Woher kommen Sie? Kursalon zum goldenen Affen. Wer sind Sie? Kursalon zum goldenen Affen. Lanzer Lohn zum goldenen Aff. Herr Meile, bitte bewegen Sie sich. Linz an der Donau. 6. Mai 2021. Herzlich willkommen im Kursalon zum Goldenen Affen. Sehr geehrtes Publikum zu Hause an den Fernsehschirmen, wir unterbrechen das gängige Programm von DorfTV zu einer Sondersendung zum Salon, Kursalon zum Goldenen Affen. Es dreht sich heute alles um ein spannendes Thema, das gleich aus dieser Glaskugel von einem unserer Gäste enthoben wird. Mein Name ist Alexander Meile. Mein Name ist schwierig zu beantworten. Patrick Huber. Herr Huber, sind Sie Österreicher? Ich bin Österreicher in Sevilla, das ist ein kleines Bundesland in Äthiopien und bin hier emigriert, extra für diese Sendung. Ich freue mich sehr, dass Sie da sind. Ich freue mich, dass unsere Gäste hier sind. Das freue ich mich auch sehr. Ich fange mal mit der Person zu meiner Linken an. Schönen guten Abend. Guten Abend. Wie heißen Sie? Walter Schalter-Stadler. Walter Schalter-Stadler. Was machen Sie in Linz? Meine Freunde würden vielleicht sagen viele Kinder. Herzlich willkommen Herr Walter Schalter-Stadler. Am Klavier unser Adidas Jackenträger aus Deutschland. Bayern. Schöne Überleitung zu meinem Lieblingsgetränk Augustiner Helles, obwohl die Brauerei uns nicht finanziert. Kriege ich da auch eins? Sicher. Joachim Werner am Klavier. Bravo. Du bist frisch Vater geworden, glaube ich, kann man sagen. Ja, kann man sagen. Ein Corona-Kind. Schön, dass du trotzdem da bist. Wer kümmert sich gerade um das Kind? Uff. Das Kind. Es war gestern krank, deshalb, meine Freundin kümmert sich um das Kind und ich hoffe, es gelingt ihr. Schaut sie zu? Bestimmt. Bestimmt. Dann gehen wir weiter. Vorstellungsrunde. Linda Mühlbacher. Mein Name ist Linda Mühlbacher. Linda Mühlbacher. Und in dem Fall glaube ich, ist wichtig zu erwähnen, dass ich Requisiteurin am Musiktheater bin. Am Musiktheater. Richtig. In Linz. Richtig. Schön. Willkommen. Danke. Hallo. Theater in Linz. Schön, willkommen! Danke, hallo! Zu meiner Linken hier Claudia Hoch-Redlinger, Performerin. Claudia, wie geht es dir in der Performance? Ganz unterschiedlich. Schön, dass du heute hier bist. Und der nächste Gast ist Robert Pfaller, Philosoph und Universitätsprofessor. Schön, dass du hier bist. Vielen Dank, schönen guten Abend. Schönen guten Abend. Bravo, bravo. Wir machen uns den Applaus selber, normalerweise würde das Publikum jetzt natürlich sehr viel klatschen. Schönen guten Abend, meine Damen und Herren an den Kameras, wo auch immer Sie gerade sind. Meine erste Frage, Herr Walter Schalter-Stadler, wir sind ja hier im Kursalon. Das heißt, ich nehme an, Sie haben ein Anliegen, warum Sie auf Kur fahren möchten. Können Sie vielleicht kurz sagen, warum Sie hier bei uns zur Behandlung sind? Wo drückt der Schuh bei Ihnen? Naja, ich habe sehr komote Schuhe. Das Drücken des Schuhs ist nicht der Anlass, aber ich möchte im Wesentlichen meine Ruhe haben. Sie sind praktisch hierher gekommen, um Ruhe zu haben. Genau. Von was genau Ruhe? Naja, vom Trubel, der da draußen herrscht. Also wenn gerade nicht Pandemie herrscht, dann ist das hier in Linz ein sehr, wie ein wild reißender Gebirgsfluss, das Leben hier. Und so gehe ich gerne in den Kursalon und normalerweise sitze ich hier und schaue den anderen zu und beobachte. Und sonst keine körperlichen Gebrechen? Eigentlich nicht, außer dass ich schön langsam aus sehr langsam alt werde ja ob das jetzt als körperliches gebrechen durchgeht weiß ich nicht das werden wir vielleicht noch erörtern gut den pianisten lassen wir aus frau müllmacher auch linda wo drückt bei dir der Schuh? Wie begründest du dein Ansuchen für den Kursalon? Langeweile vielleicht. Langeweile, auch ein bekanntes Krankheitsbild. Aber es ist auch ein sehr schönes Krankheitsbild, oder? Man kann es schnell ändern. Man switcht vom einen zum anderen. Oder man kauft sich vier Händel. Oder man kauft sich Händel. Ja. Und dann schaut man ein bisschen Händel-TV, so nenne ich das immer. Wo schaust du, aus dem Küchenfenster? Nein, im Garten auf dem Sessel, ein bisschen ausschauen. Aber das heißt, bei euch auf der Terrasse zelebrieren die Händel ihr Leben? Ja. Sind das deine persönlichen Händln? Jetzt schon, ja. Okay. Vier Stück. Vier Stück. Das heißt, das Frühstücksei ist quasi... Hausgemacht. Hausgemacht. Sehr gut. Für einen Philosophen, Herr Paller, für was steht das Händl in der Philosophie? Das ist natürlich jetzt eine Frage, die ist für den Anfang des Abends vielleicht ein bisschen verfüllt, weil sie verdient eine ausführliche Erörterung. Aber wir werden vielleicht später noch genauer darauf zurückkommen können. Ja, wir merken uns das, wie wir im Theater auch gerne sagen. Herr Huber schenkt sich ein Liter Glas Weißwein ein. Das alleine ist schon... Sein Krankheitsbild wissen wir also auch schon. Wunderbar. Liebe Frau Hochredlinger, Claudia, darf ich du sagen? Ja, bitte. Wo drückt bei dir der Schuh? Warum möchtest du auf Kur fahren, subventionierterweise vom schönen Staat Österreich? Neue Bilder. Neue Bilder. Könnte man sagen, eine Schaffenskrise. Abwechslung. Abwechslung. Also ähnlich wie Langeweile quasi. Ja, und Hühner. Ich liebe Hühner. Und Eier. Okay. Langeweile quasi. Ja und Hühner, ich liebe Hühner und Eier. Okay, okay. Herr Pfaller oder Robert? Ja, also ich sehe meine Rolle hier eher als das Behandeln. Der Philosoph Ludwig Wittgenstein hat einmal geschrieben, der Philosoph behandelt eine Frage wie eine Krankheit. Okay, okay. In dieser Funktion sehe ich mich hier, aber es gibt ja oft den Fall, dass sich die Kurpatienten in dieser Frage täuschen. Da halten sich ja viele für die Ärzte, die es vielleicht nicht sind. Das ist richtig, ja. Ja, vielleicht, weil ich bin ja quasi nur die Rezeptionistin in unserem Kursalon. Ich bin der Kur-Clown. Klinik-Clown, Kur-Clown ist es quasi auch. Und wenn wir jetzt quasi anfangen mit unserem Patienten zu linken, wo setzt man da an? Bei dem, er will Ruhe haben. Na, da haben wir doch hervorragende Voraussetzungen. Hervorragende Voraussetzungen, ja. Fühlst du dich wohl in Ruhe gelassen oder soll man dich generell heute Abend einfach in Ruhe lassen? Möchtest du einfach in Ruhe gelassen werden? Ich würde mal sagen, wenn mich der Schuh dann wirklich drückt, dann zeige ich auf. Okay. dann zeige ich auf. Und ansonsten werde ich das tun, wozu ich hier bin. Ich schaue einmal zu, ziehe meine Schlüsse. Es ist ja so, wir haben hier in der Mitte, wie Sie sehen, eine wunderbare Glaskugel. Und in dieser Glaskugel sind verschiedenste Themen. Und eines dieser Themen werden wir heute behandeln. Es geht darum, dass wir ein Opfer finden, das sozusagen in das Ungewisse hineintaucht und uns zu fragen behilflich ist. Wer, Herr Meile? Ich möchte diese Verantwortung jetzt nicht übernehmen, sage ich ganz ehrlich. Ich finde auch, dass Robert Pfaller diese verantwortung nicht übernehmen sollte weil er quasi auch behandeln