Zum Webinar DG4Family in Kooperation mit der Arbeiterkammer Salzburg. DG4Family wird seit einigen Jahren schon finanziert vom mittlerweile jetzt Bundeskanzleramt. Vormals hieß es in der Regel, kurz gesagt, Familienministerium, als digitales niederschwelliges Elternbildungsangebot. Mein Name ist David Rüttler und ich gemeinsam mit meiner Frau betreibe ich dieses Projekt. Barbara hatten wir schon mal vor zwei, drei Jahren. War auch sehr spannend zu einem anderen Thema. Jahren. War auch sehr spannend zu einem anderen Thema. Ja, ich bin heute ganz im Hintergrund, weil die Moderation übernimmt dankenswerterweise Sabine und ich glaube, mehr sage ich jetzt gar nicht, oder? Genau, danke David. Genau, ich darf mir auch noch kurz vorstellen. Mein Name ist Sabine Stadler. Ich bin Referentin für Bildung in der Arbeiterkammer Salzburg und ich bin heute Ihr Bindeglied zwischen unserer Expertin und unseren Gästen. Frauendorf nur vorstellen. Sie arbeitet seit 1999, also schon ganz lange Arbeitserfahrung in der Kinder- und Jugendanwaltschaft im Regionalbüro Innergebirge, ist sie tätig und ist Kriminologin, Psychologin und Psychotherapeutin. Sie bringt irrsinnig viel Erfahrung aus dem Berufsfeld mit, sie hat sehr viele Geschichten präsent, die uns heute Abend bereichern können und sie ist auch sehr offen für ihre Fragen. Also wir können ihr die Richtung vorgeben, die Richtung mitbestimmen, Fragen stellen. Also sie können jederzeit entweder die Zoom-Hand heben und dann eine Frage stellen oder auch eine Frage in den Chat stellen, dann werde ich einfach die Frage ausformulieren. Genau, und eine Vorstellrunde hatten wir schon, liebe Barbara. Also unsere Gäste bestehen aus Eltern, die Hälfte ungefähr ist Eltern. Dann haben wir Medienpädagogin, Lehrer, Personen, die in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind, in der Schulsozialarbeit und zum Beispiel Bezirksjugendkoordinatorin Rotes Kreuz haben wir auch hier mit dabei. Ich begrüße alle sehr herzlich und freue mich auf einen spannenden Abend. Dann übergebe ich das Wort an dich, liebe Barbara. Danke mit vielen Vorschuss, Laura Bern. Ob ich denen gerecht werde, das weiß ich jetzt natürlich nicht. Wie die Sabine schon gesagt hat, gibt es eine sehr lange Zeit, auf die wir zurückblicken und auch schon eine sehr lange Zeit, in der wir uns mit allen Arten von Internetgeschichten beschäftigt haben und mit allen Arten von Mopping und Ausgrenzung in Schulklassen. Die Internetgeschichten gibt es zum Beispiel ein Projekt, das Call-a-Mail-Kursen hat, das wir schon im Jahr 2002 begonnen haben, wo es sehr viel um Internet-Teaming gegangen ist und um Peer-Beratung, wo Jugendliche, die auf den verschiedensten Plattformen tätig waren, mit uns gemeinsam versucht haben, anderen Jugendlichen, die in unguten Situationen über das Web, vor allem natürlich auch Cybermobbing-Geschichten zu beraten. Fortgeführt worden ist das Ganze dann, und das hat ein bisschen einen interessanten Abriss, darum erzähle ich das, das Medium, in dem sich die Jugendlichen bewegen, wechselt ja sehr schnell. Das heißt, war es 2003, noch über E-Mail das optimale Mittel, Menschen zu erreichen. Hat sich das dann innerhalb von ein paar Jahren vollkommen erübrigt. Schüler-VZ oder solche Dinge, die damals total in waren, sind in kürzester Zeit out geworden. Und es hat dann eine neue Welle gegeben, wo Facebook das ultimative Jugendkommunikationsmittel war. Daraufhin haben wir ein neues Projekt gemacht, das sich Cyberhelp genannt hat. Auch wieder mit Peers, die in Facebook total aktiv waren. Aber auch dieses Medium hat sich innerhalb kürzester Zeit wieder selbst den Rang abgelaufen. Nachdem wir Erwachsenen auch alle dieses Medium betreten haben, war es für die Jugendlichen weniger interessant oder über andere Kanäle wieder war Jugendkommunikation da. Also Facebook ist nicht ganz weg, es hat so auf und ab, aber es ist tatsächlich was, was für die Jugendlichen im Moment wenig Rolle spielt. Und das Zweite, warum das Mopping in Schulklassen sehr wichtig ist, ist, dass wir über die Jahre hinweg die Erfahrung gemacht haben, dass Mopping im Netz selten aus dem Netz direkt kommt, sondern meistens aus der direkten Umgebung unserer Jugendlichen. Das kann jetzt direkte Umgebung Schule, Schulklasse sein, das kann auch direkte Umgebung Ort oder regionale Zuordnung sein oder Freundeskreis sein. Aber sehr oft kommen Angriffe, die übers Internet erfolgen, aus ganz realen Bezügen des Jugendlichen, von ganz realen Personen, die man festmachen kann, benennen kann, in der Umgebung des Jugendlichen. Also das heißt jetzt nicht, dass jeder Jugendliche automatisch immer weiß, wer ihn gerade mobbt, weil man ja verschiedene Möglichkeiten hat, auch seine Identität zu verschleiern, um im Internet tätig zu werden. Aber meistens kommt man auch darauf, dass das einen Bezug zu einer ganz realen Situation hat. Das führt mich bei Themen wie Cybermobbing dann immer dorthin, dass man an einem gewissen Punkt schauen muss, wie ist die reale Umgebung des Jugendlichen, mit welchen anderen Jugendlichen ist ein Kontakt, gibt es irgendwo Konflikte oder gibt es irgendwo schon ein bestehendes Mobbing-Problem eben in der Klasse, im Ort oder an sonstigen Orten. Und schlägt sich das dann im Internet wieder. Das ist deswegen als erstes anzuschauen, weil ich dann ganz andere Maßnahmen treffen muss, Das ist deswegen als erstes anzuschauen, weil ich dann ganz andere Maßnahmen treffen muss, um dem Jugendlichen zu helfen, als wenn es echte cyberbasierte Attacken sind. Die gibt es natürlich auch. Und auch die müssen sich natürlich in einem sozialen Rahmen abspielen, damit ich überhaupt von Mopping sprechen kann, brauche ich ja andere Gesprächspartner oder brauche ich andere, die mit in dem ganzen System drinnen sind. Und diese online basierten kommen dann zustande, wenn Jugendliche sich in online fahren oder bei Spielen oder in irgendeiner Art und Weise dort mit einer Gruppe zusammen und in diesem Gruppenzusammenhang dann Sachen entstehen. Zum Beispiel ich spiele gemeinsam mit zwölf anderen Leuten das Spiel Fortnite und werde dann von meinen Mitspielern irgendwie regelmäßig gemobbt. Dann war das wirklich so webbasiert, weil ich die Personen selbst ja nicht kenne und das Zusammenspiel, diese soziale Gruppe sich auch im Web gefunden hat. Ich hoffe, das war für das erste Mal verständlich. So, dann der Ansatzpunkt. Beginne ja mal ein bisschen mit der Definition. Da will ich euch aber nicht zu viel belasten. Als Moping definiert man ja eine länger anhaltende Situation von Ausgrenzung, die bewusst von den anderen gesetzt wurde, um mich auszugrenzen, zu beleidigen, zu erniedrigen. zu beleidigen, zu erniedrigen. Wenn ich das in der Zeit der Vorpubertät, Pubertät, ist das gegenseitige Austesten der Grenzen, schon dieser erste Beginn, Konflikte entstehen zu lassen und auch die Grenzen von anderen Personen zu verletzen. Das heißt, ich versuche mir einmal selbst, erlebe mir einmal selbst im Gegenüber und stelle auch fest, dass es gewisse Grenzen gibt, die ich übertreten kann, wo ich den anderen beleidige, wo ich ihn eventuell dazu bringe, sich zurückzuziehen, indem ich etwas Soziales bewirke. Dieses Austesten ist eigentlich ein ganz normales Verhalten, weil ich als Ergebnis dieses Austestens dann feststellen kann, wo sind die Grenzen der anderen, wo muss ich mein Verhalten stoppen und eindämmen, wie erreiche ich am meisten durch mein Verhalten innerhalb von einer Gruppe, einer Gesellschaft? Und welches Verhalten führt mich letztlich zum Erfolg? Es wird natürlich dort schwierig, wo das Ganze sich manifestiert und jemand in dieser Grenzverletzerrolle so viele angenehme Erfahrungen macht, dieser Grenzverletzerrolle so viel angenehme Erfahrungen macht, weil er zum Beispiel Beifall kriegt von den anderen Klassenkameraden, dass diese Grenzverletzerrolle für den so attraktiv bleibt, dass er auch nicht damit aufhört. Also anstatt zu erfahren, hier ist die Grenze, in unserer Klasse wollen wir zum Beispiel nicht, dass wir, wenn anderen der beleidigt, erfährt er, dass die anderen das ganz lustig finden, weil sich der jetzt was sagen traut hat. Das würde dann natürlich