Terra FM. Teacher Education Radio Austria. Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Hallo und herzlich willkommen bei einer neuen Terra FM Sendung. Wir sind frisch getestet, deshalb ohne Maske hier im Studio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Die Terra FM Sendung heute unter dem Thema das Kino in Zeiten von Corona. Es freut mich sehr, großartige Gäste hier zu haben. Zum einen Filmexperte, Filmwissenschaftler und Professor an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich Markus Vorauer. Herzlich Willkommen. Und Wolfgang Steininger, Leiter, Geschäftsführer des Movimentos und Citykinos in Linz, der Lokalbühne in Freistadt und Initiator und Gründer von den wichtigsten oberösterreichischen Filmfestivals, dem Crossing Europe und dem neuen Heimatfilmfestival in Freistadt. Herzlich Willkommen. Schönen guten Tag. Es freut mich sehr, dass wir heute in der Runde ein bisschen quatschen können. Dass das Kino leider gerade vielen fehlt, ist offensichtlich, weil wir schon lange kein Kinoerlebnis mehr gehabt haben. Und mich würde gleich interessieren, was euch persönlich gerade an diesem Kinoerlebnis oder am Kino generell fehlt. Wolfgang, vielleicht kannst du da beginnen. Das ist schwierig zu sagen für mich jetzt, weil ich ja praktisch jetzt eine er ruhige zeit hob also stressfreie zeit für mich so kino normalerweise immer sind die mühen des alltags damit es überhaupt läuft und damit die leute ins kino gehen können und jetzt habe ich ruhige kugel also schon sagt also so gesehen kann ich gar nicht sagen dass man das kino an sich in der organisation her fehlt weil man darf nicht sagen aber das genießt das jetzt einmal dass ich wirklich stressfreie zeit habe andererseits gehen natürlich auch gerne selber ins kino und das wird man schon aber ich habe da immer die möglichkeit daheim screenings zu machen wo man es gew, wenn ich Screener gedrückt werde, mir die privaten anschaue im Kino. So gesagt, gefällt mir das Kino nicht unbedingt. Das ist natürlich ein großer Vorteil, ja. Das ist verständlich. Und bei dir Markus? Naja, bei mir, ich meine, fehlen, ich habe auch momentan sehr viel Arbeit da durch, ist ein bisschen einfacher, aber fehlen tut das schon aus einem bestimmten Grund, vor allem natürlich auch teilweise dann gar nicht nur das Kino alleine, sondern einfach das Rundherum. Also auch die Gespräche nach dem Film, bei einem Kaffee, das ganze Paketfeld. Das ist gar nicht nur das Kino, sondern ich glaube, was das Kino unterscheidet, ist eben diese Möglichkeit spontan auf einen Kaffee zu gehen, darüber zu reden. Es ist nicht das Gleiche, wie wenn ich das zuhause mache, bei einer sogenannten Streaming-Session oder was auch spontan eben auf einen Café dann zu gehen, darüber zu reden. Es ist nicht das Gleiche, wie wenn ich das daheim mache. Bei einer sogenannten Streaming-Session oder was auch immer. Das sind auch für mich zwei Unterschiede. Und zweitens natürlich die große Leinwand. Kino ist trotzdem große Leinwand und das ist das, was man eigentlich am meisten fühlt. Ich glaube auch, dass man das allgemein unterschätzt. Natürlich haben jetzt die Streaming-Angebote eben einen sicher neuen Höhepunkt und manche vermissen vielleicht das Kino eh gar nicht, aber dass man dann neue Filme anderes und da wie du gesagt dass markus dieses rundherum also du fühlst du immer wieder vielen diskussionen und filmgespräche im movimento und auch im citykino und wenn man da dann nach dem film noch gemütlich gemütlich quatsch das so dass das fehlt auch jetzt auch auch ungemein. Das ist natürlich schon ein großer Punkt, diese Streaming-Anbieter. Wie ist das als Leiter von einem Kino? Ist man da generell gegen Streaming oder wie kann man da das einschätzen? Es ist schwierig zu sagen, weil ich glaube, dass es einen Teil der Menschen gibt, die dann streamen, einen Teil gehen ins Kino und manche machen beides. Ich glaube, dass jetzt dann, nachdem wir offen haben, wieder die Leute, die gerne ins Kino gehen, wieder zu uns gekommen werden. Ich fürchte weniger das Streaming oder andere Angebote, als die Angst der Leute, dass sie dann nachher mit Leuten wieder zusammen kommen. Also da gibt es sicherlich einen Teil der Menschen, die einfach Menschenansammlungen meiden und das ist natürlich im Kino unvermeidlich, obwohl man eh weit genug auseinandersetzen kann. Also wenn wir nur eine halbe Auslastung haben, sind wir ja eh schon zufrieden, müssen wir zufrieden sein. Und ja, ich glaube glaube dass dies eher für uns dann noch ein problem wird das streaming angebote kann es nicht beurteilen ehrlich gesagt ich weiß nicht was das jetzt für uns für einfluss haben wird und ich sag so waren es nicht jetzt kommen war dann war es in zwei jahren sowieso massiver von uns zu kommen es beschleunigt den prozess vielleicht nur und wie es dann ausgeht, das wissen wir alle nicht. Ja, es wird oft gesagt, dass der Streaming irgendwie das Kino verdrängt. Also von dem könnten wir jetzt aber gar nicht so direkt reden, deiner Meinung nach. Ja, Streaming ist glaube ich vielmehr auf Serien ausgerichtet, wie auf einzelne sie machen natürlich auch sehr viel spiel für mich aber die kriegen einfach dann mit die diese publizität wie das kino und das kino bietet einfach mehr größere plattform und die leute reden mehr darüber die kommen zusammen die treffen sie und gehen gemeinsam und sitzen nicht nur daheim und das ist glaube ich unser v Vorteil und den werden wir sicherlich in Zukunft auch wieder ausspielen können. Ja, da freuen wir uns schon alle drauf. Würdest du das auch so unterstreichen, Markus? Ja, ich glaube es hat überhaupt keinen Sinn. Ich meine, du weißt, dass aus meiner Lehrveranstaltung irgendwie neue Formen der Rezeption oder neue Formen von Medien, die setzen sich irgendwann sowieso durch. Es geht nur darum, was passiert mit dem alten Medium. Wie wir wissen, die alten Medien sterben kaum aus. Es geht nur darum, dass eine gewisse