von außen die sache beobachtet das heißt wir müssen jetzt ein fachgremium bilden und herausfinden wer dieser drei patienten wer jetzt quasi prädestiniert jetzt ein thema zu ziehen so wenn sie jetzt nicht fragen ja kommt das aus meiner perspektive kommt mir jetzt fast die langeweile am ersten lange weil ja stimmt ja die langeweile frauen als die ruhe zum beispiel richtig richtig richtig und ich würde schon sagen das ist zwar zu langweilig, ich ziehe jetzt einfach. Sehr genau. Passt es? Bravo. Okay, und was erwartet mich jetzt hier? Ja, das weiß ich auch nicht. Also ich habe überhaupt keine Ahnung. Traum. Traum. Traum. Traum? Also die Stadt Traum oder? Traum. Traum. Traum. Mit M. Ah, mit M. Okay. Traum wäre auch ein schönes Thema. Die Traum, der Fluss oder die Stadt. Gibt es überhaupt eine Stadt, die Traum heißt? Ich verwechsel Traum immer mit Wels. Traum, Wels, Steyr oder Wieselburg. Ein geflashter Linzer ist es. Wieselburger ist auch gut, aber Augustiner ist auch gut. Ich würde sagen, das Wieselburger ist ein Traum. Das Wieselburger ist einmal ein Traum. Da haben wir die Frage schon beantwortet. Bitte die nächste ziehen. Naja, Traum, also Traum ist natürlich schon, also du hast ja gesagt, Linda, Langeweile. Das ist eigentlich dein Thema. Könnte man das so sagen. Hängt das da mit deinem Beruf als Requisiteurin am Musiktheater zusammen? Vielleicht. Langweilig ist nie, sage ich mal. Langweilig ist nie. Aber ist es in deinen Träumen langweilig vielleicht? Ich träume sehr selten. Also ich merke es mir nicht so gut. Und vielleicht ja. Da muss ich es mir halt untertags besorgen. Aber kannst du dich noch an einen Lieblingstraum erinnern? Nein, ich würde sagen, alle meine Träume sind fast nie Lieblingsträume, weil wenn ich träume, dann sind sie eher in die unangenehme Richtung, so dass ich mich unangenehm fühle, wenn ich dann aufwache. Die merke ich mir dann auch nicht so gerne. Aber natürlich gibt es bewusste Träume, wie ich würde heuer voll gerne nach Italien wieder fahren. Das wäre ein Traum von mir. Auf Urlaub mache ich einfach so wieder geschwind. Ja, das vielleicht. Ich träume sehr selten, außer wenn ich zum Beispiel zu Hause am Küchentisch sitze und in den Parmesan hineinschaue, dann denke ich mir, aber das ist wirklich jetzt ein Traum. Man schaut sich den Parmesan an, reflektiert in den Parmesan sein sophisticatedes Eating hinein, das heißt einfach auch in der der philosophie wie es beim robert ist in einer philosophischen richtung ist ja auch so dass es sehr viel um den genuss auch geht ja und schaust du deine geriebenen parmesan oder in den festkörper zuerst schaue ich noch in den festkörper vor zuvor schaue ich jetzt mal in das plastik vom parmesan reiß das plastik herunter vom parmesan schau mir den parmesan an und geht dann instinktiv auf das Bedürfnis vom Parmesan ein. Will er jetzt gerieben werden oder will er als Ganzes gegessen werden? Das ist ein schöner, empathischer Zugang. Ja, zu Lebensmitteln. Das Schmecken tut es ja gleich. Du meinst auch, wenn man gegen den Willen vom Parmesan den reibt. Naja gut, der Parmesan an sich, der will ja, was ich will. Ah, okay. Also der hat ja keinen eigenen... Glaubst du? Glaub ich, ja. Weil er ist da glaube ich anderer Meinung. Er ist anderer Meinung, aber der Patrick ist grundsätzlich empathisch. Ah ja. Ja. Aber was ist in der Philosophie, vielleicht greife ich schon wieder vor, aber für was steht der Traum in der Philosophie? Ach so. Ich glaube, du fragst mich jetzt fragt mir jetzt wie einen philosophen herangehen mich frage ob der auch gerieben werden genau will er seine stücke lieber als ganzes so quasi oder oder oder oder sind die gedanken schön klein geraspelt das ist schön so zum drüberstreuen quasi nichts als nachtisch noch ein kleines philosophisches gedanken hat lesen auch ein seiterl für was steht persönlich für dich der traum oder aus der sicht des philosophen naja das ist jetzt wieder deshalb bisschen schwierig zu beantworten was dazu natürlich einen super klassiker eines autors den ich zur philosophie rechchne, Sigmund Freud, die Traumdeutung. Ich glaube, so ein großer Wurf ist selten irgendjemandem zu irgendeinem Thema gelungen. Das ist wirklich ein grandioses Buch. Ich glaube, seit es dieses Buch gibt, ist vielen Menschen sehr viel deutlicher geworden, was sie da so träumen und warum. Aber der Traum steht ja auch für etwas Unterbewusstes. Ich kann mich erinnern, meine Träume zum Beispiel, es ist so, ich bin in meinen Trä Ich bin in meinen schönsten Träumen immer geschwebt. Ich hatte es in der Hand, wie ich schweben kann. Das war ein Freiheitsgefühl. Auf der anderen Seite war es auch ein bisschen gespenstisch, weil es immer an der Kippe zum Absturz war. Ich weiß jetzt gar nicht, was ich sagen wollte, aber das ist ja egal. Aber ich finde zum Beispiel, dass Träume, es gibt diese luziden Träume auch, die man hat, diese gesteuerten Träume. Die sind ja super, wenn man da so lachen muss über das, was man da träumt, das ist ja fantastisch. Wie ist es bei Ihnen, Frau Hochredlinger? Oder Claudia, sage ich am besten an. So ein Traum hat ganz viele Ebenen. Zum einen die Realität, zum anderen das, was man sich wünscht. Es geht auch wieder ganz stark um Bilder für mich. Und nicht so sehr um die Handlung, sondern was für Emotionen machen die Bilder, die da auftauchen. Aber kannst du dich wirklich in einen Traum gleiten lassen? Ja. Weil das ist ja eigentlich das Schöne, wenn man loslassen kann und wenn man einfach so unvoreingenommen dahin cruist. Aber es ist verbunden mit Lebensphasen. Ich habe Phasen gehabt, da habe ich so intensiv geträumt, dass ich dann gar nicht mehr gewusst habe, habe ich das jetzt wirklich erlebt oder habe ich es geträumt? Und dann gibt es eben auch diese Träume, die man sich nicht erinnert, wo man nur noch mehr ein Gefühl dazu hat. Und wenn man dann anfängt, da so zum Herumwühlen, dann entstehen dann Geschichten. Also es hat ganz viele Ebenen. Ich kann mich zum Beispiel erinnern, als Vierjähriger, der Traum taucht immer noch auf, dass ich im Bett liege, ich höre meine Eltern reden und dann versinke ich irgendwie so vier, fünf Meter in den Boden hinein und dann kann ich mich erinnern, da geht die Tür auf und zu und dann ist meine Mutter immer hereingekommen und hat immer geschaut, ob ich schon schlafen. Und das war halt so ein Asowas irgendwie ihr mit englischen Stimmen, dann habe ich so englisch fantasiert, was für mich damals eine Fremdsprache, ich meine für mich als Vierjähriger war Englisch jetzt nicht irgendwie was erfassbares, sondern man hat Menschen Englisch reden gehört und hat sich gedacht, das ist eigentlich irgendeine Fantasiesprache. Im Zell am See. Wieso verdammt nochmal haben deine Eltern auf Englisch gesprochen? Naja, wir haben einen Verwandten gehabt, der aus England war. Der hat zum Beispiel Fliesen gelegt in Amerika. Und wie der immer dann bei uns war, hat uns der aus Amerika Geschichten erzählt. Und ich habe ihn