manifestieren, dass ich dieses Verhalten nur einmal anwende, weil Jugendliche sind ja auch nicht blöd und wenn es effektiv ist, warum nicht? warum nicht? Gibt es eigentlich noch keinen Grund, das zu hinterfragen. Das, was natürlich den meisten dabei nicht klar ist, ist, wie sich der andere fühlt und wie es den anderen dabei geht und was ich damit bewirke. Weil das nach außen hin durch das erste Auftreten für den Täter auch gar nicht so ersichtlich ist. Das Ganze hat aber natürlich Wirkungen und vor allem, wenn es langfristig auftritt, also es gibt Mopping-Definitionen, die sagen, über ein halbes Jahr sollte das auftreten. Das finde ich eigentlich sehr überzogen, weil ernsthafte Folgen oder ernsthafte traumatische Schädigungen bereits eintreten können, wenn ich über einen wesentlich kürzeren Zeitraum hinweg sehr intensive Erlebnisse der Ausgrenzung habe. Da gibt es eine sehr gute Online-Untersuchung dazu, wie diese Ausgrenzung auswirkt. Und zwar haben wir da in einer Versuchsanordnung ein Spiel gestartet, wir da in einer Versuchsanordnung ein Spiel gestartet, wo man ein virtuelles Tennisspiel gehabt hat, zu dem man verschiedene Personen eingeladen hat, also ein virtuelles Ballspiel. Und untereinander wurden immer die Bälle zugeschossen und eine Person hat dann computergesteuert den Ball nicht mehr zugeschossen bekommen. Und man hat dann beobachtet, wie sich allein diese kurze Sequenz, dass ich plötzlich nicht mehr den Ball bekomme und die anderen untereinander sich immer noch zuschießen, die jetzt mit wenig Kommunikation begleitet ist, sondern wirklich nur dieses eine Ereignis ist, wie sich das schon auswirkt. Nach so vielen Generationen von Kindern und Jugendlichen, die sich in solchen Situationen befunden haben, muss ich auch sagen, die Auswirkungen, also mittlerweile haben wir auch schon die älteren Jugendlichen, wir sind ja bis 21 zuständig, und ein junger Mann war zum Beispiel besonders eindrucksvoll in kürzerer Zeit, der hat sich so mit acht Jahren, wo das begonnen hat, diese Ausgrenzung, zum Beispiel so seine eigene zweite Wirklichkeitswelt erschaffen. Und in dieser zweiten Welt, das war dann so seine Fantasiewelt und die echte Welt, wo er immer ausgegrenzt wurde, war für ihn eigentlich nur mehr so eine Art Prüfung, die er jeden Tag bestehen muss, die aber so ein Teil von seiner Fantasiewelt ist. Und mit dem hat er sich über die Zeit hinweg gerettet, ist aber mit 21 wenig in der Lage, dass er mit anderen Menschen zum Beispiel in Kontakt tritt. Das heißt, er tut sich jetzt nicht schwer, er hat Angst vor Ablehnung, er vermeidet alle sozialen Situationen, weil immer so im Hinterkopf ist, die könnten mich ja ablehnen. Was sein Auftreten dann natürlich auch tatsächlich etwas schräg macht, weil er einfach überhaupt keine Übung in diesen sozialen Fertigkeiten hat, die für uns alle ganz normal sind und sich einfach niemanden ansprechen traut. Das ist im Übrigen etwas, was man sehr oft bemerkt als Folge, dass Personen, die durch so ein Mobbinggeschehen durchgegangen sind, egal ob virtuell oder face-to-face, dass die Schwierigkeiten haben umgeben, als gefährlich, als Personen, die mich beurteilen wollen, als Personen, die mich auslachen, als Personen, die mich seelisch verletzen. Und bin natürlich schon im Vorfeld auf der Hut, das zu vermeiden. Das heißt, ich komme zum Beispiel jetzt endlich in eine neue Klasse und man denkt sich dann, na ganz toll, jetzt kommt ja eine neue Klasse, jetzt gibt es eine neue Chance, jetzt gibt es neue Möglichkeiten, aber dieses Betreten der neuen Klasse löst auch wieder irrsinnige Ängste aus, weil die Person so eine ungute Zuschreibung erlernt hat. Das heißt, wenn jetzt zwei Personen in nächster Nähe miteinander lachen, ist so das Gefühl gleich wieder dieses Ursprüngliche, was man erlebt hat. Das heißt, das setzt sich, das, was ich in dieser Ursprungssituation erlebt habe, setzt sich in der nächsten Klasse und in der nächsten Klasse und in der nächsten Klasse wieder fort. Klasse und in der nächsten Klasse wieder fort. Darum ist die gängige Taktik oder der letzte Versuch oft, so ein Moppinggeschehen zu durchbrechen, oft auch eine ganz schwierige Geschichte, weil dieses Moppinggeschehen damit in den Köpfen noch immer verankert ist und die Situation sich nicht aufgelöst hat. Das heißt, die Opfer gehen dann woanders weiter und in eine andere Schule weiter und tragen diese soziale Angst in sich vor Ablehnung. Und die Täter gehen dann auch in die nächste Schule weiter oder bleiben in derselben Schule, auch mit dem Gefühl, dass ihr Sozialverhalten oder ihr Ort auf andere zu reagieren, im Grunde genommen ganz in Ordnung ist und sogar zum Erfolg führt. Also in einer Klasse haben wir mal zum Beispiel ganz stolz erzählt, wir haben schon vier Leute aus der Klasse gemobbt und der Fünfte steht schon auf der Abschlussliste, der wusste das auch. Und ich denke mir, das ist ein gutes Beispiel dafür, dass ich das sehr manifestieren kann und es für die Täter in dem Fall überhaupt keinen Grund gegeben hat, damit aufzuhören, sondern im Gegenteil, das weiter fortzuführen. Wie bist du mit der Klasse dann umgegangen? Wie hast du darauf reagiert? Das war wirklich sehr schwierig, weil das haben wir selber dann, man sollte das nicht sagen, aber werthaltungsmäßig war ich jetzt ganz neutral, aber die Einstellung war mir ein bisschen unsympathisch. Und es hat sich um eine höhere Schule in dem Fall gehandelt, die meistens von eher betuchteren Familien besucht wird und die das auch für sich und für ihr eigenes Leben als vollkommen passend angesehen haben, dass diejenigen, die nicht stark genug sind und diejenigen, die sich da nicht durchsetzen können, aussortiert gehören. Das hat da irgendwie die gesamte Klasse ziemlich mitgetragen. Ich meine, der Versuch war natürlich, die ein bisschen in die Empathie zu bringen, selbst das zu erleben. Und das kann man mit verschiedenen Übungen, dieses Gefühl an Täter mitgeben. Und es können so einige darunter sein, die waren auch in dem Fall, die das jetzt nicht so gut finden. Aber in dieser Klasse war es wirklich nicht mehr möglich, nach so viel eigentlich misslungenen Versuchen, das zu bessern, da jetzt eine vollkommene Kehrtwendung durchzuführen. Weil du hast ja normalerweise in der Klasse so eine kleinere Tätergruppe und ganz, ganz viele Zuschauer. Und das, was gut funktioniert, ist diese Zuschauer, die einfach gar nichts tun und damit dem Täter aber auch signalisieren, es ist in Ordnung, was du tust, und den Opfern signalisieren, es ist uns egal, was du tust. Wenn ich diese Zuschauer gut einbinden und motivieren kann, dann kann diese große Gruppe, die meistens größer ist als die der Täter, durchaus was bewirken in der Klasse. Aber nicht mehr, wenn die gesamte Klasse übereinstimmend sagt, wir finden das wirklich gut so. Das ist dann, da ist dann echt ein Punkt erreicht, wo es sehr schwierig ist, weil man ja für jede Veränderung auch eine gewisse Eigenmotivation mitbringen muss. Und die bringt natürlich eine Klasse, zu der du hingehst, nicht unbedingt mit. Vor allem, wenn sie ein System für sich gefunden haben, das gut ist. Darf ich eine kurze Frage stellen? Ja. Und zwar, wie hat die Lehrerschaft bzw. Klassenvorstand, Direktion reagiert und sich verhalten in dem Fall? Im zweiten Fall? Naja, die Klassen, die Lehrerschaft hat in dem Fall so verhalten, die haben ja nicht nichts getan. Die haben ja in den Jahren immer versucht, etwas zu tun. Aber es ist sehr oft die Taktik,aktik, dann nehme ich dieses Kind heraus. Und da besteht auch dieses Opferkind heraus. Und da besteht auch eine gewisse Hoffnung, dass sich dadurch etwas bessert. Und für das Opfer natürlich, dass es nicht mehr Opfer von dauernden Anschlägen auf seine psychische Gesundheit ist. Das heißt natürlich, kann ich damit für dieses eine Opferkind was stoppen. Da das aber keine personenbasierte Geschichte ist, Mopping, eine Person allein kann kein Mopping haben, sondern immer gruppenspezifische, ist es im Grunde die Gruppe, die dazulernen muss und nicht der Einzelne. Also den Einzelnen herauszunehmen, heißt nicht, dass sich die Gruppe verändert. Und man hat eben versucht, die Einzelnen