Guten Abend, herzlich willkommen zum zweiten Vortragsabend aus der Reihe R Hashtag Beziehung, eine Kooperation der Volkshochschule Linz und des Schul- und Erziehungszentrums des Schätz. Mein Name ist Katja Fischer, ich bin hier an der Volkshochschule Linz unter anderem für den Bereich Elternbildung verantwortlich und ich darf Sie im Namen der Volkshochschule recht herzlich begrüßen. Der Vortrag heute Abend wird ohne Publikum hier im Wissensturm referiert. Dorf.TV zeichnet den Vortrag für Sie auf und er wird live gestreamt. Und wenn Sie Bekannte haben, die heute Abend nicht zusehen können, bitte weitersagen. Der Vortrag ist dann auch im Nachhinein auf der Seite von Dorf.tv, auf der Wissensturm Homepage und ich glaube auch auf der Webpage vom Schätz verfügbar. Ja, es geht heute um das Thema Mediennutzung. Der Begriff online ist uns ja allen seit fast genau jetzt einem Jahr wirklich, ja es ist ein Begriff, der in unseren Alltag eingedrungen ist, die Digitalisierung ist in unseren Alltag gekommen, sei es, dass sie im Homeoffice gearbeitet haben oder immer noch arbeiten, sei es, wenn sie Kinder haben, dass sie Freude und Leid des Distance Learning kennengelernt haben oder wenn sie Pädagoge oder Pädagogin sind, auch Freude und Leid des Online-Unterrichtens. Oder wenn sie sich gerne, wie heute Abend, einen Online-Vortrag anschauen, eben auch die Möglichkeit haben, unter einer Vielzahl an Vorträgen auszuwählen und diese von zu Hause aus zu konsumieren. und diese von zu Hause aus zu konsumieren. Wir haben uns zu diesem Thema heute einen Experten eingeladen. Er wird uns berichten, welche Vor- aber auch welche Nachteile die Internetnutzung vor allem natürlich für unsere Kinder haben kann. Ich darf dazu recht herzlich Herrn Thomas Hahn hier im Wissensturm begrüßen. Guten Abend. Begrüßen darf ich auch meinen Kooperationspartner vom Schätz und den Initiator dieser Reihe, Franz Eigenbauer. Herzlich willkommen, lieber Franz. Danke. Ich darf Ihnen nun einen erkenntnisreichen Abend wünschen und übergebe das Wort an dich, lieber Franz. Danke sehr. Auch ich möchte Sie kurz herzlich begrüßen und ein paar Worte hinzufügen. Wenn mir jemand vor einem Jahr gesagt hätte, dass ich Zungle, Videochatte oder Online-Fortbildungen im Moodle mache, hätte ich gesagt, nein, ich glaube, das ist nicht so wichtig, das werde ich nicht mehr so brauchen. Damit der Schätz in seiner Qualität als Fortbildungsveranstaltung für Eltern mit über 400 Veranstaltungen im Jahr ein bisschen überleben konnte, zoomen wir, moodlen wir und machen jede Form der Online-Veranstaltung. Sie sind binnen kürzester Zeit explodiert für uns. Daher freue ich mich heute besonders, dass wir zu diesen Themen in unserer Reihe von den großen Vorträgen, die wir ja einige im Jahr Herrn Hahn begrüßen können. Und es freut mich deswegen besonders, grüßen können und es freut mich deswegen besonders, weil hier für mich die Verbindung zwischen Technik und Pädagogik vorliegt und Herr Hahn auch in der Weiterbildung, in der Fortbildung, in der Ausbildung tätig ist in Betrieben und so auch der Konnex zur Wirtschaft oder zur Gesellschaft besteht, der mich sehr fasziniert. Natürlich ist Herr Hahn freier Trainer, Referent, vielgefragter Referent und natürlich Referent für Safer Internet, was ja eigentlich so die Basis für unseren Vortrag heute ist. Ich bin sehr gespannt, werde mich am Ende des Vortrags noch einmal melden, bitte, und die Worte zu Ihnen selber bitte ergänzen Sie selbst, weil es ist immer schlecht, von anderen so zubeschrieben zu werden. Ich freue mich auf einen spannenden Vortrag. Danke. Schönen guten Abend von meiner Seite. Mein Name ist Thomas Hahn und ich freue mich, dass ich die nächste Stunde hier Ihnen referieren darf, die Nutzung vom Internet und von den digitalen Medien der Jugendlichen, wie sich die gestaltet und wie ich sie in meiner Arbeit in den Schulen erlebe. und wie ich sie in meiner Arbeit in den Schulen erlebe. Ganz kurz zum Inhalt. Was habe ich vor? Ich werde eine kurze Einführung machen zum Thema safer Internet, mich kurz vorstellen und auch das Internet ganz kurz vorstellen und dann die sozialen Plattformen, die die Jugendlichen nutzen kurz beschreiben und dann immer wieder auf die Chancen und auf die Risiken vor allem eingehen, welche Risiken sich die Jugendlichen hier aussetzen und womit sie tagtäglich konfrontiert sind. Ich habe dann auch noch einen Teil rechtlicher Hintergründe, die für Sie interessant sein können und gebe auch immer wieder ein paar Tipps zur Medienerziehung und versuche, ein Bild zu skizzieren, wie man es angehen kann, wo man unterstützen kann, um die Jugendlichen und Kinder und Jugendlichen vor allem mit den digitalen Medien zu unterstützen. Zu meiner Person, Thomas Hahn, von meinem Hintergrund Elektrotechniker, also komme aus der Technik, habe in dem Bereich auch lange gearbeitet, war in der IT tätig, habe sozusagen noch die Verkabelung miterlebt von den Büros, die Verkabelung, die Internet, die Bür bros verkabelt um sie internetfähig zu machen von grund auf mitgearbeitet sozusagen und habe dann in einen schwenk in die pädagogik gemacht wo ich auch zehn jahre lang gearbeitet habe und irgendwie haben die zwei themen auch nie so richtig zusammen gepasst und heute passen sie zusammen weil ich pädagogik und technik miteinander verbinde und seit drei jahren als selbstständiger trainer im bereich weil ich Pädagogik und Technik miteinander verbinde und seit drei Jahren als selbstständiger Trainer im Bereich Medienpädagogik, aber auch Elektromobilität tätig bin. Hintergrund Sefer Internet. Ich bin für Sefer Internet seit über drei Jahren tätig als Referent. Das heißt, wir sind sehr viel in Schulen unterwegs. Wir machen sehr viele Workshops mit Kindern und Jugendlichen, vor allem im Alter zwischen 10 und 15. Aber auch immer mehr berufsbildende Maßnahmen oder lehrlingsausbildende Betriebe, die die Workshops in dem Bereich abhalten. Und dieses ganze Sefer Internet ist getragen von drei Säulen. Einmal die Informationssäule seferinternet.at. Wer die Seite kennt, weiß, dort gibt es Unmengen an Informationen. Kann ich Ihnen sehr empfehlen, da mal reinzuschauen. Die zweite Säule ist Rad auf Draht, kennen wir selber noch aus unserer Kindheit, damals noch beim ORF angesiedelt, heute beim SOS Kinderdorf und hier ganz neu auch die Elternseite.at, die ebenfalls zu Rad auf Draht gehört und eine Informationsseite für die Eltern sein soll, weil in den letzten Monaten auch die Anfragen von Eltern und Pädagogen immer mehr geworden sind. Und es soll eine Anlaufstelle sein, auch für Eltern, die im Hinblick auf die Jugendlichen oder Kinder hier Fragen haben. Hier eben radauftrad und elternseite.at. Und die dritte Säule, etwas unbekannt, noch bei vielen Leuten, ist die stopline.at. Das ist die Webseite, bei der anonym kinderpornografisches Material oder verbotene nationalsozialistische Wiederbetätigung gemeldet werden kann. Aus dem Hintergrund, weil hier die Hürde sehr hoch ist, diese Informationen an die Polizei weiterzugeben, gibt es die Möglichkeit, das eben anonym über die Stopline.at zu melden, damit man eben diesen verbotenen Inhalten nachgehen kann. Also auf diesen drei Säulen ruht das Safe Internet Projekt. Und nur ein kurzer Einblick. Das Thema heißt ja Licht und Schatten. Bei der Information hier bin ich mir nicht sicher, ob es Licht oder Schatten ist. Das sind die Meldungen, die bei der Stopline in den letzten Jahren eingegangen sind und wie man sieht, stetig gewachsen sind. Das heißt, entweder weil es viel mehr Fälle gibt, die gemeldet werden, oder weil die Stopline bekannter wird. Das kann man nicht ganz genau daraus erschließen, aber sie wird tatsächlich immer mehr genutzt und sehr viele Fälle können dann auch wirklich bearbeitet werden. Das Internet. Ganz kurz umrissen. Jeder Techniker wird jetzt wahrscheinlich den Magen umdrehen, weil das wirklich nur ein kurzer Blick auf die Technik ist. Aber ich möchte es hier trotzdem so weit runterbrechen, um darzustellen, was verwenden die Jugendlichen eigentlich, wenn sie mit dem Internet oder im Internet Dienste verwenden. Dienste verwenden. Das heißt, wir haben irgendwo eine App, wir haben irgendwo ein Programm, eine Anwendung, das auf einem Betriebssystem läuft und das Betriebssystem läuft sozusagen auf der Hardware, wo die ganze auch Sensorik, Standortdaten zusammengefasst werden, Bluetooth, Kamera, Mikrofon, also die komplette Sensorik. Und Also die komplette Sensorik. Und für die Verbindung ins Internet gibt es eben unterschiedliche Möglichkeiten, unter anderem WLAN oder eben das mobile Funknetz. Und dann habe ich noch einen Provider, der mir dann sozusagen das Internet erst zur Verfügung stellt. Das heißt, von der App bis ins Internet müssen diese Schritte sozusagen durchgangen werden. Und im Internet bieten mir verschiedene Betriebe, verschiedene Konzerne unterschiedliche Dienste an. Und diese Dienste kann ich verwenden. Da gibt es Facebook, Spotify, ORF, da gibt es Millionen von Angeboten. Aber dieses Schichtenmodell ist wichtig, um zu verstehen, wo denn diese Daten überhaupt vorbeifließen und wer sie aller kontrollieren kann, bis sie