklärt uns jetzt unser Rotkreuz-Präsident höchstpersönlich. Herr Präsident, ist Blutspenden in Zeiten wie diesen eigentlich gefährlich? Nein, es ist sogar sicherer als zu anderen Zeiten. Wir kümmern uns natürlich um die Sicherheit, um die Abstände, um die Maskenpflicht bei den Blutspenden und das macht es eigentlich sehr sicher. Muss eigentlich vor der Spende ein Corona-Test gemacht werden? Nein, muss nicht gemacht werden. Es wird natürlich im Rahmen des ganzen Gesprächs der Anamnese, wird natürlich auch in diese Richtung gefragt, ob eine derartige Infektion vielleicht in den letzten Tagen, Wochen gewesen ist. Aber es gibt keine spezielle Verpflichtung, einen Corona-Test vor der eigentlichen Blutspende zu machen. Welche Menge wird einem abgenommen? Es werden bei der normalen Blutspende 450 Milliliter abgenommen. normalen Blutspende 450 Milliliter abgenommen. Die werden dann entsprechend weiterverarbeitet und daraus werden dann die Konserven produziert, die wir etwa 50.000 Mal pro Jahr in den oberösterreichischen Krankenhäusern auch brauchen. Welche Einschränkungen muss man beim Spenden beachten? Es gibt mehrere Einschränkungen. Das ist zum einen die Reiseanamnese. Wo war man in den letzten Tagen, Wochen? Das ist natürlich in Zeiten von Corona nicht so das Hauptthema. Aber natürlich, wenn Leute aus Malaria-Gebieten kommen oder Ähnliches, dann hat das schon eine große Bedeutung. Welche Medikamente nimmt man im Sinne von Dauermedikamente ein? Auch hier gibt es gewisse Einschränkungen. Das sind im Wesentlichen die Einschränkungen, die man quasi durch Befragung erfährt. Und dann gibt es natürlich auch noch im Zuge dieser ganzen Bearbeitung des gespendeten Blutes auch sehr, sehr viele Labortests, die noch gemacht werden. Und auch da kann es sein, dass da und dort einmal ein Wert auffällig ist, sodass dieses Blut nicht verwendet werden kann. Wie viel Blutkonserven benötigt Oberösterreich zum Beispiel in einem Monat? Das wechselt ein bisschen, je nachdem, ob man eher eine unfallträchtige Zeit hat oder ob man einen Monat hat, wo sehr viel auch durchaus geplante Operationen natürlich sind, die mit hohem Blutverlust vielleicht einhergehen. Aber im Schnitt kann man sagen 50.000 durch 12. Wer benötigt vorwiegend Blutkonserven? Das sind natürlich alles Personen, die aus irgendeinem Grund einen Mangel an Blut haben. Sei das wegen eines Unfalls, wo starke Blutungen eintreten, sei das während einer Operation, wo starke Blutungen sind. Zum Beispiel auch bei Geburten, auch hier können starke Blutungen eintreten. Und wie lange sind diese Blutkonserven eigentlich haltbar? So daumen mal bi um die 40 Tage. Es hängt natürlich auch ein bisschen von den Lagerbedingungen ab, aber grundsätzlich sind es diese maximal 42 Tage. Welchen Vorteil hat eigentlich der Spender? Der Spender hat viele Vorteile, denn er hat eine der umfassendsten Vorsorgeuntersuchungen, die wir überhaupt anbieten können. Wie gesagt, nicht nur, dass sein Gesundheitszustand im Rahmen der Befragung überprüft wird und hier auch schon die einen oder anderen Auffälligkeiten wahrgenommen werden können. Dadurch, dass dieses Blut auch exakt im Labor untersucht wird, gibt es wirklich eine konkrete und sehr, sehr genaue Aussage über seinen Gesundheitszustand, was zum Beispiel Leberwerte betrifft, was Cholesterin betrifft. Manche Infektionsdaten werden natürlich auch dort erhoben und es ist auch eine der besten Vorsorgeuntersuchungen, was das eigentliche blutbildende System betrifft. Anders ausgedrückt, Vorstufen von Leukämien oder Leukämien selbst können wir bei diesen Routineuntersuchungen bei den Blutspendern erkennen und retten so wirklich jedes Jahr einigen Personen das Leben, weil wenn wir eine Leukämie, in welcher Form auch immer, rechtzeitig erkennen, dann ist der therapeutische Erfolg ein sehr, sehr hoher. Bei dieser Gelegenheit möchte ich natürlich auch allen Blutspendern sehr, sehr herzlich danken. Wie gesagt, es sind sehr, sehr viele in Oberösterreich. Es könnten natürlich auch mehr sein, aber für die, die es tatsächlich auch tun, ein großes Dankeschön. Und für die Zukunft gesund bleiben, Anstand und Abstand und das mit Maske.