Herzlich willkommen zum Supergraben Nummer 7. Ja, wir haben auch heute wieder wunderbare Gäste zu Besuch. Die wunderbare Stefanie Sargnagel aus Österreich ist heute hier und wird uns mal ein bisschen erzählen, wie die Corona-Zeit bei ihr so lief. Sie hat währenddessen nämlich ein Buch veröffentlicht und auf der Bühne heute stehe ich selber. Ja, auf vielfachen Wunsch wird die Superherbin heute erstmalig hier ein Konzert spielen, beziehungsweise werde ich meine neue aktuelle Single präsentieren. Die nennt sich Männerdrehen. Mal schauen, wie das wird. Ich habe auch schon lange nicht mehr gespielt. Naja, schauen wir mal. Gut, aber jetzt erst mal zu Stefanie. Ist sie schon da? Hören wir sie? Hallo? Ha, da ist sie. Hallo, Stefanie. Hi. Hi. Wie geht's? Ja, mir geht's eigentlich sehr gut. Ich bin ja so ein bisschen Pandemie-Gewinnerin. Irgendwie, ja. Hat es dir gefallen bisher? Ja, mir geht es erstaunlich gut. Meine letzten Jahre waren ja doch relativ stressig mit vielen Touren und Buch schreiben müssen und einen Film machen müssen und so weiter. Und jetzt passiert so gar nichts und ich muss sagen, das gefällt mir fast schon zu gut. Ich weiß gar nicht, wie ich wieder zurückfinden soll in den Alter einer gefragten Künstlerin. Aber musst du vielleicht auch gar nicht mehr? Hast du nicht schon ausgesorgt mittlerweile? Ja, leider noch nicht so weit, glaube ich. Aber ich komme immer ziemlich gut klar mit Nichtstun. Und tatsächlich ist es auch so, dass relativ viele Leute in meinem Umfeld wenig zu tun haben. Und auch relativ viele Leute, die sonst viel im Ausland sind, gerade hier sind. Also mein Sozialleben profitiert irgendwie total von dieser Zeit, weil alle treffen sich halt im Park und bemühen sich, dass wenn man sich trifft, dass das auch nicht nur irgendein oberflächliches, ja, wie soll ich sagen, Besäufnis ist, sondern halt, dass man wirklich so Quality-Time miteinander verbringt und irgendwie schlägt sich das alles sehr positiv auf mein Sozialleben wider. Also würden nicht so viele Menschen leiden, fände ich diese Zeit ziemlich gut eigentlich. Okay, also meinst du, wenn das jetzt vorbei ist, wird sich da für dich auch was ändern? Würdest du vielleicht sagen, du brauchst es gar nicht mehr, Theater und Bücher schreiben? Naja, ich brauche es ja trotzdem finanziell. Also ja, insofern, wenn ich nicht musste, war ich eigentlich immer schon sehr faul. Und ich habe natürlich auch das Glück, dass ich gerade mein Buch rausgebracht hatte, bevor das alles losgegangen ist. Also quasi, ich hatte auch etwas erledigt, was so ein großer Brocken war und wollte sowieso dann eine Zeit ein bisschen weniger tun. Und sonst wäre ich halt wahrscheinlich gerade sehr viel auf Tour und schon wahrscheinlich schon wieder in tausend anderen Projekten drinnen. Deswegen, ja, finde ich das ganz angenehm. Ich habe zu Töpfern begonnen. So zwei Künstlerfreundinnen von mir haben jetzt zu Töpfern begonnen. Jetzt töpfe ich einmal die Woche. Und genau, ich habe mich meinem Dating-Life sehr konzentriert gewidmet, das ist auch viel besser jetzt alles, ich mache mehr Sport, ernähre mich gesünder und pflege alle Freundschaften sehr bemüht, also irgendwie, ja. Das Dating-Life läuft dann auch über Parks ab? Genau, ich habe dann angefangen zum Online-Daten, das hätte ich sonst nie in meinem Leben gemacht, weil ich das eher awkward