Hallo, herzlich willkommen zur ersten Gesprächsrunde unter dem Titel Danach Never Comes der Gesellschaft für Kulturpolitik Oberösterreich. Wir melden uns hier vom Linzer Tummelplatz aus dem Büro der Karamellarchitekten und bedanken uns recht herzlich für die Einladung. für die Einladung. Außer uns und einem kleinen Team ist fast niemand im Raum. Alle Sicherheitsvorkehrungen sind erfüllt und von der Öffentlichkeit trennt uns eine Glasscheibe. Wer aber mit mir im Raum ist, sind meine heutigen Gesprächsgäste. Beide haben keinen weiten Weg auf sich nehmen müssen, weil sie ihre Arbeitsstätten zumindest hier in der Nähe haben. Zum einen, jetzt gerade hinter mir, sitzt Werner Traxler. Er ist Küchenchef und Mitinhaber des Restaurants Mutto in der Altstadt. Das Mutto wurde mit drei Hauben ausgezeichnet und das ist eigentlich aber ein Zwei-Mann-Betrieb, insofern ist es ein ziemlich guter Schnitt. Und auf der anderen Seite sitzt Andrea Ettinger, die als Honigkuchenpferd eine Werkstatt für grafische Gestaltung betreibt und sich dort auch mit dem Thema Nachhaltigkeit in ihrer Arbeit auseinandersetzt. Ja, hallo Werner, hallo Andrea, ich drehe mich jetzt um zu euch. Ja, der Titel danach, eine Frage der Kultur, ist der Themenschwerpunkt der Gesellschaft für Kulturpolitik in diesem Jahr. Dazu gibt es auch dieses Magazin, das du gestaltet hast, Andrea. Und zum Inhalt zitiere ich jetzt das Editorial von Wildroth Hackl, weil das beschreibt eigentlich am besten, um was es alles bei dem Thema gehen könnte, weil wir werden das jetzt ein bisschen ausloten im Zuge dieses Gesprächs, was denn dieses Danach eigentlich meinen könnte. im Zuge dieses Gesprächs, was denn dieses Danach eigentlich meinen könnte. Und sie schreibt, die Suche nach dem Danach, das Ausloten, wie es gestaltet werden kann, wann es beginnt oder wie wir es diesmal gut machen und nicht zu einer Normalität zurückkehren, die uns all dies doch erst eingebrockt hat. Ja, also zurück zur Normalität oder zu keiner Normalität oder vielleicht hat es ja gar nicht eine Normalität gegeben. Das sind spannende Themen. Diese Gesprächsreihe findet ab jetzt monatlich statt bis zum Jahresende an wechselnden Orten mit wechselnden Gästen. Und ich glaube, wir werden in diesem Jahr spannende Veränderungen sehen. Vielleicht können wir dann einmal Gäste im Studio begrüßen, darüber hinaus, dass es Gesprächsgäste gibt. Zumindest wäre das der Plan. Und mehr sage ich gar nicht mehr, wir fangen einfach an, weil, deswegen sind wir da. Andrea, ich habe jetzt gerade gesagt, das Thema Nachhaltigkeit kommt bei dir immer wieder vor. Ist Nachhaltigkeit jetzt gerade etwas, womit sich die Menschen vielleicht mehr beschäftigen, oder ist es etwas aus einem Fatalismus heraus, wo sie sagen, eigentlich interessiert mich das gar nicht mehr, hauptsächlich das Bund? Ja, hallo erst einmal und danke für die Einladung. Ich finde es wunderbar mit euch da zu sitzen. Also für mein Empfinden wird da jetzt eigentlich gerade ein bisschen mehr drauf geschaut. Also ich habe den Eindruck, das rückt für manche einfach wirklich mehr in den Fokus, weil es fällt halt so viel rundherum weg. Jetzt passiert irgendwie ein Stück weit mehr Innenschau, ein Stück weit mehr, okay, wo ist es wirklich wichtig hinzuschauen? Und ich erlebe es schon so, nicht nur im Arbeitskontext, sondern auch so, also wohin gehe ich einkaufen? Gehe ich überhaupt einkaufen? Vom Konsumverhalten über vieles andere. Mein Eindruck ist, dass es mehr ins Bewusstsein rückt. mein Eindruck ist, dass es mehr ins Bewusstsein rückt. Werner, Nachhaltigkeit und Gastronomie, das ist ja oft ein bisschen ein schwieriges Thema, wenn ich jetzt daran denke, wie Lebensmittel weggeschmissen werden oder wie Sachen importiert werden. Ist Nachhaltigkeit in deiner Arbeit für dich ein Thema? Ja, auf jeden Fall. Also ich würde schauen, dass wir die Produkte von vorn bis hinten verwenden und möglichst wenig weggeschmeißen und das funktioniert ganz gut. Und wie du gesagt hast, ich merke es im Umfeld von mir auch viel, dass die Leute genauer drauf schauen, wo sie einkaufen, wo sie die Produkte herkriegen. Auf jeden Fall wird da mehr drauf geschaut. In meinem Umkreis auf jeden Fall. Jetzt sind wir gerade in einer schwierigen Position zwischen früher war alles besser und in Zukunft wird alles besser. Gibt es für dich, Werner, jetzt was, das jetzt gut oder sogar besser ist, als es vorher war oder werden wird vielleicht? Gibt es irgendwas, was einfach gerade auffallend gut ist für dich jetzt gerade? Was gut ist oder was gerade besser ist als sonst, das ist, ich habe einfach mehr Zeit für daheim. Also ich bin mehr bei der Familie daheim. Das ist schon super, das ist schon ein Vorteil. Aber ja, sonst vom Arbeiten her gibt es keine Vorteile eigentlich. Da freue ich mich einfach drauf, wenn wir wieder normal aufsperren können, Abend-Service schicken können und nicht Mittagsmenü und Burger, Braten, das ist schon fad geworden jetzt auf Dauer, einfach, das wird, da freue ich mich einfach drauf, wenn wir wieder normal aufsperren können. Ist dein beruflicher Alltag auch so eingeschränkt, Andrea? Mein beruflicher Alltag ist nicht so eingeschränkt, Andrea? Mein beruflicher Alltag ist nicht so eingeschränkt. Also da habe ich, ja, ich denke schon das Glück und das Privileg, da recht viel tun zu können. Ich erlebe es halt sehr viel mit, also im Freundeskreis, im näheren Umfeld, dort, wo ich mein Essen hole und auch bei meinen Auftraggeberinnen und es kommt schon sehr nahe an mich auch heran. Jetzt hat der Werner eigentlich schon recht klar gesagt, dass das Davor eigentlich das Erstrebenswerte ist für ihn, wenn ich das richtig verstanden habe. Also es soll wieder dahin gehen, wo es schon mal war. Oder vielleicht sogar besser. Ist das bei dir auch so ein Ding, wo du sagst, wenn ich einfach nur wieder so sein kann wie vorher, oder denkst du eigentlich, nachher kommt noch ganz was anderes, viel besseres, tolleres? Hast du da ganz tolle Perspektiven? Also diesen Gedanken, dass es viel besser und toller, so jetzt nicht, aber irgendwie schon ein Stück weit eine Erwartung, dass uns das schon ein bisschen verändert. Jetzt nicht so, okay, nachher wird alles besser, weil wir merken ja jetzt, zumindest spüre ich es so schon, dass alles halt gemeinsam viel, viel, viel besser geht und also werden wir nachher alles gemeinsam machen und alles wird viel leichter und Eitelwonne, das wäre irgendwie schön, wenn wir da einiges mitnehmen können und ein bisschen habe ich schon den Wunsch, glaube ich, und vielleicht auch ein bisschen den Traum, dass so einzelne schöne Dinge oder Wichtigkeiten, dass die rüberschaffen uns nachher und dass es ja in irgendeiner Form schon anders ist. Es ist ja jetzt auch