Herzlich willkommen beim Supergraben, Folge 5. Ja, die Friseure und Friseurinnen haben wieder auf, das kam mir auch zugute. Ich habe endlich wieder eine Frisur. Ansonsten hat Corona natürlich noch Corona ist noch da und da haben natürlich auch die ersten Festivals drauf reagiert. Rock am Ring hat abgesagt. Southside hat für dieses Jahr auch wieder abgesagt. Das Melt Festival hat abgesagt. Und jemand, der das aus erster Hand weiß, was das bedeutet, ein Festival zu organisieren und das auch gerade in diesen Zeiten, ist Alex Krüger, der heute zu Besuch ist. Er veranstaltet das Feel Festival Rock am RockenRoll Art Lake und mit ihm werden wir heute reden. Ja, sonst zu Besuch haben wir noch auf der Bühne heute Willi Leinen, ein klassischer Konzertgitarrist, der uns heute ein Lied mitgebracht hat. Da freue ich mich auch sehr drauf. Aber jetzt erst mal Hallo Alex. Da freue ich mich auch sehr drauf. Aber jetzt erst mal Hallo Alex. Ja, schönen guten Tag. Vielen Dank für die Einladung an dieser Stelle erst mal. Hi. Ja, wie geht's so? Wie läuft's? Ja, also den Umständen entsprechend muss ich tatsächlich sagen, geht's mir recht gut. Also ich hatte natürlich auch die Höhen und Tiefen, die wahrscheinlich in so einer Situation auch normal sind. Aber irgendwie habe ich mich eigentlich in der Situation recht gut eingegroovt und versuche trotzdem weiter unsere Kulturarbeit, die wir machen und die natürlich sehr stark eingeschränkt ist, jetzt aufgrund der aktuellen Pandemiesituation weiterzuführen in den Rahmenbedingungen, die gegeben sind. Und eigentlich geht es mir in Umständen entsprechend gut. Wie sieht es denn für dieses Jahr aus? Habt ihr da schon geplant für die Festivals? Was macht ihr? Es ist natürlich sehr, sehr schwierig. Ich glaube tatsächlich nicht, dass in den Größenordnungen, in denen wir sonst veranstalten können, die Festivals stattfinden werden, aber wir planen natürlich weiter, weil wir auch einfach Lust haben zu veranstalten und das ist unsere Leidenschaft ist und ich glaube, da ist es auch einfach wichtig, weiterzumachen und dran zu bleiben und dann spätestens, denke ich mal, im Mai muss man dann die Entscheidung treffen, wie sieht es aus beim FIIL-Festival, zum Beispiel planen wir mit zwei Varianten, die beide ein bisschen kleiner sind, Rocken am Brocken wollen wir eigentlich auch durchführen, das ist auch schon Ende August. Also wir sind eigentlich guter Dinge, dass es irgendwie weitergeht und versuchen auch das Positive in der Situation aus der Krise herauszunehmen. Wie nutzt du denn die Zeit? Also es gibt ja jetzt Leute, die das so ein bisschen auch abwarten, machen. Hast du auch andere Pläne oder andere Sachen währenddessen gemacht? Oder sitzt du das auch ein bisschen aus? Ich bin extrem aktiv. Ich hasse es, nichts zu tun. Und deshalb suche ich mir dann auch Aufgaben. Und wir haben bei uns in der alten Münze, die wir betreiben seit sieben Jahren und mittlerweile auch gesichert haben als Kunst- und Kulturstandort, was uns sehr, sehr glücklich macht, haben wir ein Projekt, das heißt Corona Culture. Und da haben wir jetzt die alten Produktionshallen und unter der Produktionshalle auch alte Tresorräume entwickelt, knapp 2000 Quadratmeter Fläche und da geht jetzt ab 8.4. unsere Corona Culture Ausstellung los und hoffentlich auch mit Abendprogramm. Also es wird