finde, aber es blieb einem dann irgendwie anders, nichts anderes übrig, wenn man nicht sagen wollte, ja, man hat jetzt einfach ein Jahr mit niemandem mehr was, wenn man das jetzt nicht akzeptieren will, dann bleibt einem halt nicht viel anderes übrig, als vielleicht so, wenn man eben gerade als Single in die Pandemie geht, als so Online-Dating auszuprobieren und das war eigentlich auch ganz lustig. Es war halt immer natürlich mit so Distanz und so Spaziergänge, was auch wahnsinnig super war, weil man dadurch eben sich sehr schnell aus der Fähre ziehen konnte, wenn es irgendwie sehr langweilig war oder so, konnte man sagen, ja hey, ich fand es total super mit dir gerade, aber es ist so kalt, es war ja noch kalt und ja, wir haben ja eine Pandemie und können jetzt nicht mehr ins Reingehen. Also muss ich jetzt leider gehen. Genau, das war auch wahnsinnig praktisch. Ja, das nimmt auch viel Zeit in Anspruch, oder? Ich habe das auch mal eine Zeit lang gemacht. Das ist eigentlich schon so eine Vollzeitbeschäftigung fast. War es auch, aber eben dadurch nicht so viel zu tun, hatte ich zum ersten Mal auch wirklich Zeit dafür. Und es war halt immer so, es war wie wirklich tatsächlich schon so ein Hobby, so jeden zweiten Tag jemanden für eine Stunde spazieren gehen treffen. Und man muss auch sagen, durch die Pandemie war man halt auch wahnsinnig dankbar. Also Gespräche, die mich vielleicht sonst noch eher gelangweilt hätten, die fand ich einfach so spannend schon, weil ich schon so lange nicht mehr mit einer neuen Person geredet hatte oder weil man überhaupt keine Zufallsbekanntschaft mehr macht in Lokalen. Deswegen fand ich es auch plötzlich total unterhaltsam, wenn mir jetzt jemand was über, keine Ahnung, Kryptologie erzählt hat oder so. Oder weiß ich nicht was, was die Menschen halt so für Interessen haben. Ja, man lernt ja immer was Neues. Das fand ich auch immer schön daran. Gut, nochmal zu deinem Buch. Also du hast dein Buch dicht herausgebracht. Wie lief das ab? Du hast das noch davor herausgebracht und dann war bestimmt eine Lesetour geplant oder so. Wie war dann die Veröffentlichung? Wie lief das dann? Ja, also ich musste es noch fertig schreiben, als der erste Lockdown begann, letztes Jahr im März. Ich war dann so im Sommer fertig. Das war eigentlich ein bisschen eine Schwierigkeit, weil ich eigentlich immer zum Arbeiten in ein Kaffeehaus gehe und ich zu Hause überhaupt nicht schreiben kann. Da musste ich mir dann halt so einen alternativen Raum suchen. Da habe ich mir dann was kurz gemietet, ein Atelier. Das ging dann besser. Im August war dann der Release. Normalerweise wäre natürlich eine Release-Party, viele Lesungen. Bis jetzt habe ich eigentlich so, im Herbst gab es dann kurz wieder Lesungen. Da habe ich so zwei gemacht, aber ich bin noch überhaupt nicht eingelesen mit dem neuen Buch. Aber es verkauft sich ganz gut, deswegen ist es jetzt auch nicht so schlimm, dass ich es gar nicht präsentieren kann. Ja, genau. Aber sonst wäre ich natürlich momentan, also es gab sehr viele Lesungsanfragen. Es gibt auch Lesungstermine für Mai. Ich bin aber sehr unsicher, ob die jetzt tatsächlich stattfinden. In Dicht schreibst du, wie die FAZ schreibt, über Rauschzustände. Also die FAZ schreibt über Rauschzustände. Das war ein komplizierter Satz. Also die FAZ schreibt, du schreibst über