Hallo, mein Name ist Astrid Esslinger. Ich freue mich sehr, dass eine Malerei aus der Serie Cigarette Break von der Kunstsammlung angekauft wurde. Cigarette Break ist eine Reminiszenz an die großen Denkerinnen wie zum Beispiel Hannah Arendt oder Hertha Müller, die oft starke Raucherinnen waren bzw. sind. Ich kann das nachvollziehen, denn Denken ist eine anstrengende Tätigkeit. Dann nämlich, wenn es darum geht, ein eigenständiges Gedankengebäude zu entwickeln. Im Gegensatz zu anderer Schwerarbeit sieht man davon aber nichts. Der Rauch ist da vielleicht eine Art Visualisierung der Aktivität. Andererseits steht die Rauchpause auch für einen Moment des Innehaltens und Runterkommens. Kein Wunder, dass dafür in der neoliberalen Arbeitswelt kein Platz mehr ist. Ohne der Nikotinsucht das Wort reden zu wollen, angesichts der unzähligen Umweltgifte, denen wir ausgesetzt sind, erscheint mir der Kampf gegen das Rauchen ein Nebenschauplatz zu sein. you