Ich begrüße herzlich zur heutigen Online-Veranstaltung von dg4family. Mein Name ist Anita Pleschko. Mein Grund- und Quellberuf ist Kindergartenpädagogin, also nichts mit Jugendlichen. Ich habe aber auch Erziehungswissenschaft studiert und bin immer wieder mit Jugendlichen in Kontakt, nicht zuletzt deshalb, weil ich selbst vier Kinder habe im Alter zwischen 22 und drei Jahren. Aber richtig Spezialist für Jugendliche und für das riskante Verhalten, das hier gesucht wird, ist Christian Pöschl. Er wird sich gleich selbst vorstellen. Thematisch widmen wir uns heute der digitalen Balance zwischen Euphorie und Risiko. Schön, dass ihr dabei seid, dass sie dabei sind. Bitte jederzeit Fragen stellen über Mikrofon, über Handzeichen, über Chat. Christian Pöschl wird sicher gerne auf alle Fragen eingehen. Und damit übergebe ich an ihn. Dankeschön und schönen guten Abend auch von mir. Das ist eine kleine, aber feine Runde. Und so wie die Anita schon gesagt hat, bitte unbedingt Fragen stellen, Anmerkungen. Wenn Personen da sind, die vom Fach sind, unbedingt anmerken, wenn es irgendwo was gibt, Anmerkungen. Bitte gerne. Und ich gebe jetzt meinen Bildschirm wieder frei. Und du merkst, an den Zettel auf meinem Laptop klickt, dass ich den Ton auch freigegeben habe, weil ich eine ganz kurze Sequenz habe mit Ton. Und jetzt werden wir starten. Und dann erzähle ich einmal kurz was über mich. Und ich komme da noch dazu, warum eigentlich digitale Balance und was das heißt und was das vielleicht nicht heißt, weil einige stellen sich darunter vielleicht was ganz anderes vor, wie das, was ich heute geplant habe. Da rechts oben steht Panic. Ich komme noch dazu, bei mir ist es oft so, dass die Eltern ein bisschen in der Panik verfallen, wenn es um digitale Medien geht, um digitale Kompetenz geht teilweise. Und ich möchte auch ein bisschen heute mit diesem Vortrag diese Angst ein bisschen nehmen, was das eigentlich ist oder was man da machen kann. Kurze Information zu meiner Person. Ich bin ja schon vorgestellt worden, Christian Böschl, 52, zwei Kinder, zwei Jungs mit 14 und 10, also das Alter, wo tatsächlich schon ein bisschen Risiko dabei ist. Ich bin Polizist bei der Polizei oder in der Polizei in Arnötschstein. Wer es nicht kennt, das ist genau in drei Ländern, Österreich, Italien, Slowenien. in Arneltstein. Wer es nicht kennt, das ist genau in drei Ländern, Österreich, Italien, Slowenien. Unser Bezirk ist derzeit ganz normal zum Ein- und Ausreisen. Wir waren vor kurzem in Herma, wo wir dürfen die Ein- und Ausreise kontrollieren, was für mich, nachdem ich schon relativ lang bei der Exekutive bin, auch eine ganz neue Situation war, dass man da mitten im Bundesland beim Nachbarbezirk kontrolliert. Vor Jahren habe ich einmal ein Fahrversucht- und Gewaltprävention in Linz besucht und derzeit studiere ich Medien- und Kommunikationswissenschaften in der Uni in Klagenfurt, alles natürlich digital. Ich bin Mentaltrainer und dann habe ich da Reflecting dazu geschrieben, da bin ich ausgebildet und das ist ein großer Teil vom heutigen Vortrag. Da komme ich noch dazu, was das eigentlich ist. Konzertveranstalter seit 26 Jahren und einmal im Monat habe ich eine eigene Radiosendung. Radiosender Radio Agora, der ist in Klagenfurt ein Privatradiosender, wie es ja einige in Österreich gibt. Leider derzeit auch nicht live, sondern ich muss die Sendung daheim machen und dann an den Sender schicken. Da unten habe ich noch meine Mailadresse. Wenn jemand nachträglich etwas braucht, wenn irgendwelche Fragen nachträglich auftauchen, bitte unbedingt mich anschreiben. Das ist überhaupt kein Problem. Ich helfe gerne weiter, wenn ich kann. Zu den Themen, warum digitale Balance oder Digital Balance, wie man es auch nennen will, was es nicht ist. Es ist schon eine Info über Online- oder Spielsucht, aber das wird nicht der große Teil sein, weil es gibt sicher andere Spezialisten, die sich genau auf diesen Teil spezialisieren. Ich werde sicher keine therapeutischen Möglichkeiten aufzeigen. Ich werde vielleicht ein paar Lösungswege aufzeigen, die man in der Familie anregen kann, anwenden kann. Ich werde keine genaue Info über Spielzeit geben, ich werde aber ein bisschen erklären, wie das mit der Spielzeit funktionieren könnte. Es ist eine Digital Detox, wie oft so dieses Wort, dieses geflügelte Wort, vor kurzem sogar in einer Buchhandlung ein Buch gesehen, das digitale Balance heißt und wo es eben um Digital Detox geht und ich werde nicht irgendwo ein esoterisches Webinar abholten, wo man vielleicht mit dem Titel drauf kommen könnte, sondern ich möchte ein bisschen zeigen oder aufzeigen oder diskutieren, ob es überhaupt den Unterschied Online-Offline so genau noch gibt, wie man vielleicht praktiziert. Ich möchte den Kohärenzsinn erklären, das ist ein ganz interessanter Sinn, und dann das probieren zu übersetzen in die Welt. Wir werden uns den Flow anschauen, wir werden uns zur Zeit ein bisschen was anschauen und Nudging ist eine ganz gute Geschichte, glaube ich, in der Suchtprävention, was man aber auch in der digitalen Welt anwenden kann und dann natürlich das Reflecting und immer wieder die Verbindung zum Digitalen. Es ist für Familien gedacht, aber natürlich auch für Menschen, die es in der Profession brauchen. Ich habe am Ende so ein ganz kleines Handout, wo ich ein paar Stichworte noch drauf habe, wo auch meine E-Mail-Adresse drauf ist, falls dir jetzt jemand nicht mitgeschrieben hat. Und wir haben natürlich danach Zeit zum Diskutieren. Fragen bitte in den Chat oder per Audio, da höre ich schon zu. Und sollte tatsächlich im tiefsten Kärntner Dialekt verfallen und bitte einfach sagen, wenn bestimmte Worte nicht verständlich sind, aber ich glaube, so arg ist es bei mir nicht. Und dann starten wir. Natürlich, wenn man mit so einem Thema starten, ist irgendwo Sucht und Abhängigkeit ein Thema, das wir kurz ansprechen sollten. Was vielleicht oft falsch erklärt wird, der Begriff Sucht kommt nicht von Suche, obwohl der Süchtige vielleicht tatsächlich was sucht, sondern er kommt vom Siechen, vom Leiden, Kranksein, weil früher schon erkannt worden ist, dass Sucht eine Krankheit ist. Und versteht man, so kurz erklärt, also das sind jetzt nicht hochwissenschaftliche Erklärungen, sondern wirklich kurz, knapp erklärt, dass man ungefähr versteht, um was es geht. Versteht man das Bedürfnis, den unwiderstehlichen Drang nach einem Reiz, eben beim Spiel zum Beispiel oder bei einer Tätigkeit oder einer Substanz. Es gibt dann verschiedene Stufen in bestimmter Literatur. Es gibt den unerlaubten Gebrauch, der ist einfach gesellschaftlich nicht toleriert. Warum auch immer. Den dysfunktionalen Gebrauch, da wird man bestimmten Anforderungen nicht mehr gerecht, zum Beispiel sozialen Anforderungen. Den gefährlichen Gebrauch, das sind die schädlichen Folgen vom Konsumenten, beim Konsumenten, bei der Konsumentin schon möglich, und der schädliche Gebrauch, da ist der Schaden bereits entstanden und unterschieden wird noch zwischen der physischen und psychischen Abhängigkeit. Und da gibt es natürlich bestimmte Substanzen dazu. Es gibt substanzbezogene, substanzgebundene Süchte und substanzungebundene Süchte. bezogene, substanzgebundene Süchte und substanzungebundene Süchte. Und die kann man vielleicht noch einteilen in legalisierte und illegalisierte, vor allem bei den substanzgebundenen Süchten. Kaffee ist ein Suchtmittel. Der eine oder andere, der vielleicht relativ viel Kaffee trinkt, merkt, wenn er in der Früh keinen Kaffee kriegt, wird er gereizt, hat er vielleicht sogar Kopfschmerzen. Das kann alles durch das Koffein entstehen. Schokolade