Ja, hallo alle miteinander für den siebten Best of Talk, die wir seit letzten November 2020 veranstalten, weil sich die Best of 2020 durch die Pandemie immer wieder verschoben hat. Schon langsam rückt die Ausstellung näher. Von 11. Juni bis 3. Juli kann man die Best-of in Linz erleben. Und bis dahin haben wir dann eigentlich weitergemacht mit dem Best-of-Talk-Format, weil es einfach spannend war, dass wir diese Verortung, diese Treffen trotzdem möglich machen, obwohl Ausstellungsbesuche bis Februar noch nicht wirklich möglich waren. Und man natürlich auch durch diese ganzen Lockdown-Situationen auch dieses Nahbare ein bisschen vielleicht auch verloren hat, dass man jetzt einfach so auf Tuchfüllung geht. Darum haben wir gemerkt, dass es eigentlich ganz gut ankommt, dass wir uns hier treffen und wenn sich zwei Menschen treffen im Internet, das ist ein Gespräch und wenn so viele Menschen im Internet-Space sich treffen, habe ich gemerkt, dann wird es eigentlich dann doch ein Raum auch irgendwie und insofern freut es mich so viele gäste und so viele gesichter wie noch nie bei einem best of talk begrüßen zu dürfen und ich sag gleich mal hallo in die runde hallo auch zu den zuschauern und genau starte auch gleich einmal wir haben heute die gabi spender zu gast von franzisco carolino wir haben so wie es ha Hagleitner vom Afro zu Gast. Wir haben Laura Pohl zu Gast als Best-of-Teilnehmerin. Wir haben das NOAH Galactica zu Gast mit Joseline Engeler und Ruth Größwagen und Nino Wallisch. Wir haben Cocoland zu Gast, ein Projekt von Masterstudierenden von Interface Culture, die gemeinsam dieser Pandemie trotzend und dem Lockdown trotzend Finnland, Italien überspannend quasi wirklich auch mehrere Räume verbunden haben und so weiter kooperierend arbeiten konnten. Ja und Daniela Bargaric ist auch mit dabei und ich freue mich schon sehr auf diesen Talk. Es ist sehr vielseitig und mit vielen Perspektiven beleuchtet. Hi everyone, thanks for joining this talk today. Thanks for being part of it and thanks for watching. Dann starte ich gleich einmal. Ich habe die Ehre, Gabi Spindler vorzustellen. Hallo, wir haben eh gestern schon telefoniert. Ich war jetzt auch im Vorfeld im Francisco Carolinum und habe mir die momentane Ausstellung angesehen und durfte dich jetzt auch in der Recherche und im Vorfeld, in der Vorarbeit ein bisschen kennenlernen. Und ich finde es total mega spannend, weil sich dein Lebenslauf eigentlich wie eine Kunst- und Kulturreise durch Europa liest, Europa liest, mit vielen Knotenpunkten und Meilensteinen von Belvedere, Pompidou, Guggenheim, Sammlung in Venedig und das Künstlerhaus Bethanien in Berlin. Und genau, wir haben da eh dann ein bisschen gesprochen. Das sind halt quasi so mehrere Stationen. Vielleicht magst du uns da auch gleich ein bisschen was dazu erzählen. Also von Internships bis eigentlich auch intensiveren Kollaborationen und Ausstellungsarbeiten. Schön, dass du mit dabei bist und danke, dass du ein bisschen was von dir auch erzählst im Talk. Ja, hallo an alle, herzlich willkommen. Ich freue mich, danke für die Einladung. Und ja, mein Lebenslauf, das klingt natürlich immer im Nachhinein ganz alles ganz wunderbar und toll. In Wahrheit war es einfach der Versuch, sich immer wieder Neues anzueignen. Ich meine, was das Verbindende ist an all diesen Stationen, ist das Museum, also das Museum, das Ausstellungshaus, das Italien ist kein Museum, ist ein Ausstellungshaus, das Britannien ist kein Museum, ist ein Ausstellungshaus, aber Museen und Kunstausstellungshäuser und das im zeitgenössischen Bereich, in der Kunstgeschichte, der Moderne, das sind so eigentlich die verbindenden Elemente zwischen all diesen Stationen. Es war jede für sich natürlich eine tolle Erfahrung von der wissenschaftlichen Recherche im Pompidou, über die Erfahrung, die ich im Peggy-Gungheim-Museum in Venedig in einem Internship gemacht habe, wenn man da einfach durch alle Abteilungen durchlaufen musste, also von der Garderobe bis zum kunsthistorischen Vortrag, hat man da wirklich alles quasi im Museum kennengelernt in diesen drei Monaten. Und ja, das waren alles interessante Sachen. Künstler aus Britannien war jetzt sozusagen das am höchsten Qualifizierte. Das war tatsächlich ein kuratorisches, das ist ein kuratorisches Austauschprogramm. Das gibt es aber leider nicht mehr das war damals noch so vom punkt finanziert ein kurator ein austauschprogramm und das war natürlich schon sehr sehr spannend vor allen dingen muss ich jetzt ganz ehrlich zu geben auch gegen berlin also ich meine berlin 2006 für ein halbes Jahr, war einfach eine super Stadt. Ich glaube, ich habe nie in meinem Leben in so kurzer Zeit so viele Künstlerinnen und Künstler kennen gelernt, wie in der Zeit in Berlin. Das ist wirklich spezifisch, obwohl man ja in unserem Beruf immer wieder viele Künstler und Künstlerinnen kennen lernt. Aber dort hat das schon irgendwie kulminiert und allein das war schon die Erfahrung wert, dass man einfach so eingetaucht ist auch in eine Szene. Sehr gut, also das war quasi ein kuratorisches Austauschprogramm oder so eine Art Residential. Genau, eine Art Residency eigentlich im Künstlerhaus Bethanien eben. Das ist ja an sich schon ein ganz spannender Ort, weil das ist da mitten in Kreuzberg nicht unbedingt so die einfachste Gegend. Aber das ist eben dadurch eigentlich auch recht spannend, dort zu arbeiten und ja, Berlin insgesamt. Ich habe es gegoogelt, also die Bilder von Bethanien schauen irgendwie spannend aus, aber durchaus auch ein bisschen äußerlich verwandt als eigentlich mit dem Francisco Carolina, würde ich gerade sagen. Ja, es ist beides 19. Jahrhundert, genau. Es hat mich immer wieder in historische Häuser verschlagen, interessanterweise, in meinem Berufsleben. in meinem Berufsleben. Genau. Also du hast dann von 2012 bis 2019 die Landesgalerie geleitet und bist eben jetzt im Franziskus Carolinum. Genau. Was sieht man da gerade? Also wir haben eh schon vorher kurz, also welche Positionen oder welche Ausrichtungen, da gibt es ja glaube ich auch gerade, also ich sitze ganz stark mit Fotografie unterwegs, ihr habt da einen großen Schwerpunkt darauf gelegt. Was sieht man da gerade oder was sieht man generell in Francisco Carolinum? hat jetzt wieder den historischen Namen angenommen. Das muss man vielleicht auch kurz erklären, weil das mag für viele vielleicht ein wenig sperrig klingen, dieses Francisco Carolinum. Ich finde es einen wunderschönen historischen Namen, den dieses Gebäude von Beginn an hatte. Das war der ursprüngliche Name, als es eröffnet wurde. Das ist eine dieser typischen Museumsgründungen des 19. Jahrhunderts. Die wurden damals alle, man kennt vielleicht das Ferdinandeum oder das Joanneum, die wurden alle nach Habsburgern, nach ihren Patronanzen benannt. Und bei unserem Museum war es eben der Franz Karl und deswegen dieser Name Francisco Carolino. Das muss man vielleicht einfach nur kurz erklären, weil es eben das Stammhaus, es ist ja das Stammhaus des Oberösterreichischen Landesmuseums. Also es war damals nicht ausschließlich ein Museum für moderne oder zeitgenössische Kunst, sondern es war eigentlich das Stammhaus des Landesmuseums. Das heißt, es war für alle Sammlungen damals zuständig und die Landesgalerie hatte aber von Beginn an dort zwei Räume bespielt und also insofern gibt es da eine recht schöne Kontinuität. Man hat es auch vorher im Bild gesehen, wie es von außen aussieht. Das ist so ein ganz typischer 19. Jahrhundert-Bau, ein historisches Gebäude, spätes 19. Jahrhundert in dem Fall. Und genau, was gibt es dort jetzt zu sehen? Also es ist seit kurzem eben ein Haus, sehr speziell für Fotografie und Medienkunst. Es gab immer diesen Schwerpunkt, oder es gab schon länger diesen Schwerpunkt am Haus. Das wurde jetzt sehr konzentriert auf diesen Fokus Fotografie und Medienkunst. Und es wurde zuletzt auch, das ist dir vielleicht aufgefallen, wenn du dort warst gestern, es wurde zuletzt auch einiges umgebaut, weil gerade so eine Rückführung zur historischen Substanz sozusagen dort erfolgt. Das heißt, es waren diverse Büros und Archive im ersten und zweiten Stock eingebaut, die sind rausgekommen und das ist zum Ausstellungsraum wieder rückgebaut worden. Also das ist recht schön, weil das natürlich mehr dem entspricht, was es auch historisch war, nämlich eben Ausstellungsräumen. Und was dort gerade läuft, also es laufen dort drei Fotoausstellungen aktuell. Das ist eine von Roger Bellen im zweiten Stock, das ist ein südafrikanischer Fotograf, sehr spannende