Geliebtes Welts, vielgeliebte Welt, Damen und Herren, ich freue mich sehr, Sie hier in meinem zweiten Wohnzimmer begrüßen zu dürfen. Es ist mein zweites und auch das schönere Wohnzimmer, das Bühnenbild. Sie haben es vielleicht über die letzten Wochen verfolgt, wird immer geiler. Ich möchte es nicht anders sagen, ich habe elf Tage Kunstgeschichte studiert. Geil ist das korrekte Wort für dieses ehrliche Bühnenbild und noch schöner als das Bühnenbild, jetzt möchte ich aber nicht mehr geil sagen, weil das ist nicht die korrekte Bezeichnung für einen Menschen, ist meine heutige Gästin Tamara Immlinger. Ich freue mich schon seit Wochen. Wir haben komische Tonelemente für Sie eingebaut zur Disruption, dass Sie es nicht zu gemütlich haben. Ich glaube, wir sind seit Monaten im Austausch miteinander, wie wir den heutigen Tag anlegen. Ich hoffe, dass wir nicht überprobt sind, sonst müssen wir wieder irgendwelche Tondinger einspielen oder wir schmeißen etwas um im Bühnenbild, dass es nicht zu perfekt wird. Liebe Tamara Imlinger, herzlich willkommen. Liebe Dominika Meindl, danke für die Einladung. Wir quatschen sich jetzt so ein bisschen warm bis zu deinem Leseblock. Die Vorstellung deiner Person oder deiner multitalentierten Tätigkeit wird nämlich eh eine kleine Zeit lang dauern. Du betreibst die verschiedensten Sparten, du bist Historikerin, ich weiß nicht, ob ausgebildet, eine ausgebildete Historikerin, wir könnten vielleicht anbieten, dass wir im Live-Chat Fragen stellen zu den verschiedensten Themen, du bist quasi, und ich sage mit Respekt, eine allwissende Müllhalde. Wir haben zum Beispiel im Geschichtestudium vor allem gelernt, wie man etwas nachschaut. Also wenn Sie zu faul zum Googlen sind, auch wenn Sie eine Tastatur haben, dann können wir vielleicht live aus unseren Hirnen, du vor allem aus deinem Hirn, etwas hervorkramen. Und, weil, nämlich spannend, der Harald vom Medienkulturhaus war einer meiner ersten Anknüpfungspunkte, war ein Studienkollege von mir. Und durch das bin ich ins Medienkulturhaus gekommen. Man sieht einen, einen Harald, winken wir, jetzt ist er zu spät. Man muss schnell winken in dieser Fernsehwelt. Also ausgebildete Historikerin, du arbeitest noch am Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim. Du bist Redakteurin der KUPF-Zeitung. Die KUPF-Zeitung haben wir hier druckfrisch, die dampft noch richtig, haben wir hier vorbereitet. Darüber werden wir sprechen. Wir werden sprechen über Druck echt. Ich freue mich, das präsentieren zu können. Du hast da eine super Kolumne drinnen mit Tieren. Ich habe eine Kolumne drinnen mit Revolution, wie es sich gehört. Du bist Musikerin. Das kaputt nicht. Bist du da eigentlich nur aktiv? Du warst nämlich auch als Musikerin im Studio 17 bereits hier. Du hast Signation gespielt für die Präsentation der Kupf-Zeitung und beim GISS-Orchester. Also du hast das schon vorbereitet, dass du heute einen ganzen Abend kriegst. Genau, ich muss aber dazu sagen, diese ganzen Sachen, ich mache das alles in sehr klarem Ausmaß. Genau. Insgesamt ergibt sich dann eine Arbeitsbiografie. Das passt ja. Ich mache nur Studio 17. Das reicht mir auch schon. Mitarbeiterin der KUPF-Zeitung, Kolumnistin von Druck. Und demnächst, das interessiert mich natürlich persönlich am allermeisten, du bist quasi schon am Sprung, du landest schon fast in der Selbstständigkeit der Schriftstellerin. Das war der Plan, genau. Der Sprung ist gemacht, die Landung schauen wir, ob es gelingt. Ich sage es dir übrigens jetzt schon vorweg,hmend, es dauert Jahre, bis man auf Cocktail-Partys auf die Antwort, was machst du so beruflich, Schriftstellerin sagt, ohne irgendwas anderes. Im ersten Jahr, ich tue ein bisschen schreiben, gesagt, und jetzt? Bundespräsidentin oder Schriftstellerin? Also sag es gleich, sag gleich, du bist Schriftstellerin. Ich habe tatsächlich letztens, man lernt ja mit so Einreichungen, gemerkt, dass ich es im Lebenslauf dann benannt habe. Und mir fällt auf, du nennst dich Schriftstellerin, ich habe das jetzt Autorin genannt. Hast du da so eine bewusste Entscheidung einmal für das Schriftstellen ohne Autorin gefällt? Ja, Schriftstellerin klingt pompöser. Ich muss mich da selbst quasi ein bisschen aufganzeln, weil ja die Machtübernahme schon Geschehnismaterial hat und da braucht man das Ego von alten weißen Männern. Aber jetzt müssen wir aufpassen, dass wir nicht jetzt schon total in die intensiven Themen reingleiten. Wir machen ja jetzt nur noch den gekonnten Übergang zu deinem ersten Leseblock. Du wirst den Text lesen, Drei Häuser am Waldrand. Du bist damit beim FM4 Wortlaut Wettbewerb im Jahr 2020 oder ist es 2021? 20 ist genau. Aber die aktuelle Publikation, wo die besten 10, die tollsten 10 ausgewählt wurden, du wirst den Text vorlesen und dann ist mein Vorschlag, also überhaupt nur zur Ankündigung, damit sie sich auskennen, was heute noch kommt. Wir werden jetzt über die Literatur sprechen. Wir werden ein bisschen über Tiere sprechen. Wir werden über Kulturpolitik sprechen, wir werden über das Matriarchat sprechen. Unser Sprechen ist das Matriarchat, alles was wir sagen dient dem Matriarchat. Und ein Thema, das uns beide viel Freude macht, sind dann die Berge. Das ist so quasi der Bonus, wenn wir mit der Zeit gut aushalten, dann können wir nachher eigentlich nur mehr Wandertipps hergeben. Also wer die Wandertipps hören möchte, muss dranbleiben, muss sich durch die Literatur durchquälen, wer ein seriöser Mensch ist, wird jetzt gleich mit der Literatur servisiert. Bist du jetzt genau in dem Zustand, wo du den Text vorlesen möchtest. Ja. Du kannst es aber sagen. Wenn ich jetzt schlau sage, dann... Mach, das war eigentlich interessant. Was dann passiert. Dann übergebe ich dir das Wort nämlich. Ich sage zwei Sätze vorher, dann bin ich bereit. In dem Buch sind, wie gesagt, andere Texte auch noch drin, die echt gut sind. In dem Buch sind, wie gesagt, neue andere Texte auch noch drin, die echt gut sind. In meinem Text geht es von der Form her recht viel darum, wie funktionieren Gespräche, wie sprechen Menschen miteinander und vom Inhalt geht es um das Mitkriegen von häuslicher Gewalt. Ich werde die Geschichte ganz lesen, das dauert so 10-15 Minuten. Drei Häuser am Waldrand. Eins. Schaut, da drüben ein Rehkitz, sagt sie und deutet mit der Grillzange Richtung Acker. Dabei löst sich das eingezwickte Würstel und fällt über den Zaun auf meine Seite der Wiese. Entschuldige, sagt sie und zieht die Grillzange schnell zurück. Wir wollen uns hier ein Paradies einrichten, sagt ihr Mann. Ja, und trotzdem ist man schnell in der Stadt, sage ich und hebe das Würstel auf. Wirf es einfach zu uns rüber, sagt sie, das essen wir nicht mehr. Ich mache eine kurze Ausholbe sagt sie, das essen wir nicht mehr. Ich mache eine kurze Ausholbewegung, das Würstel ist roh und kalt. Ich werfe und wische dann die Handfläche an meiner Hose ab. Sie hebt das Würstel mit der Grillzange auf, legt es zur Seite und fragt, Wie lange wohnst du schon hier? Seit einem Jahr, sage ich. Und du lebst hier wirklich alleine, fragt sie. Ja, sage ich. Das tut mir leid für dich, sagt sie. Ich mag es meistens ganz gerne, sage ich. Gerade jetzt, während Corona, ist es sicher blöd. Eigentlich ist es mir lieber, sage ich gerade jetzt. Der da drüben lebt auch alleine, oder? Der Herbert, sage ich, ja. Und stimmt es, dass der Vermieter ein Ungustl ist? Es reden alle immer schlecht über ihn. Unser Vormieter auch, sagt ihr Mann, nimmt die Grillzange und dreht die Würstel am Griller um. Er kümmert sich um nichts, sage ich, aber das hat doch Vorteile. Das stimmt, sagt ihr Mann, nimmt die Grillzange und dreht die Würstel am Griller um. Er kümmert sich um nichts, sage ich, aber das hat doch Vorteile. Das stimmt, sagt sie. Vielleicht reden die Leute einfach gerne schlecht, sage ich. Das können sie gut, sagt sie. Hauptsache, sagt er, sie haben etwas zu reden. Ich habe auf jeden Fall noch keine schlechten Erfahrungen mit ihm gemacht, sage ich. Und dem gehören wirklich alle drei Häuser? fragt sie. Ja, er hat sie geerbt, sage ich. Wenn die ganze Corona-Sache vorbei ist, dann isst du einmal mit uns, sagt er und nimmt die Würstel vom Griller. Danke, sage ich, aber ich esse kein Fleisch. Macht nichts, sagt