Terra FM. Teacher Education Radio Austria. Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Hallo, wir sind wieder live bei Terra FM. Beim dritten Teil aus der Sendereihe Wem vertrauen wir? Die vierte Macht im Staate in der Krise. Und heute zu Gast ist Oberösterreich-Referent und Redakteur beim Standard Markus Rohrhofer. Herzlich willkommen. Herzlichen Dank für die Einladung, wunderschönen Nachmittag. Dankeschön. Und mein Co-Moderator Dietmar Enne, auch herzlich willkommen. Wir werden heute da gemeinsam durch die Sendung führen. Und ich möchte eigentlich gleich starten mit der Frage eigentlich aus der Sendereihe. Man hört einerseits natürlich irgendwie, ja, das Vertrauen in den Medien sinkt. Andererseits sagen manche, naja, eigentlich steigt es immer mehr. Gerade jetzt in dieser Zeit ist es wichtig, Qualitätsjournalismus zu haben und darin ein Vertrauen zu haben. Wie sehen Sie das jetzt in dieser Zeit oder auch schon in den letzten zwei, drei Jahren vielleicht? Ich war mir irrsinnig beruhigt. Ich habe mir die erste Sendereihe angeschaut mit dem Professor Swerz, der gesagt hat, laut empirischen Daten aus Studie ist es eben nicht so, dass das Vertrauen in die Medien sinkt. Das hat mich schon mal eckenruhig erschlafen lassen im Endeffekt. Ich würde es auch nicht Krise nennen. Wir haben zurzeit sehr viel an Krise, wahrscheinlich schon zu viel an Krise. Ich möchte aber nicht abstreiten, dass es einfach ein veritables Problem gibt. Nämlich einerseits in der letzten Jahrzehnte im Zuge des Digitalisierungsprozesses, wo ich natürlich ein ungleich großes Angebot habe an digitalen Medien. Demgegenüber sind die Ressourcen in den klassischen Zeitungen weniger geworden. Es haben die PR-Büros, es haben die Regierungsbüros irrsinnig aufgestockt. Das heißt, da ist der ökonomische Druck schon ein gewaltiger geworden in den letzten Jahren, was wir in den Redaktionen auch spüren. Aber ja, auch jetzt konkret zu Ihrer Frage, ich glaube schon, dass es einen, nennen wir es einen Art Vertrauensbruch gibt. Also diese absolute Meinungshoheit haben wir irgendwann einmal in den letzten 10, 15, 20 Jahren als Medien wahrscheinlich verloren. Die Frage nach dem, warum die vielleicht kommen wird, ist hier ein bisschen schwer zu beantworten. Also da scheiden sich wirklich die Geister, warum es so ist. Einerseits ist es natürlich so, dass ich als Medienkonsument heute ein deutlich breiteres Angebot habe. Ich bin aus dieser Passivrolle einfach heraus. Ich kann aktiv Informationen holen, ich kann aktiv Informationen gestalten über die verschiedenen Social Media Kanäle. Das heißt, da als klassischer User bin ich schon in einer ganz anderen Position. Und eine These, die auch von viel klügeren als mir so gesehen wird, ist, dass sich die Kluft in der Gesellschaft immer mehr vertieft. Damit schaffe ich es als Medium nicht mehr quasi für eine Einheit zu schreiben. Das heißt, eine breite Meinung hinauszustreuen. Ich habe immer eine Seite, die sagt, das ist ein völliger Blödsinn, und die andere Seite sagt, okay, mit dem kann ich was anfangen. Klingt für mich relativ plausibel, aber wie gesagt, es wird wahrscheinlich verschiedene Möglichkeiten geben. Aber ist das was Sie persönlich in den Kommentaren oder so? das was sie persönlich in den Kommentaren oder so? Es ist ja so, dass man heute eigentlich... Es ist ja, ich mache schnell weiter, bei den Kommentaren wahrscheinlich, weil wir vorhin geredet haben, dass natürlich gerade im Standard das User-Forum, was unglaublich wichtig ist und was da glaube ich sehr stark benutzt wird. Und ich habe selber auch das Gefühl, dass wenn man da mal reinliest bei eigentlich allen möglichen Artikeln, dass da fast schon zwei Seiten eigentlich sind und es wirklich oft in ganz extreme Richtungen geht. Und wie ist das da jetzt in dieser Zeit, also ich mag jetzt nicht unbedingt von Krise reden, aber in der Corona-Zeit, hat es da Änderungen gegeben oder ist das immer schon so gewesen in diesen User-Foren? Das ist so der Bereich, der mir wahrscheinlich mehr Probleme, mehr Sorgen macht. Ich will als Journalist, ich will absolut kritische Leser haben. Ich mache den Job jetzt seit über 20 Jahren. Das ist für mich ganz ein essentieller Teil. mehr Sorgen macht. Also ich will als Journalist, ich will absolut kritische Leser haben. Ich mache den Job jetzt seit über 20 Jahren. Das ist für mich ganz ein essentieller Teil. Ich will Feedback haben, ich will ehrliches Feedback haben, ich will Leser haben, die mich kritisieren, ich will Leser haben, die mir Fehler hinweisen, die in einer Zeitung passieren. Gerade in Zeiten wie diesen, wo der Druck einfach mehr wird. Ja, wir stehen auch dazu, Fehler passieren und gott im standard ist es ja im online-bereich ein ganz essentieller teil wo man wirklich die die die ersten in österreich waren so diese user einzubinden eben durch die durch das vorn format aber auch spezielle user dialoge möglich sagt ja wir wollen diesen wollen diese verbindung zum leser wie seine die die abgehoben irgendwie schreiben und nicht wissen, für wen schreibe ich denn. Das ist etwas, was mich irrsinnig erdet oft als Journalist, wenn ich dieses Feedback kriege. Aber zurück zum Thema, wo ich wirklich ein Problem habe. Und das hat einfach auch mit dieser Ausnahmesituation, mit dieser Pandemiesituation zu tun. Ich kriege wirklich eine eine vielzahl an mails ich habe dann kann man noch gerne auszugsweise was vorlesen da ist schon ein riesenproblem war dass ein furchtbarer hass da ein hass ging gegen die medien auch ungerechtfertigt und wo in etwas aus was das heraus auch kommt das ganze in einer Form geschrieben und gesagt, das funktioniert nicht mehr, da ist keine Basis mehr für den Dialog. Ich kann euch das jetzt wirklich nicht