Dass sein Wald einmal berühmt wird, damit hat Herr Spaller nicht gerechnet. Schließlich hatte die Eichenbewirtschaftung früher keinen hohen Stellenwert. Mittlerweile ist der Eichenforst als Versuchsfläche international bekannt. Zahlreiche interessierte Gäste haben den Hof in Enzing bei St. Florian schon besucht und wurden von Vater Engelbert und Sohn Johannes Spaller durch das Waldstück geführt. Also die anderen Leute haben uns alle im Vogel gezeigt und gesagt, das kann man dann machen, das ist ja blöd, wie die Orchen ausgeschaut haben. Und das war eine Vorführfläche dann, weil es keinen zweiten gegeben hat, der so früh das gemacht hat. Nicht weil wir so tüchtig waren oder gescheit waren, sondern es hat sich ergeben. Weil das alles fast auf einmal begründet worden ist, wird für mich nicht recht viel zum Ernten da sein. Natürlich wird man dort und da schauen, dass man es langfristig gesehen vielleicht überleitet in eine Plänterwirtschaft, in eine Einzelstammentnahme und versucht mit Naturverjüngung dort und da das in ein System anzubringen. Natürlich muss man sich die Entwicklung auch anschauen und es kann auch wieder sein, dass irgendwelche Umwelteinflüsse auch wieder das Wachstum beeinflussen. Und es ist trotzdem ein Projekt auf mehrere Generationen angelegt. Und das Ziel soll sein, dass man möglichst eine kontinuierliche Entnahme zusammenbringen kann. Was die Eiche für den Wald der Zukunft so besonders macht und warum die Jugend dieser Bäume als Rotzbubenalter bezeichnet wird, erklärt Christoph Jasser vom Oberösterreichischen Landesforstdienst. Oberösterreichischen Landesforstdienst. Also man sieht an dem Eichenstock, wie gut die jungen Eichen wachsen. Natürlich sieht es unten noch ein bisschen roschwüchsig aus, aber insgesamt sieht man, dass die Eichen eigentlich wirklich ein ausgezeichnetes Wachstum hat. Man muss sich vorstellen, dass solche Eichen wie da drüben ca. 33 Jahre alt sind. Das wäre an und für sich für uns früher eigentlich unvorstellbar gewesen. Die Fläche hat da einiges an Ansichten über die Eichenbewirtschaftung geändert. Man kann sich oft gar nicht vorstellen, dass aus solchen Bäumen, wie die Eichen da jetzt die nächsten paar ausschauen, dass aus denen einmal gerade Stämme werden. Nicht umsonst bezeichnen wir das Alter einer Fachliteratur als Rotzbubenalter. Und man kann sich eigentlich, selbst als Fachmann, oft nicht vorstellen, was sich da noch an Qualitäten zum Positiven wendet. Das ist aber spezifisch an der Eiche. Das haben Sie bei einer Kirsche nicht, das haben Sie bei einer Ahorn nicht. Nur, es schreckt viele Leute, wenn sie in den Alter hereinschauen. Das ist ganz klar, weil man eigentlich nicht die Qualität sieht, was sich später mal da einstellen wird. Je nachdem welcher sich am besten entwickelt wird dann ausgelichtet oder wie? Sie müssen sich vorstellen, zum Schluss werden zwischen die einzelnen Zukunftsstämme, die sogenannten Z-Stämme, besteht ein Abstand von rund 13 bis 15, 16 Meter. Und die anderen Bäume werden alle dazwischen im Laufe der Freistellung dieser Zukunftsbäume werden die dann alle herausgeschnitten. Das geschieht ungefähr bis zum Alter von rund 40 Jahren. Also ich sage jetzt einmal, in rund 25 bis 30 Jahren werden dann de facto nur mehr in der Oberschicht diese Zukunftsstämme vorhanden sein. Also die Eiche braucht wesentlich mehr Licht. Selbst wenn sie das, ich sag jetzt einmal, Plänterwaldartig bewirtschaften, dann dürfen sie nicht ein paar Maße nehmen, sondern brauchen sie 1000 Quadratmeter, damit genug Licht am Boden kommt. Aber die Eiche ist trotzdem, der Eichenwald ist, wie man unten gesehen hat, trotzdem nicht einschichtig, weil sie haben unter der Oberschicht der Eiche, haben sie dann drunter die Hainbuche stehen, beziehungsweise die Linden stehen, andere Baumarten wären auch möglich. Wenn man jetzt die aktuellen Aufforstungszahlen anschaut, wo es geht um die wiederbewalternden Käferflächen, dann ist dort der Eichen an, der ist ja 20 Prozent. Also die Leute haben das Potenzial der Eiche erkannt und dazu sind natürlich solche