Position. Dann genauer,er passiert jetzt hier ein Sujet von Roger Bellen. Dann läuft im ersten Stock noch die Aneta Grzykowska. Das ist eine polnische Künstlerin, zeitgenössische Künstlerin, die sehr stark mit Identitäten arbeitet. Die heißt Family's, die Ausstellung und die dritte Ausstellung, das ist jetzt genau, jetzt sieht man die, ein Bild von der, das ist noch Roger Bell, Entschuldigung, das ist noch Roger Bell, genau, das ist jetzt Krasikowska, eine eben polnische, zeitgenössische Künstlerin. Die dritte Ausstellung ist von Lu Yang, das ist eine chinesische Fotokünstlerin, wirklich so ein Shootingstar, wenn man will, der chinesische Szene, gerade ganz im Kommen. Und die habe ich kuratiert, die ist im Wappensaal zu sehen und da müsste es wirklich schnell sein, oder müsste wirklich schnell sein, wenn ihr die noch nicht gesehen habt. Die ist nur noch bis Sonntag. Also schnell hingehen, das ist jetzt eines der Bilder von Lu Yang. Sie ist eine chinesische Künstlerin, sie ist jetzt mittlerweile 36, aber sie hat schon vor Jahren, also vor 14, 15 Jahren, mit einer Serie begonnen, die heißt Girls und da hat sie begonnen, ihr Umfeld zu fotografieren. Also Porträtfotografie von Freundinnen am Anfang und hat die wirklich oft sehr inszeniert, oft in sehr intimen Situationen, sehr privaten Situationen fotografiert und hat sie zum Teil mittlerweile, weil es schon ein paar Jahre andauert, auch begleitet über die Jahre. Also das sind sehr beeindruckende Fotografien, die auch sozusagen unterschwellig sehr viel auss, über die Entwicklung in China. Da tut sich ja wahnsinnig viel, auch so gesellschaftlich. Und das erzählt eigentlich, die erzählen auch sehr viel, diese Bilder sozusagen auf der zweiten Ebene. Man kann sich bei der Ausstellung auch Sujets mitnehmen in Form eines Posters. Und ich bin ja gerade im Atelier und wir haben unser Atelier mit den Postern richtig so an allen Ecken und Enden, obwohl das sieht man gerade gar nicht. Da hinten ist auch noch Louis Yang gerade in unserem Atelier, sehr angeboren. Sehr präsent. Ja, das ist toll, das ist toll. Genau, das war eine Idee eigentlich der Ausstellungsgestalterin, dass die Ausstellung sehr schön gestaltet ist. Man kann sie von zwei Seiten betreten und beginnt bei den beiden Serien. Die eine Serie heißt News und die andere Girls und kann da sehr schön sozusagen eintauchen in das Werk und eben so ungefähr in der Mitte des Ganzen, auch räumlich in der Mitte, kann man sich eben diese Posters mitnehmen. Da gibt es so fünf, sechs Sujets, die man einfach mitnehmen kann. Das sind keine Ausstellungsplakate mit Schrift oder so, sondern das sind wirklich nur die Diches, die wirklich recht schön auch geprintet sind. Also insofern kommen, anschauen und mitnehmen. Sehr gut. Jetzt verstehe ich auch, ich habe jetzt länger gebraucht, du hast mir heute noch ein Bild geschickt, auch für den Livestream und ich habe mir heute in der Früh den Kopf zerbrochen, wie dieses Bild jetzt in diese Serie sich einfügt. Jetzt gerade vorher mit Daniela Bargaric gesprochen, verstehe ich die Überleitung oder habe ich das jetzt richtig verstanden, dass das nächste Bild, das jetzt noch ausständig ist, quasi die Überleitung ist zu euch beiden? Kann das sein? Ja, das ist einfach, das geht, das ist überhaupt, das gehört sozusagen zu dem Bargaritsch-Talk-Teil. Das hat mit Lojenik zu tun, das stimmt. Sehr gut. Aber ich finde jetzt nur ganz kurz, ich finde es recht schön, dass ihr die Ausstellungsansichten, dass man die jetzt auch sieht, weil man so ein bisschen einen Eindruck auch vom Raum hat, der natürlich schon, ich meine, ich habe sehr bedauert, mein Büro dort zu verlieren, weil ich hatte dort in diesem Gebäudeteil mein Büro, aber es ist einfach ein wunderbar toller Raum geworden jetzt, dadurch, dass eben das rückgeführt wurde auf den ursprünglichen Zustand. Jetzt hat man gerade bei dieser Einstellung von dem Foto jetzt, hat man das sehr schön gesehen, was für wahnsinnig tolle Ausstellungsräume das einfach sind. Das stimmt, das stimmt. Du hast dir, das Konzept von einem Best-of-Talks ist natürlich, dass sich die Gäste, die wir einladen, quasi auch Best-of-Teilnehmerinnen aussuchen. Und du hast dir dann hier ja Bargaritsch ausgesucht. Und ich fand es sehr schön, weil in der Vorbereitungszeit für dich war klar, du willst die Künstlerin besuchen, du willst die Atelier besuchen, du willst die Bilder live sehen und die hat es das gemacht und das finde ich total schön, dass da im Vorfeld so viel Verdichtung, so viel Austausch stattgefunden hat. Und ich übergebe einfach das Wort an euch beide und ich wette, ihr habt Spannendes zu erzählen. Ja, danke. Na ja gut, also ich muss sagen, das finde ich ist irgendwie eine Voraussetzung, wenn man sich mit zeitgenössischer Kunst auseinandersetzt, dass man die auch tatsächlich sieht, und zwar im Original sieht, was in Zeiten wie diesen ja nicht so einfach ist, muss man eigentlich sagen. Aber mir war das wichtig und auch wenn das Atelier in der Welt ist, jetzt wirklich nicht aus der Welt, habe ich dich besuchen dürfen, Daniela. Also es war wirklich auch sehr interessant, im Vorfeld deine Arbeit nochmal direkt, auch dich kennenzulernen. Und vielleicht fange ich einfach mal an, ein bisschen was zu erzählen und stelle dir dann Fragen, wenn das okay ist für dich. Ja, machen wir so. Also Daniela Bargaric ist eine Malerin. Sie hat bei Ursula Hübner studiert von 2015 bis vor kurzem. Bis vor kurzem hast du dein Diplom gemacht in der Malerei-Klasse. Es gibt vielleicht einleitend gleich mal zwei große Missverständnisse, die man schnell mit deiner Kunst verbindet, ausräumen. Und das erste Missverständnis ist, dass diese Bilder, vielleicht können wir sie jetzt sehen, eins von den Bildern. Also eins der Missverständnisse ist, dass es mit Corona zu tun hat. Man sieht diese Mäntel, diese Handschuhe, man assoziiert das sofort mit medizinischem Personal. Und das ist sozusagen schon das erste Missverständnis. Das hat jetzt mit Corona gar nichts zu tun, obwohl wir natürlich jetzt gerade so konditioniert sind. Seit einem Jahr, vor einem Jahr hat das ungefähr gekommen, wurden uns ständig diese Bilder gezeigt von diesem verhüllten Gesundheitspersonal, das sich in dieser Krise abmüht und die Handschuhe und alles steril und alles soll sozusagen möglichst gut verhüllt werden. Aber deine Bilder haben eigentlich damit nichts zu tun, weil es sie schon vorher gab. Es gab sie schon vor der Krise. Sie haben viel mehr als mit der Pandemie, mit deiner Biografie zu tun. Vielleicht magst du uns erzählen, was du vor der Malerei gemacht hast, beziehungsweise auch während deines Studiums noch gemacht hast, weil das ja sehr viel dann auch gleich über deine Bilder erzählt hat. Ja, zuerst einmal danke an Best of Team, dass ich eingeladen worden bin. Danke an Gabi, dass du zu mir nach Wels gekommen bist und dir die Bilder live angeschaut hast. Und ja, meine Bilder haben tatsächlich nichts mit Corona zu tun, weil ich habe auf der Kunst-Uni 2015 angefangen und da war ich schon, sage ich jetzt einmal, 13 Jahre schon im Gesundheitsberuf dabei. Und mich hat immer diese Stille da drinnen fasziniert. Obwohl es irgendwie ein hektischer Beruf ist, habe ich immer versucht, oder ich habe es nicht versucht, sondern ich habe etwas anderes auch empfunden. Und dadurch, also meine Bewerbung auf der Uni war schon mit Krankenhausarbeiten, mit leeren Räumen und mit Stille, die eben so präsent ist. Und das hat sich jetzt durchgezogen bis zum Schluss, dass diese Faszination nicht nur für das Beruf, dass man sagt, es ist etwas Besonderes, aber es ist ein Teil von meinem Leben und dieser Teil ist immer irgendwie jetzt in der Malerei auch präsent. Ich finde die Verbindung, also das ist Kunst und dieser Beruf, den ich ausgeübt habe, ist für mich gar nicht zu trennen irgendwie so. Also weil es viele Parallelen gibt, ob es jetzt Konzentration ist, ob es genauer Arbeiten ist, ob es also ich sehe da viele Parallelen gibt, ob es jetzt Konzentration ist, ob es genauer arbeiten ist. Also ich sehe da viele Parallelen und das fasziniert mich. Und deswegen sind meistens meine Arbeiten im medizinischen Bereich irgendwie unterbringend zu bringen. Ich finde das sehr schön, dass du das so betonst, dass es für dich da Verbindungen gibt. Das ist jetzt ein Querformat, das ist jetzt ein Querformat, aber das ist eines der besten, finde ich, aus der Serie Bilder. Ich finde es schön, dass du das so betonst, weil das ist nämlich das, was man so auf den ersten Blick sieht, das sind ja komplett fremde Welten, oder? Also