schon anders. Wir verbinden jetzt gerade sehr stark das Davor mit dem Danach, aber Danach kann es ja ohne das Davor womöglich nicht geben. Sollte es überhaupt ein Danach geben und nicht nur ein ewiges Jetzt? Sehr trist. Du hast es angesprochen, dass es vielleicht danach noch besser wird. Was wäre denn, was man aus dem Davor jetzt so als Gesellschaft einfach wirklich hinterfragen muss oder das man bereuen kann vielleicht sogar, wo man sagt, hey, da ist eigentlich auch viel schiefgegangen und das müssen wir jetzt angehen? Ich glaube, es gibt immer eigentlich in jedem Alltag, auch in dem Davor, bereits genug, dass man hinterfragen kann, weil man einfach viel zu oft so in dieser Tretmühle drin sind und in diesem Geschwindigkeitswahn. Und ich denke mal, anklagen würde ich das jetzt nicht nennen, aber schon, okay, da gab es einfach wirklich ein Höllentempo und eine Höllenmenge und mir ist jetzt ganz oft zu Ohren kommen von vielen, die unfreiwillig zum Nichtstun oder Wenigertun oder es anders tun gezwungen waren, dass die vielleicht wirtschaftlich oder auch in anderen Bereichen wohl gelitten haben, aber dass fast alle gesagt haben, aber dafür habe ich Zeit. Also dieses Zeit haben oder uns das einfach ein bisschen zu gönnen und ich habe den Eindruck, auch ein bisschen mehr Verständnis dafür zu haben, dass einfach ein bisschen mehr Langsamkeit überall reinkommt. Also das finde ich wird jetzt schon sehr spürbar, dass man da sagt, okay, eigentlich zu dem Zustand davor und zu diesem Tempo möchten wohl die wenigsten zurück. Schon zu Begegnungen und überhaupt zum Tun, aber ich finde Geschwindigkeit, oder zumindest ist es eines meiner Themen, die Geschwindigkeit, die muss nicht die von vorher sein. Das haben jetzt sehr unterschiedliche Positionen eigentlich, das finde ich ganz schön. Bist du einfach Tempo verliebt oder hast du vorher schon ein ruhigeres Tempo erwischt gehabt? In der Arbeit habe ich schon ein Tempo verliebt oder hast du vorher schon ein ruhigeres Tempo erwischt gehabt? In der Arbeit habe ich schon ein Tempo, das was ich dann oft auch mit heimnehme, aber da habe ich zuerst einmal lernen müssen, dass ich daheim einfach einmal ein bisschen runterkomme und daheim einfach ein bisschen ruhiger das Ganze angehe. Das war nicht so einfach eigentlich, aber es tut auch richtig gut, wenn man es daheim dann einfach einmal genießen kann und mit dem Kopf nicht die ganze Zeit in der Arbeit ist, weil man da noch was stehen hat, da noch was stehen hat, das muss man am nächsten Tag machen und das und das. Das ist auf jeden Fall etwas, was ich immer mitnehmen will, dass ich ein bisschen mehr Ruhe daheim einfach habe und dass ich daheim bin mit dem Kopf und nicht in der Arbeit. Das ist schon schön. Du hast jetzt eben gerade gesagt, du bist dann mehr zu Hause. Du hast ja vorher gesagt, du verbringst mehr Zeit mit der Familie. Ich glaube, man kann sagen, du bist letztes Jahr Vater geworden. Und jetzt hört man ja immer wieder, und ich beziehe mich da jetzt auch wieder auf das GFK-Magazin, also viel von dem, was ich jetzt frage, sind ja durchaus Sachen, die da in die Artikel vorkommen. Da geht es darum, dass wir jetzt eigentlich anfangen müssen, für die das vielleicht vor uns wer so verursacht hat. Und wo kannst du da jetzt in deiner Arbeit aktiver eingreifen, damit dann bei dir die nächste Generation nicht nur mehr ausbaden muss? Was sind so die Schritte, die du setzen kannst? Das ist das, was wir eigentlich eh schon von Anfang an machen. Wir schauen halt, dass wir einen Großteil von unseren Produkten aus der nächsten Umgebung herkriegen und gerade bei Gemüse, Fleisch und so, da haben wir eigentlich hauptsächlich kleine Lieferanten, die bei uns in der Nähe sind oder aus den Ortschaften herkommen, wo wir aufgewachsen sind und dass man da dann nicht nur ein Stück Filet kauft, sondern dass man dann gleich halbes Fisch kauft und das dann von vorn bis hinten verarbeitet, ohne dass man irgendwas wegschmeißt. Das ist jetzt ja tatsächlich leichter, wenn man größere Mengen einkauft, oder? Also ich habe jetzt so den Eindruck, ich habe jetzt nicht die Möglichkeit, mir einfach einmal ein halbes Tier zu kaufen, für mich als Privater. Ja, daheim wird es schwierig. kaufen für mich als privater. Ja da haben wir es schwierig. Aber es gibt ja dann die was in so kleine die was so kleine in so kleine mengen produzieren die verkaufen ja sowieso einzelne teile von die tiere oder gemüse und da kann man da nicht wir kaufen halt für uns einfach halberts fisch dass man nicht nur die edelstücke nehmen sondern dass das ganze weggekommen hat, dass wir das Ganze verarbeiten können. Dann wechseln wir vielleicht jetzt in die Zeit der Corona-Krise, in das Jetzt, das ja schon relativ lange dauert, nämlich mittlerweile mehr als ein Jahr. Wie schaut denn euer Alltag eigentlich jetzt so aus im Sinne von wie reagiert man? Jetzt hast du natürlich gesagt, dein Leben ist komplett anders als vorher. Du hast gesagt, es ist gar nicht so sehr anders. Ich richte die Frage jetzt zuerst mal an den Werner, weil da ist jetzt viel passiert. Was habt ihr gemacht in dem Moment, wo ihr gewusst habt, ihr müsstet eigentlich zusperren? Ja, da haben wir halt die Wochen davor, wo es schon geheißen hat, dass wahrscheinlich ein Lockdown kommt, haben wir halt überlegt, was wir da können und wie wir weiter tun sollen, weil einfach zusperrenperren ist eine Chance. Ich weiß nicht, ob man eine Förderung kriegt oder nicht. Und wenn wir zusperren, dann können wir uns unsere Miete nicht leisten. Weil wir halt immer so dahin arbeiten, wir machen keinen großen Gewinn. Und wenn wir dann zusperren, dann können wir bald ganz zusperren. Und da war dann im Vorhinein glaube ich schon klar, dass man Take-Away machen darf und dann haben wir gesagt, das ist ja das Einzige in Wirklichkeit, was uns überbleibt, machen wir halt, steigen wir um, machen wir andere Öffnungszeiten, sind wir Montag bis Freitag zum Mittag da und machen wir halt wieder ein Mittagsmenü, wie wir ganz am Anfang gemacht haben, zum Mietnehmen oder Abholen. Das hat ganz gut funktioniert dann. Der Michi ist mit dem Rad gefahren im 2 km Umkreis und wir haben wochenweise Mittagsmenüs geschrieben. Ist das etwas, wo man sich dann durchaus auch etwas abschauen und mitnehmen kann für die Zukunft oder ist man einfach nur froh, wenn es vorbei ist? Hauptsächlich ist man froh, wenn es wieder vorbei ist, in meinem Fall. Aber es ist schon, wir sind schon auf Sachen drauf gekommen, zum Beispiel haben wir wochenlang Burger Braten und da kommt man halt, da spricht man schon viel andere Leute an und eine viel größere Menge an Menschen, die Burger kaufen. Das haben wir gar nicht gewusst, dass so viele Leute Burger kaufen wollen, auch zu