Guten Abend an die Astronomische Gemeinschaft in Linz. Guten Abend an alle, die online sind und an diesem Vortrag teilnehmen. Ich freue mich sehr, gerade für die Kepler-Sternwarte in Linz diesen Vortrag halten zu dürfen. Ich freue mich sehr gerade für die Kepler-Sternwarte in Linz diesen Vortrag halten zu dürfen. Welch eine Vorstellung, dass der Astronom Johannes Kepler während seiner Zeit in Linz aus dem Fenster des dritten Stockes seiner Wohnung mit dem von ihm entwickelten astronomischen Fernrohr auf den Mond blickte und einen auffälligen Krater sah, der später nach ihm benannt wurde. der später nach ihm benannt wurde. Ihre Linzer Sternwarte hat tatsächlich eine besondere Verbindung zu Johannes Kepler oder zur Astronomie. Vielen Dank an den Obmann der Sternwarte, Herrn Günther Martello, für die freundliche Einladung. Danke auch an Herrn Johannes Stübler für die Veröffentlichung bei der Austrian Space und Herrn Ulrich Fenner, DJ2EP für die Veröffentlichungen im Deutschland-Rundspruch und im Hamburg-Rundspruch des Deutschen Amateur-Radio-Clubs. Danke natürlich auch an alle Mitwirkenden. So, ich komme jetzt zum Beginn des Vortrages. Ich zeige Ihnen gleich ein Bild von der Schank E4 Mission und übernehme jetzt erstmal. Jetzt muss ich nämlich den Bildschirm erstmal wieder haben. Das ist immer einer der kritischen Momente. Das funktioniert nicht immer so, wie ich möchte, aber jetzt sind wir drin. Und zwar ein Ereignis, an das Sie sich bestimmt noch erinnern können, war die erfolgreiche Mondlandung der Chinesen auf der Mondrückseite im Jahr 2019. Auf dem Bild sehen Sie unten die Mondlandefähre Shang-I-Fia, die die Chinesen nach Shang-I, der Göttin des Mondes, benannt haben. haben. Links daneben ist der Mondrover Yutu 2 zu erkennen, der als Jadehase oder auch Mondkaninchen bezeichnet wird. Diese Bezeichnungen kommen aus der chinesischen Mythologie und haben eine besondere Bedeutung fürs Volk. Ganz oben rechts sehen Sie die Brücke der Elstern, so wird der Satellit Kuzhau bei den Chinesen genannt. Da eine direkte Verbindung von der Erde zur Mondrückseite nicht möglich ist, wird dieser Satellit als Relais benötigt, um von der Erde Funkverbindungen zur gelandeten Mondlandefähre und dem Mondruver zu ermöglichen. Der Satellit Kuzhau erfüllt diese Brückenfunktion, da gleichzeitig von der Mondrückseite aber auch der Erde erreichbar ist. In meinem Vortrag geht es nicht um Chinas Mondlandung von 2019, es geht um die vorbereitende Mondmission, bei der im Jahr 2018, genau im Mai 2018, eine Langamarsch IV Rakete oder auch Longmarsch 4C Kuchao erfolgreich in die Umlaufbahn brachte und zusätzlich zwei Satelliten mit der Bezeichnung Longyang 1 und Longyang 2 in den Mondorbit bringen sollte. Sicherlich kommt bei Ihnen jetzt die Frage auf, wie kann es angehen, dass ein Funkamateur Teammitglied der chinesischen Mondmissionen werden kann? Hier muss man sagen, ich habe mehr oder weniger Steuersignale gesendet, natürlich nicht direkt gesteuert. Das ist vielleicht nochmal anzumerken. Das wäre ja sehr schön, Tamu Jan. Tamuyan, ja, hier spielt, dass ich dabei war, da spielt mein Hobby, aber auch meine Antennenanlage eine Rolle. Ich komme später noch drauf zurück. Leider gab es auch Pressemeldungen, die nicht immer so ganz richtig waren. Bei der Mondlandung habe ich die Lizenzprüfung zum Funkamateur abgelegt. Von der damaligen Oberpostdirektion erhielt ich das Rufzeichen DK5LA oder auch DK5LIMA-Alpha, wenn wir das im NATO-Alphabet entsprechend buchstabieren. Auf dem Bild sehen Sie mich mit meiner Antennenanlage. Ich wohne auf dem Land mit einem größeren Abstand zu den Nachbarn und habe das Glück, überhaupt solche Antennen errichten zu können. Der Ort Syrup, Sie sehen es hier auf der Karte, liegt im Norden von Deutschland in der Nähe der Stadt Flensburg an der deutsch-dänischen Grenze. in der Nähe der Stadt Flensburg an der deutsch-dänischen Grenze. Wie kommt man eigentlich darauf, solche Antennen zu bauen? Das lag tatsächlich an diesem Buch, das wir auf der linken Seite sehen. Im Jahr 1969 las ich in einem Buch vom Funkamateur Steinhauser von der ersten Erde-Mond-Erde-Verbindung, wir kürzen das übrigens mit EME ab, in den USA. Von der Möglichkeit, über den Mond Funkverbindungen herstellen zu können, war ich so fasziniert, dass ich beschloss, eine größere Antenne zu bauen, um auch solche Verbindungen machen zu können. Es dauerte aber noch einige Jahre, bis ich die rechts abgebildete Antenne mit 160 Elementen aufgebaut hatte. Die Abmessungen der Antenne betrugen 12 Meter in der Breite und 7 Meter in der Höhe, aufgebaut auf einem 10 Meter hohen Gittermast. Damals gehörte ich zu den wenigen Stationen weltweit, die Erdemund-Erdefunkverbindungen machen konnten. Schön, dass der Hannes da ist. Hannes, da bist du schon, ja? Die erste erdemond-erde-verbindung über den Umwegmond nach Österreich hatten Johannes Fasching aus Braunau, der das Hofzeichen OE5JFL hat und ich am 17. Mai 1978, also vor 43 Jahren. Er gehört zu den Erdemut Erde Pionieren in Österreich. Wir haben heute noch Kontakt, das haben wir eben gerade gesehen. Er bat mich, an Sie Größe auszurichten. Hannes, ich glaube, das kann ich mir sparen. Das ist, glaube ich, so schon jetzt erledigt. Wie ich von ihm hörte, hat er vor zwei Jahren bei der Kepler-Sternwarte in Linz einen Vortrag über die radioastronomischen Beobachtungen von Pulsaren gehalten. Er konnte mit seiner 7,3 Meter Parabolantenne viele Pulsare erfolgreich detektieren. An diesem Beispiel sehen wir, dass das Hobby der Astronomen und Funkamateure vieles gemeinsam hat. Beide haben es mit elektromagnetischen Wellen zu tun. Der Unterschied besteht lediglich in der Wellenlänge bzw. der Frequenz. Die Vorrichtungen zur Himmelserkundung unterscheiden sich nur in der Wellenlänge. Dies bedingt verschiedene Bauformen. Hobbyastronomen oder Sternwarten benutzen optische Teleskope. Funkamateure verwenden Antennen. Größere, meist