das Krankenhaus und die Kunst, das geht ja irgendwie sozusagen, oder gerade so der OP und diese Tätigkeiten dort, das geht ja so überhaupt nicht zusammen eigentlich mit künstlerischer Arbeit. Aber eben bei dir wird das auf eine ganz spezielle Weise zusammengeführt. Und was da eine große Rolle spielt, das ist mir erst heute aufgefallen, wie man nochmal die Bilder durchgeschaut hat, das sind die Hände. Die Hände spielen eine so große Rolle. Und die Hände sind ja auch, wenn man so will, eigentlich das Werkzeug der Malerei, also des Malers, der Malerin, weil natürlich hat er einen Pinsel, aber die sind zu führen. Also die Hände sind ja eigentlich auch etwas Verbindendes, wenn man das genau sieht. Genau, das ist auch eine Parallele, weil ich glaube, indirekt oder direkt, es ist auch so, wie man diesen Beruf ausübt, sage ich jetzt einmal, genauso tue ich auch malen. Also das spiegelt sich wirklich in diesen Bildern. Das ist diese Ruhe oder dieser Flohzustand, wo man dann reinkommt und man weiß eigentlich, was man tut, aber es ist auch irgendwie schon alles ein bisschen automatisiert. Und Hände sind deswegen wichtig als Werkzeuge, weil, das habe ich in unserem Gespräch auch irgendwie erwähnt, weil du kannst den besten Pinsel haben oder die beste Ausstattung in einem Krankenhaus, aber ohne Hände, die das bedienen können, wird nichts dabei rauskommen. Es gibt ja auch diese Chirurgenhände sozusagen, die bestimmte Operationen einfach angeblich besser machen als andere, die da mehr ja, also das ist auch genau dann eben dieser, nicht nur das Instrument, sondern vor allem eben auch die Hand Führung dieses Instruments dann eine Rolle spielt. Das ist eine interessante, ein interessanter Zusammenhang sozusagen, eine interessante Verbindung zu deiner Kunst und zu deiner Malerei. Ich habe vorhin davon gesprochen, dass es Missverständnisse gibt, zwei Missverständnisse gibt über deine Kunst und das zweite Missverständnis ist, finde ich, wenn man am Inhalt hängen bleibt. Weil natürlich sind es diese Operationsszenen und es geht um Szenen im Krankenhaus und so weiter und das ist ganz, ganz wichtig. Aber in erster Linie ist es Malerei. Und wenn man sich diese Bilder genauer ansieht, dann sieht man, dass es eigentlich immer um Fragen der Malerei geht. Also man ist ganz schnell bei so ganz traditionellen Kunstthemen, eigentlich bei ganz traditionellen Malereithemen, sprich vielleicht können wir noch mal eins oder zwei der Bilder sehen. Es ist zum Beispiel extrem wichtig, diese Faltenwürfe, die Handhaltung ist extrem wichtig. Hände sind ja kunsthistorisch oder malerisch was vom Schwierigsten. Eigentlich, muss man auch dazu sagen. Es geht, wenn man vielleicht noch mal das nächste Bild sieht, das eigentlich ein Querformat ist, das mit Lila und Fels. Das ist eigentlich alles im Querformat, glaube ich. Das habe ich gemeint, genau. Das ist eigentlich ein Querformat. Man kann es jetzt wahrscheinlich, glaube ich. Das habe ich gemeint, genau. Das ist eigentlich querformat. Man kann es jetzt wahrscheinlich nicht drehen. Das ist jetzt ein bisschen schade. Sorry. Aber wir können es alle drehen. Genau. Wir können den Computer drehen. Was man an dem sieht jetzt besonders ist, dass es natürlich auch um Farbe geht. Also es geht wirklich um die klassischen Themen der Malerei. Es geht um die Darstellung von Stofflichkeit, um Faltenwurf, um Farbe, weil die Farben sind natürlich nicht realistisch. Das darf man nicht vergessen. Es wäre vielleicht nett, in einem Krankenhaus mal solche Farben einzuführen, Handschuhe, man sieht die Kleidung, aber es fehlt etwas wesentliches und das ist in dem Fall das Instrumentarium, also die chirurgischen Instrumente. Man sieht sehr schön an dem einen, das wir gerade noch im Bild hatten, dass der was in der Hand hält, was aber fehlt. Und das hat mich dann zusammen mit dem Hinweis von dir, den du auf die neue Sachlichkeit irgendwo angeführt hast, da gibt es eine Einführung zu deiner Diplomarbeit und da ist die neue Sachlichkeit erwähnt. Und das triggert mich fast ein bisschen, weil neue Sachlichkeit ist total mein Ding. Und da habe ich mich auch lange damit beschäftigt und deswegen ist mir dann einfach sofort dieser Christian Schad eingefallen. Und das ist jetzt das Bild, das dich irritiert hat am Anfang, Simone. Das ist jetzt dieses Bild, das eben weder von Lu Yang noch von Daniela Bagaritsch ist, sondern eben von Christian Schad. Herr Bargaritsch ist, sondern eben von Christian Schad. Vielleicht können wir es sehen, weil das ist einfach eins der bekanntesten Bilder der Kunstgeschichte, das eine Operation zeigt. Ja? Können wir das vielleicht einblenden? Wie heißt nochmal der Kollege? Es ist schon eingeblendet. Es ist schon oben. Ich sehe es nicht. Dann sehe ich es im Livestream nicht richtig. Manchmal ist es ein bisschen zeitverzögert, je nach Internet. Ah, okay. Sehr gut, dass man es schon sieht. Also das ist sicher, das ist von 1929, Christian Schaab, ein neussachlicher Künstler, der von einem Freund eingeladen wurde, damals ging das noch, er hatte eine Freundin, der war Chirurg, und er wurde von ihm eingeladen zu einer Operation. Also der durfte in der Operation dabei sein, einfach so als Künstler. Also in den 20er Jahren war das möglich, wäre jetzt wahrscheinlich schwieriger und er hat das dann nachher festgehalten. Und was ich so lustig finde, oder so interessant finde, ist, dass auch bei diesen Bildern, sie ist natürlich neusachlich und die Neusachlichkeit hat sich dadurch ausgezeichnet, dass sie extrem realistisch darstellt. Also wirklich so ganz nahe an der Realität. Gleichzeitig ist es genauso wie bei deiner Kunst, Daniela, auch hier kein realistisches Bild. Weil im Gegensatz dazu, dass bei dir zum Beispiel die ganzen Instrumente fehlen, sind sie hier in Überzahl vorhanden. Also da gibt es, glaube ich, 20 Scheren und Werkzeuge, die da am Bild dargestellt sind. Also was ich so schön finde daran, ist, dass man sieht, es gibt immer eine malerische Realität. Es gibt in beiden Fällen eine malerische Realität und die steht sozusagen, oder das ist das Kunstding, das ist mir so banal zu sagen, dran, dass es eben nicht, dass es eben nie ein Abbild ist, sondern immer ein, in der Malerei immer ein anderes Anliegen oder ein Anliegen, das weiter darüber hinaus geht, gibt, wenn man es vielleicht so formulieren will. Stimmst du mir dazu oder findest du das ganz absurd, diesen Vergleich? Nein, nein, nein. Was sich eben auch noch irgendwie wichtig zu meinen Arbeiten oder was für mich wichtig ist, also es ist wirklich nicht irgendwie Idealisieren oder Heroisieren von irgendeiner Arbeitsgruppe oder so, auf keinen Fall. Ich sehe meine Bilder, also ich bin meistens, wenn ich in diesen Räumen bin, ich bin die Betrachterin. Also man steht irgendwie still irgendwo und natürlich weiß man seine Aufgaben, aber man hat Zeit und die Ruhe, damit man alles in Ruhe betrachten kann. Zeit und die Ruhe, damit man alles in Ruhe betrachten kann. Natürlich kann ich keine Fotos live in einem OP machen oder wenn irgendwas passiert, aber meine Bildung ist nur so, dass ich eben durch Foto oder Internetrecherchen irgendeine Situation oder irgendeine Fotografie finde, von der ich dann eben alles so weit abstrahiere oder dazu ergge, also was zum Beispiel die Farben betrifft oder so, natürlich so wie du gesagt hast, also diese Farben, die existieren nicht. Und das ist diese malerische Freiheit, was ich jetzt irgendwie, ich kann es genauso gestalten, ganz malerei oder abstrahieren oder dazu ägnen, weil da hat man die Freiheit, dass man irgendwie, natürlich entstehen generalistische Bilder jetzt irgendwie natürlich ist. Aber trotzdem, es ist eine Wahrheit, die ich sehe, während ich dort im Raum bin. Und die versuche ich immer darzustellen. Ja, ich finde, dass dir das gut gelingt. Einen Aspekt fand ich noch ganz schön. Es gibt so ein Statement von dir, das heißt, durch die Stille beginnen wir zu sehen, was in unserer Welt vor sich geht. Auch Wiltrud Hacke hat mal über deine Kunst gesprochen bei einer Ausstellung der KHG. Und sie hat von stillen Störungen gesprochen. Diese Stille, vielleicht kannst du, magst du dazu noch kurz was sagen? Also diese Stille. Bitte. Ich bin fertig. Ich wollte nur sagen, also ich bin, also während meines Studiums habe ich dann nur Nachtschichten im Krankenhaus gemacht. Das heißt, meine Arbeit hat um zwölf wirklich mit der Nacht begonnen bis sieben in der Früh. Und dann bin ich immer in das Krankenhaus reingegangen und da war wirklich Stille drin. Also man kriegt nichts von