Blitzblauen. Er kann sie nicht heiraten. Ein Eiherz VB glitzert im Mittagssonnenlicht. Ihre Schweißperlen tropfen zu Boden und seine Traunsee-Wasserrückstände werden vom blitzblauen Badetuch aufgesaugt. Es ist wohl durstig. Sie auch. Macht sich gleich einen Radler auf. Zack! Und schüttet das Plastik-Regenbogen-Schwimm-Einhorn damit an. Post-Story. Die kleine Plastik-Regenbogen-Schwimm-Einhorn-Schwester hat es zum Glück noch nicht gesehen. wo finde ich gesehen genauso genug christen 280 319 321 322 gesehen nummer 604 er kann sie nicht heiraten love vp glitzert im mittag sonnenlicht ihre schweißperlen tropfen und zu boden seine trauen sie wasser rückstände werden vom blitzblauen badetuch aufgesaugt. Es ist wohl durstig. Sie auch. Macht sich gleich einen Radler auf. Zack. Und schütte das Plastikregenbogen-Schwimm-Einhorn damit an. Post-Story. Die kleine Plastikregenbogen-Schwimm-Einhorn-Schwester hat das zum Glück noch nicht gesehen. Die Menschheit ist ein Fluch, aber die Meshheit sicher nicht. Sie lesen Texte von dem gleichnamigen Blog Fenstergeschichten. Das sind Kurzgeschichten, Texte, Gedanken, Bilder, auch Zitate, die ich aufgeschnappt habe, um in Geschichten zu packen. Und Judith und Anissa Juan wird jetzt einfach lesen und das Buch vortragen, zumindest einen Teil davon. das Buch vortragen, zumindest ein Teil davon. Und weil das einfach ein schöner Prozess ist, Menschen beim Lesen zuzuschauen, will ich jetzt einfach nur ein bisschen Zeit lassen. Ich mache mir jetzt mal einen Kaffee und ihr dürft euch jetzt ein bisschen Zeit geben, die Geschichten zu gießen.... und erwarten Double D mit Vorfreude. Immer wieder spüre ich einen komischen, schon eher unangenehmen Geruch in meiner Nase, wenn der Wind durch die Straßen fegt. Immer wieder spüre ich einen komischen, schon eher unangenehmen Geruch in meiner Nase, wenn der Wind durch die Straßen fegt. Immer wieder frage ich mich, ob es die fesche Marlene auch riecht. Sie verneint. Aber dann, im Sternenklon sitzen wir da und der Geruch ist ganz intensiv. Mein Kopf liegt auf Marlenes Schulter und ich weiß jetzt, woher der Geruch kommt. Mehr Salz. Ich besuche ein Konzert mit Vorband Mersot. Sie gefallen mir und ich finde den Bandnamen toll. Ich frage sie, was das heißt. Sie fragen mich, ob ich Camus gelesen habe. Ich lüge. Ja. Jahre später lese ich der Fremde und erinnere mich. Jetzt verstehe ich. Angehobt und abgeschmust Mit dem Elektrorad in der Stadt ist es schon ein bisschen peinlich auch, aber dafür schnell und unanstrengend. Außerdem hat mein anderes Rad einen Batschen. Was soll ich machen? Beim Fetzen träume ich gern und werde nur dann wachgerüttelt, wenn mich jemand anhubt. Zurückklingeln kann ich leider nicht. Dafür lächeln und küssen. Bussi Süchtig Beim Arbeiten ist es ohnehin schwierig, neue Musik zu finden, die motiviert. Auch außer Arbeit. Er hilft und gibt rein, mir unbekannt und zum Glück geil. Später höre ich sie nicht nur in der Arbeit, sondern immer. Auf der Party fragt mich sie um Musik. Ich gebe seine rein. Sie sagt, das sei nichts Neues und zeigt mir was anderes, zum Glück geiles. neues und zeigt mir was anderes. Zum Glück geiles. Ich tanze, gefalle und höre danach nur mehr Ehre. Das sind Geschichten, die ich in den letzten Jahren gesammelt habe. Man kann sagen, 2017 habe ich den ersten Text geschrieben. Es gibt den Stichtag 1. Oktober 2020. Perfekt mit dem Semesterstart habe ich mir gedacht, mache jetzt trotzdem einen Stichtag und bündle diese Geschichten zusammen. Es ist quasi eine Sammlung, wo ich diese Geschichten zusammenbringe. Sie