herauszunehmen, denen damit das zu erleichtern. nur mehr manifestiert und die Macht dieser Tätergruppe. Und sie sind halt dann einmal aus der Schule gegangen. Also das war fast schon Abschlussklasse. Ein Jahr noch vor dem Abschluss. Da hat man dann auch nicht mehr so wahnsinnig viel Motivation gehabt, noch irgendwas irgendwo zu verändern. Aber es ist ein sehr trauriges Beispiel für etwas, wo es wirklich augenscheinlich gescheitert ist. Und das ist gar nicht selten. Ich kenne eine andere Klasse, in der insgesamt innerhalb von der ersten bis zur vierten Klasse Mittelschule sechs Kinder die Klasse verlassen haben, wegen Mopping. Weil eben diese Gruppendynamik sich nicht ändert dadurch, dass ich diese Person rausnehme. Macht es dann auch Sinn, wenn man die Eltern da hinzuzieht, zum Beispiel? Also ich meine in die älteren Klassen eher weniger wahrscheinlich, aber gerade so Mittelstufe. Also es macht prinzipiell Sinn, dass man die Gruppe als Ganzes anspricht. Die Eltern als,es anspricht, die Eltern als, also was schwierig ist, ist zum Beispiel Gespräche mit den Tätern, und ich sage jetzt Täter unter Anführungszeichen, weil so wirklich kann man das auch nicht bezeichnen, aber wenn diese Tätereltern zum Beispiel hereingeholt werden und ihnen wird gesagt, ihr Sohn, ihre Tochter hat irgendetwas angestellt und das und das und das geht gar nicht, tun sie etwas. Dann steht man als Elternteil vor der Situation, dass man einen klaren Auftrag hat, etwas zu unternehmen, aber keine Möglichkeit, weil man ja keinen Zugriff zu dieser Gruppe hat. Das war das Einzige, was man als Elternteil dann tun kann, ist, traurig zu sein, dass das eigene Kind böse ist, sich selber vielleicht betroffen fühlen, dass das eigene Kind böse ist, vielleicht hinterfragt man sich, vielleicht überlegt man, schicke ich den irgendwo hin, damit das anders wird, aber letztendlich meistens wird halt dann das Kind irgendwie zur Verantwortung gez und einmal anständig geschimpft und man sagt, tu das nicht. Und wir wissen ja alle, dass das voll erfolgreich ist, wenn wir zu unseren Jugendlichen sagen, tu das nicht. Gesprächen dann nicht, dass der Täter sagt, jetzt habe ich das voll eingesehen, der arme Mensch, das können wir wirklich nicht weitermachen, sondern, dass der sagt, und deswegen habe ich jetzt noch mit meinen Eltern oder mit einem Psychologen oder was auch immer noch reden müssen, und die Wut auf das Opfer wird dadurch nicht geringer, sondern meistens größer. Und das ist eben das ganz Schwierige drinnen. Wir haben jetzt einige Fragen aus dem Chat. Wie ist der Lieber? Soll ich da alle vier Fragen gleich stellen? Oder ich mache den Satz noch fertig, also den Gedankensprung noch fertig und dann beantworte ich die Fragen, wenn es recht ist. Genauso gut ist es beim Opfer. Da ist es sehr wichtig, auch die Eltern mit dazu zu holen, um das Kind selber und um den Betroffenen selber so ein bisschen abzufangen und Maßnahmen zu ergreifen. Auch die Eltern von betroffenen Kindern kennen sehr wenig da, um mit der Gruppe zu agieren agieren. Selbst die erleben eine große Hilflosigkeit, weil man will ja seinem Kind helfen. Also egal, ob das jetzt die Lehrer gesagt haben oder ob man selber gemerkt hat, irgendwas stimmt mit meinem Kind nicht. Man hat ja dann den Bedarf zu helfen, irgendwas zu tun. Und es ist gleichzeitig aber so, dass man auf diese Gruppe ja keinen Zugriff hat. Das heißt, man kann sich einzelne aussuchen und damit eventuell eben bewirken, dass sich das Ganze nur mal verstärkt. Und also auch da ist man als Elternteil relativ hilflos. Und diese Hilflosigkeit ist nicht nur bei realen Begegnungen so, sondern eine ähnliche Hilflosigkeit haben wir natürlich auch im Internet. Und ich glaube, deswegen sitzen wir auch da, weil uns diese Hilflosigkeit oft betroffen macht. Was tue ich dann wirklich in so einer Situation? Theoretisch wissert ihr alles und theoretisch wissert ihr, wie es gut geht. Aber in der Praxis ist es schwer, die richtigen Schritte zu finden. Ja, und jetzt vielleicht für Fragen. Genau, also es betrifft jetzt eigentlich mehrere Teile der Gruppe. Die erste Frage war, wie ist es mit den anderen Kindern in dieser Klasse, die da quasi die Zuschauer sind, trauen sie die auf einen gewissen Punkt einfach nicht mehr da was dagegen zu sagen. Dann ist auch ein Vorschlag, was ist, wenn man den Haupttäter oder die Haupttäterin rausnimmt und aus der Gruppe quasi rausschmeißt. Was ist mit der Rolle von den Lehrern? Wie können die helfen? Und wie kann man diesen Prozess eigentlich unterbrechen? Genau, und dann haben wir noch eine Frage zum Cybermobbing. Ab welchem Alter ist das ein Thema? Ich fange von hinten an, weil ich bin schon eine alte Frau. Nicht, dass ich es noch vergesse. Cybermobbing ist tatsächlich ein Thema, sobald sich mein Kind in sozialen Netzwerken befindet, also in irgendwelchen Kanälen, in denen ich miteinander kommunizieren kann. Und das ist Thema schon bereits ab der Volksschule. Also da gibt es keine... Die Grenzen nach unten waren theoretisch null, aber da ich noch nicht so im sozialen Geschehen drinnen bin, mit vier Jahren oder so, spielt es da natürlich weniger Rolle. Aber sobald das soziale Geschehen größere Stellenwert einnimmt, umso wichtiger und schwieriger wird es. Und besonders wichtig wären diese sozialen Online-Gruppen eigentlich, wenn ich oft in der Realität diese Gruppen für mich nicht finde. Also das kriegt dann oft enorme Bedeutung, wenn ich keinen stabilen Freundeskreis rund um mich herum habe, dann gewinnen diese Online-Bekanntschaften einfach an Bedeutung. Die haben dann auch eine sehr stabilisierende Bedeutung, aber jegliche Störungen in dieser Gruppe drinnen oder jegliche Dinge, die sie gegen mich richten, zum Beispiel weil ich eine falsche Meinung habe in irgendeinem Bezug, sind dann halt auch recht schnell sehr belastend. ich das so ausdrücken. Dann zu den Tätern. Also die idealste Form und nachhaltigste Form ist tatsächlich, wenn man die gesamte Gruppe so wie sie ist, in einem gruppendynamischen, psychotherapeutischen oder psychotherapeutisch irgendwie angeleiteten Prozess mit dieser Gruppe arbeitet und in dieser Gruppe die Rollen auflockert. Das heißt, oft wird sogar durch Lehrkräfte, bewusst oder unbewusst, die Moppingsituation sogar noch verstärkt oder ignoriert oder halt einfach auch nicht sofort erkannt. Und da ist einfach jeder, es gibt total tolle Leute, die das sofort sehen und die da super reagieren, weil die sind natürlich als erstes dran. Also der Lehrer ist immer als erstes dran, der ist immer die Hauptbezugsperson. Alle anderen Personen, die dazugeholt werden können, sind irgendwie sekundär, weil die haben keinen täglichen Kontakt mit den Kindern und die können nicht täglich irgendwie mit darauf einwirken, auf diese Gruppenbildung. Und das hat man deutlich gesehen, nachdem diese gruppenbildenden Stunden, wie zum Beispiel Klassenvorstandsstunden oder Stunden für Ausflüge oder was auch immer, zunehmend eingeschränkt worden sind. Also nachdem das ein bisschen weggefallen ist, hat man deutlich bemerkt, dass diese Gruppe zum Zusammenwachsen in einer positiven Art und Weise nicht so viel aufmerksam gewidmet werden kann. Weil man ist ja gerade in diesem empfindlichen Alter, ist ja auch nicht immer dieselbe Lehrperson drinnen. Das heißt, so Moppinggeschehen können manchmal in der Zeichenstunde vor sich gehen, aber in der Mathematikstunde, wo ein Lehrer ist, der das sehr genau sieht, zum Beispiel gar nicht so deutlich werden. Also da gibt es Unterschiede und gut wäre natürlich, wenn frische Klassen zu einer guten Gemeinschaft zusammen wachsen könnten und es dort gute und intensive Teambuildingsprozesse gibt. Manche machen das auch in der Zwischenzeit, gibt es auch sehr gute Erfahrungen damit, weil wichtig ist, dass jeder in seiner Persönlichkeit und in seiner Ausprägung in der Klasse existieren kann und in irgendeiner Weise respektiert wird. Also dass nicht alle gut befreundet sein können, das ist natürlich, also oft kommen die Jugendlichen und sagen, ich habe halt den Wunsch, dass ich eine beste Freundin oder so habe. Das ist einfach nicht ohne weiteres möglich. Das ist ein Wunsch, der