. BR 2018 So, heute geht's rund. Das sind mal hier die 20 Kilo. Ich habe die Absicht eine große Ktonplastik zu machen für einen speziellen Ort an der Benediktenwand Falling Waters. Passt gut zu diesem Sommer. Wird eine große Terrakotta in weißem Ton mit blauer Bemalung. Es soll so eine Art Wasserfall werden, der nicht wirklich in Bewegung ist, also kein Brunnen, sondern eben wo ich den Ton in Bewegung versetze. Meine ganzen Arbeiten versuchen ja Bewegungen darzustellen, aber eben nicht in der Form, dass sie kinetisch sind, sondern die sind quasi in ihrer Form, in ihrer reichen Auswirkung nach der Bewegung. Das sind eben auch von der Fläche in Raum Pop-Ups. Und nichts anderes mache ich im Grunde jetzt für diesen Wasserfall auch, dass ich diese Formen dann nachher eben zusammenfüge in einer Gipsform die ich dann dem ton ausschlagen jetzt geht's los das ganze rausgeklammert das ist recht grob schamottiertes mohren der wiegt ungefähr ja jeder wiegt so 10 Kilo. Und ich mache jetzt eine Platte. Ich verdichte jetzt quasi die zwei Tonkuben zueinander. Und jetzt entsteht eine Platte. Das geht gut. Das lege ich jetzt hier auf diese vorbereitete Alabaster-Gipsform. Und da muss ich mir jetzt auch immer genau sehen, wie ich das Ganze angeordnet habe, dass ich da richtig drücke. Deshalb habe ich den Print dabei. Manche Stellen sind natürlich richtig tief, hier zum Beispiel. Da weiß ich ja, dass ich da hinten noch Material brauche, deshalb drück ich das da gleich tiefer rein. Das sind jetzt eigentlich so handwerkliche Prozesse, die aber sehr hilfreich sind für die Arbeit insgesamt, weil man einfach dadurch immer wieder so eine Leerzeit auch drin hat, wo man über Dinge nachdenken kann. Nachdem ich kitziert hatte, wusste ich, ich möchte so eine Art konzentrische Pfützenformen oder Tropfenformen wie im Barock machen, oder so wolkenartige Formen. Und die habe ich dann modelliert, positiv, als Tonformen und habe dann diese Tonformen abgegipst, weil ich eben eine Art Rapport haben wollte. Ich wollte, dass diese Plastik nachher quasi mit seiner Art wie Perlen, Wasserperlenmuster überzogen ist. Man muss schon sehr vorsichtig arbeiten, weil wenn irgendwo Lufteinschlüsse sind oder auch Kalk rein gestaubt oder so, dann explodiert das nachher im Ofen. So, jetzt wird's ernst. Jetzt muss der Bruder kurz hier rüber gehen. So, gut. Und jetzt fange ich an, das Ganze nachzumodellieren. Deshalb ist das natürlich nachher auch jedes ein Individuum. Ich mache die natürlich dann hartätschiger, dass die dann entsprechend auch schärfere Kanten bekommen. Man muss halt sehr diszipliniert sein mit dem Ton eigentlich. Sonst entstehen furchtbare Dinge. Im Vergleich, sagen wir mal, zu einer Struktur, die du hast beim Holz oder auch beim Stein. Das hast du ja beim Ton nicht. Mit dem kannst du ja im Grunde alles machen. Das ist eine irre Freiheit, eine totale Verantwortung. Ich finde, dass das da oben ziemlich flach ist. Sollte eine solche Terrasse sein. Ich habe zum ersten Mal mit Ton gearbeitet in Minnesota beim Mr. Cursade. Das war so ein verkrachter Bildhauer, der uns da in der Highschool was beigebracht hat. Und da habe ich eigentlich schon beigeformt. Mich hat immer nur das Arbeiten mit Platten und freien Formen interessiert, weil man halt wirklich unglaublich lebendig sein kann. Es ist kein Werkzeug zwischen dir und, also zwischen Kopf und Hand, sondern es ist alles quasi direkt, im direkten Vollzug. Wann ist für dich so ein prozess sind es gerade hast modellieren zu ende wie beurteilt so den für dich selber ist es emotionaler vorgang oder also bestimmte sachen vor die