tatsächlich bei WhatsApp ankommen oder bei einem Zielhandy. tatsächlich bei WhatsApp ankommen oder bei einem Zielhandy. Und wenn ich in den Schulen bin und frage, frage ich oft provokant, was ist das Internet? Wer kann mir erklären, was das Internet ist? Dann ist zu über 90 Prozent die Antwort Google. Google ist das Internet. Das ist eine sehr vereinfachte Sichtweise. Klar, Google ist einer der größten Konzerne, einer, der schon sehr, sehr lange dabei ist, sehr gutes Marketing und sehr gute Dienste und qualitative Dienste auch anbietet und hat es geschafft, mit der Suchmaschine vor allem, das ist immer noch die Kernkompetenz, die Suchmaschine Google, ein weltweites Netzwerk aufzubauen, das auch weltweit genutzt wird und bekannt ist. Und es liegt vielleicht auch daran, dass auf sehr vielen Computern, auf sehr vielen PCs standardmäßig die Google-Suchmaschine eingestellt ist als Start-Webseite. eingestellt ist als Start-Webseite. Und hier wäre es ganz wichtig, auch mehr Alternativen aufzuzeigen für die Jugendlichen. Nicht immer nur die erste Anlaufstelle Google zu verwenden, sondern DuckDuckGo, Bing, Quant, wie sie alle heißen. Also verschiedene Anlaufstellen und das auch zu hinterfragen, was denn hier für Suchergebnisse angezeigt werden. Also das ist jetzt so das Bild, was vom Internet von den Jugendlichen entsteht. Und natürlich verwenden sie viel, viel mehr. Sie verwenden nicht nur Google. Und wenn ich dann nachfrage, dann kommen natürlich auch noch die ganzen anderen Apps, die die Jugendlichen verwenden. Und diese Übersicht hier ist der aktuelle Jugend-Internet-Monitor von Sefer Internet. Es ist jetzt das sechste Mal erhoben worden, welche sozialen Plattformen und welche Apps am häufigsten verwendet werden. Und hier sieht man eindeutig, dass WhatsApp beinahe flächendeckend in allen Schulen und Klassenzimmern angekommen ist. Also das ist wirklich eine der wichtigsten Apps bei den Schülern, dicht gefolgt von YouTube. Das heißt, wir haben einmal das Facebook- Netzwerk, WhatsApp gehört zu Facebook und einmal das Google-Netzwerk, wo YouTube dazu gezählt wird. Das heißt, die zwei großen Netzwerke sind in den Klassenzimmern verbreitet und zwar so verbreitet, dass sie kaum noch YouTube zum Beispiel aufzählen als eigenständige App, weil YouTube ist sowieso klar, dass man YouTube schaut und dass man sich auch in YouTube informiert. Das heißt, auch YouTube ist eine Anlaufstelle für die Jugendlichen, die sie als Informationsquelle verwenden. Und in jeder Minute, die ich hier jetzt diesen Vortrag halte, wächst YouTube um etwa 500 Stunden Videomaterial. Das heißt, das ist eine riesengroße Datensammlung und die wird auch als Informationsquelle für die Jugendlichen vor allem sehr, sehr häufig verwendet. Zu WhatsApp sage ich später noch ein paar Worte. Zu WhatsApp sage ich später noch ein paar Worte. Instagram kennen Sie wahrscheinlich. Instagram ist eine Plattform, wo es sehr viel darum geht, um Selbstdarstellung, um Aussehen und da geht es mehr um die Ästhetik. Im Gegensatz dazu Snapchat. Snapchat auf Platz 4. Hier geht es nicht um die Qualität von Bildmaterial, sondern hier geht es mehr um die Quantität, um die Regelmäßigkeit, um den Austausch, um das fortwährende In-Kontakt-Bleiben. oder auch schon vor der Corona-Krise die Selbstdarstellung weniger geworden ist. Also die Jugendlichen werden da wesentlich reflektierter herangehen, was sie im Internet posten, was sie hochladen und was nicht. Und die Plattformen eher oder vermehrt zur Kommunikation und zum Austausch verwenden. Das ist natürlich jetzt in der Corona-Krise noch mal mehr geworden, noch mal mehr gewachsen, aber sie verwenden diese Plattformen mehr differenziert. Und je älter die Jugendlichen sind, desto unterschiedlicher verwenden sie auch die Plattformen. Im Schnitt verwendet ein Jugendlicher in etwa drei verschiedene Plattformen und das für unterschiedliche Zwecke. Manche haben auch zum Beispiel von Instagram zwei verschiedene Accounts, wobei einer wirklich für den Freundeskreis gedacht ist, wo wirklich ihre privaten Sachen mehr oder weniger ausgetauscht werden und der auch dann wirklich nur privat genutzt wird. Also das ist kein öffentlicher Account. Und auf der anderen Seite haben sie einen öffentlichen Account, wo sie probieren, wie ist es mit unbekannten Leuten in Verbindung zu treten. Wenn lernt man da alle kennen, da halten sie sich mit privaten Inhalten eher zurück. Aber natürlich nicht alle und die Gefahr ist natürlichenden Sie ein privates oder einen öffentlichen Account. Und das sind Informationen, die man Ihnen beibringen muss, von vornherein, bevor Sie diese Plattformen verwenden. TikTok auf Platz 5 mittlerweile vorgerückt. TikTok hat einen irrsinnigen Boom erlebt. Hinter TikTok steckt ein chinesischer Konzern, ist ein Videoportal. Es gibt auf TikTok sehr, sehr kreative Inhalte. Es geht hier um Musik und Tanz und um Videos, die geteilt werden. um Videos, die geteilt werden. Und ist, wie gesagt, sehr, sehr gewachsen. Ich habe da noch ein paar Beispiele von österreichischen TikTokern und Überraschung auf Platz 6 mittlerweile Pinterest. Und Facebook ist jetzt schon gar nicht mehr unter den Top 5 dabei. Das fällt von Jahr zu Jahr weiter nach hinten, weil Facebook eher ein Netzwerk ist für die ältere Generation, eher für die Elterngeneration und nicht mehr so sehr für die Jugendlichen. Die haben ihre eigenen Plattformen, die hier erwähnt sind, gilt natürlich auch, dort wo Jugendliche und Kinder vermehrt unterwegs sind, ist auch die Gefahr von Pädophilen, die unterwegs sind, weil die auch genau wissen, wo sie Jugendliche und Kinder kennenlernen können. Also bei all diesen Beispielen hier muss man das im Hintergrund haben. Welche Daten gebe ich von mir preis? Welche Leute lerne ich kennen? Wer ist wer? Aber auf das komme ich dann später noch näher. TikTok. hier ein paar Beispiele von österreichischen TikTokern, Candy Can, Tina Neumann und wie man sieht, die bedienen alle ein Millionenpublikum mittlerweile. Also TikTok ist ein Netzwerk, das wirklich sehr rasant gewachsen ist, früher Musical.ly und ist dann eben von einem chinesischen Konzern aufgekauft worden und hat einen unheimlichen Boom erlebt. Und was ebenfalls geboomt hat und sehr zugenommen hat, ist Discord. Discord ist jetzt knapp hinter Facebook und ist ursprünglich eine Plattform, die von Spielern verwendet worden ist, aber ist mittlerweile auch schon ein Messenger-Dienst und ein Videoportal. Es ist gewachsen, hat die Dienste ausgebaut und ist bei den Jugendlichen auch mit einem Zuwachs von um 16 Prozent dazugewachsen. Genau, also Discord und TikTok sind die großen Gewinner, kann man sagen, vom letzten Jahr. Ja, wie man sieht, die Bekanntheitsgrad hier in Millionenhöhe. Millionen von Followern. Und was ich Ihnen jetzt noch zeigen möchte, ist eine Umfrage, die Safer Internet auch gemacht hat vom Online-Leben. Wie verwenden die Jugendlichen online so ihre Portale? Und da kann man dazu sagen, wenn wir es uns genauer anschauen, was ich bereits erwähnt habe, sie verwenden es mittlerweile hauptsächlich zum in Kontakt bleiben, ja mit Familie in Kontakt bleiben, mit Freunden in Kontakt bleiben. An zweiter Stelle sich zu informieren, wobei das sehr schwierig ist für junge Leute, auseinanderzuhalten, von wo kommt die Information, wie seriös ist diese Information. Weil es ist nicht alles, was im Internet steht, ist wirklich wahr. Aber das muss man üben mit ihnen. Also diese Tricks, wie man die Seriosität von einer Seite feststellen kann, das ist ganz eine wichtige Kompetenz, die die jungen Leute heute erlernen müssen, erlernen sollen, um die Informationen dementsprechend zu filtern. Das macht nicht der Algorithmus für sie, das müssen sie selber machen. Sie müssen selber nochmal einen Filter einbauen, wie können diese Informationen gewichtet werden. Und erst an dritter Stelle kommen dann lustige Inhalte. Erst an dritter Stelle kommt mittlerweile die Selbstdarstellung. Woran kann das liegen? Negative Erlebnisse, die Sie im Netz gemacht haben. 