Funktionsverschiebung auch passiert. Ich glaube auch, dass das eher das größte Problem wird sein, dass viele Leute einfach Angst haben, jetzt ins Kino zu gehen, gar nicht, dass sie es nicht wollen, sondern das wird das Hauptproblem sein. Andererseits, ich habe gerade vorige Woche einen Artikel gelesen über China. In China haben die Kinos offen und das ist bislang das beste Halbjahr seit Jahren. Also hängt natürlich jetzt einfach an der Qualität der Filme ab und was das zeigt wird. Aber ich glaube, es wird auch wieder eine Lust geben, nicht nur zum Kino, sondern überhaupt natürlich, wenn es einmal geht, dass man wieder rauskommt. Aber einige werden schon Angst haben, das glaube ich schon. Also das wird auch länger bleiben. Und Streaming ist jetzt nicht unbedingt, ich finde das nicht nur etwas Schlechtes, im Gegenteil. Man kann vielleicht gewisse Filme, es gibt ja Streamingdienste, du weißt das MUBI finde ich grandios, also was man auf MUBI sieht, würde man gerne mal im Kino sehen. Also es ist ja auch gerade, da muss man auch sehr differenzieren und auch Netflix macht sicher gute Sachen. Also das ist glaube ich keine Konkurrenz, ja Konkurrenz schon, aber nicht jetzt so, dass man sagt, man muss das ablehnen als Kinobesuch und es gibt gibt, wie der Wolfgang richtig gesagt hat, sehr viele, die beides machen. Ich mache es aus einem ganz bestimmten Grund, das ist schnell erklärt. Wenn ich den ganzen Tag vor dem Computer sitze, will ich nicht abends einen Film am Computer anschauen oder auf dem Bildschirm. Da will ich ein gescheites Licht, da gehe ich lieber ins Kino. Das ist eigentlich der Hauptgrund, den vergessen viele. Man schaut ja trotzdem wieder auf den Schirm. Und die Lichtqualität, die Lichtstärke ist in einem Kino ganz anders fürs Auge. Und wenn ich mir jetzt anschaue, was die Augenärzte momentan prophezeien für die nächsten zwei Jahre, wird das der nächste Kollaps. Weil die Augen, ja 50 Prozent, die sind jetzt schon. So viel Bildschirmzeit wie noch nie. Die machen jetzt schon ziemlich, das ist ziemlich heftig. Was ja wieder ein Riesenvorteil vom Kino war, weil dort ist das Licht zumindest gut. In Los Angeles, glaube ich, haben sie auch wieder die Kinos aufgemacht. Ja, ich glaube in den USA haben sich da einige aufgesperrt. Und da habe ich gelesen, da sind natürlich auch einige größere, also Mainstream- und Anfangstechnische Regisseure, die auch gesagt haben, macht die Kinos wieder auf, da ist eigentlich schon sehr sicher. Natürlich haben vielleicht manche Leute doch Angst, aber ich glaube, das würde man sich schon wünschen, dass man da irgendwie eine Beachtung bekommt, weil wie das so in der österreichischen Landschaft ausschaut, wie da das Stellenwert vom Kino überhaupt eigentlich aussieht, wird das da schon gefährdet. aussieht wird es da schon gefördert jetzt gerade natürlich die gesamte kultur sei die musikkultur leidet ja extrem wie das dann im kino aussieht in österreich in welcher beziehung also auch wie wie kino angesehen wird so sagt man ja das muss gefördert werden das ist ein ganz wichtiger teil der kultur in österreich na, das ist leider sehr marginal. Ich hoffe, dass da jetzt irgendwann einmal ein Umdenkprozess entsteht, weil gerade in Oberösterreich haben wir eine wunderbare Kinoszene, die es weltweit sonst nirgends gibt, auch mit Landkinos, die ein ordentliches Programm machen. Und genau das gehört ja auch unterstützt und das gehört erhalten, weil wenn die weg sind, jedes das weg ist, wird nie wieder kommen. Und genau das sind Dinge, die so erhaltenswürdig sind, dass einfach die Politik und die Kulturpolitik auf das jetzt mehr Augenmerk legen muss. Also ich predige das ja schon seit 30 Jahren, das ist noch nicht passiert so wirklich. Ja, aber wie gesagt, andererseits, wenn man jetzt in den Nachrichten schaut und wenn es um geschlossene Bereiche geht, dann wird leider das Kino auch nie erwähnt. Da reden wir von Veranstaltungen, Theater vielleicht gerade noch, weil der Herr Vöttinger lauter ist wie jeder Kinobetreiber. Ja, das ist halt, ja, wir werden da weniger beachtet. Und ja, warum Kinos sind sicher, das sagt jeder immer, weil es halt da nicht, man singt nicht, man blärt nicht, man unterhält sich hoffentlich nicht so viel. Aber wir sind mehr oder weniger in Geiselhaft vor denjenigen, die sehr unvernünftig sind, sage ich einmal. Ja, das stimmt. Deshalb bleiben die Sachen zu, weil es halt so viele unvernünftige Leute gibt, die halt nicht noch ein paar Wochen oder ein paar Monate warten können, dass sie sich wieder gegenseitig ins Gesicht blähen. Stimmt, Markus, du willst da was sagen? Nein, nein, das ist genau das Problem. Ich meine, die Kinolandschaft momentan ist vielleicht, ich weiß auch nicht, Wolfgang, was das Beste ist, kann man sich vorstellen, dass momentan vielleicht sogar, ohne das wieder auszuspielen, Megaplex oder Cineplex sogar mehr Probleme hat als Programmkino, weil die normal trotzdem viel mehr Zuschauer haben als wir insgesamt. Ich weiß nicht, wie du das siehst. Ich kann das auch nicht so beurteilen, aber ich hoffe, dass die auch alle diese Situationen überleben. Natürlich. Ich bin da zuversichtlich, weil ich glaube es ist schon wichtig, dass es die Großen auch gibt. Die sind ein richtiger Motor fürs Kino. Und wir schwimmen hinten noch ein bisschen. Also es sind halt Nischen. Aber ohne die Großen wäre die Awareness das Kino einfach viel zu gering. Mit uns allein wäre das zu wenig. Du hast eine größere Breite vom Publikum her. Also es braucht trotzdem jede Form des Kinos, egal ob jetzt ein Pokalskino oder... Also in der Hinsicht können wir froh sein, dass sie den James Bond immer wieder aufgeschoben haben. Muss man ehrlich sagen. Wenn der jetzt wirklich startet im Oktober, kann man vorstellen, dass es viel Leute geben. Ja, ab dem ist immer geredet worden von der Rettung des Kinos, jetzt nach der ganzen Zeit. Das hätte ja geheißen, dass das Tenet sein sollte, was ich glaube jetzt