Rauschzustände, wie der Name ja auch sagt. Was ist denn aus der Zeit noch geblieben? Würdest du das so unterschreiben, das ist das Hauptthema? Also ich würde es nicht darauf reduzieren. Es ist natürlich so ein bisschen so eine Stoner-Jugend, es wurde viel gekifft, ja auch Bier getrunken oder halt mit Drogen experimentiert. Aber eigentlich geht es auch ein bisschen um so die Räume fürs Experimentieren, die man sich so in der Jugend schafft, wenn man halt so ein bisschen ja, nicht so konformistisch unterwegs ist oder eher alternativer Lebensenthöfe sucht, was man eigentlich für Orte findet, um sich auszuprobieren. In meinem Fall war das eben die Wohnung von einem älteren Mann, in dem ich und viele Jugendliche sich getroffen haben, wo auch eben viele Freundschaften entstanden sind. Also ich würde sagen, es geht eben um Jugend, ums Experimentieren, um Freundschaft. Und es ist eben auch ein Porträt von diesem Mann, der eben Michi hieß und ein sehr eigenwilliger und charismatischer Charakter war. Und eigentlich, das war so meine Hauptmotivation, auch das Buch zu schreiben, war eigentlich, diesen Mann zu porträtieren, der uns damals einen Raum geboten hat, in dem wir halt uns Musik hören konnten, Drogen nehmen und diskutieren und halt uns aufprobieren als Jugendliche. Hat dich die Zeit, also wahrscheinlich hat sie dich geprägt, aber wenn du das zusammenfassen würdest, was war das, was du am meisten daraus mitgenommen hast? daraus mitgenommen hast? Also das war die Atmosphäre in dieser Wohnung, deswegen wollte ich auch eben darüber schreiben. Das war so ein bisschen eine Wohnung, die mich beim Großwerden begleitet hat. Viele Menschen, die ich in dieser Wohnung kennengelernt habe, zählen immer noch zu meinen besten Freunden. Und es war zwar, es ging viel um sich dicht machen, aber es war durchaus auch eine sehr intellektuelle Atmosphäre dort. Und es wurde viel diskutiert und viel über Sprache geredet. Und dieser Michi zum Beispiel hat sehr sprachkreativ gesprochen. Das hat mich irrsinnig geprägt. Ich habe damals viele Notizen gemacht, auch einen kleinen Blog geschrieben und kann das total nachvollziehen in diesen Aufzeichnungen, dass sobald ich den kennengelernt habe, habe ich viel sprachverliebter selber geschrieben. Also es war tatsächlich so eine künstlerische Prägung auch, die dort entstanden ist. Auch wenn ich jetzt immer zu meinen Texten gefragt wurde in den letzten Jahren, welche Autoren, Autorinnen mich geprägt haben oder so, ob ich da was benennen kann, bin ich dann immer irgendwie zu dem Punkt gekommen, dass ich mir dachte, naja, sehr stark geprägt hat mich eigentlich vor allem dieser Michael, dieser Typ, dem die Wohnung gehörte, der hat mich damals künstlerisch irgendwie abgeholt, obwohl der eigentlich nichts gemacht hat, der war ja arbeitslos und Alkoholiker, aber der war halt irgendwie sehr sprachkreativ, genau. Und deswegen hatte ich auch das Bedürfnis, den zu porträtieren, weil wenn ich jetzt sage, naja, eigentlich war es dieser Michi, dann weiß nicht wirklich jemand, wovon ich da eigentlich spreche. Genau. Ja. Dein Buch Dicht ist jetzt auch erhältlich. Hast du in Corona, also du bist ja vorher auch schon sehr viel auf Facebook immer unterwegs gewesen. Ich habe gesehen, du schreibst ja gar nicht mehr so viel wie früher. Hat sich das irgendwie verlagert bei dir, dass du jetzt irgendwie