35% sagen, Jugendliche machen sich über Gleichaltrige lustig. negative erlebnisse die sie im netz gemacht haben 35 prozent sagen jugendliche machen sich über gleichaltrige lustig andere haben eine schlechte meinung von einer person 38 prozent sind der meinung aufnahmen die ich gepostet habe sind mir jetzt peinlich das heißt sie denken viel mehr nach nach, was sie online stellen. Was hier auch mitschwingt, ist das Thema Cybermobbing. Cybermobbing ist massiv gewachsen. Es gibt Studien, auf die komme ich noch genauer. Der Umgang untereinander. Wie gehen die Jugendlichen untereinander mit sich um? Wem setzt man sich da aus, wenn man ein Foto von sich hochlädt? Was kann damit passieren? Sie wissen heute, dass man Fotos wahnsinnig schnell verändern kann, dass man auch mittlerweile Videos verändern kann. Aber diese Gefahr ist durchaus mehr bewusst, aber immer noch natürlich gegeben. Und immerhin, wie man hier sieht, Privatsphäre-Einstellungen, es beschäftigen sich 30 Prozent mittlerweile mit den Privatsphäre-Einstellungen. Und die Privatsphäre-Einstellungen sind deshalb wichtig, weil es hier darum geht, welche Daten von mir werden denn öffentlich wahrgenommen. Ist Instagram ein öffentlicher oder ist es ein privater Account? Wer sieht, wann ich online bin? Und so weiter. Dazu möchte kurz auf der Safer Internet Seite zeigen. Es gibt auf der Safer Internet Seite, saferinternet.at Privatsphäre Leitfäden und zwar genau zu diesen wichtigsten Plattformen und Netzwerken jeweils eine genaue Anleitung, genaue Erklärung. Instagram zum Beispiel, wenn wir auf Instagram gehen, Konto auf Privatsphäre stellen, wenn mich das interessiert, wie kann ich denn mein Konto jetzt tatsächlich privat machen, weil es ist seit 2016 so, dass standardmäßig die meisten oder fast alle Konten öffentlich sind. Das heißt, wenn Sie heute Instagram installieren, haben Sie ein öffentliches Konto und jeder kann alles sehen. Und wenn Sie das ausschalten wollen, können Sie hier wirklich Schritt für Schritt, abhängig von Ihrem Betriebssystem, am Handy, ob das Android ist oder iOS, haben Sie hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wo im Menü dieser Punkt zu finden ist. Privatsphäre, Konto Privatsphäre, Privatsphäre-Einstellungen, privates Konto. Und damit ist das Konto privat. Das würde ich jedem Jugendlichen sehr empfehlen, vor allem wenn er wirklich dieses Konto dafür verwenden möchte, Daten mit den Freunden So, und der nächste Punkt ist auch, dass Ihnen durchaus bewusst ist, Jugendliche stellen sich oft besser dar, sagen 79 Prozent, dass Fotos und Bilder, die online gestellt werden, bearbeitet werden. Jeder stellt sich besser dar. Das ist ein Marketing, das da dahinter steckt. Es ist jedem bewusst. Und jeder tut es aber auch bei seinen Bildern. Jeder legt Filtern oder hat bestimmte Wege, um sich besser darzustellen. Wie hat bestimmte Wege, um sich besser darzustellen. Wie groß dieses Ausmaß ist, ist ihnen oft nicht bewusst. Also dass diese Medienwelt, die uns glauben lässt, nur Glanz und Klima und nur die schönen Leute sind erfolgreich und alle sind so schön und diese Film- und Medienwelt ist ihnen oft nicht so bewusst, dass das natürlich auch bekannte Persönlichkeiten machen. Und ich habe hier ein Beispiel, wie Barbie zum Beispiel ausschauen würde, hätte man sie nach tatsächlichem durchschnittlichem Körpermaß entworfen. Wirkt ein bisschen befremdend, aber das sind die durchschnittlichen amerikanischen Körpermaße und so würde Barbie aussehen. Das heißt, dieses Thema Selbstdarstellung, Aussehen, wie sehen andere aus, das ist nicht etwas Neues, wie sehen andere aus. Das ist nicht etwas Neues, sondern das haben ja wir schon erlebt mit Fernsehen und mit Zeitschriften und eben auch mit Barbie-Puppen, die ja völlig keiner menschlichen Norm entsprechen. Und das ist ganz ein wichtiges Thema, dass man sich auch darin stärkt, dass man eben nicht so aussehen muss und dass nicht jeder so aussehen kann und dass auch die bekannten Persönlichkeiten, die Filmschauspielerin, die Sportler, die ihre Fanprofile ja hier marketingmäßig auf Hochglanz polieren, in tatsächlicher Realität ja auch nicht so aussehen. Da gibt es auch genügend Beispiele von Fotos, von ungeschminkten Fotos. Und darauf muss man sich auch hinweisen und unterstützen. Die Chancen vom Internet haben wir am Anfang, glaube ich, schon kurz hier angesprochen. Ja, heute kann fast jeder ein Videoportal benutzen. Wir können wahnsinnig viel, wir sind vernetzt, wir sind jederzeit erreichbar. Wir können Informationen einholen. Es ist kaum mehr vorstellbar, dass man in eine Bibliothek gehen hat müssen vor 20, 30 Jahren, um sich Informationen irgendwo zu vertiefen, um sich wo einzulesen. Es geht heute wahnsinnig schnell. Wir haben Zugang zu Daten. Es ist immer wieder erstaunlich, wie genau Google Maps Staus vorhersagt aus der Menge an Daten, die verarbeitet werden. Auch der ländliche Bereich ist wesentlich aufgewertet worden. 20, 30 Kilometer weg von der nächsten Stadt und trotzdem im Prinzip das komplette Angebot über Online-Shops zur Verfügung haben, haben wir auch im letzten Jahr erlebt. Weiterbildung lernen, ich kann halt von zu Hause aus mehr oder weniger studieren. Es gibt sehr, sehr viele Möglichkeiten. Die Frage ist nur, wie bekommen wir die Jugendlichen und die Kinder dazu, das so zu nutzen, dass sie einen Nutzen daraus ziehen. Nicht das Internet nur als Unterhaltungsprogramm zu sehen, nicht nur als Kommunikationsprogramm, sondern eben auch die Idee, das mitzugestalten, selbst Ideen zu haben, sich Informationen zu holen, die einem nützlich sind. Und das werden die großen Fragen sein, der großen Bildungsoffensive der nächsten Jahre, die, wenn man Experten sich anhört, sehr, sehr wichtig sein wird. Wäre das jetzt ein Workshop, würde ich Sie einladen, kurz zu einer eigenen Reflexion, wie viele Stunden haben Sie, oder vielleicht denken Sie kurz darüber nach, wie viele Stunden haben Sie heute vom Bildschirm verbracht? Wie oft sind Sie offline? Wann sind Sie erreichbar? Wer sind Ihre Helden der Kindheit? erreichbar? Wer sind Ihre Helden der Kindheit? Das heißt, es geht mir darum, auch selber zu reflektieren, wie verwenden wir das Internet? Wie schnell muss ich reagieren auf ein E-Mail, das reinkommt, auf eine Signalnachricht, auf eine WhatsApp-Nachricht? Kontrollieren wir noch die Technik? Kontrollieren wir noch unser Medium oder kontrolliert das Medium uns? Wie zufrieden sind wir mit dem Verhalten und vor allem wie zeigen wir es vor? In der Pädagogik ist immer wieder wichtig, dass das Vorleben, die Vorbildwirkung. Wenn wir unser Handy am Abend nicht auf dem Handyparkplatz parken, dann werden das auch die 14, 15, 16-jährigen Jugendlichen nicht tun. Wenn wir während dem Mittagessen aufstehen, weil ein wichtiger Anruf kommt, dann wird das auch ein Jugendlicher irgendwann mal tun. Das heißt, selber zu überlegen, wie gehen wir mit den Medien um, ist ein wichtiger Teil von der medienpädagogischen Auseinandersetzung. von der medienpädagogischen Auseinandersetzung. Jetzt zu den Risiken, die sich die Jugendlichen tagtäglich fast ausgesetzt sind. Ich habe da eine kurze Zusammenfassung. Ich gehe es mal kurz durch. Sexting, unter Sexting versteht man das Schicken von Nacktbildern. Also es geht um Sex und Texting. Und es machen sehr, sehr viele Jugendliche, es machen auch sehr, sehr viele Erwachsene. Also ab 18 gilt man als Erwachsener. Ab 18 ist es unproblematisch. Es kann natürlich immer sein, dass ein Nacktbild online geht und verbreitet wird. Das ist auch für den Erwachsenen sehr, sehr unangenehm. Im Jugendalter ist das eine Katastrophe. Aber es ist trotzdem immer wieder so, dass Nacktbilder die Runde machen online und zwar zum Beispiel aus Vertrauensbeweisen einer Beziehung. Das Problematische bei Nacktbildern von Jugendlichen ist, dass wir in Österreich ein Kinderpornografie-Gesetz haben. Das heißt, jedes Nacktbild von einem unter 18-Jährigen oder einer unter 18-Jährigen ist Kinderpornografie. Hier ist das Verbreiten und der Besitz verboten. Das heißt, hier macht man sich strafbar. Was ausgenommen ist, also was nicht strafbar ist, wenn ein junges Paar, beide ab 14, sich das ausgemacht haben, wenn die beide damit einverstanden sind, dass sich die untereinander Bilder zuschicken, dann ist das keine Straftat. Kompliziert wird es nur, wenn diese Beziehung auseinander geht, weil dann wäre es das Beste, beide löschen die Bilder jeweils vom anderen, aber wir wissen, Eifersucht, Rache, das sind alles Gefühle, die die Jugendlichen auch kennenlernen müssen und hier passiert es oft, dass dann Bilder weitergeteilt werden. Das heißt, das ist wichtig, dass die Jugendlichen wissen, dass sie hier wirklich eine Straftat begehen und dass es hier auch Verurteilungen gibt unter Umständen, wenn sie so etwas weiterschicken oder auch nur dem besten Freund zum Beispiel einmal zeigen, weil dann fällt das Ganze wieder unter Kinderpornografie. Also hier muss man aufpassen, dass man nicht mit dem Gesetz da in Konflikt kommt. Der nächste Punkt wäre Sextortion. Bei Sextortion geht es darum, dass solche Bilder dann dazu verwendet werden, um jemanden zu erpressen. Das heißt, jemand hat ein Nacktbild bekommen von jemandem, weil er Vertrauen aufgebaut hat und verwendet dieses Bild dann, um den anderen zu erpressen, wenn ich jetzt nicht bis dahin 400 Euro von dir bekomme, dann stelle ich das Foto auf Facebook, dann wird das veröffentlicht. Ja, das fällt unter Sextortion. Das heißt, hier gehen Täter sehr, sehr erfinderisch vor. Das heißt, die bauen wirklich über Wochen Beziehung auf und erpressen dann ihre Opfer. Und erpressen dann ihre Opfer. Wenn das Gegenüber dann noch dazu Kind oder Jugendlicher ist, dann redet man von Cyber Grooming. Die Annäherung eines Erwachsenen, eines Jugendlichen mit der Absicht, hier sexuelle Inhalte zu tauschen, Bilder zu tauschen, das fällt hier unter Cyber Grooming. Und natürlich ganz klar Straftat in Österreich und es passiert leider immer wieder. Ganz wichtig, wenn sowas passiert, bitte oder es gilt generell, wenn es um Straftaten geht im Internet, immer Beweise sammeln, das heißt Screenshots machen, sei es am Handy, sei es am PC die Dinge fest PC, die Dinge festhalten, die Chats sichern, damit wenn es dann zu einer Anzeige kommen