ist ein Suchtmittel zum Beispiel. Alkohol, Nikotin sind Suchtmittel und die sind unter bestimmten Voraussetzungen. Wenn ich das Alter habe, kann ich die konsumieren, darf ich konsumieren. Medikamente sind Suchtmittel, wenn sie falsch verwendet werden, weil die Medikamentensucht oft so, soll ich sagen, beiseite geschoben, ist so ein relativ großes Thema, Medikamentensucht. Cannabis natürlich, Heroin, LSD, bla bla bla, da könnte man jetzt noch ganz viel dazu schreiben. Aber es gibt auch die substanzungebundene Süchte und da wird es auch nur beispielhaft geschrieben, die Kaufsucht zum Beispiel, die Arbeitssucht, die Sexsucht wird oft genannt, die Spielsucht natürlich, Glücksspiel, ein ganz großes Thema, die Spielsucht oder auch eben die Internsucht, die Sexsucht wird oft genannt, die Spielsucht natürlich, Glücksspiel, ein ganz großes Thema, die Spielsucht oder auch eben die Internetsucht. Was geht denn einem Menschen, ob der süchtig ist? Und da gibt es diese Sucht-Trias, dass man sagt, okay, die Sucht kann in diesen drei Faktoren entstanden sein oder aufgrund dieser drei Faktoren. Da hätte jetzt zum Beispiel bei der Substanz einfach die Eigenschaft, die pharmakologische Eigenschaft der Substanz. Wie wende ich diese Substanz an, beziehungsweise dieses Verhalten, zum Beispiel bei Konsumfrequenz, Konsumdauer und Konsumdosis, kann ich natürlich auch die Online-Seiten hernehmen, wie oft, wie viel, wie lange. Das kann ich ganz normal auch für die digitale Welt anwenden. Bei der Person gibt es auch verschiedene Parameter. Es kommt immer darauf an, wie alt ist die Person, Geschlechterunterschiede, die Konstitution, vor allem eben bei physischen Sachen. Die frühkindliche Entwicklung, Familiengeschichte, Einstellung, Selbstwert ist bei Suchter, bei Problemlösungskompetenz, wie kann ich meinen Stress bewältigen, die Genussfähigkeit, die Liebesfähigkeit, der Umgang mit Gefühlen und die Bewertung der Droge oder des Verhaltens, ist es gesellschaftlich anerkannt oder nicht anerkannt, ist es in meinem kleinen Bereich, in meiner kleinen Gruppe vielleicht anerkannt, wie bewerte ich dieses Mittel. Und dann habe ich noch das Umfeld, die Gesellschaft, Familie, Freunde, Schule, Beruf, Familie, Freunde, könnte man sagen, du möchtest vielleicht meine Freunde dazu animieren, Sozialstatus, finanzielle Situation, wenn ich mir was nicht leisten kann, kann ich es auch nicht konsumieren, die Gesellschaft allgemein, die Bewertung wieder durch die Gesellschaft jetzt, Werbe- und Modeeinflüsse ist für mich zum Beispiel bei digitalen Medien ein ganz großer Faktor, weil die Werbung da ganz viel mitspielt. Die Einflüsse der Beergroup, die Einflüsse der Influencer ist da ganz groß. Gesetzgebung, Konsumsitten zur Gesetzgebung. Wir haben zwar ein Jugendschutzgesetz, neun Jugendschutzgesetze in Österreich, sagen wir mal so, weil es gibt ja immer noch neun verschiedene. Und im Kärntner Jugendschutzgesetz steht eben drin, dass die Weitergabe bestimmter Medien an Personen, die ein bestimmtes Alter noch nicht haben, strafbar ist. Aber in meiner ganzen Dienstzeit habe ich da genau eine einzige Anzeige erstattet zu dieser Jugendschutzbestimmung. Also das ist eher ein zahnloses Recht, behaupte ich einmal. Verfügbarkeit, Mobilität, also was ist verfügbar, kann ich es mir irgendwo beschaffen, bin ich mobil, habe ich Internet zum Beispiel, Religion und Wirtschaft ist da gemeint. Und da in dieser Sucht Trias bewegt man sich, wenn man zu Süchten schaut, wie sie entstanden sind und wenn man weiß, wie sie entstanden sind, dann kann man natürlich auch schauen, wo kann ich den Hebel ansetzen, um Prävention zu machen oder was zu machen, was hilft. Das war jetzt immer ein ganz kurzer Input, dass wir wissen, wo wir eigentlich zu Sucht reden. Und zwei Dinge noch dazu. Es gibt grundsätzlich die Abhängigkeit im ICD-10, da geht es aber jetzt um allgemeine Abhängigkeit. ICD-10, ich weiß nicht, ob du das alle wissen, ich erkläre es kurz. ICD-10 ist ein Manual, wo man eben bestimmte Krankheiten, wo bestimmte Krankheitsmuster definiert sind und da kommen im ICD-10 eben Ärzte zum Beispiel oder andere Praktiker und Experten, die mit Personen arbeiten, können schauen, wo fällt das ein in welches Muster. Und bei der Abhängigkeit, wenn mindestens drei dieser Faktoren in einem Jahr für längere Zeit vorhanden waren. Und das kann man teilweise natürlich auch auf Digitalität umsetzen. Der starke Wunsch oder Zwang nach Substanz, nach Verhalten, die Kontrolle über Beginn, Ende und Menge fehlt, der körperliche Entzug, die Toleranz, die Dosis und die Zeit steigern sich, der fortgesetzte Konsum trotz Folgeschäden, zum Beispiel für einen Alkoholiker. Und dann gibt es zum Beispiel noch die Glücksspielabhängigkeit und dem ICD-11, das ist das nächste Manual, das demnächst auskommen soll, ist dann auch die Online-Spielsucht als solches definiert. Und Sefa Internet hat auf der Seite zum Beispiel auch Kriterien für die Selbsteinschätzung, ob ich vielleicht schon irgendwie bei Spielen abhängig bin oder zu viel spiele und wenn man das da vergleicht und diese Punkte die ich da habe, ist das natürlich sehr ähnlich. Nichts anderes geht mehr. Kontrollverlust, Toleranzentwicklung, Entzugserscheinungen, weil da definiert, wenn ich nicht spüle, wenn ich nicht das und das mache beim digitalen Gerät, weil nervös, weil unruhig, weil unzufrieden, weil vielleicht aggressiv. Oder negative soziale Folgen können natürlich sein, wenn ich nur mal vor diesem Gerät sitze, nur mal beim Computer sitze, dann habe ich Konflikt mit meiner Familie, mit Freunden, mit der Peergroup oder vielleicht geht in der Schule nichts mehr, weil ich meine Hausübungen irgendwie nicht auf die Reihe bekomme. Also das war jetzt kurz so ein bisschen Theorie zur Sucht. Und jetzt möchte ich ein paar so Modelle erklären, wo probiert wird, zu schauen, warum werden Menschen eigentlich süchtig und wie schaut es aus, kann man das digital auch so bewerten und der Herr Antonowski, der die Salutogenese entwickelt hat, der hat gesagt, wann ist ein Tätigkeit Verhalten für mich kohärent, also wann ist es passend, wenn ich das so übersetzen darf. Es ist dann koh wann ist es passend, wenn ich das so übersetzen darf. Es ist dann kohärent und passend, wenn ich verstehe, was ich tue oder was ich tun muss, wenn ich für mich diese Tätigkeit bewältigbar erkenne, also wenn ich sage, okay, ich schaffe das mit meinen Ressourcen, die vorhanden sind und wenn ich einen Sinn darin sehe, in der Tätigkeit, die ich mache, die mir aufgetragen wird, die ich vielleicht freiwillig mache. Und wenn eben diese Sachen nicht vorhanden sind, wenn ich eine Tätigkeit machen muss, wo es für mich an sich sinnlos ist, wenn ich es nicht schaffe, wenn ich es nicht verstehe, dann kann natürlich Stress entstehen und es kann sein, dass ich den Stress probiere irgendwie zu kompensieren und in irgendeiner Sucht verfalle. Und wenn man sich die zwei Bilder anschaut, wenn ich da oben jetzt mit der Konsole spiele oder da unten die Mathe machen muss, dann könnte ich mir vorstellen, dass vielleicht für einen Jugendlichen, natürlich auch für einen Erwachsenen, wenn er spielt, das Konsolenspiel kohärenter ist, wie da unten die Matheaufgaben. Ich kann mich erinnern, ich habe noch nicht so lange Matura nachgemacht, Berufsreife, und für mich war Mathe ein Horror. Und ich glaube, wenn ich damals irgendwie Computerspieler gewesen wäre, bin ich immer noch nicht, aber wenn ich es gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich lieber mich vor die Konsole gesetzt, weil da hätte ich mehr Sinn dahinter gesehen, wie vor die Mathematikaufgaben. Das nächste