immer gefragt, kannst du amerikanisch auch reden? Ja, wie redet ihr in Amerika? Und der hat dann Englisch geredet das ist bei mir so eingeprägt dass wir immer doch ich weiß nicht was das ist aber es hat was extravagantes ich muss kurz an der stelle einfach mal sagen es ist einfach ein schöner ort in dem wir hier sind ich finde georg ritter von dorf tv hatte die großartige Idee, diesen ganzen Abend hier draußen zu gestalten und ich finde das wunderbar, den Ort. Es ist ein Traum. Das sagt man natürlich nicht. Es ist ein Traum. Es ist ein Traum. Wir beide haben vielleicht, oder wir drei, haben eigentlich die besten Plätze, kann man sagen. Wir können immer so ein bisschen uns da so von dem, oder? Ich weiß nicht. Ihr seht das ja gar nicht. Wir sehen auch wie es schön langsam dunkel wird. Ja die Dämmerung, eine meiner Lieblingstageszeiten, ist auch ein Traum. Und die Kranken- und Unfallvorsorgeversicherung KfL. Ja, die Promenadengarage nur 2,80 die Stunde, geschenkt meiner Meinung nach und draußen steht Junges Theater, Schauspielhaus und Freiheit. Und vor allen Dingen der Spielplatz gegenüber vom Landestheater. Das ist ein Hotspot. Auf dem ich ja wirklich sehr viel Zeit verbringe. Wirklich? Mit meiner kleinen Tochter. Wie alt ist deine Tochter? Zwei Jahre und drei Monate. Na schau, da sitzen, das ist quasi die Väter-Ecke. Ich will jetzt nicht indes kritisieren, ich glaube, unsere Kinder sind in der gleichen Gabelstube sogar. Wirklich? Ja, ja. Ich habe mir meine Freundin vor ein paar Tagen was erzählt. Und er hat einen Menschen beschrieben, den sie kennt, aus einem künstlerischen Kontext. Und der Mensch, den sie mir beschrieben hat, ist in meiner Vorstellung... Hatte der auch ein gelbes Stirnband auf? Ganz genau das. Ist das jetzt ein gelbes Stirnband oder ein gelbes Klopapier? Nein, das ist ein gelbes Stirnband, aber das Stirnband ist nicht sehr alt. Aber wir können dem einfach nach der Sendung nachgehen, ob unsere Kinder in dieselbe Krabbelstube gehen. Auf jeden Fall, zum Träumen wollte ich noch sagen, ich habe einen Freund, der Roland von der Eist und der hat, seitdem ich ihn kenne, erzählt mir der wahnsinnig viel von seinen Träumen und ich habe dann immer einen wahnsinnigen Neid, weil ich kann mich praktisch so gut wie nie an das erinnern, was ich träume, aber ich habe wiederum den Vorteil, ich habe eine erwachsene Tochter, die spricht so viel im Schlaf und ich kriege das halt dann einfach immer mit, was sie träumt. Und vor kurzem war sie wieder einmal zu Besuch aus Wien und dann habe ich so durch die Türe durchgehört, wie sie gesagt hat, Spaghetti, Spaghetti. Und vielleicht, lieber Robert, kannst du uns helfen, dem jetzt da auf die Spur zu kommen, was du damit gemeint haben könntest? Parmesan. Sehr richtig. Naja, Spaghetti. Spaghetti ohne Parmesan geht gar nicht, oder? Naja, Robert, was hat sie damit gemeint? Das kann man natürlich extern quasi nicht deuten. Dazu braucht man immer die Mithilfe des Analysanten. Der Traum operiert ja mit rezentem Material. Das kann nur der Analysant beisteuern. Und dann muss man überlegen, was von diesem rezenten Material wird herangezogen, um irgendeinen aktuellen, möglicherweise unbewussten Wunsch zu illustrieren. Und da gibt es viele Überraschungen, weil der Traum natürlich nicht das pure Unbewusste sozusagen Blanko liefert, sondern wieder verdreht in einer Zensur. Und genau das kann passieren. Wenn Parmesan aus irgendeinem Grund obszön oder anders unanständig sein könnte, dann lautet die Traumlösung natürlich Spaghetti zum Beispiel. Und in anderen Fällen träumt jemand, er reist gen Italien und Freud analysiert das dann, dass man diesen Signifikanten natürlich zerschneiden muss, um den Sinn dieses Bildes zu bekommen. Das sind dann Genitalien. Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Das ist der Running Jack, wenn du noch Italien vorhast. Ach so, Genitalien, okay, verstehe. Langsame Schaltung, langsamer Schalter war das jetzt. Das entspricht dem Ruhebedürfnis. Ja, also neben mir die Ruhe. Aber sag mal, eine Frage habe ich noch. Robert, wird man als Philosoph geboren? Nein, nein. Wie ist heute Arbeit? Ja, das ist harte Arbeit. Den Beruf sucht man sich ja nicht aus. Das ist eine Berufung, oder was? Nein, nein, nein. Du wirst ja wahrscheinlich immer in der Früh munter werden, neben der Axt. Und mit dieser Axt bearbeitest du dann sozusagen gesellschaftspolitische Fragen. Kann passieren, ja. Hast du dich da schon mal in den Fuß gehackt auch? Immer wieder, ja. Also das ist natürlich... Also es gibt natürlich Leute, die sich für Philosophie interessieren, so wie sich Waffen, Lagen für Waffen interessieren. Das ist mir aber immer unverständlich gewesen. Also diese Art von Interesse kenne ich nicht. Wenn man sich für Philosophie interessiert, dann meistens aus Gründen, dass man das Gefühl hat, man muss irgendeinen Schmarrn aus dem Kopf herausbekommen. Man bewaffnet sich gegen etwas. So wie Guerillas, die interessieren sich auch nicht für Waffen, sondern die haben das Gefühl, sie müssen gegen einen Okkupanten oder gegen einen Unterdrücker kämpfen und deswegen besorgen die sich Waffen und kämpfen. So werden glaube ich die meisten eigentlich zu Philosophen. Das ist nichts, was man sich aussucht. Aber es ist natürlich irgendwas, wo man sich gegen gesellschaftliche Tendenzen und solche Sachen einfach wehrt. Das heißt einfach, man benutzt die geistige Axt, um durch diesen Dickicht der gesellschaftlichen oder der gesellschaftspolitischen zustände sich durch zu durchzuackern und bei es ist ja so dass er wie findet es dies bei den menschen heutzutage ist so oder heutzutage ist ein blöder ausdruck aber das einfach dass man sozusagen irgendwie man muss sich seinen eigenen seinen eigenen zustand oder seinen geist muss man verteidigen das heißt einfach wir werden sowieso von Regeln bestimmt. Und der Philosoph ist ja einer, der das unter die Lupe nimmt und mit der Axt des Geistes sozusagen da herumackert und schaut, wie man sich von diesen Dogmen befreien kann. Ja, das ist, glaube ich, eine der vornehmsten Aufgaben der Philosophie. Wobei man natürlich sagen muss, der Feind sitzt ja zunächst immer im eigenen Kopf. Man hat ja ständig fixe Ideen, blöde Einfälle, herrschende Ideologien. Da ist man ja nicht von vornherein frei, sondern man versucht, andere zu befreien, während man zugleich sich selbst zu befreien versucht von bestimmten Blödheiten. Aber würdest du dich überhaupt als Philosoph bezeichnen? Ja, also da würde ich jetzt nicht groß schüchtern oder was herumreden, damit ist ja noch nichts gesagt. So wie man sagt, ich bin Künstler, das heißt ja noch nicht, dass er ein guter Künstler ist. Das bezeichnet ja nur meine Berufssparte und das ist jetzt halt weniger Automechaniker oder Elektriker und da gibt es auch gute und schlechte. Das ist richtig. Ich glaube, dass das überhaupt schwierig ist mit der eigenen Berufsbezeichnung. Ich habe das einmal aus- experimentiert bei einer Reise durch