so sein, dass über 150 Künstlerinnen sozusagen dabei sind bei der Ausstellung und beim Abendprogramm dann nochmal Lesungen, Talks, Screenings, Workshops, also sehr, sehr, sehr vielfältig. Ob wir das Abendprogramm durchführen können, wissen wir natürlich jetzt noch nicht genau. Aber wir planen auf jeden Fall weiter. Und ihr seid auch alle herzlichst eingeladen ab dem 8. April Corona Culture in der Alten Münze. Wunderbar, da kommen wir natürlich vorbei. Hat das dann auch nur themenmäßig mit Corona zu tun oder alle möglichen Themen? Naja, irgendwie diese Corona-Zeit zeigt ja auch diesen Brennglas auf viele Themen, die schon immer in der Gesellschaft waren, viele Schwierigkeiten, viele Probleme und darauf gehen wir natürlich ein. Es gibt natürlich auch Werke, die davor entstanden sind, die aber jetzt gut zu der Zeit auch passen. Es gibt auch über 31 Interviews, die wir geführt haben mit verschiedenen Künstlerinnen, Kulturaktivistinnen und die zeigen wir natürlich auch, um nicht nur unsere Sicht zu zeigen, sondern auch ganz viele unterschiedliche Blickwinkel sozusagen. Wir haben zum Beispiel auch Sea-Watch dabei, die auf die dramatische Situation im Mittelmeer aufmerksam machen. Und ja, wirklich ein sehr, sehr breites Spektrum an Aktivistinnen und Künstlerinnen. Wie wäre denn deine Sicht? Weil du sagtest gerade, ihr wollt nicht nur eure Sicht zeigen, wenn du jetzt da was ausstellen würdest. Also ich weiß, vielleicht machst du es ja auch. Aber was würdest du machen? Also ich finde immer noch wichtig, andere das Gehör zu verschaffen. Deshalb ist mein Projekt auch mit dieser Interview, das Interview-Thematik gewesen, wo ich gesagt habe, okay, wir müssen vielen Menschen aus den verschiedensten Blickrichtungen diese Situation jetzt betrachten lassen. Und das haben wir gemacht auf jeden Fall. Und meine persönliche Sicht ist natürlich geprägt davon, dass das, wofür ich 20 Jahre gearbeitet und gekämpft habe, dass das erstmal natürlich jetzt nicht mehr stattfinden kann. Und da sehr, sehr viele Menschen sehr, sehr stark darunter leiden. Nicht nur unter der aktuellen Krankheit Corona, die extrem schlimm ist. Ich habe zum Beispiel auch eine gute Freundin, die noch jünger ist als ich, die jetzt auch immer noch damit zu kämpfen hat. Es ist auf jeden Fall eine große Thematik und darf auch nicht außer Acht gelassen werden. Aber trotz dessen müssen auch die Kollateralschäden betrachtet werden. Was macht das mit der mentalen Gesundheit von Menschen? Was passiert mit häuslicher Gewalt zu Hause? Also es gibt ganz viele Themen, die jetzt im Moment in den Hintergrund geraten. Und da wollen wir natürlich auch aufmerksam machen, dass die auch in dieser Zeit sehr wichtig sind und auch zu betrachten sind und nicht nur Corona das Hauptthema sein darf einer Gesellschaft. Ja, gut. Kommen wir mal zu, ich würde gerne noch zu dir persönlich fragen, wie bist du denn überhaupt zum Festival machen gekommen? Du meinst ja gerade, du hast das so 20 Jahre lang aufgebaut. Also ich habe tatsächlich, das kann man mir gar nicht glauben, aber ich habe tatsächlich bei mir in der Grundschule schon so erste kleine, so wie so Partys. Also es gab eine Lichtorgel und ein bisschen Musik und ich habe es immer schon geliebt, irgendwie so kleinere Sachen zu veranstalten. Ich hatte auch mal Kasperletheater gemacht für