ist der Flow. Das hat man vielleicht schon einmal gehört, dass man in dem Flow ist. Das ist von einem ungarischen Glücksforscher, der Michael Csikszentmihalyi, immer ein schwieriges Wort, vor allem, wenn man es in einem Vortrag sagen muss. Der definiert diesen Flow als Gefühl, wo ich nicht unterfordert und nicht überfordert bin, Flow als Gefühl, wo ich nicht unterfordert und nicht überfordert bin, wo eben Anforderung und Fähigkeit, also die Anforderung ist nicht überfordernd und meine Fähigkeiten werden nicht unterfordert. Ich komme nicht in einen Stress oder eine Angst und nicht in einen Frust oder eine Langeweile, sondern genau die Herausforderung passt. Und jeder von euch, von Ihnen, hat vielleicht schon einmal so ein Flow-Gefühl gehabt. Viele Menschen, die zum Beispiel ein Musikinstrument spielen, sagen, wenn sie sich da irgendwo spielen, da kommen sie in einen Flow. Das merkt man, dass man einfach die Räumlichkeit um sich irgendwie vergisst, die Zeit vergisst. Das ist wirklich so, man fällt da rein in seine Tätigkeit und macht das mit Freude und merkt das auch, dass es einen Freude macht und natürlich werden auch Glückshormone ausgeschüttet. Und wieder im Vergleich, wenn ich dem Kind sage, bitte Küche aufräumen oder Zimmer aufräumen oder was auch immer und oben wieder die Computergeräte in der Hand, kann es natürlich sein, dass ich, wenn ich irgendwo ein tolles Spiel habe, da eher in den Flow komme, wie wenn ich die Küche aufräumen muss. Das muss man halt vielleicht irgendwie anders verbocken, die andere Tätigkeit, dass man da einen Flow erreichen kann. Ich habe gesagt am Anfang, ich werde keine Zeitangaben machen, wie viel, bei welchem Alter, in welchem Alter gespielt werden kann oder soll oder darf. Was ich aber so als kleinen Tipp mitgeben kann, das sind diese zwei Krüge, die da gefüllt sind. Und wenn mein Kind beim linken Krug nur mit digitalen Medien spielt oder eine Person, die ich betreue, muss nicht das mein Kind sein und sonst keine Alternativen hat, dann wird jedem von uns klar sein, dass das nicht passt. Wenn ich aber so in meinem rechten Krug vielleicht Musik dabei habe, ich habe die Schule dabei, ich habe die Familie dabei, ich habe Freunde dabei, ich habe Sport dabei und dann bleibt immer noch Zeit für digitale Medien, dann ist sicher Ausgleich vorhanden. Also ich finde das mit diesen Richtwerten, mit dem Alter so und so viel und mit dem Alter so und so viel, finde ich persönlich nicht so gut, weil auch das Spiel, einmal dauert es länger, weil ich halt irgendwo ein Match habe, weil ich online Fußball spiele oder weil ich sonst irgendwas habe und deshalb finde ich diese Zeitung oben nicht so toll. kurz so ein Vergleich zu online. Es gibt von Gucci jetzt Schuhe, die kann man kaufen. Die kann ich aber nur kaufen, die kann ich aber nur im virtuellen Raum anziehen. Also die kann ich gar nicht mehr im echten Raum der echten Welt anziehen, sondern die kann ich kaufen und dann in einem Spiel mit diesen Schuhen unterwegs sein. Das Gleiche ist zum Beispiel bei Spielen, wo ich so Skins, also so Outfit meiner Kä Camp verkaufen kann, das sehr beliebt ist bei den Kindern und Jugendlichen, weil man einfach im Spiel auch sein Outfit wechseln will oder ein besseres Outfit anziehen will. Zum Thema Sucht oder zum Thema Leben oder wie viel man im Leben mit einer Tätigkeit verbrauchen sollte, gibt es auch aus der Suchtprävention, das kann man auch sehr schön in die digitale Welt übersetzen, das Klaviermodell von Gerald Koller, zum Gerald Koller komme ich nachher noch einmal, wenn wir über Reflecting reden. Und der Gerald Koller vergleicht das Leben mit einem Klavier. Und wenn ich jetzt die Tasten eines Klaviers anschaue, ist jede Taste eine Tätigkeit, die ich so in meinem Leben mache. Und man sollte, jeder, der Klavier spielt, wird das wissen, wenn ich nur auf einen Tastendruck klinge, ist es mit der Zeit fad. Wenn ich aber ganz viele Tasten zur Verfügung habe, dann kriege ich eine schöne Melodie heraus. Und die Tasten können nicht sein, dass ich zum Beispiel Sport mache. Die Tasten können sein, dass ich zeitweise Fernsehen schaue. Meine Familie, meine Peer vielleicht, meine Freunde, meine Schulklasse. Ich mache aktiv Musik vielleicht. Ich mache passiv, ich höre Musik. Ich schreibe vielleicht irgendwo sein Tagebuch oder so. Ich trinke vielleicht von Zeit zu Zeit, weil es schon darf. Alkohol. Ich lese vielleicht gerne. Oder natürlich, ich spiele vielleicht gerne mit dem Computer. Und wenn ich so viele Tasten am Klavier habe, kann ich natürlich da eine wunderschöne Melodie spielen. Und ganz viele andere Sachen natürlich auch. Da habe ich nur ein paar Zeige getan. Es kann natürlich sein, dass aus welchen Gründen auch immer, Unfälle, ich ziehe vielleicht weg, ich habe in der Schule Probleme, ich muss die Klasse wiederholen, was auch immer, immer eine Taste nach der anderen wegfällt und ich schaffe es nicht und ich habe keine Ressourcen, diese Tasten wieder neu zu machen. Und am Ende bleibt vielleicht nur der Computer und dann klingt wieder die Taste ganz normal und nur eine Taste und ganz fad. Ich habe das jetzt ein bisschen probiert akustisch umzusetzen, zwar auf kein Klavier, sondern auf diesen afrikanischen Musikinstrumenten. Das können wir uns ganz kurz einmal anhören. Thank you. Ich glaube, das hat ganz schön den Unterschied gezeigt, wie es klingt, wenn man, das war jetzt überhaupt nicht hochmusikalisch, wie es klingt, wenn man mehrere dieser Zangen und Spangen anzupft oder wenn man wirklich nur auf einer Anziehung von diesen Metallplättchen spielt, das wird auf Dauer fahrt und so sollte das Leben sein. So ein bunter Strauß, ein Strauß voll Melodien, voll Tasten, voll Möglichkeiten, wo ich spielen kann und da habe ich dann die Möglichkeit, mehr zu machen. Und wenn es halt bei einem bleibt, vielleicht irgendwie in einer Tätigkeit hängen bleiben, die dann natürlich vielleicht zu einem Suchtverhalten führen kann. Ein weiteres Modell aus der Suchtprävention oder allgemein aus der Wirtschaft kommt, das ist aber auch in die Suchtprävention übernommen worden, ist das Nudging und die Dominosteine da unten sollten symbolisch dafür sein, wenn man Dominosteine aufstellt und anstoßt, dann hat man so eine Kettenreaktion. Das sollte eigentlich dieses Nudging, das heißt anstupsen, auch sein. Es gibt ein relativ gutes Buch dazu, das habe ich auch in diesem Handout noch drinnen, wo das erklärt wird. Nudging soll aber so passieren, es soll kein Verbot sein. Es soll die anderen nicht manipulieren, dass die Kinder zum Beispiel als negativ empfunden werden. Es sollte Möglichkeiten und Wege zur Zielerreichung aufzeigen, auch für die Kinder. Es sollte die Arbeit erleichtern. Und es soll einen Vorteil für alle haben, nicht nur für die Erwachsenen. Und es gibt im Internet, wenn man schaut, Familie oder Familienbetreuung oder Eltern oder Elternerziehung mit dem Schlagwort Nudging, gibt es ganz viele Tipps, was man da machen kann. Und es gibt da auch eine Arbeit, eine wissenschaftliche vom Jahr 2012 zu dem Thema, auch zu dem Thema von Nudging mit Spielen, mit digitalen Spielen. Und da habe ich da unten das Zitat rausgenommen. Da steht eben, je besser verstanden wird, was Spiele für Menschen so ansehend macht, also wir müssen die Spiele einmal verstehen oder wissen, warum wird eigentlich gespielt, warum diese Menschen derart fesselt und motiviert, desto eher wird es gelingen, ähnliche Prinzipien anzuwenden. Also warum ist das Spiel so fesselt? Vielleicht kann ich das ins echte Leben übersetzen, um Menschen zu den nützlichen Aktivitäten zu bewegen, denen sie zögernd gegenüberstehen. Also