Spanien. Immer, wenn ich in ein Hotel eingecheckt bin, weil da musst du dann einen Zettel ausfüllen und da musst du reinschreiben, welchen Beruf du ausüöbst. Und ich habe dann bei jedem Hotel einen anderen Beruf hingeschrieben und habe versucht, wie sich das anfühlt. Und das ist praktisch bei jedem Beruf komisch. Wenn du Friseur hinschreibst, ist es komisch. Wenn du Lehrer hinschreibst, ist es komisch. Das würde aber beides zu dir passen. Also diese Selbstbezeichnung, also ich zumindest, ich habe da mein Problem damit, mit so Selbstbezeichnung. Ich habe dann immer das Gefühl, das ist zu wenig. Ich bräuchte eigentlich statt einer so kleinen Lücke, wo man das einfüllt, bräuchte ich eigentlich dann zwei DIN A4 Blätter, damit ich das hinkriege. Aber wenn du jetzt irgendwo dich anchecken musst und wirklich ernsthaft deinen Beruf angeben müsstest, so halt wie im Kursalon, wenn man sich anmeldet, Beruf, was würdest du da hinschreiben? Uhu. Uhu, ja. So eine weise Gestalt. Mir trinkt der Angstschweiß auf die gepuderte Stirn. Dabei wolltest du der Ruhe. Ja, okay, verstehe. Entschuldige bitte, ich wollte dir nicht zu nahe treten. Ich beruhige mich mit einem Bier. Ja, Hopfen beruhigt. Es gibt ja auch verschiedene Theorien zu Corona, was alles dagegen schützen soll oder nicht. Nikotin, Alkohol, hat man auch schon gesagt, Bildschutzschichten über die Gefäße. Hast du darüber mal nachgedacht, Claudia, wie kann ich mich vor Ansteckungen schützen? Hast du da irgendwelche Tipps, Strategien entwickelt für dich? Oder wie ist es dir damit gegangen? Hast du immer Actimel gekauft zum Beispiel? Nein, nein. Andere Umgangsformen entwickelt. Abstand, Zeichen und Schnabel. Wenn du dann durch die Landstraße in Linz gehst, dann zeigst du den Leuten... Nein, aber es ist anders. Die Leute bewegen sich anders und ich bewege mich anders und ich hoffe, das gewöhne ich mir wieder ab. Manchmal denke ich mir, vielleicht bleibt mir das. Oder verändert sich da jetzt überhaupt etwas, wie man miteinander umgeht? Aber wird das Impfen jetzt populär oder wie sollte man damit umgehen? Lasst man sich impfen oder lässt man sich nicht impfen? Das ist eine persönliche Frage von Patrick, die begleitet mich, der ich sehr viel Zeit mit ihm verbringe in letzter Zeit. Fragt er sich jetzt dauernd, soll er sich impfen lassen oder nicht? Ich bin geimpft. Robert? Ich noch nicht, aber ich habe gedacht, ich gehöre nicht zu den Risikogruppen. Mir hat erst mein Arzt vor wenigen Tagen gesagt, dass ich eigentlich ein Hochrisikopatient bin, weil ich so komplizierte Allergien habe und das ist anscheinend, das gefährdet mich stärker. Du hast echt komplizierte Allergien? Ist das eine Begleiterscheinung von Philosophen oder ist das nur von dir? Das könnte natürlich sein, da hast recht. Man sieht, es sitzt nicht nur ein Therapeut hier. Naja, ich meine aber wie geht man damit wirklich um den termin und auf den seiten denke es war immer so dass sie dass ich eigentlich von meinem von meinem geist her geklappt habe ich bin irgendwie resistent weil er gute körperliche konstitution habe aber ich weiß auch nicht zu dem impflosen was sagst du zu dem impflosen patrick du hast eine so gute körperliche Konstitution. Ich glaube, du solltest abwarten. Ja. Und wenn du den Impuls hast, wenn du es spürst, jetzt bin ich soweit, dann tu es. Okay. Das wäre mein, also. Du könntest mir auch deinen Impftermin geben, wenn es los ist. Ich hätte gerne. Wir werden Impftermin im Versachen. Ich würde sofort in den Kurs. Ich glaube glaube ja dass die leute die sich jetzt impfen müssen sich wahrscheinlich ein halbes jahr später noch mal impfen lassen gegen die nächste sozusagen mutation das heißt ich werde vielleicht im herbst geimpft ist schon geimpft ich bin schon geimpft weil ich bin lehrer jetzt haben wir doch den jahren in der. Ja, mit der Schule mitgeimpft. Aber gegen was hast du alles Allergien? Das ist noch nicht menschlich geklärt. Du bist gerade im Prozess der Erklärung. Also sozusagen, ich spreche sehr gut an auf verschiedene Antiallergiker, aber man weiß nicht woher die Allergien kommen. Aber zu... Das an sich ist ja schon mal Aber man weiß nicht, woher die Allergien kommen. Das ist noch... Das an sich ist ja schon mal ein philosophischer Ansatz. Das ist total absurd. Wobei man ja dazu sagen muss, dass weder Allergien noch Corona Glaubensfragen sind. Und auch keine philosophischen eigentlich, oder? Nein. Richtig. Und wie gehst du mit deinen Allergien um? Na ja, so gelassen wie möglich. Nehmst du Medikamente? Ja, ja. Richtige Hämmer? Naja, unterschiedlich. Also du stellst dich da vorher auf und hast einmal die Lade von Medikamenten, nimmst die und überlegst einmal, woher es geht. Es geht, also so dramatisch ist es wieder nicht. So Montag, Dienstag, Mittwoch, Schächtelchen. Warst du auch alle Kind? Nein. Noch nicht wissend? Noch nicht entwickelt. Sehr schön. Aber ich glaube, wir sollten wieder zurückgehen zu philosophischen Themen. Unser Thema ist ja eigentlich der Traum. Der Traum. Und ich habe da eine, also mir ist es jetzt schon herausgerutscht, ich bin Lehrer und ich unterrichte unter anderem auch neuronale Netze. Er ist Lehrer! Und da gibt es ja, also wenn man jetzt gerade ein kleines Kind hat und dem beim Aufwachsen zusehen kann, dann muss ich schon sagen, dass das manchmal irrsinnig verführerisch ist, dass man das einfach als ein lernendes neuronales Netz betrachtet. Und wenn man dann hergeht und sagt, der Traum, das ist sozusagen, also wenn das neuronale Netz dann in der Nacht in die andere Richtung arbeitet und einfach sozusagen verdaut, was es gefüttert bekommen hat, dann wäre es ja auch naheliegend, dass man sagt, das was rauskommt beim Traum ist nichts anderes wie ein vollkommen sinnloser Scheißdreck. Ist das ein funktionierender Zugang? Naja, das ist natürlich der Eindruck, den der Traum meistens erwecken will, aber das ist ein Effekt von Zensur. Was ist ein Effekt? Ein effekt von zensur also effekt von zensur also freud ist damals er schreibt an seinen freund fliesst hast du schon mal eine deutsche zeitung gesehen die die russische grenze passiert hat ja damals hat er noch die zaristische polizei alles versucht zu überwachen und wenn ein deutscher nach russland gereist, ist die Polizei in den Zug gestiegen, hat alle Zeitungen einkassiert und hat mit einem schwarzen Stift alles ausgestrichen, was ihnen nicht gepasst hat. Und dann ist halt nur noch gestanden, Sigmund Freud weiter, Hochdruck, Finanzkapital oder irgendein. Und das hat natürlich keinen Sinn mehr ergeben, aber das heißt nicht, dass unter den schwarzen Strichen nicht sinnvoller Text gestanden wäre. Und das, was der Traum zu erwecken versucht, ist der Eindruck eines zusammenhanglosen Unsins. Und Freud sagt aber, man muss nur überlegen, nach welchen Mechanismen dieser Unsinn gebaut ist. Und das kann man oft rückentschlüsseln. Oft ist es so, dass man träumt von einem Bild und das Bild erscheint unsinnig. Aber wenn man das