er, wir haben auch Ananas. Ich schaue ihn an. Kinder, genug Trampolin für heute, Essen ist fertig, ruft er. Lasst es euch schmecken, sage ich. 2. Ich sitze auf der Bank vor dem Küchenfenster und lese Zeitung. Während des Händewaschens zwei Happy Birthdays singen, rät eine Kolumnistin, das sei genau die richtige Dauer. Ich lege die Zeitung neben mich und blicke auf. Ich lasse meine Hand auf der Zeitung ruhen und versuche mich nicht zu bewegen. Im Nachbargarten steht ein Rehkitz auf dem Trampolin. Vorsichtig wippt es. Die Resonanz des Sprungtuchs überträgt sich auf seinen Körper. Wieder wippt es. Es bleibt mit den Beinen am Sprungtuch und federt die Bewegung ab. Es hüpft. Hallo, ruft Herbert. Ich drehe meinen Kopf in seine Richtung, ziehe die Augenbrauen nach oben und lege den Zeigefinger auf meine Lippen. Schnell schaue ich wieder zum Rehkitz. Es hüpft vom Trampolin und läuft hinten aus dem Garten, wo kein Zaun ist. Tut mir leid, sagt er, ich habe es nicht gesehen. Ich schüttle den Kopf und sage, macht nichts. Hast du schon mit den Neuen gesprochen, fragt er. Ja, sie wirken ganz okay, sage ich. Ich habe sie noch nicht kennengelernt. Mehr so eine klassische Familie, sage ich. Ganz schön laut sind sie, sagt er. Naja. Hörst du auch die Geräusche in der Nacht? Wie meinst du das, frage ich. Das Poltern, das ist bestimmt die alte Holzstiege, sage ich. Es ist laut, lass sie doch, die haben drei Kinder. Aber in der Nacht? Vielleicht muss jemand dringend aufs Klo. Hörst du es auch? Die sind einfach ein wenig überdreht. Ja, und gerade jetzt, wenn immer alle zu Hause sind. 3. Ich nehme die Jogginghose von der Wäscheleine. Am Hosenbund ist sie noch ein bisschen feucht. Die Sonne ist schon untergegangen und heute ist es zu kalt, um die Wäsche über Nacht draußen zu lassen. Ich lege die Hose in den Wäschekorb, greife ein, zwei, drei Geschirrtücher an. Sie sind trocken. Der Mund-Nasen-Schutz ist auch trocken. Ich lege alles in den Wäschekorb und stelle ihn auf die Bank vor dem Küchenfenster. Ich gehe ins Haus, öffne das Küchenfenster und greife nach draußen zum Korb. Da kommt der neue Nachbar aus dem Haus. In der Hand hält er eine Zigarette. Durch das Gartenzauntürl kommt ihm eine Polizistin entgegen. Der Nachbar biegt zur Seite ab, aber auch von da ein Polizist. zur Seite ab, aber auch von da, ein Polizist. Ich wollte doch nur die Zigarette ausdämpfen, sagt er und wirft den Stummel weg. Der Polizist greift den Oberarm des Nachbars, andere kommen ihm zu Hilfe. Alle tragen Mund-Nasen-Schutz in hellblau mit weißen Bändchen. Die Farben passen nicht zu den dunklen Uniformen. Ich bemerke, dass ich mitten im Fenster lehne, die Griffe des Wäschekorbs umklammere und auf das Szenario starre. Ich lockere meine Haltung, hole den Korb herein und schließe das Fenster. Ich nehme die Geschirrtücher heraus und lege sie auf den Küchentisch. Die restliche Wäsche trage ich ins Schlafzimmer, stelle den Wäschekorb ab und hänge die Jogginghose zum Trocknen über einen Stuhl. Ich nehme den Mund-Nasen-Schutz aus dem Korb, lege ihn wieder zurück und gehe in die Küche. Ich öffne das Fenster ein kleines Stück. Und wieso hat sie dann ein blaues Auge, fragt ein Polizist. Ich schließe das Fenster. Jetzt sehe ich die Streifenwagen. Es sind drei. Ein Polizist geht von den Autos zum Haus. In der Hand hält er eine kleine Mappe. Eine Polizistin steht vor den Autos und spricht etwas in ihr Funkgerät. Ich öffne das Fenster einen Spalt weit, schließe es gleich wieder und lasse die Jalousie herunter. Ich gehe ins Schlafzimmer, nehme den Mund-Nasen-Schutz aus dem Wäschekorb, lege ihn in ein Regal und sortiere dann die restliche Wäsche ein. Den leeren Korb stelle ich ins Bad. Ich drehe den Wasserhahn auf, lasse kaltes Wasser über meine Handgelenke laufen. Ich schaue in den Spiegel, in meine Augen, ertaste die Seife, wasche meine Hände, singe zwei Happy Birthdays. Ich gehe in die Küche, hebe mit einem Finger vorsichtig eine Lamelle der Jalousie an und schiele nach draußen. Neben den Polizeiautos parkt nun ein Rettungswagen. Ich schließe die Augen und senke meine Hand. Ich schalte die Stehlampe ein und setze mich an den Küchentisch. Ich starre an die Decke. Da spaziert eine Weber Markt. Nein, sie hüpft, sie hüpft die Decke entlang. Aber was macht sie da? Die Stehlampe beleuchtet sie von unten und ihr Körper wirft einen kleinen, runden Schatten an die Decke. Ich stehe auf und schaue genau hin. Die Webermarkt versucht, ihre Beine um diesen Schatten zu schlingen. Sie entfernt ihren Körper ein bisschen von der Decke und greift dann zu ins Leere. Ihr habt mir gar nichts zu sagen, schreit der neue Nachbar jetzt so laut, dass ich ihn durch das geschlossene Fenster hören kann. Ich war schon einmal im Gefängnis, sagt er, was wollt ihr mir erzählen? Ich schalte die Lampe aus, gehe zum Fenster und spähe wieder zum Nachbarhaus. Ein Rettungssanitäter kommt aus dem Haus, holt einen Koffer aus dem Auto und geht zurück hinein. Ein Polizist schaut in meine Richtung. Ich halte die Lamelle weiter mit dem Finger nach oben, mache kleine Schritte zur Seite, drehe meinen Körper und meinen Kopf und schaue zu Herberts Haus. In einem der Zimmer im oberen Stockwerk brennt Licht. Ein Vorhang ist vorgezogen. 4. Ich habe das letztens mitbekommen. Kann ich dich unterstützen? frage ich die neue Nachbarin. Ach nein, sagt sie, das passt schon so. Ich schaue sie an. Hast du vielleicht unser Trampolin gesehen, fragt sie. Ich schaue sie an. In der Nacht war starker Wind, sagt sie. Hat sie im Gesicht alles überschminkt? Und jetzt ist das Trampolin weg, sagt sie. Mir ist das auch schon einmal passiert, sage ich. Was? fragt sie. Ich schaue sie an, sie kneift die Augen zusammen, dass der Wind etwas weggeblasen hat, sage ich. Echt? Ja. Was denn? Eine Plane, ich hatte die Bank vor dem Küchenfenster damit abgedeckt. Und hast du sie wiedergefunden? Nein. Sag mir Bescheid, wenn dir etwas auffällt, sagt sie. Ist gut, sage ich. Danke, sagt sie. Melde dich, wenn du etwas brauchst, sage ich. 5. Wer? fragt der Vermieter. Der Neue, sage ich, lege das Smartphone auf den Küchentisch und schalte den Lautsprecher ein. Okay, sagt er. Sie haben noch nichts davon gehört? Nein, sagt er. Die Leute aus der Siedlung, die Straße runter, reden schon. Die Leute aus der Siedlung, die Straße runter, reden schon. Mir doch egal. Naja. Was wollen Sie von mir? fragt er. Die sind ja gerade erst eingezogen, sage ich. Ja. Und dürften also ein Jahr lang nicht kündigen. Genau. Wenn die Frau jetzt ausziehen wollen sollte, was? Können Sie sie bitte einfach gehen lassen? Wie? Na, vielleicht kann sie sich die Wohnung alleine nicht leisten. Solange sie zahlen, werfe ich niemanden hinaus. Sie sollen ja niemanden. Was sagen Sie? Na, die werden vielleicht. Was spielen Sie sich da als Richter auf? Wenn es Ihnen nicht passt, müssen Sie gehen. Ich habe wirklich keine Zeit für sowas. 6. Ich sitze am Küchentisch und lese Zeitung. Die Corona-Fälle sind rückläufig. Ich blättere weiter. Im Lokalteil wird von Robert E. berichtet. Ihm wurde eine Wegweisung wegen häuslicher Gewalt erteilt. Es gilt ein zweiwöchiges Betretungsverbot. Es ist ein kurzer Beitrag. Ein Auto bleibt vor dem Nachbarhaus stehen. Robert E. steigt aus dem Auto und klingelt. Niemand öffnet. Er kommt auf mein Haus zu. Es klingelt. Ich öffne das Küchenfenster. Hallo, sagt er. Ich schaue ihn an. Kann ich von dir aus telefonieren, fragt er. Ich habe mein Telefon am Zimmer liegen gelassen. Ich will die Sabrina anrufen. Wie ist Ihre Nummer? Er sagt die Zahlen und ich tippe sie in mein Smartphone. Hallo Sabrina, sage ich, hier ist die Nachbarin. Der Robert ist gerade hier und fragt nach dir, willst du mit ihm reden? Jetzt nicht, sagt sie, ich habe gerade eine Kundschaft. Sie hat gerade eine Kundschaft, sage ich zu Robert. In 15 Minuten passt es, sagt sie. Okay, ich richte es ihm aus, sage ich und lege auf. Und, fragt er, in 15 Minuten passt es, sage ich. Kommt sie dann her? Ich glaube, sie meinte, dass ihr dann telefonieren könnt. Aber wieso kommt sie nicht her? Habt ihr euch denn ein Treffen ausgemacht, frage ich. Wieso hast du mich nicht mit dir reden lassen, sagt er. Jetzt wissen wir wieder nichts. Sieben. Was echt, sagt Herbert, gestern sind sie