probieren, verstehen, warum, was ist das so klasse? Und dann probieren, kann man das nicht so umsetzen. Und zwar Beispiele für Nudging, die ihr alle kennt, habe ich auch noch mitgebracht. Also dieses grinsende oder böse reinschauende Männchen-Smile, wenn ich schnell vor und oben auf den Männerwitz sehe, damit nicht alles daneben geht, dass man auf die Fliege zielt. Das ist zum Beispiel Nudging. Und jetzt kommen wir zu einem Konzept, das eben der Gerhard Koller, den ich vorher beim Klaviermodell schon erwähnt habe, vor Jahren entwickelt hat. Da gibt es eine eigene Ausbildung. Ich habe diese Ausbildung im Zuge meines FH-Lehrgangs besuchen dürfen. Und das nennt sich Reflecting. Also das ist ein Schachtelwort aus Risk oder Risiko und Reflecting, Reflexion. Und das ist ein Konzept zur Rausch- und Risikokompetenz. Herr Gerald hat gesehen, es gibt so zwischen Rausch und Risiko immer Ambivalenz. Auf der einen Seite habe ich die Gefahr, habe ich das Problem, habe ich den moralischen Vorwurf, habe ich natürlich den moralischen Vorwurf unter Umständen oder das Problem vor allem habe ich auch bei digitalen Medien. moralischen Vorwürfen unter Umständen oder das Problem vor allem habe ich auch bei Digitalmedien. Auf der anderen Seite ist es aber natürlich auch ein Geschäft, ist es ein Lifestyle, ist es vielleicht Tradition, vor allem jetzt wieder bei Getränken, bei Substanzen, also wenn wir den Alkohol trinken, da hat ja in Österreich Tradition. Und ist es gewollt und geduldet unter Umständen, bestimmtes suchtmäßige, rauschmäßige Verhalten. Und wenn wir uns gleich anschauen, was das sein sollte oder wie das eigentlich ausschaut, was sich der Gerald da gedacht hat und ich habe noch zwei Beispiele von digital versus analog mitgebracht. Das ist das. Ich erinnere mich an eine Veranstaltung, wo ich dabei war und da haben Erwachsene mit Jugendlichen zum Streiten angefangen. an eine Veranstaltung, wo ich dabei war. Und da haben Erwachsene mit Jugendlichen zum Streiten angefangen. Die haben den Jugendlichen vorgeworfen, ihr sitzt nur vor eurem Computer, einer rät in den Computer, andere schauen rein und ihr spielt es irgendwie. Und Leute machen irgendwas oder Figuren machen irgendwas. So wie zum Beispiel oben, die sitzen vor dem Computer, das obere Bild bei so einem E-Sports, einer kommentiert das vielleicht, Leute schauen rein und machen was. Und wenn man das jetzt aber mit Fußball oder Fußball, WM oder irgendeinem anderen großen Sportereignis, Tennis, Eishockey, vergleicht, wie schaut es denn da aus, wenn ich auf den Fernseher schaue? Da sitzen Leute herum, einer redet, und da laufen Leute am Ball noch. Und viel anders ist das gar nicht. Und die Leute johlen. Und so vom Gehabe her, vom Fanatismus, vom Klatschen, vom Schreien, von der Energie, sind die zwei Sachen überhaupt nicht anders, behaupte ich jetzt einmal. Da können wir gerne drüber diskutieren. Und das Zweite ist so, da kommen wir jetzt ein bisschen vielleicht wieder retour zu diesem, dass Kinder und Jugendliche sagen, jetzt spüle ich nicht so viel oder jetzt ist es aus, jetzt schaltet es aus. Und dann kriegt man vielleicht die Antwort, die Runde muss ich noch fertig spielen, das Level muss ich noch fertig spielen, den Kampf muss ich noch fertig machen. Da kann man vielleicht genauso eine Dringlichkeit drin sehen, wie wenn man selber irgendwo was fertig machen will, irgendeine Arbeit oder man tut vielleicht, keine Ahnung, man ist kreativ am Computer oder man hat irgendwas Dringendes zum Erledigen und dann will man auch das fertig machen und dann abschließen. Und so kann man das spielen. Also ich möchte was fertig machen, ich möchte das Label fertig machen, ich möchte diese Welt fertig machen oder wie die Sachen auch immer heißen, und dann höre ich auf. Da kommt aber oft Diskussionen raus, dass man sagt, warum, wieso, und jetzt schaut das aus, jetzt gleich. Ja, und wenn ich kurz unterbrechen darf, eine besondere Herausforderung und ein Unterschied zum, wenn ich meine Arbeit fertig mache, ist, dass sie offensichtlich abgeschlossen ist. Also ich denke gerade ganz viele Spiele, da ist zwar das Level vorbei, aber in dem Moment, wo es vorbei ist, fängt ja eigentlich das nächste schon wieder an. Das ist bestimmt so. Also es ist schwer, diesen Punkt zu erwischen. W wann ist denn was aus? Ja, klar, ist sicher so, ich meine, es ist jetzt nicht so, so war jetzt der Vergleich nicht, aber so wie du richtig sagst, es ist, ich habe Arbeit vielleicht abgeschlossen, jetzt kommt vielleicht die nächste, bei den Spielen, die sind so gemacht, das ist ja das Problem, dass sie immer weiter gehen, das ist sicher das Problem, ja. Wenn man da jetzt beim Reflecting, Gerald, seine seine aussage aber keine ich wollte sagen bitte ja klar da kommen nämlich auch mit diesem zeitmanagement nicht zurecht die eltern sagen dann keine 41 minuten oder eine stunde maximal am tag und dann stehen sie daneben und sagen jetzt muss abdrehen. Das heißt, eigentlich wäre es gescheiter zu sagen, ein Spiel oder zwei, oder schau, dass du den Level schaffst und dann ist das jetzt, ja, ich meine, schwierig. Ich tue mir auch schwer, wenn ich sage, also ich finde es persönlich jetzt nicht richtig, wenn man sagt, 40 Minuten und aus. Weil du wirklich irgendwo vielleicht tatsächlich in diesem Flow drin bist. Du kannst dir aber wirklich bei so einem Spiel vorstellen, wo ich sage, es ist ja egal, was für ein Spiel, ob es jetzt Fortnite ist oder irgendwas anderes. Da ist es so gut und die Jungs, die Kids, die Jugendlichen sind ja vernetzt mit ihren Freunden, wenn sie spielen. Es geht ja sehr viel um dieses Soziale, um das Vernetzen, vor allem zu Zeiten, wo sie vielleicht eh nicht einmal Schule haben. Und wenn ich sage, 40 Minuten und aus, und der andere darf aber länger, es ist aber, alle sind vielleicht auf mich angewiesen, weil ich irgendeine Besonderheit habe in dem Spiel, würde ich eher sagen, okay, aber dann, wenn es aus ist, also nicht 10 Stunden oder so, sagen, wie lange dauert es noch? Oder es geht ja nicht nur ums Spiel, es kann ja zum Beispiel irgendein Film sein, den man schaut, dass man sagt, jetzt brichst du ab. Und jeder weiß, der vielleicht Filme schaut, man spart nicht diese Erfahrung, man muss sie abbrechen. Also, okay, das schaust fertig, aber dann ist es aus. Also das finde ich persönlich, also das ist jetzt wirklich nur eine persönliche Entscheidung und ich glaube, so ist es einfacher, diese, weg von diesen Skalierungen und sagen, genau 40 und mit dem so einen Medienplan, dass ich mir so einen Wochenplan mache, da komme ich vielleicht noch besser zusammen. Und sage, okay, für die ganze Woche gibt es ein bestimmtes Kontingent an Zeit und das kannst du auch selber einteilen. Dann musst du es mit deinen Kumpels sagen, am Montag spielen wir länger und am Dienstag geht aber nichts. Das würde ich persönlich und da gibt man ein bisschen eine Kompetenz schon weiter, dass man sagt, du bist jetzt für deine Zeit verantwortlich. Und sagen, schau, so machst du es bitte. Wir können auch gerne noch darüber diskutieren, aber ich finde das ein bisschen besser. Gibt es jetzt noch Fragen? Nein, Bestätigung von Birgit Schmidt-Peter. Von der Birgit Schmidt-Peter, von einer Kollegin von mir. Sieht das auch so. Ja. Okay, dann schaue ich schon die ganze Zeit auf diese verführerischen... Genau. Der Gerald sagt immer, angelehnt, und es gibt ja das Gebet, jetzt führe uns nicht in Versuchung. Und er sagt, nein, es sollte eigentlich heißen, führe uns in der Versuchung, weil es ist... Also wir können unsere Kinder nicht in, ich soll jetzt sagen, in digitale Noppenfolie einpacken und sagen, jetzt