auch nicht so gelungen ist. Naja gut, wenn man den Film gesehen hätte vorher, dann hätten wir den Herren und Damen in Hollywood schon sagen können, dass das nicht die Rettung wird. Richtig, das stimmt. Weil der war zu verwirrend für das Publikum. Das stimmt, der Ernaulen, der immer komplexer wird. Mal schauen, wenn wir den James Bond erleben, ob es da was ändern wird, wie du sagst. Ich denke halt, weil den haben sie einfach aufgeschoben und trotzdem haben sie lange den Angeboten widerstanden. Es waren ja Angebote da, dass man nicht über den Stream schickt. Aber den Film wollen sie sich wahrscheinlich dann doch nicht. Eigentlich wäre ja jetzt der ideale Start für den James Bond, glaube ich, ist ja immer im November gestartet. Immer. Also nicht im April oder was, sondern das war eigentlich immer eine vorweihnachtliche Geschichte der James Bond. Aber ob er jetzt das rettet, das weiß ich auch nicht. Aber ich glaube, dass es gut ist, dass, wie der Wolfgang gesagt hat, dass diese großen, wirklich stark kommerziell betriebenen Mega-Black sehr gut funktionieren. Weil es hilft nichts, wenn nur ein Programm sich hin und her ist. Das hat überhaupt keinen Sinn. Ja, stimmt. Ich würde sagen, bevor wir zum nächsten Thema gehen, machen wir eine kleine Pause mit der ersten Musik, bitte. L'artiste de la vie Thank you. Thank you. Thank you. Teksting av Nicolai Winther Læs merks! Thank you. Kjell Kjell ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത� Thank you. Teksting av Nicolai Winther Thank you. Wir sind wieder zurück mit Terra FM, das Kino in Zeiten von Corona mit meinen Gästen Markus Vorer und Wolfgang Steiniger. Als nächstes Thema würde ich gerne ansprechen, was ja ein ganz tolles Format ist in Linz, im Movimento und City Kino, ist ja auch dieser Filmring der Jugend. Und vielleicht kannst gleich du, Markus, da kurz was dazu sagen. Ja, Marina, den Filmring der Jugend, den gibt es mittlerweile über, ich glaube, es ist wirklich der älteste Filmclub von Österreich. Uns gibt es mittlerweile über 60 Jahre. Und war auch ein besonderes Jahr, weil das Programm bis auf einen Film eigentlich ausgefallen ist, logisch. Also wir haben im Oktober noch einen Film gespielt. Einen sehr ungewöhnlichen Film, der übrigens bei uns auch im Kino, und das ist typisch für den Filmring, wir suchen immer so Filme aus, wo man wissen, die passen vielleicht für Jugendliche, sind ja auch Jugendliche bei der Auswahl beteiligt, die aber dann trotzdem eigentlich ziemlich runtergehen in der Vermarktung. Und das war eben ein Film, der ein neuseeländischer, nein südafrikanischer Film war, Südafrikanischer Flatland, der eigentlich auch ziemlich runtergegangen ist und den haben wir noch gespielt und dann mussten wir das Programm jetzt sozusagen auf nächstes Jahr verschieben. Wir spielen halt sechs Filme im Jahr, viermal in der Woche auch mit angebotenen Diskussionen mit Schüler und Schülerinnen. Ja, wobei auch wir müssen schauen, wie es weitergeht. Es ist jetzt doch ein ziemlicher Einschnitt, weil wenn das einmal länger dann ist, müssen die Lehrer und Lehrerinnen das in der Schule wieder bewerben, aufbauen, das ist gar nicht so einfach. Und da haben wir natürlich auch das Problem. Kommen die Klassen. Genau, die Klassen, die Schüler erreichen, die mittlerweile einfach doch viel streamen, die halt andere Kanäle auch nützen. Da können wir eigentlich auch nur bestehen, indem wir wirklich viel interessierte Jugendliche ansprechen und dort dann wirklich ein Programm anbieten, wo sie mit dem Stream nicht hinkommen. Oder nicht so einfach hinkommen, sagen wir mal so, weil im Prinzip kommst du zu allen, was du willst. Das heißt, das ist das, wo wir jetzt ein bisschen sitzen. Man sieht, ist eigentlich die letzten zwei Jahre, bevor Corona wieder sehr gut gelaufen, aber es wird jetzt auch eine Probe werden, jetzt im Herbst, wenn wir starten. Wir haben jetzt das Programm einfach verschoben, plus einen Film jetzt neuen dazugegeben, den wir dann als Zuckerl geben müssen, damit die Abonnenten die Karten noch behalten. Wir müssen leider kurze Pause machen mit Musik, weil wir Tonprobleme haben, aber wir werden dann nach der Musik wieder gleich weiterreden. Mais je ne pourrai jamais vivre sans toi Je ne pourrai pas, ne pas, pas, j'en mourrai Je te cacherai et je te garderai, mais mon amour ne me quitte pas. Tu sais bien que ce n'est pas possible, je ne te quitterai pas Il faudra pourtant que je parte Tu sauras que moi Je ne pense qu'à toi Mais je sais que toi Tu m'attendras Deux ans, deux ans de notre vie Ne pleure pas, je t'en supplie Deux ans, non, je ne pourrai pas Calme-toi, il nous reste si peu de temps Si peu de temps, mon amour, qu'il ne faut pas le gâcher Il faut essayer d'être heureux Il faut que nous gardions de nos derniers moments Un souvenir plus beau que tout Un souvenir qui nous aidera à vivre J'ai tellement peur quand je suis seule. Nous nous retrouverons et nous serons plus fortes. Tu connaîtras d'autres femmes, tu m'oublieras. Je t'aimerai jusqu'à la fin de ma vie. Jusqu'à la fin de ma vie Dis je t'aime, ne me quitte pas Mon amour, ne me laisse pas Viens, viens mon amour, mon amour Musik Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Wir sind wieder zurück nach einer kurzen Musikpause und hoffen, dass die Tonprobleme gelöst sind. Die Musik übrigens war aus dem Film Le Parapluie du Charbourg, Musik von Michel Legrand, ein wunderschönes Liebeslied und die erste Musik war auch von Legrand komponiert, aber interpretiert von Bill Evans, einem Jazzpianisten, das Stück You Must Believe in Spring, auch von einem französischen Film von Jacques Demy, Les Demoiselles de Rochefort. Genau, wir waren beim Film Ringlins. Meine Frage wäre, du hast gesagt eben, dass der auch für Jugendliche natürlich eben gemacht ist, weil da die Schulen im Normalzustand eigentlich dann ins Kino kommen und da Diskussionen miterleben können. Werden die Filme auch von Schülerinnen