Bild in Worte übersetzt, dann ist das plötzlich sinnvoll. Oder wenn man das eine Wort ein bisschen anders betont. Gehen Italien oder Genitalien. Oder ein berühmtes Beispiel einer antiken Traumdeutung. Alexander der Große hat einen Traumdeuter mitgehabt, als er die Stadt Tyros belagert hat. Und in der Nacht hatte er einen schönen Traum gehabt und hat von einem tanzenden Satyr geträumt. Und dann hat er den Traumdeuter gefragt, was das bedeuten kann, dass er von einem Satyr geträumt hat, der getanzt hat. Und der Traumdeuter hat gesagt, du musst nur das Wort nehmen. Satyros, das heißt auf Griechisch Tyros gehört dir. Davon hat er geträumt. Der Traumteiter hat schon an seine nächste Gehaltsabrechnung gedacht. Genau, das war dann sein Traum. Ja, das war dann sein Traum. Genau, das war dann sein Traum. Ja, das war dann sein Traum. Aber kann man nicht sagen, dass die Leute früher mehr verbunden waren vielleicht mit ihren Träumen, mit ihren Instinkten? Wann früher? Meinst du gestern? Nein, nicht gestern. Ja, ja, zum Beispiel jetzt Alexander der Große, also in Griechenland früher, meine ich jetzt, sagen wir mal so 1000 vor Christus, oder ob sozusagen, dass da eine größere Verbindung war zu diesen Kräften in uns. Du meinst zu diesen archaischen Themen? Ja, ja, ja, dass man sozusagen, dass man mehr geträumt, dass die Leute mehr geträumt. Leute träumen natürlich immer, aber ich meine, das ist ja die Aufgabe auch gewissermaßen von Künstlern, dass man das dann, das heißt Aufgabe, aber... Naja, aber der Künstler ist ja sozusagen, kann man sagen, in der heutigen Zeit, wenn man das übersetzt, eine gewisse schamanische Qualität hat. Das ist ja vom Theater, das Theater funktioniert hauptsächlich aus meiner Sicht, wenn es ein Mysterium bleibt. Ich will hier nicht etwas bildungsbürgerlich vorgekaut kriegen, sondern es geht ja um das Ungreifbare, um das Mysterium. So wie die Königsfamilien in England zum Beispiel. Das kann auch nur funktionieren, weil es ein Mysterium bleibt. Wahrscheinlich, ja. Wie meinst du das? Naja, wenn zu viel erzählt wird, was eigentlich da dahinter steckt und dann dieses Alar, die Krönung und so. Das sind alles diese Prozesse, die werden dann, also in den 60ern zum Beispiel, da hat ja die Königsfamilie in England dann ein bisschen Stress gekriegt. So, oh, wir sind nicht mehr ganz hip. Die rucken jetzt alle nach, die jungen Leute, und finden das total uncool, weil was bringt es ihnen eigentlich? Und dann haben sie angefangen zu filmen in ihren privaten Räumen, um interessant zu bleiben, weil diese Mystifizierung halt verloren gegangen ist dann. Die wollten halt mehr Realismus haben. Das wäre vielleicht etwas, was man dem spanischen König sagen müsste, weil die haben gerade ein massives Problem. Also die müssten dann wahrscheinlich bis unter die Decke reinfilmen, damit es ein Mysterium bleiben. Was hat der spanische König jetzt für ein Problem? Schwerst korrupt. Ganz schwerst korrupt. Der hat ja flüchten müssen, der ist ja geflüchtet. Ah ja, ja, ja, stimmt. Ich glaube, er ist weltweit der einzige König, der auf der Flucht ist. Im Moment immer noch? Ja, ich glaube, jetzt weiß man mittlerweile wieder, wo er ist. Wo ist er denn? Irgendwo in Saudi-Arabien, also irgendeine Ölinsel. Okay, Ölinsel, sehr schlecht. Ist ein Mitarbeiter. Ja, aber diese spanische Königsfamilie, die ist gerade ganz, ganz schlimm entmystifiziert worden. Ja, die Entmystifizierung ist natürlich... Also König ohne Mysterium ist ein Präsident, der nicht gewählt wurde oder so irgendwie. Bisschen so wie der Bundespräsident, wo man sagt, das ist einfach der Grüß-August. Man weiß gar nicht mehr, was der für eine Funktion hat, außer zu mahnen und manchmal was zu sagen. Das stimmt ja gerade in Österreich nicht, denn in Österreich hat der Bundespräsident zumindest rein theoretisch massive Macht, aber es ist halt eine demokratisch legitimierte Macht und als solches ein bisschen unmystisch. Ich würde jetzt nicht von Van der Bellen träumen, aber vielleicht von einem König schon. Vielleicht, wenn ich meine Träume kennen würde, würde ich sie vielleicht eher herausstellen. Aber du kennst deine Träume gar nicht. Ich kenne sie leider nicht. Du erinnerst dich nicht. Ich habe ganz wenige Träume. Ich habe Albträume, die ich aber auch ganz selten habe, die sich aber wiederholen über Jahrzehnte. Aber die sind wieder so derartig abstrakt, dass man, glaube ich, wirklich nichts, das kann ich gerne beschreiben, Träume von Seifenblasen und die werden immer größer und die nehmen immer mehr Raum ein. Die breiten sich einfach permanent aus und das ist ein richtiger Albtraum. Und das ist so, das habe ich, wenn ich zum Beispiel Fieber träume, als ich das letzte Mal so hohes Fieber hatte, dass ich Albträume, dass ich praktisch im Delirium war, habe ich das wieder geträumt und da ist mir das wieder eingefallen und das kommt immer wieder. Aber das ist eigentlich, mir fällt dazu nichts ein. Der Eindruck an der Seifenblase ist ja das, dass die irgendwo zerplatzt. Aber das sind so viele, das geht eher so darum, dass es so eng wird, dass man sich nicht mehr rühren kann. Ich glaube eher, dass das die Angst ist. Wird er zwischen die Seifenblasen oder in den Seifenblasen drinnen? Das ist interessant, weil das Thema habe ich dann zur Matura auch bekommen. Also ich habe zur Physikmatura die Lambda-Halbe-Brechung an einer Seifenblase beschreiben müssen und ich habe das sehr gut gemacht und habe aber nur deswegen einen Zweier bekommen, hat meine Physikprofessorin gesagt, weil ich die Farbe so ausgerechnet habe, wie wenn ich in der Seifenblase drinnen sitzen würde. Und das ist aber genau die Komplementärfarbe, wie wenn man von draußen drauf schaut. Das finde ich aber Gemeinheit. Nur wegen dem. Ich habe es mir auch gedacht. Ich habe es mir total richtig ausgerechnet, außer mit der Behauptung, dass man drinnen sitzt, der ja durchaus legitim. Das könnte ja sein. Also heutzutage leben ja immer mehr Menschen in einer Blase. Das ist die Bubble quasi, das ist die sogenannte Bubble. Aber natürlich sind wir selbst auch nicht alle gefeit von dieser Bubble. Natürlich, wir sind quasi alle unsere eigene Bubble und dann gibt es noch die... Die Coursalon-Bubble. Die Coursalon-Bubble, in der wir jetzt hier gerade alle sind. Ich hätte ja eigentlich gerne noch einen Taxifahrer oder irgendeinen völlig anderen. Jetzt fühle ich mich fast auch schon wieder, als wären wir hier so eine Art von Kunst-Bubble. Also Linz könnte man ja auch Bubble-Stun nennen. Also wenn jetzt nicht Pandemie wäre, würden wir alle miteinander zum nächsten Wirten gehen und würden dort sozusagen zum Rest unserer Bubble aufschließen. Richtig, richtig. Aber das würden wir nicht nur in Linz tun, das würde man in jeder Stadt der Welt. Nein, ich glaube in Wien ist es anders, oder? In Wien? Also ich freue mich immer, wenn ich in Wien bin, dass ich so viele Menschen sehe, die ich noch nicht kenne. Das gelingt mir in Linz nie. Wenn ich einen