meine Großeltern, da war ich noch ein bisschen jünger. veranstalten. Ich hatte auch mal Kasperletheater gemacht für meine Großeltern, da war ich noch ein bisschen jünger. Und dann habe ich tatsächlich meine erste große Party mit 16, meinen ersten großen Geburtstag in so einer ehemaligen Kaserne sozusagen bei uns veranstaltet und da war dann sozusagen das Feuer entbrannt und seitdem widme ich mein ganzes Leben der Veranstaltung und der Musikkultur und liebe es über alles und es es wird nicht weniger. Also ich habe einfach diesen inneren Drang in mir, diese Leidenschaft, spüre ich, einfach was zu veranstalten und irgendwie einen Ort zu schaffen, wo Menschen sich frei jeglicher Couleur entwickeln können und auch Künstlerinnen sich frei entwickeln können. Und ich liebe es. Und diese Leidenschaft ist in mir und die bleibt hoffentlich auch ganz lange noch. Also hast du die Auszeit so jetzt auch eigentlich nur in der Hinsicht genutzt oder hast du auch, weiß ich nicht, ein neues Hobby angefangen? Häkeln, stricken, kochen? Ich hatte tatsächlich in Textil immer eine Eins wirklich früher. Ich war der einzige Junge, der in Textil eine Eins hat. Ich hatte immer eine Vier. In Werken hatte ich eine Zwei, aber also stricken und häkeln liebe ich über alles, aber habe es jetzt nicht weiter forciert. Ich habe wirklich die Zeit auch viel fürs Arbeiten genutzt, natürlich auch war für meine Freundinnen und Freunde da und habe irgendwie versucht mit meiner positiven Art auch Menschen, die es vielleicht in der Zeit nicht so gut geht, irgendwie ein Stück weit mitzunehmen und irgendwie auch Gutes in die Welt zu bringen. Das habe ich ganz viel genutzt und die viele Freunde sind mir auch dankbar dafür irgendwie, aber ich glaube, das ist auch wichtig, dass man auch gerade in so einer Zeit irgendwie zusammensteht und gemeinsam das auch durchsteht und da muss man auch solidarisch sein gegenüber denen, denen es vielleicht nicht so gut geht und das sozusagen gemeinschaftlich durchstehen, so eine Krise. Und ja, ansonsten habe ich das gemacht, was ich immer gemacht habe, weniger getanzt, was mich sehr, sehr traurig macht, weil ich leidenschaftlicher Tänzer bin und bin aber recht viel Joggen gewesen. Und habe viel Zeit auch mit meiner Frau verbracht, was auch sehr schön war. Und du hast gerade schon angesprochen mit den Leuten aus deinem Umfeld. Also du bist ja sehr gut vernetzt, auch in der Festival- oder VeranstalterInnenbranche. Wie ist denn so die Stimmung? Also wahrscheinlich nicht so gut, aber was kriegst du so mit von den Leuten? Also es ist ganz, ganz unterschiedlich zwischen Tode betrübt und alles ist vorbei. Da gibt es auch einige, leider Gottes, die die Zeit sehr, sehr mitgenommen hat. Und auf der anderen Seite gibt es auch dann Menschen, die sagen, es ist alles gar nicht so schlimm und weiter geht's. Also dazwischen ist alles dabei. Und ich habe eigentlich das Gefühl, dass die Festival- und auch die Kulturwelt noch ein Stück zusammengerückt ist. Und das macht mich eigentlich ein Stück weit auch glücklich, weil da sind einfach Menschen aufeinander zugegangen, die vielleicht vorher nicht so viel miteinander zu tun hatten, um einfach auch gemeinsam diese Zeit zu durchstehen und gemeinsam an Lösungen und an Konzepten zu arbeiten, wie man sozusagen in die Zukunft schauen kann. Und das macht