sollte, hier die Polizei auch wirklich was in der Hand hat. Es ist so, dass im Internet grundsätzlich niemand von Grund auf anonym sich bewegen kann. Also im Internet sich anonym bewegen ist ein wahnsinnig großer Aufwand, ist technisch nicht unmöglich, aber selbst mit VPN und Darknet ist es wahnsinnig aufwendig und auch hier passieren Fehler. Und es können solche Netzwerke immer wieder aufgedeckt werden. Also bitte Beweise sammeln. Auch diese Pädophilen, die auf Instagram oder auf anderen Plattformen, Instagram, TikTok hier unterwegs sind, gehen auch systematisch vor. Das heißt, die sind nicht, die fallen nicht plump, kommen nicht sofort zur Sache, sondern bauen Vertrauen auf, bauen eine Beziehung auf, spielen vielleicht sehr gut Fortnite. Auch Burschen sind betroffen. Immer dort auf Plattformen, wo viele Jugendliche unterwegs sind oder junge Leute unterwegs sind. Und es die Möglichkeit gibt, online in Kontakt zu sein, besteht diese Gefahr und hier muss man die Jugendlichen rechtzeitig aufklären, darauf hinweisen, dass nicht jeder, der sich für Anna oder Conny ausgibt, auch wirklich Anna oder Conny ist. Videotelefonie verlangt, dann gibt es da sehr schnell Ungereimtheiten und da muss man vorsichtig sein. Wenn das ein Thema ist, das Sie sich nicht so vorstellen können, dass es das gibt, was ich verstehen kann, dann kann ich empfehlen, den Film Code in the Net. Ist jetzt natürlich aufgrund der Schließungen noch nicht wirklich im Kino, aber der ist letztes Jahr, ja letztes Jahr eigentlich, so hätte er, wäre er in die Kinos gekommen. Hier ist es so, dass drei Schauspielerinnen auf einer Bühne sozusagen Jugendliche oder Mädchen spielen und dann verschiedene Portale im Netzwerk anlegen und dann wahnsinnig schnell eben von Pädophilen hier angeschrieben werden. Das heißt, das sind mehr oder weniger wahre Chatverläufe und wahre Begebenheiten. Ich habe den Film auch noch nicht gesehen, aber es ist, wenn Sie auf YouTube googeln und sich den Trailer anschauen, schon der Trailer heftig genug. Bei Smackcam geht es darum, dass gewalttätige Szenen entweder gespielt oder auch tatsächlich gewalttätige Szenen gefilmt werden. Das heißt, mehrere gehen auf einen los, verprügeln jemanden oder auch auf unbekannte Leute, stellen das dann ins Internet, auf YouTube zum Beispiel, nur um möglichst viele Reaktionen zu bekommen. Das heißt, hier geht es um das Ansehen, wie viele Klicks bekommt ein Video. Hier ist es so, dass es Videos gibt, die gestellt sind, die Spaß sind. Dieser Spaß kann aber auch sehr schnell kippen. Was für den einen noch Spaß ist, ist für den anderen vielleicht dann nicht mehr so spaßig. Und das geht wirklich hin bis zu Körperverletzungen und natürlich auch strafrechtlich relevanten Tätigkeiten. Was hier ganz wichtig ist, ist das Thema Recht am eigenen Bild. Es gibt das Recht am eigenen Bild. Das gilt auch für Videos. Das heißt, wenn jemand in einer sehr persönlichen Situation gefilmt wird, oder sehr privat, oder auch in einer unvorteilhaften Situation gefilmt wird, dann darf dieses Bild oder dieses Videomaterial nicht veröffentlicht werden. Wenn es trotzdem veröffentlicht wird, dann kann man hier die Löschung verlangen oder sogar dagegen gerichtlich vorgehen. Es ist jetzt auch noch mal mit der Hass im Netz Gesetzesveränderung, die jetzt seit seit Jänner gültig ist, noch mal hier leichter gemacht worden, dem nachzugehen und dem ganzen Nachdruck zu geben aber ja ist ein thema das auch immer wieder wieder aufflammt und das cybermobbing thema habe ich schon kurz angesprochen cybermobbing ist massiv hat massiv zugenommen es gibt eine aktuelle studie aus Deutschland, die ist vom letzten Jahr, von 2019, dass jeder sechste Schüler mittlerweile angibt, selber schon mal Opfer geworden zu sein von einer Cybermobbing-Attacke in der Pubertät fast jeder Vierte. Also das sind fast 25 Prozent der Jugendlichen, die cybermobbing-Attacken ausgesetzt sind. Und es ist gegenüber 2017, also 2017 ist die letzte Erhebung hier gemacht worden, ein Zuwachs von 36 Prozent an cybermobbing-Fällen in Deutschland. Wir müssen davon ausgehen, dass es in Österreich ähnlich ist. Gerade diese Zeit, wo jetzt die Jugendlichen vermehrt das Internet verwendet haben, hat dazu geführt, dass Cybermobbing massiv gewachsen ist, dass die Vorfälle mehr geworden sind. Schüler oder wenn ein Jugendlicher zu den Eltern oder zu den Lehrern kommt mit dem Thema, bitte nehmen Sie das Kind ernst. Gehen Sie dem nach. Wenn die schon mit dem Thema zu den Eltern kommen oder zu einem Lehrer kommen, dann haben die wahrscheinlich schon drei andere Sachen probiert. Und Cybermobbing ist durchaus, Mobbing generell, aber Cybermobbing ist etwas, was über einen langen Zeitraum laufen kann und da sehr verdeckt laufen kann, eine eigene Dynamik am Laufen sein kann, die man nur sehr schwer durchblickt und vor allem dann überhaupt einmal aufbrechen kann. Also bitte nehmen Sie Ihre Kinder und Jugendlichen hier ernst und holen Sie sich Unterstützung. Es gibt sowohl Präventivmaßnahmen wie von Workshops von sefa-internet.at oder auch vom Land. Es gibt aber auch vom Land Oberösterreich für Akutfälle eine Einrichtung, die hier dann reagieren kann. Aber lassen Sie sowas nicht anstehen. Cybermobbing ist auch seit 2016 im Strafgesetzbuch verankert, ist jetzt noch mal etwas geändert worden vom Gesetzestext auf das Kommiklano. Und beim Cybermobbing ist das Gemeine, es kann rund um die Uhr stattfinden. Es gibt kein Wochenende, es gibt keinen Abend, wo das aufhören könnte. Und viele Jugendliche, die davon betroffen sind, sagen, wenn man sie fragt, warum sie nicht einfach von der Plattform ausgestiegen sind, dann hätten sie überhaupt nicht mehr erfahren, was über sie geschimpft wird. Also das ist der letzte Kontrollverlust, den man noch hat oder die letzte Kontrolle, die man noch hat, dass man noch erfährt, was denn geschimpft wird. was denn geschimpft wird. Genau, das heißt, es findet rund um die Uhr statt und es geht einfach wahnsinnig schnell. Und leider geht es bis zum Suizid. Weltweit eigentlich gibt es da Vorfälle, auch in Österreich. Und manchmal passiert es nur aus Langeweile und Spaß. Ja, aber wie ich schon gesagt habe, der Spaß für den einen kann für den anderen der Horror sein. Wie macht es sich bemerkbar? Beschimpfungen, Drohungen, Erpressungen, Belästigungen, es hat sehr viele Gesichter, aber es geht immer im Prinzip gegen eine Person oder gegen mehrere Personen. Und es ist auch nicht ausgeschlossen, dass jemand, der gemobbt wird, in einer Gruppe, in einer anderen Gruppe ein Mobber eher zum Mobber wird. Also das sind oft sehr schwierige Konstellationen, die man hier dann zu bearbeiten hat und zum Aufbrechen hat. Und vom Gesetzestext, nur weil es jetzt eben aktuell geändert worden ist, ist es so, dass es darum geht, Verwendung einesmobbing-Paragraf, aber das ist im Prinzip dieser 107c. Und er richtet sich gegen strafbare Handlungen, gegen die Ehre einer Person und gegen den höchstpersönlichen Lebensbereich einer Person. Das ist der Gesetzestext hinter dem Cybermobbing-Paragrafen. Und, wie gesagt, ganz ein wichtiges Thema. Wie schaut es grundsätzlich aus mit den rechtlichen Hintergründen im Internet? Wir haben in Österreich ein Strafgesetzbuch und wenn Sie mal Ihre Schüler oder Kinder fragen, was gilt im Internet für Gesetze, was gibt es da für Gesetze, dann denken Sie alle mal scharf nach, aber es fällt ihnen gar nichts ein. Weil sie sind auf der Meinung, im Internet gibt es keine Gesetze. Das ist völlig ungeregelt. Und tatsächlich ist es aber so, dass das Strafgesetzbuch online genauso gilt wie offline. Das heißt, eine Beleidigung online ist eine Beleidigung. Oder eine Drohung ist eine Drohung. Oder eine Drohung ist eine Drohung. Und der Blickwinkel von den Jugendlichen ist oft der, im Internet gibt es Bereitigungen, da gibt es Erpressungen, da gibt es Drohungen. Und wenn man das nicht aushält, dann soll man möglichst verschwinden aus dem Internet. Also das Internet ist der Raum, wo es das alles gibt und geben muss. Und das muss man aushalten, weil sonst hat man dort nichts verloren. Und das ist natürlich völlig abalten, weil sonst hat man dort nichts verloren. Und das ist natürlich völlig abstrus und völlig falsch. Und es hat jetzt ein paar Änderungen gegeben, weil auch Politiker, Politikerinnen betroffen waren oder sind von Attacken übers Internet. Und hier ist angepasst worden, man wird nur nicht alles über das Gesetz regeln können. Das heißt, wir müssen die Jugendlichen früh genug dazu bewegen, auch online Regeln einzuhalten. Und ich komme dann jetzt gleich auf den Punkt WhatsApp. Warum WhatsApp? Weil WhatsApp, wie schon gesagt, fast flächendeckend im Einsatz ist. Jede Klasse hat eine WhatsApp-Gruppe und die Klassen-WhatsApp-Gruppe, wo nur die Schüler drinnen sind, ist ein Sumpf. Ein Sumpf oder oftmals ein Sumpf. Nicht in allen Klassen, aber hier finden sie Sachen, die wollen sie nicht sehen. Hier geht es teilweise wirklich um Beleidigungen, Beschimpfungen, Cybermobbing, aber hier geht es auch um ganz klar verbotene Inhalte wie pornografisches Material, kinderpornografisches Material, nationalsozialistische Wiederbetätigung