einem teureren Preis. Und da haben wir schon überlegt, ob man nicht einfach nebenbei nur ein Burgerlokal aufmachen sollte, weil das zahlt sich einfach voll aus. Sind das auch Menschen, die vielleicht ins Restaurant einmal kommen abends? Ja, auf jeden Fall. Da waren auch alle Stammgäste eigentlich dabei. Die haben auch offen Burger gekühlt. Aber ich denke jetzt auch so neue Kunden vielleicht, die über die Burger dann drauf kommen, hey, da gibt es noch mehr? Dass die dann, ja, sind sicher auch welche dabei, die uns vorher nicht gekannt haben und durch Burger dann kennengelernt haben. Die, was im Nachhinein dann noch mal essen kommen zu uns. Burger dann kennengelernt haben, die was im Nachhinein dann einmal essen kommen zu uns. Du lachst, wie viele Burger hast du beim Werner gegessen? Offen gestanden nur einen, weil ich stehe immer so viel auf die anderen Dinge aus dem Motto, aber das eine vegetarische Experiment, das wollte ich unbedingt machen. Sind Restaurantbesuche für dich so Alltag gewesen, bevor es keine Möglichkeit mehr gegeben hat? War das was, was bei dir in der Wochenroutine drinnen war? Alltag würde ich jetzt nicht sagen, aber was wirklich Schönes, Besonderes, was man halt so dann am Wochenende, am Abend einfach gerne mal macht, also die liebe ich schon sehr und die fehlen mir auch. Und was ich aber wirklich tatsächlich im Alltag fast täglich oder zumindest alle zwei Tage so mache, ist mittags wo hingehen und eine Kleinigkeit essen. Und das ist jetzt alles, das hole ich mir. Genau, das ist halt. Ist da schon so ein bisschen eine Routine eingehört nach einem Jahr? Kann man von einer Zwischennormalität sprechen? Zwischennormalität, den Begriff habe ich mir jetzt eigentlich noch gar nicht auf der Zunge zergehen lassen. Also Normalität gefällt mir jetzt nicht so an dem Wort, aber ich nenne es dann immer so ein bisschen kleine, feine Rituale schaffen, die in dieser doch schwierigen und tristen Zeit der deutlich weniger Begegnungen, Zeit der deutlich weniger Begegnungen, die irgendwie so ein Geschenk sind und so jetzt hole ich mir da Essen, jetzt hole ich mir da Essen. Also ja, so ein bisschen die Vielfalt, doch mal andere Gesichter zu sehen und zehn Worte zu wechseln. Es ist ja jetzt auch recht interessant, weil wir haben da zwei sehr unterschiedliche Positionen, wo es darum geht, was zu erleben. Du hast vorher die Gemeinsamkeit angesprochen und trotzdem wir jetzt natürlich gemeinsam in was drinnen stecken, erlebt es jeder sehr subjektiv und wir haben sicher in der Gesellschaft ein Riesenspektrum. Wir haben eine große Menge Arbeitslose. Also es geht vielen Menschen sehr schlecht und andere werden angeblich reicher. ein Riesenspektrum. Wir haben eine große Menge Arbeitslose. Es geht vielen Menschen sehr schlecht und andere werden angeblich reicher. dieses unterschiedliche Erleben dieser Situation, das finde ich jetzt ja eigentlich sehr spannend. Vor allem, wir haben da jetzt gehabt, der berufliche Alltag ist vielleicht gar nicht so betroffen, aber das Private betrifft die mehr. du hast eigentlich das Private jetzt mehr genossen, wie es jetzt ist und das Berufliche hat sich sehr stark verändert. Was ich bei dir noch fragen wollte, Werner, ich meine, es ist ja jetzt, wenn man ein Restaurant betreibt, es ist ja nicht nur Essen am Tisch bringen. Es heißt ja Gastgewerbe, also es ist ja immer diese Gastgeberschaftafft dabei gibt es dafür irgendein ansatz oder ist mir jetzt eigentlich wirklich nicht mehr nur der ernährer der essenslieferant weil der kontakt er geht dann auch mit mit mit mit den mit den kunden in den kunden oder ja das ist schon auf das freie mich sogar ich mittlerweile wieder, wenn wieder Gäste in unser Lokal kommen können. Und es ist in Wirklichkeit, es ist halt viel, viel zum Vorbereiten immer. Und es gibt halt Sachen, die drei, vier Monate dauern, bis sie fertig sind. Und die Sachen, die zwei, drei Tage oder einmal abwaschen brauchen, sind fertig. Und wir haben vor ein paar Monaten schon die ersten Sachen, die ersten Miso-Pasten und so angesetzt, dass wir dann zur Eröffnung wieder Miso-Pasten, Sojasauce und Sake haben wir auch angesetzt, dass wir das dann gleich haben, wenn wir wieder aufsperren können. Wie lange hält das dann? Das ist ja ein ziemliches Gambling, oder? Das hält sich ja ewig dann. Das heißt, du sagst jetzt nicht, hoffentlich sperren wir im September auf, weil im Oktober haben wir schon wieder kein Miso mehr. Nein, nein, das hält sich dann gut. Aber du sprichst da jetzt etwas Spannendes an. Nämlich, wenn wir von der Nachreden, müssen wir ja jetzt nicht immer nur von Krisen reden, wir können ja auch von diesem Zeitbegriff reden, auch im Zusammenhang mit deiner Arbeit und ich glaube gerade beim Kochen ist der Zeitbegriff ja ganz wesentlich, weil manche Sachen ja je nachdem, wie lange man was damit macht, sie ja komplett verändern in ihrem Charakter. Ich denke jetzt an also von mir aus an Sous-Vide-Garen oder halt auch an Fermentieren zum Beispiel und du hast das Miso angesprochen. Dieser Zeitbegriff, wie sehr beschäftigst du dich damit, mit dem ist das was, das dir bewusst ist oder machst du das eher so aus dem Bauch raus? Wie meinst du bewusst? Denkst du dann auch dran, hey, das ist jetzt Zeit, was ich da brauche, wenn du offensichtlich beschäftigst dich damit, dass das jetzt lange braucht, aber denkst du dann auch daran, hey, das ist jetzt Zeit, was ich da brauche, wenn du dich offensichtlich damit beschäftigst, dass das jetzt lange braucht, aber denkst du dann auch darüber nach, dass das jetzt eigentlich ein Engpass ist? Also wenn du zum Beispiel morgen das Restaurant aufsperren müsstest, wird's schwierig, oder? Ja, ein bissl mehr Zeit brauch ich schon dann, aber es beschäftigt mich schon. Ich hab dann halt, ich weiß, dass die Mise-Paste dann fertig ist zum Beispiel, und wenn wir dann aufsperren dürfen, muss ich die nächste für in ein paar Monaten wieder ansetzen, und wenn keine da ist, gibt es halt was anderes. Aber das teile ich mir wieder einfach ein, dass ich von dem genug da habe, dann zum Aufsperren wieder. Und die anderen Sachen dauern ja nicht ganz so lange. Dann vielleicht auch viel mit der Routine, weil für mich klingt das eigentlich eine sehr komplexe Stimme vor, wenn du in der Küche verschiedene Prozesse parallel laufen hast. Ja, ich mache dann nicht nur ein Miso-Pasten, sondern dann setze ich gleich drei, vier und dann schaue ich, was gut ist. Was rauskommt dann. Wie viele Prozesse laufen denn bei dir so parallel und wie lange arbeitest du an Sachen? Viele Prozesse parallel und echt in so ganz unterschiedlichen Dimensionen und Ausprägungen. Also es gibt natürlich so mehrjährige Beziehungen, Geschäftsbeziehungen jetzt auch, wo oft Dinge