mich glücklich, da ist auf jeden Fall aus Sicht der Veranstalterinnen sehr, sehr viel passiert und auch die Clubkommission hat da wirklich einen guten Job gemacht für die Berliner Kultur- und Clubwelt und da bin ich auf jeden Fall dankbar für alle, die sich auch in der Zeit engagiert haben und gezeigt haben, dass die Kultur auch laut sein muss, gerade in Bezug auf Subventionen, die zum Beispiel die Lufthansa bekommt oder jetzt gutes Beispiel aktuell Mercedes-Benz mit 750 Millionen Kurzarbeitergeld, was dann direkt an die Aktionäre ausgeschüttet wurde, da kann ich mir wirklich nur den Kopf fassen und bin auch traurig darüber, wie Großkonzerne, die immer schon Geschäftsmodelle hatten, die die Umwelt und die Gesellschaft irgendwie ein Stück weit zerstören, jetzt in so einer Situation natürlich auch krass unterstützt werden und viele Soloselbstständige keine Butter kaufen können. Also das darf man auf jeden Fall nicht außer Acht lassen, dass da natürlich ein großes Missgefühl oder ein Missverhältnis ist zwischen den ganz Großen, die unterstützt werden, und ganz vielen Kleinen, die auf der Strecke bleiben und darauf auch aufmerksam machen. Das ist, glaube ich, wichtig in der Zeit. Was denkst du denn, wenn es jetzt wieder losgeht mit den Festivals? Was wird sich ändern? Also mal abgesehen von Sicherheitsmaßnahmen und so weiter. Aber denkst du, das werden die Leute jetzt anders wahrnehmen oder wird es einfach da weitergehen, wo es vor zwei Jahren aufgehört hat? Ich glaube, es ist wie immer im Leben. Es gibt auf der einen Seite Leute, die haben sehr, sehr viel Angst, was ich auch verstehen kann. Das ist halt einfach so. Und auf der anderen Seite gibt es Leute, die sind sehr risikoaffin und die haben einen ganz entspannten Umgang mit der Situation. Und ich glaube, jetzt im Moment wird es erstmal so sein, dass Anfang irgendwie des Sommers erste kleinere Open Airs wieder stattfinden und auch die Clubs, die Außenbereiche wieder aufmachen können, weil das hat sich ja auf jeden Fall von Anfang an schon gezeigt. Draußen ist die Aerosolübertragung einfach nicht gegeben und da ist es auch wichtig, dass Kultur dann ermöglicht wird. Im Innenraum wird es glaube ich noch ein bisschen dauern, bis Clubs, so wie wir sie kennen, wieder starten. Aber ich hoffe da auch mit meinem positiven Optimismus auf den Herbst und bin da eigentlich recht zuversichtlich. Ja wunderbar, vielen Dank erstmal für die Schilderung und wir spielen jetzt noch ein kleines Spiel. Ja, hast du Bock? Ich bin hochmotiviert, ja, ich liebe Spiele. Sehr gut. Ich mag nicht so gerne Computerspiele. Das ist gut, weil heute haben wir ausnahmsweise kein Computerspiel. Unser Spiel geht so, es geht darum, Festival-Headlines zu ergänzen. Also wir sehen hier gleich Festivals-Headlines. Ich glaube, deine Festivals sind nicht dabei, aber Sachen aus der Zeitung oder Fragen auch, die gestellt worden sind. Und du musst das fehlende Wort raten. Okay, ja, ich versuche mein Bestes. Schauen wir mal. Ich war immer stets bemüht. So, also da steht, verletzt 51 Menschen auf Wisford. Ich glaube, es war ein Blitz. Du bist zu gut. Ja, ziemlich sicher. Genau, ein Blitz verletzt 51 Menschen auf Wisford Festival. Unschöne Sache. Das ist tatsächlich nicht zu verachten. Das macht natürlich auch die Schönheit eines Festivals aus, dass man sich gerade