dieser Hektik oder so, sondern Gänge sind leer, es sind genau, man kann auf Finger aufzählen, wie viele Menschen sich da drinnen bewegen. Und natürlich, wenn die Nacht ruhe, außer es kommt eine Unterbrechung oder eine Störung, und da haben wir eben das mit der Störung. Aber diese Stille ist wichtig, weil es ist eine Zeit, wo man normalerweise schläft und dann empfindet man diese Stille auch anders. Natürlich sind die Räumlichkeiten auch ein Argument, wo man sagt, im Krankenhaus, Krankenhaus und Stille, also ich weiß nicht, ob das jetzt eine gute Verbindung ist, Krankenhaus und Stille, also ich weiß nicht, ob das jetzt eine gute Verbindung ist, aber es hat wirklich eine Arbeitszeit, was zu tun gehabt. Und diese Stille, die man eigentlich genießt, aber wo man weiß, es kann jederzeit unterbrochen werden. Und mehr schätzt man es und umso mehr geht man nach innen. Und wie gesagt, in der Stille beginnt man wirklich Sachen zu realisieren und denkt sich, ah, okay, diese Maschine ist auch schön als Beispiel. Also ich finde, dass du das auch in deinen Bildern sehr gut festhalten kannst, dass dir das sehr gut gelingt, diese Stille auch in irgendeiner Form zu transportieren und umso mehr dann den Fokus auch auf die Non-Verbal, auf diese Non-Verbalen Kommunikation, das ist ja auch der Titel, glaube ich, von deinem Best-of-Beitrag oder wurde irgendwie da so als Schlagwort verwendet, weil es eben so auf das Non-Verbal in der Kommunikation verweist, die eben in dem Fall dann nur mit den Händen präsent, wo sozusagen auch von den Händen, von den Gesten ausgeht, aber doch verstanden wird auch von vielen im Raum, weil man ja gar nicht miteinander so viel spricht dann bei Operationen oder bei diesen ganzen Vorgängen, die da vor sich gehen. Genau. Ich glaube, wir sind schon ein bisschen lang, oder? Wenn ich das richtig war. Dann darf ich aber noch eine letzte abschließende Frage noch stellen. Ist das okay? Machen wir noch eine, ja. Und zwar, weil mir das ganz wichtig ist, nämlich jetzt geht es gar nicht mehr so sehr um deine Kunst und deine Malerei, sondern ich möchte einfach darauf hinweisen, weil du hast das gemacht oder ihr macht da was in Wels, was mich wirklich beeindruckt hat. Ich möchte einfach, dass du kurz von du hast das gemacht oder ihr macht da was in Wels, was mich wirklich beeindruckt hat. Ich möchte einfach, dass du kurz von dem Kunstraum erzählst, den du dort eröffnen wirst in Kürze. Es ist so eine Art Produzentengalerie, wenn ich es richtig verstanden habe. Und es ist wirklich ein ganz toller Raum. Also auch an alle, die jetzt dabei sind, sollen wir uns anschauen, sobald es eröffnet wird. Und ich finde das Engagement, dass man sich hier wirklich voll darauf einlässt, dass so Künstler da sind und auch für andere was machen oder gemeinsam was machen, finde ich ganz toll. Magst du da kurz erzählen, was ihr da vorhabt? Also ich habe mit meiner Kollegin, also sie ist auch Malerin, mit der Bianca Kieser, einer Produzentengalerie gegründet. Also wir haben uns Räumlichkeiten angemietet, die sind so circa 170 Quadratmeter, wo wir eben unsere Ateliers haben. Und unten ist eine kleine Ausstellungsfläche und ein Raum, wo man sich gut mit Künstlern austauschen kann. Künstler austauschen kann. Also nicht nur mit Künstlern, sondern allgemein so ein Salon, ein Atelier und eine Galerie, Produzentengalerie unter Anführungszeichen. Und wir haben, wie gesagt, es ist ein Verein zur Förderung von Kunst und Kultur. Und trotz Corona haben wir gesagt, wir wagen es und wir wollen das in Wels schaffen, weil wir sind beide Welserinnen. Es wird so toll. Wir planen jetzt eine Eröffnung Ende April. Jeder ist herzlich eingeladen. Bitte besucht uns, unterstützt uns. Ich kann das wirklich empfehlen, dorthin zu schauen. Es hat mich wirklich beeindruckt. Es wird total schön und auch sensibel, wie sensibel auch mit dem Raum umgegangen wurde beim Umbau. Also mit viel Licht und wirklich auch vor eben auch Künstler zu uns einzuladen oder Künstler auszustellen. Es ist nicht nur für uns gedacht, dass wir sagen, weil unser Atelier ist, wo wir unsere Bilder auch zeigen können. Wir wollen wirklich auch mehrere Sparten, also nicht, dass wir sagen, okay, nur Malerei oder Bildende, sondern auch Literatur und Musik. Es soll ein Austauschort sein, wo wir sechs Mal im Jahr ein Opening haben und verschiedene Kultur- oder Kunstbranchen miteinander irgendwie vernetzen wollen, weil wir selber wollen uns auch vernetzen und Künstler müssen zusammenhalten oder sollen zusammenhalten und wir versuchen, so einen Rahmen hier in Wels zu schaffen. Sehr schön. Danke. Super, viel Erfolg. Wir werden uns Ende April in Wels sehen. Das hoffe ich. Unser nächster Gast ist der Tobias Hagleitner. Tobias Hagleitner hat bei uns zuerst einmal Architektur studiert und später hat er dann das Doktorat gemacht, ein Doktoratstudium. Das taugt mir irrsinnig, weil er sozusagen über Raumnarrative geschrieben hat, wie sie durch die Autos entstehen. Also dadurch, dass wir so viele Autos haben, verändert sich der ganze Raum. Nicht immer zum Guten in letzter Zeit zumindest. Und das war seine Dissertation. Daran anknüpfend, also er beschäftigt sich insgesamt sehr viel mit Urbanistik. Es gibt auch eine Verbindung zur Kabe Spindler, weil er ja auch dort einmal, also er macht gerne auch Ausstellungsgestaltungen und hat auch im Francisco Carolinum eine Ausstellungsgestaltung, soweit ich weißaltung zum Kopien gemacht. Die hat mir auch sehr gut gefallen. Und momentan ist er interimistischer Leiter im AFO, also Architekturforum in Linz. Und nebenbei betätigt er sich auch als Architekturjournalist in verschiedenen Zeitungen. Mein Lieblingsartikel von ihm, er weiß, welche ich meine, weil er ihn schon mehrmals darauf angeredet hat, vor einem Monat oder zwei Monaten, weiß ich nicht, hat er einen Artikel darüber geschrieben, einen Monat oder zwei Monate, weiß ich nicht, hat einen Artikel darüber geschrieben, über die Situation des Straßenverkehrs oder das, was der Verkehr in der Stadt Linz mit Linz macht und hat gefordert, nachdem, glaube ich, vier oder sechs neue Brückenspuren in zwei Jahren oder in einem Jahr fertig sind, dass die Nibelungenbrücke zur Fußgängerzone umgewandelt wird. Das finde ich sehr gut. Und ich denke immer darüber nach, wie man das befördern kann. Willst du vielleicht noch etwas zum Straßenverkehr in Linz oder zur Nibelungenbrücke sagen? Unmittelbar dazu vielleicht nicht. Danke mal für die freundlichen Worte. Nur vielleicht zum Kontext dieses Artikels. Es war eigentlich ein Interview und das ist erschienen damals im Zusammenhang mit einer der ersten Ausstellungen, die ich betreuen durfte im AFA. Gemacht hat es der Franz Koppelstädter, den ich derzeit vertreten darf, nämlich Autokorrektur, wo es eben um ganz konkrete best practice beispiele auch gegangen ist wie mit mobilität anders umzugehen ist in unseren stadträumen und in dem zusammenhang eben haben über linz gesprochen mit der redakteurin von den nachrichten und da haben eben den habe ich mir vorschlag unterbreitet wobei gleich copyright angeben muss die idee ist eigentlich von max rengruber, den ich sehr schätze, auch ein Absolvent von der Architektur in Linz. Und ja, ich finde genauso wie du eben, die Idee gehört verbreitet und in Medien wie diesem hier auch gestreut natürlich. Ja, danke dafür. Hinter dir sieht man auch noch ein Plakat vom AFO. Vielleicht willst du sagen, im AFO Rende auch eine Ausstellung, die du kuratiert hast. Vielleicht kannst du für die Ausstellung noch Werbung machen. Sie ist ja noch ein paar Tage zu sehen, glaube ich, oder? Genau, ja. Also letzter Call, so quasi. Also drei Tage sind noch geöffnet. Morgen und bis Samstag, jeweils am Nachmittag. Die Idee dabei war eigentlich, nicht nur eine Ausstellung zu machen, sondern im Grunde ist es ein zweiteiliges Format. Begonnen hat es mit Gesprächsrunden eigentlich, die wir im Dezember und November Lockdown-konform durchführen konnten, wo ich eben zwölf Architektinnen bzw. Teams eingeladen habe, um sich mit mir zu unterhalten über ihre, ja eigentlich über den Kern ihres Tuns, nämlich über ihre Begeisterung für Architektur. Es waren aber nicht so einfach Geplauderungen, sondern Teil des Spiels, wenn man so will, war, dass die Personen jeweils fünf Objekte mitgebracht haben, also mitbringseln, mit denen sie eben diese ihre Faszination oder Leidenschaft oder eben Begeisterung für Architektur symbolisieren oder erzählen können. Und am Ende dieser Konversationen, die haben wir auf so einem sich drehenden Tisch abgehalten, war