gemeinsam draußen gesessen. Ja, frage ich. Und gelacht haben sie, sagt er. Weißt du noch, wie wir vor kurzem über die Geräusche gesprochen haben, frage ich. Die habe ich schon lange nicht mehr gehört. Nicht? Nein. Ich höre jetzt immer genau hin. Ich höre nichts. Gestern war auch die Polizei wieder da. Ich habe nichts gehört. Und mit dem Vermieter habe ich gesprochen. Was hat er gesagt? Der hat mich angeschrien. Wieso? Ähm, besser du hältst dich zurück. Aber wir müssen doch. Ich muss jetzt los. 8. Ich sitze in der Küche und starre an die Decke. Die Webermarkt sitzt in der Ecke und bewegt sich nicht. Vor dem Küchenfenster steht ein Rehkitz. Ich öffne das Fenster, das Kitz hüpft herein, spaziert die Wand hoch und bleibt kopfüber an der Decke stehen. Ich schalte die Stehlampe ein und folge dem Kitz. Die Webermarkt, das Kitz und ich hüpfen an der Decke auf und ab. Wir versuchen, die Schatten zu fassen. Danke. Drei Häuser am Waldrand, FM4 Wortlaut im Luftschacht Verlag, erhältlich. Nicht dich fragen zu deinem Zugang zur Literatur, zum eigenen Schreiben. Vielleicht einmal ganz einfach die Frage, so halb unbedarft, was ist dir wichtig beim Schreiben? Ich habe irgendwie herausfinden müssen, was so literarisches Schreiben eigentlich ist. Oder was Prosa-Schreiben ist, weil ich recht unbedarft herangegangen bin und vor ein paar Jahren einen Text eingereicht habe, weil ich mir gedacht habe, das könnte was sein für mich. Vielleicht kannst du dich erinnern, ich habe ihm ein Tier zum Feedbacken gegeben. Und habe mich dann mehr interessiert und habe dann auch Fortbildungen in die Richtung gemacht. Und was für mich dann so, ich komme so ein bisschen aus dem journalistischen oder wissenschaftlichen Schreiben, wo man recht viel erklärt. Ich habe früher recht viel Lierttexte geschrieben, sehr appellierend und habe dann gelernt, dass Prosa schreiben, hassen kann, dass man Sachen zeigt, statt dass man sie so beschreibt. Und das ist das eine, was ich dann irgendwie gemerkt habe, okay, so einfach ins Detail wo einige und entweder Orte, öffentliche Plätze, Gegenstände ganz genau anschauen oder ich habe dann auch herausgefunden, dass mir Dialoge schreiben zum Beispiel taugt. Also so von dem her habe ich ein bisschen einen technischen Zugang gefunden. Gestern war ja Leander Fischer drüben im Schlachthof und hat, was du ja jetzt gerade gesagt hast, eine der obersten Regeln für gutes Schreiben, show, don't tell, also zeig es, beschreib es jetzt nicht, ist ja eigentlich total schwierig. Also ich habe den Text jetzt danach nämlich auch durchaus mir angehört und das machst du ja wirklich sehr, sehr klar. Also du hast ein Thema, du hast es angekündigt, es geht um häusliche Gewalt, wie man das anspricht, wie man es wahrnimmt. Da kannst du dich ja sehr engagiert drauf haben und einen wissenschaftlichen Text natürlich schreiben, das wäre wahnsinnig notwendig. Es ist ein brandaktuelles scheiß Thema, leider. Aber du hast da schon sehr viele Schichten drübergelegt, um das auch literarisch triftig zu machen, also literarisch relevant zu machen. Was mich zu der nächsten Frage führt, oder zur nächsten Einladung zu erzählen, du hast in Leipzig studiert, du hast dann wirklich den Lehrgang für Literatur, wie nennt er sich offiziell? Also es gibt am DLL, am Literaturinstitut in Leipzig, gibt es, man kann Bachelor, Master studieren und man kann, das habe ich gemacht, man kann so ein Wahlfach ein Jahr lang machen. Ich war ein Jahr lang in Bildungskarenz dort und habe jede Woche, ich weiß gar nicht mehr, ein paar Stunden eine Schreibwerkstatt gehabt und eine Vorlesung besucht, genau, wo wir so durchgeführt worden sind. Und zum Beispiel, also wir haben jede Woche eine Aufgabe gekriegt und in der Woche darauf ist die dann besprochen worden. Und das waren so Aufgaben wie, gehe raus auf einen öffentlichen, belebten Platz, mache eine Kanu fort und beschreibe die zehn wichtigsten Beobachtungen, zum Beispiel. Und da habe ich also gelernt, dass Literatur schon heißt, man nimmt etwas von der Welt da draußen und hält das irgendwie in einen Text rein. Und was ich auch herausgefunden habe, um das ist es glaube ich durch den Gang gegangen, dass man so seinen Zugang findet. Ich habe zum Beispiel nicht gewusst, dass ich, wenn ich auf einem öffentlichen Ort bin, dass ich zuerst auf Geräusche reagiere und nicht auf das Visuelle schaue. Also dann ist eigentlich die Arbeit am Handwerk des Schreibens auch genau das Beobachten, wie man selbst Wahrnehmung verarbeitet. Und genau, ich glaube dieses Reflektieren vielleicht ist ja was, was SchriftstellerInnen auch machen, dass sie immer wieder reinbringen, also dass sie Texte zum Beispiel über ihre Arbeitsverhältnisse schreiben oder das als Ebene wo drinnen haben. Also so ist eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Tun. Sind dir Stimmungen wichtiger oder die Handlung? Also die Entscheidung möchte man eh nie zu 100% treffen, das wäre doof, aber geht es dir darum, dass du dich in eine Stimmung einversetzt, in eine Situation, wie sie dich anfühlt? Oder geht es dir, gut, wenn man den Text gehört hat, kann man sich das eh schon selbst beantworten, dass da jetzt nicht eine Actionszene die nächste jagt, aber wie fühlt sich das für dich an? Ich würde die Beschreibungen oder so diese Wahrnehmungen in Worte zu bringen, da irgendeine Form zu finden, wie kann ich das darstellen? Würde ich über die Handlung, vielleicht über die Stimmung stellen. Ich habe zum Beispiel gemerkt, mir taugt, ich habe dann nachher noch in Leonding die Leondinger Akademie für Literatur gemacht und da haben wir so mit Collagen gearbeitet und das ist mir irgendwie gelegen oder einfach als Mittel, um etwas darzustellen. Das würde ich glaube ich on top. Ich finde deinen Zugang zur Literatur deswegen auch aus persönlichen Gründen total interessant, weil du ja, ich unterstelle dir das jetzt, wenn du widersprichst sofort, aber weil dir ja engagierte Literatur, glaube ich, schon wichtig ist. Das ist auf jeden Fall das, wo du herkommst. Du hast eben vorher historisch-journalistisch geschrieben, man kennt dich als wesentliche Mitarbeiterin der KUPF-Zeitung, wo du Kolumnen schreibst, aber durchaus auch so sachlich engagierte Texte, kulturpolitische Texte. Und da ist das, finde ich schon sehr interessant, wie du dann switchst quasi zum literarischen Schreiben. Was du ja auch machst. Also es ist nicht so, was weiß ich, ich mag zum Beispiel einen Erwin Ries wahnsinnig gern, aber das ist nicht wirklich so klassisch engagierte Literatur, wo ein alter Ego referieren lässt auch gern. Und dann gibt es wieder super Action. Also ich liebe das, ich lese das voll gerne, aber bei dir ist da wirklich nur einmal ein Abstraktionsschritt? Ich versuche zumindest, und natürlich, also man merkt es auch an der Handlung, sie ist mir nicht unwichtig, und es ist mir schon auch wichtig, worüber ich schreibe und welche Perspektiven ich sprechen lasse zum Beispiel. Und das ist auch etwas, was ich aus der journalistischen Arbeit kenne, wen intervie sprechen las zum Beispiel. Und das ist auch etwas, was ich aus der journalistischen Arbeit kenne. Wen interviewe ich zum Beispiel oder wer spricht in dem Text? Über wen wird durch wen gesprochen? Und das ist etwas, was in der Literatur halt einfach irgendwie drin gearbeitet ist. Aber wie ist das bei dir? Was würdest du Stimmung, Handlung? Also hauptsächlich Stimmung, dass ich mir in einer Situation vorstelle, wie die, und jetzt ist es aber, jetzt merke ich dann selbst, dass es mir wichtig ist, dass sie einmal etwas tut. Also ich lasse dann die Figuren auch gerne ein wenig, zum Teil, es wird dann eh wieder ironisch gebrochen, aber in dem, woran ich jetzt arbeite, da tut sich jetzt einmal etwas. Und das ist mir eigentlich fast lieber, weil im tatsächlichen Leben ist die Ruhe mir sehr angenehm und viele herumliegen und dann brauche ich aber auch wirklich Handlung. Wahrscheinlich ist das jetzt im vergangenen Jahr nur einmal wichtiger geworden, dass man künstlich ein wenig Handlung ins Leben hineinbringt. Ein klares entweder oder. Nein, ein klares sowohl als auch als Amt. Genau, wir haben jetzt geredet über dein Handwerk, über, ich sage einmal, politische Literatur. Ja. Und ein Satz vielleicht noch, der mir so