kommerzieller eingesetzte Parabolantennen werden als Radioteleskop bezeichnet. Hier rechts haben wir das Zwingeloteleskop, bei dem Tamuyan Dakema seinen Hobby oder auch seinen Dienst verrichtet, denke ich mal. Hierdurch werden die Begriffe der visuellen und optischen Astronomie mit der relativ jungen Radioastronomie, die im Jahr 1930 mit Karl Gute Jansky begann zusammengeführt beide dienen der erkundung des himmels nun zeige ich ihnen ein bild von meiner aktuellen antenne die im november 2016 errichtet wurde oben auf dem mast befindet sich im VHF-Frequenzbereich bei 145 Megahertz. Allgemein ist die Bezeichnung Ultrakurzwelle oder UKW geläufiger. Die Antenne besteht aus 128 horizontal und 128 vertikal polarisierten Elementen. Die Abmessung des Antennenträgers beträgt 13,5 Meter. Die Konstruktion besteht aus acht Einzelantennen. Jede Antenne ist etwa 10 Meter lang. Die Stockungshöhe beträgt 5 Meter. Die Antennenkonstruktion hat einen Flächeninhalt von etwa 650 Kubikmeter und ist so groß wie ein kleines Haus. Bei Sturm habe ich immer Angst, dass die Antenne zerstört wird. Bisher habe ich Glück gehabt. Die Antenne hat alle Stürme bis 140 Stundenkilometer schadlos überstanden. Um mal die Größe zu zeigen, hier stehe ich oben auf der Ant antenne beziehungsweise auf dem drehkranz des marder panzers das ist ein 1,7 meter drehkranz vom deutschen marder panzer der sonst ganz bekannt ist eigentlich einer der kleineren panzer aber ich konnte den vom leut paden bekommen der nur der es über drei meter das wäre mir sogar so viel zu viel. Solch ein Drehkranz ist erforderlich, um die große Last der Antennenanlage stabil zu tragen und eine sehr genikalen Richtungssteuerung beträgt 0,1 Grad. Der Getriebeschlupf bei Windstärke 12 liegt bei nur 0,1 Grad. Das ist übrigens etwas, was ich nie gedacht hätte, dass es hier tatsächlich nur mit solch einem Drehkranz, der eng verzahnt ist, möglich. Da sind eigentlich die Drehkränze von den Kränen nicht so gut geeignet. Da sind eigentlich die Drehgrenzen von den Kränen nicht so gut geeignet. Hier kommt wieder Hannes Fasching, Hannes, ja, ins Spiel. Im Jahr 1996 baute er mir einen Antennencontroller, mit dem ich meine Antenne auf 0,1 Grad genau vollautomatisch entlang der Mondbahn steuern kann. Ich war damals der Erste, der alles in einem Gehäuse, er war damals der Erste, nicht ich, er war der Erste, der alles in einem Gehäuse integrierte. Für die Berechnung der Bahndaten wird kein zusätzlicher Computer mehr benötigt. Dieser Controller ist bei mir, aber bei vielen anderen Funk-Amateuren weltweit noch aktuell. Ich habe da ein ganz kleines Bild ganz unten rechts, da sieht man, wie das aussieht, eigentlich nur ein Display und ein paar Knöpfe, aber es war damals etwas ganz Wichtiges, weil man sonst wirklich auch damals noch nicht wusste, wie mache ich das überhaupt und wie kriege ich diese Genauigkeit hin. Um die hohe Anzeigeauflösung der 12-Bit-Absolutwertgeber bzw. des Antennen-Controllers auch tatsächlich nutzen zu können, habe ich mich für ein sehr langsam laufendes Drehsystem entschieden. Die Steuerung der großen Antenne ist jedoch präzise, ohne störende Masseträgerseffekte, die besonders beim Abbremsen entstehen. Nur wenige können etwas mit dem Begriff Erde-Mond-Erde anfangen. Was ist das eigentlich? Hier auf dem Bild sehen Sie, wie solch eine Reflexion beim Mond ankommt. Das meiste von der Funkstrahlung geht vorbei. Nur ein kleiner Teil der Funkwellen kommt als Refktion wieder bei der erde an bei erdemond erde funkverbindungen handelt es sich um funkwellen die von der erde zum mond gesendet werden diese signale werden von der mondoberfläche reflektiert und von funkstationen mit geeigneter stund stationsausrüstung wieder auf der erde empfangen er Erdefunkkontakte werden aus dem Englischen kommend auch Moonbounds genannt. Hierdurch werden weltweite Verbindungen zwischen Funkamateuren möglich. Aufgrund der Streckendämpfung sind die auf der Erde empfangenen Signale sehr schwach. Sie hören gleich ein Beispiel eines von mir zum Mond gesendeten Signals, das eine Entfernung von etwa 380.000 Kilometer zum Mond und dessen Reflexion dieselbe Entfernung zur Erde zurückgelegt hat, also insgesamt 760.000 Kilometer. Aufgrund der Lichtgeschwindigkeit kommt es zu einer Verzögerung der Funksignale. Diese sind nach etwa 2,6 Sekunden wieder als Echo zu hören. Dies ähnelt Radarechos. Ich möchte Ihnen jetzt mal zeigen, wie solche Echos klingen. Ich habe hier eine Aufzeichnung von Sprachechos. Moment bitte. Der K5LA hier. Der K5LimaAlphaVMU. Das ist der K5LA. Das ist der K5LA. Hier ist Delta Kilo 5 Lima Alpha. Der K5LA. Der K5 Lima Alpha hier. Hier ist der K5LA Viamont. DK5EA, wie am Mond? DK5A, 100.000 km Distanz? 2, DK5L, Alpha. Hierzu muss man sagen, die Signalstärke reicht für Sprachverbindungen nur in den seltenen Fällen aus. Diese sind nur möglich, wenn die beteiligten Funkstationen größere Antennen haben. Hier in diesem Fall war es so, dass der Antennengewinn für die Abstrahlung genauso für den Empfang sehr vorteilhaft ist. Und deswegen höre ich meine Echos relativ laut. Auf dem 2-Meter-Band sind sie nicht so gut. Ich habe einmal die Dwingelo-Echos gehört, da mag ich gar nicht dran denken, wie eine Sängerin dort ganz toll ein gesungenes Lied wieder als Echo zurückhörte. Ganz fantastisch. Erfolgreicher sind Funkverbindungen in Morse-Telegraphie, aber in der letzten Zeit geht es noch viel besser mit neuen digitalen Betriebsarten. Hier gibt es eine Betriebsart WSJT-X, das kommt von dem Nobelpreisträger J. Taylor, das Programm, der auch Funkamateur ist und eigentlich so das Ganze, den ganzen Funkbereich, die Betriebsart WSJT hat alles revolutioniert. Also es gibt sehr, sehr viele, die im Moment dort alle auf allen möglichen Bändern, alle möglichen Dinge ausprobieren. Jetzt möchte ich Ihnen nochmal ein Beispiel in Telegrafie vorführen. führen. Звук виховування. Дякую за