und Schülern direkt ausgesucht oder ist da schon ein Gremium? Ja, das ist gemeinsam. Einmal im Jahr haben wir ein dreitägiges Ausschau-Seminar, wo wir uns zehn Filme ansehen und von diesen zehn Filmen werden sechs dann ins Abo gewählt. Und das in dem von jeder Schule, wo Kolleginnen und Kollegen, also Lehrer und Lehrerinnen, die beim Filmring sozusagen aktiv sind, nehmen zwei bis drei Schüler und Schülerinnen mit. Das heißt, es ist eine Mischung zwischen Lehrer und Lehrerinnen, Schüler und Schülerinnen und dem Vorstand des Filmrings, der eine so eine Art Vorauswahl trifft. Die Vorauswahl müssen wir treffen, weil ja die Schüler und Schülerinnen teilweise auch nicht wissen, welche Filme überhaupt im Verleih sind. Und da haben wir in Kooperation mit Movimento dann auch den Peter Müller, der in Movimento arbeitet dabei, weil der hat einen guten Überblick auch über die Verleihsituation, wie das ausschaut, weil wir können auch nicht alle Filme spielen. Also gew gewisse filme sind einfach zu teuer auch und da schauen wir dass man vorauswahl treffen und dann wählen wir aber dann schon in einer wirklichen abstimmung werden dann die filme sozusagen ausgesucht und gibt da wahrscheinlich auch immer wieder überraschungen oder so kann man irgendwie den den geschmack von von jugendlichen da einschätzen ganz schwer oder ganz schwer wir liegen oft komplett wir versuchen eben der wolfgang sagt es einmal wäre so schön einmal komödie zu spielen ich versuche seit sechs jahren eine komödie reinzubringen und jedes mal werfen die schüler also die der komödie geschmack in meinem alter scheinbar ein anderer und in unserem alter also die Komödien sind die letzten fünf, sechs Jahre immer rausgewählt worden. Das heißt, wir haben an sich ein sehr, sehr heftiges Programm, muss man schon sagen. Sowohl formal, eigentlich sehr anspruchsvoll, als auch sehr sozialkritisch von den Ansätzen. Und darum wäre es mir auch ein Anliegen, einen etwas leichteren Film reinzubringen. Aber es ist schwierig. Wir haben auch nur ein Beispiel, einen Film präsentiert, weil uns der sehr gut gefallen hat. Wir haben gesagt, den probieren wir, der wird sicher rausgewählt, weil das ist so ein langsamer Film. Der Schamane und die Schlange, ein kolumbianischer Film von Ciro Guerra und der hat den Schülern total gefallen. Also man kann das, diese Geschmäcker sind wirklich und natürlich hängt es von den Jahrgängen ab, es sind sehr unterschiedliche Schüler und Schülerinnen natürlich auch, aber man kann es wirklich nicht vorhersehen. Das ist so interessant, weil du es glaube ich einmal erzählt hast, dass ein Horrorfilm ja rausgewählt worden ist, obwohl der Horrorfilm eigentlich generell sehr beliebt ist bei Wien und Zürich. War ein sehr ungewöhnlicher Horrorfilm einer eigentlich iranischen Regisseurin, die in den USA arbeitet, der uns alle ziemlich, auch den Lehrern ausnahmsweise, einmal getaugt hat. Aber der ist von den Schülern die haben sich die umsatz haben sie geführt das ist der war einfach sehr schwarz weiß und sie vielleicht eine andere ästhetik ja aber das kann man nicht vorhersehen wir haben blutgletscher von von crem den österreichischen film auch präsentiert dann wollten die schüler unbedingt drinnen haben da haben wir die lehrer völlig dagegen gestimmt. Da war einer zu trashig, der aber die Schüler irrsinnig getaugt hat. Und ich wäre eigentlich auch froh gewesen, wenn er drinnen gewesen wäre, weil es ist eigentlich ein toller Film, aber ein ungewöhnlich österreichischer Film, sagen wir mal so. Aber das ist unheimlich schwierig. Aber ich sage, wir haben dann eine Abstimmung, die ist demokratisch und das ist schon in Ordnung. Also es ist immer ein bisschen überraschend, was reinkommt. Aber im Großen und Ganzen die Rückmeldungen, weil wir fragen natürlich schon die Schüler und Schülerinnen auch nachher dann bei den Filmen, wie ihnen die Filme gefahren haben, sind die Rückmeldungen eigentlich immer ganz gut. Es ist ganz selten, dass ein Film komplett daneben liegt. Und es entstehen sicher immer interessante Diskussionen bei diesen verschiedenen Abenden mit den Schülern. Absolut, ja. Wir haben auch in letzter Zeit sehr viele Erwachsene drinnen, die jetzt gar nicht mehr beim Filmen sind, weil der Film wird ja für alle, da kann ja jeder reingehen. Und teilweise ist es schon interessant, dass oft viele Erwachsene sagen, super, jetzt kann ich den Film nachholen, den ich versandt habe vor Jahren. Also wir sind da sehr offen auch für solche Sachen. Aber entscheidend ist natürlich schon die Jugend zu erreichen mit den Filmen. Das ist ja das, wo man im Kino nicht ganz sicher ist. Ich glaube, Megaplex, Cineplex hat oft das Gefühl, da ist das Publikum definitiv auch ein anderes als in den Programmkinos. Oder wie würdest du das so sehen, Wolfgang? Hast du vielleicht einen besseren Überblick oder hat man da einen Überblick, was so das Publikum ist, was man erreicht? Ja, also das Publikum ist sicher ein anderes. Also die Schnittmenge ist äußerst gering. Und ich möchte aber noch zum Filmring sagen. Ja. Ich möchte mich an der Stelle jetzt gleich einmal bedanken von Markus und beim Filmring, weil wir haben ja 2016 das Movimento on City Kino den Preis für das beste Jugendprogramm Europas bekommen. Also unter 1500 Kinos sind wir als bestes Kino gewählt worden. Auch dank solcher Initiativen wie dem Filmring und unserem Kinderkino und all diesen Dingen, die wir machen. filmring und unser kinder kino und alle diese dinge die man machen und uns ist das auch sehr wichtig dass man diese dass man die jugend schiene da aufrechterhalten und schauen dass man jüngeres publikum auch ins kino bekommen nämlich zu uns nicht nur ins pop corn kino und cineplex und beim filmring war es einmal so der war ja der ist in den 80er und 90er Jahren immer weniger geworden und weniger sind wir mehr bergab gegangen mit den Besucherzweilen. Dann haben sie einmal die Idee gehabt, das auch im Cineplex zu