ersparen, aber wir reden da, wenn ich da vorlesen kann. Gerade gestern bekommen, es reicht uns dermaßen, wir hassen euch wie die beste präpotenten Arschlöcher, ihr seid Nazis, nicht Menschen, die wegen dem Wahnsinn demonstrieren gehen. Man kapiert ja das ähnlich. Ein Auszug. Dann hätte ich noch was. Hallo, Sie Trottel, ihr hört nicht auf die medizinische Evidenz, ihr scheißt auf das Volk, ihr fährt uns alle gegen den Wahn, wir hassen euch, ihr glaubt es gar nicht. Das sind zwei Auszüge, aber immerhin noch die harmloseren Sachen. Das ist wirklich nur der Auswurf von gestern und vor gestern das ist schon mehr worden in der in der letzten zeit oder im letzten jahr oder ist es hat sich vorher ja hat sie in einem gewissen überschaubaren maß auch wieder gegeben aber das problem ist jetzt wirklich ist jetzt wirklich massiv geworden es dreht sich natürlich um das große thema corona wo die meinungen auseinander gehen wo man wo man einfach musst du gegner hast du befürwortete maßnahmen wo es einfach sehr sehr sehr schwierige situation ist für alle aber das ist wirklich in diesem ausmaß ein völliges novum mehr also wenn ich sage in der woche kriegen im schnitt 45 solche mails ja die man letztlich nur löschen kann ich dann also keine kakuma gibt es kommunikation damit mit solchen mail schreiben sondern das wird einfach gelöst oder was man dann schon dass ich die warte versetzt man als trottel nazi und arschloch beschimpft, den ich nicht kenne, dann ist das einmal für Kommunikation eine fruchtbare, relativ schlechte Ausgangsposition. Ich wollte eigentlich nur weiter zu der Frage kommen, oder ist es dann schon so, dass man solche Sachen auf strafrechtlich relevante Inhalte untersucht und das vielleicht dann an die Polizei weiterleitet, weil das sind ja dann doch Drohungen und so drin. Ich habe für mich ein bisschen die persönliche Grenze gezogen, natürlich, wenn diese Sachen, die Löschig unkommentiert, da will ich mich auch nicht wirklich näher beschäftigen, ist ja mittlerweile nicht mehr so, dass man das jetzt irgendwie großartig weiter beschäftigt, das heißt ich anlösche ich war zum strafrelevante dinge geht dann wird es auf alle fälle weitergeleitet also da redet dann man es von meinem persönlichen lebensraum geht von veröffentlichen meiner privatadresse wo unsere familie geht um diese sache also da ist dann für mich persönlich eine Grenze überschritten mit solchen Sachen. Man entwickelt eine gewisse harte Haut in dem Job natürlich auch. Sicher in der Zeit wahrscheinlich jetzt notwendig geworden, weil es halt einfach so einfach geworden ist, um solche Kommentare loszuwerden. Ja, wie gesagt, ich verstehe viel. Ich verstehe den Frust der Leute. Mag auch sein, das ist auch der Sinn in einer Demokratie, dass ich unterschiedlicher Meinung bin. Aber wenn ich einfach diesen Pfad verlasse, wo eine Diskussion möglich ist, dann wird es wirklich schwierig. Und ich bin bei Ihnen, die Möglichkeit ist natürlich viel leichter geworden. Wo ich mal sagen muss, dass diese Mail ist, das ist auch ein neuer Schritt. Da habe ich keinen Nickname mehr. Das heißt, die sind mit Klarnamen gezeichnet, oft auch mit Telefonnummer, Adresse. Das heißt, das ist schon der nächste Schritt, wo man vor ein paar Jahren noch diskutiert hat, in den Vorne, sie verstecken sich halt hinter einem Nickname. Wir sind nicht zwingend zu mehr. Also man steht dazu mittlerweile traurigerweise. in den Vornen, sie verstecken sich und hinter einem Nickname, ist man nicht zwingend zu mehr. Also man steht dazu mittlerweile traurigerweise. Aber haben Sie persönlich wirklich das Gefühl, dass das Vertrauen in die Medien gesunken ist? Weil mir kommt oft so vor, also die Kritik an den Medien kommt meiner Meinung nach oft von einer sehr kleinen, aber sehr lauten Gruppe. Also die breite Mehrheit ist ja oft eine, die schweigt und das, was man hört, ist oft nur eigentlich eine relativ kleine Mehrheit. Man muss fairerweise sagen, es gibt ja die anderen Briefe auch. Es gibt ja die, die sagen, wir sind wahnsinnig froh, dass wir quasi in dieser schwierigen Zeit einen medialen Leitfaden haben. Das heißt, dieses positive Feedback gibt es ja durchaus. Und ich gehe mir davon aus, oder ich hoffe es, dass die, die da so schreien, dass das die kleinere Gruppe ist. Aber ich glaube, es ist einfach, ja, der negative Teil dieser vielen möglichen zugänge ist einfach dass sie dass sie die medien auch nicht mehr brauchen in vielen bereichen das heißt wenn er heute aber der heute politiker bin der hat genug kanäle das beste beispiel ist jetzt gestern war politischer mit durch die fpn naja kroner bed geht es nicht in Pierzelt, sie machen das halt über einen Online-Stream, der braucht man nicht zwingend dazu, als Träger der Botschaft, so wie das halt vor 10, 15, 20 Jahren noch war. Und ich bin auch davon überzeugt, oder gehe mal davon aus, dass ein Politiker kein kritisches Medium will. Die wollen ihre Wahrheit, ihre Botschaft verbreiten. Da gibt es ja, glaube ich, jedes Zitat von Trump, der sagt, das ist ja genau der Grund, warum wir Twitter nehmen. Weil meine Ansicht gewisser Dinge druckt mir sowieso keine Zeitung ab. Also das ist ein ganz entscheidender Zugang natürlich. Also man könnte wahrscheinlich eher davon sprechen, dass das schon bemerkbar ist, dass Journalismus oder sich Zeitungen verändert haben, jetzt gerade in den letzten Jahren, ich meine Social Media Kanäle gibt es da schon eine Weile, Facebook, Instagram und so, aber jetzt werden sie doch jetzt immer wichtiger, eben auch wie Sie angesprochen haben, Twitter und so, dass sich da dann jetzt da was verändert hat in den Zeitungen oder hat sie da irgendwie das dadurch, dass irgendwie in einer Krise gerät, wenn man so sagen kann? Ich sehe mich als