wird nichts passieren. Das können wir nicht, das geht nicht. Und auch nicht im echten Leben natürlich, wenn es um Risiko geht. Ich kann die Kinder vorbereiten auf das Risiko und da kommen wir dann jetzt mit der nächsten Folie, da drücke ich jetzt einmal weiter dazu, aber wir können die Kinder nicht von jedem Risiko fernhalten, das funktioniert nicht. Und das ist jetzt eigentlich dieser Hauptfaktor vom Reflecting. Da geht es darum, wie soll das ausschauen, wenn ich mich in ein risikohaftes, suchthaftes und ich glaube auch, dass man das auf die Digitalität übersetzen kann, Verhalten begebe. Also ganz am Anfang habe ich ja, also die Vorbereitung des Lookout der Friends war noch eine Erklärung, die Nachbereitung. Und ganz am Anfang habe ich irgendwo den Wunsch, heute in der Schule haben wir ausgemacht, am Nachmittag machen wir das und das. Das kann jetzt eben sein, ich konsumiere ein Gasuchtmittel, Alkohol oder was auch immer. Das kann aber auch sein, ich gehe auf einen Berg. Im Alpinismus kann das genauso sein. Das ist auch ein risikohaftes Verhalten. Oder es kann sein, ich fahre auf den Österreichring, weil ich einmal mit irgendeinem Rennwagen dort fahren will, der zur Verfügung steht. Das kann aber sein, dass ich irgendwas Digitales mache, ein Spiel oder was. Und dann hat aber jeder, der da teilnimmt, wenn ich das in einer Gruppe mache, die Möglichkeit zu sagen, nein, heute mag ich eigentlich nicht. Das haben wir jetzt ganz am Anfang, wenn Sie sich erinnern können, bei den Gründen für Suchtentstehung, der fehlende Selbstwert zum Beispiel. Da kann ich sagen, Freunde, heute mag ich eigentlich gar nicht spielen. Ich würde lieber was im Freien machen. Ich würde lieber draußen was machen. Ich würde lieber Mädels treffen von mir aus, was auch immer. Oder ich kann sagen, passt auf, ja, aber schauen wir mal, dass wir gemeinsam auf einen grünen Zweig kommen, was wir machen, wie wir es machen. Ich mag das Spiel halt nicht spielen. Heute spielen wir bitte was anderes. Heute taugt mir das Spiel nicht. Heute machen wir kreativ was mit dem Computer. Es gibt jetzt so viele Möglichkeiten. Ich schaue halt immer, wie geht es mir und dann entscheide ich. Mache ich es oder eben Alternative. Mache ich mit, schage ich noch Alternative vor? Wie mache ich es? Da kann ich noch einmal sagen, nein, heute nicht. Ich mache es allein heute, mache ich nicht. Heute möchte ich es schon, aber machen wir das und das. Und wenn ich es mache, dann ist das das Look at our friends. Und Look at our friends heißt jetzt einmal, wenn ich zum Beispiel auf den Berg gehe, wenn fünf Leute auf den Berg gehen, sollten fünf wieder gesund heimkommen. Wenn fünf Leute auf ein Festl gehen, auf ein Zeltfest oder wo auch immer hin, sollten fünf wieder gesund heimkommen. Wenn fünf Leute auf ein Festl gehen, auf ein Zeltfest oder wo auch immer hin, sollten fünf wieder gesund heimkommen. Und das Look at the Friends kann man auch, aber meiner Meinung nach im digitalen Bereich verwenden. Es ist ja tatsächlich so, wenn ich jetzt in einem Computerspiel bin und zusammen fünf Leute, es gibt leider tatsächlich Menschen, die probieren, auch über Computerspiele Kinder und Jugendliche anzuschreiben, anzusprechen, so in Richtung Pädophilie oder sowas. Und wenn ich das merke, dass auf einmal mein Kumpel schlecht geht, weil der irgendwo digital Kontakt hat, dann kann ich genauso schauen. Pass auf, wie geht es denn jetzt auf einmal? Oder wenn am nächsten Tag in der Schule erzählt wird, der ganz eigenwärtige Mensch hat mich da angeschrieben und der will auf einmal Fotos von mir haben und der gibt mir aber was. Das ist witzig, der ist auf der einen Seite so eigenwärtig, aber ich kriege von dem Sachen, der hat mir digital was versprochen und da sehe ich so als Look at the Friends, also dass die Bier-Group selber auch tatsächlich auf sich schaut, wenn sie was merken und ich behaupte, die Bier-Group, die sind untereinander so feinfühlig, mehr oft wie die Eltern, dass sie merken, wenn es ihnen kein Kumpel nicht so gut geht, wenn der irgendwas erlebt hat. Ich glaube, das wird in der Bier-Group, ob an gewissen Eltern natürlich, eher kommuniziert, wie wenn man es in der Familie erzählt, weil es vielleicht in der Familie peinlicher ist. Und dann habe ich es vorbei, dann kann ich das aufbereiten, dann kann ich sagen, gestern das Spiel war super, gestern das Vortreten war super, gestern das und das war super, aber ein paar Sachen haben gar nicht so gepasst, der Typ, der da dabei war, der war komisch, den hauen wir jetzt raus, wenn man zum Beispiel einen eigenen Discord-Kanal hat über Spiele, dann den blockieren wir einfach oder wenn man irgendeine andere Gruppe hat, der war heute komisch, der Franzi war komisch, der schickt so komische Sachen, da tun wir jetzt was, also das ist die Reflexion in der Gruppe und natürlich wieder für mich selber auch, wie ist es mir gegangen und am Ende integrieren, das heißt beim nächsten Mal lassen wir das weg, beziehungsweise beim nächsten Mal machen wir es genauso, weil das war so toll. Also die guten Sachen integrieren, die schlechten Sachen schauen, dass wir sie verhindern können. Das ist das Reflecting von Gerhard Kohler und ich behaupte, das kann man sehr gut auch im digitalen Raum übersetzen. Und jetzt habe ich noch genau eine schöne Folie für euch und beim letzten Mal habe ich genau dieselben Tipps gehabt, weil ich glaube, die passen auch jetzt wieder. Also allgemeine Tipps für Prävention oder fürs Vertrauen, für wie man im digitalen Raum, auch im realen Raum, also die kommen auch für die normale Suchtprävention, wenn man, glaube ich, Vertrauen ist wichtig. Vertrauen, dass ich sage, ich vertraue, dass meine Kinder, wenn sie ein Problem haben im digitalen Raum oder im echten Leben, also jetzt sagen wir halt digital, dass sie zu mir kommen, dass sie mich als Ansprechpartner, als Vertrauensperson sehen und sagen, jetzt habe ich eine Nachricht gekriegt, da komme ich nicht zurecht, jetzt habe ich im Internet etwas gesehen, das war komplett grauslich und ich weiß nicht, was ich tun soll. Und ich muss aber auch vertrauen, dass die Kinder halt, oder die Kinder müssen, so wollte ich sagen, die Kinder müssen darauf vertrauen, dass ich auch jemand bin, der ihnen zuhört und nicht jemand ist, der sagt, nein, schaust du halt nicht so blöde Internetseiten an oder wirst du selber schuld sein. Das hört man oft von den Kindern, dass sie den Eltern was sagen, dass sie sagen, wirst du selber schuld sein, wirst du selber deinen Beitrag dazu getragen haben. Informieren ist wichtig, glaube ich, dass man weiß, wir haben ja vorher schon geredet, wenn ich weiß, was in den Spielen so toll ist, kann ich ich, dass man weiß, wir haben auch vorher schon geredet, wenn ich weiß, was ich nicht spiele, ist es so toll, jetzt kann ich das vielleicht irgendwie einsetzen, ansprechen, bestimmte Themen. Vorbild sein, also ganz wichtig, ganz wichtig, auch in dem Bereich Vorbild sein wichtig. Was mag ich mit den digitalen Geräten? Wenn ich sage, ich muss jetzt dringend am Handy was machen und ich sitze dort und weiß, dass es jetzt wirklich was Dringendes ist, sondern das vielleicht erklären auch und Hilfe holen. Es gibt ganz viele Institutionen, die helfen und das soll man einfach annehmen. Das ist ganz wichtig, glaube ich. Und ich schicke halt nachher noch, bitte Anita, wolltest du was? Nein, sag halt noch fertig, die Birgit Schmidt bitte halt dann noch warten. Ich schicke da noch in den Chat einen, das ist ein Verzichtsvertrag. Nein, sag ruhig noch fertig, die Birgit Schmidt-Peter hätte dann noch erwarten müssen. Ja klar, ich schicke da