andere Plattformen mehr nutzt oder eigentlich auch gar keine Lust mehr so viel hast aufs Internet an sich? Ja, also ich verwende Instagram viel stärker, aber da poste ich natürlich eher Bilder, Cartoons. Ich habe gemerkt, mein Bedürfnis, Texte online zu stellen, ist jetzt im letzten Jahr voll zurückgegangen. Kann natürlich auch sein, dass es daran liegt, dass man einfach nicht so viele ungewöhnliche Dinge erlebt. Also alles, was man erlebt, ist eher vorhergesehen. Eben die Freunde treffen, aber eben so Zufallsbekanntschaften, alles Zufällige, ist ja ein bisschen in den Hintergrund getreten. Kann vielleicht daran liegen, kann aber auch sein, dass ich einfach jetzt zwei Jahre in diesem Buch herumgewerkelt habe, dass ich einfach gerade auch keinen Bock mehr habe, irgendwas zu schreiben. Aber ja, ich merke es drüber ein bisschen zurück, aber ich poste viel mehr Zeichnungen und sowas. Jetzt hast du eben schon gesagt, du hast ein bisschen mit Töpfern angefangen. Hast du sonst noch irgendwelche Leidenschaften oder Hobbys entdeckt in der Corona-Zeit? Naja, also ich hatte immer ein großes Problem mit Wohnen. Also immer schon eigentlich, seit ich ausgezogen bin. Also ich habe immer mehr in so einer Art Lager gewohnt. War also immer ein bisschen messimäßig. Ich war ja auch viel unterwegs, nicht viel zu Hause. Es war eigentlich nur mehr wie so ein Schlaflager. Und jetzt, wo ich so viel Zeit zu Hause verbringen musste, habe ich wie viele andere angefangen, mich mit Inneneinrichtungen zu beschäftigen und habe tatsächlich gelernt, einen Haushalt zu führen. Also ich dachte immer, das ist etwas, wozu ich einfach nicht in der Lage bin, weil ich habe halt andere Qualitäten oder, keine Ahnung, so, oft hatten ja so Künstler, Männerkünstler, früher ja auch immer so Frauen, die halt ihr Leben gemanagt haben und alle Alltagstätigkeiten halt gemanagt haben. Ich dachte mir, ja, vielleicht brauche ich halt auch mal irgendwann so einen Typen, der das halt für mich macht. Vielleicht ist das halt einfach nicht meine Begabung. Aber jetzt habe ich tatsächlich gelernt, einen Haushalt zu führen und zu wohnen. Also meine Wohnung ist jetzt echt, da kann man sogar wen einladen. Ja, das hätte ich auch gedacht, dass das, hätte ich nicht erwartet, dass das je passiert. Aber der Lockdown hat mich zu einer guten Hausfrau gemacht. Super, ja, sagt man ja auch, die Rollenklischees kommen jetzt zurück, dank des Lockdowns. Wunderschön, freut uns sehr. Wie würdest du denn beschreiben, hat sich Österreich so allgemein, also du stehst jetzt nicht nur für Österreich, aber ich habe keine Ahnung, also wie hat sich Österreich so allgemein durch die Corona-Krise manövriert? Ja, schwer zu sagen. Ich glaube, es war auch nicht so anders wie in Deutschland. Ich fand halt oft, dass in Deutschland das Auftreten der Regierung in den Medien schon geschlossener und professioneller gewirkt hat. Österreich halt doch sehr zerfahren und auch durch sehr viele Partei- interne, durch sehr viele Parteikriege auch irgendwie noch zerstreuter, was halt in so einer Krisenzeit verunsichert ist für viele Leute. Ja, wir haben halt auch diese großen Corona-Leugner-Demos. Das Vertrauen in Sebastian Kurz sinkt ja auch exponentiell. Genau. Also ja, sonst kann ich da auch nichts Großes sagen Kurz sinkt ja auch exponentiell. Genau, also ja, sonst kann ich da