hängen geblieben ist aus der Vorlesung damals in Leipzig. Egal, ich sage einfach, der Text ist mehr als du und du bist mehr als der Text. Das hat mir dann auch viel geholfen, einfach einmal einen Text irgendwo abzugeben, zu veröffentlichen und einmal weg damit und aus sich damit. Das ist ein guter Satz. Tust du schwer einen Text hergeben? Mittlerweile nicht mehr. Okay. Vielleicht ist das ja wirklich nicht nur einfach das Handwerk selbst, dass man sich die Mittel aneignet, sondern dass man auch lernt, dass man was von sich weg gibt und dann den Text an sich selbst und den LeserInnen überlässt und dort seine Umtriebe zulässt. Also, ja. Genau, und ein bisschen darauf vertraut, dass die LeserInnen eine Hülle da nicht gleichsetzen mit dem Text. Und wenn sie das machen, dann ist das eher eine Geschichte und nicht meine oder so. Und so geht es relativ leicht mittlerweile, etwas Aussicht zu geben. Das finde ich einen ganz interessanten Punkt, weil ich ganz gerne autobiografisch schreibe, weil da habe ich den ersten Zugang und kann mich richtig gut einversetzen, aber ich möchte wahnsinnig ungern, dass die LeserInnen dann glauben, wenn ich schreibe oder wenn sie Elemente davon wiedererkennen, weil ich das als Geschichtel bei einem Bier erzählt habe, möchte ich nicht, dass die mich vor sich sehen. Also da bin ich ganz heikel irgendwo. Ich will nicht als Figur selbst in meine Texte. Für die Lesebühne, ja. Da schreibe ich dann so bewusst gefälschte autobiografische Schassgeschichten, aber in der Literatur, wie geht es dir da? Also ich habe da echt sehr, darum habe ich jetzt da einen männlichen Protagonisten. Also das ist halt immer wieder ein Thema, ich glaube, das beschäftigt viele Leute und mich auch, klar. Aber ich glaube, dass auch das in Romanen oft drinnen steht, dass das fiktional ist. Also wir sind sozialisiert, wir gehen da raus, wir schauen als Menschen auf die Welt und verarbeiten natürlich Sachen. Wir haben auch tatsächlich gelernt, wie man das tut und wie man es vielleicht dann so zusammenbaut. Und man kann sich natürlich dann auch etwas zurechtlegen, dass man wegkommt von sich selber, indem man eben, ich weiß nicht, ein anderes Geschlecht, einen anderen Beruf und solche Sachen einführt. aber es wird halt, wie wir jetzt wahrscheinlich wie im End widersprechen, auch zurecht, aber trotzdem wird immer was drinbleiben von einem selber. Ich habe mir übrigens abgeholfen, indem ich auch im echten Leben ziemlich viel liege. Ich habe jetzt massiv zum Schwindeln angefangen. Das ist auch eine Taktik. Man glaubt mir gar nichts mehr, als dass man mir alles glaubt, wirklich. Jetzt haben wir einen super Literaturblog einmal gemacht, wir bleiben aber bei der Literatur sowieso, die ganze Zeit. Ich wollte dann noch kurz eine Frage stellen, oder vielleicht ist das auch etwas, was sehr anerkennend ist, mehr Anerkennung als Frage. mehr Anerkennung als Frage. Ich schätze dich so ein, dass du keine bist, die jetzt aus dem Elfenturm da Kunst um ihrer selbst willen betreibt, sondern meine Beobachtung aus der ersten oder zweiten Reihe ist, dass du schon sehr kollaborativ denkst. Also vielleicht ist das beste Beispiel eh die Vorbereitung für den heutigen Abend. Du hast einen Einspieler vorbereitet von deiner ehemaligen WG-Mitbewohnerin Anne Hofmann, den wir dann sehr bald, Vorwarnung an die liebe Regie seitens Boris Schuld, den wir sehr bald sehen werden. Und du hast der Lisa-Viktoria Niederberger vorgeschlagen, dass sie schon Teil der Sendung wird, was dann dazu geführt hat, dass sie eh eine eigene Sendung kriegt, hochverdient. Freue mich auch schon. Aber das ist doch dein Zugang, oder? Also Kooperationen, andere zu empfehlen, mit anderen zu arbeiten. Ich glaube, wir können auch vorziehen, dein Prosa-Postkartenprojekt ist auch mit der von uns beiden sehr geschätzten Christa Memmersheimer. Also eben die erste Frage, ist das richtig, die Beobachtung, dass Kollaboration your way of the work ist? Ja, auf jeden Fall. Und ich würde Partizipation dazu fügen. Also ich habe mir tatsächlich für heute, weil der Boris schon gesagt hat, dass im Studio 17 so gearbeitet wird, dass das Produktionsthema ansprechbar ist, sichtbar ist. Es gibt ja immer so diese Versuche, Barrieren abzubauen zum Publikum und ich habe kurz überlegt, ob ich das dann Suche nach Kooperationen zu anderen KünstlerInnen oder VermittlerInnen bin und da einfach schaue, was sich ergibt. Weil ich gerne mit anderen zusammenarbeite. Das ist, glaube ich, auch sinnvoller. Also ich möchte jetzt da gar nicht das abwerten, wenn jemand im Elfenbeinturm sitzt und dort was Cooles schreibt, ich finde ja auch so ganz eine experimentelle Prosa, die sich gar nichts scheißt um irgendwelche Referenzen oder Gebrauchstexte, finde ich an sich schon einen poetischen Akt, aber ich glaube dann haben wir beide doch einen ähnlichen Zugang. Ich arbeite auch gerne alleine. Ich bin gerne alleine und es funktioniert für mich gut, wenn es so ein bisschen ausgewogen ist. Apropos Kollaboration, es sind Blank-Postkarten. Das ist das neue Projekt, eines der Projekte, an dem du arbeitest. Prosa, schreib mir was, schreib mir eine Karte, ihr arbeitet an einem Workshop und es geht ein bisschen in Richtung Auseinandersetzung mit Tourismus. Was hat es damit auf sich? Ich habe eben angefangen zu überlegen, was kann man vermittlerisch machen und bin dann irgendwie auf das Postkartenformat gekommen, recht schnell. Und bin jetzt eben mit der Christa Milmersheimer, einer Vermittlerin, Kollegin, wir werden im Herbst das einmal konzipieren, denken aber schon laut darüber nach, so grobe Ideen sein, dass man Leute zusammenhält und die rausschickt, mit irgendwelchen Beobachtungsanregungen und dann kommen sie zurück und schreiben kleine Texte auf so Postkarten, die vorne, schauen wir mal, vielleicht gestaltet sind. Ich habe gestern mit Anne Hofmann, die diesen Kurzfilm, kann man sogar sagen, zu dem Einspieler, der nachher kommt, die hat mich auf Mailart gebracht aus dem 20. Jahrhundert, was ich recht anregend finde. Genau, schauen wir mal, was da kommt. Das wird auf jeden Fall, also da wird es vermittlungstechnisch, wird es früher oder später was geben. Und dazu bewirb ich mich um Residencies und schreib das dann als Konzept rein, dass ich das machen möchte. Du kennst das als Künstlerin, wo du vor Ort bist und dich dann einfach mit dem Ort auseinandersetzt. Und ich habe jetzt tatsächlich eine Zusage gekriegt. Ich bin heuer Medienstipendiatin der Nationalparks Austria und bin irgendwann im Sommer zwei Wochen in den Donauauen und werde an diesem Postkartending-Server ein bisschen weiter arbeiten und mich mit der Christa und der Anne gut rücksprechen und genau schauen, wo das hinführt und was da rauskommt. Jetzt kommt wirklich die Überleitung zum Einspieler. Anne Hofmann, du hast sie gebeten, dass du diesen Kurzfilm zur Verfügung stellst. Das ist eh der Link zu Hatem, wo ihr beide arbeitet, also Christa Mömersheim und du. Die Vermittlung der NS-Zeit, beziehungsweise auch Bezüge, die auch für die Zukunft vielleicht noch wichtig sind. Und sie hat aber unter anderem, das war dir wichtig, thematisiert die Nicht-Aufarbeitung oder Aufarbeitung der DDR-Geschichte. Da gibt es Überkreuzungen quasi zum Historischen. Also ja, das war nicht auf meine Bitte, sondern Anne beschäftigt sich mit der DDR, mit der Geschichte der DDR und mit der Geschichte der Geschichte der DDR und hat auch vor kurzem ein Gedichtband herausgegeben. künstlerische Ebenen unterwegs und genau, weil ich habe sie anhand von dem gebeten und weil ich eine Art Kunst zu machen recht gern mag, was zu machen und sie hat dann gemacht und das werden 1990 in Klammern 2020 und 2016, Gedichte. Ja, dann lieber... Also 1990, sie hat das gestern am Telefon beschrieben, so ist Zwischenzeit nach der Wende, wo keiner wollte irgendwie zurück in die DDR und aber nach vorne in den Kapitalismus wollte man auch nicht und darum diese Jahreszahl, die recht gehypt worden ist und deswegen auch ausgeschrieben 1990 und nicht als numerische Zahlen genannt. Der Kapitalismus ist eine Sau. Lieber Boris, das ist das Stichwort. Ja, mein Stichwort ist, dass ich mich dazu verstehe. Nein, Kapitalismus ist eine Sau. Bitte den einspielen. Moment. The pattern is the pattern. Jetzt hat es gemutet. Denkste. Ihr könnt reden. Die Parole ist die Prognose, ist von der Rolle. Die Diagonale zerschneidet die Welt in die Welt der Diagonose und der des Vergessens. Was besser schmeckt als ein Versteckspiel mit Messern auf Rollen, die allen gefallen wollen. Ich steh auf der Rolltreppe, roll mit den Augen. Auf der Überholspur rollt etwas von früher. Wie über mich rüber. Ich halt mich am Handlauf mit Handlungsanweisungen auf. Meine Hand weiß auch nicht. Ein Irrlicht glimmt zwischen den Fingern. Ich hab eine Handvoll zu tun mit dem Rauch. Die andere schreibt NVE in die Luft. Das heißt auf Französisch, dass wir noch am Leben sind. Anna und Hannes und Max und ich auch. Still loving anti codes? 