durch nichts erfüllbar ist, dass ich eine beste Freundin in der Schulklasse finde. Und ich habe ja auch als Erwachsener finde ich auch nicht unbedingt am Arbeitsplatz meine beste Freundin. Manchmal funktioniert das und manchmal nicht. Aber was zumindest herrschen kann, ist ein gegenseitiger Respekt und dass keiner vollkommen ausgegrenzt wird. Also, dass ich nicht jemanden habe, der niemals zum Mittagessen mitgenommen wird in die Mittagspause, während die anderen immer gemeinsam gehen. Oder mit dem man nicht in einer Gruppe gemeinsam für ein Arbeitsprojekt sein will. Oder aus einer Gruppe, wo es sich genau ausgeht, dass es lauter Zweiergruppen sind und eine Dreiergruppe. Plötzlich bilden sich die Gruppen so, dass es zwei Dreiergruppen gibt und der Gemobbte wieder ganz allein ist, weil mit dem keiner in der Gruppe sein will. Das waren ja eigentlich Dinge, die auffeuerten. Oder im Schulsport, wenn Gruppen gewählt werden, dass wer nicht dabei ist. Oder bei Schulveranstaltungen, wo Gruppen für Zimmer gebildet werden müssen, jemand immer draußen ist. Also das waren schon so größere Anzeichen zu sehen, dass da in der Gruppendynamik was nicht stimmt. Gut, die Täter herausnehmen war ja die Frage. Gut. Die Täter herausnehmen war ja die Frage. Nein, also ich wäre dafür, die Täter drinnen zu lassen und zuerst einmal mit der gesamten Gruppe zu arbeiten und mit der gesamten Gruppe zu schauen, dass man, wann diese Sozialisierung, diese gemeinsame, fehlgelaufen ist, dass man die Zuschauer und ja, die Zuschauer sind eine Mischung aus Desinteresse und sich selbst fürchten, Opfer zu werden. Das heißt, viele trauen sich tatsächlich nicht, gegen diesen Täter vorzugehen, weil sie einfach sehen, dass das, was der tut, Erfolg hat, dass die anderen ja auch zuschauen und auch nichts machen. Und weil man sich allein relativ hilflos fühlt, dem zu begegnen. Das ist auch gar nicht so unwahrscheinlich. Also wenn ich für ein bekanntes Opfer, auf das sich die Klasse einmal geeinigt hat, einspringe, habe ich durchaus eine große Chance, selbst zum Opfer zu werden. Außer ich bin so toll und anerkannt. Dann kann ich wirklich etwas bewirken. Aber das muss man sich in der Gruppe anschauen. Wem wird was zugeschrieben? Wer hat welche Macht, da irgendwas zu beeinflussen? Welche Freundeskreise existieren? Wer spricht viel mit wem? Und wenn man das einmal beobachtet und angeschaut hat, und selbst wir sind bei Workshops dann meistens zu zweit, um das zu beobachten, weil selbst da ist, also selbst mit geschultem Auge ist es oft schwer und die Schulpsychologen machen das ja auch, teilweise ist das angeboten worden und danach kann man gezielt mit Übungen arbeiten, wo sind Grenzen, wo fühlen sich verschiedene verletzt, wo kann man eingreifen, wo gibt es sowas wie Zivilcourage und wie stark ist eigentlich die Gruppe, dass sie sich gewisse Dinge als Gruppe nicht gefallen lassen muss, weil die einzelnen Zuschauer dann drauf kommen oft auch, dass sie nicht alleine sind in dieser Rolle, sondern dass sie sehr viele nicht wohlfühlen. Oft macht man so eine Übung, wie wohl fühlst du dich in der Klasse? Und in Klassen, in denen das so verschoben ist und in denen es Moping gibt, fühlen sich ja meistens sehr viele nicht wohl. Also ich habe dann immer eins, wunderbar, es ist die beste Klasse der Welt, und zehn überhaupt gar nicht. Also eigentlich fühle ich mich gar nicht wohl in dieser Klassengemeinschaft. Und dann steht die gesamte Klasse zumindest bei fünf und unter fünf. Das heißt, es geht nicht nur diesem Täter und diesem Opfer in einer bestimmten Art und Weise, sondern auch die anderen in der Klasse sind betroffen. Und auch die erleben das Geschehen und auch die dürfen erleben, dass man, wenn man sie als Gruppe oder in übertragene Form als Gesellschaft gegen gewisse Verhaltensweisen wehrt, dann hat man auch eine Chance, dass sich etwas ändert. Und das wäre ein schönes Ergebnis, zu wissen, wenn wirklich so etwas auftritt, kann ich mir Verbündete holen und dann haben wir gemeinsam eine Chance, dass man das beendet und trotzdem nicht das Gesicht verliert. Auch der Täter muss nicht unbedingt das Gesicht verlieren. Der ist nicht immer ein gestörter Jugendlicher, der auf der Suche nach einer Plattform ist. Das sind manchmal ganz, ganz normale Jugendliche, die halt die Sozialisationserfahrung machen, dass das total gut ankommt. Oder dass das die Mädels total cool finden, wenn ich XY neben mir verarsche. Oder die Buben total cool finden, wenn ich zu dem einen Burschen irgendwie total blöd bin oder so. Und schnippisch. Das sind oft kleine Beginne, aber wenn ich immer wieder die Erfahrung mache, dass das von anderen gut geheißen wird, ist einfach die Motivation zuerst einmal gering, damit aufzuhören. Da muss man ein gutes Alternatives ein alternativer Gewinn irgendwie für mich selber ersichtlich sein, was habe ich davor, wenn ich als Klasse gut zusammenarbeite. Und ich habe viel davor, weil ich habe wesentlich mehr Unterstützung. Alle fühlen sich wohl in der Klasse. Das heißt, die können alle über fünf aufwandernd auf Stufe zwei oder drei vielleicht. Es gibt lustigere Ausflüge, schönere Erinnerungen an die Vergangenheit. Ich kann mir nach der Schulzeit nur in die Augen schauen. Also es gibt verschiedene Dinge, die den Jugendlichen so einfallen, die eigentlich klasse sind, wenn man sie gut versteht. Wären jetzt auch nicht alle scharfe, nur weil man einmal einen Workshop hat. Gut war natürlich erstens einmal, dass die Lehrkräfte wirklich dahinterstehen und auch darauf achten, oft so während den Anfängen im Klaren, dass man sagt, ist da irgendwas, braucht es bei dieser Klasse irgendwelche zusätzlichen Unterstützungen, weil die in eine falsche Richtung rennen. Dann, was eben auch sehr positiv ist, ist, wenn es so aufbauende Prozesse von vorne herein gibt oder eben immer wieder mal gemeinsame Veranstaltungen, wo jeder was beitragen kann, egal was er gerade so macht. gemeinsame Veranstaltungen, wo jeder was beitragen kann, egal was er gerade so macht. Von der Elternseite her ist es wichtig, erstens einmal Rückmeldung zu geben. Natürlich muss ich Rückmeldung geben. In der Schule selber muss ich einfach Rückmeldung geben, wenn so eine Situation eintritt. Was mir dann immer ganz wichtig ist oder was immer ein bisschen eine ungute Geschichte ist, zum einen gibt es natürlich dann Eltern, die so in die Schule poltern, so mit diesem Vorwurf, bei euch gibt es Mobbing. Was meistens dazu führt, dass so irgendwie bei den angesprochenen Personen so eine Schutzmauer sie aufbaut und die sagt so, ups, bei uns gibt es das eh nicht und wir tanzen eh alles und dann bewirke ich halt nicht viel. Das ist aber jetzt nicht absichtlich oder böse, sondern das ist ein natürlicher Prozess, der nicht angegriffen wird. Das heißt, es ist wichtig, da gute Gespräche zu führen, die nichts anklagen, weil die Lehrer haben ja nicht verursacht oder herbeigeführt, absichtlich, dass es ein Mopping in der Klasse gibt, sondern das ist halt ein Prozess, der stattgefunden hat und jetzt sollten halt alle daraus lernen. Also eine gute Kommunikation zwischen Eltern und Lehrer ist sehr wichtig. Was habe ich jetzt nicht beantwortet? Eigentlich alles sehr gut aus meiner Sicht. Wenn noch Fragen sind, dann bitte gerne nochmal melden. Und dann ist noch eine Frage dazugekommen. Ist Mobbing auch gegen Kinder mit Behinderungen, Integrationsklassen ein Thema? Mopping auch gegen Kinder mit Behinderungen, Integrationsklassen ein Thema? Dann antworte ich auf diese Frage. Also Mopping ist in allen Klassen ein Thema. Was ich noch zu den Nicht-Integrationsklassen ausführen möchte, was wirklich eine große Falle ist und was mir für die Jugendlichen immer ganz leid tut, ist, ich muss verstehen, dass Mopping nicht unbedingt eine Geschichte ist, die sich aufgrund eines Defizits von dieser Opferperson abspielt. Ich kann ganz zufällig und ganz willkürlich Opfer werden. Kommunikation, die jemandem anderen, die dazu geeignet ist, ganz zufällig und ganz willkürlich Opfer werden. Kommunikation, die jemandem anderen, die dazu geeignet ist, jemanden anderen zu verletzen, schaffen wir alle locker. Und wenn ich mir jetzt