Journalist oder als Zeitung generell immer nur als Korrektiv. Es geht auch darum, einfach gewisse sehr komplexe Themen einzuordnen. Das ist in so unsicheren Zeiten wie jetzt einfach etwas total Wichtiges, dass ich ein gewisser Leitfaden für meine Leser bin. Und ich kann ja, wenn ich diese ganzen Social Media Kanäle, das hat nichts mit Informationsweitergabe zu tun. Letztlich ist es ja eine Blase, eine Wohlfühlzone, wo sich die Leute bewegen, die dort gebauchpinselt werden. Aus vielen Gründen. Sei es, weil das eine Werbefläche ist, weil die einfach ein Geschäft machen wollen, aber mit einer Informationsweitergabe hat das alles nicht wirklich etwas zu tun. Das heißt, man sonst in seinen eigenen Bereichen kriegt automatisch immer das serviert, was man hören will. Aber verändert sich da die Art, wie man als Journalist arbeitet auch, dass man versucht eher in so Richtung Twitter-Stil oder Instagram-Stil zu arbeiten, damit man so schön plakative Headlines bekommt, die möglichst viel Aufsehen erregen oder ist einem das als Journalist komplett egal? Ich glaube nicht, dass das der Zang als Journalist ist, da auf möglichst wenig Text mit einer knackigen Überschrift was zu vermitteln. Aber was jetzt auch noch im Zuge der Krise sicher mehr geworden ist, ist einfach der tägliche Versuch, komplexe Dinge zu erklären, die man einfach aus politischer Sicht oft auch nicht mehr versteht, ob das jetzt irgendwelche Ausgangsbeschränkungen sind oder keine Ausgangsbeschränkungen, ob das andere Richtlinien sind, wo wir wirklich versuchen, das aufzuschlüsseln, das auf ein Alltagslevel zu brechen, damit sie als Leser einfach wissen, okay, darum geht es jetzt. Und immer dazu natürlich gepaart, wie es im Standard auch sehr stark ist, mit einem Meinungselement, wo man einfach sehr kontroverse Meinungen hat. Und das ist auch der Sinn der Zeitung, auch beim Online-Bereich. Ich will ja Sie als Leser auch einladen, Ihre Komfortzone zu verlassen. Das heißt möglicherweise auch in Bereiche zu schnuppern oder Dinge zu lesen, die sie jetzt vielleicht so nicht gelesen hätten. Das ist ja der große Unterschied. Sie werden bei uns auf der Standart Hombisch nie nur ihre Themen serviert kriegen. Das ist ja auch durchaus meine Aufgabe als Journalist. Einfach Themenbereiche zu öffnen. Ich glaube, es ist mal ein guter Zeitpunkt für Musik. Wir spielen heute Musik, die der Moderator neben mir, Erwan, selbst komponiert hat. Viel Spaß, ich hoffe es gefällt. موسیقی در موسیقی در موسیقی در موسیقی در موسیقی درسته Thank you. Teksting av Nicolai Winther Ychwanegwch y llwyth o fwrdd o fwrdd o fwrdd. Ychwanegwch y llwyth o fwrdd o fwrdd. Ychwanegwch y llwyth o fwrdd. Ychwanegwch y llwyth o fwrdd. Ychwanegwch y llwyth o fwrdd. Ychwanegwch y llwyth o fwrdd. Ychwanegwch y llwyth o fwrdd. Untertitelung des ZDF, 2020 Ja, willkommen zurück zu unserer Sendung Wem vertrauen wir? Die vierte Macht im Staat in der Krise. Ja, wir haben vorher noch ganz vergessen, dass wir seit kurzer Zeit auch Hörer in Vorarlberg haben und wollen die natürlich auch begrüßen zur Sendung. Herr Rohrhofer, wir haben jetzt ganz kurz während der Musik darüber gesprochen, dass die ganzen Kommentare, die auch in dieser Zeit jetzt immer mehr werden, auch Auswirkungen auf Ihre journalistische Arbeit haben, weil sie gesagt haben, es gibt dann Leute, die deswegen nicht mehr bereit sind, ein Interview oder so zu geben. Ja, du musst überlegen, ob sie das machen. Wir haben zuerst gerade in die Richtung gesprochen, wenn ich jetzt medienerfahrene Interviewpartner habe, sei es Politiker oder sonst sonst wer dann ist es meistens weniger problem aber ich habe wirklich interessante gesprächspartner sagen ich ja ich würde gerne das interview machen habe ich will mich eben diesen diesem diskurs nicht aussetzen weil er heute wenn man bei uns schauen muss dass es einfach immer in einem rahmen bleibt man das nicht kontrolliert dann dann wird es schwierig. Also diese Selbstkontrolle der Poster, die ist auch irgendwann einmal verloren gegangen in den letzten Jahren. Ja, aber der Standard beschäftigt da ja eigentlich viele Leute dafür, die die... Wir haben eine eigene Voranwartung, die über den Tag diese User-Diskussionen auch ein bisschen moderieren und auch nicht davor zurückschauen schauen gewisse postings auch zu löschen also da dieses was ich selber oft mache also wann man irgendwann dann unter einem meiner artikel merkt es das passt nicht mehr das ist einfach zu persönlich gegen mich gegen die die person die man die kultur kommt dann ist jederzeit die möglichkeit ist das zu melden und diese dinge werden gelöscht, bis dahin gehend, dass man sagt, okay, du kannst die Leute ersperren, wenn es nicht funktioniert. Ist für Sie das ein Punkt, den Sie sagen, das ist wichtig, dass die Leute kommunizieren, oder würden Sie das eher sagen, okay, tragen wir das ab, keine Kommentare mehr, weniger Arbeit? Nein, das ist das, worüber wir zuerst gesprochen haben. Beim Startup ist es einer der essentiellsten Teile natürlich. Ich will nicht, dass es jetzt in eine falsche Richtung geht. Ich bin wirklich ein Verfechter dieser Kommentare, dieser User-Diskussion. Das ist ganz etwas Wichtiges. Nur so kann ich irgendwann eine Antwort darauf finden, warum haben wir denn diesen Vertrauensbruch. Wenn ich die Verbindung zu meinem Leser oder zu den lesern usern komplett kappe dann wird es schwer werden dann leben wir wirklich in zwei unterschiedlichen welten gibt es ja keine verbindung mehr das hat die bin wirklich ein verfechter dieser dieser kontrolliert moderierten user diskussionen und es funktioniert ja zu 95 prozent funktioniert sehr wunderbar als uns bei uns schaust. Die Leute sind aktiv dabei, wir haben User, die die eigenen Blogs schreiben, die tolle