перегляд! Ja, das war ein Echo in Telegrafie. Da haben Sie diese Balkenanzeige gesehen, die sehen Sie oben in diesem kleinen Feld. Am Ausschlag der Balkenanzeige konnte man die Feldstärke der Mondechos sehen. In den Pausen hat sich das nicht bewegt, da habe ich gesendet. Vermutlich haben Sie noch nie solche Echos gehört. Sollte Elon Musk von SpaceX tatsächlich mal einen Mondbesuch möglich machen und jemand ein Walkie-Talkie mitnehmen, wäre, so denke ich, eine problemlose Kommunikation zwischen uns möglich. Ich komme jetzt zurück zu Chinas Mondmission. Am 21. Mai 2018 startete eine Longmarsch- oder auch Langermarschrakete vom Xishang Space Center, um den Satelliten KU-CHAO in die Mondumlaufbahn zum Lagrange.L2 zu bringen. KU-CHAO ermöglicht als Relais die Kommunikation zwischen der Mondlandefähre Chang'e 4, dem Rover und der Bodenstation in China. Rover und der Bodenstation in China. Kuchao wurde so positioniert, dass immer eine Sicht auf die Erde und auf die andere Seite des Mondes gegeben ist. Ich zeige Ihnen mal einen Film, der von Euronews kommt. Moment bitte. Start zu einer historischen Mission. Eine chinesische Rakete vom Typ Lange Marsch hat einen Satelliten ins All gebracht, der hinter dem Mond stationiert sein wird. Der Grund, in rund sechs Monaten will China als erstes Land überhaupt auf der Rückseite des Mondes landen. Ein unbemanntes Landemodul soll dann ein Roboterfahrzeug dorthin bringen und der Satellit wird die Funksignale von Chinas Mondrover zur Erde übertragen. Ziel der Mission, an der auch die Niederlande beteiligt sind, ist es, mehr über den Ursprung des Universums herauszufinden. Satelliten ins All geschossen und zwar waren das DSLWP A und DSLWP-B, die später auch Longyang 1 und 2 genannt wurden, gestartet. Auf dem Bild sehen Sie in der Mitte, also auf der rechten Seite des Bildes sehen Sie in der Mitte das Relais Kuchau. Links und rechts davon, auf der linken Seite sieht man bald gar nichts, sind die Satelliten Longyang-1 und Longyang-2 angebracht worden. Hierzu muss ich sagen, dass Longyang-1 im All verloren gegangen ist. Später erzähle ich noch, wie es dazu kam. Die beiden Satelliten sollten ursprünglich in Formation fliegen und den Mond in einer elliptischen Bahn von 300 bis 3000 Kilometer umkreisen. Es sollten Experimente wie astronomische Interferometrie mit ultralangen Wellen in einem variablen Abstand von 1 bis 10 Kilometer Basislände erfolgen. Am 22. Mai 2018 wurde Long Yang 1 von der Trägerrakete abgekoppelt. Der Satellitenmotor, mit dem später Kurskorrekturen erfolgen sollten, wurde gezündet. In diesem Moment riss die Funkverbindung ab. Die Bodenstation leitete sofort Rettungsmaßnahmen ein. Auf dem Bild sehen Sie Longyang-1 nach der Abkopplung. Es wurden größere Parabolspiegel in der Hoffnung eingesetzt, den Satelliten damit noch erreichen zu können. Die Blindbefehle, die an den Satelliten gesendet wurden, kamen aber nicht mehr an. Longyang-1 war endgültig verloren. Ein Rückschlag für die Mission. Da Longyang-2 ein Zwillingssatellit war, musste man davon ausgehen, dass dieser nach dem Einschalten des Satellitenantriebs ebenfalls verloren geht. Spätestens bis zur halben Strecke zum Mond musste der Satellitenmotor wieder eingeschaltet werden, sonst würde Longyang-2 den Eintritt in die Mondumlaufbahn verpassen. Das Peking Aerospace Fly Control Center und das Harbin Institute of Technology hatten sich für einen Notfallplan entschieden, bei dem der Satellitenmotor einen Tag später auf dem halben Weg zum Mond gezündet werden sollte. Aufgrund der verbliebenen Daten von Longyang-1 gab es nur einen Hinweis, nämlich, dass die Winkelgeschwindigkeit stark zugenommen hatte. Also musste die Schubkraft in der Hoffnung, dass der Satellit stabilisiert werden kann, verringert werden. Man entschloss sich, die Leistung des Antriebes von 5 Juten auf 0,2 Juten stark zu vermindern. Gleichzeitig sollte noch während der Zündung ein Sperrventil geschlossen werden, um die Geschwindigkeit weiter zu vermindern. Da man einen Abbruch der Funkverbindung nicht riskieren wollte, entschied sich das Control Center in Peking, eine sehr große Deep Space Antenne einzusetzen. Diese Deep Space Antennen, die zu den größten auf der Erde gehören, werden nur im alleräußersten Notfall eingesetzt. Das auf dem Bild abgebildete 65 Meter große T-ANMA Deep Space Radio Teleskop wurde im Jahr 2008 gebaut. Es befindet sich in der Nähe von Shanghai. Das Teleskop wurde bei der Shang-E3 Mission eingesetzt. Das Foto soll aber nur ein Beispiel einer Deep Space Antenne sein. Es ist nirgendwo zu ersehen, welche Antenne wirklich eingesetzt wurde. Zur Freude der Wissenschaftler waren die eingeleiteten Rettungsmaßnahmen erfolgreich. Longyang 2 konnte stabilisiert werden, die Funkverbindung machte keine Probleme mehr. Allerdings war diese Freude nur von kurzer Dauer, denn nach einem Kursmanöver war es so, dass das Triebwerk bei der notwendigen Bahnkorrektur nicht mehr rechtzeitig abgeschaltet werden konnte. Longyang 2 befand sich jetzt in einem extrem schnell rotierenden Zustand. Das Gyroskop war an die Messgrenze gekommen, der Satellit war wieder gefährdet. Um diese Story abzukürzen, die automatische Steuerung wurde ausgeschaltet. Durch die manuelle Steuerung gelang es nach drei Stunden, die Fluglage wieder zu stabilisieren. Hierzu waren mehr als 500 Befehlsoperationen notwendig. Longyang 2 konnte wieder in den automatischen Betrieb versetzt werden. Er war gerettet. Nur die geplante Umlaufbahn von 300 bis 3000 Kilometer konnte nicht mehr erreicht werden. Die chinesischen Wissenschaftler hatten nach einer Fehleranalyse festgestellt, dass sie aufgrund eines Steuerungs-Logistikfehlers des Triebswerks der Satellit in eine extrem schnelle Rotation versetzte und durch die Sättigung des Gyroskops fehlerhafte Messwerte entstanden sind, die dazu führten, dass der Satellit nicht mehr automatisch abgebremst werden konnte. Auf diesem