2019. Ich schreibe neun Texte frei nach Watzlaw Havel. Klammer auf. Eben nicht. Weiterhin unfrei. 8. All das, was du hier siehst, ist die Wirklichkeit. Сухун. Н, И, Ш, Т. Д, А. У, Н, Д. В, И, Р. К, Ы, Н, Н. Э, Н, Э, З. E E S N U R Versuch über die Unmittelbarkeit. Jeder lässt was weg im Vorüberziehen. Einzeiger, Maulfauler, vor den Liedern sterben die Söhne. sterben die Söhne. Heute sind wir gut dran, da uns das unten nicht doch kam, so interessant genug gelobt und jugendlich zur rechten Zeit. Für's Nachmachen der Treppohr muss wehtun, die Stiefel nicht unbequem sein fürs Schlechtgehen. Die Kluft hat Innenstadtverbot oder wird belegt mit 13 Stunden Stillstand. Sonst gibt's was. Mit so einem Knall haben wir einen Schuss weg. Erwartungen, die uns blüht. Und die Jugend forscht weiter. Laf, laf, laf. An einem Sonntag zwischen Mikrowelle und Zoo, beziehungsweise Tisch und Rosenthal, beziehungsweise Tram und Toilette den Gang unter links, fiel es mir, Außentemperatur 30 Grad, geplante Sonnenuntergang 21.26 Uhr, insofern schwer, ein Gedicht zu schreiben, als dass meine ganze poetische Energie vor Kurzem einer schlimmen Verliebtheit zum Opfer gefallen war. Seitdem war ich nur mehr in der Lage, Musik zu hören. Manchmal ging ich auch laufen oder nahm ein Bad oder aß weinend ein Brot. Den Vormittag hatte ich komplett am See verbracht, mit einem Buch als Schutz gegen Mücken und Hunde, die treuherzig ihre Stöckchen vor mir ablegten. Um 18.11 Uhr entschied ich dann, dass es wohl besser wäre, zukünftig sein Herz nicht mehr an Pornostars zu hängen und fing doch noch an, ein Gedicht zu schreiben, das von nichts als einem grundlos glücklichen Waschbären handelte. glücklichen Waschbären handelte. Der grundlos glückliche Waschbär. Herrliches Schlussbild dieses Einspielers. Kein Übergang zum nächsten Themenblock, den wir haben, aber das finde ich sehr gut. Ah doch, der grundlos glückliche Waschbär ist die perfekte Überleitung zum Waschecht. Das stimmt, aber ich mag eine Ergänzung noch machen. Hauptsache ich habe die Überleitung gemacht, dann kannst du wieder zurückführen. Genau, nämlich zu dem, was du vorher angeschnitten hast, so diese Vergangenheit in der Mitte von den Gedichten, in dem Gedicht von Arne Hofmann, in der Inszenierung da jetzt mit diesem Baustellenbild, dieses Bild in Bild, ist so quasi dieses Suchen nach einer Sprache, wie spricht man über Erinnerung und da gibt es eben die Parallele, also ich würde es nicht gleichsetzen, aber wo sie die Anne und ihre Kolleginnen sehr viel mit, wie wird in der DDR nicht über Vergangenheit gesprochen und das ist eben das, was uns in Hattheim oder überhaupt in Österreich sehr viel beschäftigt, weil da über den Nationalsozialismus sehr viel nicht gesprochen wurde bzw. wird und einfach so dieses wie erinnert man, wie vermittelt man Geschichte und so weiter, das sind einfach so Themen, die da jetzt wieder größer geworden sind. Naja, weil ja, das würde jetzt locker überführen in den nächsten Abend, wo du auch da sitzen könntest als Vermittlerin, wäre wirklich interessant, weil ja jetzt die Vermittlungskonzepte der NS-Geschichte sich wahrscheinlich relativ stark verändern müssen oder da ist jetzt auch gerade einiges im Umbruch. Vielleicht einfach auch Projektgeschichte, in Hattheim, das heißt nebenan oder es läuft nach wie vor, wo es so um das Umfeld geht oder es gibt ein internationales Projekt, das heißt einige waren Nachbarn, NachbarInnen, das heißt so diese, die normalen Leute quasi und wo man so forscht danach, wie so, waren denn die Leute so, dass sie nichts gemacht haben, was wir vielleicht erwarten, oder sie wünschen, dass wir es gemacht hätten, oder wieso haben sie denn zugestimmt, und da in diese KollaborateurInnen, in diese Richtung, und ein paar Entwicklungen gehen in die Richtung einfach, ich mache jetzt gerade mit der FÖST in Kooperation mit Lentus und Nordico ein Projekt, wo wir, schauen wir mal, wahrscheinlich mit FÖST-Lehrlingen arbeiten und wo es gemeinsam mit einer bildenden Künstlerin, Cécile Belmont, die im öffentlichen Raum arbeitet und wo es so darum geht, dass die Leute ähnere Bezüge zum Nationalsozialismus haben, die ganz vielfältig sein können. Also wo wir auch mal zum Fragen anfangen können, was hat eigentlich die NS-Zeit mit mir zu tun, wenn ich jetzt von ganz vorn nochmal zum drüber nachdenken anfange. Das sind so Fragen, die stören mich gerade recht viel und wenn man das so mal wirklich offen angeht, kommen da sehr spannende Sachen raus. Ich sag's jetzt gleich noch, Regisseur Boris Schuld, machen wir mal einen eigenen NS- Erinnerungsabend, Vermittlungsarbeitsabend. Wieder zum glücklichen Waschbär, genau das Gescheh da. Nein, weil ich habe jetzt eine bessere Überleitung zum Waschecht. Wir sprechen über die Vergangenheit. Vom Waschecht hat bereits 40 Jahre auf dem Buckel. Das reicht zurück in einer Zeit, wo man noch überhaupt nicht über die Nazi geredet hat. Und jetzt zum Glück schon. Und zum Glück haben wir Waschecht. 40 Jahre, das ist nicht nichts. Herzliche Gratulation. Da gibt es eine Publikation dazu, die ist zum zweiten Mal jetzt schon erschienen, die ist auch noch brand new. Da hast du einen Text drinnen geschrieben. Und du auch. Ich habe auch einen Text drinnen geschrieben, so hätte ich den meint. Du hast nämlich gewünscht, explizit, dass ich auch einen Text vorlese. Weil ich nicht alleine so Sachen machen mag. Und du bist ja auch ein Profi. Wenn du schon da bist. Wenn ich schon da bin. Da kriege ich dann mehr Honorar, gell? Wenn ich literarisch auch noch... Kuchen. Passt. Ich möchte mein Brot nicht mit Tränen essen, sondern ich mag stattdessen Kuchen essen. Dann lese ich das meine vor und übergebe dir dann nachher gleich einmal das Wort, weil das coole ist ja dann, wenn du diesen Text vorgelesen hast aus dem Druckrecht, aus dem neuen, haben wir die Überleitung geschafft zu unserem wahren Leidenschaftsthema, nämlich die Berge. Ist das der weitere Fahrplan, mit dem du sehr gut, also, dann darf ich jetzt vortragen meinen Text, eine kurze Kelumne. Herr mit dem schönen Leben, ihr guten Menschen von Wels, der Frühling steht vor der Tür, die Natur ist gamsig auf einen Neubeginn, Frau Sonne leuchtet durch die Putzenscheiben und zeigt mir den verstaubten Überfluss meines Daseins. Da schwant mir, dass das alles eigentlich weg kann. Die Geo-Häfteln aus den 80ern, die beigen Wählscheibentelefone, die Klapperl, die nie wieder trendy werden dürfen, die fünf Festmeter Leitsordner voller Studierzeug. Zwar träumt mir oft, dass mir der Magistratitel aberkannt wird, weil man mir draufgekommen ist, dass ich zu wenig Stempelmarken in meinem Diplomzeugnisantrag gepickt habe, aber wahrscheinlich hilft da die Konfrontationstherapie, nämlich ungeschaut ins Altpapier. Während ich meinen Besitzstand ungnädig taxiere und ahne, dass ich die viele Entsorgungsarbeit wahrscheinlich prokrastiniere, schießt mir ein, dass es kein aufgeräumtes Leben im Unordentlichen geben kann. Mit einem Mal zerreißt der Verblendungszusammenhang wieder Zentralraum, Hochnebel gleich nach dem Tunnelklaus. Der Scheißkapitalismus ist schuld, dass mir die Zimmer zu klein werden. Wer flutet mich denn ständig mit Warenangebots-Tunamis? Wer drängt mich zur Erwerbsorgie? Wer nervt generell wie Sau? Privateigentum will bezahlt werden oder man muss zumindest immer nett zu den Erblassern sein. Unter drei Gedichten und Blumenstreusen jährlich begeht man groben Undank und muss die vierte Klasse Volksschule wiederholen. Besitzt man das Zeug endlich, muss man