Flächen ganz entscheidend. Ich glaube, dass dieses Vorzeigen von den Vergleichsflächen, von diesen Demonstrationsflächen in Zusammenhang mit den Submissionsergebnissen wirklich auch zeigen, dass das Laubholzbewirtschaften sich lohnt. Und Laubholz ist ja früher nicht bewirtschaftet worden, sondern es waren Zuwachsprodukte. Teilweise sehr schöne, die liegen jetzt beim Submissionsplatz, aber man kann natürlich durch gezielte Bewirtschaftung den Prozentsatz sicherlich, würde ich sagen, mindestens verzehnfachen, wenn nicht mehr. So, ich würde jetzt noch irrsinnig gerne so einen Zukunftsbaum anschauen. Das sind die Zukunftsbäume, die gelb markiert sind. Da haben wir mehr markiert noch, das sind praktisch nur ein Wert auf Zukunftsbäume. Ganz klassisch die amerikanische Roderiche, die jetzt um einiges schneller wächst wie unsere. Aber wie gesagt, das Holz ist nicht witterungsbeständig. Es muss also imprägniert werden, wenn man es im Außenbereich verwendet. Das braucht unsere Eiche nicht. Für Innenausbau ist es natürlich sehr gut geeignet, weil es ähnliche technische Eigenschaften hat wie unsere. Sie haben vorhin von einem speziellen Exemplar geredet, oder? Nein, also einen Baum, der praktisch ideal ist. Wir haben da das besondere Glück, dass wir nicht nur die Jungwüchse haben, die sehr gut gepflegt sind, besondere Glück, dass wir nicht nur die Jungwüchse haben, die sehr gut gepflegt sind, sondern wir haben per Zufall auch einen Baumstein, der mehr oder minder dem Ideal des Zukunftsbaumes entspricht. Und das ist diese Eiche, die wahrscheinlich knapp vielleicht 115 Jahre alt sein wird. Und wenn man da hinauf schaut, die hat eine ganz mächtige Krone. Ich bin mir ziemlich überzeugt, dass der bei der Submission unten auch sehr gute Preise erzielen würde. Wir sind aber natürlich froh, dass der Waldbesitzer den noch stehen lässt, damit wir den weiterhin für die Schulungen verwenden können. Diese goldmarkierten Stäbe, diese Pflöcke herum zeigen praktisch, wie groß dort Kronendurchmesser ist und das sollte sich die Leute dann animieren, also dass möglichst große Abstände oder entsprechende Abstände für diese Zukunftsstämme in den Jungwüchsen wählen, damit eben auch so starke Bäume entstehen können. Und übrigens, dieser Baum hat immer noch einen Durchmesserzuwachs im Jahr von circa 4-5 mm. Also er wird noch größer und er wird noch wertvoller. Die Eiche ist die Gewinnerbaumart im Klimawandel. Wir werden also die Wälder in den tiefen Lagen mit sehr viel Eiche anreichen müssen. Wenn man jetzt die aktuellen Aufforstungszahlen anschaut, wo es geht um die wiederbewalderten Käferflächen, dann ist dort der Eichen an der ersten 20 Prozent. Der Submissionsplatz Grubertsgrub St. Florian. Andreas Hofbauer, Geschäftsführer des oberösterreichischen Wallverbands, führt durch die lange Doppelreihe an edlen Hölzern, bis wir vor dem wohl imposantesten Stamm der Wertholzversteigerung stehen. Eine Eiche mit einem Alter von über 200 Jahren und etwa 10 Tonnen Gewicht. Wie wir mit der Submission begonnen haben, war die dominante Baumart der Ahorn. Da war der Ahorn sehr stark gefragt. Die hellen Baumarten in den Möbelhäusern. Jetzt ist, wenn man in die Möbelhäuser reinschaut, alles Eiche und damit muss sich auch der Waldbesitzer in die Nutzung der Eiche orientieren. Ich kann mich erinnern, in der Anfangszeit war immer die Frage, wann kommt die Eiche wieder. Die hat einmal so einen hohen Preis gehabt in den 90er Jahren. Jetzt geht sie gar nicht so, 2005 in dem Bereich. Jetzt ist wieder, schaut es aus, dass es nur noch Eiche gibt in Oberösterreich und ich erwarte, dass dieser Trend auch irgendwann einmal wieder natürlich abnimmt. Wobei man, wie auch vorher Christoph Jasser schon gesagt hat, die Eiche natürlich gerade im Bodenbereich und für verschiedene Möbel eine sehr gute Eigenschaft hat durch die hohe Festigkeit. Also wir haben immer circa Bieter zwischen 25 und 30 Bieter pro Wertholzsubmission pro Jahr. Das sind im Hochsegment die Furnierholzkäufer. die Furnierholzkäufer. In den letzten Jahren ist auch der Fassbereich, weil