Bild sehen wir, dass Longyang-2 den Mond jetzt in einer elliptischen Bahn umkreiste. Die kürzeste Entfernung zur Mondoberfläche betrug 357 Kilometer, die entfernteste 13.704 Kilometer. Ein Umlauf um den Mond dauerte 20,5 Stunden. Als wissenschaftliche Hauptaufgabe sollte der Satellit den Himmel im Bereich der längsten Wellen von 1 bis 30 Megahertz erforschen. Mit der Mondrückseite als Schutzschild, um die Störsteilung der Erde zu unterdrücken, sollten mit dem eingebauten Interferometer radioastronomische Erkundungen im Weltall durchgeführt werden. Auch wurde das Spektrum aller von der Erde empfangenen Funksignale gemessen. Eine Kamera, die von den Studenten der Harbin Universität entwickelt wurde, fotografierte Bilder. Die eingebaute Barke sendete im 70-Zentimeter-Band das Rufzeichen BJ1SN, der von Nobelpreisträger Jutela entwickelten Betriebsart JT44. Es waren übrigens viele Funk-Amateure dabei, die versucht haben, eben die Barke oder eben andere Signale vom Satelliten zu hören. Da gab es, diese Daten wurden gesammelt und man muss sagen, das war ein Projekt, wo weltweit eben sehr, sehr viele andere Amateure auch dabei waren. Das Release ermöglichte auch eine Erde-Satellit-Kommunikation. Jetzt möchte ich zur Beantwortung kommen, wie ich als Funkamateur Bodenstation der Chinesen werden konnte. Hier sehen wir ein Bild. Da sehen wir Jan van Muelwijk. Tamuyan, hoffentlich spreche ich das richtig aus. Und Hu Shaoran und Wei Mingchang. Bereits Anfang 2018 gab es eine Kooperation zwischen den Chinesen und Kamras in den Niederlanden die abkürzung kameras bedeutet sie a muller radioastronomie in dwingelo die niederländer hatten die aufgabe übernommen mit dem 25 meter großen dwingelo radioteleskop die vom satelliten zur erde gesendeten daten als downlink bodenstation zu empfangen auszuwerten oder auch aufzubereiten. Dies auch, wenn der Mond in China nicht mehr sichtbar war. Da das Twingelo-Radio-Teleskop zu dem Zeitpunkt nicht im 2-Meter-Band senden konnte, benötigte man jemanden, der von Europa aus auch diesen Uplink senden konnte. diesen Uplink senden konnte. Auf diesem Bild sehen wir Mike Elikörne. Damals ging es darum, dass ich von Jan von Mollwaik angerufen wurde und er hatte die Frage gestellt, ob ich bei einer Satellitenrettung helfen kann. Da ging es auch darum, dass ich senden musste. Und tatsächlich war es uns gelungen, eben diese Satellitenrettung durchzuführen. Wir haben auch für andere Universitäten so etwas probiert. Das funktionierte aber nicht immer. Es kam sicherlich auf den Fehler an. Man konnte nie sagen, woran es lag. Wenn die Antenne nicht ausgeklappt war und eben das Funksignal zu schwach war, dass man da durchdringen musste, dann hat es vielleicht funktioniert, in anderen Fällen eben nicht. Die Niederländer hatten sich an mich erinnert, da wir im Jahr 2017 gemeinsam diese Satellitenrettung vom ZA-Aerosat durchgeführt hatten. Ich wurde gefragt, ob ich auch an den chinesischen Satelliten Kommandosignale senden könnte. Richtung Mond zu senden, genau das war das, wofür ich meine Anlage konzipiert hatte. Ich hatte geantwortet, wir können es ja mal probieren. Vom Harbin-Institut erhielt ich per E-Mail eine Datei, die ich zum Satelliten senden sollte. Nach einigen erfolglosen Versuchen hatte Longyang-2 tatsächlich die Textnachricht Test DK5LA empfangen und wieder zur Erde gesendet. Franco, ein Funkamateur mit dem Rufzeichen HB9 OAB aus Bellinzona in der Schweiz, hatte mit seiner Satellitenempfangsanlage meine Textübermittlung am 15. Juli 2018 um 17.05 Uhr UTC als erster empfangen. Dies war der Beweis dafür, dass ich Signale an Longyang 2 senden konnte. dass ich Signale an Longyang 2 senden konnte. Welch eine Freude für mich, dass die Chinesen mein Rufzeichen DK5LA dort in die Datei eingegeben hatten. So konnte ich die erste JT4-Datei über den Transponder senden. Ja, kaum zu glauben. Jetzt war ich mit einmal Mitglied der Mission. Man hat gemerkt, dass es funktioniert. Das ist die Kooperation, bei der ich dazugekommen bin, zwischen Harbin, Kamas und DK5LA in diesem Fall. Dieses Bild zeigt die Satelliten der beteiligten Sender- und Empfangsstationen, die Harbin University of Technology in China. In der Mitte Kameras mit dem Dwingolo-Radio-Teleskop in den Niederlanden. Rechts ein Bild meiner QSL-Karte. QSL ist die Abkürzung für eine Bestätigung an die Gegenstation, wenn eine erfolgreiche Funkverbindung stattgefunden hat. Diese werden von Funkamateuren meistens beim ersten Kontakt ausgetauscht. Kommen wir jetzt zum chinesischen Entwicklungsteam. Im Vordergrund sehen wir Hu Shaoran und Wei Mingchuan. Wei leitete das Projekt, das Longyang 1, beziehungsweise das gesamte Longang-Projekt natürlich. Er ist ein engagierter Wissenschaftler, der damals 29 Jahre alt war. Wir haben etwa 350 E-Mails während meiner Teamlehrer-Litschaft ausgetauscht. Das war so, dass das damals eigentlich nicht so ganz einfach war. Die Befehle wurden gesendet und dann erhielt ich erst via E-Mail die Nachricht, ah, der ist angekommen, jetzt sende mal den nächsten Befehl. Das haben wir nachher ändern können. Da haben wir den Chat von HB9Q in der Schweiz benutzen dürfen, von dem DEN. Und da ging das alles viel perfekter. Da konnte man sofort reagieren. Und wir haben, Tamu Jan, so darf ich es sagen, viel, viel mehr geschafft in dieser Zeit, wie wir im Chat waren. Hier sehen Sie die Studenten der Harbin Universität, die mit Begeisterung oft bis zu 15 Stunden täglich am Satellitenkamera-Projekt Inauri Eye gearbeitet haben. Wie wir sehen, sie scheinen viel Spaß bei ihrer Arbeit gehabt zu haben. Ja, diese Kamerabezeichnung war schon erstaunlich und da bringe ich noch etwas. Der damals 23 Jahre alte Student aus der Mongolei, Tamil Sora, ist der Designer der Ainuray-Kamera. Er hat die Kamera nach der chinesischen Sängerin Ainuri benannt. Vermutlich fand er sie oder ihre Augen toll. Auf jeden Fall ein Kompliment an die junge