in der Natur bewegt. Aber wir haben da wirklich auch schon alles überlebt, von Waldbrandgefahr und wo man sagen musste, okay, ihr dürft nicht mehr grillen, wo die Gäste, aber auch Besucherinnen dann auch sehr bedacht mit der Situation waren. Über Hochwasser, über sehr, sehr kalt, beim Rocken am Brocken mit minus zwei Grad mal nachts und auch mit Blitzeinschlag schon mal oben im Oberharz. Also wir sind da schon sehr erprobt gewesen und das ist natürlich dann hart. Ja, ähnel ich mich auch noch dran. Gut, nächste Frage. Geht ganz flott hier. Frau, du diddete Zelte bei Splash Festival an. Was fehlt da? Vielleicht betete Zelte. Wenn da irgendwie keine Materia gespielt hat, dann würde ich das Zelt auch anbeten. Die Zeltgottheit. Na, nur nicht zeigen die Auflösungen. Wir müssen noch raten. Naja gut, sie zündet Zelt bei Splash-Festivalen. Kann ich mich aber noch erinnern, als ich beim Oberrabenstein-Stausee noch war, beim Splash, da war ich so 16, 17, da gab es auch immer schon so ein paar Wilde, die dann noch irgendwie Dixi-Klos und Zelte angezündet haben. Das ist schon ein bisschen länger her, aber gibt es dann auf jeden Fall. Traurig aber war, dass sowas passiert. Es gibt halt Menschen, die haben auch nicht so den Verstand, dass auch so ein Festival natürlich auch ein Ort ist von Respekt und von Miteinander und wahrscheinlich auch schlechte Erziehung, schlechte Sozialisierung genossen, was auch immer mit ihr los war. Vielleicht war sie auch sehr betrunken, aber gut ist das natürlich nicht. Nee, das ist nicht gut. Hätte auch Pinkelz sein können. Ich hatte nämlich zuerst gedacht, da steht Frau Pinkelz-Hälte an. Ist aber normal, das passiert ja überall. Aber ich schweife ab. Nächste Headline. Was haben wir hier noch? Betrunken 21 der Gestohlen. Handys vielleicht? Schauen wir mal, was da steht. Handbecher, wow. Zeigt dir sowas an? Ja, auf jeden Fall, die Not ist groß, aber finde ich auch ein Stück weit okay, wenn jetzt die Leute dann irgendwie nach Hause müssen und kein Geld mehr für das Bahnticket oder so. Ich kann mich nur erinnern, es gab mal bei Deichkind, ich weiß jetzt nicht, ob das Max-Schmeling-Halle war, hier oder so, oder was vielleicht auch, Kraftclub oder so, da gab es irgendwie so professionelle Diebe, die dann so spezielle Klamotten anhatten, wo sie sich die Handys reingesteckt haben, die aber auch gefasst wurden zum Glück. Das war wirklich so eine Bande. So drei, vier Jahre her. Aber Pfandbecher ist doch ein Stück weit in Ordnung. Ja, das ist schon ein bisschen. Ja genau, da war nämlich die Frage, mit welcher Strafe muss er rechnen? Da hat nämlich eventuell hat ein Freund von mir 21 Pfandbecher auf einem Festival gestohlen. Mit welcher Strafe Anzahl an Tagessätzen muss er? Nach dem Motto, treu nach dem Motto, ich frage für einen Freund. Was meinst du, ist die Strafe? Also ich würde jetzt sagen, bei uns, weil du immer nicht sagst, ihr müsst kommen und mal einen Tag bei uns den Campingplatz sauber machen, nach dem Festival, weil das ist auch für mich immer wieder unverständlich, wie Menschen da irgendwie fünf, sechs Tage bei uns, aber auch bei vielen anderen Festivals sind und dann zum Teil ihre Hinterlassenschaften nicht aufräumen. Wir haben das auf jeden Fall bei uns ganz gut im Griff, aber da gibt es ja andere Festivals, wenn ich zum Beispiel an Rock