Was ist der Grund, warum die Fraktionen nicht mehr in die Fraktionen kommen? Vorwürfen, die medial im Standard, glaube ich, begonnen haben, gab es zwei Prüfungen. Eine von der Fraktion Selbstbeauftragte, von mir Beauftragte, von einem Wirtschaftsprüfer hier in Linz. Schlager heißt der gute Mann. Und die zweite Prüfung war vom Bundesvorstand, von einer Taskforce, die das einberufen hat. Und beide Prüfungen sind jetzt vielleicht nicht besonders schmeichelhaft, aber in Wirklichkeit kommt heraus, dass nicht viel übrig bleibt von diesen Vorwürfen beziehungsweise die weitreichenden und drastischen Maßnahmen, die der Bundesvorstand hier getroffen hat, zumindest aus meiner Sicht, hier getroffen hat, zumindest aus meiner Sicht, und da bin ich nicht alleine, nicht zu rechtfertigen ist mit dem, was in den Berichten drin steht. Zehn Tage sind vergangen. Am 19.03. hat NEOS das Linz-Team und mich sozusagen in die Luft gesprengt. Auslöser, das ist wichtig, dass hier niemand den Überblick verliert. Das ist nicht einfach so passiert, ich habe das am Telefon auch schon einen gesagt, sondern hier hat meine ehemalige Fraktionskollegin Elisabeth Leitner-Auch-Dobler im Versuch, sich schlicht und einfach an die Listenspitze zu putschen, ich kann das nicht anders sagen, ein furchtbar negatives Bild versucht zu zeichnen über die Medien, hat Kontodaten, vertrauliche Kontodaten geleakt und da dann auch noch halt nachgeholfen im Bild, was da alles so schlimm wäre. Anderes nicht, aber ich komme da gleich dazu. Das ist der Hintergrund. Also es ist in Wirklichkeit ein interner Machtkampf und kein Transparenz- oder Finanzthema, sondern es war ein das finale Furioso mit dem Ergebnis, dass nicht nur sie weg von der politischen Bühne ist, sondern auch ich und ein großartiges Linz-Team. Dazu komme ich auch noch. Das ist in Wirklichkeit auch sehr traurig, was da passiert ist, weil es auch schlecht für die Stadt ist und schlecht für NEOS. Es ist sehr selten, dass die NEOS jemanden aus ihren Reihen ausschließen, noch dazu einen Vordermann einer Stadtfraktion, die so wichtig für die NEOS ist wie Linz. Kannst du nicht auch doch den Vorhaltungen gegen dich und deine Person, oder hast du jetzt versucht akribisch nachzuweisen, es war deine selektive Wahrnehmung, da hast du jede Menge ausgelassen, wie zum Beispiel, dass der Prüfbericht ganz klar ausweist, dass hier, man muss jetzt nicht alles überbewerten, diese 36,9 Euro interessieren mich überhaupt nicht, aber der Prüfbericht hat ganz klar ausgewiesen, hier wurde gegen Mindeststandards von Neos verstoßen. Dass einfach mal das auch auf dich wirken lässt und einfach auch mal sagst, okay, da ist echt was schiefgelaufen. Und mich interessiert da jetzt einfach auch daraus abgeleitet die Frage, waren die Neos tatsächlich deine politische Heimat? War das die richtige Partei für dich? Irgendwie, das kann man ja auch mal offen ansprechen, diese Zerwürfnisse gibt es ja schon viele, viele Jahre und dein Austritt 2016 bei den Neos ist ja auch nicht von irgendwo gekommen. Das sind jetzt viele und große Fragen. Partei 2.16, das war eigentlich ein Hopperler, aber da müssen wir mal extra drüber reden. Ja, NEOS war bisher meine Heimat. Ich wüsste nicht, welche Partei das sonst wäre. Ich habe mich bei NEOS sehr, sehr wohl gefühlt. Auch nach meinem Parteiaustritt. Also ich habe nie NEOS verheimlicht. Ich