auch nichts Großes sagen. Wir haben ja auch gerade sehr viele Korruptionsskandale in der Regierung. Das trägt wahrscheinlich auch dazu bei. Ich habe ja ein bisschen die Zero-Covid-Initiative unterstützt, wobei ich jetzt sagen muss, ich bin jetzt auch nicht tausendprozentig hinter allen Forderungen, die da präsentiert werden. Aber es sind so einige Gedanken und öffentliche Botschaften dabei, die ich ja schon auch wichtig und bedenkenswert finde. Nämlich zum Beispiel die Tatsache, dass man sein Freizeitleben völlig einschränken soll oder auch im öffentlichen Raum plötzlich von der Polizei schikaniert wird, wenn man halt mal drei Freunde trifft, wo doch klar ist, dass man sich an der frischen Luft einfach mit einer so geringen Wahrscheinlichkeit anstecken kann, während die Leute aber nach wie vor arbeiten gehen sollen und Homeschooling machen sollen und halt völlig normal funktionieren sollen auf einer wirtschaftlichen Ebene und gleichzeitig überhaupt kein Raum mehr für psychische Erholung bleibt. Ja, solche Dinge finde ich dann auch gute Einwände. Ja, okay, aber du denkst auch, es ist ähnlich wie in Deutschland, dass es eigentlich keinen so klaren Plan jetzt gibt. Ja, genau, würde ich auch so sehen, ja. Und immer wieder ein Auf, Ab und Ab und genau. Also eben so absurd ist halt auch immer wieder natürlich der Tourismus und so. Das sind halt alles starke Lobbys, wenn dann plötzlich wieder geredet wird von Öffnungen, von Scharnigärten. Es ist halt genauso wie in Deutschland ein bisschen so, Politik ist natürlich, da geht es viel um öffentliche Meinungen und auch Wählerstimmen. Wählerstimmen, anstatt dass man halt einfach auf Wissenschaftler hört und Wissenschaftlerinnen werden da halt verschiedene Interessensgruppen halt versucht, bei Laune gehalten zu werden, man versucht sie bei Laune zu halten, also ja, wie eben Tourismus, Gastronomie, halt genau verschiedene Wirtschaftszweige, ja. Also eben es ist absurd, wenn plötzlich über Öffnungen, es wurde jetzt vor einer Woche noch über die Gastronomieöffnung geredet, wo einfach klar war, die Intensivstationen sind voll, und das ist auch völlig absurd, darüber zu reden, und ja, solche Dinge, die man dann einfach nicht mehr wirklich verstehen kann, oder auch bei uns gab es halt auch das Thema mit dem Skitourismus, ja, genau, gerade Ischgl und so, wo eben die ersten Infektionen mit Corona überhaupt ignoriert wurden und ja, das sind halt alles starke Lobbys in Österreich. Also die Kirchen sind ja auch noch, hatten ja auch lange Zeit noch völlig normal Betrieb, also man hat ein bisschen so das Gefühl, am liebsten wäre es der Regierung, dass man halt nur arbeitet, Skifährt und in die Kirche geht oder so. Ja, ist ja ähnlich, bis auf das Skifahren, das können wir hier nicht in Berlin. Aber wir haben gerade ganz tolle Corona-Regel, aktuelle. Und dazu hätten wir so ein ganz kleines Spiel für dich vorbereitet. Du kannst sagen, ob das stimmt oder nicht stimmt. Hast du da Lust drauf? Super, dann spielen wir jetzt ein Spiel. Juhu! Okay, ja genau. Also wir haben hier ganz viele verschiedene Corona-Regeln. Also je Bundesland ist das natürlich auch unterschiedlich und wir sind hier ja in Berlin. Hier drehen wir bei Alex Berlin übrigens. Und ja, da wollte ich dich jetzt mal fragen, darf man das oder darf man nicht? Also tagesaktuell heute, zum Tag der