es täglich dreimal abstauben oder entwesen oder neue Batterien reintun oder alle sieben Jahre neu streichen. Ob man sorgsam mit seinem Zeug umgeht, ist aber wurscht, weil es eh im nächsten Quartal obsolet ist und man keine Druckerpatronen mehr dafür kriegt. Total autobiografischer Text. Verschenken ist keine Option, weil man damit den Empfangenden den Charakter verdirbt und das Problem nur verschiebt. Den Leuten, die nichts haben, hilft man nicht, indem man die zu eng gewordenen Hose in den Humana-Container stopft, sondern nur durch eine schöne neue Revolution. Misten wir doch diese Wirtschaftsordnung aus, die müffelt gewaltig. Weil 2021 das Jahr der Lösungsorientierung ist, kommen hier drei Vorschläge mit Dringlichkeitscharakter. Erstens, mindestens zwei Quotenmänner in den Vorständen der multinationalen Mischkonzerne. Mehr sind aber nicht erlaubt. Zweitens, entschlossene Bekämpfung der Kapitalakkumulation und gerechte Beteiligung der globalen Gesamtbevölkerung an den Produktionsmitteln. Drittens, weniger Hackeln ist gleich weniger Stress, ist gleich weniger Stimmungsreparatur durch Konsum und das lindert auch die Angst vor der chinesischen Machtübernahme. Danke liebe Damen und Herren, das war mein literarischer Beitrag, mein literarisches Geschenk an dich. Danke. Und du hast aber was eigentlich schöneres geschrieben, weil du bist Bergsteing gegangen. Hast du ein eigenes oder? Ich nehme das. Das ist der Samstag. Danke. Aber dann darf ich auch als Einleitung einen Kuchenspruch sagen, nämlich wir wollen nicht ein Stück vom Kuchen, sondern die Hälfte der Bäckerei. Nein, die ganze. Die ganze nehmen wir auch, ja. Ich habe es nämlich nachgeschaut letztens und ich wollte die ganze immer eigentlich merken und dann die meisten gehen mit der Hälfte interessanterweise. Die Hälfte ist ja demografisch nicht gedeckt, weil wir Frauen ja 52 Prozent sind. Gute Einleitung für das Eichhörnchen. Das werden sich die Leute merken, sagt der Mann und beißt von seinem Jausenbrot ab. Ich nicke. Zum Glück gab es bei mir die Hackler-Innenregelung noch, sagt er. Ich bin in der Woche sicher einmal hier heroben auf der Geißwand. Super wäre, wenn alle überhaupt weniger arbeiten würden, sage ich. Er sieht mich an. Darum geht es mir nicht, sagt er und schüttelt den Kopf. Wir schauen beide auf den Nebel hinunter, dann gehe ich weiter. Nebel hinunter, dann gehe ich weiter. Eine Stunde später sitze ich am Farnorgupf auf einem Baumstumpf. Die Stelle, wo das Gipfelkreuz der Geißwand ist, liegt noch immer genau über dem Nebel. Ich kann nicht erkennen, ob der Mann noch dort am Bankerl sitzt. Die Beine habe ich angewinkelt, mit den Armen die Knie umschlungen, die Wanderschuhe auf den Fersen aufgestellt. Da trippelt ein Eichhörnchen hinter einem Baumstamm, der am Boden liegt. Ich sitze, versuche ganz still zu sein, ziehe die Zehen weiter zu mir, spanne sie an. Das Eichhörnchen kommt hinter dem Baumstamm hervor und in meine Richtung. Ich will es nicht verschrecken, versuche ruhiger als ruhig zu bleiben. Es bemerkt mich aber gar nicht, schnüffelt dort und da, führt seine Pfoten zum Maul, es kommt näher. Riecht es den Humus in meinem Rucksack? Essen Eichhörnchen sowas? Brot auf jeden Fall, oder? Es ist schon ganz nah. Anspannung in meinen Handgelenken, Oberarmen, im Unterkiefer. Jetzt ist das Eichhörnchen direkt vor mir. Was macht es da? Es umkrallt meinen Wanderschuh. Meine Ruhe ist weg. Das Eichhörnchen klammert sich von unten an die Schuhsohle. Ich spüre den Druck von unten am Fußballen und von oben die Pfoten mit den Krallen auf meinem Vorderfuß. Ich schüttle meinen Fuß, mit den Hinterpfoten hält sich das Eichhörnchen auch gut fest. Beißt es in die Schuhspitze, ich schüttle von rechts nach links gegen die Vorderpfoten des Tieres. Der Puls geht weiter nach oben. Eine Orchkatzelattacke und ich ganz allein mitten am Berg. Ich beutle den Fuß immer weiter und endlich lässt das Eichhörnchen los. Es wird ein Stück weggeschleudert, hält den Schwanz nach oben und federt die Landung mit drei Pfoten am Boden ab. Stabilisiert mit einer Vorderpfote in der Luft, sieht aus wie eine Superheldin, die gleich abspringt und die Welt vor dem Leistungsdenken rettet. Die Superheldin hält inne und fixiert mich mit ihrem Blick. Dann huscht sie davon. Ich atme durch. Und jetzt haben wir den Riesenvorteil, dass die Autorin auch wirklich anwesend ist. Die Artist is present. Ist das wirklich passiert? Ja. Völlig irre. Beim Wandern von einem Orchkatzl attackiert zu werden? Ich habe es nicht, also ich habe es dann relativ schnell niedergeschrieben. Ich habe seit Lockdown 1 eine Signalgruppe mit zwei Freundinnen, die heißt Tier des Tages, wo wir uns zu Beginn wirklich täglich und mittlerweile, wenn es halt passt, Tiere nominieren für den bestimmten Tag und ich habe relativ schnell das Eichhörnchen einmal nominiert und die Geschichte so in Ansätzen eingeschrieben und das dann nur ein bisschen geformt und gerahmt und so. Ich glaube, die künftige Germanistik muss sich mit dem auseinandersetzen, muss sich auseinandersetzen oder sie wird nicht sein. Schriftstellerinnen, die sich über Tiere austauschen. Ich habe mit Anna Weidenholzer, sie hat ein Abo bei mir, einmal im Monat kriegt sie eine ganze Latte über WhatsApp. Tierbegegnungen Meindl, von Meindl für Weidenholzer. Und ich glaube, da möchte ich eigentlich wieder geboren werden als Germanistin, werde es wieder machen, wenn wir dann Tierbilder anschauen. So, jetzt sind wir aber bei dem wirklich, wirklich Wichtigen. Wir sind bei den Bergen angekommen. Du schreibst ja nicht nur über die tatsächlich stattgefundene Orchkatzl-Attacke, sondern du gehst viel in die Berge. Jetzt möchte ich ungern so Phrasen sagen wie, sind die Berge deine Kraft? Aber leider kommt es wirklich auf das aus. Ich überlege jetzt gerade, wie ich das jetzt ein bisschen pfiffiger formuliere. Genau, nein, die Berge. Warum wandern? Warum tut man sich das an? Man geht rauf und dann muss man wieder runter. Mir geht es übrigens oft so, wenn ich bergab gehe, denke ich mir, wer ist die so raufgegangen? Was soll ich das für einen Sinn haben? Ja, du machst das schon viel, viel länger. Wieso machst du das so lange? Beim runtergehen frage ich mich das wirklich jedes Mal wieder. Nein, aber geht es dir so, du hast ein Jahr in Leipzig gelebt, wie ist das möglich, in Leipzig zu leben, in einer schönen Stadt, aber geht ein Jahr ohne Berge? Also ich gehe noch nicht so lange in den Berg. Ich habe glaube ich tatsächlich aufgrund von so einem problematischen Zugang zu Heimat die Berge eher, also ich war als Kind viel in den Bergen und habe es dann in meiner Jugend eher ausgeblendet. Und ich habe in Leipzig einen Blick auf Österreich gekriegt, der so aus der Distanz, ich habe gestern Leander Fischer etwas Ähnliches gesagt, wie er in Norddeutschland war, dass man erstens ganz viele Verstrickungen erkennt. Und ich habe nach Leipzig dann recht bewusst wieder im Lern- und Gedenkgott-Stadthal zu arbeiten begonnen, weil ich mich mit Jugendlichen austauschen wollte, weil ich einfach wissen wollte, wieso in dem Land die Leute so rassistisch und so rechts sind. Aber ich habe auch gemerkt, die Berge sind cool. Aber ich habe auch gemerkt, die Berge sind cool. Ich bin in Leipzig, meine ersten Wanderungen im Elbsandsteingebirge ist dort östlich von Leipzig gemacht und dann in Österreich angefangen zum Füllen in die Berge. Ich meine, Respekt, man kann Elbsandsteingebirge zum Klettern sehr moralisch abgesichert, aber als Ersatz für die Berg. Zum Glück hast du jetzt einen viel interessanteren Strang eingebracht in die Bergdebatte, bevor es dann wirklich zu Wandertipps abflacht. Der problematische Heimatbegriff. Das finde ich voll interessant, weil gleichzeitig ist ja, ich weiß nicht, dir wird es wahrscheinlich auch so gehen, man geht dann wandern und dann steht man da und sagt, es ist aber wirklich so schön. Und man sich denkt, ja, ich will ja diese Heimat lieben und ich will das auch einfach ungebrochen schön finden, weil es ist wirklich, Gott sei Dank, es ist einfach fetzenschein. Aber geht es dir so, dass du jetzt dabei bist, diese Heimat zurückzuerobern, also sie den Rechten wegzunehmen? Also da kann ich auf jeden Fall etwas abgewinnen, dass man diesen