überlege, was mein Gegenüber jetzt gerade zum Beispiel an sich hat, ich kann den kommunikativ immer fertig machen. Es gibt immer Sachen, die ich an dem finden werde, weiß ich nicht. Erstens kann ich Behauptungen aufstellen, die nicht stimmen. Ich kann immer sagen, du stinkst. Ich kann immer sagen, du hast eine Krankheit. Im Moment kann ich vielleicht sagen, du hast Covid oder so. Dazu brauche ich keine besonderen Hintergrundinformationen. Und dazu muss der andere gar nichts tun. Ich kann immer sagen, du bist zu dünn, du bist zu dick. Ich kann immer sagen, du hast ein schieres Gewand da, was auch immer. Und der erste Versuch meistens von Opfern, mit dieser Situation zurecht zu kommen, ist so ein bisschen auch diese Schuld bei sich zu suchen. Und dieser Gedanke ist nicht unbedingt einer, der von Eltern und auch von Lehrern nicht manchmal unterstützt wird. Ich höre manchmal von Lehrern, das ist ja kein Wunder, dass diejenige Opfer von Mopping ist, weil die ist ja auch so komisch. Oder die macht ja das oder das. Oder schau halt einmal, dass die mehr duscht. bei der Mauer, dass die mehr duscht. Und dann bin ich in einer gewaltigen Fallensituation drinnen, nämlich ich übertrage dem Opfer die Verantwortung darüber, dass das Mopping aufhört. Und die Opfer ziehen das oft auch ganz lang durch, also lang meine ich damit jahrelang durch, dass sie wirklich versuchen, sich selber zu ändern. Ganz viele Essstörungsgeschichten beruhen zum Beispiel auf solche Aussagen in der Klasse. Ich versuche einfach, dass ich dem gerecht werde und dann schaue, dass ich endlich anerkannt werde. Die Irrmeinung ist, dass ich anerkannt werde. erkannt wäre. Die Irrmeinung ist, dass sie anerkannt wäre. Warum sollte die Täter ein erfolgreiches Opfer-Täter- Spiel ändern plötzlich, nur weil ich jetzt anders ausschaue oder andere Hosen anhabe? Also die können auch mit anderen Hosen sagen, du schaust schier raus oder du bist eine Parzille oder du bist eine Krankheit. Das kann ich einfach immer tun. Also das hängt nicht mit dem Ding zusammen. Das heißt, ich lerne den Opfer. Wenn ich dieses Ding weitergebe, dann sorge ich eigentlich dafür, dass mein Kind, wenn es Opfer wird, lernt, du bist hilflos. Weil egal, was du tust, egal, was du machen wirst, du wirst nie dazugehören. Und ich verstärke das nur, indem ich sage, mach halt nur ein bisschen mehr. Übernimm die Verantwortung. Und dadurch schaffe ich aber immer mehr Druck statt, dass ich den Druck ausnehme. Das, was ich in Wirklichkeit brauche, ist, dass ich den Druck ausnehme. Das tue ich damit nicht. Auch mit dem gut gemeint, geh zu einem Psychologen. Also ich finde das total cool, weil ich bin ja Psychologe, aber trotzdem sehe ich einfach manchmal, das kommt nicht immer so gut auf. Versucht es vielleicht einmal daheim bei euch, einem Partner, sagt er, geh einmal zum Psychologen. Ob das so gut ankommt. Es ist auch für Jugendliche manchmal wirklich eine schwere Geschichte. Also natürlich wird man dann gut angenommen beim Psychologen und alles und man erhält auch Unterstützung in der Situation. Aber es ist trotzdem etwas, wo man sich nicht unbedingt gut fühlt, weil es vermittelt das Gefühl, wenn du etwas veränderst und wenn du nur wieder gesund bist, dann kehrst du wieder dazu. ist, aber wenn dann ein Kind unter dem Unterricht, damit das vor diesem Mopping geschützt wird, in, also eine eigene Beratung kriegt, was alle anderen mitkriegen, dass der in Religion der Neue weggeht zur Beratungslehrerin, da kann da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da kann ich da könnt ihr euch nicht vorstellen, welche Dynamik das oft hat. Da ist man nur einmal auf dem Präsentiertheller irgendwie, der ist gestört, haben wir eh schon immer gewusst. Und das ist natürlich ein schwieriger Ansatz. Es ist ganz, ganz wichtig, den Betroffenen zu vermitteln, du bist eben nicht schuld, sondern das ist eine gruppendynamische Geschichte. So etwas passiert in Gruppen, wenn sie nicht gut zusammenarbeiten können und da muss die Gruppe etwas dagegen tun. Nichtsdestotrotz ist natürlich, wenn der Jugendliche das will und am besten anonym und so, dass nicht die ganze Schule mitkriegt, gut, wenn man sich Hilfe holt, weil hin zu Verweigerungsgeschichten, bis hin zu, dass sie einfach ganz aggressiv und patzig werden und man gar nicht mehr weiß, um was es geht. Und manchmal geht es um ganz andere Dinge, nämlich um Mopingschichten im Hintergrund, weil derjenige halt sehr unglücklich ist. der unglücklich ist. Leider sehr oft auch wirklich nach längeren Mopping-Geschehen, was heißt länger, länger, eineinhalb, zwei Jahre, habe ich sehr viele Jugendliche, die so knapp an der Suizidalität sind. Nicht unbedingt im psychiatrischen Sinne, sondern einfach durch diese Hilflosigkeit, durch diese Erschöpfung eigentlich auch dagegen anzukämpfen und durch diese Ratlosigkeit und Hilflosigkeit, die oft auch wir Helfer haben, die Situation zu beenden. Man hat dann manchmal schon alles gesagt und trotzdem ändert sich irgendwas nicht und wenn dann noch andere Freundschaftssysteme zusammenbrechen, dann kann das Ganze sehr gefährliche Spitzen erreichen. Was nämlich wirklich hilft im Mopping ist, Freundschaftssysteme parallel zu haben. Das heißt, ich sollte mich zumindest in irgendeiner Gruppe von Gleichaltrigen gut bewegen können und gut anerkannt sein. Wenn ich jetzt zum Beispiel meinen Reitclub habe, da habe ich meine zehn Reitfreundinnen, die sind leider nicht mit mir in der Schule, aber ich erlebe mich dort unter Jugendlichen, die gleichaltrig sind und mit denen ich total gut kann, wo ich anerkannt werde. Das ist ein guter Sicherheitspolster für Resilienz, für die Mopinggeschichten in der Schule. So etwas schafft wirklich dann auch wieder Vertrauen, weil ich auch positive soziale Erfahrungen mache. Also das empfehle ich sehr vielen Eltern und es ist auch sehr hilfreich zum Schauen, wo gibt es zum Beispiel Vereine oder Organisationen oder so, wo sich der Jugendliche gut aufkommen fühlt und halt auch gern hingeht und vielleicht eben diese alternative Gruppe findet. Die Freundschaftskontakte zu fördern dort, wo sie vorhanden sind. Weil ich das einfach diese positive soziale Erfahrung dazwischen brauche. Ich brauche das auch manchmal anerkannt zu werden. Wenn ich immer diese Erfahrung mache, nicht anerkannt zu werden, ist einem die Chance groß, dass ich dann irgendwie, also neben Verzweiflung und alles, ist auch die Chance groß, dass ich mir eventuell eine Bezugsgruppe suche, die mich positiv aufnimmt und vielleicht nicht so ideal jetzt für meine Eltern oder für meine Lehrer ist. Also einige zum Beispiel, die in Drogenkreisen zum Beispiel dann gut unterkommen. Ja, da ist eine Gesellschaft, die miteinander konsumiert und wo ich positiv aufgenommen werde, weil ich halt auch ein Mitkernkonsument und damit Mitstreiter bin in derselben Sache und dann bin ich halt dort daheim, dort werde ich vielleicht anerkannt und gut aufgehoben. Das heißt, dieser Gang dorthin zu dieser Gruppe ist für mich vielleicht in dem Zeitpunkt sogar lebensrettend, weil sie mich total auffangen, aber nachhaltig natürlich habe ich dort auch ein Problem damit, wenn ich, halt ein anderes Problem. Oder ich suche mir es zum Beispiel in Online-Welten. Ja, also gerade Mädels stehen dann zum Beispiel auf so Anime-Geschichten, Amino oder so, es gibt so verschiedene Online-Geschichten, die mit Animes da haben oder Online-Geschichten, die halt oder so. Es gibt so verschiedene Online-Geschichten, die mit Animes da haben. Oder Online-Geschichten, die halt so speziell für Mädels sind, die halt dort so eine soziale Gruppe finden, der sie sich anschließen können. Und das ist dann so eine ganz tolle Gemeinschaft, die man mag, aber halt auch störanfällig. Weil da kommt man halt dann sehr oft auch Personen zusammen, die jetzt auch nicht unproblematisch sind. Wer ist das schon in dem Alter? Und kommen es dann oft zu Konflikten. Und das ist aber meine einzige Bezugsgruppe. Dann stört es ja sehr, sehr schnell ab. Oder sagen meine Eltern plötzlich, du sollst nicht so viel am Handy sein, weil das tut dir nicht gut. Dann verliere ich plötzlich von einer Sekunde auf die andere