der Tisch eben gefüllt mit diesen Gaben so quasi. Und die habe ich konserverviert wenn man so will und diese tische eben quasi im endzustand von diesen sechs konversationsrunden bilden eigentlich die ausstellung und natürlich dazu diese ja sehr spannenden sehr persönlichen auch geschichten zu architektur oder eigentlich viel viel breiter über über den Raum an sich. Und ja, ich kann es wirklich empfehlen, nicht nur, weil ich jetzt nach Besucherreden agiere, sondern einfach, weil es wirklich, glaube ich, das sagt mir auch das Feedback der Gäste, die bisher da waren, ganz spannende Perspektiven einfach auf dieses Feld der Architektur oder eben auf den Raum an sich eröffnet. Und auch wir haben, wie die Gabi Spindl erwähnt hat, Dinge zum Mitnehmen. Also es gibt so ein Produktmagazin, wenn man so will, wo die Objekte eben oder die Mitbringsel vorgestellt sind. Ja, also gerne noch vorbeikommen und nutzen die letzte Gelegenheit. Also ich habe es jedenfalls gesehen. Ich meine, ich habe natürlich noch den Vorzug gehabt, dass mich der Tobi geführt hat. Das ist natürlich besonders gut, aber die Interessenten können einem ja anmelden, ob sie vielleicht auch eine Führung kriegen. Der Tobias ist jetzt dafür zuständig, dass er seine Gästin vorstellt und ich ziehe mich da vorläufig wieder zurück. Ja, vielen Dank. Und ich glaube, wir wechseln auf Englisch dann, war so die Abmachung. Laura, du verstehst zwar Deutsch, aber dir ist lieber Englisch. Und ja, dann werde ich so quasi so langsam wechseln. Hoffentlich gelingt mir. dann werde ich so quasi so langsam wechseln, hoffe es gelingt mir. Yeah, it's no problem because I maybe I misunderstood it or anyways, I brought pictures more of my of my occupations at AFO or about AFO. I think it was the exhibition which was shown somehow. Yeah, it got stuck in the live stream. Should we go back to it? No, as you wish. Maybe I ask you and I'm fine to go on with Laura herself because I think you have a picture of AFO and anyways. Everyone has to go to AFO now for real because we skipped the pictures so everyone has to promise to go there. I will come soon actually. It's actually also in the neighborhood of Francisco Carolino. So you could do it as a package. Now we have it in the live stream. Now it's in there. Yeah, that's Alfred Herbert Bayerplatz in Linz. As Gabi Spiedler said, same is true for us. We are in a very, very beautiful historic building from 1927, which was in earlier times used as a soup kitchen for the city of Linz yeah now on the one side is Afro and on the other side is gallery Merz so and even there is an exhibition these days so you can combine even three exhibitions on the same spot let's say so yeah and this is one exhibition view of the actual exhibition I was just talking about with a broad variety of different objects or different kinds of objects even. So we have classical architect stuff like models or sketches or drawings, but also found objects, ready-made so to say, and curiosities. Maybe next picture, I think you get an idea. I just wanted to introduce you to a broad range of events or programs we do in a year. We do about 70 events, usually if it's not like Corona times times with excursions and things like that. Yeah but it's not about me today or in this talk but about Laura, Laura Böld and I'm really happy to have the honor to introduce you a little bit. Maybe I have to go one step back or in history so to say because Laura and me we have somehow a special connection if I can say so because it was well more than 10 years ago there was a residency program in the context of the European Capital of Culture, which was in Linz in 2009, as most of you might know, and in Tallinn in Estonia, I think it was in 2011. Am I right, Laura? Yeah. And so there was this exchange program organized, if I remember correctly, by Salzamt Linz, the Gallery Salzamt. Linz, the gallery is Haltamt, and me and my partner Margit Greinöck, whom you met before in the chat, we were in Tallinn as Bondoresidency and Laura Pölt, the other way around as an exchange artist, was at Haltamt at the same time. So that's when we knew from each other but didn't know each other. And later on we could meet in Linz because Laura, I don't know how to say, decided to stay or decided to visit Linz again and again and also began her studies here. And maybe we are in the midst of your biography. I just want to say a few words. Laura studied ceramics at the Estonian Academy of Arts and painting in Tartu, at the University of Tartu. And she completed her master's in Linz at the University of Art and Industrial Design here in Linz in the sculptural concepts ceramics department. The names changed a little the last year so I'm always confused what's the actual name. Yeah, there are a huge amount of awards she gained the last years and also really well-known stipendiums and things like that. Maybe you can talk a bit more precisely about those things yourself. And when I was asked to choose someone from the best of panel or from the publication, panel or from the publication. For me it was quite clear to choose you or to choose Laura Poe, not only because, as I told in the beginning, that we knew each other somehow, but also because I really like her art, your work, how you treat material and objects with a very somehow spatial attitude, as I would put it. For example, or what I remember the most closely was the last year I guess at the open day or the in 2019 open day of arts university when I first saw your yeah this series which we will talk about now I guess as well borrows flights this yeah let's say mountains of clay or ceramic mountains of kind of ropes or sausages. And when you have a closer look, you can see this very precise, precisely sculptured microarchitectures. And yeah, this work really had me and so maybe as a contrast to Gabi Spindler, who is a curator and art historian, which I can't really say about myself, I'm more in the position of questioning. So I'm really interested how you find your concepts, how you materialize your ideas. Yeah, maybe you just start, or I would invite you to start with talking about this series, Burroughs Flights. Hi, thank you so much, Tobias. And I'm not surprised you were into this series because you're an architect. And so I call them also like kind of like getting into this topic of like the architecture of birds. I call them nests or caves or burrows. or caves or burrows, as the psyche says. So yeah, there is so much of this, what connects us with other species, the desire to move matter from one place to another and forms kind of shelters. matter from one place to another and form some kind of shelters. This series of sculptures was something I started working on when I first began my studies in Linz. Why I had the desire to study in Linz was connected to the technical facilities because the kilns or the deep ovens where you can buy ceramics were just so amazingly huge and although I studied ceramics before and maybe in Estonia the art education in general, also in painting, it's quite technical, quite traditional. We have, for example, even if we studied ceramics, we had for three years drawing classes with live models and drawing from live figure and so on and so on. But we didn't have maybe so much studio space, so much freedom to work on our own ideas freely. So that's what really excited me. Aga meil ei olnud nii palju studio-põhja, nii palju vahet, et töötaja teha oma ideed. See mulle väga hõmab. Ma olin küsinud finlase küratör Jänni Nurmeniemi, kes tegis üle Eestis üldse Fiskars kõrge k Finland where the knives and scissors come from. I guess you all have at home these Fiskars, something. What tools? Yeah, exactly. Yeah, they make all sorts of tools. And the topic of the exhibition is what explains the work perfectly. So it was being with so kind of like the coexistence of other species and we as humans as the, I guess the most powerful terraformers. So we maybe take too much the habitat from other species away. So this exhibition was focusing on like more caring you to this, this territory that we are using together with other species. So yeah, so I guess the curator accepted the idea of putting my focus on how other species are, I guess quite often their houses are hidden from our eye in the forest. They might be on the ground or up on a tree or inside a tree or even so small species we don't even see we're also kind of in this cloud of thoughts and i was working together with an estonian