noch in den Chat einen Verzichtsvertrag, der kommt auch aus der Suchtprävention, kann man aber genauso mit digitalen Sachen machen, das heißt, das ist ein Vertrag, den kann ich aufstellen und dann schreibe ich eine am Wochenende oder am Samstag oder, keine Ahnung, Samstag Nachmittag, wenn Samstag der ganze Tag lang ist, verzichte ich einmal aufs Handy. Das unterschreibt die ganze Familie. Und dann kann man es umdrehen und schauen, wie ist es mir gegangen jetzt am Samstag Nachmittag ohne Handy. Habe ich vielleicht Schokolade essen angefangen, dass ich was anderes gesucht habe, bin ich nervös geworden oder war es eh klasse, weil wir draußen was gemacht haben. Und Sichtbarkeit, damit möchte ich sagen, ich habe so einen Medienplan, schicke ich euch auch im Chat, wo ich schauen kann, einfach markieren, was wir vorher geredet haben, dass ich einen Wochenplan mache und schaue, wann wird mit digitalen Medien in der Woche was gemacht. Und das kann ich schön markieren, da kann man sich jeden anderen Plan machen, der den ich schicke. Das ist nur so ein Beispiel. Und jetzt darf die Birgit bitte was sagen. Vielen Dank. Hört man mich? Freilich, Birgit. Super, vielen Dank. Ich hätte, glaube ich, aufs Diskussionsforum auch warten können. Aber ich wollte zu diesem Thema Vertrauen auch was sagen, weil ich denke, ganz oft passiert das oder aus unserer Erfahrung hat passiert das auch, der Christian hat eh schon gesagt, ich bin auch Polizistin, dass Kinder einfach Dinge in soziale Medien einsteigen, wo sie nicht sein dürfen, lauter Eltern. Und dann ist es halt ganz, ganz schwer auch zu gestehen, dass dort irgendwas passiert ist, wo man sich eigentlich nicht aufhalten darf. Und das ist eben auch so das große Thema. Ich denke immer, was auch zum Thema Vertrauen jetzt dazugepasst hätte, das wollte ich noch dazu sagen. Ich komme ja genauso in die echte Welt transportieren. Wenn Kinder irgendwo hingehen, wo sie nicht sein dürfen, tut ihnen passiert was. Das wäre in der echten Welt genauso. Das ist noch nicht sagen trauen. Super. Genau. Okay, und am Anfang haben wir gesagt, Panic und jetzt Don't Panic. Ich weiß nicht, wer den Douglas Adams kennt, bei Anhalter durch die Galaxis, da ist immer der Ausspruch Don't Panic. Und jetzt gerne Fragen, Diskussionen, Ergänzungen natürlich, ist klar. Wie gesagt, das war jetzt mein Input und bitte gerne mich ergänzen, Fragen stellen, diskutieren. Dankeschön. Also wie gesagt, jederzeit Wortmeldung. Was mir nochmal auch so bewusst geworden ist, wie wir auch am Anfang schon ein bisschen geplänkelt haben, aber gerade wie das mit diesen Tönen gekommen ist, wie ist das jetzt in der derzeitigen Situation, wo einfach so vieles für Jugendliche wirklich wegbricht von diesen möglichkeiten angefangen vom vom verein sport ist also wenn es jetzt nicht sport ist ja bis hin zu ausgehen tanzen das digitale die einzige vernetetzungsmöglichkeit derzeit mit der Biergruppe. Und ob es da sozusagen auch nur erscheinbar, dass der gleiche Ton ist, also dass es vielleicht auch hier wichtig ist zu differenzieren, was wird jetzt mit diesem digitalen Medium gemacht, also wird jetzt ununterbrochen nur Fortnite gespielt oder wird es für verschiedene dinge benutzt der wird einmal fortnight gespielt einmal mit der schule auf teams gearbeitet und so weiter ist sicher man konnte die digitalität ab und gestalten also den digitalen raum Ja, Barbara Kainz. treffen dürfen. Ich erlebe die Angst der Eltern, gehen die wieder hinaus? Es gibt ja Kinder, die sitzen den ganzen Tag im Bett. Die haben den Wecker, 16-Jährige haben den Wecker um 7.50 Uhr. Der geht sich nicht einmal frisieren, der rennt nur gerade aufs Klo und nimmt sich im Liegen seinen Kopfpolster ein bisschen höher, Laptop auf den Bauch oder auf die Brust, steigt in die Schule ein. Nachher treffen sie sich gleich im nächsten Chatroom. Dann blödeln sie, dann quatschen sie, dann spielen sie ein Spiel. Sie machen auch die Aufgabe, aber der kommt nicht raus, der geht nicht duschen. Die Eltern sagen ja vergammelt und die haben natürlich die Angst, was passiert nachher? Kinder nehmen auch teilweise zu. Also sie werden dicker, wirklich. Das haben jetzt mehrere Eltern schon berichtet. Und haben große Sorge, wie ist es danach? Ich kann es jetzt auch nicht sagen, wie es danach wird. Ich kenne die Geschichte, klar. Es sind natürlich auch die Eltern wieder gefordert, aber ich verstehe es mit einem 16-Jährigen, wenn er sagt, ich will nicht, ich kenne die Geschichte, na klar. Ich weiß nicht, sind natürlich auch die Eltern wieder gefordert, aber ich verstehe es auch mit einem 16-Jährigen, wenn der sagt, mag ich nicht, dann mag er nicht. Dann kann man machen, was man will. Das sind zwei Faktoren. Erstens haben wir jetzt die Corona-Geschichte und zweitens die Pubertät. Das ist ja so eine Zeit, wo sich alles verändert. Und der sagt, boah, interessiert mich jetzt überhaupt nicht. Das ist nicht erwartet. Kann leicht passieren. Bleibt zu hoffen, dass Sie dann gern wieder rausgehen und wieder Lust und Freude daran finden, aber die Sorge sicher berechtigt und wird sicher auch Einzelne treffen, die hier Schwierigkeiten haben und auch in Be behandlung müssen psychotherapeutische oder auch medizinische ja also die sicher die sorge berechtigt und die eltern ich denke es ist auch wichtig auch diese ängste der el Eltern hier auch ernst zu nehmen. Ernst zu nehmen, ja. Nicht zu sagen, so ein Blödsinn und auch egal, die Kinder werden alle begeistert, die Jugendlichen werden begeistert, wieder rausrennen, sondern eben auch die Eltern hier in ihrer Sorge zu begleiten. Es sind ja gerade diejenigen Eltern, die eh spüren, ihr Kind ist nicht so toll in die Klassengemeinschaft eingebunden. Also es sind ja eh die, die sozial nicht so kompetent sind, sage ich jetzt einmal. Und ich glaube, die fallen jetzt gerade so richtig durch. Weil die finden sich dann in der virtuellen Welt super wieder und die haben dann vielleicht die Kleidung. Jetzt kommt noch der finanzielle Rahmen dazu. Also viele Eltern haben auch Jobs, Sorgen, Schwierigkeiten, Kurzarbeit ist auch teilweise nicht mehr so gut gezahlt, sage ich jetzt einmal sehr locker, die Arbeitslosigkeit steigt, das heißt, die Eltern sparen ein bisschen mehr oder schauen natürlich mehr aufs Geld. Das heißt, Kleidung, also das ist interessant, Herr Böschl, das mit der Kleidung in der virtuellen Welt, das habe ich noch nicht gehört. Diese Skins bei Fortnite zum Beispiel, die sind immer gehalten. Das macht natürlich das Spiel noch attraktiver. Von Dietmar gibt es etwas zu dem Flow nochmal, wie hilfreich er das findet, vielleicht kann kann dazu auch das bisschen über mikrofon mal ein bisschen ausführen die tma damit inwieweit kann das dann für die für die jugendlichen hilfreich sein ja also ich arbeite in der kinder und jugendhilfe mit burschen zwischen zehn und 17 und das thema mit nicht rausgehen und schon stinken anfangen, das ist mir nicht neu, das ist wirklich Fakt, das ist einfach so. Wobei, wie gesagt, stinken hast du nicht gelangt sein, also es funktioniert ganz gut. Ja, mir hilft in der Arbeit einfach, dass ich einfach ewig lang suche und da sind natürlich auch die Eltern, die zwar schon an den Grenzen sind, aber die sind natürlich schon auch gefragt, nicht aufzugeben und Dinge zu suchen, die irgendwie Alternative sein können zum Online-Spiel. Und wenn man da antocken kann und ein Ding findet, das irgendwie zu dem Kind passt, dann kann man natürlich über diese Freude an dieser Tätigkeit, an dieser Alternative, kann man dann natürlich schon auch das Online stärker zum Thema machen und dann auch sagen, okay, vielleicht eine