Beiträge bringen, wir haben oft Leute, die hinweisen auf irgendwelche mögliche Geschichten, die man einfach dann macht. Das heißt, ja, zum Großteil funktioniert es, es gibt einen gewissen Prozentsatz, wo es nicht funktioniert. Wirklich, weil es hat es nie mehr gegeben und es fällt einfach jetzt mehr auf, wie die Plattform einfach eine andere ist. Keine Ahnung warum. Es ist halt einfach schon ein bisschen eine Mode geworden, dass man alles, was einem einfällt, sofort kommentiert. Und früher hat man vielleicht noch mehr überlegt, nein, schreibe ich aber nicht. Und heute ist die Hemmschwelle einfach ein bisschen niedriger. Mir ist es so wichtig geworden, dass ich mir im anderen Gleich fall ins Gesicht fahre. Wie du gesagt hast, eine gewisse Hemmschwelle ist einfach weg. Einfach sehe ich, wie du es vorhin gesagt hast, ich ärgere mich über etwas, vielleicht schlafe ich noch einmal darüber. Diese Sachen passieren halt nicht. Ich bin heute wahnsinnig schnell, dass ich vor allem an meinen Social Media Kanälen sitze und das einmal auslöse und dann im Nachhinein drauf komme, war vielleicht doch nicht so gescheit. Gut, gibt es genug Politiker, die das gemacht haben. Ich glaube auch nur zum Teil vom Standard eben auch die Live-Ticker anschauen, wie schnell da die Kommentare zusammenkommen und wie viel Und dann auch die Live-Ticker anschauen, wie schnell teuer die Kommentare zusammenkommen und wie viel da zusammenkommen und auch wieder in total verschiedene Richtungen. Also da geht es auch von bis... Ja, aber das ist ja... Ich kann als Beispiel noch hineingehen, gestern haben wir die politische Nasche mit durch die FPÖ, ich habe es live gedickert eine Stunde. Das ist hochspannend für mich als Journalist, weil ich einfach so eine unmittelbare Interaktion habe, wo du dann Stress hast, weil du natürlich das kommentieren musst, du hast vorher den Bildschirm, wo die zwei miteinander reden, du musst das schreiben, aber es kommt so unmittelbar nicht aus dem Druck. Das heißt, das ist schon durchaus was Tolles, wenn es irgendwo so mittendrin sitzt. Also ich finde das gar nicht schlecht drin. Gibt es Unterschiede zwischen den Bundesländern? Also Sie arbeiten ja in Oberösterreich und für eine Wiener Zeitung. Merken Sie da irgendwie, dass die Oberösterreicher ruhiger sind oder die Wiener vielleicht? Oder Oberösterreicher sind lauter? Merkt man sowas? Ich glaube, dass der KAK Bundesland Spezifikum gibt, das mischt sich schon so durch. Ich kriege Reaktionen aus Österreich und auch aus dem Rest von Österreich. Ich glaube natürlich, dass jetzt im Zuge der Corona- Diskussion ein bisschen mehr auf die Bundeshauptstadt fokussiert, natürlich, weil es viel um die Bundesrepublik geht, um die Maßnahmen geht. Die großen Demonstrationen, doch viele auch in Wien sind, da ist es glaube ich sicher ein bisschen mehr auf die Bundeshauptstadt zentriert. Aber sonst, man schont mich nicht mehr in Oberösterreich. Okay. Nein, ich kann es nicht sagen, weil ich habe zwar fast 15 Jahre in Wien gewohnt und vor allem nach Wien reinfahren ist früher immer gestanden, Wien ist anders. Jetzt habe ich mir gedacht, vielleicht ist das auch in diesem Zusammenhang so. Ich probiere tagtäglich, dass ich meine Wiener Kollegen zu mir erkläre, dass die Welt nicht in den Hüttlendorf aufhört. Das ist das größere Anziehen in meiner täglichen Arbeit. Ja, wobei, wie viele Wiener gibt es wirklich? In den 15 Jahren in Wien habe ich kaum wirkliche Wiener kennengelernt. Wir haben auch bei uns sehr viele Oberösterreicher und es wischt sich durch. So, Entschuldigung, ich habe gerade ein bisschen ein Krachen im Ohr gehabt. Ja, wir haben zuerst schon angeredet, auch zum Thema, natürlich ein sehr großes Thema, auch Kirche und Corona, weil es ja natürlich da auch immer wieder Diskussionen gibt bei Demonstrationen, was wir vorhin geredet haben. Ist da irgendwie was bemerkbar ist, Sie sind ja auch in der Richtung aktiv. Ich bin im Vorstand der katholischen Publizisten in Oberösterreich. Das heißt, das ist eine Teilaktion der katholischen Aktion. Wir sind eine sehr kleine, feine Truppe aus unterschiedlichen Medienleuten, die sich regelmäßig, jetzt nicht, aber normalerweise regelmäßig trifft und zu durchaus spannenden Kirchenthemen unterschiedliche Plattformen anbietet. Von Presse aus seine Pressekonferenzen. Das ist jetzt Corona-bedingt alles sehr eingeschlafen. Aber zurück auf Ihre Frage, ich glaube bei diesen Demonstrationen, es mischt sich vieles darunter. Es ist wahnsinnig schwer, wir haben es schon probiert in der Zeitung, das ein bisschen zu verifizieren, Ich glaube bei diesen Demonstrationen, es mischt sich vieles darunter. Es ist wahnsinnig schwer, wir haben es schon probiert in der Zeitung, das ein bisschen zu verifizieren, wer ist denn dort alle. Und letztlich ist es wirklich, wir haben von kritischen Leuten, die wirklich mit den Maßnahmen ein Problem haben, aber das einfach kundtun wollen bis hin zu der versammelten Neonazi-Szene der letzten Jahre, um bei meinen Küsten anzufangen, bis hin zu, ich weiß nicht, wer es denn dort noch trifft, es ist einfach eine Plattform, die von ganz unterschiedlichen Leuten genützt wird. Mag schon sein, dass da so mancher Rechtskathole auch seinen Platz findet. Also das ist, ich glaube, das ist generell bei so einer Großdemonstration einfach, es geht um eine Sache und da geht es doch um viele Dinge. Ich stelle jetzt eine gewagte Theorie in den Raum. Corona war das Beste, was der FPÖ passieren hat können nach Ibiza. Würden Sie das auch so sehen? Waren wir es jetzt die ganzen Demonstrationen und diesen Zulauf, den der FPÖ nahestehende Personen da jetzt haben? Nein, ich glaube,, ich würde nicht so sehen. Das Ibiza-Problem ist noch wie vorher veretablist. Das