Wie ist die Geschichte des Lagers? obwohl zum Beispiel auch Frauen im KZ Mauthausen waren. Wir haben keine Geschichten gehört von anderen Geschlechtern, zum Beispiel nicht-binäre, inter- und trans-Perspektiven, obwohl es auch die damals schon gab. Warum sind die meisten Erzählungen von Männern? Diese Tafel befindet sich heute in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Sie erinnert an die weiblichen Häftlinge, die ab September 1944 im offiziellen Frauenlager des KZ Mauthausen waren. Die Frauen mussten unterschiedliche Formen von Zwangsarbeit leisten, zum Beispiel in der Kriegs- und Landwirtschaft oder im Bereich des Lagers in der Reinigung und Küche. Es wurden jedoch schon vor 1944 Frauen ins KZ Mauthausen gebracht. An diese Frauen wird auf dieser Tafel nicht erinnert. Es gibt allerdings eine andere Gedenktafel, die an Frauen erinnert, die 1942 zur Tötung ins KZ Mauthausen gebracht wurden. Manche wurden gemeinsam mit ihren Kindern in das Lager gebracht. Wie bei den männlichen Gefangenen gab es auch bei den weiblichen unterschiedliche Haftgründe. Die Kategorien mussten in Form von sogenannten Winkeln, das waren verschiedenfarbige Dreiecke, sichtbar auf der Heftlingskleidung getragen werden. Je nachdem, in welcher Kategorie eine Frau verhaftet wurde, hatte sie größere oder kleinere Überlebenschancen, wurde mehr oder weniger schlecht behandelt. Die Gefangenen, die rassistisch oder antisemitisch verfolgt wurden, hatten am wenigsten Chancen. Manche Frauen wurden inhaftiert, weil sie dem Bild einer Frau nach den nationalsozialistischen Ansichten nicht entsprachen. Sie wurden als sogenannte Asoziale verfolgt. Im Juni 1942 wurden Gefangene aus dem Frauen-KZ Ravensbrück ins KZ Mauthausen gebracht. Sie mussten im ersten Lagerbordell Sexzwangsarbeit leisten. Viele von ihnen wurden als sogenannte Asoziale verfolgt. Das Lagerbordell befand sich im vorderen Bereich der Baracke 1. Das Lagerbordell war für Gefangene. Das Lagerbordell war für Gefangene. Es wurde eingeführt, um Gefangene abzulenken, Solidarität zu verhindern, sie zur Arbeit anzuspornen und um Homosexualität im Lager zu verringern. Besser gestellte Gefangene wurden unter anderem mit Zigaretten oder einem Besuch des Lagerbordells belohnt. Die SexzwangsarbeiterInnen wurden wegen der körperlich und psychisch belastenden Zwangsarbeit oft nach einem halben Jahr ausgewechselt. Im Lageralltag waren vor allem Frauen und männliche Jugendliche, aber auch Männer von sexuellen Übergriffen der Mitgefangene und des Wachpersonals betroffen. Nach dem Krieg wurden die ehemaligen sechs Zwangsarbeiterinnen weiter gesellschaftlich ausgegrenzt und haben über ihre Erfahrungen geschwiegen. Der Bereich der Baracke 1, in dem sich das Lagerbordell befunden hat, ist nicht öffentlich zugänglich. Hier ist eine Protestaktion vor dem ehemaligen Lagerbordell zu sehen, um an verfolgte Frauen zu erinnern. Die früher vorhandene Informationstafel im Bild fehlt seit mehreren Jahren. Eine Hörstation setzt sich mit dem Lagerbordell auseinander. Einige Gruppen wurden erst sehr spät als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt. Ab 1995 die als homosexuell verfolgten und erst ab 2005 die sogenannten Asozialen. Warum wird über das Lagerbordell so wenig gesprochen und warum wurden manche Opfergruppen ignoriert? Waren Frauen auch Täterinnen? Einige Frauen arbeiteten im Konzentrationslager Mauthausen als Aufseherinnen und Sekretärinnen der SS. Männer der Wachmannschaften lernten mit der Zeit auch die umliegende Bevölkerung kennen, zum Beispiel in Wirtshäusern. Dabei kam es neben geschäftlichen Beziehungen zu Freundinnschaften und Liebschaften. Daraufhin gab es zahlreiche Hochzeiten, die am Gelände des Konzentrationslagers Mauthausen durchgeführt wurden. Warum trugen die Männer bei den Hochzeiten ihre Uniformen? Oft wird vergessen, dass die Ehefrauen der Täter diese auf verschiedenste Arten unterstützt haben. In der Geschichte der Bevölkerung, die nahe dem ehemaligen Lager gewohnt hat, kommen viele Frauen vor. Das liegt unter anderem daran, dass ein Großteil der männlichen Bevölkerung im Krieg oder bei der SS war. Manche dieser Frauen haben das NS-Regime unterstützt. Manche haben aber auch geholfen. unterstützt. Manche haben aber auch geholfen. Maria Langthaler hat zwei ausgebrochene Häftlinge bei sich und ihrer Familie zu Hause versteckt. Ihr seht ein Bild von der Familie Langthaler und den beiden ehemaligen Häftlingen. Mehr zu dieser Geschichte erfahrt ihr im Video zum Ausbruch aus dem sogenannten Block 20.