Dame. Betty Davis Ice kennen wir von der Musik her, da gab es auch so was. Gehen wir zum Dwingelo Radio Team. Wir sehen auf der linken Seite, das ist der Funkamateur Tamo Nicht-Jan von Müllweig. Er hat das Rufzeichen PH3FXB und ist für Amateurprojekte wie auch Erde, Mond, Erde, auch Satellitenrettung, das haben wir damals zusammen gemacht, oder Events beim Dwingelo-Radio-Teleskop zuständig. In der Mitte sehen wir Kers Bassa, er ist ein professioneller Radioastronom bei der Astron. Und jetzt kommt Tamu, Tamu Jan Dijkema, Mathematiker, Softwareingenieur bei der Astron. Die Astron ist ein niederländisches Forschungsinstitut für Astronomie oder auch Radioastronomie. Ich glaube, ich darf das sagen. mit der Antenne in Harbin und einem 12 Meter Radioteleskop in Peking sowie das Dwingelo Radioteleskop Kamras in den Niederlanden mit ihrem 25 Meter Radioteleskop. Teilweise war auch die Universität Wakayama in Japan mit ihrem 12 Meter Radioteleskop am Projekt beteiligt. Zu den Aufgaben gehörte der Empfang der Satellitentelemetrie, der Datenbilder, Kommunikationssignale sowie der Datenauswertung. Die Koordination der Testreihen erfolgte durch Ming-Shang-Wei in China. Bei der Abwesenheit übernahm das Team von Dwingelo auch diese Aufgabe. Deswegen haben Tamu-Yan an dieser Stelle sehr viel miteinander zu tun gehabt, weil er die chinesischen Aufgaben eben vertreten auch ausgeführt hat. Ich denke, wir hatten auch die meisten, wir waren die meiste Zeit dort beim Projekt. Das Wichtigste für mich war die Übermittlung der Empfangsergebnisse der Radioteleskope. Ob die gesendeten Signalkommandos angekommen sind und bzw. von Longyang 2 akzeptiert wurden. Erst dann konnte ich neue Befehle senden. Bei nicht akzeptierten Befehlen musste ich meine Aussendung wiederholen. Ich lasse das noch einen Moment stehen. Die Laufzeit war meine Station neben Harbin die einzige, die im Besitz des Satellitenschlüssels war und Kommandos an Longjiang 2 senden durfte. wurden im Herbst 2018 von Wei Ming-Chuan, er bat mich damals, den Uplink ganz zu übernehmen und habe dann so etwa 80 Prozent der Sendeaufgaben insgesamt übernommen. Dies lag auch daran, dass der Satellit etwas taub war, sonst hätte ich nur stellvertretend oder nur im europäischen Fenster senden dürfen. Hiernach wurden Tests fast nur noch durchgeführt, wenn ich Zeit zum Senden hatte. Hier sehen Sie ein weiteres Foto meiner Antenne. Diese Antenne war für die Beteiligung der Mission Voraussetzung. Im Bild sehen Sie das offizielle Emblem der Longyang-2-Mission und das, wie ich finde, besonders gelungene Emblem von Kamras mit dem Dwingelohr-Radioteleskop. Im Oktober 2018 entstand das erste Foto von der Rückseite des Mondes und der Erde im Hintergrund. Dies fanden wir schon besonders, es sollte aber noch ganz anders kommen. Das Team nannte es das erste Selfie aus dem All. Man muss schon Adleraugen haben, um sich darauf zu erkennen. Am Vortag des Starts der Long March 4 C-Rakete, die C-4 zum Mond bringen sollte, das war der 7. Dezember 2018, haben wir folgende Nachricht aus dem All an die noch nicht gestarrte Mission gesendet. Das war übrigens auch ein Vorschlag aus Holland, vielleicht war es du, das ist sogar Tamuyan, ja. Die Nachricht hieß Hi CE4, safe landing. Diese symbolische Botschaft dürfte in der Geschichte der Raumfahrt einmalig sein. Danach haben wir die Testmittelung Yangt 2 bis Mitte 2019 einstellen müssen. Die Chinesen brauchten alle Kapazitäten für die CE4 Mondlandung. Am 13. Januar 2019 gelang uns ein Bild, das weltweit Beachtung fand. Es ist das erste Bild, wo man die vollständige Mondrückseite mit der Erde im Hintergrund sehen konnte. Eine einmalige Perspektive, die bisher nicht möglich war und eigentlich der Fehlsteuerung beim Start zu verdanken war. Die vorher nicht geplante neue Umlaufbahn von Longyang 2 machte dieses Bild aus so großer Entfernung möglich, dass nicht nur ein Teil der Mondoberfläche, sondern der ganze Mond zusammen mit der Erde im Hintergrund zu sehen ist. Die Chinesen finden, dass dies das schönste Foto der Mission ist Sie nennen es die Gottesperspektive. Dieses Bild löste eine internationale Pressewelle aus. Highlights waren der Artikel im Science Magazine, bei Spacecom oder der Planetary Society, selbst NBC News, Le Figaro oder Verst berichteten. Le Figuero oder Verst berichteten. Herr Mojan, ihr habt damals in den Niederlanden eine Zusammenstellung dieser ganzen Zeitungsartikel gemacht. Ich lasse das mal ein bisschen einwirken und mache danach gleich weiter. Im Februar 2019 wurden weitere ähnliche Bilder aufgenommen. Insgesamt waren es fast 140 Bilder, oftmals mit der Mondoberfläche, auch mit den Sternen oder aus der Dunkelheit des Alls heraus. Natürlich waren auch unvollständige oder überbelichtete Bilder dabei. Die unvollständigen Bilder konnten wir übrigens heilen, indem wir Befehle, sogenannte Schankbefehle gesendet haben, wo die Ausschnitte, die fehlten, praktisch nochmal heruntergeladen wurden, so dass wir die Bilder kompletieren konnten. Die Chinesen haben mir ein besonderes Geschenk gemacht, das einen neuen Meilenstein setzt. Nach einem Jahr der Zusammenarbeit gelangen dem Harbin-Institut in China mit dem Rufzeichen BY2HIT und der K5er Lahn-Syrup, das bin ich, eine Kommunikationsverbindung von der Erde zum Satelliten in der Mondumlaufbahn und zurück zur Erde. Dies ist die erste Kommunikation, die jemals über einen Satelliten in der Mondumlaufbahn gemacht wurde. Solch eine Verbindung gab es noch nie und wird es in den nächsten Jahren auch nicht geben. Dies ist als neue Dimension in der Funkgeschichte eingegangen. Hier sehen wir den spanischen Wissenschaftler Dr. Daniel Estevez bei einem Vortrag vor den Studenten der Harbin Universität in China. Der Mathematiker errechnete für Anfang Juli 2019 besondere Bildperspektiven. Aufgrund der Fluglage des Satelliten war es möglich, die Sonnenfinsternis vom 2. Juli 2019 aus dem All zu