es starke Dimensionen und gleichmäßig gewachsene Eichen oft für den Fassbereich sehr relevant sind. Dann natürlich Tischler- bzw. Laub-Sägeholzkäufer in dem Bereich. Was da liegt, ist hauptsächlich aus bäuerlichen Beständen, also aus Einzelbetrieben, da sind jetzt keine Großanbieter dabei oder auch oder wie ist das? Überwiegend liegt das Holz von bäuerlichen Betrieben da, es sind einzelne Großgrundbesitzer auch mit dabei, aber man kann eigentlich sagen, der Großteil kommt aus baulichem Bereich und aus Oberösterreich. Und das ist glaube ich auch wichtig, dass eben wie ich zuvor schon gesagt habe, es liegen da drei Prozent der Gesamtmenge was produziert wird in diesem Bereich und das wird aus einer nachhaltigen und sehr sorgfältigen Forstwirtschaft geerntet, das über Generationen, wie es Herr Spaller eindrucksvoll zuvor zu sehen war, gepflegt und geerntet wird. Und eine Generation hat dann bei den Bäumen das Glück, dass sie ihn ernten können. Aber das wird dieser Stamm sein, glaube ich, der die meisten Fotos am Platz verursacht. Wie man bei den Jahrringen sieht, da wie wir es zuvor gesehen haben, konstant eigentlich sehr regelmäßig gute Breite, Jahrengen oder gute Zuwächse hat pro Jahr. Dazu gesagt ist natürlich die Besichtigung der Jahrringbreite auf der Stockseite nicht die korrekte Form, sondern man muss hinten auf der Anschnittseite, da sieht man dann die Jahrringbreite zur Richtigkeit, dass das nicht falsch interpretiert wird. Wir legen das Holz daher, versuchen es bestmöglich aufzubereiten. Das ist die Aufgabe eines Verkäufers, dass das natürlich ein sauberes Bild hat. Aber wir müssen dann nicht verhandeln, ob der Stamm 500, 300 oder 700 Euro wert ist, sondern jeder schreibt seinen Preis rein und der Höchstbieter bekommt den Zuschlag. Und von dem her ist einfach die Erfahrung für die Forstwirtschaft durch die Submission auch sehr gut geworden, weil man dann lernt, welche Preise erzielt werden können und gemacht werden können. Natürlich ist der Stamm, der da liegt, hat einen anderen Wert, weil diese Käufer nicht in den Wald rauskommen können und Einzelstämme bebieten, sondern die konzentrieren sich auf Massen, wo an großen Plätzen hochwertige Stämme angeboten werden. In Österreich gibt es derzeit zwei Wertholzversteigerungen, das ist eine in Heiligenkreis in Niederösterreich und eine in Oberösterreich. Das sind die einzigen zwei Laub-Wertzolz-Versteigerungen von Österreich und in Deutschland, aus Deutschland und Frankreich ist die Form der Versteigerung endlich gekommen und dort hat man die Erfahrungen gesammelt. Herzlich willkommen bei uns im Sägewerk Hanger im Rammingtal. Mein Name ist Johannes Hanger und ich darf da schon in der fünften Generation das Unternehmen leiten und ich möchte euch heute ein bisschen in die Welt des Wertholzes führen. Wir sind jetzt eben mitten auf eurem Lagerplatz. Was türmt sich denn da rund um uns gerade auf? Wollen wir mal so beginnen. Ja, das was uns da in Kleinramming auszeichnet oder womit wir uns beschäftigen, ist eigentlich die Vielfalt, die man auch erleben kann, wenn man in den Wald geht. Also bei uns ist die Fichte oder die Tanne als die Hauptbaumart eher am Rand, ein Randthema. als die Hauptbaumart eher am Rand, ein Randthema. Wir beschäftigen uns mit fast 35 verschiedenen Baumarten da im Haus und legen halt ganz besonders darauf Wert, dass wir die hochwertigen Qualitäten, die unser Wald uns zur Verfügung stellt, dass man die bestmöglich und auch für unsere Kunden und für die Produkte, die daraus erzeugt werden, mit höchster Verantwortung für jeden Baum, weil man muss sich einfach immer wieder vor Augen halten, das sind Stämme, die 200, 300 Jahre alt sind und da darf man ab und zu schon den Hut ziehen und siehsagen. Das, was Sie da im Hintergrund sehen, sind in dem Fall Lärchenstämme aus dem Gebirgswald im Kalkalpenbereich. Wir haben hier Eichenstämmen aus verschiedensten Provenienzen, in dem Fall auch aus Osteuropa, verschiedensten Provenienzen, in dem Fall auch aus Osteuropa, aber auch aus Österreich, so wie Sie es vorher schon