und, und, und. Weil diese Wahrnehmung, dass es hier Regelungen gibt bei vielen, vielen Jugendlichen und Kindern, nicht gegeben ist. Das ist ganz, ganz wichtig, wenn Einstiegsalter ist im Durchschnitt elf, mit elf Jahren beginnt das Medienalter mit dem eigenen Handy im Durchschnitt. Dass man hier gemeinsam mit der Klasse, sobald es eine Gruppe gibt, sofort Regeln mit ihnen gemeinsam erarbeitet. Und meistens, also ich mache das sehr, sehr oft, in vielen Klassen Regeln erstellen, die schauen meistens sehr, sehr gleich aus am Ende. Und die Regeln kommen immer von den Jugendlichen selber. Das heißt, ich muss ihnen nichts aufs Auge drücken. Ich muss sie nur fragen, wofür wollt ihr die Gruppe verwenden, wofür nicht, was soll erlaubt sein, was soll nicht erlaubt sein. Und dann hat man eine Liste und man ist eigentlich in 20 Minuten mit dieser Regelung fertig. Dann hat man eine Liste von Do's und Don'ts, die sie dann auch unterschreiben, möglicherweise auch noch Konsequenzen besprechen, wenn sich jemand nicht daran hält. Möglicherweise auch noch Konsequenzen besprechen, wenn sich jemand nicht daran hält. Aber das ist ganz, ganz wichtig, dass man hier nicht nur für WhatsApp, sondern generell auch für das Online-Verhalten Regelungen mit den Jugendlichen und mit den Kindern gemeinsam findet. Es gibt dann WhatsApp auch natürlich noch die Kettenbriefe. Es gibt dann WhatsApp auch natürlich noch die Kettenbriefe. Das ist jetzt ein Thema, das eher jüngere WhatsApp-Nutzer betrifft, vor allem viel schneller und in Massen und da gibt es auch Kettenbriefe, die Angst machen, die wirklich sehr angsteinflößend sind. kann ich Ihnen aktuell ein neues Angebot von Sefer Internet vorstellen. Das ist der Kettenbrief-Chatbot. Das heißt, die Telefonnummer, die 0681 108 094 49. Das funktioniert so, wenn ein Jugendlicher oder ein Kind an diese Nummer den Kettenbrief weiterleitet, dann antwortet der automatisch mit einer passenden Antwort. Es gibt eine gute Übersicht an den Kettenbriefen. Wir haben die letzten Jahre ja tausende an Kettenbriefen gesammelt. Das heißt, dann antwortet er automatisch, das ist der Kettenbrief so und so und musst du nicht glauben und unterstützt das Kind hier. Genau, der ist jetzt seit kurzem in Einsatz bisher. Und was man dazu sagen muss, viele Kettenbriefe funktionieren ja so, dass man sie immer weiter teilen muss, das heißt schickt es an zehn Leute, dann passiert deiner Mutter nichts. Und da ist es eben so, dass quasi diese Weiterleitung an diesen Chatbot gehen soll und eben der Kettenbrief sich nicht an zehn andere Kinder verteilen soll, sondern hier stoppt. Das ist so der Hintergrund. Und das Kind auch beruhigt schlafen gehen kann, ohne die Angst, dass seiner Mutter was passiert oder ihrer Mutter. Jugendschutzgesetz, grundsätzlich habe ich deshalb hier herinnen, weil wie schon gesagt, es sehr viele Inhalte gibt, die laut Jugendschutzgesetz nicht für Jugendliche erlaubt sind. Das heißt, da sind wir auch als Erwachsene in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass eben diese Inhalte von den Jugendlichen nicht konsumiert werden können. Da gibt es einen Tipp, das ist jetzt natürlich auch wieder für eher Jüngere. Aber wenn Sie die Google-S Suchmaschine verwenden und auf Einstellungen gehen, Sucheinstellungen, dann gibt es den sogenannten Safe Search Filter. Safe Search Filter aktivieren und damit, es ist 100 Prozent Sicherheit, gibt es nicht, aber damit kann ich schon wirklich einen hohen Anteil von pornografischen Inhalten automatisch rausfiltern. Also bestimmte Wörter oder bestimmte Treffer zeigt dann Google nicht an. Natürlich ist nichts 100%, das heißt für jüngere Kinder ist das schon einmal ein ganz guter Filter, der jetzt nicht aufwendig ist, nichts kostet und zumindest so weit funktioniert, dass man nicht unabsichtlich irgendwo auf pornografische Inhalte stößt. Jugendliche in der Pubertät, die gezielt nach pornografischen Inhalten suchen, die werden sich von so einem Filter natürlich nicht abhalten lassen. suchen, die werden sich von so einem Filter natürlich nicht abhalten lassen. Also das ist der SafeSearch Filter von Google und gibt natürlich bei den anderen Suchmaschinen ähnliche Einstellungen oder es gibt auch eigene Filter-Apps oder auch im Betriebssystem der Handy ist schon eingebettet, verschiedene Filtersysteme, aber wie gesagt, kein Filter ist 100%. Und warum ich hier das Thema Jugendschutz trotzdem auch anspreche, ist, dass viele Eltern oft der Meinung sind, sie dürfen aus Gründen vom Datenschutz nicht keinen Einblick haben, was ihre 12-, 13-, 14-Jährigen hier auf WhatsApp machen oder welche Daten hier geteilt werden. Es ist natürlich schwierig, wenn ich als Elternteil mich nie dafür interessiert habe und jetzt zu meinem 16-jährigen Sohn sage, ich will jetzt dein Handy sehen, dann wird es natürlich schwierig sein. Aber wenn ich von Anfang an eine vertrauensvolle Beziehung habe zu meinen Kindern und mich dafür interessiere, was sie online tun, mir auch die Spiele mal anschaue. Ich weiß schon, das kostet alles Zeit. Aber wenn man hier eine vertrauensvolle Basis hat, dann hat man auch eine Idee, was denn hier in diesen WhatsApp-Chats so läuft und was hier so die Jugendlichen an Materialien tauschen. Und dann ist man als Erwachsener, als Elternteil oder Erziehungsberechtigter sehr wohl in der Verantwortung, hier einzugreifen. Und es ist nicht nach dem Datenschutzgesetz verboten, hier die Erziehungsverantwortung zu nehmen. Weil natürlich, es gibt viele Gesetze, die sich immer widersprechen, aber hier muss man abwägen, was ist denn wichtiger? Aus Gründen vom Datenschutz eine ganze Klasse mit pornografischem Material zu terrorisieren, ist wahrscheinlich nicht das Ziel der Datenschutzgrundverordnung. Also ich möchte hier nur ermutigen, auch wirklich die Verantwortung wahrzunehmen und die Jugendlichen zu begleiten. Es sind keine Digital Natives. Man denkt oft, die lernen das automatisch. Sie lernen die Apps zu bedienen, sie lernen die Apps zu installieren, Snapchat oder Snaps zu versenden und regelmäßig zu versenden und sie lernen wahnsinnig viel. Aber sie lernen nicht den Hintergrund, wie Konzerne funktionieren, wie die Spieleindustrie funktioniert, wie diese ganze Geldindustrie funktioniert. Das können sie so nicht lernen. Da muss man sie begleiten und man muss ihnen auch klare Regeln mit Ihnen erarbeiten. Und natürlich immer bedenken, Internet ist weltweit zugänglich. Was einmal veröffentlicht ist, kann möglicherweise nur mehr ganz schwer aus dem Internet gelöscht werden. Fotos und Videos können bearbeitet werden, mittlerweile auch Videos, also Thema Deepfake, Sie können heute nahezu jedes Gesicht in einem Video einbeten und in einer Sprache sprechen lassen, das ist heute alles möglich. Und das sind wahnsinnig viele Möglichkeiten, die wir haben, man kann auch wahnsinnig kreativ damit arbeiten, aber man muss Ihnen auch die Regeln aufzeigen. Identitätstiebstahl habe ich hier noch stehen und Fake er jetzt der Karl Reiter oder wer auch immer. Und das ist nicht erlaubt. Ich darf heute jede, ich darf Fake-Profile erstellen, das ist nicht verboten. Also ich darf jeden Namen erfinden, ich darf auch ein Profil mit Mickey Mouse machen, aber ich darf nicht eine reale Person kopieren und so tun, als wäre ich er oder wäre ich sie. Das ist nicht erlaubt. Und das ist unter anderem auch deshalb Thema, weil schlechte Passwörter verwendet werden, Passwörter, Geburtsdatum als Passwort oder Vorname, der Name des Haustiers oder, oder, oder. Das sind ganz, ganz schlechte Passwörter. Oder weil manche Jugendlicheliche auch ihre accounts absichtlich anderen jugendlichen zur verfügung stellen ja zum beispiel um in snap chat regelmäßig snaps zu schicken um nicht ihre flammen zu verlieren das ist es funktioniert mit einem belohnungssystem das heißt wenn wir regelmäßig sendet kann er flammen sammeln man bekommt dafür zwar nichts aber es ist eine sammlung, die vielleicht 300, 400, 500 Flammen hat. Und wenn man dann zwei Wochen auf Urlaub fliegt, wobei das aktuell auch kein großes Thema ist, dann sind manche Jugendliche auf die Idee gekommen, ich gebe den Zugang zu diesem Account meinem Kollegen und der pflegt in der Zwischenzeit meine Flammen sozusagen. Kollegen und der pflegt in der Zwischenzeit meine Flammen sozusagen. Nur der Kollege, der eben zwei Wochen zu Hause war, dem war auch sehr langweilig und der hat ganz andere Ideen gehabt, was er mit diesem Account machen kann. Also Identitätstiefstahl, ebenfalls ein Thema, wo man die Jugendlichen aufklären muss und ihnen auch sagen muss, was denn ein gutes Passwort ist. Das komme ich nachher noch. Digitaler Zeitstress ist noch so ein Thema, das die Jugendlichen auch betrifft. Man glaubt es nicht, aber wenn man sich das genau ansieht, schauen 84% der Jugendlichen aus Langeweile aufs Handy. Oder würden lieber weniger Zeit mit dem Handy verbringen. Geht auch uns Erwachsenen vielleicht manchmal so. Oder ein anderes Indiz, wie schnell am Morgen nach dem Aufstehen habe ich mein Handy griffbereit. Liegt es schon neben dem Bett oder habe ich sofort nach dem Badezimmer das Handy und checke schon meine Nachrichten