wird sich nicht so schnell wegwischen lassen. Ich glaube, dass sich das ganz, ganz massiv auf den Landtagswahlen auswirken wird. Und Landesparteiobmann Heimbuchiner schon quasi im vorauseilenden Gehorsam gesagt hat, naja, wir rechnen damit, dass wir schlechter abschneiden. Ja, sie haben jetzt wieder ein Thema, abseits von Ibiza, das hat man gestern gesehen, beim politischen Aschermittwoch, es ist halt nur darum gegangen, wie schlimm die Türkis bzw. die Grünen Maßnahmen sind. Ja, da bin ich bei Ihnen, es gibt wieder ein Thema, das von einem ganz anderen blauen Kase ein bisschen ablenkt, aber es holt sich immer ein. Es gibt jetzt die, es steht ja im Raum, wo zum Beispiel Strache angeklagt wird, das heißt, diese Aufarbeitung, diese Ibiza-Affäre ist ja noch lange nicht abgeschlossen. ich glaube, dass das durchaus ein Problem wird. Sie haben einfach ein Glaubwürdigkeitsproblem und sie haben zum dritten oder vierten Mal bewiesen, dass sie es nicht können in der Regierung. Man wird schauen, nächste Wahl ist Obersteig, wie schnell die Leute vergessen oder auch nicht. Das ist eben so der Eindruck, den ich ein bisschen habe, dass der Zulauf doch wieder relativ stark ist. Vielleicht täuscht das auch, weil viele Leute, die bei diesen Demonstrationen sind, nicht wirklich mitgehen, weil sie an das glauben, was ihnen ein Herr Kickl oder so vor sagt, sondern einfach nur, weil sie unzufrieden mit den Maßnahmen sind. Ja, es ist aber ein Problem es bröseln der innerhalb der partei das ist das verhältnis kiel buchner war schon deutlich entspannter ein buchler muss immer diesen spagat jetzt geht auf den seiten die die krisen zu prügeln also bundesebene opposition sein auf landesebene muss er dem entstellt aber das bauchalkollen damit es sicher funktioniert für die für die nächsten sechs jahre leicht ist die situation glaube ich nicht man es ist durchaus möglich natürlich dass all die die jetzt auf die straße gehen die mit den massen riesenproblem haben also klassisch diese corona gegner naja wenn die wägen gehen wenn sollen sie wählen das wird nicht grün sein das wird nicht der kiss sein das wird nicht sein dass das doch schon einige in Richtung FPÖ gehen, ist sicher so. Aber ich glaube nicht, dass es jetzt der große, große blaue Walzig wird. Nein, glaube ich auch nicht. Aber es ist für mich halt schon wieder so ein massives, nach Ibiza sofort, wie es abgegangen ist, habe ich schon den Eindruck, es ist wohl eine kleine Trendumkehr. Also von es geht nach unten wieder. Wir haben ein bisschen den Turnaround geschafft und es geht wieder ein bisschen aufwärts. Ich glaube, es wird in August, wenn wir jetzt bei der Waldbahn genauso sehen, dass man ganz, ganz stark versucht, sich vom Bund abzugrenzen und die Betonung auf die Landtagswahl legt, um da nicht Gefahr zu laufen. Das wird blau so machen, das wird wahrscheinlich auch grün so machen, weil es immer auch viel Kritik an der Regierung vom Minister Anschober gibt. Ich glaube, die Wahl entweder kann ich den Ministerbonus nutzen oder ist es vielleicht besser. Naja, Wien ist weit weg. So, nachdem wir jetzt eigentlich nicht eine Sendung machen zum Thema die kommende Landtagswahl, spielen wir jetzt wieder ein bisschen Musik und dann werden wir uns vielleicht noch ein bisschen zum Bildungsthema zuwenden. A opportunity lover You only care for yourself I didn't notice that at first Now you used up all your chances Well I lost all my grace You took up all the space With your abusive ways You said, and I wish I could change. I wish I could change. But I guess I served you well Hey, opportunity lover When were you ever me? Let's say when I was down Wasn't I alone? You were tough enough to not spare me once, then you're back to self-preoccupied to see What's going on with me Too proud to help me out You pulled out knowingly You left me with my tears and fears You troubled my intimacy And you took up all my energy And you took up all my energy Tell me, what have you done for me Other than degrading me And I wish I could change this but I know I served you well all my opportunity lovers I didn't serve you well I wish I could change this I wish I could change this I'm afraid I served you well I'm afraid I served you well Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Ja, willkommen zurück zur Sendung Wem vertrauen wir? Die vierte Macht im Staat in der Krise. Wir haben jetzt vorher schon über einige Auswirkungen der aktuellen Corona-Situation auf die Medien oder auf die Arbeit als Journalist gesprochen. Als Lehrer ist es mir ja persönlich ein großes Anliegen, meine Schüler jetzt zu kritischen Medienkonsumenten zu erziehen. Was oder wie sehen Sie als Journalist die Aufgabe oder welche Aufgabe würden Sie uns Lehrern da geben oder gibt es Tipps, was Sie gerne von uns Lehrern hätten, dass wir das in der Schule umsetzen? Das würde ich mich nicht trauen, dass ich mir Lehrer Tipps gebe. Im Prinzip ist es etwas, was ich jetzt wenig mache aufgrund der Corona-Situation, aber früher sehr viel gemacht habe. Das ist wirklich das, dass ich mir Zeit nehme und in Klassen gehe. Das heißt, da waren in Linz unterschiedliche Schulen und da einfach mal eine Stunde, zwei Stunden im Rahmen von, was ich auch so Riemann-Waldpfecht-Fach einmal mit den jungen Leuten über Medien und Medienkonsum rede. Und das war bis jetzt jedes Mal für mich selber eine wahnsinnig befruchtende Erfahrung, eben wieder bei den Punkten mal zu schauen, wie konsumieren die Leute? Also meine Leser von morgen, die der Standard braucht aus rein ökonomischen Gründen, die ich als Journalist haben möchte, wie konsumieren denn die? Ist das wirklich so, dass dann nur mehr der Papa die Zeitung bestellt hat und die machen das alles online? Oder auch oft dann