sind eigentlich von einem Blog. Es war natürlich die Idee, diesen Blog, den man so einfach füllt und führt, dass man eben dann auch mal irgendwas Nachhaltiges draus macht, ein Buch kreiert und eine wirkliche Sammlung macht. Ich bin erwachsen, weil ich klappernde Schuhe trage, in schickem Stil. Beige, knöchelhoch, löchriges, offenes Fake-Leder mit Schnürband. Die Komplimente überhäufen sich und ich strahle wie die Sonne. Ganz egal, dass es regnet, denke ich mir, diese Schuhe übertreffen jedes Unwetter. Ich trete in die Pedale und plötzlich spüre ich's. Ein Regentropfen ist durch das Loch auf dem Zeh. Ein Wunder, denke ich mir, das kann nur was Gutes heißen. Keine Musikerin vor der Wien. Ich hole mir einen großen, sauren Radler und warte auf die Marlene. Da greife ich das Glas an und merke, es knistert. Nicht nur knistert es, sondern sabbert auch. ich das Glas an und merke, es knistert. Nicht nur knistert es, sondern sabbert auch. Ja, ja, da war klar, es ist undicht. Schnell wird retuniert. Nicht so schnell aber, dass ich nicht mehr mit einer anderen Dame reden kann, die auch ganz schnell was bestellt. Sie fragt mich, ist es undicht? Ich sage, ja, ja, ich habe mir einen großen Saugern Radler geholt und ein Glas Wasser dabei hat. Ich will natürlich alles richtig machen, zumindest bei mir, und deswegen gibt es einfach schwarzen Kaffee. Dann fragt sie mich, bist du Musikerin? Wum, es war spät und es wurde geschrien. Aber eine Geschichte konnte ich mir dadurch nicht spintisieren. Alles, was bleibt ist warum warum warum schau mich an was ist los mit dir nein nein du arschloch dann machen wir bei dir weiter das gefühl sein ja gerne gut nehmen wir doch einfach das Wort Rüssel. Rüssel, Seite 659. Ja, weil ihr jetzt auch so nahe steht, möchte ich dich auch noch mal kurz begrüßen. Wie gesagt, die Juan, das ist Anna Fierack. Auf der rechten Seite sitzt die Judith. Und später wird dann noch A.W. Augustin zu uns stoßen. Rüssel. Kein Rüssel und kein Schwanz. Es sind viele Leute und sie wollen alle in dieselbe Richtung. Noch bevor die letzte Person Schluss lichtet, kommen wieder viele Leute und sie wollen alle in die andere Richtung. Diesmal sieht es nicht so voll aus. und sie wollen alle in die andere Richtung. Diesmal sieht es nicht so voll aus. Aus ist das letzte Wort. Finde ich unter A, A ganz am Anfang. A, L, U, M, N. Au, auf, aus, auf der Seite 63. 253, unter den Hunderter, 83, 61, 62, 63. Wort Nummer 92. Aus. Nummer 92, das habt ihr jetzt schon ganz richtig gehört. Es gibt eine gewisse Anzahl an Wörtern, die findet man am Anfang. Ich versuche jetzt einfach mal das Buch ein bisschen zu erklären, weil es kann schon ein bisschen überfordern sein am Anfang. und schon ein bisschen überfordert am Anfang. Ich habe quasi alle Geschichten, die ich geschrieben habe, schon erzählt. Es gibt die Fenstergeschichten von meinem Blog und die habe ich ausgewertet. Ich bin alle Geschichten durchgegangen und habe quasi versucht, alle Wörter, die es gibt, herauszuparsen und habe mir eine Wortliste kreiert. und habe mir eine Wortliste kreiert. Es sind 1842 Wörter, wobei ich schon dazu sagen muss, dass nicht jedes Wort ein wirkliches Wort ist, sondern es kann auch ein Symbol sein oder eine Ziffer oder eine Zahl. Genau, es sind doch 1842 Wörter, sind alphabetisch geordnet. Sie fangen mit A wie A an. Ich glaube, es gibt nur ein A. Und es hört mit Herz auf. Und es ist natürlich schon alphabetisch geordnet, weil irgendwo will man natürlich doch eine Ordnung haben. Und in dieser Ordnung befinden sich jetzt alle Texte. Also