gesehen haben in St. Florian und zu unserer Rechten da sehen wir einige sehr interessante Ahornstämme. Wir waren ja gerade bei der Wertholz-Submission. Wie viele Angebote legst du da für wie viele Stämme? Ja, das ist natürlich ganz verschieden, aber wir, das ist ein bisschen ein Gefühl, haben wir. Wir fahren auf so Wertholz-Submissionen im Jahr so an die 25 in etwa, also in verschiedensten Gebieten und in der Selektion haben wir einfach spezielle Kriterien, da hat jedes Unternehmen oder jeder halt ein paar spezielle, einen speziellen Fokus. Aber wir bebieten in der Regel ca. 60 bis 70 Prozent der Stämme, die dort zum Verkauf stehen. Die hochwertigsten Hölzer, die im April oder Mai zu uns kommen, die werden in einem sogenannten Wasserlager gelagert. Das heißt, die verarbeitet man nicht in der Sommerzeit, weil das würde Verfärbungen und vor allem Rissbildung verursachen. Und deshalb konservieren wir das, so wie man das Obst auch konserviert für eine gewisse Zeit, dieses Holz und schneiden dann oder die Verarbeitung findet dann erst wieder in den Herbst- und Wintermonaten statt. Auf das legen wir viel Wert, insbesondere bei der Holzart Eiche, die ja jetzt eigentlich unsere Hauptbaumart ist bei den Laubhölzern. Mit dem haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Da spielen auch andere Effekte mit. Die Eiche hat sehr viel Gerbsäure, also ist Gerbsäure hältig. Und durch diese Wasserlagerung passiert auch eine gewisse Umwandlung im Holz und es kriegt eine schöne gelbe Farbe. Und woran liegt das? Weil du gesagt hast, die wertvollsten Hölzer sind eher so April, Mai. Hat das mit dem Erntezeitpunkt zu tun oder woran liegt das? Das hat damit zu tun, wir achten ganz besonders darauf, dass wir unsere Hölzer aus der Winterzeit bekommen, also aus wintergeschlägertem Holz. Und das ist natürlich auch der Grund, warum sich da so ein großes Lager setzt. Wir sind gefordert, dass wir in vier Monaten sozusagen den Bedarf für das ganze Jahr abdecken. Das heißt, wir beginnen mit dem Einkauf im Oktober, November und enden meistens Mitte April. Mein Großvater, wenn ich auf den zurückdenke, der hat zu mir immer gesagt, wenn die Blatteln runterfallen, dann musst du angegräßen, dann musst du geehrt werden und in dem Moment, wo die Blatteln wieder austreiben, dann darfst du wieder ein bisschen ruhiger werden. Also das heißt, wir sind eigentlich genau in unserem Beruf konträr zur Natur. Wenn die Natur in die Ruhephase geht, dann sind wir sehr stark gefordert und wenn die Natur wieder blüht und lebt oder auflebt, dann dürfen wir wieder ein bisschen leiser treten. Insofern haben wir eigentlich einen sehr, sehr schönen Job. Ihr müsst euch einfach vorstellen, da kommt nicht irgendwas her, sondern das ist vielleicht 0,1 Prozent des gesamten Waldes oder Stämme, die in Österreich oder in Mitteleuropa wachsen. Also es ist schon so vorselektiert und deshalb benötigt es auch mehr Zeit, um den Stamm aufzuarbeiten. Aber das werden wir jetzt dann sehen, wie das funktioniert und ich denke, das passt ganz gut. Hier seht ihr zum Beispiel, da wird gerade von unserem LKW das Holz angeliefert und der tut das schon nach Baumarten ein bisschen vorsortieren und mit dem Radlader werden dann die einzelnen Baumarten sortiert. Im Vordergrund seht ihr dann schon den ersten Arbeitsschritt. Wir entrinden die Stämme, das heißt die Rinde wird abgezogen und dann eben für den Einschnitt vorbereitet. Ja? The Im Moment ist auch in der Architektur und in der Inneneinrichtung insbesondere die Eiche die Holzart Nummer eins. Und man muss auch sagen, das ist auch wahrscheinlich die dauerhafteste und robusteste Baumart, die wir in Europa haben. Und vor allem, sie hat so viele unterschiedliche Charaktere. Das ist eigentlich das, was ich mir so wünsche von den Architekten und Designern, dass wir genau dieses Leben und diese Charaktereigenschaften jedes einzelnen Stammes in das Möbelstück, in den Boden, das ist eigentlich das, was für uns sehr wertvoll ist, weil nur astreine Stämme, die gibt es einfach im Wald nicht. Thank you for watching.