du anstrebt vom objekt her also ich möchte das jetzt zum beispiel schon richtig auf eine Weise jedes einzelne ganz perfekt machen. Also wie ich mir halt vorstelle. Ich glaube, ich habe Glück. Schaut gut aus. Ich finde es immer wichtig, dass eine Arbeit innen und außen für mich stimmt. Es sind schon 20 Kilo. Das ist im Grunde stabileres Material als Stein, weil es nicht so schnöde ist. Jetzt musst du stemmen. Mehr, mehr, hoch, mehr. Jetzt ist gut. Jetzt langsam runterlassen. Also Operation gelungen, kann man sagen. Operation gelungen. Ich feuchte das gleich auf und angleiche, dass es sich nachher besser verbindet. Da ist ja jetzt schon einiges passiert in der Zwischenzeit. Ich habe unseren Wasserfall, unseren Flingwaters angemalt hier. Das ist flüssiges Kobalt. Wenn ich das verarbeite, ist das so auberginefarben. Und nachher ist das, wenn es gebrannt ist auf 1150 1200 ist es dann so blau so blau wird nachher diese fläche auch sein mit entsprechenden lebendigen pinsel spuren und so weiter jetzt haben wir die ganze geschichte auseinander genommen da muss ich da oben nachher noch was retuschieren. Das habe ich schon mal abgestiftet. Jetzt kommt es in den Ofen. Eins, zwei, drei. Super, passt. Ich merke es schon. Jetzt sachte. Also, es ist drinnen. Jetzt kann man nur noch sagen, toll, toll. Toll. Toll. Jetzt kann man nur noch sagen, toll, toll, toll. Ach, aber das ist ja völlig zerrissen. Das kann ich vergessen. Okay. Ist das schwer. Das wird jetzt mal noch viel schwerer. Achtung, man kann gar nicht absetzen. So, jetzt hat's... Oh ja, okay. Das ist schrecklich. Also ich denke, vielleicht habe ich es doch zu schnell gebrannt. Oder der Ton hat einen Schaden gehabt. Ist ja richtig explodiert. Da kann man nur sagen, Nervenbehörden. Da kann man nur sagen, Nervenbehörden. Dadurch, dass das hier ein dreiteiliges Objekt ist, muss ich halt nochmal mit dem Neuanfangen. Eine neue Skulptur ist entstanden, eine neue Plastik. Und ich werde jetzt so ganz feine Wirbel drauflegen erstmal, so lasieren. Ich werde jetzt ganz feine Wirbel drauflegen, zu lasieren. Das soll ja nachher vom Wasser diese Bewegungen nachvollzogen werden. Das Wasser, das an der fertigen Plastik im Freien runterläuft. So geht es dann immer weiter, bis das ganze Teil quasi vernetzt ist. Dynamisiert und vernetzt mit dem Kobalt. Und dann kommt die nächste Phase, nämlich die große Phase der Geduld. Das lange Warten und Trocknen. Einpacken, auspacken, einpacken, auspacken. Bis es getrocknet ist, dann sehen wir uns in drei Wochen wieder. Das sind schon mal zwei Teile aufeinander vom Falling Waters. Auf der Seite steigt quasi das Wasser an, auf der anderen Seite fällt es ab. Und jetzt bin ich sehr gespannt, wie das ausschaut, wenn wir das dritte Teil, was das Ganze quasi komplett macht, wenn wir das draufgebaut haben. Jetzt tun wir das einmal aufmachen wieder. Genau jetzt hier. Rechtein, ja, okay. Alles wunderbar. Ich habe das jetzt mit Quarzsand unterfüttert, dass die Moleküle quasi rollen konnten. So, ich tue mal da unten, oder? Ja. Okay, hopp. Auf die Kante stellen, nur kurz. Ja, es ist vollkommen. Wunderbar. Es ist alles perfekt. Du bist als Mitarbeiter schon gebucht. Jetzt. Runter und Vorsicht auf den Stab. Ganz langsam. Das passt so. Und es hält auch, ja? Ja. Das hat jetzt einen leichten Glanz gekriegt. Immer so ein paar Mutterschimmer. Es kommt je nach Licht drauf an. Musik Wie hoch schätzt ihr, dass das jetzt ist? Knappe zwei Meter. Das war vor zwei Meter zwanzig. Das ist ganz schön geschrumpft. Bist du zufrieden jetzt mit deinem... Ja, sehr gut. Also so habe ich es mir vorgestellt.