relativ überschaubar sind in der zeitlichen Dimension, wo man sie einfach schon gut kennt, wo man sofort weiß, wenn der andere ein Stichwort gibt und man hat gleich eine Idee dazu, man weiß, wie lange solche Prozesse in etwa dauern. Und es gibt natürlich auch ganz lange Prozesse, also so jetzt tatsächlich ein Logo und Erscheinungsbild zu entwickeln oder sich irgendwo einfach ein gutes Konzept zu erarbeiten, mit mehreren Menschen in einen Prozess zu kommen, das kann dann schon Monate dauern. Und das hat jeden Tag von all diesen Gebieten ein bisschen was. Und solange du an etwas arbeitest, wie gut oder wie schlecht kann man dann loslassen im Sinne von, man gibt ja das fertige Produkt dann auch raus, ich denke, man macht vielleicht eine visuelle Identität für wen und es wird dann aber auch verwendet, vielleicht gar nicht immer so, wie man es sich vorstellt, auf der anderen Seite man macht vielleicht einen Flyer, der landet irgendwo im Mist, ist das dann irgendwie schwierig, da loszulassen? Also ab dem Moment, wo es bei dem anderen ist, habe ich so das Gefühl, nein, da glaube ich, gelingt es mir ganz gut, loszulassen. Im Prozess kann ich das noch nicht. Also wenn was erst noch wächst und vielleicht noch mehrere Schleifen dadurch wandert und man einfach nur im Miteinander tun ist und entwickeln oder ich einfach noch gestalte und mir selber vielleicht noch nicht sicher bin, da gehen jetzt schon noch mehr oder ich glaube das Große kommt erst übermorgen. Also in diesem Prozess mittendrin da nehme ich mir das schon mit Harm an, also im Geiste. Nicht als Belastung, aber da gibt es keine Stopptaste. Also das spukt dann weiter, bevorzugterweise beim Spazierengehen oder in der Badewanne. Aber das mag ich auch dran. Es ist selten, die Belastung, die kommt auch. Gibt es dann den Moment, wo man umschaltet und einen Reflexionsprozess anfängt, wo man sagt, jetzt habe ich einen anderen Blick drauf. Jetzt ist es nicht mehr so nahe dran, dass ich jede Objektivität sowieso vergessen kann. Oder bist du überhaupt der Mensch, der umschalten kann und objektiv seine eigenen Sachen ansch vergessen kann? Oder bist du überhaupt der Mensch, der da umschalten kann und da objektiv seine eigenen Sachen anschauen kann? Nein, das kann ich glaube ich nie so richtig, aber eben wenn es aus der Hand ist und wenn es wer anderer dann hat und zum Beispiel einfach eine Freude damit hat oder etwas gern dann hergibt, aus der Hand gibt oder mir irgendwas erzählt, wie es ihm dann damitgibt, aus der Hand gibt oder mir irgendwas erzählt, wie es ihm dann damit gegangen ist, dann kriegt es einen anderen Platz bei mir. Ich glaube, ganz neutral, das gelingt mir nie. Also ich schaue mir auch manchmal Dinge an, die ich vor zehn Jahren gemacht habe, so da gibt es dann schon noch viel Reflexion, die nach zehn Jahren passiert. Oder auch oft so die Frage, wie würde ich das jetzt heute angehen? Was ist eigentlich jetzt mein Blick drauf? Was ist da dazwischen passiert? Warum mag ich das nicht mehr? Oder warum mag ich das noch immer? Das sind so die Fragen. Wenn du jetzt sehr ähnlich wie es mir beim Kochen geht wenn ich Fotos von vor ein paar Jahren sehe, denke ich mir okay, das ist würde ich so nicht mehr machen und eben wenn ich dann ein kostes Essen gebe, dann ist es fertig und nicht halb fertig und dann bin ich auch froh, wenn es wer kriegt und das wem schmeckt ziemlich viele Ähnlichkeiten eigentlich gibt, dann ist es fertig und nicht halb fertig und dann bin ich auch froh, wenn es wer kriegt und das wem schmeckt. Ziemlich viele Ähnlichkeiten eigentlich. Du sprichst da jetzt was an, das ich jetzt nämlich da fragen wollte, aber die Frage geht jetzt an euch beide, nämlich um die Frage der Archive. Bei dir kann man es nur leichter vorstellen, aber hast du, wie weit geht dein Archiv zurück und gibt es dann auch irgendwo einen Punkt, wo du die Sachen einfach nicht mehr greifbar hast und die nur noch erinnern kannst? Ich habe tatsächlich ein unglaublich umfangreiches Archiv zurück und gibt es dann auch irgendwo einen Punkt, wo du die Sachen einfach nicht mehr greifbar hast und die nicht mehr erinnern kannst? Ich habe tatsächlich ein unglaublich umfangreiches Archiv. Ich bin gerade noch mittendrin im das wieder mal so richtig gut zu ordnen und umzustrukturieren. Das keine Ahnung, ob da jetzt die Pandemie auch ein bisschen Schuld dran war, aber das war immer ein Bedürfnis und ich habe wirklich hunderte Schachteln, wo einfach Produkte drin lagern, benannt werden und wo ich sogar noch Dinge aus einer Zeit aufgehoben habe, wo ich meine eigenen Sachen auf keinen Fall als Grafikdesign bezeichnen würde, sondern als, keine Ahnung, Spaß an der Freude und irgendwas ausprobieren. Oder auch so Dinge wie meine allerersten Bewerbungsschreiben, wo ich auch schon so unglaublich kreativ, also so durchaus auch erheiternde Sachen, auch peinliche oder weniger schöne, aber das alles versammelt zu haben, ist total schön. Also bei mir wird es ja nicht weggegessen, im Gegensatz zu deinen Sachen. Ich mache ja Fotos davon. Ja genau, okay. Und das war ja auch noch alles, also da gab es einfach Zeiten, wo man das jetzt auch nicht irgendwie auf seiner Website und sogar nicht auf Social Media Kanälen gehabt hat. Und das Archiv ist mir total wichtig. Also nicht, dass ich da täglich in eine Schachtel reinschauen würde oder täglich in das Archiv, aber das ist irgendwie, das ist ein großer Teil von mir. Wie archiviert man jetzt wirklich Essen? Ich meine, Fotos, schön und gut, aber darüber schlecken ist nicht sehr ergiebig. Nein, das funktioniert nicht. Ist das bei dir im Kopf, wie das geschmeckt hat? Oder ist es mehr so eine Vorstellung? Nein, ich kann mir schon im Kopf vorstellen, wie das zusammen schmeckt. Auch wie wir auf Gerichte kommen. Da gibt es gerade das eine Produkt vom Gemüsebauern. Und dann überlegt man sich, was passt da gut dazu. Und da lernt man dann schon viel viel oder merkt man sich schon viel Geschmäcker im Kopf dann, wie das mit dem zusammen passen könnte und so. Schreibst du Rezepte auf? Ja, wenn dann einmal was passt, so wie ich es gerne habe, das schreibe ich mir dann schon in ein Rezeptbuch rein und dann schreibe ich mir das am Computer auf, dass ich das alles dann einmal geordnet habe. Und das hat mich früher schon ziemlich angefeuert, wenn ich irgendwas gemacht habe. Und dann einen Monat später weiß ich nicht mehr, wie habe ich das gemacht. Von dem her, eigentlich seit wir die Mutter aufgesperrt haben, fotografiere ich alle Essen, die mir gefallen und schreibe mir Rezepte auf, die mir passen. Fotografierst du selbst oder lässt du fotografieren? Ich fotografiere selbst, wenn ich mir das für mich einfach gehalten will, für den Kopf, dass ich weiß was ich da