poet so it was also exciting to travel together with this one so katrin valleyrin Vali, we made this book together. So, as an artist, book is like a very difficult format, but for a poet, book is the normal format. So, he encouraged me to work on a book and I maybe helped her to make a very visual book. So, we kind of both gained this experience. For me, that's a very interesting point. Maybe do you also have pictures of the sculptures themselves? Is there? So yeah. That people can imagine what we are talking about actually with these masts or this. Yeah, here they are. One, for example. That's what I talked about. And so just to explain a little bit, so there everything you see is ceramics, so clay is a very beautiful material, so the red brick colored is just yeah red clay and the pink, okay the pink this is a transparent glaze that had some kind of technical error actually but I love this pinky color but it was supposed to be transparent the very white hue is porcelain and then the black some people were asking is it is it metal is it leather but yeah it's some of it is just a recycled clay and so the colors become mixed and more creamy and like different variations and some are just from the package what you can buy and and I I'm not so good with glazes I really love to put different glaze side by side and when you play with the temperature you get two different colors and as I studied paintings this color is important to me but as probably you all know in ceramics you will only see the color after firing so it's very hard to plan and and all these questions about control i don't really like working with control i like to work with yeah but but that's that's precisely one aspect i like so much because maybe it's also because you're working uh very, usually, as I know. And you also work in different media yourself. So maybe that's why it seems to me somehow unorthodox to treat material, to treat ceramics or clay, as I have the feeling, because I'm not a specialist in ceramics but I have the feeling there's a very um yeah um kind of treating the material I really liked it thanks yeah I'm not doing any like casting or this kind of like more technical things so it's yeah you have it right I like them a little bit wild way of treating and yeah, this extruder. And what I'm interested in, you mentioned your partner at this project, Katrin Veli. It's a pity I don't know her poems or they're Estonian actually in the original. So it's hard to... They are translated to English. So when I see you next time, I give you the book. Yeah, please, yeah, please do so. Or maybe at the end of the exhibition, there will be some on display. Yeah, but still, maybe what we can talk about is I'm interested in this collaboration. So you're two artists and doing kind of a common process, I guess, or maybe it's not like that, but that's my question. So how do these poems or the writings of Katerin and your objects connect or influence each other, one each other maybe, or is it like that you are trying to materialize the poems like in an illustrative way, or is it more abstract abstract and yeah more on a associative kind of deriving your form well i must say i'm not very good at sharing my space and sharing exactly one work like hands-on um so i usually collaborate people who have a different area of working. So a writer is a perfect collaborator. And we were spending a lot of time together, kind of like free time together. We were driving to some forest, maybe we took a walk. And she's also like a hobby ornithologist. So again, the birds come in. So she had her binoculars and I had my own things to do I was maybe taking pictures looking at the forms to copy and we were talking kind of like had this quite like angry talk around the forest business in Estonia getting like too much thinking about cutting down trees for this just for producing energy now we have a problem with this so we had kind of like this maybe a little bit political conversations and just very good time outdoors and and then when we were working we were working separately so i sent my unfinished things and then finished things and she sent me some older poems, some unfinished poems and we had this quite fast feedback giving kind of like hot-cold but not so like deeply working together but somehow sometimes you have so much luck you feel like this collaboration works quite easily because we know each other for 20 years actually. So it was, yeah, it was very, also like, because we were talking about nature a lot and she said she, when she was looking at the old poems, her view to nature was more like I'm the subject, nature is the object. And now she was trying also to write about all these other creatures in a different way. And so we were talking about language, why we consider other species in a certain way, because the language is pushing us to do it. So that was very interesting. Yeah, is Rainer's sign, is it for us? Yeah. Time has run out or what? Time's up. for us. Time has run out or what? Time's up. It was such an interesting conversation. So, hey, you, and I'm very happy to hear it, but now I have to introduce, ah, jetzt darf ich mir für diesen Best of Talks das Projekt Wort Galactica... Rainer, können wir noch einmal das Bild? I just want to show the one-shot picture, maybe what we see at the best of because we didn't uh mention that so we had we had the book but like just one the one take with the tiles on on the wall that you can recognize laura's uh laura paul's work at the best of that we have this physical and and imaginary connection yeah this one this one yeah so this is part this is part of the series. And yeah, you talked about them like mind maps. Yeah, I think we could talk more about it. It's a little bit a pity, but yeah. And it's a good teaser. Like everyone can like go deeper in the best stuff. And yeah, so thanks, Reinhard, for the one more minute. Thank you. Bye. more minute. Thank you. Bye. Thank you. Ich habe mir für dieses Gespräch das Projekt MOA Galactica ausgewählt. Wir haben drei Aeronautinnen, Kosmonautinnen, was immer, aus der Galaxis heute bei uns. Die schon sind, Angela, Nino Wallisch und Ruth Größwang. Ich werde es jetzt so handhaben, dass ich irgendwelche Ideen, Fragen in den Raum werfe und wer von euch am liebsten antwortet, soll darauf antworten. Ich kenne euer Projekt wahrscheinlich ziemlich am besten von allen ausgestellten Best-of-Projekten, weil die Joseline Engeler hat das Projekt für das Festival der Regionen vor ein Jahr, vor zwei Jahren für Berg gemacht. Und dort haben wir es ausführlich angeschaut. Und seitdem steht das Projekt, seit Abschluss des Festivals, stets dort in Bergen. Da freut sich, soweit ich weiß, sehr große Beliebtheit. Der Name Noah Galactica verweist ja auf die Ache Noah. Und die Arche hat ja bei der Sintflut versucht, das Leben unseres Planetens auf dem Schiff zu retten. Wie kommt sie auf so einen Namen? Und was tut das Ding? Ja, hallo, also danke auch für die Einladung. Ich werde jetzt mal anfangen, stellvertretend für alle die erste Frage zu beantworten. Also der Name Noah Galactica stammt, wie gesagt, von der biblischen Arche, die von Noah gebaut worden ist. Oder auch nicht, also wer an die Bibel glaubt, glaubt das. Und das Thema des Festivals 2019, des Festivals der Region, war soziale Wärme. Und ich habe eigentlich so ein bisschen in den Raum stellen wollen, ob eben der Bau der Arche auch als sozialer Akt gelesen werden kann. Und habe mir auch die Frage gestellt, ob heutzutage eine Arche denn noch ein Schiff wäre oder nicht eher ein Raumschiff. Und das ist eigentlich so der Themenkomplex, der da eröffnet werden sollte 2019 und auch hoffentlich eröffnet worden ist. Das war so diese Frage, ist unser Planet schon dem Untergang geweiht? Werden wir fliehen müssen? Gibt es die Möglichkeit, doch noch hier zu verweilen? Welche Möglichkeiten gibt es? Das war halt alles so ein bisschen das, was angedacht werden sollte und was in den Raum gestellt werden sollte. Und ich habe dann damals mit Eran Berg, also mit dem künstlerischen Festivalleiter vom Festival der Regionen, eigentlich dann die Idee gehabt, eben diese kleine Architektur, die wir gebaut haben, dann auch noch zum Leben zu erwecken, indem wir halt StudentInnen der Kunst-Uni einladen, da ihre eigenen Projekte zu diesem Themenkomplex zu erstellen. Und das ist dann auch passiert. Es sind insgesamt acht Projekte dann entstanden, im Raumschiff und um das Raumschiff herum, die während des Festivals