am Ring denke, wo Leute dann ganze Pavillons und irgendwie Sofas und so lassen. Ich werde es nicht verstehen. Eigentlich müsste man doch dankbar sein den Veranstalterinnen, dass es so ein Festival gibt und das irgendwie respektvoller betrachten, aber naja. Vor allem, das sind ja oft so Neuware, die sie dann mit hinbringen und dann da stehen lassen und dann na gut. Das ist vielleicht auch ein Zeichen unserer Gesellschaft, dass Menschen denken, nach mir die Sinnflut und Konsum, Konsum, Konsum und da vielleicht wenig kritisch hinterfragen, obwohl ich da die Hoffnung habe, dass die nächste Generation nach uns da ein bisschen aware ist der ganzen Situation über. Ja, kann man nur hoffen. Gut, schauen wir uns das nächste Bild an. 70 Festivalbesucher randalieren auf... Splash hatten wir schon, deshalb kann das wahrscheinlich nicht sein. Aber nur 70 ist ja auch ein bisschen wenig. Ich bin gespannt auf die Auflösung. Ich wüsste es nicht. Die Festivals, auf die ich gehe, wird eigentlich zum Glück nicht so viel rendaliert, aber wir schauen mal. Okay, dann schauen wir mal. Ein Ryanair-Flug. Die waren bestimmt auch stark alkoholisiert. Wahrscheinlich. Ich will Ihnen auch nicht zu nahe treten, das können natürlich auch deutsche Mallorca-Urlauber sein, aber wenn ich lese von Manchester nach Zagarkroatien, dann kann ich mir schon vorstellen, dass da auch so ein paar englische Hooligans bester Laune gedacht haben, sie können das Flugzeug übernehmen. Gut, nächstes, nächstes. Englische Besucher, stand ja noch weiter drunter. Du kennst es einfach. Wie gefährlich ist es, sich auf einem Festival betrunken zu lassen? Da würde ich sagen, mal tätowieren, oder? Das ist wahrscheinlich so eine Standardfrage. Ich möchte mich tätowieren lassen. Ich glaube, der beste Ort dafür ist das Festival. Passiert das oft? Ich finde das immer so ein bisschen fraglich. Wir machen das selten bei uns mit Tätowierständen, aber gibt es auf jeden Fall. Muss jeder auch die Verantwortung selber tragen für sein Handeln. Aber das ist natürlich auch eine Situation, die man nicht mehr ändern kann. Mal gucken, was passiert. Ja, schauen wir mal. Piercen. Ja, war ich doch gut dran. Mal den Text noch. Mein Freund ist zurzeit auf einem Festival. Gestern Abend hat er mich angerufen und mir erzählt, dass er da gerade Langeweile hatte und sich dann betrunken ein Intimpiercing hat machen lassen. Wow. Auf dem Festival. Jetzt schreibt er im Minutentakt, dass es ja so wehtut. Scheiße. Ja, ist natürlich auch schon, ich weiß jetzt nicht, ob es ein Freund, Freundin, in welchem Beziehungsverhältnis die zueinander stehen, ob es vielleicht ein Pärchen auch ist, man weiß es nicht genau, aber ja. Mutig vielleicht. Okay, nächste Frage, nächste Headline. Ärger und zu wenig Didde, bei Rock im Park. Zu wenig gute Bands vielleicht. Ja, wahrscheinlich immer die Headliner. Das ist ja immer bei Rock im Park und Rock am Ring. Dann gibt es immer so ein paar Ewig-Gästre, die sagen, wir wollen jetzt nochmal die Foo Fighters sehen. Mann, wo ist Guns N' Roses? Tote Hosen als Special Guest. Tote Hosen-Ärzte noch zum 15. Mal. Die sind ja auch alle gut. Ich war einmal kurz bei Rock im Park, aber muss ich auch ganz ehrlich sagen, ist nicht so hundertprozentig meine Welt. Freue mich aber, wenn ganz viele Leute Spaß haben, aber es ist nicht so meins. Aber