diese Bezugsgruppe. Also es ist auch online wichtig, also ich plädiere immer dafür, dass man schaut, dass man genau hinschaut, nicht nur ist mein Kind online oder nicht online oder beschäftigt es sich zu viel mit Internet und mit medialen Inhalten, sondern dass man gleichzeitig schaut, was macht mein Kind genau dort und warum. Also was ist so fesselnd für mein Kind? Gerade bei jenen, die so Mopping-Erfahrungen haben, ist es oft sehr fesselnd, dass sie dort auch positive Sozialkontakte finden und suchen. Wenn ich die natürlich abstöle, dann ist vielleicht auch diese beste Freundin, die halt leider nur online existiert, nicht mehr zugänglich und der ihr Rat und der ihr Hilfe dem leider nicht die Eltern ersetzen können in den Alter, ist dann halt auch weg und ist auch gesperrt. Also selbst mit der Klinik in Schwarzach gibt es manchmal Diskussionen, weil es einfach wirklich Klienten gibt, für die diese Freundschaften und diese stabilen Beziehungen, die sie über das Internet geschaffen haben, tatsächlich extrem stützend sind. Aber gleichzeitig kann ich auf derselben Ebene sehr gefährliche Kontakte haben, wenn die dieses Bedürfnis oder wenn die mich auch ausgrenzen. Ich habe zum Beispiel so eine Situation erlebt mit der Diskussion über 17-Jähriger in einem 19-Jährigen verliebt sein darf und wo eine größere Gruppe der Englischsprachigen gesagt haben, das ist pädophil. Und diese Vorstellung, dass der 17-Jährige in den 19-Jährigen verliebt ist, ist vollkommen pädophil und vollkommen unten durch. Und damit ist der Jugendliche, der diese Aussage getroffen hat, na, das war ja lieb, wenn dieses Paar zusammenkäme, vollkommen im Out von einer Sekunde auf die andere. Das heißt, damit bricht auch so diese Gruppe, die er hat, zusammen. Und tut ihm gut, genau das Gleiche, wie für die Gruppen, die ich im Realen habe. Wenn ich eine starke, reale Freundesgruppe habe, bin ich nicht so angewiesen auf die Leute, was die sagen. Dann rufe ich meine Face-to-Face-Freundin von mir aus an und sage, die spinnen heute wieder. Wenn aber das mein letzter Rettungsanker ist, dass das die letzte Gruppe ist, auf die ich zugreife, mit denen ich gute Beziehungen habe, dann kann das sehr gefährlich werden, dass ich die verliere. So, jetzt habe ich wieder viel gequatscht. Es gibt noch eine Frage aus dem Chat. Soll man als Eltern vom Opfer den Kontakt zu den Eltern vom Täter suchen? Entschuldigung, das kommt jetzt darauf an, erstens, welche Beziehung man dazu hat und zweitens, welche sozialen Fähigkeiten man selbst hat. Also als Mutter eines Opfers zu den Eltern des Täters zu gehen und denen zu erklären, dass sein Kind alles falsch gemacht hat, bewirkt leider genau das, was ich gesagt habe, was ist, wenn ich vom Lehrer geschimpft werde oder so. Erstens erlebe ich dann bei diesen unter Anführungszeichen als gegnerisch erlebten Eltern, erlebe ich dann, dass irgendwie der Rollladen zugeht. Und der Rollladen zugehen heißt irgendwie, dass ich innerlich in Emigration gehe und eigentlich nicht mehr höre, was mein Gegenüber sagt. Sondern ich habe gehört, weil die Botschaft war, dein Kind ist schlecht und du bist eine schlechte Mutter, ein schlechter Vater. Und damit ist alles Verständnis damit für mich aus, weil dann höre ich den Rest her nicht mehr. Und der kann nur so toll sein, ich höre ihn einfach nicht mehr. Das passiert sehr oft bei Gesprächen. Das heißt, ich habe diese Botschaft, dein Kind ist schlecht und ich höre es mir vielleicht noch fertig an, aber damit habe ich oft nichts Positives bewirkt. Im besten Fall schimpfen die einem Kind und ja, Im besten Fall schimpfen die ein Kind und wenn ich aber in der Lage bin, beziehungsweise die Leute gut kenne, dann hat das möglicherweise schon einen guten Sinn. Vielleicht gibt es auch irgendwelche Ursprungskonflikte, die schon weit zurückliegen und die sich keiner mehr erinnern kann zwischen Täter und Opfer. Vielleicht kennen die zwei Familien was gemeinsam unternehmen. Was man halt dann immer wieder bemerkt ist, dass Opfer und Täter, wenn sie außerhalb der Gruppe sind, sondern nur zu zweit, sie eventuell total gut verstehen. Und das Problem nicht herrscht, weil ja diese Rolle in der Gruppe gar nicht eingenommen wird zu zweit. Wenn sie aber wieder in der Klasse stehen, dann kommt wieder das Gleiche aus. Aber ich kann die Beziehung fördern. Die Beziehung fördern kann ich halt am besten durch positive Sachen und weniger durch negative Sachen. Das heißt, sprechen kann sinnvoll sein, aber dann, wenn es in positiver Art und Weise um mich geht. Und meistens ist es mir ja selber auch, also wenn mein Kind daheim rät, ich habe selber viel gehabt, wenn mein Kind daheim rät, weil es die anderen irgendwie blöd angeredet haben, dann bin ich meistens wirklich nicht so echt gelassen, dass ich da noch vollfriede Freude, Eierkuchen auf irgendwelche Eltern zugehe und denen, ja, die Liebe in der Welt verkünde, sondern habe in mir irgendwie auch, ich fühle mich selber auch gekränkt, wenn mein Kind beleidigt worden ist. Und ich bin ja selber auch wütend, wir sind ja auch Menschen, nebenbei, dass wir Eltern sind und dann ist es einfach auch wirklich schwierig, dem zu begegnen und die richtigen Worte zu finden. Wie schon gesagt, ich kenne mich halt schon irrsinnig lang, aber sonst finde ich das schon oft schwierig, diese Begegnung zu machen. Einen runden Tisch, wo sich alle zusammensetzen, ja, alle Eltern, die sich zusammensetzen von der Klasse, ja, da kommt oft das Argument von manchen Eltern, zu was soll mein Kind, also zu was soll ich da dabei sein? Oder warum muss mein Kind in einem M was soll ich da dabei sein oder warum muss mein Kind in einem Mopping-Workshop sein? Mein Kind ist ja weder Täter noch Opfer. Und das ist halt eine ganz falsche Herangehensweise, weil nicht nur Täter und Opfer sind betroffen, sondern auch alle anderen von der Klasse lernen was. Und auch in positiver Weise, wenn ich jetzt in einem Workshop, zum Beispiel vom Friedensbüro ein Jahr lang in meiner Klasse habe, die da mit den Kindern arbeiten und gute Projekte machen und diesen Zusammenhalt fördern, dann haben auch alle was gelernt und nicht nur zwei Leute in der Klasse. Sondern dann ist es wirklich für alle gut. Ja, dann sind noch andere Fragen aufgetaucht. Ja, bitte. Wie kann man sein Kind vor Cybermobbing am besten schützen? Ja, ganz eine wichtige Frage, eigentlich die Ursprungsfrage. Ja, genau. Also am besten schützen. Erstens, es ist sehr gut, mit dem Kind immer im Gespräch zu bleiben. Natürlich erzählen sie uns nicht alles, das ist auch ganz klar. Aber bei sehr vielen Dingen ist es gut, Interesse zu zeigen. Das geben wir oft ab. Also Interesse zeigen, was machst du? Zum Beispiel, welches Spiel spielst du, wie spielt man das? Ich kann es auch mal probieren. Das finden ganz viele eigentlich ganz cool, dir das auch zu erklären. Also ganz viele unserer Peers zum Beispiel, sind ganz normale Kinder, die halt eher ein Ding machen und die irgendwie zum nicht sehr oft oder vielleicht von uns zum ersten Mal hören, ja, voll cool, wie machst du das? Oder habe ich noch nicht gespielt? Kannst mir das einmal zeigen, wie du das machst. Das heißt jetzt nicht, wir müssen alle plötzlich Online-Spieler werden, aber so ein bisschen Interesse tut manchmal ganz gut. Manchmal lernt man sogar wirklich voll viel neue Sachen. Manchmal gefreut und vielleicht sogar selber. Und eines weiß man ganz sicher, man kann sich ungefähr eine Bitte vormachen, was da passiert. Und man entwickelt dadurch auch das verlorengegangene Verständnis von dem, was der Jugendliche gerade macht. Also sagen wir mal, der spielt zum Beispiel ein Online-Spiel, bei dem es Gruppen von Leuten gibt, die sich organisieren müssen und gemeinsam was machen. So eine typische Quest-Gruppe, die gemeinsam dann so Dinge macht und sich dabei unterhalten. Und das ist jetzt zum Beispiel eine wichtige Gruppe für meine Jugendlichen und die treffen sich dann zu einer bestimmten Zeit, um eine gewisse Quest zu machen. Dann besteht natürlich ein gewisser sozialer Druck, sind ja Freunde, dass ich wirklich auch zu dieser Zeit online bin. Das ist zum Beispiel was, was ich als Öternteil vielleicht