zeigen und bei uns auch, also drei Vorstellungen dort, drei Vorstellungen da, das waren dann die schlechtesten Jahre. Und dann, wie es wieder nur mehr bei uns war und wie der Markus das übernommen hat, dann ist es schon langsam wieder mehr geworden und jetzt ist es glaube ich wieder das Dreifache von dem, was damals war. Ja, und die letzten zwei Jahre waren eigentlich sehr gut. Also es gibt Jugendliche, die sich für interessantes Kino interessieren. Das gibt es. Ja, das ist schön zu sehen. Und die sollte man irgendwie bedienen. Vor allem, man muss ihnen die Chance geben, dass sie sowas überhaupt erleben. Es hängt sehr viel von den Lehrer und Lehrerinnen natürlich auch ab. Die Schüler und Schülerinnen wären alle sehr interessiert. Ich habe wieder einige gehört, die haben gar nicht gewusst, dass es das gibt, weil in der Schule einfach kein Filmring verantwortlicher war. Das ist eigentlich manchmal unser Hauptproblem. Lehrer, Lehrerinnen zu finden, die, natürlich, das ist ja unbezahlte Sache, die haben eigentlich ja nichts davon, weil sie müssen Geld einsammeln in der Schule. Das einzige was sie haben ist dieses dreitägige Seminar und ein Essen dann im Movimento, das ihnen in der Nähe sehr gut gefällt. Aber das Problem ist gar nicht so sehr die Jugendlichen. Man findet in jeder Schule Interessierte. Das Problem ist, dass man die überhaupt einmal erreicht. nicht so sehr die jugendlichen die man findet in jeder schule interessierte das problem ist dass man die überhaupt erreicht und das ist momentan wo man ein bisschen kämpfen mit die unterschiedlichen zielgruppen hat das haben wir wieder ist nur indiz aber noch im ersten lokt an haben wir ja vor dem multiplex aufgesperrt werden die lex sie haben überhaupt keine keinen content kommt es hat keinen amerikanischer vielleicht an flugbruch nur die art ausführen war da haben wir sie doch naja gut dann sparen auf da werden wir schon halbwegs besucher zu enthoben weil ja alle anderen kinos zu haben wir waren wir sind die einzigen die offen haben haben wir nichts gemerkt das publikum das in cineplex mega blicks geht kommt in den wenigsten fällen zu uns auch nicht interessant wenn das kino zu hat also das ist doch zum teil wird ja und zum teil doch wahrscheinlich je war stamm publikum hat man nicht doch irgendwie ja das kommt dazu natürlich hat das war aber es ist es ist kinoublikum und Kinopublikum ist nicht eins. Da gibt es sehr viele verschiedene Publikum, Publika, wie sagt man das in der März? Zielgruppen. Zielgruppen, genau. Ist sicher nicht das Gleiche. Ja und auch also generell, wenn es komplett offen war, ohne lockt und vorher ist auch schon unterschied also dass man sagt ja ich vermute also wir haben wir haben wir haben wir filme also wo sie die bei uns super laufen nur bei uns an wie die tonal und dann will das cineplex auch spielen und so wie ich, ja natürlich, wir haben kein Exklusivitätsrecht und das sollte er nicht sein. Aber das funktioniert dort überhaupt nicht. Die haben sechs Besucher am ganzen Wochenende gehabt und wir haben an einem Wochenende immer 240 Leute gehabt am vierten Wochenende. Also so ungefähr ist der unterschied und wenn wir irgendwelchen star trek oder sowas zu uns erfasst nimmt ja sehr wenige nur was mit original verlassung spielst ja dann kommen die poesie ersten die so was anschauen wollen ja wir können das ansprechen diese jugend erinnerungen was man leider leider merkt dass bei vielen jugendlichen glaube die barriere irgendwie da ist dann was in original fassung zu schauen und nicht in der deutschen synchron fassung wie es dann natürlich haben mega plexig und so haben manchmal original fassung aber natürlich nur ab und zu und da sind aber glaube ich generell weniger Besucher. Aber das ist eine Barriere, die noch ein paar überwinden müssen. Also wahrscheinlich nicht nur Jugendliche, auch andere. Dass man in der Auffassung schaut, wie es damals bei den Oscars der Gewinner von Parasite gesagt hat, das ist ja nur so eine 2cm-Barriere eigentlich, die man überwinden muss, wenn man Untertitel liest. Ich glaube, es ist eine Gewel ist ja ich glaube es ist ist ist eine gewohnheitssache und es ist die frage des der bindung an das kino und dann ist die forschung glaube ich relativ egal in österreich haben sie die programm kinos in die landeshauptstädte großteils dazu entschlossen original mit untertiteln zu zeigen im gegensatz zu deutschland in deutschland gibt es weniger originalfassungen in osn wie in österreich obwohl es zehnmal so viele kinos gibt ja und grundsätzlich sind die arthouse filme in österreich wenn man den schlüssel eins zu zehn nimmt immer hat um doppelte besser besucht in der regel wie in deutschland bis auf ausnahmen also im schnitt ist es so wahrscheinlich deshalb weil wir halt einfach genau diesen schritt gewagt haben damals in den 90er jahren so sagen ja okay wir stehen dazu wir zeigen den film in originalfassung mit untertitel und da erlebt man ganz absurde geschichten sondern weil diesen adhs blockbuster geben wie im himmel also mir hat er nicht gefallen wie sie ganz ehrlich aber ich habe ein phänomenal gefunden fünf weil das war der einzige film meines erachtens den ich gesehen habe der kein einziges klischee auslöst aber nicht durchgängig peinlich ist. Und den haben wir in der schwedischen Originalfassung mit Untertitel gezeigt und das Megaplex hat ihn in der deutschen Version gezeigt. Wir haben 13.000 Besucher gehabt bei dem Film und die haben 7.000 oder 8.000 gehabt. Obwohl schwedisch, glaube ich, können in Linz 5, 6 Leute. Wahrscheinlich. Ja, interessant. Weil die Leute, die gehen, also dieses Publikum, das ältere Publikum geht nicht so gerne in eine Multiplex und kommen halt dann zu uns und nehmen das in Kauf, dass der Film nicht auf Deutsch ist. Ja. Das ist ja genau das Problem. Es ist schon eine Generationensache. Darum ist uns natürlich, was der Wolfgang angesprochen hat, ein Kinderkind oder was auch immer, dass