gemacht habe. Aber Scheinefotos macht für uns dann der Schwarte, der Andi der Kurz. Der macht auch unseren ganzen, mittlerweile fast unseren ganzen Webauftritt und so. Das macht schon Sinn, wenn da schöne Fotos drinnen sind, da erreicht man schon gleich viel mehr Leute. Das haben wir auch gelernt aus der Corona-Zeit, dass das relativ wichtig ist, das Auftreten im Internet. Da gewinnt man schon an mehr Leute. Gerade wenn man kurzfristig sein Programm, also sein Menü ändern muss. Ja, genau. Oder überhaupt die Art und Weise, wie man verkauft. Ja. Wie lange hat es eigentlich gedauert, dass das angelaufen ist, dass die Leute verstanden haben, sie müssen sich das jetzt abholen oder liefern lassen? Das ist schnell gegangen, eben dank Schorti. Der hat uns da die ganzen Webseiten umgestellt und gleich alles so gekriegt, dass das alles übersichtlich ist, dass man gleich sieht, dass wir von da bis da ab jetzt offen haben und dort bestellen muss. Und genau, das hat super funktioniert. Diese Frage nach Archiven und so, die hat einen Hintergrund. Wir sind jetzt über ein Jahr in diversen Lockdowns und Einschränkungen. Man beginnt dann ja als Gesellschaft irgendwann Sachen zu vergessen. Also viele Sachen sind ja nicht so dokumentiert. Es können ja menschliche Verhaltensweisen sein. Es kann ja sein, wie wir miteinander umgehen. Es ändert sich ja alles und vielleicht werden wir nachher miteinander umgehen. können, weil ich glaube, der Prozess, den Archiv auszulesen, ist ja, also wenn du sagst, du arbeitest jetzt schon lange Zeit daran, das zu sortieren, das hängt ja auch damit zusammen, dass man das Bedürfnis hat, das irgendwie greifbar zu machen, erfassbar. Und wie gesagt, bei dir stellen wir es noch wesentlich schwerer vor. Dann läuft man an Gefahr, dass man irgendwas wirklich so vergisst, dass man es nicht mehr kann. Von der Geschmäcker her? Vom Kochen, Vom Prozess? Wenn du sagst, jetzt habe ich ein Dreivierteljahr keine sieben Gänge Menüs machen können. Gut, das ist wahrscheinlich so weit in dir drinnen, das vergisst du nicht. Aber Details? Ja, Details schon. Dass ich nicht mehr weiß, wie genau ich den Teig jetzt zusammengelegt habe oder so. Das schreiben wir dann in die Rezepte genau auf. Darf ich da was dazwischen fragen? Unbedingt. Weil es mich interessiert hätte, ich denke mir jetzt so, also ich, wenn ich in ein Restaurant gehe oder ein Lokal und wenn ich wo was esse, das sind ja oft so einzigartige Eindrücke und Erinnerungen, wo man dann sagt, war war es das nur da im Sommer und dieses jährliche Essen oder dieses auf irgendeiner Art und Weise einzigartige. Und hast du das auch, wenn du als Koch arbeitest oder machst du die Dinge ja so derartig oft, dass dann gleich immer 27 Erinnerungen mit einem Gericht verknüpft sind? Nein, gar nicht. Ich gehe eigentlich relativ selten essen, aber wenn wir mal irgendwo voll gut essen gehen, dann ist das schon, wenn dann ein Teller herkommt, wo ich denke, boah geil, da gibt es schon so Erlebnisse, wo ich dann denke, boah geil. Da gibt es schon so Erlebnisse, wo ich mir dann denke, boah gut, da merke ich mir halt dann Bestandteile von dem Gericht und nicht das Ganze, aber das, was mir volltaugt, das merke ich mir halt dann relativ gut. Ich glaube, ich verstehe dich. Viele meiner Lieblingsessen sind ja dann mit Situationen und Erinnerungen verbunden, sei es der Urlaub oder irgendein einfach nur was Nettes, wo ich mit Freunden essen war oder irgendwo auf Reisen. Das kann ich mir schon vorstellen, aber Erinnerungen sind wahrscheinlich dann wirklich sehr schwer übersetzbar, oder? Wie meinst du das jetzt? Deine eigenen Erinnerungen in ein Menü zu integrieren und auch so zu vermitteln? Oder ist das genau das, was du machst? Das ist jetzt eine sehr spezifische Frage, aber wie geht man so etwas heran? Ist es rein geschmacklich oder willst du eigentlich eine Geschichte mit erzählen? Eigentlich ist, wenn ich eine Geschichte erzählen würde, ja, teilweise schon. Dann gibt es jetzt so Sachen wie Rahmsuppen, was es bei der Mama gegeben hat zum Beispiel. Was mir in Erinnerung geblieben ist, das ist dann, dann gibt es halt nicht alles Rahmsuppen, sondern zum Beispiel das Dessert oder so. Und da sind dann trotzdem die Geschmäcker drinnen wie Sauerrahm und Apfelessig und Kümmel. Aber es ist halt nicht in der Form von einer warmen Suppe, wo man es vorspeist, sondern alles gehalten bei einer Kotte im Dessert. Super, ich weife jetzt fast ein bisschen ab, aber die Frage war so interessant. Ich habe jetzt vorher schon mal kurz vergessen und Veränderungen angesprochen und ein bisschen in den Raum gestellt, wie wir als Gesellschaft miteinander umgehen und wie wird sich denn unsere, jetzt landen wir quasi in der Prophezeiung, das ist danach ein bisschen in den Rahmen gestellt, wie wir als Gesellschaft da miteinander umgehen und wie wird sich denn unsere, jetzt landen wir quasi in der Prophezeiung, das ist danach ein bisschen, wie hat sich denn unser Umgang miteinander verändert? Du hast vorher gesagt, wir machen jetzt Sachen miteinander, aber sind wir tatsächlich freundlicher zueinander geworden oder gibt es, das gibt glaube ich auch Bereiche, wo wir vielleicht genau das Gegenteil machen und uns voneinander entfernen, also ich glaube Social Distancing bringt uns haltoneinander entfernen. Also ich glaube, Social Distancing bringt uns halt einfach nicht gerade näher und ich glaube, dass das auch Auswirkungen haben kann oder wie sektiert er ist. Das ist jetzt eine total persönliche Einschätzung einfach, also gerne einfach drauf losschießen, ohne Fakten belegen oder sonst irgendwas. Also ich sehe schon beides. Ich meine, du hast recht, das Social Distancing, also die Umarmung, die halt dann fehlt und wo man sich auch wirklich fernhält von, aber ich finde, dass es schon sehr viel Verbindendes gibt, insofern als dass wir, also auch wenn zum Beispiel wir beide, so wie du zu Beginn gesagt hast, ganz andere Situationen in unserem Alltag haben und aber dennoch miteinander verbunden sind, weil wahrscheinlich würde ich nicht in der Häufigkeit jetzt zu euch kommen, wie ich es jetzt tue. Also es ist eine andere Form und schon ein ganz bewusstes Nähe suchen und hören, wie geht es dir denn, wo ich mir manches Mal auch nicht sicher bin, ob das nicht auch zu intim sein kann, weil warum soll man jetzt alle, die halt geschlossen haben oder bei denen es vielleicht wirtschaftlich gerade nicht so gut rennt, ständig fragen, wie es denen geht. Und habe gesagt, ist das zu viel, wenn man das fragt? Und da kam aber schon die Rückmeldung, es kommt schon immer auf das Wie drauf an. Aber die Frage tut schon gut, zu wissen, dass andere da sind. Und das meine ich so mit gemeinsam, dass man sich ja schon in andere