Freund nicht mindestens zweimal am Tag begegne, dann rufe ich ihn an und frage, ob er krank ist oder ob ihm etwas passiert ist. Aber du bist jetzt eher schon länger in Linz. Ich kenne das natürlich. Wann hast du das letzte Mal jemanden getroffen, den du nicht kennst in Linz? Naja, schon auf dem Herweg. Also ich meine schon, es fahren ja Leute vorbei. Man trifft schon Leute, die man noch nicht gesehen hat. Sie ziehen so ein bisschen am Blickfeld vorbei. Man ist fokussiert auf eine Aufgabe oder eine Erledigung. Ich kann dann auch nicht anders als die Leute anschauen. Es gibt ja diesen Witz, wenn dir jemand in der Fußgängerzone entgegenkommt und dir in die Augen schaut, ist es entweder ein Polizist oder ein Schauspieler. Weil viele so im Tunnelblick gehen, das kann ich gar nicht so gut. Also ich muss immer irgendwie die Leute anschauen. Oder eine Polizistin und eine Schauspielerin. Oder eine Polizistin und eine Schauspielerin, natürlich. Danke. Jetzt darfst du. Also das mit dem Schauen, dass ich mir das erste Mal in Berlin gewesen bin oder auch in Holland, das ist anders auf der Straße. Da hast du Blickkontakt mit Leuten, die es nicht kennst. Das hat mich total hergeflasht, das das erste mal wahrgenommen habe steigt da aus bin nur das erste mal und die leute schauen ins gesicht und nicht nur so sondern länger ja oder grüßen die abends die gar nicht kennen in holland in holland und in berlin ist mir das passiert ja aber genieß du das zum beispiel wenn du am berg ist oder so? Oder in dörflichen Gegenden unterwegs bist und die Leute auch grüßen? Magst du das dann gerne oder eher nicht so? Naja, das kommt jetzt darauf an. Wenn ich am Berg bin und da ist so viel los, dass ich die ganze Zeit, das ist mir letztens auf der Katrin so gegangen, dass ich die ganze Zeit, grüß dich Servus, grüß dich Servus, dann wird es mich irgendwann nicht fühlen. Dann blende ich mir das aus, dann nervt es. Und es kommt auf die Situation an. Es kann irritieren, wenn wer zu dir sagt, Servus, kommt wahrscheinlich darauf an, wie er das sagt. Aber es gab es zu Österreich und Holland, warum ist da der Unterschied? Warum ist es so, dass sich die Leute in Holland irgendwie anschauen und in Österreich nicht? Ja, die ziehen auch die Vorhänge nicht zu. Die haben keine Vorhänge. Genau. Die haben keine Vorhänge. Genau, die haben keine Vorhänge. Da sitzt einfach einer. In Holland. In Holland, ja. In holländischen Gardinen. Das ist ja immer so, man will ja nicht irgendwie der gläserne Mensch sein. Das hat ja nichts mit gläsernem Mensch zu tun. Das ist wieder eine andere Partie. Also mir zum Beispiel kommt vor, dass die Menschen in Linz einem viel offener ins Gesicht schauen auf der Straße. Männer und Frauen. In Wien, also die Frauen sind sowieso sofort blickabgewandt und die Männer aber auch, weil sie sich denken, Weltstadt, hier ist alles anonym, ich will den anderen gar nicht sehen oder kennen. In Wien haben auch die Leute immer das Gefühl, man trifft mehr Leute, die man kennt, als man möchte. In Linz freut man sich, das habe ich das Gefühl. Vielleicht ist das der Blick eines Außenseiters. In Linz schauen einem die meisten Leute freundlich ins Gesicht. Vielleicht weil ich ein Fremder bin, das kann natürlich auch sein. Den habe ich halt noch nicht zweimal gesehen. Warum bist du Fremder in Linz? Naja, weil ich aus Wien komme und nicht jeden Tag in Linz bin. Nur insofern. Es gab einmal eine Studie über die ideale Bewohnerzahl einer Stadt und das waren irgendwie eh so 300.000, 400.000. Wo sie dann so gesagt haben, ja, das ist so die ideale Größe, das ist nicht zu klein, aber auch nicht zu groß, weil eben die Anonymität quasi auch schwierig sein kann. Das heißt, du hast 300.000 Freunde. Ja, oder du hast so eine gewisse Art von, eine Mindestgröße brauchst du schon, um irgendwie eine Reichweite zu haben oder verschiedene Sachen. Aber wenn wir gerade über Linz reden, also diese Linz-Stimmung, ich schätze das im Grunde auch sehr. Manchmal kann das kippen, aber manchmal habe ich den Eindruck, wenn so ein schöner Sommertag ist und ich komme bei der Herrnstraße raus und dann treffe ich zuerst den Patrick, dann treffe ich dich, dann treffe ich den Norbert, dann treffe ich die Mariselle, dann die Adriana und so weiter. Und man braucht dann ungefähr zwei Stunden für 50 Meter und mit jedem wird ein bisschen geplaudert. Man geht dann ein paar Meter in der Hand, Hand in Hand oder eingehecht und diskutiert einfach. Also ich komme mir manchmal vor, wie wenn wir in einer einzigen riesigen Hippie-Kommune leben würden in Linz. So schaust du auch aus. Ich glaube auch, dass der Mensch grundsätzlich einen dörflichen Charakter liebt. Das heißt, man muss nicht alles neu aufbauen oder man geht völlig anonym durch die Stadt, sondern man ist einfach in einem dörflichen Charakter. Also ich mag das nicht immer, aber ich schätze es auch sehr. Hängt das damit zusammen, dass du, also ich kann nur wieder von meinen Hühnern erzählen, weil die sind nicht fähig, sich über eine gewisse Anzahl an Hühnercharakteren zu merken und deshalb bleiben die Gruppen auch so groß, wie sie dann sind. Oder verändern sich halt mit mehr Pipi-Händlern und so weiter, ist eh klar. Aber das ist halt auch so wie in einem Dorf ein bisschen. Du weißt, wer da dein Nachbar ist, du kennst deinen Nächsten. Oder willst du unbekannt bleiben, so wie du vorher gesagt hast, so dass du in Wien oft das Gefühl hast, du bist fremd und du willst das auch bleiben? Ich glaube, man hat das schon ganz gerne, wenn man rausgeht und befreit ist und trotzdem eine gewisse Intimität da ist. Das heißt ja nicht, wenn man jemanden trifft, dass es keine Intimität haben kann. Das kann ich ja mit jedem haben. Ich wollte nur ein bisschen Intimität haben mit dir, weißt du. Dass ich dich gescheit sehe. Ja, tut einmal die Fake-Pflanzen da. Ist ich nicht? Nein, ich glaube, ich schätze das schon. Ich komme jetzt aus keiner Großstadt. Ich komme jetzt aus Zell am See. Das ist jetzt irgendwie der Mecker des Unterhaltungswahnsinns. Außer beim Apres-Ski. Apres-Ski ist natürlich ein gesondertes Thema. Warst du nicht mal Apres-Ski-DJ? Ja sicher. Ja? Ich habe alles probiert, wo ich mir gedacht habe, ob sich das rausgeht. probiert, wo ich mir gedacht habe, ob sich das ausgeht. Aber es ist ja trotzdem irgendwie so, es kommen ja auch immer sehr viele Leute zwei oder drei mal mindestens in ihrem Leben in den selben Skiort, weil sie dort einen kennen. Das ist ja auch personenbezogen. Ich gehe in ein Paar hinein, weil ich vielleicht wen nicht kenne, kann natürlich auch sein, aber ich gehe auch gerne hinein, weil ich denke, okay, den kenne ich da bei meinem persönlichen Bezug und ich glaube, der Mensch ist ein bisschen so gestrickter, dass er irgendwie so einen empathischen Zugang hat. Also irgendwie, wo er willkommen ist, wo er... Was sagst du, Robert? Weil ich jetzt nur wieder an deinen Parmesan denken muss. Aber das ist da auch so. Und das war so, ich habe