fotografieren. Hierzu muss man wissen, dass diese fest an der Satellitenkamera montiert war, also nicht steuerbar war. Die Fluglage musste mit dem Zeitfenster der Sonnenfinsternis so übereinstimmen, bis die geplanten Bildperspektiven ausgelöst werden konnten. Bildsperspektiven ausgelöst werden konnten. Hier sehen wir ein Bild, das am 2. Juli vom Wettersatelliten NOAA, der in einer geostationären Bahn etwa 36 Kilometer über unserer Erde quasi feststeht. Dort sieht man auch den Schatten, da steht Solareklipse, das ist der Schatten der Sonnenfinsternis oder auch den Hurricane Barbara, der hier auch sehr stark zu erkennen ist. Bilder. Der Moment, wie sich das erste Bild langsam aufbaute, war der aufregendste. Was kommt da? Das Bild baute sich zeilenweise auf. Wir hatten tatsächlich ein Foto von der Sonnenfinsternis auf der Erde über dem Südpazifik geschossen. Wow! Dieses Bild erinnert an die Aufnahme Earthrise von William Enders während der Apollo 8 Mondmission von Weihnachten 1968. Ich denke, es war für alle ein sehr ergreifendes Erlebnis, mit einmal solch ein Bild, das sich bei uns allen eingeprägt hat, zu sehen. Wir hatten nach etwa 50 Jahren ein neues, einzigartiges Bild von der aufgehenden Erde mit der Sonnenfinsternis und dem Hurricane Barbara drauf geschossen. Auf diesem Bild ist es noch besser zu erkennen. Der dunkle Schatten zeigt die Sonnenfinsternis, der helle Fleck rechts daneben zeigt den Hurricane Barbara. Das ist natürlich alles sehr klein. Man muss überlegen, dass eben Long Yang 2 zehnmal so weit weg war wie der Wettersatellit. Insofern werden Bilder immer kleiner. Ich habe sogar einmal gehört, dass die Apollo-Bilder teilweise vergrößert wurden, damit die ein bisschen toller aussahen. Dieses löste schon wieder eine Pressewelle aus, die noch größer war als die erste. Alle Teammitglieder hatten danach eine Menge mit Radiointerviews, Fernsehauftritten und Zeitungsreportern zu tun. Der Tag des Missionsendes war für alle Beteiligten mit viel Aufregung verbunden. Am letzten Tag der Longyang-2-Mission, dem 31. Juli 2019, gab es ein starkes Gewitter über Schleswig-Holstein. Ich hatte Angst, dass ein Blitz die Antenne trifft. Während des Gewitters wurde ich am 31. Juli 2019 um 13.29 Uhr UTC von Wai Ming-Shang gebeten, einen Download-Befehl zum Herunterladen des letzten Bildes, das kurz zuvor aufgenommen wurde, an Longyang 2 zu senden. Während meiner Aussendung schlug plötzlich ein Blitz 100 Meter entfernt von meiner Antenne ein. Ich behielt die Nerven, sendete weiter. Ich muss aber sagen, ich bin tatsächlich zwei Meter in den Hintergrund gegangen, weil ich Angst hatte, wenn der Blitz einschlägt, dass da mehr passieren kann. Glücklicherweise wurde das Kommando vom Satelliten umgesetzt. Danach um 13.39 Uhr trennte ich meine Anlage vom Netz und von der Verkabelung zur Antenne. Zwischenzeitlich wurde in China und den Niederlanden das letzte Bild von Longyang-2 empfangen. Auf der Abbildung sehen Sie die leider stark überbelichtete Erde. das ich zum Satelliten senden sollte, warte ich es, den Strom um 14.04 Uhr trotz Gewitter wieder einzuschalten, um den allerletzten Befehl zu senden. Dieser Befehl sollte lediglich den Satelliten einschalten, um ihn aktiviert zu halten, damit der Zeitpunkt des Verlassens von der sichtbaren Seite zur Rückseite des Mondes erfasst wird. Dies sollte Aufschluss über den Bahnverlauf bzw. die Errechnung der Abstellungsstelle dienen. Beim Gewitter zu senden hätte ich normalerweise nie gemacht. So etwas kann lebensgefährlich sein und die Station beschädigen oder zerstören. Aufgrund dieser einmaligen Situation sendete ich um 14.06 Uhr trotzdem. Zur Erleichterung aller, es funktionierte. Longyang 2 konnte für wenige Sekunden aktiviert werden. Um 14.08 Uhr war der Signalabriss. Bye bye Longyang 2. Für uns ist alle eine Geschichte, die uns mit sehr viel Energie und Zeit dabei war, vorbeigegangen. Der Zeitpunkt des Verlassens der sichtbaren Seite des Mondes wurde von den Radioteleskopen erfasst. Dies war zur Berechnung der Einschlagstelle auf der Rückseite des Mondes wichtig. Aus den Daten, die Longyang-2 zur Erde gesendet hat, errechneten die beteiligten Wissenschaftler die Absturzstelle auf der Mondrückseite. Daniel Estevec hat fast genau den Einschlagort kalkuliert. Fast unglaublich, er lag nur 328 Meter daneben. Die NASA besitzt einen Satelliten namens Lunar Reconnaissance Orbiter. Dieser fliegt sehr nah über die Mondoberfläche, um diese systematisch zu fotografieren. Hierdurch werden Veränderungen im Vergleich mit früheren Fotos sichtbar. Aufgrund der Aufnahmen erhielten die Chinesen, aber auch die beteiligten Wissenschaftler den Beweis, wo sich die genaue Einschlagstelle befindet. Alle Rechnungen waren annähernd richtig, das muss ich sagen. Schlagstelle befindet. Alle Rechnungen waren annähernd richtig, das muss ich sagen. Also auch in Twingolo lag man sehr richtig. Das ging da, glaube ich, nur um drei Kilometer, soweit ich weiß. Es gab lediglich Unterschied bei der Wahl der Berechnungsmethode. Ich glaube, Daniel hatte die Monte Carlo Methode, glaube ich. Hier sehen wir nochmal auf dem Bild, das bewegt sich jetzt so ein bisschen, da sehen wir die Einschlagstelle. Dass man da bei der NASA sehen konnte, dass das jetzt 4x5 Meter ist, angeblich mit 10 Meter Einschlagtiefe, kann man hier nicht erkennen, aber vermutlich haben die ihre Erfahrung. Das Bild, oh jetzt sind wir eins zu mit den Einschlagstellen früherer Missionen. An der gelb markierten Stelle oben links sehen Sie den Einschlagort von Longyang 2. Er hat den siebten Krater eines Raumfahrtobjektes auf der Mondrückseite verursacht. Wie ich vorhin schon sagte, Eins Schlagloch 5 x 4 Meter. Hier haben Longyang 2 kurz bis kurz vorm Absturz begleiten können. Ich freue mich, dass ich trotz dem Gewitter gewagt habe, den letzten Befehl zu senden. Wir kommen jetzt zum Ende der Präsentation. Alle Beteiligten sind sich im Klaren