die Logik ist folgende. Es ist wie ein Lexikon aufgebaut, es ist alphabetisch geordnet. Und nach dem Wort, die alphabetisch geordnet sind, das sage ich schon recht gerne, weil alphabetisch ist ein sehr schönes Wort, werden dann alle Texte gedruckt, die dieses Wort beinhalten. Das heißt, wir haben jetzt das Beispiel aus. Oben ist das Wort Nummer 92 und danach kommen eben die Texte, wo dieses Wort vorkommt. Und die sind aber schon chronologisch sortiert. Das heißt, die Texte, die ich vorher geschrieben habe, sind vorher und dann eben zeitlich geordnet. Zeitlich geordnet. Um vier Uhr reicht es aber dann. Und ich glaube, die Wunderwaffe gefunden zu haben. Tomatenstrauchgeruch. Ich geize aus, was ohnehin längst überfällig gewesen wäre. Kann die Mitbewohnerinnen damit aber auch noch nicht abwimmeln. Der letzte Ausweg, ins Auto legen. Gute Nacht. Liebling aus Prinzip. Das war eine gute Geschichte, weil da war ich zelteln eigentlich. Das war so ein Kultur-Apropos-Fest, das war recht super. Und dann haben wir dort geschlafen und wie das so ist bei so einem Kulturfest, schlafen die Leute immer irgendwo und ich kann mich noch so genau an die Gälse erinnern und es war einfach wirklich fürchtlich mit der Gälse. Und ich glaube, alle Menschen hassen Gelsengeräusche, aber wirklich, da kann man sich einfach nicht entspannen. Und ich habe irgendwann einmal das gelesen, dass Gelsen keine Tomatensträucher mögen oder so. Und dann haben wir gedacht, das ist ideal, nehmen wir den Tomatenstrauch und dann ist die Sache gegessen. War leider nicht so. Anscheinend sind Tomaten leider nicht so dominant, dass die Gelsen das wirklich nicht mögen. Und dann habe ich mich ins Auto legen müssen, weil man glaubt, im Auto schlafen, das ist was, das mag man nicht. Aber ich habe herausgefunden, im Auto schlafen könnte doch die bessere Alternative sein. Aber es gibt nur wenige Stellungen, die man länger aushält. Polster beim Kopf und Füße hochgestellt ist ein Muss. So hält man es aber dann auch nur eine Stunde 33 aus. Noch voller als voll. Also dieser Begriff ist auf jeden Fall sehr voll. Nach der Geschichte würde ich sagen, gehen wir weiter. Die Geschichte noch voller als voll, aufgedunsen und kugelrund gehe ich von der quasi WBG zur KSG. Ich kenne mich total aus. Das ist eigentlich so eines dieser Wörter, die oft vorkommen. Es gibt schon wirklich wahnsinnig viele Wörter, die nur einmal vorkommen und das war es dann auch. Ich kann mich erinnern, ich habe sie ja auch gereiht, meine Wörter, die Wörter y-Statistik zu kriegen. Und das Wort und ist am häufigsten vorgekommen und gleich danach kommt ich. Das finde ich eigentlich ganz gut, weil das nur mehr unterstreicht, dass ich aus einer sehr persönlichen Sicht schreibe, dass meine Perspektive und mein Blick, Geschichten zu schreiben, sehr subjektiv ist und das eher wichtig und gut finde. Man muss auch dazu sagen, bei Fenstergeschichten, das Fenster hat natürlich verschiedene Formen und ich finde jedes Fenster total super, aber in erster Linie spreche ich, es ist trotzdem nochmal ein bisschen meine eigene Brille. Also das ist trotzdem das Fenster, das ich jeden Tag benutze und das ja auch nochmal unterstreicht, dass einfach der Blick einfach einen gewissen Rahmen hat. Es gibt eine Perspektive, es gibt einen Rahmen, es gibt aber auch so etwas wie Vorgefühle oder Erfahrungen oder irgendwelche Sachen, die einfach schon in einem stecken, Wünsche, Ängste, whatever. Und die sind natürlich auch immer ein großer Teil der Geschichte. Also auf das, was ich hinschaue, das ist ja nicht, ich