da als DJ gearbeitet, habe aufgelegt und so. Und jedes Jahr hast du gewusst, die und die kommen zu dir an der Zeit. Und die sind auch dann gekommen, weil sie mich auch, nicht nur wegen dem Skifahren, weil es so super ist dort, sondern weil der kleine Ort einfach, weil sie gewusst haben, da kommen, da kenne ich den, da k kann ich den und da kann ich den. Und der DJ spielt um 23.33 Uhr diese Nummer. Welche Nummer hat am meisten gezogen? Welche Nummer am meisten? Es gibt beim Apres-Ski oder so, aber man muss das unterscheiden, weil der Apres-Ski früher war ganz anders als wie es jetzt ist. Jetzt hast du Anton Asterole und früher hast du Arita Franklin gespielt, dann hast du gespielt Kiss, Prince und das war irgendwie eine andere Qualität. Um 4 Uhr sind die Leute vom Berg runtergekommen, sind in die April-Skibahn gegangen und dann haben wir zu Arita Franklin getanzt oder zu Prince oder Terence Ventabi. Das war irgendwie musikalisch trotzdem irgendwie noch eine Art Relevanz gehabt. Sind die Skifahrer seither verblödet oder worauf führst du das zurück, dass der Musikgeschmack so verkommen ist? Ich glaube, das ist etwas generationsbezogenes eher. Weil es machen ja früher die, die Kinder gewesen sind und jetzt erwachsen sind, die machen halt dann auch Urlaub, weil es, ja, ich weiß es auch nicht, weil dort halt irgendwie, weil sie es halt aus der Kindheit noch kennen. Und ich glaube gar nicht, dass das irgendwie so mit der, ich meine, die Verblödung der Gesellschaft, über das kann man diskutieren. Ich glaube, das... Es gibt ja halt jetzt keine Aretha Franklin mehr. Also die Jungen hören natürlich, die können das ja nicht mehr so. Aber ich glaube auch, dass die Jugend heutzutage einen anderen Zugang zu Musik hat, wie es damals auch war. Und das hat auch damit etwas zu tun, dass du nicht mit allem zubrettert worden bist, sondern da hat es eine gewisse Qualität einfach gegeben und diese Qualität ist beim Après-Ski benutzt worden, weil da immer die Stimmung da war. Und das ist heutzutage eher im Hintergrund. Es geht nur mehr um das, ich habe auch als Animateur gearbeitet. Ich habe aufgehört als Animateur zu arbeiten, wie es die All-Inklusive-Clubs gegeben hat. Weil da sind die größten Idioten gekommen, die wollten gratis saufen, gratis fressen, gratis eine Graue haben. Das war als Animateur irrsinnig anstrengend, weil du mit Idioten umgeben warst. Und wie ich früher gearbeitet habe, da war es eher so, dass das Club Maid oder wie das war, kann man auch darüber diskutieren, aber es waren auf jeden Fall keine Leute, die in den Urlaubs nichts gekostet haben lassen lassen und das ist ein unterschied und es ist im musikgeschäft also die die platten labels haben auch eine gewaltige veränderung durchgemacht seit einfach ungefähr in den 80ern dass man einfach das sehr stark kompensiert hat was vorher vorher ging man davon aus dass musik kein lukratives geschäft ist. Und es waren viele Liebhaber in diesen Labels. Und mittlerweile, und irgendwann kam dann dieser Punkt, wo man versucht hat, das auch zu kommerzialisieren. Und das ist der Punkt, wo sich das dann irgendwann einfach, die großen gepushten Sachen sich einfach immer wiederholen. Und das trägt bestimmt auch dazu bei. Der Moment ist aber schon relativ lange her. Der ist schon lange her, aber wenn wir gerade über Rita Franklin reden, die ist quasi noch ein Ausläufer aus einer Zeit, wo die Labels geführt wurden von Leuten, die wirklich sich für Musik interessiert haben. Und dann wurden die verkauft an Konzerne, die sich irgendwann dachten, hey, können wir da nicht auch Geld verdienen? Man muss dann aufpassen, dass man sich nicht in Kulturpessimismus übt, weil es gibt da ganz einen einfachen Zugang. Ich gehe zum Beispiel einfach nicht Skifahren. Naja, aber der Kulturpessimismus übt, weil es gibt da ganz einen einfachen Zugang. Ich gehe zum Beispiel einfach nicht Skifahren. Naja, aber der Kulturpessimismus ist ja der Walter. Wolltest du das auch schon länger sagen? Naja, ich habe da ganz viel Bilder im Kopf, weil ich, seit ich auf der Welt bin, immer zwischen Land und Stadt hin und her switche. Mit vier aufs Land, mit 15 wieder in die Stadt. Und ich denke mir, es hat was mit Lebensphasen zu tun und diese Traditionen. Kehrst du dazu oder nicht? Ich bin mein Leben lang da zugereist. Und das ist immer wieder Thema am Land oder in so Dörfern, dass du nicht von da bist. Du brauchst schon mal 10, 15 Jahre, dass du irgendwie mal da reinwächst. Und jetzt habe ich mich aber verweilt. bei der Musik war. Und Skifahren. Und das ist halt irgendwie auch so. Ich habe das ja auch gelernt. Skifahren jetzt? Ja, Skifahren. Aber das ist mit so vielen Traditionsdingen beladen und Volkstümlichkeit. Skifahren. Ja, also. Das ist ja österreichische Identitätspolitik. Ja, Identität. Region und Identität und Brauchtum. Und das macht es so eng. Also ich kann mich erinnern auf diesen Skikursen, wobei ich es ja durchaus kurios finde, dass man in Österreich von der Schule aus Skifahren gelernt hat. Das hätte ja auch Squash sein können. Dann wären wahrscheinlich vollkommen andere Menschen aus uns geworden. Aber wir sind halt ab der zweiten Klasse auf Skikurse gefahren und ich habe das natürlich schon auch geliebt, aber gleichzeitig habe ich so einen leicht bitteren Nachgeschmack gehabt, weil dieser ganze Skizirkus mir schon mit 12, 13 Jahren in einem Ausmaß schräg vorkommen ist, dass sie sich hinaufschleppen lassen auf einen Berg. Also ich muss dazu entgegnen, für mich war das Skifahren und der ganze Zirkus rundherum, hat mir schon sehr getaugt. Weil es sind immer aus Schweden, aus England, sind nette Mädels gekommen, man hat sich mit ihnen angefreundet, man hat vielleicht was gehabt oder nichts gehabt. Und irgendwie als Jugendlicher mit 16 Jahren oder so dort, war das irgendwie ein Mecker für mich. Na klar, man stelle sich Zell am See ohne Tourismus vor. Das wollte ich gerade sagen, was machst du in Zell am See? Ja, da würde ich wahrscheinlich heute noch während des Kreuzes geknabelt werden. Dann wärst du heute wahrscheinlich, weiß nicht was, dann wärst du vielleicht gar nicht da. Gehst du Skifahren, Linda? Ich habe es gelernt, aber ich gehe nicht mehr Skifahren. Und ich bin zwischenzeitlich dann eben im Skikurs aufs Snowboard umgestiegen. Und jetzt bin ich völlig zufrieden, wenn ich ohne irgendwas rutschen unter meinen Füßen auf dem Schnee stehe. Falls einer da ist. Ja, genau. Also Schnee wandern auch nicht. Doch, Schnee wandern schon, aber da hat man ja vor dem Grip. Da bist du nicht so sly. Im Unterschied zu meinen Freunden, die vom Land kommen, die politisierten Tiroler und Vorarlberger und Kärntner, die haben natürlich alle ein wahnsinnig gebrochenes Verhältnis zum Schifffahrer und müssen in ihrer Biografie vielleicht erst im Alter wieder zu den Wurzeln zurückfliegen, mühsam. Und dann entdecken sie schweren Herzens, dass das eigentlich doch toll ist. Ich dagegen aus der Stadt, ich bin mit vier oder