darüber, dass dies eine Teamleistung war. Unsere Erfolge beruhen darauf, dass die Chinesen es möglich machten, im Team mitwirken zu dürfen. Ich wurde aufgrund meiner geeigneten Stationsausrüstung gefragt, ob ich mitwirken könne. Damals wusste ich nicht, auf was ich mich überhaupt einlasse. Im Nachhinein war es ein besonderes Erlebnis, dass ich als Teammitglied der Mondmission meinen Beitrag leisten konnte. Der Beitrag hier war ein erheblicher Zeitaufwand. Ich musste einige Termine und sogar einen Urlaub aufgrund des Testzeitplanes verschieben. und sogar einen Urlaub aufgrund des Testzeitplanes verschieben. Mein Nachteil war es, dass sich die Teammitglieder von Harbin oder Kamras abwechseln konnten. Ich musste immer da sein. Aber mein Vorteil war, ich konnte das von zu Hause aus machen. Ich glaube, Tamu Jan war einer der wenigen, der sehr dicht dran wohnt. Der ist immer mit dem Fahrrad oftmals angekommen und hatte sich manchmal gemeldet und gesagt, ich bin gleich da. Ich erinnere mich aber auch, Tamu Jan, du hattest mich mal angerufen, das war eine ganz interessante Situation, da klingelt das Telefon, ich hatte überhaupt nicht dran gedacht, dass wir testen wollten und da sagte Tamu, die ganze Welt wartet auf dich, wo bleibst du nur? Für mich, beziehungsweise für uns alle bleibt, bei der Mondmission mitwirken zu dürfen, war für uns alle ein Abenteuer, das wir nie vergessen werden. Es hat Geschichte geschrieben. Ich freue mich, dass Herr Tamuyan Dakema aus Dwingelo gleich noch ein wenig über seine Arbeit in Verbindung mit Kameras oder der Astron erzählt. Wir hatten über ein Jahr lang eine spannende, nette, aber immer professionelle Zusammenarbeit. Ohne seine Anwesenheit wären viele Versuche nicht möglich gewesen. Nicht nur dem Publikum der Kepler-Sternwarte hat er was zu erzählen, selbst royale Gäste, die das Kameras-Radioteleskop in Twingelo besuchten, hörten ihm interessiert zu. Tamuyan, ich zeige es jetzt doch. Okay, prima. Links sehen wir König Wilhelm Alexander, auf der rechten Seite natürlich in Richtung Tamuyan guckend, Königin Maxima. Und ich denke, dass er nicht nur dem Königspaar etwas erzählen konnte, dass er ihnen noch viel, viel mehr erzählen kann. Und ich denke, dass das nachher ganz, ganz interessant wird. Ich komme jetzt auch schon... Ach ja, ich habe die eine Person da. ist Korr Feldmann, der im hellen Anzug auf dem Bild ist. Er hat sich dadurch verdient gemacht, dass im Rahmen der Renovierung des Dwingeloradio-Teleskop fast ohne Hilfe hat er den Motor des Antriebs vom großen Drehkranz instand gesetzt. Den muss ich natürlich noch erwähnen, sonst denken alle, es ist der Diener. Stand gesetzt. Den muss ich natürlich noch erwähnen, sonst denken alle, es ist der Diener. So, das soll es gewesen sein. Ich gebe zurück an Herrn Martello. Ja, Reinhard Kühn, vielen Dank für den spannenden und informativen Vortrag. Sie können auch Reaktionen geben, da unten kann man applaudieren. Das heißt, ich finde, dass das natürlich ein sensationeller Vortrag war über Dinge, die nicht alltäglich sind und alles Gute. Und dass das Teleskop überlebt hat, trotzdem gewittert, ist natürlich auch noch ein krönender Abschluss gewesen. Ja, wie vorher schon angekündigt, wir werden jetzt noch Holland schalten, zu Timo die Kämer. Und wir bedanken uns ebenfalls, dass er uns eine kurze Vorstellung gibt und die internationale Runde kompletiert und übergibt gerne an Timo die Kämer. Ja, glaubt das so? Ja, klappt das so? Jawohl, wunderbar. Okay. Vielen Dank für die Einladung. Ganz schön, dass so viele Leute hier sind. Und vielen Dank, Reinhard, für deinen Vortrag. Ich habe noch viel gehört, das ich noch nicht wusste. Ich habe es extra versucht, mal was Neues zu bringen, Tamu. Ganz schön. Es ist für mich heute Abend ein bisschen spannend, weil ich noch nie einen Vortrag auf Deutsch gehalten habe. Also Entschuldigung, wenn es sich manchmal ein bisschen holländisch anhört. Es freut mich auch, dass ich heute Reinhard mal sehe. Wir haben etwa 100 Stunden zusammengearbeitet an der Mondmission, aber wir hatten noch nie eine Videoverbindung. Also hier im Bild sehen Sie das Dwingelow-Teleskop und da unten gibt es einen König dafür, dass Sie die Maßstab sehen. Ich werde in etwa zehn Minuten ein bisschen über den Teleskop erzählen. Hier sieht man das Dwingelow-Teleskop mit da hinten ein großes Gebäude. In dem Gebäude befindet sich Astron, das niederländische Institut für Radioastronomie. Und da arbeitete ich auch professionell als Softwareentwickler, obwohl ich dieses Jahr natürlich von zu Hause arbeite. Das Institut Astron hat das Dwingelo-Teleskop auch gebaut. Das Institut Astron hat das Dwingelow-Teleskop auch gebaut. Und Sie sehen, dass es unter dem Teleskop ein Häuschen gibt. Das Häuschen dreht auch mit dem Teleskop. Und von dort aus machen wir alle Beobachtungen mit dem Teleskop. Und ich bin jetzt auch in dem Häuschen. Leider kann ich das Teleskop heute nicht für Sie drehen. Und man darf eigentlich nicht mit einem Drohnen fliegen hier, weil es stören kann auf dem Radiosignal. Statt Reinhard Kühn habe ich das Teleskop natürlich nicht selbst gebaut. Hier sieht man das Dwingelow-Radio-Teleskop, wie das 1954 bis 1956 hergestellt wurde. Das war damals ein Riesenprojekt natürlich. Das Teleskop wurde 1956 eröffnet von Königin Juliane und es war damals das größte Radioteleskop der Welt mit 25 Meter Durchmesser. Das Rekord dauerte aber nur ein paar Monate, weil dann Jodrell Bank eröffnet wurde mit Durchmesser 76 Meter, das ist halt dreimal so groß. Hier sieht man, das Dwingelo-Teleskop war bis 1998 in professionellem Betrieb. Unter anderem wurden mit dem Teleskop zwei Galaxies entdeckt und die wurden Dwingelo genannt, Dwingelo 1 und Dwingelo 2. Das sind zwei Galaxies wie die Milchstraße, das geht zu schnell, wie die Milchstraße, ein bisschen kleiner, die sind ziemlich nah. Dwingelo 1 und Dwingelo 2, eigentlich sollten das