wirklich interessante Diskussionsprozesse entstehen, wo wahnsinnig viel Feedback von den jungen Leuten kommt, die einfach sagen, es ist einfach zu wenig für unsere Zielgruppe dabei. Also aus diesen Dingen habe ich mir immer sehr viel herausgeholt. Das andere ist eine ewige Forderung, nicht von mir, ist nämlich das Thema politische Bildung als Pflichtfach. Das ist etwas, was ich bis heute nicht verstehen würde. Ich lasse junge Leute ab 16 werden und schaffe es aber nicht, dass ich das wirklich als, es ist etwas essenzielles für eine Demokratie, für eine Entwicklung von jungen Leuten. Warum nehme ich das nicht als Pflichtfach und baue eben da das Thema Medien, das Thema Medienkonsum, das Thema kritischer Medienkonsum. Das heißt, in solcher Art von Fächern hätte es so wahnsinnig viel Spielraum, das irgendwie mit den jungen Leuten anzugehen, das Thema. Ja, Erwan, du als angehender Lehrer wirst das wahrscheinlich eh schon gehört haben, politische Bildung ist ja ein Unterrichtsprinzip und soll ja in allen Fächern unterrichtet werden. Kannst du dir schon mal Gedanken machen, wie du das in deinen Fächern dann ab dem kommenden Schuljahr dann umsetzt? Ja, aber das ist ja letztlich auch eine Vigivage-Geschichte. Was heißt, wenn ich das so quer durchziehe, was soll es? Ja, vor allem, weil nirgendwo steht, wie man es macht. Es steht ja zwar drinnen ein Unterrichtsprinzip und es soll in allen Fächern unterrichtet werden, aber es gibt ja abgesehen von wenigen Sachen für Geschichte, im Geschichtebuch sind immer ein paar Seiten drinnen zum Thema politische Bildung, aber sonst kenne ich kein Schulbuch, wo das wirklich jetzt explizit drinnen wäre. Also das heißt, es steht zwar drinnen und das ist schön und gut, aber eigentlich wird es jeder wie jedem selber überlassen, ob er jetzt dann was macht oder einfach sagt. Das ist der entscheidende Punkt, dass es von einem Engagement des einzelnen Lehrers abhängt. Wenn ich einen Lehrer habe, der sagt, okay, ich lade mich heute ein für eine Diskussion oder wir machen gemeinsam einfach mal eine Zeitung und schauen, wie funktioniert das. Also da habe ich viele spannende Projekte kennengelernt in den letzten Jahren, aber immer nur aus einem unglaublichen eigenen Engagement eines Lehrers heraus, der da wahrscheinlich für einen Freizeiteropfer für diese Sachen führt. Aber wie gesagt, das hat mir noch keiner plausibel erklären können, auch von politischer Seite, warum ich es nicht schaffe, so etwas als Pflichtfach zu machen. Und zwar nicht nur so stur auf Politik hin, sondern wirklich auf Reifeprozesse. Ich will ja mündige Staatsbürger haben und ich finde es einfach fatal zu sagen, ich senke das Wahlalter und dann lasse ich die jungen Leute ohne einen gewissen politischen Background in die Wahlkabine. Also ich hätte viele Möglichkeiten in so einem Fach. Einverbindung mit Medienkonsum. Auf jeden Fall. Vor allem im Zuge der Digitalisierung, die jetzt ansteht, würden sich ja jetzt in den nächsten Jahren viele Möglichkeiten ergeben. Also wenn ich mir jetzt denke, okay, jetzt kriegen ab dem nächsten Schuljahr die ersten und zweiten Klassen der Sekundarstufe 1 alle ein Endgerät, wenn es wirklich so ist. Ich hoffe es, aber ich glaube es noch immer nicht ganz. Die letzten Zweifel sind noch nicht ausgewandt. Das würde natürlich viele Möglichkeiten ergeben und ich finde es schade, dass eigentlich aber dann von keiner Seite es wirklich Unterstützung gibt oder von sehr wenig, zumindest nicht von offizieller Seite wirklich Unterstützung gibt, dass man etwas in die Richtung macht. Aber das sage ich jetzt einmal so, wenn es dann wieder einmal normal wird, werde ich mich gerne bei Ihnen einmal melden, dass sie vielleicht zu mir in die Schule kommen. Na jederzeit, also das ist wirklich was, ja und ich habe das in sehr unterschiedlichen Formaten schon gemacht, so eine Diskussion angefangen, oder wirklich auch so eine Stunde gestalten und ich mache es gerne, ich mache es aus einem gewissen Eigennutzer heraus natürlich, weil es bis jetzt immer so war, dass ich mir sehr viel eigentlich mitgenommen habe. Sei es das, dass da zehn junge Leute sitzen und sagen, du mit deiner Papierzeitung, das ist völlig von gestern. Auch eine Einstellung. Macht das einen Unterschied, dass jetzt auf einmal so viel online lesen? Oder hat das die journalistische Arbeit wirklich verändert? Naja, es hat die journalistische Arbeit bei uns massiv verändert, weil der Entwicklungsprozess, wir waren natürlich mit unserer Online-Seite, waren wir ja quasi Pioniere in Österreich, in der Medienlandschaft, waren wir ja wirklich die Ersten. Zu Beginn war es ja viele Jahre getrennt, da hat es den Online-Standard gegeben, in einer eigenen Redaktion, und da hat es den Print-Standard gegeben. Irgendwann, mittlerweile, müsst ihr lügen, 15 Jahren, 10, 15 Jahren, sind wir quasi zu einer großen Familie zusammengewachsen. Das hat natürlich das Arbeiten komplett verändert für beide Seiten, weil natürlich online plötzlich auch Print hat machen müssen, Print online. Das waren damals zumindest auch noch zwei ganz verschiedene Welten. Aber mittlerweile ist es einfach der Usus. Es gibt einfach unterschiedliche Geschwindigkeiten, heißt das bei uns. Das heißt, du hast eine schnelle Geschichte, wo möglichst rasch eine Online-Geschichte auf der Homepage platziert sein soll und dann eben eher diese hintergründigen Sachen, die am nächsten Tag in der Zeitung stehen, zum seltenen Thema. Also das Tempo, die Geschwindigkeit hat sich natürlich eklatant verändert. Aber wir haben ja beim Standard ein bisschen Eigenlob zu streuen natürlich schon einen gewissen Vorteil gehabt, weil wir es lange genug gemacht haben und da schon sehr weit waren. Und Sachen wie Bezahlschranken für Zeitungen