durch. Das heißt, diese permanente Erreichbarkeit macht auch für die Jugendlichen sehr viel Stress. Die stehen da unter Druck und die Erwartungshaltung auf eine Nachricht möglichst innerhalb von ein, zwei Minuten zu antworten, die erzeugt sehr, sehr viel Druck bei den Jugendlichen. Das heißt, auch hier braucht es Regeln. Das ist so die Übersicht der Regeln, die es in den österreichischen Familien gibt. Wofür gibt es Regeln? Gibt es Regeln? Und die häufigste Regel ist die, beim gemeinsamen Essen gibt es kein Handy, Handyverbot beim Essen. Und ganz wichtig, was ich schon erwähnt habe, das muss natürlich für alle gelten, weil was die Jugendlichen schon sehr anzipft, ist, wenn das nur für sie gilt, aber nicht für die Eltern. Und es ist auch sehr schwer zum Argumentieren, warum es für den Papa nicht gilt, weil der Anruf wahnsinnig wichtig ist, aber der Anruf von der Freundin bei der Tochter nicht so wichtig ist, der vielleicht noch viel wichtiger ist, für die Tochter zumindest. Also diese Regeln sollte man wirklich gut überlegen, aushandeln, wie es für viele Sachen ja Regeln gibt im Familienalltag oder auch in der Schule. In der Schule gibt es natürlich auch Regeln, wie mit dem Handy umgegangen wird. Und natürlich werden diese Regeln immer wieder gebrochen. Ja, wird so sein. Das ist das Thema der Erziehung. Und das ist auch unsere Aufgabe als Erziehungsberechtigte. Die Jugendlichen dürfen die Regeln brechen. Und wir müssen diese Regeln wieder einfordern. Und egal, wie diese Regeln ausschauen, sie werden sie immer brechen und wir müssen aber diese Regeln wieder einfordern. Und egal, wie diese Regeln ausschauen, sie werden sie immer brechen. Aber wenn wir keine Regeln machen, dann werden sie so weit gehen, bis einfach die Grenze so weit ist, dass wir irgendwann schreien müssen. Irgendwo finden sie ihren Widerstand, den sie ja suchen. In der Pubertät vor allem. Das heißt, hier rechtzeitig zu beginnen, Regeln mit den Jugendlichen auszumachen, am besten eben von Beginn an, wo sie ein Handy haben und immer wieder auch natürlich die Vorbildwirkung. Die Dauer, Zeit, Stress. Was kann man hier raten, was kann man hier tun? Vorbeugend natürlich kann ich sehr viel am Handy selbst, auf den Einstellungen erledigen. Das heißt, die ganzen Nachrichten auf dem Sperrbildschirm, die kann man am Handy ausschalten. Ich kann die sozialen Plattformen, die ich verwende, entweder auf einen anderen Platz schieben oder ich kann sie so einstellen, dass ich nicht permanent informiert werde, wenn jetzt eine neue Nachricht kommt, weil natürlich, wenn da steht zwei neue Nachrichten, dann ist die Verführung sehr, sehr groß, dass ich mir anschaue, wer hat denn da geschrieben. Und wenn man das alles ausschaltet, und das ist alles möglich, man muss sich nur die Zeit nehmen, dann kann man mehr selber entscheiden. Dann hat man mehr Macht, wann schaue ich mir jetzt meine E-Mails an, wann schaue ich jetzt meine WhatsApp-Nachrichten an. Also probieren Sie das selber mal aus. Das macht einen riesen Unterschied, wenn Sie nicht permanent sehen, ob jetzt eine Nachricht gekommen ist, sondern selber einmal am Tag oder einmal in der Woche entscheiden müssen, jetzt schaue ich mal, wer geschrieben hat. Zum Postkosten muss man ja auch noch selber gehen. Und das ist einfach eine Umkehrung von der Kontrolle, weil die Apps sind grundsätzlich so eingestellt, dass wir möglichst viel Zeit damit verbringen. Das ist ja die Geschäftsidee dahinter. Das heißt, jede App, vor allem wenn sie gratis ist und leicht zugänglich, ist ja so konstruiert, dass sie möglichst viel Zeit mit dem User verbringt. Seien das Spiele, seien das soziale Plattformen,, sind es sonst irgendwelche anderen Apps. Und jeder Hersteller hat eben unterschiedliche Methoden und Tricks, Marketing-Tricks, wie er das zustande bringt. Planen Sie bewusst Offline-Zeiten ein. Klingt so einfach, ist es gar nicht. Wer weiß noch, wie es sich anfühlt, ohne Handy durch die Stadt zu gehen, ohne Handy einkaufen zu gehen. Wenn man aus dem Haus rausgeht und kein Handy mit hat, ist doch der erste Gedanke, ich habe mein Handy nicht mit. Unsere Generation kann sich noch erinnern, wie wir uns als Kinder organisiert haben. Ich habe genau gewusst, wo ich nach meinen Hausübungen hingehe, um meine Freunde zu treffen. Sportplatz, Park, es hat aber Hotspots gegeben. Heute ist der Zugang, also für die Jugendlichen, ist der Zugang das Handy. Das heißt, die haben keine Treffpunkte mehr, wo man sich um drei Nachmittag trifft, sondern es geht nur über das Handy. Und deshalb ist es auch eine wahnsinnige Strafe, das Handy abgeben zu müssen. Ohne Handy ist sozusagen Freundeskreis los. Und davon möchte ich auch warnen, da übermäßig zu reagieren, wenn mal was passiert. Wenn mal Cybermobbing, Cybergrooming, irgendwas passiert, wo die Jugendlichen Unterstützung brauchen, dann ist es wichtig, dass es ein vertrauensvolles Verhältnis gibt zu den Eltern, zu einer Lehrperson, zum Onkel, zum Bruder, zu irgendeiner erwachsenen Person, die dann unterstützen kann, die dann nicht gleich mit einem Handyentzug eine Woche kein Handy reagiert, sondern wirklich unterstützt. reagiert, sondern wirklich unterstützt. Weil was passiert ist, wenn ich als Jugendlicher merke, okay, wenn ich jetzt zu meinem Papa gehe mit dem und dem Problem und ich habe dann eine Woche lang kein Handy, dann werde ich mit dem nächsten Problem nicht mehr zum Papa gehen. Und das wäre aber vielleicht wichtig gewesen. Das heißt, es werden Situationen oder es gibt sehr viele Situationen, die auch Erwachsene überfordern. Gerade wenn man jetzt so an Cyber-Grooming-Themen denkt, die sind nicht einfach zu verstehen und zu bearbeiten. Und das passiert immer wieder. Und das passiert auch 16-, 17-jährigen Mädchen, wo man meinen möchte, die wissen das. Und trotzdem ziehen die aus so einer Situation vielleicht Selbstbewusstsein. Sie werden da angehimmelt von einer erwachsenen Person. Sie sind die Einzige, die das erlebt, weil sie so besonders ist. Und das darf man nicht unterschätzen, was da für Dynamiken in Gang kommen. Also diese Offline-Zeit. Bewusst mit dieser Offline-Zeit umzugehen. Und auch ganz wichtig, löschen nerviger Apps, beziehungsweise regelmäßig auch ausmisten. Ein bisschen auf den Datenschutz zu schauen, die Privatsphäre leitfäden, wenn man eine App installiert, zu schauen, wie werden die Daten hier verwendet, werden sie an Dritte weitergegeben und Apps, die man nicht mehr verwendet, auch mal wieder zu löschen. verwendet, auch mal wieder zu löschen. Also empfehle ich auch den Jugendlichen, Spiele, die sie nicht mehr spielen, einfach runter damit löschen. Weil wie gesagt, jede App, je leichter sie zugänglich ist, je weniger sie kostet und leichter zugänglich ist, desto höher ist die Gefahr, dass die Daten eben auch analysiert werden, weitergegeben werden, in irgendeiner Form verwendet werden. Und die Daten sind heute sozusagen unsere Währung, wie wir diese Dienstleistungen im Internet bezahlen. Bitcoin wird zunehmend unleistbar, also müssen wir mit den Daten bezahlen. Es gibt hier auch auf der Sefer Internetseite noch wesentlich mehr Informationen dazu, wie man diesen digitalen Zeitstress, wie man das wirklich managen kann, ein paar Tipps und Tricks mit den Jugendlichen gemeinsam sich das anzuschauen. Aber generell, soziale Medien haben natürlich auch sehr viele Möglichkeiten, sehr viele kreative Möglichkeiten. Ja geht hier für die Jugendlichen darum, um auch einen Teil ihrer Identitätsbildung. Wie stelle ich mich dar? Was von mir stelle ich online? Das ist ein Thema, das man durchaus mit ihnen bearbeiten und besprechen kann. Welche Techniken verwende ich? Welche Tools verwende ich? Auch reflektieren. Welche Techniken verwendet jemand anderer? Oder wie stellt sich jemand anderer dar? Wie stellen sich die Helden der Jugendlichen dar? Wie schauen ihre Facebook-Profile aus und Instagram-Profile und so weiter? Es geht um Interaktion mit dem Publikum, wie ich schon erwähnt habe. Öffentlich, privat. Was ist privat? Was ist öffentlich? Welche Daten gebe ich wem? Das abzuwägen, weil es steht nicht auf der App. Es steht zwar irgendwo hinten im letzten Verzeichnis, im letzten Menüpunkt, online privates oder öffentlicher Account, aber es steht nicht unmittelbar hier, wer jetzt diese Daten aller sieht. Das heißt, das zu reflektieren, das sind ganz, ganz wichtige Punkte. Wie schaut mein digitales Ich aus? Und natürlich dann noch vertiefend Umgang mit Konflikten, Privatsphäre-Einstellungen, Quellenbeurteilen habe ich schon erwähnt. Wie beurteile ich einen Inhalt, einen digitalen Inhalt? Wie wahr ist denn das? Gerade jetzt in Zeiten von Corona umso wichtiger geworden. Wem darf man denn noch was glauben? Wie qualitativ sind denn die Medien, die wir hier verwenden? die wir hier verwenden. Und das sind alles Riesenthemen, die man hier mit den Jugendlichen gemeinsam erarbeiten kann und erarbeiten soll. Ich habe jetzt noch zum Ende, bevor ich noch ein paar medienpädagogische Sichtweisen, habe ich noch ganz kurz einen ja kurzen Abriss zu den Geschäftsideen der Spielerindustrie. Fortnite kennt wahrscheinlich jeder. Die einen jubeln, für