Dwingelo 2 und 3 sein, weil das Dorf hier auch schon Dwingelo heißt. Das Teleskop wurde eigentlich schon 1970 ersetzt durch die Westerbork-Synthese-Radio-Teleskop mit 14, 25 Meter Spiegel mit Dwingelo. Und diese 14 Teleskopen formen zusammen ein virtuelles Teleskop mit Durchmesser 2 Kilometer. Das geht so schnell. Und die Technik, die man dafür benutzt, heißt Radiointerferometrie und damit handelt mein Job auch. Hier sieht man das nächste Radioteleskop von Astron. Dieses Teleskop heißt LOFA für Low Frequency Array. Und das Teleskop ist seit 2010 betriebsbereit. Es besteht aus zehntausenden Einzelantennen, in ganz Europa verbreitet. Und auch in Deutschland gibt es fünf LOFA-Stations. Und vielleicht haben Sie schon mal einen Vortrag über LOFA gehabt. Sonst empfehle ich Ihnen gerne einen deutschen Kollegen dafür. Österreich hat leider noch keine LOFA-Station. Daran müssen wir noch ein bisschen arbeiten. Jetzt zurück zu Dwingelow. Das Dwingelow-Teleseleskop wurde 1998 ausgeschaltet und dann rostete es etwa zehn Jahre. Das Bild hier sehe ich nicht gerne. Es wurde aber 2012 renoviert und dafür wurde die Stiftung Kamras gegründet. Ich war damals noch nicht dabei, ich bin jetzt nur fünf Jahre in Ringelau. Bei der Stiftung Kameras sind auch viele Funkamateure beteiligt, unter anderem Jan van Melwijk. Hannes kennt Jan van Melwijk, glaube ich, auch sehr gut und Reinhard auch. Für Funkamateure ist so ein Teleskop ganz interessant, weil mit so einem großen Ja. Und das war in der Freizeit des damaligen Direktors C.A. Müller. Und deshalb heißt die Stiftung auch C.A. Müller Radio Astronomie Station. Die Renovierung war 2014 fertig und die Öffnung, das war ein großes Fest natürlich. Das Teleskop ist heute ein offizielles Monument. Reinhard hat Joe Taylor schon introduziert und der machte der Öffnungshandlung. Er war dafür sehr geeignet, weil er professioneller Astronom ist, aber auch Funkamateur. Dann hat Reinhard ein Beispiel von EME gegeben. Das sehen Sie hier auch. Ich hoffe, dass Sie die Mondreflexion auch gehört haben. Wir machen auch noch Radioastronomie mit dem Teleskop, wie zum Beispiel das Observieren eines Krebsnebelfinsternis. Das heißt, dass der Krebsnebel hinter dem Mond verschwindet. Dieses Experiment haben wir vergangenes Jahr gemacht. Sie sehen hier, dass hier, dass hier ist, Entschuldigung, es geht immer zu schnell. Ja. Hier sehen Sie das Signal der krebsnebel und hier sind sie das signal verschwinden und das ist weil der mond bevor der krebsnebel bewegt hier sehen sie ein schönes bild der teleskopops. Das war ein lustiger Abend mit dem Kollegen Kees Basha, der auch bei den Chinesen schon viel dabei war. Hier haben wir in einem Abend etwa 15 Pulsars observiert. Ich finde es immer toll, wenn der Teleskop ganz viel bewegen kann. viel bewegen kann. Ich habe noch ein paar Slides mit DSLWP-Resultaten, die Rainer noch nicht gezeigt hat, aber die ich auch ganz toll finde. Hier gibt es ein bisschen JT4-Signal, wie wir das vom Teleskop aus erhalten haben. Das ist das Signal, das von Joe Taylor entwickelt wurde. Ich hoffe, dass Sie das auch hören können. Tamu Jan, ich glaube, du musst bei der Ansicht nochmal den Ton einschalten. Das kann daran liegen, oben bei Ansicht rechts oben im Bildschirm, da gibt es irgendwo Ton einschalten. Im Moment hört man nämlich nichts. Ah ja, da eben war kurz was. Ja, nochmal. Das sind die vier Tonnen von JT4. Das Signal ist hier ganz deutlich, aber auch mit einem ganz niedrigen Signalräusch verhalten ist. So reicht es schon. In diesen vier Tonnen ist das Bericht DK5LA-Test zu hören. Meine ich. Es könnte auch ein anderes Bericht sein. Dann höTest zu hören. Meine ich. Es könnte auch ein anderes Bericht sein. Dann höre ich das das erste Mal im Nachhinein. Und das Signal ist hier ganz deutlich, aber auch mit einem ganz niedrigen Signal-Räusch-Verhältnis, wenn man die Ton ganz nicht mehr hört, kann man mit Software von Joe Taylor das doch noch dekodieren. Und das haben auch viele Amateure gemacht. Hier ist nochmal ein Bild vom Mond und Erde. Ich erinnere mich, wie dieses Bild langsam auf den Bildschirm verschien. Und Kees Bossa, professioneller Astronom und ich, wir waren zur Zeit im Teleskop und ich erinnere mich, wie Kees rief, ich sehe der Erde und er ist blau. Er war ganz enthusiast darüber. Hier sieht man die Erde hinter dem Mond erscheinen. Was ich hier toll finde, ist, dass man sieht, dass die Erde dreht. Und zwischen den Bildern hier gibt es immer zehn Minuten. Man sieht vielleicht auch, dass die Qualität der Bilder nicht ganz gut ist. Die Bilder sind ganz stark komprimiert schon auf dem Satellit, weil es so lange dauert, sie nach dem Erden zu senden. Es ging nur mit 250 Bits pro Sekunde. Wir haben noch ein paar Bilder vom Oberflach des Monds gemacht. Die habe ich mit Photoshop aneinander gemacht und mit Google Moon haben wir dann die Mondkraters identifiziert. Das ist wohl Amateurastronomie. Hier ein paar Zahlen. Dwingelo war nicht die einzige Station. Es gibt ganz viele Stationen, die etwas erhalten haben. Wir haben aber ganz viel gemacht. Wir waren 60 mal zwei Stunden da. Also 120 Stunden haben wir observiert. Wir haben 710 Gigabyte Data archiviert. Und da waren nur zweieinhalb Megabyte an Informationen da drin. Und es gab bei uns über zehn Operators. Und das hat Rainer gesagt, er war ganz allein. Er hat ein bisschen mehr gearbeitet. Hier sieht man alle 130 Bilder, die vom Satellit erhalten wurden. Ich habe noch einen Link nach diesen Bildern. Die Mission wurde publiziert in Nature, Nature Electronics, und da wurde natürlich Reinhardt aufgenannt. auch genannt. Und was ich ganz besonders an dieser Mission war, dass alles ganz offen war. Wir haben alle Software, die wir benutzt haben, offen. Alle Analysen sind offen. Man kann alle Daten noch hinunterladen. Und das war es für mich. Ich hoffe, dass Sie noch viele Fragen haben, dass wir noch ein bisschen reden können.