Stunde tut weniger und eine Stunde tut mehr. Und dann kann es halt Dynamik kriegen, eine positive. Ja, genau. Kann ich nur bestätigen. Und was kann es so zum Beispiel sein einfach, dass man so ein Bild im Kopf hat, so aus der Praxis, was für Flow-Dinger sind da bisher so aufgetreten? Sportliche Dinge großzügig. Also es geht schon darum, dass man danach sucht, ob das geht und es gibt fast ganz viele Kinder, die sich schon etwas finden lassen, was man sportlich tun kann. Und dann über diese sportliche Betätigung entsteht dann schon eine Freude in den Kindern. Und das merkt man dann schon, wenn man dranbleibt. Ja, und das ist ja teilweise so, es gibt ja jetzt im Lockdown noch Sachen, die man ganz normal sportlich machen kann. Das ist ja nicht so, dass der Sport überhaupt nicht stattfinden kann. Ich weiß, mein Sohn tanzt zum Beispiel Hip-Hop. Das tun sie einfach. Er ist auch wieder digital, aber er tanzt. Ist es auch dann eine Möglichkeit, vielleicht da sozusagen eine Verknüpfung herzustellen, wie, was weiß ich, dann tanzt er und dann macht er vielleicht auch mal ein Video und kann das mit seinen Freunden teilen. Oder ich kenne Jugendliche, die dann gerne zum Backen oder Kochen anfangen oder dass man das dann in eine Schnitzeljagd verpackt, damit man die Kinder einmal rauskriegt, dass man sagt, okay, jetzt haben wir ein bisschen Smartphone-Aufgaben, die zu lösen sind, also dass man mal so eine Verknüpfung zwischen digitalen und analogen wiederherstellt. Das Digitale einfach nutzt dafür, dass man halt die Analogität schmackhafter macht, sagen wir so. Das Geocaching habe ich jetzt schon oft empfohlen und das kommt oft in der Familie wirklich, weil da haben auch die Eltern Spaß. Da gehen sie gemeinsam, also das kann man, glaube ich, gut als Familie machen, das Geocaching. Gut, oder dass sich die Jugendlichen auch gegenseitig Aufträge geben oder Schätze verstecken und wer es dann findet, nicht mehr mit den Eltern so gerne unterwegs sind. Ja, gibt es weiter noch Fragen oder Anmerkungen? Alexandra Klemer hat berichtet, sie ist auch in der Suchtarbeit tätig. Vielleicht auch etwas aus der Praxis. Aus der Praxis ist zu sagen, dass ja gerade im sucht-preventiven Bereich, was Schulworkshops und so betrifft, das letzte Jahr de facto nicht existent war, weil ja sämtliche Workshops nicht möglich waren. Wir haben natürlich versucht, in den Online-Bereich umzusteigen, aber es ist spürbar, dass weder die Lehrpersonen noch die Kinder und Jugendlichen die wollen online nicht mehr. Also dieser Online-Unterricht ist sehr anstrengend. Ich denke, jeder, der schon mal mehrere Webinare gemacht hat, weiß das und die Jugendlichen, gerade die Oberstufen, sind ja seit Oktober, also die waren ja Wochen, Monate lang in diesen Online-Schichten. Und das war in den Workshops, in den wenigen, die wir machen konnten, noch spürbar, wie belastet sie einfach sind. Und weil auch angesprochen wurde, die finanziellen Rahmenbedingungen der Haushalte zu Hause, es ist ja auch eigentlich gesegnet, jeder und jede, wo die Kinder ein eigenes Zimmer haben, mit einem eigenen Rechner, in einer guten Qualität, mit einer ordentlichen Kamera und ordentlichen Kopfhörern. Es gibt auch Haushalte, wo vier Kinder um den Küchentisch sitzen und jeder hat ein Handy und eine Ohrstöpsel-Dreistreicheinrichtung und muss da auf diesem Mini-Punzel-Hunzel-Bildschirm irgendwie den Unterricht nachverfolgen. Ich habe auch mitbekommen, dass die Schulen sehr unterschiedlich damit umgegangen sind. Es gibt Schulen, die haben wirklich 1 zu 1 den Stundenplan online abgebildet. Und es hat Schulen gegeben, da gab es viermal die Woche eine Stunde online und ansonsten wurden per E-Mail halt Google Classroom oder so welche Plattform, welche Schule gewählt hat, die Aufgaben verschickt und die Jugendlichen haben es gemacht. Das alles ist belastend für Kinder und Jugendliche und auch, wie es da Herr Pöschl gesagt hat, noch zukommt ja die Pubertät. Also die sind ja eh schon in einer Lebensphase, wo sie eigentlich eh schon sehr viel zu erledigen haben und abzuarbeiten haben und sich zu entwickeln haben. Und eigentlich sind sie in einer Lebensphase, wo sie sich vom Elternhaus lösen und hinausgehen. Und jetzt dürfen sie nicht rausgehen. Sie dürfen sich nicht mit ihrer Tiergruppe treffen. Ich halte es, ehrlich gesagt, mittlerweile für fahrlässig, dass es hier auch von der Regierung, vom Gesundheitsministerium, von welchem Ministerium auch immer, keine klareren Vorgaben gibt. Denn Tatsache ist, die Kids werden sich treffen, weil es in dem Alter einfach dazugehört. Die einen werden es wirklich nicht machen, die werden es sich zu Hause vergraben und andere werden es machen, auch wenn es nicht erlaubt ist. Und ich denke, dass es sinnvoller wäre, auch im Sinne einer Harm Reduction, da wirklich klar mit der Realität zu arbeiten und zu sagen, okay, wir wissen mittlerweile, die Pandemie ist nichts, was wir in sechs Wochen übertaucht haben. Das war ja noch so ein bisschen der Glaube im März, April 2020. Jetzt sind wir alle drauf und dann ist es eh bald vorbei. Das zieht sich und zieht sich und zieht sich. Und ich habe schon gemerkt mit diesem ersten Einjahresjubiläum, wie bei allen, egal ob Erwachsene oder Jugendliche oder Kinder, diese Müdigkeit einfach kommt jetzt schon da. Es sind alle, es will keiner mehr. Jetzt sind wir zu Ostern wieder im harten Lockdown mit 24 Stunden Ausgangssperre. Das alles macht etwas mit uns als Erwachsene. Das macht etwas mit unseren Kindern, mit unseren Jugendlichen. Das macht etwas mit den Lehrern und Lehrerinnen von unseren Kindern und Jugendlichen. Und es gibt zwar jetzt im Gesundheitsministerium, ich glaube seit sechs Wochen, einen psychosozialen Krisenstab, aber es ist halt ein bisschen spät. Klar, von außen kann man immer leicht kritisieren, aber nach einem Jahr Pandemie den ersten psychosozialen Krisenstab einzurichten, wäre wünschenswert gewesen, sich vielleicht vorher Gedanken zu machen. Und ich bin sicher, dass wir einfach ein Düngel an Maßnahmen brauchen, doch dafür ist dann auch Geld da, um im präventiven Bereich tätig zu sein. Und Prävention beginnt dabei bei der Existenzsicherung. Wenn Familien finanzielle Nöte haben und die Eltern nicht wissen, wie sie die Miete bezahlen sollen und wie sie den Kindern Essen kaufen sollen, dann erhöht das den Druck in der Familie noch einmal stärker. Und wie der Herr Pöschl so schön am Eingang mit der Entwicklung Suchtentstehung dargelegt hat, das ist halt suboptimal und sehr undienstig in Richtung einer Sichtentwicklung. Und das, was gut greifbar ist, also es gibt ja auch schon Studien vom letzten Jahr, wie es sich mit dem Alkohol und mit dem Cannabis verschoben hat. Spannenderweise ist es so, dass manche viel mehr konsumieren und dafür andere viel weniger, weil es eine Befugbarkeit ist nicht mehr gegeben. Aber im Online-Bereich haben wir ganz klar stark steigende Zahlen, durchaus in allen Altersgruppen. Und ja, da werden wir damit umgehen müssen und ich würde mir auch wünschen, wenn da die Schulen so belastet sie auch sind, das ist mir schon klar, aber wenn man da vielleicht mit den Schulen gemeinsam ein Konzept auf die Beine stellen könnte. Wie können wir da etwas für die Jugendlichen und für die Lehrenden machen? Die Lehrer und Lehrerinnen sind ja auch ordentlich. Die wissen ja auch schon immer noch aus. Haben da zwei Gruppen, dann wissen sie nicht, mit welcher Gruppe haben sie was schon gemacht. Also, dass sie da den Ego-Blick verlieren, ist auch nachvollziehbar. Aber ansonsten möchte ich, das klingt jetzt alles so furchtbar, grundsätzlich sehe ich es eh so wie der Herr Pöschl, don't