oder viel Werbung, ist das irgendwie ein Hemmschuh für Medienkonsum? Ja, da könnte man jetzt ein eigenes Handy drüber machen. Das ist ein riesen Thema, wie mit online Geld verdienen. Da haben sich wirklich schon sehr viele kluge Köpfe in den Kopf zerbrochen darüber. Ist ein schwieriges Thema. Das ist ein schwieriges Thema. Ich bin eben nur der Meinung, ich meine klar, das muss alles bezahlt werden, also keiner arbeitet da ehrenamtlich. Aber für mich ist es schon wichtig, dass zumindest gewisse Sachen frei zugänglich sind, weil sonst würde man irgendwelche Leute, die eben schon so in einer Schiene drinnen sind oder in ihrer Bubble leben, gar nicht mehr erreichen, wenn sie dann nämlich auch für kritische Sachen oder für traditionelle Medien immer online bezahlen müssen. Das glaube ich auch, das ist ein gewisses Maß natürlich. Aber es ist jetzt schwierig, die Balance zu finden. Gerade im Online-Bereich merkt man es natürlich wahnsinnig, dass einfach da die Ressourcen wegfallen, die Werbeeinnahmen, da knabbern die Großen wie Google schon gewaltig. Das spürst du als Zeitung, als Onlineportal natürlich immens. Ich bin behindert, wenn ich sage, dass ich generell nur mehr bezahlte Artikel habe. Würden Sie dann einen Schritt, wie es, ich glaube, Australien plant den gerade, dass Sie Google dazu verpflichten oder Facebook dazu verpflichten, an die Zeitungen, an die Medien etwas zu bezahlen, wenn man dort einen Artikel verlinkt oder postet. Finden Sie das jetzt richtig oder ist es eher so, dass Sie sagen, okay, über das bekommen wir ja viel Reichweite? Eine schwierige Frage. Ich weiß nicht, ob sich Google das aufs Auto drücken lässt. Funktioniert das? Es ist geplant, aber Google hat eh schon angedroht, das Ganze dann abzudrehen. Ich muss jetzt ehrlich sagen, ich weiß jetzt nicht mehr, welcher von den zwei das war. Das ist schwer zu sagen, weil es einfach philosophisch ist. Das ist ein frommer Wunsch, dass über diese Schiene Geld hereinkommt. Aber ich glaube nicht, dass das ansatzweise funktionieren würde auf die Art. Gut, die Regie sagt mir, wir sollten noch einmal Musik spielen. Dann bitte, gerne. Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you tell me all your lies Why don't you What would you say? Why don't you tell me all your faults? Silly cheating Silly, silly lies Silly lies Silly cheating on my pride Is it your game to play along? Is it your game to wrestle silly words silly shit on my behalf All that's left is a pick for you We gottaend some more real time All this love is a heartache For you we gotta Spend some more real time Why don't you tell me How you love Why don't you tell me you're in love? Sittin' sheetin' on my pride Is it your game to play along? Or is it just silly words? Silly children Silly, silly lies Saison in Nice deragogischen Hochschule Oberösterreich. Willkommen zurück zur Sendung »Wem vertrauen wir? Die vierte Nacht im Start in der Krise«. Die Regie drängt mich jetzt schon die ganze Zeit, dass ich jetzt endlich sagen soll, die letzten zwei Musikstücke waren nicht mehr vom Erwan, das war nur das erste, sondern von einer österreichischen Musikerin und Fotografin, der Rosa Rendl. musikerin und fotografin der rosa rendl und ja also gibt sicher irgendwo im internet zu hören wir kommen wieder zu unserem thema und frage die vorher schon stellen wollte wie wichtig ist es dass man mit mit corona leugnen oder mit mit den Leuten, die jetzt eigentlich das Vertrauen in klassische, traditionelle Medien verloren haben, im Diskurs bleibt? Oder ist das etwas, wo man sagt, sollen sie doch denken, was sie wollen? Das deckt sich mit den Punkten, die man eingangs gehabt hat. Ich finde Diskurs immer wichtig. Ich finde einen Streit durchaus sehr was Produktives, wenn das alles auf einem gewissen Level läuft. Ich kann mich jetzt da auf die Couch setzen mit irgendwem, der nicht meiner Meinung ist und wir können leidenschaftlich diskutieren. Aber das muss natürlich alles auf einem gewissen Niveau bleiben. Ich habe auch im privaten oder im Freundeskreis durchaus Leute, die anderer Meinung sind. Ja, mag so sein. Da geht es um eine gewisse Akzeptanz, da geht es um ein Vorbringen der eigenen Meinungen. Ich bin auch bei den Demonstrationen an sich, das ist dasselbe Dilemma, was letztlich ein Polizeier in dem Ministerium hat. Generell zu sagen, ihr dürft nicht demonstrieren, ist in einer Demokratie wahnsinnig schwierig. Weil es einfach wirklich ein Grundrecht ist, das ich meine Meinung frei äußern kann. Wann das aber natürlich... Ich meine, ich bin schon der Meinung, dass die Polizei entsprechend vorsichtig vorgegangen ist, um jetzt wirklich einmal die Exekutive zu loben in vielen Bereichen. Man ist nicht rigoros hineingefahren, aber wenn natürlich gewisse Abstandsregeln, Masken oder sonstige Sachen partout oder bewusst nicht eingehalten werden, bleibt mir letztlich keine andere Möglichkeit. Ich kann natürlich nicht alle anderen in den Lockdown schicken und da stehen 10.000 Leute nebeneinander und geben sie die Hand. Also dann wird es wirklich schwierig. Und gibt es irgendwelche Mittel und Wege, die um auf Abwege geratene Corona-Leugner wieder auf den rechten Weg zurückführen? Oder sagen Sie, da kann man eigentlich nur informieren, informieren, informieren und hoffen darauf, dass die Information irgendwann doch wieder auf fruchtbaren Boden fällt? Ich glaube, dass es einfach ganz, ganz schwierig ist. Weil wenn man, wie wir zuerst gesprochen haben, wenn man sich diese unterschiedlichen Gruppen der Demonstranten anschaut, da gibt es einfach gewisse Leute, die nutzen das als Plattform. Was will ich mit denen anfangen? Da geht es um komplett andere Weltanschauungen. Und man wird den Herrn Küstl oder sonstige verrückte am