sage schon, das ist eher eine dokumentarische Arbeit, aber trotzdem ist da sehr viel Subjektivität dabei. Und genau, also das ist natürlich das Fenster, Aber trotzdem ist da sehr viel Subjektivität dabei. Das ist natürlich das Fenster, wo ich wirklich auch hauptsächlich auf das Hinausschauen und aus meiner Perspektive rede. Aber ich habe mich auch schon oft mit dem Fenster gespielt. finde das Fenster einfach ein Rahmen, wo man einfach das Hinein und Hinausschauen, es verbindet die zu den anderen und gerade bei einer Publikation, bei einem Buch oder bei einem Film oder bei diesem Livestream gibt es immer ein Fenster. Es gibt immer eins, wo man dann hinausschaut und es gibt aber immer auch diese Schnittstelle, wo man dann hineinschaut und das Einzige, was uns voneinander trennt, ist das Fensterglas. Zu mir hat mal jemand gesagt, dass man nicht warten soll. Jeder Moment soll sich lohnen und das Sein soll Überhand haben. Soll, soll, soll. Ich denke mir, ich warte den ganzen Tag, mache nebenbei was, was ich ohnehin habe zu tun und habe. Und jetzt, wo es immer noch nicht passiert ist, fühle ich mich immer noch gut und bin ganz aufgeregt. Dafür warte ich eben gerne, egal was andere sagen und mir empfehlen. Wie ich es anders hätte ausmachen können, ohne so lange warten zu müssen. Das letzte Wort ist müssen. müssen K-L-M Ü ist weiter hinten. Müde müssen. Auf der Seite 560. 560. Ich möchte noch ganz kurz bei 625 bleiben. Und das sieht man nämlich auch links. Samme ist jetzt zum Beispiel derselbe Text. Wo sind wir jetzt? 560. Müssen. Moment, ich bin auf Seite 460. Das ist ja der Vorteil von so einem dicken Schinken, dass man da einfach herumblättern kann und immer wieder neue Dinge entdecken kann. 560. Müssen. Wo ist denn Mü müssen auf der Seite 560? Das ist eine andere Seite, wenn man so guckt. Das ist nicht hier. Okay, nochmal. ALM 570 Yes. Passt. Hier. Müssen. Auf dieser Doppelseite erkennt man das jetzt leider nicht so gut, aber es gibt sehr viele Texte, die doppelt vorkommen. Und das ist auch ein Stilmittel, mit dem ich sehr lieb bin, die ständige und ständige Wiederholung. Ich glaube, es ist einerseits das Spielen mit Wort und Raum, aber es ist auch einfach, finde ich, der Rhythmus, der dann da ist durch die Wiederholung. Ich entblöße jetzt nicht, wie viele einzelne Texte in diesem Buch sind, aber ich kann sagen, sie sind sehr oft wiederholt worden. Und das ist ja auch ein bisschen so das Lustige daran, dass durch diese Collage, die jeder gemacht hat, durch dieses Wortspiel, das ich kreiert habe, einfach ein dicker, dicker, dicker Schlitten entstanden ist, obwohl die Texte, wenn man sie jetzt so einzeln drückt, nicht so viel ist. Aber es geht eben um die Collage, es geht um das Zusammenspiel und nicht nur um den reinen Text. Und das meine ich auch mit Umgebung. Und da rede ich auch beim Fenster. Ein Fenster steht immer in einer Umgebung, es steht immer in einem Raum und dieser Raum verändert dann gleichzeitig die Geschichte. Ich habe schon in verschiedensten Formen probiert, Geschichten vorzutragen oder zu verarbeiten in Radiosendungen bei Radio Froh zum Beispiel oder auf der FTV in kleinen Videoclips und der Text ist immer anders und das ist auch das Tolle bei dem Text und das ist auch das, warum ich mich so auf diese Worte konzentriert habe, weil man einfach mit Worte total viel machen kann. Und weil es, obwohl es dasselbe Wort ist oder dasselbe Text ist, dass es immer anders ist. Und egal, wie oft man es wiederholt, es ist jedes Mal anders. Und diese ständige Wiederholung und trotzdem die ständige