mal gucken, wenn wir uns was ausdenken. Ich sage mal, zu wenig Headliner, da sind immer zu wenig Headliner. Oder zu wenig weibliche Headliner vielleicht. Das sowieso, das ist ja leider überall so, das ist ganz traurig. Aber leider Gottes ist das nicht oft in den Medien. Viel zu wenig in den Medien. Deswegen, hier steht wieder ein essentielleres Problem, was fehlte. Zu wenig Klos. Natürlich wichtiger. Ja. Rätselhaft. Wir haben mal tatsächlich den Deutschen Festival Award gewonnen für das beste Entleerungserlebnis in Helga, weil wir das erste Festival waren mit dem Vier-Festival, was komplett auf nachhaltige Toiletten umgestellt hat. da ist auf jeden Fall noch viel Nachholpotenzial bei vielen Festivals, die immer noch mit sehr vielen Dixis arbeiten und so weiter, aber da ist irgendwie so ein leidiges Thema auch, glaube ich, bei Rock am Park, Rock im Ring. So welche mit so Holzschnipseln gibt es auch und so. Genau, die hatten wir auch, ja. Das ist auf jeden Fall eine gute Sache. Okay, ich glaube, jetzt kommt die letzte Headline. Nee, noch nicht, oder? Doch, betrunkener wird noch Skuzzlebutt-Festival ausfällig. Das Festival kenne ich ehrlich gesagt gar nicht. Ich finde das auch gar nicht so richtig, aber da könnte man natürlich vieles einsetzen. Betrunkener Sänger, betrunkener Gast, betrunkener Arzt, betrunkener Anwohner, das gibt es auch, dass manchmal so Anwohner dann irgendwie sich auch einrichtig reinstellen und dann kommen und plötzlich sagen, es ist zu laut. Also, wollen wir uns auf irgendwas einigen? Wir können auch zusammen was entwickeln. Polizist vielleicht? Frau Lamingo vielleicht? Oder Troll auch? Betrunkener Polizist fände ich geil. Lass das machen. Dann schauen wir mal. Nein, ein Mo-Verfahrer. Weinbergen von Kappeln-Dustwald. Es ist in die Rheinpfalz erschienen. Also wahrscheinlich Rheinland-Pfalz passiert. Das ist dann auch, also wahrscheinlich Rheinland-Pfalz passiert. Das ist dann auch schön, in Rheinland-Pfalz sind dann auch solche Themen wirklich zeitungsrelevant. Ja, gut. Ja, ich glaube, das war's. Oder haben wir noch eins? Nein. Gut, das war's. Ja, vielen Dank. Ich würde mir selber eine 2 plus geben, auch wenn ich jetzt nicht alles perfekt geantwortet habe. Aber die erste Frage war ganz auf den Punkt und dann hat es ein bisschen nachgelassen, aber trotzdem hatten wir eine Menge Spaß. Ja, das ist gut. Ja, schön. Fand ich auch sehr gut. Danke, dass du da warst und uns auch einen kleinen Einblick gegeben hast aus Sicht von Veranstalter. Und ja, dann wünsche ich dir noch. Sehr, sehr, sehr gerne. Vielen, vielen Dank auch an euch und ja, bleibt der Kultur auf jeden Fall treu. Das kann ich nur ganz klar sagen. Versucht eure Künstlerinnen und Künstler und Veranstalterinnen und auch Restaurantbesitzer und versucht alle zu unterstützen. Wir müssen jetzt gemeinsam noch dieses Jahr durch die Krise kommen und dann können wir uns bald alle wieder in den Armen liegen und der Kultur frönen. Und denkt auch an die Menschen, denen es nicht so gut geht gerade und seid für die da, sowohl in eurem engsten als auch in eurem erweiterten Umfeld. Das ist, glaube ich, ganz wichtig. Bis dahin, alles Liebe. Tschüss. Dankeschön. Tschüss. Gut, und wir machen jetzt weiter mit Willi Leinen. Wir hatten ja jetzt in den letzten Ausgaben fast nur weibliche Künstler hier auf der