gezeigt worden sind. Es ist im Vorfeld schon von mir und Hubert Lobnig, also vom Leiter der künstlerischen Praxis an der Kunst in Perg unser Raumschiff betreut und haben dort sehr viele verschiedene Themen in den Raum gestellt. Ich war zweimal dort. Es waren immer sehr viele Eltern mit Kindern unterwegs. Und es hat dort sehr unterschiedliche Projekte gegeben, die sich in und um das Raumschiff gesammelt hat. Vielleicht wollt ihr irgendwelche von den Projekten noch detaillierter beschreiben, um was da gegangen ist? Ja, vielleicht mag das jemand anders machen. Ich kann ganz starten man hat sich schon auf dem bilder ein bisschen gesehen im raum schiff gab es vom robert angra installation das war das mit den pflanzen in den glasgefäßen und zwar wachsen die in einer Nährstofflösung. Und er stellt eben die Frage in den Raum des Überlebens, zwischen Pflanzen und Menschen und will sozusagen die Abhängigkeit von Mensch und Vegetation außerhalb des natürlichen Lebensraumes symbolisieren. Meine Arbeit, die war oder ist nach wie vor ein Baumschiff und setzt sich mit einem ähnlichen Themenfeld auseinander. Und zwar ist es diese überdimensionale fleischfressende Pflanze, die ja vorher schon mal im Bild war. Und das ist unter anderem auch eine Soundinstallation, die vor allem auf das Thema der Symbiose eingeht, die ja von uns Menschen irgendwie schnell mal als Akt der sozialen Wärme interpretiert werden kann. Und ja, diese Nepenthe, das habe ich nach dem Vorbild einer in Borneo, bei Heimat und Ritten, fleischfressenden Pflanze gebaut, die sich sozusagen dem Töten abgewandt hat, um eine Symbiose mit Fledermäusen einzugehen. Also auch da kann man als Mensch sehr viel reininterpretieren und das ist sehr sozial in Trachten. Aber wichtig war mir einfach, auf artenübergreifende Kooperationen einzugehen, ohne die ein Leben auf der Erde und später dann im All vielleicht einfach nicht möglich wäre. Dann vielleicht erkläre ich die Arbeit von Ivo und Jasmina, genau, die heißt Depolarisiert. Das waren diese Polaroid-Fotos, die man vielleicht schon gesehen hat am Foto. Und zwar sind diese Polaroid-Bilder Produkte eines partizipativen Projektes von Jasmina und Ivo Soliman. eines partizipativen Projektes von Jasmina und Ivo Soliman. Die sind mit einer Wärmebildkamera herumgegangen und haben Fotos von Menschen vor Ort gemacht. Diese haben sie gebeten, Akte der sozialen Wärme zu machen, also Gesten oder Posen und sich miteinander zu inszenieren. Diese haben es dann ausgedruckt und als Wärmekacheln aufs Raumschiff genagelt. Was mir eben sehr gut gefallen hat, wahrscheinlich ist das jetzt ein bisschen zu klein, aber ein Wärmebild ist ja irgendwie so die direkte Übersetzung von der erzeugten Energie. Das heißt, da, wo es irgendwie am wärmsten wird, ist dann am hellsten. Und ab und zu hat man wirklich gesehen, wo diese Berührung statt Kundenrat war es ist dann am hellsten und ab und zu hat man wirklich gesehen, wo diese Berührung statt Kundenrat war, ist dann tatsächlich am hellsten und das war irgendwie sehr schön. Nino, möchtest du weiter machen? Ja, da kann ich gut anschließen und zwar war ich da eben beim Projekt von den Soli Männer, Männer, Frauen, von Ibrahim Soliman und von der Jasmina Soliman ganz stark um die soziale Wärme geht, weil das ja auch das Thema war vom ganzen Festival. Mein Projekt, das ich gemeinsam mit der Anastasia Kraus umgesetzt habe, bezieht sich dann doch eher auf die soziale Kälte, weil wo natürlich Wärme ist, muss es auch Kälte geben, wo Lichter auch Schatten. Und ganz Fokus war halt von uns, persönlicher Fokus auch, das kalte Leben an der Grenze irgendwie. Und auch Achenoa, das ist ja irgendwie eine Selektion von Tieren gewesen, die gerettet werden oder nicht. Und genauso willkürlich werden auch auf Grenzen irgendwie Selektionen durchgeführt, wer darf passieren und wer nicht. Und man hat es auf einem Foto gesehen. Vielleicht können wir da dann kurz das herzeigen. Wir haben ein Antragsformular entwickelt und Visums, Visa ausgestellt. Genau, und man hat quasi sich bewerben können um mit ins All zu reisen und ich und die Anastasia waren halt dann die Personen, die eine Machtposition inne hatten und irgendwie entscheiden konnten, wer ein tolles, funktionelles Zahnrad der galaktischen Gesellschaft sein kann oder darf. Ich habe gehört, dass ihr, wird man alle diese Projekte bei Best Of sehen, die bis jetzt beschrieben wurden. Ja, oder? Ja, vielleicht, um das auch zu vervollständigen, gehe ich noch kurz auf ein Projekt an, das jetzt noch nicht erwähnt worden ist, von der Daniela Gutmann, die, glaube ich, eh bei der Best of selbst noch ausstellt. Das hat man vorher schon gesehen, so ein paar Menschen, die da auf der Straße laufen, und zwar ist das ein Foto, das eben während eines von ihr angeleiteten Walks gemacht worden ist. Das Projekt heißt G-SIN. Und sie hat sich anmelden können und ist dann mit ihr angeleitet durch PEA gegangen und sie wollte irgendwie bewusst sein für die aufmerksame Erkundung eines neuen Umfelds erschärfen. Also so ein Art Sinnesspaziergang, wo man zum Beispiel mit Augenwinden oder so durchgegangen ist und in der Gruppe oder allein Übungen gemacht hat. Und eben weil du gefragt hast, ob man alle Projekte auch in Linz dann sehen kann, die Daniela hat angekündigt, dass sie auch gerne bei der Best of eine an Linz adaptierte Arbeit anbieten würde, also Works anbieten möchte. Super, ich habe gehört, dass für Linz auch noch für Best of noch etwas Eigenes geplant, was bis jetzt noch nicht zu sehen war. Hat man dir schon das Link gesagt, dass eventuell da noch ein Spezialprogramm für Linz kommt? Ja, genau. Also es gibt für den Auftritt, also die NOAH Galactica kommt wirklich real an den Linzer Hauptplatz geflogen. Also mehr, als wir uns erhofft haben bei der Einreichung. Also wir werden tatsächlich da vor Ort zu sehen sein. Und wenn wir im Sommer dort stehen, wollten wir halt einfach diese Pole Position einfach nicht ungenutzt lassen. Das heißt, wir haben eigentlich im gleichen Zuge wie auch beim Festival, wo wir halt diese kleine Architektur als so eine Art Matuschka für andere Projekte benutzt haben, wo halt mehrere Projekte noch zu finden waren, auch wieder diese Idee aufgegriffen und werden jetzt im Juni dann am Hauptplatz eigentlich SchülerInnen die Plattform zur Verfügung stellen. Es geht zum einen um eine Mittelschule in Perg und eine Mittelschule dann in Linz, wo auch so ein bisschen diese Verbindung, also dieser Flug auch irgendwie sichtbar gemacht werden soll. Und beide Klassen werden gebeten, Briefe an die Zukunft zu schreiben. Und da geht es halt so ein bisschen auch darum, einfach diesen jungen Menschen eine Chance zu geben, die halt gerade so am meisten unter den Einschränkungen auch leiden, die so ein bisschen irgendwo auf Wartegleise gestellt sind, deren Leben eigentlich gerade so ein bisschen nicht vorangehen kann, zumindest nicht so wie es bei uns allen wahrscheinlich ist. Und denen auch so ein bisschen Sprachruhe zu geben, eine Plattform zu bieten. Und aus diesen Briefen, die werden als Audioinstallation im Raumschiff zu hören sein, das heißt, die Perga-Jugendlichen machen den Teil für Linz für die Ausstellung und später wird es dann einen Ausstellungsteil in Perg geben, wo die Linzer Jugendlichen dann ausstellen dürfen und die werden sich auch kennenlernen, werden zusammenarbeiten, wir haben zwei Lehrerinnen gefunden, die da mit uns gemeinsam kooperieren und das alles gemeinsam machen möchten. Und wir werden auch die Außenhaut des Raumschiffes gestalten lassen von den SchülerInnen. Und die wäre wahrscheinlich sowieso gestaltet worden. Das machen wir. Okay, vielen Dank. Klingt alles ganz spannend. Und ich übergebe an die Simone. Thanks a lot. Ja, das wird sicher getaggt werden bei der Uni. Das ist sowieso klar. Schön, dass ihr euch da ausgedacht habt, um diese Reise auch zu begleiten. Das klingt nach einem tollen Rahmenprogramm. Was ich noch anschließen wollte, dieser Walk von der Daniela Gutmann, wie ich das Bild gesehen habe, was ihr geschickt habt gestern, hat mir gedacht, Wahnsinn, wie können Walks dann auch in Zeiten von Corona stattfinden? Also da sind Menschen, ganz viele Menschen, die sich berühren bei einem Talk. Ich glaube, das wird dann auch spannend werden, wie halt dann dieses UFO landet und dann Angebote vorhanden sind im Raum und wie dann aber auch diese Corona-Maßnahmen sich darauf niederschlagen, finde ich, dass man da jetzt auch ein Jahr später und alles ist irgendwie anders. I was speaking of which, because I was