so reinfühlt und mitleidet oder einfach auch versucht, da irgendwie aktiv zu werden und mitzugestalten im Kleinen. Ist das etwas, das du als gesellschaftlichen Trend sehen würdest oder sagst du das jetzt wirklich mehr auf dich selbst bezogen oder das, was du rundherum siehst? Also ich sehe schon bei vielen, bin mir jetzt aber nicht sicher, ob das schon ein gesellschaftlicher Trend ist, weil ich denke mir, es ist halt immer die Blase, die eigene. Da ist es dafür schon nochmal mehr geworden. Also dieses sich supporten wollen, zu schauen, zu fragen, wie geht es und wie können wir in Verbindung bleiben. Ich würde mir so wünschen, dass das so ein Trend wird, aber ich glaube, es ist ein sehr hohes Bewusstsein da und ich glaube, dass viele von uns das jetzt erfahren haben, dass dieses Gemeinsame, auch wenn es uns unterschiedlich geht, aber dass das einfach echt auch gut tut. Werner, die Küchen, die Gastronomie-Küchen sind ja bekannt dafür, dass dort der Umgangston recht ruppig ist. Ändert sich das jetzt? Werden jetzt alle Freunde in der Gastronomie und nett zueinander? Nein, das glaube ich nicht. Bei uns in der Küche ist der Umgang ganz super. Bist du da? Ja, genau. Man fragt schon, man sieht einfach so Leute, dass man alle möglichen Leute fragt, wie es ihnen geht und dass man sich einfach gefreut, dass man wieder mal irgendwann sieht und von irgendwann hört, wie es ihnen geht, weil man es eigentlich ja nur von sich selber wirklich genau weiß, wie es ihnen geht. Das fragt mich auch viele Leute, die man sonst vielleicht nicht fragen darf, wie es wem geht, was dann auch ab und zu ein bisschen verlogen ist, weil es einem eigentlich egal ist, aber man will halt wissen, wie es geht. in wien wo ein haufen oberösterreichische köche also street food kochen mehr oder weniger also street food ist jetzt sehr sehr vage begriff aber ihr habt es dann quasi beim fenster raus verkauft oder so also gastenverkauf ist dieser projekt das auch aus der jetzigen situation vielleicht heraus entsteht oder hätte es zu jedem zeitpunkt passieren können und sowas hat es schon immer gegeben. Es hat schon öfter gegeben, dass mehrere Köche miteinander irgendein Projekt machen, aber es entsteht sicher mehr durch das, dass jetzt die Zeit so ist, wie sie ist, dass man da öfter mehr miteinander macht, dass man dass sich mehr Sachen einfach auftan oder dass man einfach einmal wieder zu einem normalen Kochen miteinander kommt in der Zeit. Das war sehr angenehm, das war eine super Veranstaltung. Eben angenehm andere Leute wieder einmal zu sehen, angenehm zum Kochen miteinander, das war super. Das war richtig schön. Ihr werdet dann auch darüber geredet haben, wie der Umgang deiner Kollegen jetzt in dieser Zeit ist mit der Situation. Machen die alle ähnliche Konzepte wie du? Machen eigentlich fast alle mittlerweile Take-Away. Die, die das Wochenende mit denen dort gewesen sind, die sind sehr zufrieden mit ihren Take-Away-Geschichten. Aber es gibt halt auch welche, bei denen es einfach nicht aufgeht. Bei uns war es am Anfang voll gut. Es ist voll gut gereinigt. Und dann nach dem Aschermittwoch ist es dann ziemlich einfach. Da waren dann fünf, sechs Bestellungen am Tag. Und das war dann... Das zahlt sich nicht aus. Darum haben wir jetzt gesagt, machen wir zu dabei und schauen wir mal, wann wir wieder aufsperren dürfen. Die Veranstaltung, ich habe jetzt gerade das Plakat im Kopf, das war sehr plakativ. Schön, wenn ein Plakat plakativ ist. Irgendwo muss das Wort herkommen. Mit 10 Köche, 29 Hauben. Eine technische Frage, werden die Hauben jetzt eingefroren wie die Tennis-ATB-Punkte? Oder verliert ihr die jetzt alle, weil sie nicht kochen, wenn ihr aufsperren könnt? Ich weiß es nicht. Letztes Jahr haben sie uns ja auch, oder vorletztes Jahr sind wir ja für unsere Wirtshauswochen bewertet worden. Also vor dem Jahr. Ach so. Ich habe keine Ahnung. Naja, ich weiß, dass dich das jetzt gar nicht so interessiert. Es war nur so ein Gedankengang, wo ich mir gerade gedacht habe, wie vergibt man denn eigentlich Auszeichnungen, wenn keiner aussperren kann? Aber ich schätze mal, Sie bewerten die Zeit, wo man vielleicht kurz offen hat, dass da alle schnell mal Essen schicken. Das ist super stressig, oder? Okay. Ich habe die vorher gefragt, ob was überbleibt aus der Zeit für später und du hast gemeint, eher nicht, aber so generell auf die Gastronomie bezogen, gibt es irgendwelche Trends, wo man sagt, da verändert sich gerade was? Ich meine jetzt so allgemeiner, man liest jetzt gerade überall, dass sich die Mode verändert und wir tragen alle jetzt auch auf der Straße Pyjamas, wie man sieht, keiner hat einen Pyjama an. Vor einem Jahr wären wir alle noch total in der Abendgarderobe da gesessen, weil es jetzt ja schon 18 Uhr wird. Aber gibt es sowas in der Gastronomie vielleicht auch, so Trends, die bleiben werden? Oder vielleicht dann auch nicht bleiben? Ich weiß nicht, ob das an Corona jetzt liegt, aber der Trend mit der Nachhaltigkeit, der hat eh schon der hält eh schon lang auch jetzt. Das wird vielleicht noch ein bisschen verstärkt durch das Ganze, aber ich glaube nicht, dass sich die Streetfood-Trends dann halten werden, wenn man wieder normal aufsperren kann und sich ein bisschen mehr antun kann. Außer es machen alle Unternehmen Burgerlokale auf, weil es geschäftsgut gegangen ist. Das kann, ja. Gibt es in deinem Bereich inhaltliche Trends, die du jetzt auf das letzte Jahr zurückführen würdest? Also abgesehen von der Nachhaltigkeit, die wir jetzt schon länger haben? Es gibt immer, also es macht jede Zeit, hat irgendwie einen eigenen Ausdruck. Und natürlich auch, freilich auch so Pandemie. Aber das ist jetzt, das finde ich jetzt überhaupt nicht außergewöhnlich an dieser Zeit, sondern das ist immer mit unserem gesellschaftlichen Leben, mit technologischen Entwicklungen, mit technologischen Entwicklungen, also das ist mit ganz viel verwoben und findet halt seinen Ausdruck, so in der Mode, wie du sagst, im Design, im Essen. Und das wird auch wieder weggehen, vielleicht so wie bei dir das Streetfood. Und das wird auch irgendwann wieder mal kommen, auf eine vielleicht anders interpretierte neue Art und Weise. auf eine vielleicht anders interpretierte neue Art und Weise. Aber dieses immer im Fluss sein und sich verändern, aber doch auf diese ganz aktuelle Zeit zu reagieren, das ist immer da, auch zu normalen Zeiten, wenn man jetzt normal alles das, was vorher war, nennen möchte. Das permanente im Fluss sein, das du jetzt ansprichst, das finde ich sehr schön und das bringt mich auch zu der Frage, ob jetzt eigentlich irgendwas Außergewöhnliches in unserer aktuellen Situation ist. Natürlich jetzt so im Mikrokosmos ist es schon sehr ungewöhnlich, wenn man