Mein Name ist Markus Riebe, ich baue seit 35 Jahren den Computer mit in meinen künstlerischen Arbeitsprozess ein. Nicht in Form eines Werkzeuges als Ersatz für Pinsel oder Leinwand, sondern eigentlich als Matrix, um dort Geschehenes einzutragen und damit in Bildgeschichten und Bildgeschichte zu verwandeln. Das Bild in der Ausstellung, das auch angekauft wurde, Triton 2, beschäftigt sich mit dem Mischwesen Triton aus der Mythologie, der eigentlich in dem Fall mehr als 3D-Daten vom Tritonbrunnen am Theresienplatz in Wien. Und diese Formkoordinaten werden an Computerkraftfeldern ausgesetzt, Simulationen wie Turbulenzen, Atmosphäre und so weiter unterzogen und verändern dadurch sozusagen ihre Form und das künstlerische Ergebnis. Und das ist, glaube ich, auch der Bezug zur Jetztzeit, einer Zeit, wo wir auch spüren, wie wir Kraftfeldern unterschiedlichster Art ausgesetzt sind, die wir nur teilweise beeinflussen können. you