Bühne stehen. Das musste jetzt, wir müssen ja mal wieder ein bisschen mehr Diversität haben. Deswegen heute freue ich mich sehr, dass Willi Lein da ist. Hi, grüß dich. Ja, wie geht's? Sehr gut, ja. Du hast ja deine Gitarre mitgebracht, wie ich sehe. Genau. Wie lange spielst du schon Gitarre? Ich habe angefangen mit sechs Jahren, genau. Also ich habe einen Gitarristen gesehen in einem Konzert und habe gesagt, das will ich auch machen. Ehrlich gesagt wollte ich mit Rock und Pop anfangen, aber bin dann bei einem Klassiklehrer gelandet und habe das eigentlich dann seitdem, ja, spiele ich. Und wie oft muss man da so üben, um auf dem Level zu sein, dass du bist? Also im Studium habe ich schon so vier bis sechs Stunden am Tag, glaube ich, geübt. Aber jetzt mittlerweile ist es deutlich weniger. Also ich versuche einfach effektiv zu üben und habe auch mit vielen Projekten gar nicht mehr die Zeit, so viel zu üben, muss ich ehrlich sagen. Genau, also jetzt vielleicht so anderthalb bis zwei Stunden am Tag. Was für Projekte hast du noch? Ich hatte jetzt lang eine Synth-Pop-Band noch, mit der ich sehr viel getourt bin letztes Jahr. Bevor Corona kam, dann habe ich noch ein Projekt mit einem Sänger und einem anderen Gitarristen. Das ist jetzt ganz neu. Und ich habe einen neuen Podcast jetzt auch. Der heißt Fundkiste. Und da stellen wir einmal im Monat Künstler vor und die sind immer so thematisch geordnet. Also jetzt hatten wir eine Folge über Jazz, die nächste wird wahrscheinlich Indie-Pop sein. Und dein Elektropop-Projekt gibt es das auch noch? Machst du da noch was mit? Wir machen, wir wollen wieder was machen. Das hat durch Corona jetzt ein bisschen, ja, einen Dämpfer bekommen, weil wir eigentlich mehr live gespielt haben eigentlich und das natürlich nicht möglich war. Aber ich produziere noch viel und genau da wird schon auch noch was kommen. Aber die Sängerin hat jetzt auch ein Soloprojekt. Das steht jetzt erst mal an und genau. Wunderbar, also die Corona-Zeit kreativ genutzt, alle. Genau, ja, viel komponiert und genau. Und du spielst jetzt ein Lied von, das auch von dir selbst komponiert ist. Also du hast eine EP rausgebracht? Genau, ich habe eine EP rausgebracht im Januar über Kreuzberg Records. Und da sind Stücke drauf, die ich so in den letzten zwei Jahren geschrieben habe, drei Jahren. Also das erste, was ich jetzt spielen werde, da habe ich in San Francisco angefangen, da habe ich studiert und das heißt auch San Francisco. Und genau, dann sind da noch drei andere Stücke auf der EP drauf. Genau, die EP heißt For Homages. Okay, dann freuen wir uns jetzt. Willi Leinen mit San Francisco. Danke. Thank you. guitar solo Thank you. guitar solo Thank you. piano plays softly guitar solo Thank you. guitar solo Wunderbar, vielen Dank. Das war Willi Lein mit San Francisco und seinem EP Kann man kaufen? Kann man die kaufen? Kann man kaufen und kann man auch streamen auf allen Plattformen. Kann man auch streamen auf allen Plattformen, Kann man auch streamen auf allen Plattformen, ja, genau. Okay, kann man kaufen und streamen. Gut, dann, ja, schön, dass ihr dabei wart. Das war der Superkram für heute und wenn euch das gefallen hat, dann abonniert uns doch, beziehungsweise mich, ich bin die Super-Erbin. Ja, und wir sehen uns in zwei Wochen wieder. Bis dahin, eine schöne Zeit. Tschüss.