nicht rausgehen kann, wenn man lokal zusperren muss, aber so gesellschaftliches betrachtet ändert sich ja ständig alles. Und war eigentlich einmal keine Krise. Also vielleicht denken wir zurück und sagen, hey, im Moment klar, nicht in dem Ausmaß, wie jetzt gerade, aber Bruno Latour sagt zum Beispiel, na super, jetzt ist dann Corona vorbei. Er sagt es ein bisschen anders, aber so leger übersetzt, dann fallen wir einfach nur wieder zurück in die Klimakrise. Dann kommt halt die nächste. Also es ist ja immer irgendwas. Und wir haben uns schon mit Kriegen auseinandersetzen müssen und mit dem Ozonloch und mit Tschernobyl und also natürlich hat das alles ganz andere Auswirkungen, aber für irgendwen ist es ja immer wieder sehr persönlich. Klar, das ist jetzt gerade alles sehr global, aber wird es das danach überhaupt geben? Ist das dann irgendwann, ich meine, jetzt reden wir davon, dass es endlich vorbei ist, aber es wird ja nicht von Anfang auf den nächsten vorbei sein. Also, was sind eigentlich unsere Erwartungen? Habt ihr Erwartungen? Ich hoffe, dass einfach die Durchimpfungsraten bald einmal so hoch ist, dass die Krankheit, dass das Corona so ist wie Masern oder so, dass es passiert wird stundenweise, aber es ist nichts Tragisches. Ich hoffe, dass das dannundenweise, aber ist nichts Tragisches. Ich hoffe, dass das dann bald einmal so weit ist. Ist irgendwann alles vorbei und alles gut? Naja, das ist jetzt vielleicht so ein bisschen die Frage, was alles ist, weil ich glaube, sobald man mal selber was sehr intensiv erlebt hat und sei es jetzt im Guten oder im Schlechten, die Erinnerung kann man ja nicht wegmachen, was man da erlebt hat. Die Frage ist, glaube ich, mehr so, wie blickt man dann darauf zurück, oder wie redet man dann mit anderen darüber? Also ich denke jetzt zu Tschernobyl. Das war eine riesengroße Katastrophe, das hat sich ereignet in meiner Jugendzeit. riesige mediale Geschichte war, dass das natürlich alles andere als gut war, aber es hat mich eigentlich in Wahrheit nicht sehr belastet und mein Leben hat es gar nicht eingeschränkt. Manche haben dann gesagt, heute gibt es doch keine Schwammerl, weil sollte man nicht und so. Okay, minimalste Einschränkung und nicht wirklich spürbar und jetzt ist es halt so sehr viel näher, also dass das irgendwann mal, dass da mal so etwas sehr Forderndes, sehr Großes da war. Mit dieser Erinnerung, glaube ich, werden wir immer sein. Aber ich glaube, man schaut halt nach einer gewissen Zeit anders darauf zurück oder erzählt sich andere Geschichten. Ich stelle mir das ein bisschen so vor wie in der Trauerarbeit. So Dinge sind Dinge, die einem sehr nahe gehen. Das ist, wenn ich da zeitlich noch näher bin und emotional ganz stark involviert, so auf jetzt, auf die Situation gesprochen wird, einfach belastet durch diese vielen Unsicherheiten und Einschränkungen, dann hat das schon eine andere Dimension und eine andere Auswirkung, wie wenn ich vielleicht in zehn Jahren mit einer Freundin drüber rede und dann sage, war das nur diese Masken? Oder, gut, vielleicht bleiben die, aber so weiß das nur, wie wir nicht? Oder, gut, vielleicht bleiben die. Aber so weiß das noch, wie wir nicht ins Kino gehen haben können oder wie wir uns immer das Essen von Mutter geholt haben und es gleich wieder raushauen müssen. Kann da auch noch irgendwo Verklärung ins Spiel kommen? Man sagt dann vielleicht, vielleicht sagt der Werner dann in zehn Jahren, da habe ich jeden Tag Burger machen können, das Leben war so viel einfacher und du sagst, die Menüs waren für gerne, ich habe mich nicht so entscheiden müssen. Also verklären ist das eine und was das noch. Und ja, so schön, weil man schon dieses Schöne auch behält. Aber ich denke mir jetzt manchmal in der Situation, wenn wir uns halt gegenseitig so erzählen, wie es uns geht und auch ein bisschen herumsudern oder leiden, dann denke ich mir oft, dass es vielleicht in der Zukunft, wenn wir zurückblicken, dass wir uns denken, wie haben wir das eigentlich alles ausgehalten? Also dass wir eigentlich nicht verklären, sondern uns denken, das waren in Summe, das waren echt enorm viele Dinge, die uns in unterschiedlichen Intensitäten da berührt haben. Das ist halt immer eine Frage, wer wem die Geschichte erzählt. Meine Tochter, die ist so klein, dass sie an das Ganze nicht erinnern wird. Und wenn die mich dann in 15 Jahren fragt und ich sage, wir haben die ganze Zeit daheim bleiben müssen und nur Burger gegessen, dann sagt die cool, bestes Leben. Aber ja, natürlich, es kann total in beide Richtungen gehen. Aber man sieht ja jetzt schon, dass der erste Lockdown, das ist ja der gute Lockdown, da hört man ja immer wieder, der war ja eigentlich ganz gemütlich und vor allem haben wir geglaubt, das ist eh bald alles vorbei. Dann haben wir uns halt einmal einen Monat Zeit für uns genommen und wie wir dann gemerkt haben, das hört nicht auf, ist es dann erst schlimmer geworden. Das ist ja die Dosis vielleicht, die ein bisschen das Gift macht. Ich habe nur zwei Themen, eins brennt so richtig, das andere ist mehr Interesse, aber dann fange ich doch mit Zum Beispiel geht es da jetzt um die Rolle der Frauen in den Familien, wo gerade, man muss ja sagen, furchtbare Mehrfachbelastungen gibt mit Homeschooling und Homeoffice. Das ist zum Beispiel etwas, was ich mir nicht vorstellen will und ganz viele Menschen, die kennen, müssen es aber jeden Tag machen. Auch da ist die Fragestellung von mir jetzt wieder ähnlich. Schaffen wir es dann da auch wieder rauszulösen oder bleibt uns da irgendwas und es wird ganz schön schwer, dass wir da den Rückfall einfach abschütteln. Schwierige Frage, ist mir sehr bewusst, aber ich denke da viel drüber nach und rede auch ganz viel mit Menschen drüber und merke einfach, dass dann so diese Themen, die eigentlich so richtig auf uns zukommen, auch mehrere gibt es da jetzt. und sehr spannend. Und da habe ich eher so ein bisschen die Befürchtung, dass wir uns da jetzt gerade etwas eintreten oder eingetreten haben. Also ich nehme es in meinem Umfeld so wahr, dass genau die Situation, die du angesprochen hast, die kommt unglaublich oft vor. Also ich war eigentlich erstaunt, wie oft das in meinem näheren Umfeld ist und erstaunt, welche oft das in meinem näheren Umfeld ist und erstaunt, welche Frauen das auch trifft. Also oder welche Beziehungen, Familienkonstellationen nämlich durchaus super aufgeschlossene, offene Menschen, Schnappfalle. Und ich habe davon ganz viel gehört, wie fordernd das war. Und das hat für mich sehr, sehr weh dann im Zuhören. Ich muss jetzt dazu sagen, ich hatte das Glück, dass ich nicht in der Situation war, ich war in meiner Familie eine Zeit lang die Einzige, die täglich aus dem Haus gegangen ist, weil