Aufzeichnung, darf ich in Berlin mit einem tagesaktuellen negativen Corona-Test in einer Shopping Mall einkaufen gehen? Nein. Nein. Ich muss nachlesen. Doch, doch, es geht. In Shopping Malls darf man. Okay, bei uns haben die Geschäfte aktuell geschlossen. Genau, das wäre gut. Genau, das habe ich vergessen zu sagenfte aktuell geschlossen, deswegen, ja. Genau. Ja, genau, das wäre gut, genau, habe ich vergessen zu sagen, wenn du erzählst, wie es in Österreich ist. Also bei uns darf man in die Shopping Mall gehen, sogar ohne Termin, aber man braucht einen negativen Corona-Test. Ja, also bei uns haben wir seit einer knappen Woche wieder alles, hat wieder alles geschlossen und es gibt eigentlich einen offiziellen, eine Ausgangssperre den ganzen Tag. Diese Ausgangssperren in Österreich sind aber auch immer so seltsam formuliert oder in Wien, also die lauten irgendwie so, man darf nicht raus, außer man muss zum Beispiel einen kranken Angehörigen besuchen, sich verpflegen oder man braucht psychische oder physische Erholung. Und wenn man das dann irgendwie so zusammenfasst, ist das ja, man darf eigentlich immer raus, außer man will nicht irgendwie. Also ja. Genau, also es ist irgendwie sehr auslegbar. Die Polizeikarte hat natürlich dann auch viel Spielraum. Aber ich tatsächlich weiß, ich wusste das, also ich war gestern spazieren mit einem Freund und meinte, ah, jetzt wird es bald 8, da ist Ausgangssperre. Und er meinte, nein, nein, wir haben gerade 24 Stunden Ausgangssperre. Und ich so, ach so, okay, keine Ahnung mehr. Also ich kenne mich überhaupt nicht mehr aus. Es ändert sich schnell. Aber man könnte auch sagen, zur psychischen Gesundheit muss man in die Shopping Mall gehen. Vielleicht wäre das ja auch ein Grund. Die psychische Gesundheit ist sehr auslegbar. Gut, nächste Frage. Darf ich mit einer medizinischen OP-Maske den öffentlichen Personennahverkehr hier in Berlin zum heutigen Zeit der Aufnahme nutzen? Mit einer OP-Maske. Ich schätze, das ist wie bei uns eine FFP2-Maske. Richtig. Das ist seit kurzer Zeit so. Jetzt braucht man eine FFP2-Maske. Ja, bei uns braucht man seit einigen Wochen schon FFP2-Maske? Ja, bei uns braucht man seit einigen Wochen schon FFP2-Masken. Ich hatte ja vor kurzem eine Lesung in Luxemburg tatsächlich, das war möglich, weil es eine Berufsreise war und in Luxemburg anscheinend die Kulturinstitutionen noch offen haben und es Kulturveranstaltungen bis zu 100 Leuten geben darf. Genau. Und dort tragen eben alle noch die Stockmasken und das war für mich total schräg, das war wie eine Reise in die Vergangenheit, weil niemand trägt bei uns mehr Stockmasken. Die verkaufen sich nicht mehr, die haben überhaupt keinen Zweck mehr. Also man muss eigentlich überall seit Wochen FFP2-Masken tragen. auf sehr einfache Weise. Das war in Luxemburg auch wahnsinnig schwierig. Das war ich auch überhaupt nicht mehr gewohnt. Ich wollte in der Apotheke einen Selbsttest kaufen und die meinten, den haben wir hier noch nicht. Und den haben wir bei uns in der Apotheke schon seit einem halben Jahr sicher. Es ist immer sehr merkwürdig. Es gibt jetzt echt so andere Corona-Kulturen einfach, die man kennt. Vielleicht steht aber auch die FFP2-Maskenlobby dahinter. Man weiß es nicht. Die sind vielleicht in Luxemburg noch nicht so vorgetrunken. Ja. Gut, nächste Frage. Darf ich mich tagsüber hier in