fünf Jahren hinterm Haus in Wien im Gemeindebau, schräge Wiesen runtergerutscht, wo sie dann später eine Schule hingebaut haben, wo alle wahnsinnig böse waren, weil wir dann dort nicht mehr rutschen können. Aber für mich war das Stadtkindschief immer super und das hat sich eigentlich mein Leben lang gehalten, trotz natürlich den Phänomenen, die du gut beschreibst. Ich habe ein einschneidendes Erlebnis, weil wie meine großen Kinder ganz klein waren, also vor rund 20 Jahren, da war es eine große Befreiung, wenn man einmal im Jahr fünf Tage ohne Kinder Skifahren gegangen ist. Meine Frau war damals aus Zwettl und da sind wir immer einmal im Jahr mit den Zwettlern, das ist so ein Bus, der ist da in so ein Skigebiet gefahren. Und das war am Anfang immer total euphorisch. Und dann war es schon so, dass beim Hinfahren das Trinken schon so eskaliert ist, dass das irgendwie komisch geworden ist. Und dann ist man Skifahren gegangen und dann ist man zurückgekommen. Und dann ist das losgegangen. Da war ich immer noch so euphorisch. Und man dachte, voll super, voll super, das alles. Und das ist dann irgendwann einmal in was hineingekippt, dass das richtig spooky geworden ist. Weil einfach das Abraschi so derartig mit Alkoholkonsum verbunden ist. Und ich bin sicherlich, ich habe da nichts dagegen, Alkohol zu genießen, auch in größerem Maße nur. Ich bin dann ins Bett gegangen und dann ist mir wieder eingefallen, ja verdammt, das war ja vorher genau dasselbe, nur habe ich es vergessen. Diese Abriss-Ki-Kultur hat einen Rausch erzeugt, der mir nicht gut getan hat. Wobei ich das Skifahren mir so gerne eingegangen habe wie dir. Ich habe das immer geliebt, das Runterrutschen einfach. Aber es gibt zum Beispiel, für mich hat es immer eine Heimschwelle gegeben. Beim Abriss-Ski, wenn man da gearbeitet hat, für mich hat es immer Hemmschwelle gegeben, weil für den Apres Ski, wenn man da gearbeitet hat, aufgelegt hat und man hat eben Aretha Franklin oder sowas gehört und hat abgefeiert, das war irgendwie ein Traum. Das war ein Traum, ja. Nein, das war super, ja. Aber wenn ich mir heutzutage vorstelle, ich stehe da drinnen und ich spielten die jz und was irgendwie so da fällt mir der bester fällt mir irgendwie jeglicher bezug dazu weil ich weiß nicht was das liegt das ist irgendwie die ganze kultur die man ich habe jetzt nichts gegen abriss hier aber die leute tun was wollen in Ischl. Das sind ja jetzt alle schon immun. Ja, auf jeden Fall. Ich weiß nicht, ab wann der Punkt, du als Musiker, ab wann der Punkt da gekippt ist, wo man sagt, okay, das ist jetzt irgendwas Inflationäres, was irgendwie keinen Charme oder nichts mehr hat. Weil früher, der Apres-Ski, hat es schon einen gewissen Charme gehabt. Du hast irgendwie deinen Jagertee getrunken. Das ist natürlich völlig klischeehaft besetzt, aber du bist auf der Alm hinten gesessen und hast deinen Jagertee getrunken, bist mit Holländern, bist mit Spaniern ins Gespräch gekommen. Du hast eine Gaudi gehabt. Europa. Es war Europa auf einmal. Es war Europa, ja. Ich staune ja gerade über die Entwicklung des Gesprächs vom Traum zum Apres-Ki. Bitte? Georg Ritter sagt etwas. Ein bisschen Apres-Ki. Ein bisschen Apres-Ki. Das ist auch interessant. Jemand von außen sagt einfach irgendetwas. Ein bisschen Apres-Ki, bitte. Wo der Patrick die ganze Zeit über Apres artregie musik geredet hat kommt von außen der impuls bis zur musik bitte ich fürchte auch liebe mitmenschen wir sind kurz vorm ende der sendung angelangt es ist erstaunlich wie sich so ein gespräch in welche richtungen das geht und wie schnell die Zeit vergeht. Die Zeit. Also die Zeit vergeht dann doch. Werden die anderen Themen noch vorgelesen? Die anderen Themen, das kann ich jetzt verraten, überall stand Traum drauf. Das war ein Wunsch von Patrick. Wunschdenken quasi, oder? Ja, ich habe mir das bei euch so gedacht. Aber den Herrn Pfaller kann man nicht hinters Licht führen. Ich habe mir das bei euch so gedacht. Den Herrn Pfaller kann man nicht hinters Licht führen. Doch, doch, aber... Wie viele Minuten haben wir noch, Georg Ritter? Ich frage das Regie-Team. Eine Minute zu viel, aber das ist ruhig. Okay. Sind wir noch live? Sind wir noch live? Ja, wir sind noch live. Also haben wir eh keinen Stre Sind wir noch live? Ja, wir sind noch live. Haben wir eh keinen Stress? Linda Mühlbacher, was ist dein Resümee? Über den Kurs alone in 20 Minuten? Ja, ja. Und über das Leben und so weiter. Eh alles Arsch. Aber irgendwie irgendwie passt's. Das ist alles okay. Die Frage ist, ist das Leben nicht immer wieder Arsch und dann wieder Donut? Weil ohne den Arsch könnte man das Andere nicht sehen und ohne das Andere könnte man das Arsch nicht sehen. Da wären wir wieder bei der Verdauung. Ja und es hat immer etwas mit Dualität zu tun. Die Dualität ist ja nur da, wenn es die zwei Pole gibt. Oder was sagst du, Herr Pfaller? Ja, das ist eine verbreitete Ansicht, der ich aber nicht in aller Hinsicht zustimmen würde. Mir kommt das immer ein bisschen so vor, wie wenn man sagen würde, der Schäfer muss auch ein paar schwarze Schafe haben, damit er die weißen Schafe überhaupt sehen kann. Aber der kann durchaus auch nur weiße schafe und sieht auch alle trotzdem glaube ich und also ich glaube menschen würden sehr viel mehr glück aushalten als sie oft glauben und also in den einzureden dass sie das unglück brauchen weil sie sonst das glück gar nicht emp können. Das ist natürlich auch eine Strategie, sie sozusagen gefügig zu machen und sie dazu zu bringen, dass sie das Unglück ertragen. Und darum bin ich da ein bisschen skeptisch und glaube, man kann durchaus mehr Glück ertragen. Also das ist jetzt auf deine medizinische Konstellation zurückzuführen, oder? Ja, genau. Also das heißt, das ist eigentlich ein schönes quasi Schlusswort. Wir könnten alle noch etwas mehr Glück ertragen und vertragen. Aber an was ist das Glück gekoppelt? Na, muss das an was gekoppelt sein? Muss da noch was daherkommen außer dem Glück? Ja, ich weiß es auch nicht. An Anhänger zum Beispiel. Na, aber da muss das an was gekoppelt sein, das Glück, genau. Also für mich... Einen Zustand, einen körperlichen Zustand zum Beispiel. Patrick, mein lieber Patrick, für mich wäre Glück, wenn jetzt der Elvis Song zum Outro anfangen würde, weil dann könnten wir uns alle zurücklehnen und das Leben Leben sein lassen. Genau, noch mehr. Bist du bereit? Ja, okay. Musik. Meine Damen und Herren, vielen Dank fürs Zusehen. Wir wünschen Ihnen alle gemeinsam alles Liebe. Ich danke euch allen fürs Dasein. die zeit vergeht so schnell Danke Walter, danke Linda, danke Joachim. Ich danke auch dem Team der Maske, allen von DorfTV, allen vom Landestheater, die diesen Abend möglich gemacht haben. Danke! Meine sehr geehrten Damen und Herren, das war der erste Kursalon zum Goldenen Affen. raffen und wir werden sie demnächst wieder beglücken aus diesem Kursalon zum Golden Avent. So schön. I'm suspicious man Eine schöne gute Nacht an Linz.