Heimatbegriff nicht den Rechten überlässt. Weil die haben ja die Berge auch nicht hingestellt. Ich meine, da braucht niemand stolz sein, die Berg hat. Da habe ich immer so ein Erntedankfest, so im Oktober, da mache ich dann so eine Art Gebet an die segensreiche Wirkung der alpiten Gebirgsauffaltung. Geologie, das ist für mich ganz was Wichtiges, da sage ich einmal im Jahr wirklich intensiv Danke. Aber da braucht man nicht stolz drauf sein, sondern nur dankbar. Nein, weil es läuft für die, also das mit der Heimat, wenn ich das nur höre, und dann sehe ich schon so verschwitzte Lederhosen und denke an Gaberl Jesches Scheidlknien und die Madl nimmt Dirndl. Schaffen wir das innerhalb der nächsten paar Jahre, dass wir die Rechten die Bergweg nehmen? Soll man sich das vornehmen? Kann man auf jeden Fall sich überlegen, wie man die Berge zugänglich macht für diversere Gruppen. Ich finde auch drinnen herumwandern kein Problem. Es sind einfach alle da. Aber mich ärgert das so, wenn man sagt, da ist so schön und das sollte es kein gut sein, so ein Traum, dass man dann automatisch so eine Heimat-Gefühlsduseligkeit hat, die einfach immer ungut um einen kommt. Und man hat ja auch dieses Gespräch am Gipfel ist ja in so einer ähnlichen Form auch passiert und man hat dann, glaube ich, in die Berge eine gute Gelegenheit mit Leuten in Kontakt zu kommen, mit denen man sonst nicht redet und hat da eine Atmosphäre, in der alle gewillt sind, nicht sich zu attackieren oder so, wie dem man sonst nicht redet und hat da eine Atmosphäre, in der alle gewillt sind, nicht sich zu attackieren oder so, wie das vielleicht sonst passieren würde. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich schon relativ oft alleine in die Berge gehe, teilweise auch mit anderen, aber ich mache das schon auch, weil ich mich ruhig haben will. Ich rede recht viel oder tue eben so vermittlerische Sachen im Beruflichen und brauche das dann auch nicht immer in die Bergtonne noch heim. Da kann ich ganz gut anknüpfen. Ich wollte halt trotzdem die Berge ein bisschen literarisch überhöhen. Du hast noch ein Buch, das geht sich noch super aus. Du hast Nan Shepard, der lebende Berg, du hast ein Buch mitgenommen. Genau für dich habe ich das mitgenommen. Vorsichtig bewegen, dass ich die Tonanlage nicht zerstöre hinter mir. Du hast eine Passage vorbereitet, ich gebe es dir jetzt einfach wieder, wir haben desinfizierte Hände. Hände? Genau, das Buch besteht aus zwölf Kapiteln und diese unterteilt sind in Tiere und Plateau. Es spielt in den schottischen Kerngormen Shepard hat so Zugänge wie, dass sie, sie hat das Buch Ende vom Zweiten Weltkrieg geschrieben, es ist dann später veröffentlicht worden und sie schreibt zum Beispiel, ihr geht es nicht um den Gipfelsieg jetzt zu erreichen, sondern für sie ist auch dieses Plateau quasi der Gipfel und sie hat recht eine gute Art Dinge zu beschreiben. Und ich habe das Kapitel, das heißt die Sinne, ich habe es ein bisschen zusammengestrichen und werde ein paar herausgreifen. Darf ich dir dann gleich noch die Überleitung mitgeben, während du liest? Also du sollst jetzt natürlich nicht zu viel an was ganz anderes denken, aber das war dann einfach so für mich schön, es kommt dann die Schlussfrage, aktuelle Literaturtipps von dir für uns, dass wir was ordentliches noch zum Lesen haben, während die Osterfeiertag, dass wir nur schnell vorher, vielleicht zum Haas, hinrennen und Bügeln einkaufen. Das gebe ich dir jetzt mit. Damit ich die ganze Zeit nachdenke und, genau, was magst du denn lesen? Also, weißt du was, wenn du merkst, du kannst dich nicht konzentrieren, dann machen wir das so wie zwei Pilotinnen, die während dem Flug tauschen. Passt. Die Sinne. Wenn ich Körper und Geist so diszipliniert habe, dass sie zur Ruhe kommen können, muss ich sie ebenso zur Aktivität disziplinieren. Ich muss mich der Sinne bedienen. Für das Ohr ist das Wesentlichste, was es hier hören kann, die Stille. Das Ohr der Stille zu neigen, bedeutet zu entdecken, wie selten es sie gibt. zu neigen bedeutet zu entdecken, wie selten es sie gibt. Immer bewegt sich etwas. Auch wenn die Luft ganz ruhig ist, gibt es immer das Fließen des Wassers und das ist ein Geräusch, das einem hier oben kaum abhanden kommen kann, obwohl man sich auf vielen felsigen Abschnitten des Plateaus oberhalb der Wasserläufe befindet. Aber hin und wieder tritt ein Moment ein, in dem fast völlige Stille herrscht, und lauscht man ihr, lässt man die Zeit hinter sich. Solche Stille ist nicht einfach die Abwesenheit von Geräuschen. Sie ist wie ein neues Element, und wenn das Geräusch des Wassers noch als leises, weit entferntes Murmeln zu hören ist, so ist es nicht mehr als der letzte Zipfel eines Elements, das wir verlassen, so wie der letzte Zipfelland am Horizont für den Seemann. Solche Momente ereignen sich im Nebel oder bei Schnee oder in einer Sommernacht, wenn es zu kalt für die Insektenwolken ist, oder in der Dämmerung eines Septembermorgens. An Septembermorgen atme ich kaum. Ich bin ein Bild in einer Glaskugel. Die Welt ist freischwebend und ich in ihr. Einmal in einer Nacht von solch klarer Stille, weit nach Mitternacht, als ich vor meinem Zelt wach lag und meine Augen auf das Plateau gerichtet waren, über dem noch ein Nachschein von Licht hing, hörte ich in dieser Stille einen sachten, einen kaum wahrnehmbaren dumpfen Aufschlag. Doch er brachte mich dazu, mich umzudrehen. Da saß auf der Zeltstange ein Waldkauz und starrte auf mich herab. Ich konnte gerade so seine Gestalt gegen den Himmel ausmachen. Ich starrte zurück. Er drehte seinen Kopf, fasste mich erst ins eine, dann ins andere Auge, dann verschmolz er so geräuschlos mit der Nachtluft, dass ich, hätte ich ihn nicht beobachtet, sein Verschwinden nicht bemerkt hätte. Eine mitternächtliche Eule gehört zu haben, das war etwas Seltenes, ein kleiner Triumph. In trockener Luft schrumpfen die Berge, sie wirken dann weit entfernt und harmlos, doch in feuchtigkeitsgesättigter Luft rücken sie vor, eindringlich und gewaltig, und bei Nebel haben sie die Qualität eines Albtraums. Das liegt nicht nur daran, dass ich dann nicht sehen kann, wohin ich gehe, sondern auch daran, dass der kleine Fleck Erde, den ich sehe, aus seiner vertrauten Umgebung herausgelöst ist und ich ihn nicht wiedererkenne. Nichts ist so geisterhaft wie Nebel über dem Schnee. Nebel kann jedoch seltsamerweise auch die Täuschungen des Auges korrigieren. Ein leichter Nebel, der über einer Bergkette liegt, lässt die Abstufungen von Höhe und Entfernung in dem hervortreten, was zunächst wie ein einziger Berg erschien. Man erkennt einen näheren und einen entfernteren. In ähnlicher Weise grenzt das spiegelklarer Wasser eines Lochs die Erhebung des Landes schärfer voneinander ab, so dass die relative Entfernung und Höhe in einem für das Auge so irreführenden Durcheinander von Bergen in der Spiegelung durch das Wasser deutlich werden. Das Auge unterliegt noch anderen Täuschungen, die von der eigenen Position abhängen. Wenn ich auf dem Rücken liege und über den Garp Quire zu den Geröllhängen oberhalb des Loch an Uen schaue, sehe ich sie waagerecht da liegen, genauso wie der Lurche befindet man sich direkt unter ihm, eine horizontale Ebene mit aus ihr aufragenden Felsmassen zu sein scheint. In einem Jahr schlugen wir unsere Zelte unter der Wölbung des Berges oberhalb von Tuluk Gru auf, auf der anderen Seite der Kerngorms. Wir blickten auf ein ansteigendes Feld und auf die wie direkt darüber befindliche ganze Bergkette, abgeschnitten bei etwa 800 Metern. Das dazwischenliegende Moor und der Wald waren verschwunden. Wie ich so Nacht für Nacht vor dem Zelt lag und das Plateau im letzten Licht leuchten sah, hatte ich das seltsame Gefühl, tatsächlich selbst dort oben zu sein. Mein Feld schien sich auf gleicher Höhe zu befinden, auch ich war in das Nachglühen des Lichtes getaucht, das nur noch auf den Gipfeln lag. Die Augen halb geschlossen zu halten, kann ebenfalls die Ausprägungen dessen verändern, worauf ich blicke. Über das Gras verstreute weiße Blumen gleißen, durch halb geschlossene Augen betrachtet, in scharfer Klarheit auf, als ob sie plötzlich aus ihrem Hintergrund aufgesprossen wären. Solche Täuschungen, die davon abhängen, wo sich