besser verstehe, wenn ich weiß, worum es geht. Und nicht nur weiß, wie gibt es das, dass mein Jugendlicher so bockt, wo ich jetzt um 14.30 Uhr unbedingt spazieren gehen möchte und ich hätte alles vorbereitet und total schön und da will ich unbedingt nicht mitgehen. Das kann sein, dass euch ein Jugendlicher daheim sitzt und sich mit Freunden was ausgemacht hat und gerade etwas entwickelt, was sich Verlässlichkeit nennt und soziale Verantwortung und was gar nicht so negativ ist, wie man vielleicht meint. Also das zum Beispiel anschauen. Auch bei anderen. Also wenn mein Kind vom Eichhörnchen-Chat viel begeistert ist, ich sollte einfach, lass mich mal den Eichhörnchen-Chat anschauen. Und wenn ich mir den ein bisschen anschaue, komme ich manchmal immer drauf, da sind gewisse Fallen oder gewisse Gefahren drinnen. Ich kann mich auch darüber informieren, natürlich. Da finde ich so ziemlich allen, also es gibt nämlich keine allgemeine Lösung, weil es gibt wirklich tausende Möglichkeiten, wo der Jugendliche sich aufhalten kann. Und je nachdem finde ich aber auch immer Online-Material dazu, Informationsmaterial dazu, Institutmaterial dazu, Institut für Medienbildung, Safe Internet. Es gibt ganz, ganz viel Geschichten in Österreichweit und international, die sich damit beschäftigen und wo ich über alle Dinge ein bisschen Information kriege. Und wenn ich mit meinem Kind das gemeinsam anschaue, kann ich mit meinem Kind auch gemeinsam die Gefahren anschauen. Was ist vielleicht nicht so günstig? Ich weiß es nicht. Banales Beispiel, es ist vielleicht, wo am Anfang immer bei Facebook hast du ja zum Beispiel angeben müssen, ich bin Frau, also entweder ich bin eben gebunden oder ich bin Frau und suche einen Mann. Das ist irgendwie blöd, wenn ein Zwölfjähriger ein Facebook-Profil macht, ich suche einen Mann. Damit gebe ich natürlich eine gewisse Botschaft. Das ist mittlerweile eh schon anders, aber das sehe ich dann, wenn ich mit meinem Kind da drinnen bin, was da zum Angeben ist, zum Beispiel. Oder wenn ich mir selber ein Profil erstelle, dann weiß ich bei gewissen Sachen, das ist vielleicht nicht so günstig. Und genau das kann ich ansprechen. Das kann ich nicht, wenn ich von dem Spiel keine Ahnung habe. Oder von dieser Plattform keine Ahnung habe. Also ein bisschen informieren. Man kann uns Fachleute immer anrufen. Dann suchen wir das für euch aus. Und schauen, was dort für Gefahren ist und auf was man besonders achten muss. Und damit erlebt man, was dort für eine Gefahren ist und auf was man besonders achten muss. Und damit erlebt man auch, was sucht mein Kind da. Sucht zum Beispiel Spannung und Abenteuer, einen gewissen Kick, den es im Alltag nicht so erlebt. Sucht eine soziale Gruppe, weil das einfach ein dringliches Bedürfnis ist, Freunde zu finden. weil das einfach irgendwie ein dringliches Bedürfnis ist, Freunde zu finden. Oder sucht es Personen, die sich halt auch für das Ähnliche interessieren. Oder sucht ein positives Feedback und macht deswegen Instagram-Ding in der Hoffnung, dass die anderen sagen, du bist gut. Dann weiß ich auch, möglicherweise fällt es mein Kind gerade so an diesem Positiv-Feedback und man sucht es dort. Und wenn ich weiß, wie das mit den Likes funktioniert oder nicht Likes, kann ich auch manchmal erklären, warum hat zum Beispiel dein TikTok-Account zu wenig Likes? Warum hast du nur fünf Likes? Heißt das, dass du ein Mensch bist, der nicht liebenswert ist, dass du uninteressant bist für andere, dass du nicht gemacht wirst oder was heißt das? Oder heißt das, dass du keine werbetauglichen Strategien angewendet hast oder wie ist der Content, den du eingestellt hast? Also ich kann über das Ding, das gerade Thema ist, kann ich tatsächlich mich gut unterhalten. Was ich nicht raten würde, ist diese prinzipielle Ablehnung. Weil natürlich, damit erzeuge ich genau wieder das, was ich bei anderen Sachen auch tue. Wenn das erste schon mal ist, dein blödes TikTok oder so, lass das einmal, dann erzeuge ich wieder meine Mauer. Das heißt, der andere hört, dein TikTok ist blöd, ich finde das aber gerade voll gut, das heißt, ab jetzt höre ich dir nicht mehr zu, auch wenn du danach gute Argumente hast. Da rate ich wirklich dazu, gemeinsam anschauen und nicht das Ganze an sich zu kritisieren, sondern wirklich einzelne Problemfelder zu problematisieren, die da drinnen sind. Also eben zum Beispiel Herzl oder wie oft muss ich wem zurückschreiben, eine sinnlose Nachricht, damit ich genug Sterne, Herzen, was auch immer kriege. Und wie sehr bin ich dadurch unter Stress und gebunden? Und welche Bedeutung hat es wirklich? Also finde ich das wirklich dort, was ich dort suche? Das war für mich tatsächlich die beste Vorbereitung und die beste Hilfe gegen solche Geschichten, wenn ich mich mit meinem Kind gut unterhalte, weil ich mein Kind dann auch in einen Krisenfall oder wenn eine Situation ist, die ungut ist, bei mir merken kann. Wenn mein Kind aber befürchtet, dass wenn sie sagt, du, ich bin jetzt ganz traurig wegen TikTok, dass die Reaktion ist, na, dann war es ja eine gute Idee, dass wir das Internet abstellen oder geh einfach nicht so oft ans Handy und leg es in eine Schublade. Irgendwie nicht die, die damit erzeugen will. Das heißt, ich werde eher vermeiden, dass die Person irgendwie draufkommt. Also ich kann ja natürlich als Beraterin wenig Böses zufügen und ich lasse oft offen, dass wir einfach schreiben, wenn sie irgendeine Frage haben, wenn sie irgendeine Frage haben oder wenn es irgendein Problem gibt und dann kriege ich eben solche Zuschriften, wie glaubst du, dass das realistisch ist? Mir hat einer geschrieben, ich sollte ihm zum Beispiel ein Bild meiner Genitalien schicken und das ist ein ganz super Starfotograf, offiziell berühmter, mit einer Homepage, die er dazu angegeben hat, was ja eine ganz vernünftige Homepage ist. Und er schickt mir dann 500 Euro dafür in Zehnerscheinen. Ist das jetzt ein realistisches Angebot? Also ich bin total froh, dass mir die Jugendliche das gefragt hat, ob ich das für realistisch halte. Und das ist wirklich was, wo man vielleicht nicht nachfragen würde, wenn eh schon alle in Angst und Panik sind und sagen, na und Internet voll schrecklich und so. Natürlich beinhaltet es schreckliche Dinge, aber halt auch sehr viele positive Dinge und sehr viele Dinge, die unsere Jugendlichen stützen. Beides. Genauso wie das Leben in der Gesellschaft. Es beinhaltet die Möglichkeit, total klasse Sachen zu erleben und eine tolle Gemeinschaft zu erleben, aber es beinhaltet immer das Risiko, dass ich von jemandem schlecht behandelt werde, dass ich Gewalt erfuere, dass ich Moping erfuere, dass ich von einer Person, die total Liebe verlassen wäre, genau dieselben Dramen wie im Leben spült sich natürlich auch im Internet ab. Das ist ja nicht abgekoppelt. Das ist ja die selbe Realität und dieselben handelnden Personen. Ja? Gut, also wir sind jetzt von der Zeit her schon sehr fortgeschritten. Ich habe viel gequatscht, oder? Nein, zu viel gibt es nicht. Für das bist du ja da. Aber es sind noch sehr viele Fragen reingekommen. Jetzt müssen wir schauen. Das erste ist mal, was kann man präventiv machen? Und da sind auch schon Antworten mit reingekommen, zum Beispiel ist der Hinweis auf die Fachstellen Suchtprävention, die Programme bieten österreichweit. Das ist die umfassendste Datenbank für Informationen und Material zu den verschiedensten bei den Jugendlichen gerade gängigen Oberflächen. Es gibt auch einen YouTube-Channel, wo Fragen zu dem Snapchat, was auch immer das gibt, behandelt werden, indem man sich dort anschauen kann. Also auch so einen kleinen Ratgeber, eben für das spezielle Medium, das der Jugendliche hat. Also zuerst einmal herauszufinden, was der Jugendliche überhaupt glasfindt und man sich eventuell Kummer bereitet oder eben nicht Kummer bereitet, dann sie entsprechend informieren. Dort gibt es das und die Akzente Suchtpräventionsstelle bietet Präventionsworkshops an. Friedensbüro bietet Präventionsworkshops an. Man muss aber auch sagen, dass Prävention nicht mit einem zweistündigen Workshop allein getan ist. Sondern dass es oft mehr braucht und bessere, längerfristige