Berlin draußen mit zwei weiteren Haushalten treffen aktuell? Nein. Richtig. Ich darf mich nur mit einem weiteren Haushalt treffen. Aber Paare gelten als ein Haushalt treffen, aber Paare gelten als ein Haushalt, auch wenn sie in verschiedenen Wohnungen wohnen Ah ja, also in Wien ist das glaube ich auch gerade so, aber da hält sich glaube ich gerade aktuell niemand dran, aber ich bin auch generell alles, was draußen stattfindet, sehe ich sehr unproblematisch, also wenn man halt Abstand hält einen gewissen, deswegen finde ich diese Draußenregelungen sowieso alle sehr absurd, weil es halt die Leute tatsächlich einfach nach innen drängt irgendwie. Und es ist ja auch komisch, dass wir immer in einem Park sagen, wer überhaupt zusammensitzt und wer nicht. Das kann man ja auch schwer überprüfen. Ja, also ich werde mich heute in einem Park treffen mit bestimmt mehr als zwei Haushalten. Ja, okay. Nächste Frage, wieder eine Maskenfrage. Darf ich mit einer medizinischen OP-Maske Aufzug fahren und den Gottesdienst besuchen, hier in Berlin aktuell? Nein. Doch. Aufzug fahren und den Gottesdienst besuchen kann ich mit einer normalen OP-Maske. Hier brauche ich keine FFP2-Maske. Aha, okay. Das ist auch wieder eine sehr eigenartige Regelung. Ja. Ja. Verbreitet sich das wohl anders als im Bus. Gut. Okay, eine Frage noch. Kann ich ohne Termin ins Museum mit einem negativen Corona-Test aktuell hier in Berlin? Vielleicht kommt es aufs Museum an, ich weiß nicht. Nein, es ist nicht erlaubt. Kulturelle Einrichtungen haben aktuell noch offen, mal schauen, wie lange noch. Und körpernahe Dienstleistungen braucht man eine Terminvereinbarung. Also Shopping Mall geht ohne, aber Museum nicht. Aha, verstehe. Genau. Ja, also das war auch lustig, als ich in Luxemburg war, da haben die mir so erzählt, ja, wir hatten auch mal kurz zu, die Kulturinstitution, aber dann hat der Handel aufgesperrt und ich meine, das wäre natürlich absurd, wenn der Handel aufsperren könnte, aber die Kulturinstitution, aber dann hat er den Handel aufgesperrt. Und ich meine, das wäre natürlich absurd, wenn der Handel aufsperren könnte, aber die Kulturinstitution nicht. Und ich habe dann auch so gelacht. Ja, ja, das wäre ja absurd. Ich denke, die haben gar nicht so mitbekommen, dass es im Rest der Welt die ganze Zeit so ist. Also ich glaube, in Österreich hat jetzt seit einem Jahr kein Theater mehr offen gehabt. Genau. Ich verstehe auch nicht ganz, warum Open-Air-Konzerte mit Abstandsregelungen nicht möglich sein sollten. Ich war gestern in der Fahrschule, die darf noch ganz normal Vorträge machen, die man eigentlich online anschauen könnte. Da waren dann irgendwie so 25 Leute auf 20 Quadratmetern. Aber ja, wird schon alles einen Sinn haben, vielleicht. Ja, mit Musikunterlegung ist wahrscheinlich die Gefahr größer. Da verbreiten sich die Viren mehr im Raum. Vielleicht aber auch. Das kann es ja uns grenzen. Okay, wunderbar. Magst du noch zum Abschluss etwas sagen? Gesund bleiben. Ja, sowas vielleicht. Ja, kauft mir ein Buch Buch, wäre auch eine gute Idee. Dicht heißt es. Wunderbar, dann vielen, vielen Dank, dass du da warst, war sehr lustig. Und viele Grüße nach Österreich. Ja, danke, ciao. Gut, und wir haben jetzt den nächsten Gast, Gästin. Und weil ich das selber bin, habe ich mir noch jemanden eingeladen, damit ich hier nicht so alleine auf der