Veränderung dadurch ist, was ich sehr interessant finde. was ich sehr interessant finde. Und weil es die Omi physisch leider nicht mehr gibt und die Uschi zum Glück schon, trage ich die Oma-Uhr besonders gern. Dann ist das Bundle gerissen und ich habe nach einem passenden Ersatz gesucht. Die Beatbox hat mir geholfen und jetzt trage ich Oma-Uhr-Remix. Schuld ist die blühende Fantasie. No thief. Es ist rot, er überquert aber trotzdem. Nervös blickt er nach hinten und seine linke Schulter. Wird er verfolgt? Ist er auf der Flucht? Ein Auto hupt ihn an und flucht über Fußgänger. Er ist der Gefahr auf der Straße ausgesetzt. Er wird wohl keine andere Wahl haben. Ist er ein Dieb? Ein Dieb mit Aktentasche und geltenden, gegelten Haaren? Sein letzter Blick über die linke Schulter und er läuft. Schnell, dann überquert der Bus. Winter is over. Schlimmer als der Winterwinter ist der Liederwinter. Die alte Playlist ist abgehört, die neuen Alben sind nicht funky enough und das eine schöne Lied von damals verliert auch bald an Glanz. Und wenn danach nach langem Suchen und Radio froh hören, doch wieder mal ein Schmankerl dabei ist. Ich möchte noch kurz darüber reden, was die ursprüngliche Idee war. Also ich habe ja vor eineinhalb Jahren angefangen, mir Gedanken zu machen, wie ich dieses tolle Studium beenden kann und hat mir vor allem folgende Frage gestellt. Wie schwierig ist es oder ist es überhaupt möglich, wenn man jetzt irgendeinen Menschen fragt, dass man zum Beispiel so etwas sagt wie Was bin ich? spielt nur mit einem Wort. Also wie ist es möglich, irgendein Wort zu finden? Und das unterstreicht nochmal meine Wortliebe und auch meine Nähe zu den Wörtern. Und ich glaube, dass die wirklich eine sehr fundamentale Rolle in der Kunst spielen. Aber eben auch, was habe ich im Kopf, an welches Wort denke ich und wie findet mein Gegenüber das Wort? Und diese Frage, und das wäre dann auch so ein bisschen die Suche gewesen nach, wie finde ich die Nadel im Heuhaufen? Und mit dieser Idee ist es dann entstanden, mir Gedanken darüber zu machen, mit welchen Worten Menschen so durchs Leben gehen. Und ich habe ein paar Experimente gemacht, wo ich einfach wahllos Menschen gefragt habe, welches Wort ihnen einfällt, wenn ich sage, irgendein Wort, welches dann kommt. Und es kam dann Känguru oder Auto, weil gerade ein Auto vorbeigefahren ist oder irgendwie sowas. Und ich habe mir dann in Folge auch nochmal Gedanken darüber gemacht, was sind meine Worte, die ich so mit mir rumtrage. Also wenn ich jetzt die Idee habe, irgendein Wort in meinem Kopf zu haben und ein Gegenüber habe, die das Wort erraten soll, eine Worte in meinem Kopf zu haben und ein Gegenüber habe, die das Wort erraten soll, an welches Wort würde überhaupt ich denken. Und so ist dann die Idee entstanden, eben überhaupt ein Bild dafür zu bekommen, mit welchen Worten ich arbeite und welche Worte oft vorkommen. Und eben dann ein Bild dafür zu bekommen, also wenn ich jetzt ein Wort im Kopf habe, wird es vielleicht eines dieser Worte sein, zumindest das finde ich realistisch oder naheliegend. Und mit dieser Frage und mit dieser Folge, dass ich meinen Sprachgebrauch analysiert habe, um herauszufinden oder um meinem Sprachgebrauch einfach ein bisschen bewusster zu begegnen, ist eben dieses Buch entstanden und diese Wortliste. Ganz am Schluss übrigens gibt es dann wirklich die reine Wortliste, das haben wir eh vorher schon gehört, wenn Sie eben auch diese Worte gesucht haben. Am Schluss sind dann alle Worte nochmal angeführt, um auch nochmal Gefühl dafür zu bekommen. Es ist dann wirklich, jedes Wort wird gedruckt, das ich in irgendeinen Text verpackt habe und mehr nicht. Insofern hat natürlich jedes Wort eine Geschichte und kein Wort steht alleine da. Und das finde ich auch ganz sehr schön. Also hier ist auch der Anfang. Das ist ein Schnitt. Also hier ist quasi die Wortliste, fängt dann an und ich finde das auch sehr schön, dass quasi jedes Wort eine abstrakte Erklärung hat. Also meine Geschichte ist dann quasi die Erklärung. 