wirklich junge Leute zu uns kommen. Weil es ist nach wie vor ein Generationsproblem. Die gehen halt doch ins Megaplex. Ganz einfach. Und den Großteil nicht. Und bei uns, wie du richtig sagst, umgekehrt, haben wir teilweise ein älteres Publikum auch, die wieder nicht sehr gerne ins Megaplex gehen, weil es ist ja nicht so laut. Ja gut, wir haben uns mit der Originalfassung, mit Untertiteln, eine Barriere aufgebaut. Einerseits, aber andererseits haben wir eine klare Abgrenzung und ein klares Profil, das viele Leute einfach auch schätzen. Deshalb funktioniert es in Österreich, das Artthouse-Kino, besser als in Deutschland. Ja, und in vielen anderen Ländern. Ausnahmend in Frankreich vielleicht. Ja, das stimmt. Andererseits muss man auch sagen, Entschuldigung, dass ich das schlechter sage, ich habe auch oft von Erasmus-Studierenden, die bei uns sind, die aus Ländern kommen, wo eben nicht synchronisiert wird. Die sagen immer, das ist ganz seltsam. Also in Dänemark oder Holland, die sagen, komisch, die reden alle Deutsch. Und die sind das überhaupt nicht gewohnt. Weil in diesen Ländern aufgrund der kleinen Sprachgruppe ein Synchronfassungssteuer ist. Also es gibt schon, das ist schon ein kulturelles Phänomen auch, dass halt die großen Sprachgruppen nach wie vor synchronisieren, kleinere nicht, mit der Erfolgeleistung, dass natürlich in Dänemark, England, äh, Niederlande, skandinavischen Ländern ganz allgemein natürlich super Englisch gesprochen wird, weil die lernen teilweise auch. Ja und was man da nicht unterschätzen darf, ist unsere Funktion als Fremdspracheninstitut. Ich sage immer, wir haben die höchste Anzahl an Fremdspracheneinheiten in Linz und in Oberösterreich. Weil das sind täglich, glaube ich, zehn Einheiten, Unterrichtseinheiten. Nämlich wirklich international. unterrichtseinheiten und ich wirklich in der das wird einfach und er hat hauptsächlich die gängigen die wir das sollte das wird man glaube ich einmal viel mehr schätzen lernen dass man da eben bei uns sprachen lernen kann oder vertiefen kann absolut das ist doch ganz mögliche total anderes film erleben ist sowieso eigentlich ein film in Originalsprache sehen. Wobei man natürlich erwähnen muss, glaube ich, dass deutsche Synchronfassungen in manchen Fällen im Vergleich zu anderen Ländern gut sind. Wenn ich mir Filme, also amerikanische Filme auf Französisch anschaue, das ist furchtbar. Die Synchronfassungen, die kannst du... Das ist eine lange Tradition, aber gewesen der Insel Lüdecke ist eine Tradition, die haben das schon ganz gut gemacht. Also so ist das nicht. Das stimmt. Aber das stimmt, also Originalfassungen, das ist glaube ich auch was man an den Programmkindlern, was ich auch sehr schätze, da halt man dann was im Original zu sehen, zu hören, das ist doch immer ein großer Unterschied. Und was ich auch noch ansprechen möchte, du hast ja zwei unglaublich wichtige und große Filmfestivals in Oberösterreich eigentlich gegründet, kann man so sagen, initiiert, also das Crossing Europe und das Filmfestival in Freistaat, der neue Heimatfilm. Wie ist da, hat es so eine Idee gegeben, sagt ja, ich möchte ein Filmfestivalünden, oder wie war da der Zugang zu so einer Arbeit? Beim Festival in Freistadt war es ganz einfach. 1988 hat es die Landesausstellung im Käfermarkt gegeben. Und da ist die Landeskulturdirektion an mich herangetreten und hat gesagt, wir sollten etwas zum Thema Film machen, was irgendwo dazu passt. Da habe ich mir gedacht, das passt super. 1968 bis 1988, 20 Jahre neuer deutscher Heimatfilm. Die Fassbinder, Schlöndorf, Herzog, haben alle damals gesagt, wir lassen uns den Heimatbegriff nicht von den Rechten wegnehmen. Und die haben da viele für mich macht und das war mal zum anlass genommen zum ersten festival und das war dann so erfolgreich relativ erfolgreich dass man gesagt haben das machen wir weiter ehrlich und sagt da gibt es das ist das zweite älteste noch der finale des festen besteht in österreich beeindruckend und um die und grossen europe hat sich ergeben weil die christine tollhofer damals quasi verfügbar war habe ich gesagt christina kommt noch hin zum festival und cool wenn das wenn es so einfach geht aber das hat jetzt gar nicht das war die kurzversion das kann ich mir vorstellen aber aber es ist schön, dass man sowas in Oberösterreich überhaupt hat. Also wie du gesagt hast, neben der Biennale, in Oberösterreich, in Linz, sowas zu wissen. Es geht ja wirklich auch da absolut international und extrem spannende, interessante Gäste, auch mit Tags nach den Filmen und Retrospektiven und das Mögliche. Und ich glaube, ich habe es letztes Jahr in Freistaat gemerkt, also da ist einfach eine ganz eigene Atmosphäre, also ein Filmfestival. Und da hofft man natürlich auch, dass das jetzt heuer noch klappt und dann in Zukunft auch noch so weitergehen kann. Ja, das hat sogar voriges Jahr, wie Corona funktioniert, also wird es heuer wahrscheinlich auch wieder funktionieren wahrscheinlich wobei man momentan ja gar nicht wissen wie die geschichten weitergehen also es ist zwar vorricks ja viel klarer und einfacher wie das ist ja sehr spannend ging viel mehr zu viel mehr gäbe es ja glaube ich genug gehabt sie wahrscheinlich viel noch auf Reserve sozusagen oder im Verleih. Naja, das ist wie beim Wald, das wachst du immer wieder nach. Da kann man gar nicht so viel verharzen, wie nachwachst. Aber du hast das ja auch mitinitiert, bist ja auch in Freistaat. In Freistaat bin ich 1994 dazugestoßen. Das war dann eben, wie immer im Memento war ich schon. Dann habe ich im Wulpp gegangen. Dann haben wir das initiiert, dass wir auch einmal Gäste einladen. Bis 1994 haben wir eigentlich keine Gäste gehabt in Holstein. Aber Deutsche, also du bist dann mit den Italienern gekommen. Genau, ich bin dann mit den Italienern in die Schwerbank gekommen. Und dann hat sich das immer mehr, ja das Publikum ist immer mehr geworden, muss man sagen. Was mich letztes