Programme. Medienbildung findet nicht an einem Tag statt und danach ist man gebildet, sondern es braucht einfach oft mehr. Medienbildungsseminare gibt es auch für die Eltern. Also auch beim Friedensbüro, auch bei Akzente gibt es auch Elternworkshops, die die Eltern mehr befähigen, dass sie mehr darüber wissen über gewisse Programme oder Oberflächen. Das war in der Präventionssicht das Wichtigste, informiert bleiben und sich die Sachen anschauen. Genau, wobei Fremdbüro und Akzente ist ja beides für das Bundesland Salzburg. Und ich habe jetzt noch eine Broschüre reingestellt, die ist von der Arbeiterkammer Salzburg, die ist auch für das Bundesland Salzburg, wobei Hinweis, Bildungsdirektionen, Schulpsychologien, auch in jedem Bundesland, Ansprechpersonen und die Polizei. Für Cybermobbing jetzt weniger, für Cybermobbing natürlich die Polizei in ganz ärgeren Fällen klar. Der eine Vorteil bei Cybermobbing ist ja tatsächlich, dass ich etwas Handfestes in der Hand habe. Also was ich in dieser Alltagsinteraktion ja oft nicht mitkriege, weil es irgendwie hinter verschlossenen Türen im Klo oder in Situationen, wo es nicht beobachtet stattfindet. und ich halt eine Aussage gegen Aussage habe, kann ich sehr oft diese Cybergeschichten total gut nachvollziehen, weil ich einfach Chats habe, weil ich einfach Screenshots habe, weil ich genau nachlesen kann und weil ich auch einen Täter genau festnageln kann und sagen kann, du hast das und das gesagt. Das kann ich ja in der Realität nicht, wenn mir nur aus Erinnerung berichtet wird. Da kann ich sogar sehr gut jemanden damit konfrontieren, was er für eine Aussage getroffen hat. Also gerade was so Hate-Mails oder so irgendwas betrifft oder Hate-Botschaften, kann ich jemanden damit konfrontieren. Und wenn ich ihn alleine treffe, also nicht in dieser Gruppe, habe ich eigentlich auch relativ gute Chancen, dass Personen wirklich mit ihren Angriffen aufhören. Personen wirklich mit ihren Angriffen aufhören. Also selbst dort, wo es noch nicht polizeiliche Geschichten gibt. Aber es will ja auch keine Schwierigkeiten kriegen. Das heißt, dass diese Androhung im Hintergrund steht, dass es ja natürlich entsprechende Paragraphen gibt, gegen entsprechend schwerwiegendes Verhalten vorzugehen. Wirkt schon bei vielen, dass sie auch umdenken. Nicht, weil sie so brav sind oder plötzlich geläutert, aber weil sie vielleicht doch keine Probleme haben wollen und nicht viel darüber nachgedacht haben, bevor sie andere Hasspostings geschrieben haben. Es gibt jetzt noch eine Frage. Was soll man machen, wenn sich der Jugendliche schon sehr zurückgezogen hat, auch wenn die Situation schon länger aus geben und ihn anzubieten, ihn zur Beratungsstelle zu begleiten oder sich Hilfe zu suchen. Also jetzt nicht, weil das Hilfesuchen ist ja nicht das Schlechte dran. Es sollte nur nicht so rauskommen, du bist schuld und deswegen muss an dir jetzt was repariert werden, damit du wieder in Ordnung bist für die Gesellschaft. und deswegen muss an dir jetzt was repariert werden, damit du wieder in Ordnung bist für die Gesellschaft. Sondern so kannst du dir selber Hilfe suchen, um zum Beispiel diese fehlenden Sozialkompetenzen, um wieder Vertrauen zu fassen zu anderen Jugendlichen. Was er sehr gut bewährt hat, ist Jugendliche, die eine ähnliche Situation erlebt haben, in Gruppen zusammenzubringen. Also sowas wie Selbsthilfegruppen. Einfach auch, weil man mit ähnlichen Erfahrungen, das ist ganz lieb, also möchte ich euch vielleicht noch so zum Abschied berichten. Wir haben so eine Gruppe gemacht, über Jugendliche, die alle so ähnliche Erfahrungen machen. Und die sind dann zu uns gekommen. Und obwohl wir ja in Salzburg in der KIA, vielleicht haben wir 160 Quadratmeter gehabt. Und diese 20 Jugendlichen haben es geschafft, sich auf diesen Innenbereich, der wesentlich kleiner ist, so zu verteilen, dass tatsächlich keiner den anderen anschauen muss. Weil jeder Einzelne von denen Panik gehabt hat, dass der andere nicht mehr inkontaktiert oder so. Und du hast es wirklich gemerkt, dass jeder so in seinen Ecken steht am Anfang. Und dann haben wir eben über das Thema, weil wir haben sie eingeladen gehabt, weil sie ja die Experten sind über Mopping, nachdem sie alle Erfahrungen damit gemacht haben, im Gegensatz zu uns. Und dann haben wir auch so über das Thema angefangen, zu sprechen und sie haben sich so einzeln ein bisschen von ihrer Geschichte berichtet. Und das, was irgendwie das Schöne war in dem Prozess, dass plötzlich für jeden fühlbar war, es geht einem anderen so, ich bin nicht allein damit. Und es gibt auch Leute, die das wirklich verstehen, wie es mir gegangen ist. Und ein total starkes Gemeinschaftsgefühl entstanden ist. Und das denke ich mir wieder in Zukunft, was selber wichtig ist, dass man solche Interventionsgruppen anbietet, wo Jugendliche sich treffen können, die isoliert sind. Das ist jetzt weniger für Cyber, sondern insgesamt halt so eine Geschichte. Aber im Internet war es dann oft gut, wenn solche Gruppen, wo sie die treffen, wirklich geleitet sind. Die sind halt oft dann nicht so attraktiv. Wir müssen halt immer aufpassen als Fachkräfte, dass wir irgendwie attraktiv sind für Jugendliche und sie dann auch genau diese Räume finden, die ihnen eigentlich gut taten. Aber in Realität hat es gut geklappt und es war ganz witzig, weil plötzlich haben die gar keinen Abstand mehr gehabt. Zuerst waren sie irgendwie so verteilt, dass sie sich auch nicht angeschaut haben und plötzlich sind sie draufgekommen, was alle für ihre Gemeinsamkeiten haben und welche Musik das hören und auf einmal waren die nur mehr miteinander und wir sind vollkommen unwichtig gewesen in unserer Expertenrolle. Habe ich cool gefunden und war natürlich auch nachhaltig gut, weil halt einfach Beziehungen geschlossen worden sind, die nach drei Jahren noch immer nicht gekappt worden sind. Also es hat funktioniert. Liebe Barbara, vielen tausend Dank. Sind schon alle eingeschlafen? Nein, aber ich merke, langsam werden die Personen müde. Es ist ja schon sehr fortgeschritten in der Zeit. Ja, ich würde sagen, wir beenden das jetzt an dem Punkt. Ich weiß nicht, inwieweit du noch vielleicht, wenn noch Fragen per E-Mail oder sonst wie als Kontaktperson zur Verfügung stehst. Ja, gern. Wenn das für dich in Ordnung ist. Soll ich das irgendwo hinschreiben? Soll ich es in den Chat rein tun? Oder magst du selber? Genau, aber ich glaube da gehen, oder gibt es ein Protokoll irgendwann einmal? Wenn, dann eher die Aufzeichnung. Genau, so eine Aufzeichnung wird es geben. Protokoll nicht wirklich, aber Barbara, ich meine, wenn du irgendwie interessante Links hast, auch die weiterhelfen können, tun wir die gerne mit rein. Aber sonst kann man natürlich auch nochmal alles nachhören, nachsehen. Also meine E-Mail-Adresse habe ich mal reingeschrieben. Und sonst bei der KIA Innergebirge, also eigentlich, ob KIA, ihr werdet überall entsprechende Fachleute finden, ob KIA, ob Akzente. Also alle Leute in der Jugendarbeit wissen auch, wo man sie hinwendet. Und scheut euch da nicht dafür, weil es ist ohnehin kostenlos und bei vielen Dingen und vertraulich. vielen Dingen und vertraulich. Und es ist ein erster Schritt, wo man vielleicht abklären kann, was dann die besten nächsten Schritte sind. Gut, dann würde ich sagen, ich wünsche allen einen wunderschönen Abend. Danke, Barbara, für deinen spannenden Vortrag und für deine Geschichten, für dein Wissen, für deine Erfahrungen. Es war wirklich sehr, sehr starker Vortrag, vor allem, dass mir so bewusst war, wie sehr das ein Gruppenphänomen ist in dieser schulischen Gemeinschaft und wie stark da die Rolle eigentlich ist von der Schule, das sehr von Anfang an zu stärken und jeden Einzelnen seinen Platz zu schaffen. Also, ja, gerne wieder und dann wünsche ich euch einen wunderschönen Abend und einen schönen Abend gleich und, ja. Bis zum nächsten Mal. Gerne schreiben, also ihr dürft mal ganz viele Mails schreiben. Und noch Fragen stellen, persönliche. Okay, super, schönen Abend allerseits und hoffentlich mal auf Wiedersehen. Danke auch Sabine für die Moderation. Link im Chat für die nächsten Veranstaltungen.