870? 878. Wort Nummer 1709. Willkommen. Willkommen im Ausland. Nach monatelangem Nicht-raus-dürfen fühlt sich selbst Passau exotisch an. Es fühlt sich so anders an und ich rechne mit allem, mit allem strengsten. Der Schengen-Raum hat mein Vertrauen verloren und als ich die Polizei beim Aussteigen sehe, möchte ich sofort meinen wiedergefundenen Pass zücken. Doch nein, es ist bloß ein freundlicher Hinweis, die Maske vor Mund und Nase anstatt Hals zu geben. Und gleich darauf laufen im bayerischen Radio Falk und Bob Marley. Außerhalb der so gefährlichen Bahnhofszone sehen Menschen mein Lächeln dann auch und ich sehe viele innige Umarmungen. Willkommen! Gut, das heißt wir würden jetzt wieder im Loop landen und weil wir das nicht wollen, machen wir einfach mit dem nächsten weiter. Willst. Wortnummer 1710. Da wo du hin willst. Er sagt zu ihm, bleib doch lieber bei den Kurzgeschichten. Ihm sagt, ich schreibe gar keine Kurzgeschichten. Komische Menschen. Was willst du eigentlich hören, wenn du mich fragst, worüber ich gerade so nachdenke? Was willst du eigentlich hören, wenn du mich fragst, was ich so mache? Was willst du eigentlich hören, wenn du mich fragst, was mich so beschäftigt? Und findest du nicht auch, solche Fragen sollte man eher sitzend stellen? Stellen ist das letzte Wort dieses Textes, dieser Kurzgeschichte. Stellen, S, R, S, S, T, C, T, wo kommt T? Sicher hinter O, P, S, T, Stellen, stolpern, Stellen, auf der Seite 745. 745, ich glaube, ich habe seit Jahren nicht mehr so viel geblättert. 745. Stellen auf der Seite 745, Wortnummer 1447. Komische Menschen. Was willst du eigentlich hören, wenn du mich fragst, worüber ich gerade so nachdenke? Was willst du eigentlich hören, wenn du mich fragst, was ich so mache? Was willst du eigentlich hören? Von der ich schon gesprochen habe. Und ich finde ja gerade das an diesem Buch total interessant, dass man so ständig dasselbe liest und gleichzeitig etwas anderes liest. Es gibt ein paar Stilmittel, die ich in meinen Geschichten angewendet habe. Das ist zum einen, wie man sehen kann, die Kleinschreibung. Ich bin ein großer, großer Fan von der Kleinschreibung und ich empfinde das als sehr super Sache, einfach alles klein zu schreiben und einfach auch mit dem bisschen zu spielen, wie das dann ausschaut. Und ich finde schon, dass es dadurch auch anders ausschaut. Und es zeigt mir einfach auch, dass ich in meinen Texten die Freiheit habe, das Klein- oder Großschreiben. Ich möchte aber auch anmerken, dass ich schon finde, dass Klein- und Großschreiben wirklich das Verrückteste ist, was es gibt. Und dass ich diese Idee der deutschen Sprache nicht wirklich unterstützen kann. Der Ratswacher kommt zurück, aber er ist nicht Teil der Gang. Er dreht seinen großzügigen Kreis und ist dann wieder weg. In wenigen Minuten wird er wiederkommen, ich bin mir ganz sicher. Und irgendwann wird er nicht mehr kommen, da bin ich mir noch sicherer. Jede Straße, jede Straße. Ich frage nach der Gehzeit, aber nicht, weil ich es unbedingt wissen wollte oder mir die Ungewissheit den Magen auf den Kopf stellt, nein, sondern