Jahr überrascht hat, wirklich letztes Jahr, weil wir waren eigentlich das erste Festival, das gespielt hat, voriges Jahr. Wirklich das erste. Mit mehr ein bisschen Bauchweh gehabt, oder? Ja, ich hab mit einem Rückgang von 50% gerechnet, hab mir gedacht, dann sind wir zufrieden. Und wir haben in Summe, wenn ich die wenigeren Vorstellungen rechne, weil wir ja mehr Pausen haben machen müssen zwischen den Vorstellungen, haben wir pro Vorstellung dieselben Besucher gehabt wie das Jahr vorher. Das hat mich am meisten herausgelebt. Das zeigt aber, da sind wir wieder bei dem Punkt, die Bindung ist auch schon sehr groß. Wir haben doch sehr viel Stammpublikum. Das ist das, was am Kino jetzt dann wahrscheinlich fehlen wird, das ist die Laufkundschaft, die nicht unbedingt gegeben ist, aber vielleicht so, vielleicht nicht. Die Zweifler werden uns aber in den Garten gehen. Wir haben natürlich auch ein Glück in Freistaat, darum bin ich zumindest für Freistaat, weil Kosting-Jürgen ist ein bisschen früher natürlich, für Freistaat wäre ich ein bisschen zuversichtlicher. Man hat schon ein bisschen das Glück, dass natürlich Ende August das Wetter sehr gut ist. Das hat das Ganze natürlich für euch ja schon trotzdem erleichtert, weil die Leute drängen sich nicht im Foyer. Man kann rausgehen, das Holzgassen ist natürlich sehr super. Vom Setting dort passt das auch sehr gut. Und auch in Corona-Zeitentag ist das eigentlich ideal. Ich denke, das müsste heuer wieder funktionieren. Das werden wir sehen. Dass wir da im August wieder ein schönes Erlebnis haben können. Wir müssen wieder Musik schalten und werden dann nochmal einen kurzen letzten Block haben. © BF-WATCH TV 2021 S.A. I am the king of the world.... L'esprit de l'esprit Sous-titrage MFP. ¶¶ © transcript Emily Beynon Wir sind wieder zurück bei TRFM, nach einem letzten kurzen Blog. Das war jetzt eine Musik von Philipp Sartre. Wir haben ein ganz französisches Filmmusikthema heute von einem Film von Bertrand Tavernier, der vor kurzem verstorben ist. Ich glaube, bei uns sind die Nachrichten ziemlich untergegangen. Großartiger französischer Regisseur. Eigentlich könnte man so gleich zum nächsten Thema kommen. Also wenn man da die ganzen wirklich großartigen Filme anschaut aus 60ern, 70ern, 80ern und so weiter. Heutzutage gibt es da einen Unterschied, kann man sagen. Es gibt immer noch so richtig, wirklich großartige Filme. Also es kommen ja immer mehr Filme. Ich glaube, da kriegt man wahrscheinlich schon fast keinen Überblick mehr, wie ist das da auch als Kino, also im Verleih bzw. als Kinobetreiber. Muss man da Auswahl haben? Oder, ja. Ja, also wir sind sowieso darauf angewiesen, dass wir mehr oder weniger unsere Verleiher, die die Art House Filme bringen, mehr oder weniger als Filter vorgeschoben haben, weil sonst würden wir das nicht schaffen, das alles abzuarbeiten. Alleine nur das europäische Film schaffen wie viel filme die im jahr da sind tausende das schafft mir also das und ja also ich kenne mich schon wirklich nimmer aus also das ist doch viel zu ich schaffe es ja nicht einmal das zu sichten wo was bei uns ins Kino kommen könnte. Das sind ja auch ungefähr 400 Filme im Jahr. Ich müsste jeden Tag mindestens einmal ins Kino gehen. Dann habe ich aber die, die mir ausscheiden, ohne dass ich sie gesehen habe, rausgeschieben. Das darf man ja auch nicht tun. Das ist Wahnsinn. Gerade im Streaming, das ist ja auch unvorstellbar, was da täglich hinzukommt. Man verliert komplett den Überblick. Ich nehme nur ein Beispiel, weil jedes Jahr, wo ein Locano spielt, im Festivaldurchschnitt die 350 Filme. Da sind jetzt die Kurzfilme natürlich auch dabei. Und die Klassiker. Und die Retrospektive. Aber trotzdem, wenn ich jetzt so errechne, haben wir die Hälfte weg, sonst haben wir 180 Filme. 150 bleiben immer über. Bei den großen Festivals bleiben immer mindestens bei jedem Festival 150. Quasi fast, kannst du sagen, bei den A-Festivals immer 150 Erstaufführungen über den A-Festivals immer 150 Ersterführungen über die A-Fest. Wie sollte das ein Mensch schaffen? Und davon kommen ja viele überhaupt nie ins Kino. Das muss man auch sagen. Das heißt, es ist unheimlich schwierig, den Markt überhaupt noch, nämlich weltweit den Markt zu verfolgen. Es geht ja schon fast, ich meine, das geht vielleicht nur in Österreich bei uns, da hat man einen Überblick. Aber auch da ist schon relativ viel da, wenn man sagt im ganzen Jahr, was da scheint. In so einem kleinen Land. Jetzt nehmen wir dann eine Größeres wie Frankreich oder Großbritannien. Das ist schon schwierig. Durch die Produktionsmöglichkeiten, die jetzt natürlich digital sind, geht es auch schneller. Es drehen viele Menschen schneller Filme wie früher. Es war früher aufwendiger, natürlich auch Filme zu drehen. Dadurch ist der Markt einfach immer größer geworden. Und das ist unheimlich schwierig. Ohne Verleiher. Jetzt ist es viel einfacher einen Film zu machen. Aber wenn man einen Film gemacht hat, ist es viel schwieriger, den ans Publikum zu bringen. Weil sie da so viel drängen, das ist Wahnsinn. Und von den Filmen, die man sieht oder die dann rauskommen, kann man da von einer gewissen Qualität sprechen? Also sieht man einen Unterschied, wenn man da jetzt schon lange die Erfahrung hat? Oder gibt es weniger gute? Ich glaube, das hat es immer gegeben. Ich bin ein großer Fan des 70er-Jahres-Kinos, aber das ist eine biografische Sache, die darf man jetzt nicht vorgeben. Ich glaube, da wird mir der Wolfgang recht geben, weil wir als Rujo was in den 50er, 60er Jahren für schlechte Filme haben. Also kann man nicht sagen, das Kino ist jetzt schlechter geworden. Da würde ich mir den Wolfgang recht geben, wenn wir als Rollshow was in den 50er, 60er Jahren für schlechte Filme haben. Also kann man nicht sagen, das Kino ist jetzt schlechter geworden. Im Gegenteil. Ich finde gerade auf Festivals immer wieder ganz beachtliche Filme, die leider gar nicht ins