habe immer weiterhin Werbung für NEOS gemacht. NEOS ist eine liberale, offene Partei, die super Leute anzieht. Also ja, das war deine Frage und ich bestätige das. Auch jetzt habe ich nicht das Gefühl, dass das, keine Ahnung, ich habe nicht das Bedürfnis, mich komplett zu distanzieren von NEOS, sondern ich habe das Gefühl, dass das, keine Ahnung, ich habe nicht das Bedürfnis, mich komplett zu distanzieren von NEOS, sondern ich habe das Gefühl, dass es, so wie ich es gesagt habe, hier die falschen Entscheidungen getroffen wurden. Ich war früher LIV-Wähler, dann war ich eine Zeit lang Grünwähler und seit sieben Jahren bin ich Neoswähler. Abgesehen davon, um vielleicht das noch einmal zu präzisieren, ich meine auf der stadtkommunalen Ebene, das ist ja nicht so ideologisch, wie man das versteht. Ich meine, da geht es in Wirklichkeit immer um die gleichen Themen und das war ja auch schön zu beobachten, dass ich oft auch mit der KPÖ oder mit den Grünen und zum Teil sogar mit den Blauen konform gegangen bin oder umgekehrt. Also die KPÖ zum Beispiel hat sehr, sehr oft bei mir abgeschrieben, weil ich die wichtigen Themen gesetzt habe, denke ich. Wurscht, ob das Hochhäuser oder Stadtplanung oder allgemeines Interesse wäre, das ist aus Partikularinteressen. Also in der Stadtpolitik spielt ja die tatsächliche politische Heimat gar nicht so eine große Rolle. Aber ÖVP, SPÖ, Grün und Blau käme für mich nicht in Frage. Gar nicht in Frage. Gar nicht in Frage. Vor drei Wochen war da Felix Eippeldauer bei mir im Studio und bei dieser Gelegenheit hatte ich Gelegenheit, auch ein bisschen länger mit ihm zu sprechen. Damals hat er mir erzählt, dass ihr beide unglaublich dicke seid, also nicht nur sozusagen politisch ganz eng, sondern auch befreundet. Er hat mir davon geschildert, dass ihr quasi in einem Raum sitzt, gegenüber ganz, ganz eng und das den ganzen Tag und ihr euch immer wieder abstimmt. Im Zusammenhang mit den dir vorgeworfenen Malversationen hat er mir dann eine E-Mail geschrieben, wo er schreibt, von der den Ausschluss begründeten Überweisung des eigenmächtig ausbezahlten Privattalents hatte ich weder Kenntnis noch eine Beobachtung dazu. Also du schilderst das ja jetzt heute ganz anders. Jeder habe quasi transparent Einblick haben können. Das widerspricht sich natürlich. Du neigst auch gerne dazu, sozusagen Böse darzustellen, immer Schuldige, manchmal sehr kryptisch. Da gibt es destruktive Kräfte, ohne näher auszuführen, wer das ist. Ist das vielleicht, was die destruktiven Kräfte betrifft, vielleicht auch in deinen eigenen Reihen zu suchen, wo du selber angenommen hast, dass die eigentlich deine engsten politischen Wegbegleiter sind? Destruktiven Kräfte, damit meine ich nicht meine eigenen Reihen, sondern damit meine ich eine Zwei-Handvoll Menschen bei Neos Oberösterreich, die seit 2015 da aktiv sind und die bei diesem Kesseltreiben massiv mitgemacht haben. Dafür gibt es deutliche Indizien und Hinweise. Da brauchen wir aber nicht näher drüber reden, sondern ich glaube, dass jeder bei NEOS intern, der da einen Einblick hat, weiß das. Das ist nicht meine persönliche Wahrnehmung, sondern das ist so. Und was den Felix und mich betrifft, ich meine, ja, wir haben sechs Jahre intensiv zusammengearbeitet. Ich habe ihm nebenbei sehr viel dem Rücken freigehalten, weil der Felix war hauptsächlich unterwegs.