rechten Randnehmer von ihren Weltanschauungen abbringen. Wieder kann er versuchen wahrscheinlich. Hoffnung habe ich nur eher bei diesem Teil der Demonstranten, die einfach aus einer gewissen, zum Teil einer verständlichen Frustration rausgehen, denen im Lockdown schon die Decke am Kopf fällt, die einfach Fehler, die auf Regierungsseite passiert sind, so nicht mehr hinnehmen wollen. Es gibt ja da Probleme, es ist ja nicht alles toll gelaufen im letzten Jahr. Solche Leute werde ich schon wieder überzeugen können, das das hat man sich die situation einigermaßen entspannt aber mein gott ich werde dann eingefleischten impfgegner nicht davon überzeugen dass impfen geht genauso wie kann veganer verleger kassemann einladen wird einladen wird. Das ist eher unwahrschön. Aber es ist schwierig, sagen wir es so. Es wird gewisse Bereiche geben, wo man Leute wieder, ich weiß gar nicht, ob man es überhaupt versuchen soll, einfach das so akzeptieren. Es gibt einfach unterschiedliche Meinungen. Und wenn das in einem bestimmten Rahmen ist, ist es gut so und befuchtet für gesellschaft wahrscheinlich auch dass diese zwei meinungen wird sie immer gehen weil man hat jetzt schon das gefühl dass egal was die regierung eigentlich macht es gibt immer die zwei seiten einerseits sagen dann wahrscheinlich viele wenn es jetzt als aufmachen so bitte ja nicht aufmachen es wird dann wieder in die höhe gehen und macht's nicht auf. Und dann gibt's wieder, wenn man alles zulässt und sagen muss, nein, machen's auf. Aber das beruhigt mich mehr. Das würde mich unrundermachen, wenn einer was sagt und alle sagen, war super. Das würde mich wahrscheinlich innerlich unrundermachen, wenn ich da einfach eine unterschiedliche Meinung habe. Genau, ich glaube auch, dass das eben wichtig ist, wie Sie schon gesagt haben, dass man da diese Diskussionsbereitschaft trotzdem da ist, auch von der Zeitung her, aber natürlich auch, wenn das auf einem gewissen Niveau abläuft. Ich habe ja auch viele anerkannte Wissenschaftler, Mediziner, die sagen, gerade in diesen Testphasen, die gesagt haben, so funktioniert das nicht, ich muss das wieder auf ein diagnostisches Niveau heben und am besten zu einem Hausarzt, der schaut mich an und sagt, okay, Sie haben die und die Symptome, was machen wir jetzt? Da gibt es ja wirklich Experten, die auch unterschiedliche Meinungen haben. Das finde ich befruchtend in einer Diskussion, mit solchen Leuten kann man diskutieren. Das braucht es auch. Aber genauso wie es einfach einen gewissen Prozentsatz nicht braucht. Gibt es dann irgendwelche Wünsche, die Sie zum Beispiel an die Politik hätten im Umgang damit, um das Vertrauen in Maßnahmen zu erhöhen? Es ist schon wahnsinnig viel verspielt, auch von politischer Seite, weil man oft das Gefühl hat, naja, sie wissen auch nicht recht wie jetzt. Das wäre natürlich auch für die Politik eine neue Seite. Aber das, was ich mir als Bürger wünsche, nämlich das Vermitteln von einer gewissen Sicherheit, das habe ich oft schon vermisst. Und das, was jetzt gelingen muss, ist einfach ein gewisses Anreizsystem. Die Leute müssen verstehen, warum mache ich das. Das hat lockerdown Einzel ganz gut funktioniert, weil da hat jeder gesagt, mach's das nicht, bist übermorgen tot. Und irgendwann sind die aber draufgekommen, Moment, ich lebe ja trotzdem. Und darum habe ich mir eingangs gesagt, ich kann den Lockdown jetzt bis in die Sommerferien hineinziehen. Das wird wahrscheinlich nicht das erwünschte Maß bringen. Aber wenn ich jetzt ganz eine banale Diskussion, ich jetzt auch gerade in Wien geführt habe, wenn ich sage, okay, Leute, wenn ihr euch im April, Mai in Scharnigarten setzen wollt, dann ist es eine Möglichkeit, aber dann muss man halt gewisse Sachen einhalten. So der Mensch ist. Die Aussicht auf einen Kaffee in der Sonne ist möglicherweise etwas, sehr was Befruchtendes. Ja, also an der Kommunikation gibt es deutliche Verbesserungen in jeder Hinsicht. Irgendwie sind jetzt kurz vor dem Ende der Sendung, also glaube ich, nur vier Minuten oder drei Minuten. Irgendein Wunsch, den Sie jetzt an die Bevölkerung äußern möchten, jetzt im Hinblick auf das Vertrauen in die Medien oder vertrauen Sie darauf, dass die Bevölkerung... Das ist ja schon ein ordentlich erhabenes Gefühl, wenn ich den Wunsch der Bevölkerung richtig… Nein, aber so eine abschließende… …schau wie der Box passt. Nein, Wunsch ist vielleicht ein bisschen zu pathetisch oder so was gesagt gewesen, aber… Nein, man kann den Medien und soll den Medien vertrauen, das ist ein ganz entscheidender Punkt. Wie gesagt, wie eingangs erwähnt, ja, bitte einen kritischen Diskurs, aber kein ungesundes Misstrauen und bitte kein Abdriften in irgendwelche Social Media Filterblasen. Also wir sind vertrauenswürdig, aber wenn man als Journalist einen anderen Ruf vielleicht manchmal hat. Dann sage ich vielen Dank, Herr Rohrhofer, fürs Kommen. Ich sage herzlichen Dank für die Einladung, war ein spannendes Gespräch. Ich darf noch einen Sendungshinweis geben, in 14 Tagen die nächste Sendung wird über das Fernstudium der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich gehen, wo dieses Fernstudium vorgestellt werden wird. Und die übernächste Sendung in vier Wochen ungefähr wird dann wieder unter dem Thema stehen, wem vertrauen wir die vierte Macht im Start in der Krise. Vielen Dank fürs Zuhören und Zusehen. Bis zum nächsten Mal. Yn ystod y ddau dydd, mae'r ffwrdd yn cael ei ddod yn ystod y ddau dydd. Mae'r ffwrdd yn cael ei ddod yn ystod y ddau dydd. Mae'r ffwrdd yn cael ei ddod yn ystod y ddau dydd. Mae'r ffwrdd yn cael ei ddod yn ystod y ddau dydd. Mae'r ffwrdd yn cael ei ddod yn ystod y ddau dydd. Mae'r ffwrdd yn cael ei ddod yn ystod y ddau dydd. موسیقی در موسیقی دیگر Thank you.