die anderen ist es der Horror. Ich möchte gar nicht so sehr auf das Spiel selber eingehen, sondern auf die Geschäftsidee, weil Fortnite ist ein Gratisspiel. Das heißt, das Spiel selber kann jeder spielen und trotzdem machen die einen riesen Umsatz in Millionenhöhe. Es war das umsatzstärkste Spiel oder erfolgreichste Spiel 2019, meine ich jetzt. Und zwar nur mit Features, die mir im Spiel selber nichts bringen, aber Ansehen, Marketing, eine besondere Waffe, eine besondere Kleidung, eine besondere Figur, ein besonderer Kleider. Das heißt Features, die keine Auswirkungen auf das Spielergebnis haben, aber meiner Selbstdarstellung, meinem Ansehen in meinem Freundeskreis, in meinem Fortnite-Freundeskreis, hier sehr wohl wirken. hier sehr wohl wirken und natürlich marketingmäßig total genial was was jeder hersteller aufgestellt hat und wie dieses spiel gehabt und immer noch sehr sehr beliebt ist und wie das funktioniert mit einem gratis spiel richtig viel richtig viel umsatz zu generieren indem man mehr macht daraus als nur ein Spiel, sondern im Prinzip jeder seine eigene Figur im Internet hier entwirft und damit sein Ansehen auch verbessert. Das ist die eine Idee und die andere betrifft, ich habe jetzt nur zwei Beispiele, Candy Crash und FIFA. Candy Crash kennen Sie vielleicht, da geht es ein bisschen so wie Mischung aus Viergewinn und Tetris. Es geht immer darum, bestimmte Reihenfolge hier zu schaffen und es hat einen irrsinnigen Suchtfaktor. Und zwar deshalb, weil das Spiel viel mehr weiß vom Spieler als der Spieler vom Spiel weil das Spiel weiß ja schon genau welche Steine als nächstes kommen und wie gut sie spielen und wie oft sie spielen und wie man sozusagen sie am Trigger halten kann, damit sie ihre Erfolge regelmäßig feiern damit das Spiel nicht zu langweilig wird, aber damit sie auch gefordert sind also beim Spielen geht es immer um diesen Kick, um diesen Flow, gefordert zu sein, aber nicht überfordert zu sein. Und das ist auch etwas, was die Jugendlichen ganz stark bei Fortnite erleben. Sie haben Erfolge, sie sind wahnsinnig gefordert, sie sind irre fokussiert und sind mit dem Spiel nicht überfordert. Also es ist schaffbar und sie kommen voran. Und genauso ist es auch bei einem Spiel wie Candy Crash. Das heißt, und jeder Techniker weiß, in der Programmierung gibt es keine Zufälle. Also einen echten Zufall zu programmieren ist wahnsinnig aufwendig und wahnsinnig schwierig. Einen echten Zufall zu programmieren ist wahnsinnig aufwendig und wahnsinnig schwierig. Das heißt, das Spiel weiß ganz genau, was jetzt sozusagen die nächsten Steine sind. Und bei FIFA ist es auch so, dass, kurz zur Erklärung, bei FIFA können Sie Ihre Mannschaften also immer wieder so in Paketen bestimmte Spieler kaufen, aber Sie wissen nicht, wer da jetzt drinnen ist. Das ist so ein bisschen wie diese WM-Aufkleber, die Panini-Aufkleber, die wir als Kinder gekauft haben. Wir wussten auch nicht, was drinnen ist. Nur heute ist es so, damals der Trafikant oder der Verkäufer wusste auch nicht, was er da verkauft. Nur der Spielehersteller heute weiß genau, was er hier verkauft und was hier in dem Paket hier angeboten wird, weil es ist verkauft. Nur der Spielehersteller heute weiß genau, was er hier verkauft und was hier in dem Paket hier angeboten wird, weil es ist kein Glück, sondern wenn ich hier bemüht bin, Barcelona, die Mannschaft FC Barcelona nachzubauen und mir fehlt immer noch der Messi, dann weiß das Spiel genau, welcher Spieler hier fehlt. Und das Spiel weiß natürlich auch, wie viel ich spiele, wie gut ich spiele, Und das Spiel weiß natürlich auch, wie viel ich spiele, wie gut ich spiele, mit wem ich spiele, wie oft ich spiele, wie zahlungsfähig ich bin, ob ich mit der Kreditkarte von Papa zahle oder ob ich mit Prepaid zahle. Das sind alles Daten, die von den Spieleherstellern analysiert werden und ausgewertet werden. Natürlich, um die Spieler am Spielen zu halten. Und ich hoffe, dass es hier bald auch gesetzliche Rahmenbedingungen gibt für die Spielehersteller, vor allem wenn es hier so um diese Glücksspiele geht und darum geht, diesen Suchtfaktor noch zu verstärken und schlussendlich natürlich auch Umsatz zu machen. Aber die Spielehersteller sind hier wahnsinnig kreativ, Umsatz zu generieren und die Spieleindustrie ist eine wahnsinnig umsatzstarke Industrie. Das heißt, es ist mir nur wichtig, Ihnen diesen Blick zu zeigen, wie man Spiele so auch noch bewerten kann, nicht nur die Inhalte, sondern welche Geschäftsidee und welche Struktur steckt dahinter. Let's Plays sind auch noch etwas, was sehr interessant ist für die Jugendlichen. Es gibt ein paar Teams oder Spieler, die auf YouTube oder auf Twitch Spiele spielen. Und man kann denen zuschauen beim Fortnite-Spielen oder beim GTA-Spielen oder was auch immer. Und die erreichen ein Millionenpublikum. Für die Industrie ist es Werbung. Und auch die Let's Play, wie German Let's Play, Zombie, Balut, Modaro, wie German Let's Play, Zombie, Baluten, Modaro, wie sie alle heißen, generieren natürlich auch wahnsinnig Umsatz für sich über diese Plattformen. Wichtig, wenn es um das Thema Spiele geht oder generell um egal welche App, schauen Sie sich die App, schauen Sie sich das Spiel an, mit dem Sie konfrontiert werden von den Kindern. Wenn Sie nicht wissen, was GTA für ein Spiel ist und Ihr Sohn sagt, es ist nur ein Autorennspiel, dann schauen Sie sich auf YouTube das Spiel an. Schauen Sie sich die Let's Plays an. Sie finden stundenweise Material, um was es da bei diesem Spiel geht, damit sie eine Ahnung haben, welche Inhalte ihre Kinder und die Jugendlichen da spielen. Das gilt aber generell bei allen Apps. Testen Sie die App sozusagen selbst, bevor Sie es bei den Kindern erlauben oder bevor die Kinder damit spielen oder lassen Sie sich, wenn das schon ältere Kinder sind, lassen Sie sich die Spiele mal zeigen. Spielen Sie mal mit, damit Sie die Welt ein bisschen kennenlernen. Ein paar Tipps noch generell zum Umgang am Smartphone. In-App-Käufe kann man deaktivieren. In-App-Käufe heißt, Sie können im Spiel dann wieder Käufe erledigen, so wie es zum Beispiel bei Fortnite so ist oder bei anderen Spielen, wo Sie dann wieder Käufe tätigen können. Das ist natürlich für den Jugendlichen wahnsinnig schick, wenn da die Kreditkarte vom Papa hinterlegt ist, aber es kann relativ teuer werden. Papa hinterlegt ist, aber es kann relativ teuer werden. Genauso auch, man kann auch beim Provider das Web-Billing bzw. WAP-Billing abbestellen. Das ist dann die Verrechnung über die Telefonrechnung. Also man muss nur den Provider anrufen. Grundsätzlich ist es eingeschaltet, weil Umsatz, Umsatz, Umsatz. Aber man kann diese Abrechnungen über die Telefonrechnung ausschalten. Kostenloses WLAN ist natürlich immer bei vielen Daten, bei großen Daten zu bevorteilen, weil sonst bei mobilen Daten es manchmal teuer werden kann. Da geht es jetzt mehr um die Kosten. Und wie ich schon gesagt habe, Apps regelmäßig aussortieren. Ortung, GPS aktivieren. Ja, das ist auch nochmal ein eigenes Thema. Das heißt, ich habe am Anfang gezeigt, dass diese ganze Sensorik und Hardware vom Betriebssystem verwaltet wird und jede App über das Betriebssystem darauf zugreifen kann. Das heißt, man kann für jede App den GPS-Sensor zum Beispiel ausschalten. Das müssen Sie aber nicht in der App machen, sondern in den Einstellungen vom Betriebssystem. Das heißt, Android-Einstellungen, iOS-Einstellungen, dann gibt es den Button Apps. Wenn Sie da draufgehen, bekommen Sie eine Liste von allen Apps, die Sie installiert haben und Sie können für jede App einzeln entscheiden, welche App darf auf die Standortdaten zugreifen. Der Unterschied dazu ist, wenn Sie es in der App deaktivieren, wie es zum Beispiel bei WhatsApp möglich ist, dann gibt WhatsApp diese Daten zwar nicht weiter, aber WhatsApp kann die Daten immer noch auswerten. Also das ist der Unterschied. zwar nicht weiter, aber WhatsApp kann die Daten immer noch auswerten. Also das ist der Unterschied. Ob Sie etwas auf App-Ebene oder auf Betriebssystem-Ebene ausschalten, macht einfach einen Unterschied. Und spiele Bewertungen in App-Shops, beachten nicht nur App-Shops, sondern da gibt es auch Datenbanken wie z.B. BUP.at vom Bundeskanzleramt. Eine Datenbank, Spielebewertungen bzw. das deutsche Bandonspielbar.de. Hier kann man sich genauso informieren. Dann habe ich noch ein paar zusammengefasste Tipps. Grundsätzlich wenig persönliche Daten angeben. Auch klären, was sind persönliche Daten. Geburtsdatum, Name, Adresse, Schuladresse. Sichere Passwörter verwenden, nicht den Vornamen, nicht das Geburtsdatum. Grundsätzlich keine Wörter, sondern Passphrasen, das heißt Buchstaben und Reihenfolgen, die keinen Sinn ergeben und man sagt heute mittlerweile, man redet von 12, 14 Stellen. Also richtig lange Passwörter verwenden. Tipp, man kann sich einen Satz überlegen oder Lieblingsroman, den ersten Satz hernehmen und nur die Anfangsbuchstaben. Zum Beispiel, dass das Passwort für jemanden Sinn macht, aber eben nicht leicht zu erraten ist. Und man geht eigentlich davon weg, das Passwort regelmäßig zu ändern. Weil regelmäßige Passwortänderung führt