Kino kommen. Aber auch Mainstream-Filme, die gut sind. Also ich glaube, das hat sich da gar nicht so viel geändert. Ich weiß nicht, wie du das denkst. Ja, ich denke auch. Es ist, was mir schon auffällt, es gibt viel weniger so diesen Mittelbau für ein nicht so anspruchsvolles, aber doch nicht blödes Publikum. Genau. Sag ich jetzt mal, du hast diese Hollywood-B blockbuster wofür geschossen wird genau aber das gute handwerk wunderbare konventionelle komödie wie ein fisch namens wander oder so nicht ist wirst äußerst selten sehen dass natürlich gut würde die ist dann schon wieder entweder sie sind so träschig damit irgendwie die junge Publikum erreichen, oder es gibt es jetzt gar nicht mehr. Es trauen sich die Studios auch nicht mehr darüber, dass sie genau dieses Segment bedienen. Ich sage immer, es ist das gute Handwerk. Ich schreibe das oft in meine Filmring-Kommentare. Nehmen wir mal einen Regisseur, den viele eh nicht mehr kennen, weil gerade am Sonntag der Film im Fernsehen war, John Frankenheimer, das ist kein Regisseur, der bei den Intellektuellen groß im Kurs steht. Aber das war ein fabelhafter Handwerker. Solche Leute fehlen übrigens auch in Hollywood mittlerweile. Das ist das Problem. Oder in Frankreich. Ich würde auch einen Truffaut als exzellenten Handwerker, der war nicht nur für ein Siniasten-Publikum. Der hat Filme gemacht, durchaus für ein breites Publikum. Nicht so wie der Godard, der hat einen ganz extrem. Aber genau das, was der Wolk gesagt hat, ich sage das immer wieder, ihr wisst es, Frühstück bei Tiffany von Black Edwards ist ein grandioser Film. Und das ist aber ein Film für ein breites Publikum, der aber unheimlich anspruchsvoll auch ist, wenn man jetzt vertieft den Film. Der ist nicht banal und nicht oberflächlich. Und trotzdem ist er unterhaltend. Und ich glaube, das gefällt mir momentan ein bisschen sehr. Das stimmt total. Also quasi die Josefstadt im Kino. Genau. Und das ist aber ein Können. Diese Regisseure haben einfach ein Handwerk beherrscht. Vielleicht noch zu dem, indem man heute natürlich auch mit digitalen Kameras relativ schnell Filme drehen kann, brauche ich das Know-how nicht mehr. Die haben ja ein Handwerk gelernt früher noch. Ich meine, eine Kamera zu führen früher, das hat man ja wirklich lernen müssen. Oder gute Drehbuchautoren, Autorinnen. Das ist ja, heute glaubt natürlich jeder, ohne jetzt das abzuwerten, was der Vorteil ist, dass ja jeder eigentlich einen Film machen kann, aber es ist nicht jeder ein Filmemacher, sag ich, oder eine Filmemacherin, die wirklich dann, das ist jetzt das Problem. Also man sieht schon auf Festivals auch, da haben wir oft schon geredet, da wo ich gar nicht ganz wirklich Sachen, wo man sich schon fragt, wie würde man es nicht trauen, sagen wir mal, das herzuzeigen, sage ich mal so. Nein, man hat viel schneller belichtetes Material, das nicht viel kostet, aber dann die Postproduktion, dann scheitert dann dann brauchst du dann kannst mit dem material wieder zu wenig anfangen und dann kommt nichts großartiges aus richtig stimmt aber dann gibt es bei festen wieder so super neblig sagt dass sowas wie wie denn den marti helder so estnisches kino von dem herrten überhaupt nie was und glaube ich wird wahrscheinlich auch kaum ins Kino kommen. Das ist natürlich wieder die Stärke der Festivals, dass man dort natürlich schon auch ein Publikum, wir schauen immer, da sind uns der Wolfgang und ich immer einig gewesen, glaube ich, dass wir immer schauen, wir brauchen in einem Festival mindestens sechs, sieben Filme, die für ein breites Publikum sind und nicht nur unsere persönlichen Hobbys oder oder cineasten Gefühle. Ich habe das immer gesagt, ein Film mit dem man selbst oft, wir haben einmal vor Jahren einen Film gespielt, ich kann mich noch gut erinnern, wo ein paar zu mir gesagt haben, nein, das ist aber blöd, die Reise nach Kafiristan mit den zwei Damen, die habe ich gesagt, das ist ein idealer Film fürs Festival und ich kann mich erinnern, da waren die Leute, die sind auf der Stufen gesessen, weil einem einfach gefallen hat. Das ist jetzt kein meisterwerk aber es ist ein film du brauchst auch für publikum aber du kannst natürlich zwei drei filme wo man weiß das ist halt nur cineasten was ganz spezielles die helden das ist nicht für breites publikum das ist der vorteil der festivals im kino ist es viel schwieriger weil ein Kino hat einen ökonomischen Hintergrund, das muss auch laufen. Da kann ich nicht nur ein Programm spielen, was rein für Senioren ist, außer das Filmmuseum. Das ist aber eine ganz spezielle Institution. Naja, aber andererseits, wenn wir das, was wir das Jahr überzeugen, könnte man doch auch zwei grandiose Festivals bestücken. Und keiner würde merken, dass das ein normales alltägliches Kinoprogramm ist. Ja, das ist wirklich ein spannendes Thema. Und wie man sieht, abschließend können wir sagen, wir hoffen alle natürlich, dass wir bald wieder ins Kino können und da Filme genießen können, auch auf die Festivals Crossing Europe im Juni geplant und Freistaat auch wieder Ende August. Das hoffen wir alle und natürlich kann man sicher die Zeit überbrücken, zumindest mit Streaming, Streaming-Angeboten, da einfach ein bisschen eine Auswahl treffen, hat ja doch Vorteile auch. Boten, da einfach ein bisschen eine Auswahl treffen, hat ja doch, glaube ich, Vorteile auch. Und ja, die nächste Terra FM Sendung ist dann am 15. April. Ich glaube, das Thema wird noch bekannt gegeben. Ich bedanke mich sehr herzlich bei Markus Vorhauer und Wolfgang Steininger fürs Kommen. Für die spannende Diskussion. Und wir schließen dann die Sendung jetzt wieder mit Musik von Philipp Sard. Petit Berger, joli Berger, wieder mit Musik von Philipp Sard. Dans les roseaux, dans les fougères, vous redoutez de voir le loup ravir un agneau tout à coup et l'emporter dans sa tanière. Mais il est de plus grand danger auquel vous n'avez pas songé. Untertitelung des ZDF, 2020