nur, weil ich es als ungültig empfunden hätte, jemanden anders zu fragen. Es gibt zwar ein paar Namen, die in Geschichten vorkommen, gleichzeitig finde ich aber auch, dass es einfach manchen zu intim werden würde. Ich finde schon, dass so schon sehr intime Texte sind und sehr persönlich, aber ich finde manchmal ist es schon hilfreich oder wichtig, eben nicht die Namen genau zu nennen oder den Moment aus einer anderen Perspektive zu sehen. Also ich glaube, dass alles, was man erlebt, kann man aus einem gewissen Blickwinkel betrachten. Und ich glaube, wenn man das ein bisschen abstrakter sieht und die Details manchmal auch ein bisschen vergisst, dann sieht man dadurch aber auch eben mehr. Ich weiß jetzt nicht, ob das in der nächsten Geschichte vorkommt, aber das ist auch ein Stilmittel, der sich durch alle Geschichten zieht. 667. 667 Wort Nummer 1245, nein 95, Schauen. Bei Laufen gehen, nein danke. Seitdem eine Kopfhörertragende Frau von der Straßenbahn ermordet wurde, habe ich mich entschieden, Kopfhörerlos zu fahren. Es ist schön, es ist leise, ich kann bewusst atmen, nach vorne schauen und immer wieder von schönen Mikroausschnitten aus Autoradios überrascht werden. Nicht ganz klar ist mir jedoch, wann ich jetzt mein Kopfhörer tragendes Kopfkino ausleben soll, damit die Realität ertragbar ist. Bräunen im Winter. Ich liege halbnackt in der prallen Sonne. Neben mir stehen dünne Sträucher, ohne grün, ohne bunt und schützen mich nicht vor fremden Blicken. Ich kann so schon nicht gut schätzen, aber ohne Brille noch weniger, ob mich die wandenden Menschen beobachten oder nicht. Ich hoffe nicht. Trotzdem wundert es mich, dass zwei unter fünf Menschen in Gruppierungen seit einigem Leben nicht so umstehen und in meiner Richtung schauen, weil ich wirklich liebend gerne mit Musik durch die Stadt gefahren bin und mit Musik herumgeradelt bin. Und das ist natürlich ein sehr großer Bruch gewesen, um mein Leben zu realisieren. Es ist womöglich ein bisschen sicherer und womöglich ein bisschen besser, wenn man das nicht mehr macht. Und genau das meine ich auch mit,. Also diese Geschichten, ich habe das Gefühl, die passieren mir einfach im Leben und ich bin mir nicht ganz sicher, ob es eine Wahrnehmung ist, ob mir die Geschichten auch so wirklich passiert sind oder ob ich ein bisschen mir zusammen reime, aber ich kann auf jeden Fall empfehlen, Kopfhörer los Fahrrad zu fahren, weil es nur mal eine tolle neue Ebene ins Fahrrad zu fahren, weil es nur mal eine tolle neue Ebene ins Fahrradfahren bringt. Rosinen. Während ich die Äpfel vom Baum schäle, um einen Apfelstrudel mit Rosinen zu produzieren, gesteht mir mein lieber Bruder, dass er weder Rosinen noch gekochte Äpfel mag. Ich lasse mich nicht beirren und konzentriere mich auf die Zubereitung. Wir diskutieren Geschmäckerfragen und ich bemerke ganz stolz, dass mir nichts einfallen würde, das mir nicht schmeckt. Solange es gut für meinen Körper ist, sage ich, schmeckt es mir auch. Ich bin ganz erstaunt, dass mir wirklich alles schmeckt und gehe zufrieden ins Bett. Zum Frühstück deckt mir mein lieber Bruder den Tisch mit Orangenmarmelade. Die restliche Familie schwärmt davon, deshalb muss ich sie wohl auch probieren, denke ich. Sie ist sicher gut für meinen Körper, aber alles andere für meinen Gaumen. Mit zweimal so viel Erdbeermarmelade darüber jedoch auch erträglich. Das ist jetzt übrigens auch die Geschichte, die der Augustin verkörpert hat und an diesem Punkt möchte ich mich jetzt auch fürs Zusehen bedanken. Und ich würde sagen, es reicht. Und das war's.