just mentioning and addressing the Corona measurements. We have one additional programme part today, one additional artist group, CocoLens, a really interesting installation at the best of 2020, which has been also taking part in the Ars Electronica Festival last year. And yeah, we, Indiara Di Bened benedetto welcome everyone smirna unfortunately she's missing but a lot of greetings and get well and get better soon nice to have you here tia suorosa and kala zamora and as we already see you're spanning you have been spanning a network with your project, which also started kind of through the lockdown. Maybe you want to already start with the entry. You're all MA students in Interface Cultures and you kind of connected for a project kicked off by the lockdown. It was kind of an archive, an international archive. You collected in those times from March last year onwards with different initiatives. Maybe, Carla, you want to start and give a short introduction about this project, Cocoa Lands. Thank you for the introduction. I'm happy to talk for my whole team and for Smyrna. Unfortunately she is sick so she, a digital community project. The concept actually was that it should be in the advent of the first lockdown from March 15 in Austria. The story behind this was that actually Smyrna, she was on an island in the Atlantic and she actually wanted to come back for study and she couldn't return. And actually we thought, oh my God, we are locked here and maybe we should go to Smyrna and just spend a nice time on the island with her. But then everything went so quickly that all borders were closed very quickly and flights cancelled and so on. And we realized that, okay, this is going to be serious and everybody's home basically becomes some kind of island, isolated island, and that's how we then came up with the idea to make a project out of it immediately. So that's how this whole thing started. So basically the work, or this community project was... was and then quickly Tia came into the team and they set up the website together with two other colleagues from our student program from interface culture. They within a week they made the website, a very nice website, and it still looks like from the beginning. It's an interactive globe which you can grab with your mouse and then you can click on each island which represents then a diary of media artists which decided to take part in coca lens and in the end this whole thing turned to be a collection of 20 artists diaries, media art diaries with very different concepts. And each artist was reflecting the crisis, the lockdown and the effects. Yeah, so. For the installation, you kind of planned like, I don't know, we had the picture of the web page already. And now we see the video in the live stream because you kind of you had this design that it's like the world and like you're all on some other point. And you're all finding yourself on some other point in the world with some other measurements. One person in Italy with like a really harsh lockdown than some other people in austria and you kind of reflected your your analog routines in a digital form and then now you have this installation of a of a globe where you could also like that's that's the cursor actually how you navigate through the through page. Yes, exactly. So, well, after sitting like now, actually, but not really used to it, but somehow, yes, we were kind of feeling that we need to do some interactive version of CocoLens. So then we came up with this idea to build a globe and that with this globe, everyone should navigate through the website, which is kind of ironic also, of course, regarding all the measures and provocative also so it was an experiment too if the visitors are kind of brave enough to use the globe to navigate through the website in the end. But in summer, everyone was, I think, happy to try out things again. I'm also happy for the best of now for June that we have this installation there. I think it really works well as an object itself because yeah. Yeah, so I mean, we can also talk more about the diaries itself. Maybe Iosune, Tiara, Indiara, you also want to mention what was your part, what was your diary, what was your approach to this project? Why did you take part? What was your initiative with it? It would be nice to hear it also from all your participants. What was your part in this project? Maybe someone wants to join and tell something about it. tell something about it. Indiara maybe first? Can you talk? Your microphone is off I think. Oh it's not working. And Josune is it working for you? Hello. Hi. Yes. Yes, so I participated in the creation of the physical interface, that is the ball and all the things. And then I did a diary on my own that it was about it was very simple it was about rediscovering each day my room because that was going to be the thing that i was going to see for like months properly so it was just a very simple exercise in a way to photograph exercise in a way to photograph, to rediscover the space through photography and to kind of look at the new or at the novelty between, in a very typical space that I was seeing all the days. It was very simple. And then yes, the creation of the ball, but I think it was very funny because I think we started with the concept of the ball as a very simple, as a simple, no, sorry, as a very silly, like wish that we wanted like a huge ball that it was hard to use and kind of like provoking people to move it and to be like a very huge thing to do and then i think it was very uh now that i see it from afar i think it was also a wish to to interact with something physical because we were like we were so so long uh just interacting through digital tools. And I think it was a very interesting thing to do also. Yeah, that's an interesting aspect, what you say, that to get your hands on something and to also monument it, like to bring it into an object, all this kind of thing that it's like, yeah, it's a really good thought. And Tiara, you're in Finland and you also took part from Finland during the lockdown, or you have been in Linz at this time? No, during the KokoLands, I was mainly in Linz. And I was working in the beginning with the website, with our colleagues, Juan and Mathias, and developing how it looks like and also further on and then I had my own diary and that was I was dealing the most with the intermediate state first it was mental and then it was physical. This was actually my picture, what is now there. And I was making this spin hole room where I was reflecting what is inside and outside because this was really new situation that you are so limited suddenly. And I feel like my project or this diary was like in three parts, like all the time dealing with the changing state of mind. So it was kind of like also dealing with the emotions that was arising on different states. And I mean, still. Nice, so many different perspectives. It's funny because I think now we also meet the different exhibition spaces and Daniela Wagaric and also I just was thinking about it and also the installation of CocoLens. You're going to be in the same exhibition space in Hauptplatz in Spleis where kind of many projects who are dealing with this kind of lockdown situation which is like a misinterpretation in your on your site daniela i'm sorry we kind of took advantage of it but um but i think it's like i'm really curious to have this room finally real physical in space. Yeah, and I hope all of you come and make it possible when hopefully the lockdown situation is getting better after Easter and getting closer to summer that everyone who takes part in the Best Of also can be actually physically be part of the Best Of. Otherwise, you need to use the UFO. This is also a possibility to get there. Thanks for joining. Thanks for being here. Thanks to all our guests who invited, again, best of artists to be part of the talk. And, yeah, thanks for joining. of artists to be part of the talk. And yeah, thanks for joining. Thanks for presenting your project and even more curious to see all your projects in the exhibition in real life. Thank you, Simone and Raina, for organizing all that. Very well done. I think it was a very nice talk with all of you. Goodbye. Goodbye, everyone. Goodbye to Finland and Italy and Linz and everywhere. See you at the best of... and in AFO and in wales end of april send out an invitation for that um yeah nice to connect and interact with all of you see you soon bye bye