die Augen befinden und wie sie gebraucht werden, veranschaulichen die Tatsache, dass unser gewöhnlicher Blick auf die Dinge nicht notwendigerweise richtig ist. Er ist nur eine Möglichkeit von unendlich vielen und einen unvertrauten Blick zu erhaschen und sei es nur für einen Moment, stellt uns von Grund auf in Frage, aber gibt uns auch neue Sicherheit. Frage, aber gibt uns auch neue Sicherheit. Es ist eigenartig, aber belebend. Unmöglich, mit einer Welt abzuschließen, die sich so verhält, wenn ich mich bloß auf die eine Seite oder den Rücken drehe. Zurecht eine Empfehlung. Der lebende Berg, Nann Shepherd. Ich habe den Wunsch jetzt spätestens entwickelt, dieses Buch zu besitzen. Es ist wirklich geglückte Landschaftsbeschreibung, einfach Landschaftsbeschreibung in ihrer Relevanz zu zeigen, ohne dass es irgendwie kitschig ist und ich meine beäugt von einem Waldkotz. Und ich meine beäugt von einem Waldkotz. Und das ist ja auch so, ich habe es auch deswegen ausgeführt, weil es so landet bei diesen Wahrnehmungen und wie man die Welt wahrnimmt. Und Kitsch ist, das war mir vorher auch nicht so bewusst, aber Kitsch ist halt total verpönt in der Literatur, habe ich gelernt. Und man versucht halt Wege zu finden, wie kann ich etwas beschreiben, was schon viel oft beschrieben ist, wie kann ich es auf einen neuen Ort, oder beschreibe es halt dann nicht und lasse das weg. Und ich finde, sie macht das auch total gut und sie bringt das auch immer wieder ein, mit diesem Blick, wie wir auf die Welt werfen und wie finde ich heraus, was ist meiner und wie kann ich den verändern. ist meiner und wie kann ich den verändern und genau. Super Text, danke. Literaturempfehlungen, es muss jetzt nicht ganz aktuell sein, weil das erledigen eh die Zeitungen, aber so ein, zwei Sachen, die man, womit man sich jetzt den Osterlockdown versüßen könnte. Laura Freudenthaler macht das total gut, ich sage es jetzt nicht, welche Situation, aber sie hat in die Königin Schweigt Situationen drinnen, die man kennt und sie schafft es, dass sie es auf einen komplett neuen Ort beschreibt. Ich habe auch die Geistergeschichte von ihr super gefunden. Genau, die Geistergeschichte habe ich auch sehr gut gefunden. Genau, die Geistergeschichte habe ich auch sehr gut gefunden. Genau. Also weiß ihr da auch sehr viel um das, wie sie gearbeitet geht? Und somit, wie kann man ein Wort ins Wanken bringen oder wie kann man durch Text etwas verunsichern? War Ihr erster Herangehensgedanke, wenn ich das richtig verstanden habe. Angela Lehner, Vaterunser, glaube ich, heißt das Buch. Das googeln die Menschen, Angela Lehner. Raffaella Edlbauer hast du den gelesen? Habe ich nicht gelesen, aber das… Sehr gut, sehr gut. Aber es geht um deine Empfehlungen. Wobei, Raffaella Edlbauer kommt auch mit einem Fisch. Sehr gut. Aber es geht um deine Empfehlungen. Wobei, mach du Empfehlungen, das merkt man eh. Ich lese Skitourenbücher. Ja, wenn zufällig jemand nachschaut, den Rappé der totige Birksführer möchte ich wieder aufgelegt haben. Den Kind die Güte brauchen. Du kannst noch Tipps nachschießen, beziehungsweise man könnte dich auch per E-Mail fragen, ob dir in der Zwischenzeit noch mehr eingefallen ist, weil deine Tipps so fresh sind. Eingeblendet, ich brauche dich jetzt gar nicht fragen, wie man die erreichen kann. Vielleicht sagst du es, vielleicht schaut jemand zu, der nicht schauen kann, sondern die nur hören kann. Schreib mir eine Karte at servus.at betrifft das Prosa-Post-Karten- projekt und tamara.imlinger at servus.at. Da erwischt man die wirklich jetzt ganz direkt. Und sagt Frau Imlinger, ich hätte einen Verlagsvertrag, Sie schreiben so super, zum Beispiel könnte man machen, oder? Das wäre natürlich super, genau. Okay, also tamara.imlinger at servus.at. Und du hast zwei Open-Air Lesetermine, die man wirklich guten Gewissens ankündigen kann, weil es eben Open-Air im Juni ist. So viel Zuversicht, glaube ich. Wo liest du? Genau, ich habe es aufgeschrieben, damit ich es nicht falsch sage. Am 8. Juni mit Stefan Reus. Ach, guter Mann. Genau, finde ich total super. Kennen wir uns aus diesem Improvisationsorchester, wir waren schon auf musikalischen Bühnen gemeinsam. Stefan Reus, weit über die Landesgrenzen hinaus beliebt? Im Garten der Geheimnisse in Strohhalm in Everding und am 11. Juni mit, doch am 11. Juni mit Doris Knecht in Dietach, Steyerland. Und beides von der relativ jungen Kulturinitiative Literaturschiff, die ziemlich ein dichtes Programm vorhaben. Und wo es die Lisa-Viktoria Niederberger, die du schon erwähnt hast, wir haben, die war bei diesem Kupftalk, wie wir da waren, und bei dem Termin vor einem halben Jahr da beim Klogespräch haben wir beschlossen, wir müssen offensiver an VeranstalterInnen herangehen. und der Lisa ist es zu verdanken, dass wir jetzt da quasi supporten bei Literaturschiff-Terminen, was total gut ist. Genau, die haben das sehr offen aufgenommen. Vom Klokersprich zum Literaturschiff und jetzt weiß man, was wir Frauen machen, warum wir immer miteinander aufs Klo gehen, damit wir unsere Netzwerke spinnen und die Weltherrschaft untermauern. Weltherrschaft, Matriarchat, guter ist das, wo man sagt, ja, es lebe das goldene Matriarchat. Du hast das ausgerufen. Ich habe es ausgerufen und jetzt muss nur die Realität noch mitmachen. Jetzt muss nur noch die Bevölkerung daran glauben, aber dich weiß ich schon an meiner Seite. Liebe Tamara, danke fürs Kommen heute. Danke für die Einladung. Es war wieder ein besonders schönes Studio 17, das liegt auch am super Team, Regisseur und Sendungsverantwortlicher Boris Schul. Boris, gibt es irgendwas, was du noch sagen möchtest? Du hast ja nicht zu Unrecht ein offenes Mikrofon. Nein, alles war super. Ich könnte mir die nächsten Sachen vielleicht noch ankündigen. Das habe ich noch auf meiner To-Do-Liste. Das mache ich noch. Und dann möchte ich gern ein Bier trinken. Das ist immer mein Anreiz, dass ich die Sendung beende, weil sonst, die wissen das nämlich, sonst geht es bei mir drei Stunden lang dahin und so schaffe ich es das. Ah, super. Wenn das Bier schon ein wenig klirren hört, dann geh in den Sinkflug. Florian Ettl zu meiner rechten Seite, Nina Dörflinger, der andere, Harald Schermann war heute Publikum. Dürfen wir vielleicht gar nicht sagen, er hat das Ganze zur Party gemacht. Und lieber Boris, ich habe nur den Vornamen, wir haben jetzt einen Medienfachbeauftragten, der in Zukunft schaut, das Medienkulturhaus, nur fresher in die sozialen Medien. Wie ist sein ganzer Name bitte, sag mal du. Markus Niedermann. Danke. Habe ich irgendjemanden vergessen? Ich hoffe nicht. Der Jannis Schwedermeyer. Jannis Schwedermeyer, den habe ich jetzt nicht gesehen, aber er macht auch in Verborgenen so wichtige Sachen. Es taugt mir, wir Frauen sind sichtbar. Und es gibt jetzt auch im Produktionsteam eine Frau. Das finde ich sehr gut. Danke Nina. Nein, ich bin ja... Hm? Habe ich die... Ich habe die nicht erwähnt, dann sage ich es heute noch, Nina Dörflinger. Ich vergesse immer irgendwas, damit es nicht zu perfekt wird. So, aber was ich sicher nicht vergesse, weil ich es einfach auf dem Zettel aufgeschrieben habe, was als nächstes Sie erwartet oder euch erwartet. Wir haben nämlich bereits nächste Woche am 31. März das zivilgesellschaftliche Kollektiv Wales hier zu Gast beim Talk. Da freue ich mich sehr. Am 14. April auch ein Talk mit Christian Kreil über Fake-Medizin und Gurus. Brand Actual und am 22. April gibt es endlich wieder ein Konzert mit Moritz Kollenbauer und Band. Und jetzt gibt es Applaus, hoffentlich von... Was? Das ist falsch. Das ist im Mai. Was meinst du, das ist in der? Ja, ich kann nicht die Termine schon für den Mai sagen. Ich kann gerne alle Termine sagen, weil die Menschen da mit den Terminkalendern schon vor den Geräten zu Hause sitzen. Das ist natürlich das Eindruck. Sie können aber auch einfach auf unsere Homepage schauen. Oder eben jetzt die neue, freshe Social Media Arbeit mitverfolgen. Wenn es uns allen recht ist, dann beende ich jetzt mit großer Freude und Zufriedenheit diese Sendung mit Tamara Immlinger. Danke noch einmal ans Team, danke, dass Sie zuschauen. Liebe Grüße an DorfTV. Und jetzt trinken wir Bier. Danke, und jetzt trinken wir Bier. Danke ihr Lieben. Tschau.