die Kinder halt mit Homeschooling zu Hause waren und mein Mann mit Homeoffice und da habe ich gemerkt, wie privilegiert ich eigentlich bin. Ich habe mich schon gefreut und habe irgendwie so ein Gefühl wie einen gewissen Stolz verspürt. Dann habe ich mich gleich wieder dabei ertappt, dass ich jetzt da eigentlich, das ist einfach so, das ist jetzt diese Zeit, weil meine Kinder halt in einem Alter waren oder sind, wo sie einfach sehr selbstständig mit den Schulsachen da zurande kommen, wo ich auch kein Wickelkind mehr habe, aber in ganz, ganz vielen anderen Familien im Freundeskreis habe ich das gehört und finde ich sehr bedenklich, was da was sich da wirklich von heute auf morgen eigentlich aufgetan hat. Werner, das ist eine sehr persönliche Frage, du musst sie nicht beantworten, aber du bist jetzt gerade in Väterkarenz. Wärst du auch in Karenz gegangen, wenn es nicht gerade Corona wäre? Ja, ich wäre schon in Karenz gegangen, aber nicht jetzt sofort, sondern eher dann, wenn Sarah dann auch wieder mal was machen kann, weil jetzt ist halt sie daheim und ich auch und sie kann aber nicht wirklich weg, weil der Kleine halt noch gestühlt wird und die Mama einfach braucht. Ich schau halt, dass ich ihn ihr oft abnehme, aber wenn es im Sommer gewesen wäre oder so, dann hätte er schon ein bisschen mehr rausgehen können mit ihm und hätte ein bisschen mehr Freiheiten gehabt und jetzt war es halt so nett und hat gesagt, dass wir doch einfach keine Rente jetzt gleich machen, dass wir für die Mutter ein bisschen Geld sparen und es ist halt so gekommen. Dieser gemeinsame Weg des Kompromisses, den geht man zwar gemeinsam, und ich kenne es jetzt aus meiner eigenen Erfahrung, also da tue ich jetzt nicht mutmaßen, also den geht man zwar gemeinsam, aber trotzdem ist es deswegen nicht automatisch die Last gleich verteilt, das ist eben sehr schwer dran. Okay, es ist jetzt ein totaler Switch woanders hin, aber ich wollte noch ein Thema unterbringen, weil du das vorher angesprochen hast, Werner, und es ist eigentlich jetzt unser letztes Thema, weil wir reden schon relativ lange, die Zeit vergeht so schnell, ich habe euch gesagt, die Zeit wird sehr schnell vergehen. Und das war das Digitale, wir sitzen jetzt gerade in einem Livestream, obwohl wahrscheinlich jeder von uns sagen wird, hey, eigentlich haben wir schon ein bisschen viel Livestreams gehört im letzten Jahr, jetzt würde man gerne wieder mal echt wo sitzen. Vor uns darf auch niemand sitzen, mit Ausnahme vom Fotografen und der Crew. Du hast gesagt, Social Media, Homepage, das war für euch ganz, ganz wichtig jetzt in der Zeit. Und das ist ja auch Teil deiner Arbeit, Webauftritte zu gestalten. Das heißt, du beobachtest da sicher auch sehr genau, was da passiert und was halt nicht passiert. Das ist ja oft auch das Aussagekräftigere. Das ist meine Frage nun, sind wir jetzt dann einfach nachher froh, dass wir wieder real life sind und lassen jetzt unsere Instagram-Accounts einfach einmal brach liegen oder haben wir uns da jetzt so dran gewohnt, dass das auch verstärkt, also wirklich verstärkt noch bleiben wird? Ich will jetzt nicht sagen, da ist irgendwas Neues dran, weil das waren wahrscheinlich, wie lange, ja gut, sagen wir mal 15 Jahre vorher. Ich habe jetzt überlegt, wann ich meinen ersten MySpace-Account gehabt habe. Und genau, also gibt es einen Backlash? Sagt man dann nachher, hey, lassen wir es bleiben, das war furchtbar, oder haben wir tatsächlich dann einen Umgang damit gefunden? einfach durch das, was wir uns jetzt auch, da haben wir ja schon einfach neue Fertigkeiten, einen neuen Umgang, ein anderes Erleben, eine andere Dimension jetzt wahrgenommen in der Kommunikation. Es hat sich einfach verändert und ich glaube schon, dass da einiges beibehalten werden wird. Ich glaube aber auch, dass wir dann einfach so richtig Freude haben werden über dieses, ich gehe halt echt live, live, live wieder irgendwo hin, also so richtig und dann wird es immer so nachfragen, wirklich echt so. Also ich glaube, diese Qualität oder diese, vielleicht ist es dann auch eine Form von Dankbarkeit oder ach endlich, also das wird aus meiner Sicht das viel Größere sein. das tut gut in der Kommunikation, das sorgt dort und da für positive Dinge, aber dieses wirklich hautnahe Erleben und Begegnen, das wird das alles überstrahlen. Da bin ich mir, also das ist irgendwie so das, was ich echt glaube. Und Instagram-Fotos von feiernden Menschen? Ja, stimmt, wahrscheinlich. Muss man dann ja herzusagen. Ja klar, also jetzt sind ja sehr viel, gibt es ja, also in meiner Blase auch viel diese, wo die Leute wandern sind und auf welchen Bergen sie sich rumtreiben und was sie lesen, oder vielleicht nehmen sie es so wahr, weil ich dann doch nicht so viel dazu komme, wie man es wünschen täte. Aber das könnte natürlich dann ins Gegenteil wieder switchen, wohin man reist und auf welche Veranstaltung man... Werner, du hast ja da ein bisschen einen abgeklärten, nicht abgeklärteren, das stimmt nicht, weil es ist ja sehr abgeklärt, aber einen abgeklärten Zugang zu Social Media und privat und beruflich. Du hast vorher extra gesagt, na, verlinkt bitte den Muto-Account, weil auf meinem ist eh keiner. Aber bist du jetzt im letzten Jahr dann trotzdem auch privat öfter mal auf Instagram unterwegs? Ich sage jetzt bewusst Instagram, weil da sehe ich ganz viel von deinen Kochkollegen. Ich habe einfach einen privaten Account auf Instagram, weil ich da halt einfach Restaurants abonniert habe, die ich mir gerne anschaue. Das war vorher wahrscheinlich auch schon so. Ja, okay. Gut. Ich sage danke. Es ist ein bisschen ein Wiederausstieg thematisch, aber ich wollte es jetzt einfach nur reinbringen und habe es auch ganz interessant gefunden. Ich glaube, ich traue mich jetzt einfach nur reinbringen und habe es auch ganz interessant gefunden. Ich glaube, ich traue mich jetzt nochmal um für die Abmoderation, oder? Also ich sage danke bei der Gesellschaft für Kulturpolitik Oberösterreich für die Einladung und natürlich bei meinen beiden Gästen Andrea Ettinger und Werner Traxler. Die Andrea findet man online unter www.honigkuchenpferd.net, den Werner unter www.mutolins.at. Ich freue mich auch persönlich über Feedback zu dem Gespräch, am besten auf Twitter, at MarkusReindl.at. Die Produktion kommt heute von Fisch und Lutz Derschmidt, die sitzen hinter der Kamera. Dankeschön. Wir bedanken uns für die Projektunterstützung bei der Linz Kultur, sowie für die Unterstützung des Landes Oberösterreichs und der Linz AG. Ich sage danke fürs Zusehen. Den nächsten Talk gibt es in einem Monat am 14. April und alle Infos dazu, alle weiteren Termine und die Videos zu unseren Talks finden Sie unter www.gfk-ooe.at Schönen Abend und danke.