dazu, dass die Leute das Passwort aufschreiben und entweder unter der Tastatur oder im Handyspeicher, ganz gefährlich, im Handy abspeichern. Und man geht eher dazu, sichere Passwörter zu verwenden, die einfach keinen Sinn ergeben und schwierig zum Erraten sind. Beziehungsweise auch die zwei Schritte Authentifizierung, das heißt ich muss zusätzlich zum Passwort noch ein Handy haben. Wir kennen das von den Bankverbindungen, Onlineverbindungen. Ich muss den PIN wissen vom Handy und ich muss mein Passwort wissen, um mich anzumelden. Das ist durchaus sinnvoll. Es kann nur passieren, wenn ich das Handy mal verliere, dass ich dann wieder sehr, sehr schwer in meine Accounts rein kann. Und was auch nicht empfohlen ist, dass man ein und dasselbe Passwort für alle Accounts verwendet. Ich weiß schon, das ist verführerisch, aber man soll zumindest irgendwo ein, zwei Buchstaben anders haben. Und wenn man nur hinten hochzählt, macht es schon einen Unterschied. Und es ist auch nicht empfohlen, sich zum Beispiel mit Facebook auf fünf, sechs, sieben verschiedenen Konten anzumelden, weil wenn dieser Zugang irgendwann einmal gehackt wird oder geknackt wird oder jemand kennt das Passwort, dann hat er nicht nur den Zugang zu Facebook, sondern natürlich auch zu den sechs anderen Plattformen. Genau, und die Privatsphäre-Einstellungen, die habe ich Ihnen bereits auf der Sefa-Internetseite gezeigt. Ja, gemeinsam mit dem Kind das Internet entdecken, das ist eigentlich der wichtigste Punkt, vertrauensvolle Beziehungen zu haben, Vertrauen aufzubauen, Regeln vereinbaren, Jugendschutzeinstellungen. Vor allem bei jüngeren Kindern kann das Sinn machen, Regeln vereinbaren und vor allem am Thema bleiben. Also schauen, was machen die Jugendlichen jetzt? Was gibt es denn jetzt für neue App? Wie ist das jetzt mit Clubhouse? Das ist doch was Neues. Haben das meine Kinder schon? Verwenden sie das? Es ändert sich wahnsinnig schnell und jede App für sich hat immer wieder irgendein Marketing-Idee, um diese App natürlich in die Breite zu bekommen. Es gibt Millionen Apps, aber nur ganz, ganz wenige, die wirklich Millionen Publikum oder Milliarden Publikum dann bedienen können. Das habe ich schon erzählt, Medienerziehung, lassen Sie sich das vom Kind oder vom Jugendlichen mal erklären oder von einer Cousine oder von einer Nichte. Sie werden nicht glauben, was Sie da alles lernen können, wenn sie mal eine Stunde über Snapchat mit einem Jugendlichen reden, was die da alles für Informationen austauschen. Und vor allem seien sie ein Vorbild. Wir können nicht verlangen, dass die Jugendlichen wahnsinnig diszipliniert mit dem Handy und mit der Datennutzung umgehen, wenn es für uns selber schwierig ist. Also ich weiß es von mir, es ist immer wieder befremdend, ohne Handy aus dem Haus zu gehen, aber ich mache es. Weil es könnte ja doch genau heute irgendwas passieren und es ist wahnsinnig wichtig und dann verpasst man das. Aber die Vorbildwirkung ist ganz wichtig in der Pädagogik und die darf auf gar keinen Fall vernachlässigt werden. in meiner Präsentation. Es gibt aber sehr viel Licht, es gibt sehr viel kreative Plattformen, es gibt sehr viele Jugendliche, die haben Ideen. Auch auf TikTok, die zeigen wahnsinnig tolle Videos oder Tänze. Und etwas, was mir noch besonders wichtig ist, ist generell das Thema Umgang mit Bildern. Wir haben heute alle immer überall eine Kamera und auch die Jugendlichen haben immer und überall eine Kamera und können jederzeit eigentlich gefilmt werden oder abgelichtet werden. Stellen Sie sich nur mal vor, denken Sie sich zurück, wie Sie 13, 14, 15, 16, 17 waren, wie das gewesen wäre für Sie, wenn Sie permanent in der Umgebung wären, wo immer eine Kamera dabei wäre. Also es ist schon auch ein großer Stresspegel, den die Jugendlichen hier aushalten müssen und auch sehr viel Disziplin an den Tag legen müssen, das nicht wirklich auszunutzen. Dass eben hier eine Kamera da ist und im Prinzip alles mitgefilmt werden kann. Deshalb auch ganz, ganz wichtig, oder mir ganz wichtig, wenn Sie Fotos machen, fragen Sie die Kinder, auch wenn das Kleinkinder sind, sobald sie reden können. Vor allem, wenn Sie die Fotos weiterschicken wollen und veröffentlichen wollen, erklären sie den Kindern, was mit den Fotos passiert. Kommt das jetzt auf Facebook? Sieht das nur die Oma auf WhatsApp? Das können natürlich Kleinkinder noch nicht einschätzen, aber auch Kleinkinder haben das Recht am eigenen Bild. Und ich denke, es soll jeder selber entscheiden können, was von ihm online geht und was nicht. Und das kann für Jugendliche auch sehr peinlich sein, wenn sie mal 15, 16 sind und dann sind auf einmal die Babyfotos irgendwo online von irgendeiner Klinik. Das heißt, das ist mir ein großes Anliegen, dieses Bewusstsein zu schärfen, dass wir nicht in einem Überwachungsstaat leben. Wir müssen uns nicht immer und überall fotografieren lassen. Es hat sich sehr viel verändert in den letzten beiden Jahren durch die Datenschutzgrundverordnung. Da ist es nochmal sehr viel bewusster geworden. Aber ich denke, es gehört auch im Privatbereich. Einfach kurz einmal gefragt, hey, passt es, wenn ich jetzt bei der Geburtstagspartei hier ein Foto mache? Und das dann auf Facebook oder WhatsApp dem und dem schicke? Es gehört einfach abgesprochen und nicht so, als wäre es völlig normal, weil dann können wir später, wenn die Jugendlichen 16, 17, 18 sind, nicht erwarten, dass sie das nicht so als völlig normal empfinden und auch selber dann völlig normal so leben, dass immer und überall jeder fotografiert wird und jeder damit leben muss, dass er seine Fotos auch online findet. Ja, damit bin ich am Ende zum Schluss. Nur noch eine Übersicht, was auf der Sefa-Internetseite Sie erwartet. Sie bekommen dort wahnsinnig viele Informationen. Sie können Broschüren, auch speziell für Schulen, Broschüren bestellen im PDF-Format, im Papierformat. Veranstaltungsservice, das wäre so etwas wie hier, auch individuell zugeschnitten. Privatsphäre-Leitfäden habe ich Ihnen vorgestellt. Tests und Quiz, ganz ganz ein cooler Einstieg für die Familie. Man kann da mal mit den Jugendlichen bestimmte Quizzes durchmachen und schauen, wer weiß denn was vom Internet oder zu bestimmten Themenbereichen. Das ist ganz interessant. Und StaySafe.at ist sozusagen die Jugendlichen-Schiene, also die Inhalte einfach ein bisschen hipper und jugendlicher aufbereitet. Ja, für alle, die jetzt meinen, es war aber sehr schattig, habe ich am Schluss noch zur Aufmunterung etwas Sonniges. Ich habe den Link hier links unten eingefügt auf YouTube. People react to being cold beautiful. Schauen Sie sich das an. Dauert in etwa 5-10 Minuten. Ein bisschen Sonnenschein aus YouTube. Und ja, bin soweit mit meiner Präsentation am Ende. Und ich hoffe, dass für alle etwas Interessantes dabei war. Das ist verständlich. Ich möchte mich herzlich bedanken bringen. Ich möchte mich herzlich bedanken bringen, vor allen Dingen dafür, dass dieser Bogen mit Chance und Gefahr, ich weiß, in vielen Bereichen angesprochen war, aber ich hoffe, dass er für viele zumindest so weit war, dass sie die Musse haben, sich das jetzt genauer anzuschauen, weil nur zwei Bemerkungen dazu. Im Schätz war die Erfahrung im letzten Jahr, und die hat mich fast ein bisschen geschreckt, wie fasziniert junge Eltern waren, weil ihre Kinder jetzt so gut sind und die Arbeiten so gut erledigen und dort so gut unterwegs sind und du total gespürt hast, ja, aber da ist nichts an Beistand oder Dabeisein, sondern der Stolz, dass sie das eher alleine so checken, die Überraschung und mein Kind ist da so super unterwegs und da vollkommen ausgeblendet ist, wo sie ja in diesem großen Internet, was unser Handy ist, ja überall noch unterwegs sein können. Das ist so für mich nicht existent gewesen. In meiner Anfangszeit als Lehrer habe ich meine Überraschung erlebt, so führe ich ins Google die Kinder ein, ja was lasse ich sie denn am Anfang tun? Zuerst einmal ihren Namen suchen oder den Namen des Vaters suchen, finde ich den so im großen weiten Welt und damals, da weiß man wie lange das her ist, haben wir gedacht, was nehmen wir noch? Nehmen wir Toni Polster. Das ist unverfänglich. Und alle haben brav Toni Polster eingegeben und das dritte Suchergebnis war schon, lass es Polster Toni. Also eine schöne Sechseiten, die da unter Toni Polster gekommen ist. Das heißt, ich glaube, diese Chance und die Gefahr, die Sie so gut gebracht haben, liegt so gut beieinander und ich würde mich wirklich einmal für eine Diskussion später auch noch freuen, die in diese Richtung, glaube ich, noch sehr fruchtprägend wäre. Ich bedanke mich herzlich. Danke. Bleibt mir noch, nächsten Montag anzukündigen, wo ich bitte gleich am Anfang sagen muss, auch diese Veranstaltung findet leider nur online statt, weil wir haben eine Vielzahl, Vielzahl, Vielzahl von Anmeldungen schon, die alle direkt kommen wollten. Online über DorfTV ist ich klug. Mein Kind mit einer alten Bekannten oder einer jungen Bekannten, Manuela Mazzedonia. Und das neue Buch wird auch ihr Thema sein. Und ich glaube, es wird auch wieder ein dritter sehr interessanter Abend. Danke sehr. Danke, Dr. Brink.