panic, weil Panik bringt gar nichts. Wir werden das Kind schon schaukeln, ich denke, wir müssen realistisch drauf schauen und uns überlegen, wie kann es funktionieren und gerade im Medienbereich bin ich ein ganz großer Fan davon, dass wir unseren Kindern halt Vorbilder sind. Wenn wir die ganze Zeit vom Smartphone hängen und dann dem Kind sagen, es darf nicht, naja, ist halt auch schwierig. Und was ich auch immer wieder erlebe, ist, hängt natürlich auch sehr vom Alter der Jugendlichen ab, aber als Eltern Interesse zu zeigen an dem, was die Kinder und Jugendlichen im Internet machen. Was tust du denn da? Was schaust du dir denn an? Zeig mir doch schon mal so ein Video. Und die meisten zeigen es dann gerne her. Also dann schaut man sich halt mal zwei, drei Videos von einem YouTuber an. Ich weiß, dass das sehr anstrengend wird. Aber die Kinder fangen dann auch an zu erzählen und fühlen sich wahrgenommen. Vor allem die Jüngeren, wenn man bei Zeiten damit anfängt. Christian? Ich kann das ganz unterstreichen, was ich da gehört habe. Vor allem, dass eben die Suchtprävention in Schulen oder in Gruppen online sehr schwierig ist. Also, weil es geht sehr viel um Aktivität, um Interaktivität zwischen den Personen. Also, so wie wir zum Beispiel von der Exekutive die Suchtprävention machen. Und das funktioniert halt online sehr schwer, bis unmöglich. Wir haben das bis jetzt noch nicht gemacht, also ich jetzt persönlich. Und da bin ich jetzt ganz bei den Aussagen, die wir gehört haben. Also die kann ich alles sehr unterstreichen. Und das mit dem Digitalen, das ist nicht nur mehr Menschen verwenden jetzt digital, sondern auch die Kriminalität ist ja gestiegen im Cyber-Bereich. Die Einbruchskriminalität ist so niedrig wie noch nie, glaube ich. Also ich habe es jetzt nicht genau im Kopf, aber sehr niedrig in der Zeit, als ich bei der Polizei bin. Und die digitale Kriminalität, Cybercrime ist extrem gestiegen. In allen möglichen Bereichen, also ob es jetzt Betrügereien sind oder was auch immer. Okay, auch das Verbrechen hat sich auf Homeoffice verlegt. Ja, Homeoffice, ja. Okay, auch das Verbrechen hat sich auf Homeoffice verlegt. Ja, Homeoffice, ja. Vielleicht noch zum Abschluss würde ich gerne auch noch kurz Lydia fragen, ich denke, sie ist die jüngste Teilnehmerin, vielleicht auch hier ein paar Worte, wie wird das erlebt? Ist hier noch Risikobereitschaft spürbar? Also ich studiere halt und da merkt man schon, es fehlt das Interagieren im Studium, weil vor allem die meisten eben die Kamera ausgeschalten haben. Und dann hat man halt, sagen wir mal, eine Stunde einen Vortrag und dann wird man in kleinen Gruppen geschickt in Breakout-Sessions und dann soll man halt da diskutieren und da sind dann fünf Leute, drei reden nicht und zwei reden dann doch irgendwas und da fehlt halt schon einiges, was man halt auch mitnehmen kann dann fürs berufliche Leben oder halt generell fürs Leben, was man gerne lernen möchte und es fehlt generell der soziale Kontakt. Ich sitze zu Hause und vor meinem Bildschirm. Ich bin halt auch nebenbei als Babysitzerin angemeldet bei einer Familie. Und das ist so ein bisschen mein Ausgleich, dass ich sage, okay, ich gehe dreimal die Woche zu einer Familie mit zwei kleinen Kindern und einem 13-jährigen Jungen. Da bekomme ich das halt auch richtig mit beim 13-Jährigen, wie schwer es ihm fällt, dass er nur zu Hause sitzt. Und die Eltern machen ihm halt auch richtig Druck. Und ich versuche dann auch mit dem Jungen ein bisschen zu reden und zu sagen, dass er sich nicht so zu Herzen nimmt, weil die Eltern wissen auch nicht mehr, was sie machen sollen. Und die haben halt sehr hohe Erwartungen, was ich in der Zeit nicht verstehen kann eigentlich. Und ja, ist alles sehr schwer. Und die Eltern fragen mich auch, weil ich halt Bildungswissenschaft studiere, was sie dann dem Kind machen lassen sollen. Ja, wieso sitzt der die ganze Zeit vor dem Computer und wieso spielt er? Und ich so, ich kann es auch nicht ändern. Ich kann gerne versuchen, mit dem Jungen zu reden und ihm versuchen, ein bisschen aus seiner jüngeren Sicht, dass die Eltern zu sagen, ja, es ist okay, dass du spielst, aber du darfst auch noch die Schule nicht vergessen. Aber ich kann auch nicht zaubern. Na, aber mit ihm vielleicht spielen. Was anderes. Ja, super. Dankeschön. Danke auch für diesen Einblick. Ich glaube, es bleibt für mich trotzdem so ein kleiner Hoffnungsfunken, so wie Barbara Kainz vorhin gefragt hat, werden die Jugendlichen dann wieder rausgehen. So aus den Berichten, wie sie jetzt noch gekommen sind in dieser letzten Runde, habe ich eher das Gefühl, dass das Bedürfnis nach analoger Nähe und analogen Austausch sehr groß ist und bin da eher zuversichtlich und optimistisch, dass das auch wieder kommt. Wie gesagt, für manche wird es sehr schwierig sein, hier wieder rauszufinden und für die ist es wichtig, die Forderung, die Alexandra Klemen vorher auchieren. Ich denke, alle, die hier Erfahrung haben aus der Suchtprävention, sind hier sicher auch aufgerufen, ihre Ideen und ihre Vorschläge weiterzugeben. Darf ich noch etwas sagen? Ich würde es schön finden, wenn auch die digitale Kommunikation zwischen den Jugendlichen wertgeschätzt werden würde. Also wie der Herr Pöppel auch gesagt hat und auch die Frau Kainz, sie treffen sich dann in einem Chatroom oder sie spielen gemeinsam Minecraft und unterhalten sich nebenbei über Discord und erzählen sich Witze und kudern ganz toll. Und das ist doch eh was Schönes und Positives. sitzt mein Kind wirklich die ganze Zeit vor Call of Duty und spielt ganz allein, die ganze Zeit nur ein Spiel und hat keinen Kontakt. Oder spielt das Kind unterschiedlichste Spiele, unterschiedlichen Leuten, hat Mordsergau dabei, dann schaut er wieder drei YouTube-Videos, Kids schauen ja dann gerne auch Galileo und so Sachen. Und das sind diese zwei Krüge, die der Herr Pöschle gezeigt hat. Das ist eine ganz andere Sache, wenn das Kind viel Abwechslung da drinnen hat. Jetzt war da Winter, da geht man sowieso schon nicht so gerne raus. Aber da auch ein bisschen ein Auge und ein Ohr drauf zu haben, was treibt denn mein Kind am Rechner? Sitzt er die ganze Zeit allein oder sind da eh Schulfreunde oder irgendwie? Hat er Kontakt mit Jugendlichen, die er nicht persönlich kennt? Das ist ja auch etwas, wo bei vielen Eltern die Alarmglocken schrillen. Aber ein Stück weit ist das heutzutage normal, da auch nachzufragen, was ist denn das für einer? Woher kennst du den, nicht gleich die Panik schieben. Weil oft, also mein Sohn spricht dann, wie der Englisch sprechen kann, also im selben Alter war mir das nie so geläufig. Einfach dadurch, dass er beim Spielen auch mit irgendwelchen Typen aus Neuseeland oder so spielt. Das letzte Mal hatte er beim Spielen auch mit irgendwelchen Typen aus Neuseeland oder so spielt. Letztes Mal hatte er einen Spanier. Also das sind ja auch alles positive Dinge. Und da können wir uns ja auch ein bisschen freuen, dass unsere Kinder jetzt in dieser Ausnahmesituation auch das erleben dürfen. Danke. Ja, das ist es von meiner Seite. Christian Böschl, vielleicht noch ein Schlusswort? Ja, don't panic. Genau. Passt glaube ich ganz gut. Genau, passt gut. Wenn jemand was braucht, bitte einfach bei mir melden. Die E-Mail-Adresse ist ja bekannt. Ist bekannt, die Unterlagen sind im Chat, können runtergeladen werden, werden wir auch dann wieder auf unsere Website stellen, gemeinsam mit der Aufzeichnung. Damit beende ich heute die Online-Veranstaltung, wünsche allen noch einen schönen Abend und freue mich auf ein Wiedersehen bei einer anderen Gelegenheit. Danke. Dankeschön. Ciao.