Bühne bin. Unsere wunderbare Produzentin Kim. Und, wie geht's? Hallo Leonie. Gut, geht's? Schön mal die Seite zu wechseln. Ja, wie fühlst du dich in diesem Stuhl? Ich bin ganz aufgeregt. Ja, absolut. Wenn man so eine Linie überschreitet, dann fängt es an. Ich fühle mich fast rebellisch. Man ist ja nicht mehr rebellisch in diesen Zeiten, um an dein Interview mit Stefanie anzuschließen. Ich habe eine Linie überschritten. Du produzierst ja auch diese wunderbare Show, die sich der Superkram nennt, habe ich gehört. Ja, die ich mir gemeinsam mit dir ausgedacht habe. Sieben Folgen schon. Wie fandst du Produktion bisher? Manchmal bin ich immer noch überrascht, dass wir das so hinbekommen haben. Also, ich meine, du weißt es ja selber, es war eine Schnapsidee im ersten Lockdown und eine Doppelschnapsidee kurz vor dem zweiten Lockdown mit dem Wunsch, wir gehen jetzt ins Studio hier nutzen dürfen. Und ich finde es ganz toll, dass wir das machen. Immer noch. Ich bin immer noch aufgeregt und freue mich immer noch jedes Mal. Ja, auch trotz der Änderungen, die ja jedes Mal wieder anders sind. Wir haben es jetzt auch gerade hier gehört. Ja, gut. Genau. Ja, aber ich würde sagen, bevor, du bist ja wahrscheinlich jetzt auch ein bisschen aufgeregt. Wie lange standst du nicht mehr auf der Bühne? Lang, also seit der Bernilale tatsächlich. Also obwohl da war noch so eine TV-Aufzeichnung dazwischen, aber das gilt nicht richtig. Also ja, vor Leuten eigentlich seit einem Jahr nicht mehr. Ja, und hier sind ja jetzt zumindest ein paar Leute. Nicht viele, aber ein paar. Und alle freuen sich. Genau, ich freue mich auch, heute die Supererbin ansagen zu dürfen, die wir jetzt live im Studio haben mit ihrer neuen Single Männer tränen. Da lohnt sich übrigens auch das Video zu gucken, in einem wunderschönen Hotel gedreht.ご視聴ありがとうございました Materium, verterner Zeit Es liest dich, verweckert, verschont mich Mit deinem Gezünd war egal, ob ich vor dir verglühe Und du fragst, was ich tu, während meine neuen Freunde Mich dich vermissen auf dem Tag auf dem Sofa Du sagst, du hast sogar einmal geweint So, wenn ich dir das sag, es ist vorbei The past over time, the past over time Lass es gut sein Und jetzt sagst du zu mir Ich kann dich nicht vergessen Oh babe, es tut mir leid Doch das ist leicht passiert Denn du hast lang genug In meiner Hand gewissen Komm komm hol dir ein Ende an. Why should I make white? It's nice here to play, so fight your rights. Und du fragst, was ich tue, wer sind meine neuen Freunde? Wie ich dich vermisse auf dem Teil auf dem Sofa Du sagst, du hast sogar einmal geweint Oh, wenn ich dir das sag, es ist vorbei It passed over time, it passed over time Lass es gut sein, oh hey It passed over time, it passed over time Lass es gut sein The Passover time, the Passover time Blossoms through the sun Why should I make words That's not easy to pray It's nice to be here Und jetzt sagst du zu mir Ich kann dich nicht vergessen Oh Baby, es tut mir leid Doch das ist längst passiert Denn du hast lange genug In meiner Hand gebissen Komm komm hol mir Minderheit. Denn du hast lang genug in meiner Hand gebissen, komm hol mir Minderheit. Vielen, vielen Dank, Supererbin, auf deiner eigenen Bühne. Vielen, vielen Dank allen fürs Zuschauen. Folgt uns gerne, hinterlasst uns gerne einen Kommentar und habt einen wunderschönen Abend.