Mit den Texten und Liedern und so. Das machen wir dann nach der echten Beichte, dann haben wir noch so ein wenig blau die Runde. Ein Text, ein Lied, noch ein Lied. Bin mir nicht sicher. Professor. Ich bin der Professor. Ich brauche nur ganz kurz einen Moment, dass ich das schön mache. Ja, genau. Und dies ist mein Kamerage. Meine Damen und Herren, wir danken Ihnen fürs Kommen. Noch eine Minute. Das Studio 17 interessiert mich wirklich einmal, das würde ich gerne einmal moderieren. Unglaublich. Bist du auch nicht nervös? Ich bin schon voll nervös. Das war noch nie so schwierig, wirklich. Das hab ich noch gehabt. Schau, schau, wie es fliegt mir da. So schön. Geliebte Völker, Österreicherinnen und Österreicher und Menschen, die hier leben, aber keine ÖsterreicherInnen sein wollen, herzlich willkommen im Studio 17 hier in der Welser-Bollheimer Straße. Sie fragen sich, warum regiert die Bundespräsidentin in Wels? Ich regiere weltweit und heute welsweit und ich hoffe, dass meine Autorität Sie sicher umfängt, auch wenn ich hier in Wales bin und Sie zum Beispiel in Timbuktu und dort eine Österreicherin sind. Ja, wo ist diese Dominika Meindl, die sonst das Studio 17 moderiert? Die ist jetzt im privaten Lockdown gegangen, sie war für uns da, sie hat sich ihre kurzen Füße für uns abgestrampelt. Wir haben hier schon Soundeffekte für Sie eingebaut, damit Sie merken, bei der Meindl war es nicht so chaotisch, aber bei der Bundespräsidentin kommt das, glaube ich, autoritär und sympathisch herüber. Also die Meindl, die geht jetzt einmal ein bisschen in Urlaub, die geht nicht mehr aus dem Haus und tut jetzt Jogginghose tragen, wascht einmal die ganzen Leiber durch, die sie für Studio 17 durchgeschwitzt hat. Und deswegen ist das heute ein bisschen eine Chef-Sache, die Studio 17 zu moderieren. Ich habe bei mir mein Team, wir nennen uns scherzhaft Original Linzer Worte und damit Sie sich heute gut abgeholt fühlen, nennen wir uns Original Welser Worte. Ich darf Ihnen vorstellen, Herrn Professor Klaus Buttinger, er ist der Gescheite bei uns. Und hier ist auch der Gescheite, Herr Chefingenieur. Oder Gescheitert. Gescheitert beim Gescheit sein, Ingenieur Rene Monet. Sie fragen sich, was machen diese Herren hier? Sie schauen ja zu in ihren Geräten, weil sie auf die digitale Beichte schon ein bisschen neugierig sind. Sie denken sich, oh je, die Sündenlast im Lockdown hat sich ja nicht nur der Bauchspeck angesammelt, nein, auch die Sündenlast, die ist so wie so ein dicker Fettranzen an mir, das möchte ich loswerden. Aber in der Kirche durfte man nicht in echt beichten. Und wenn, dann habe ich nicht so lange schreien dürfen, obwohl ich so viele Sünden angehäuft habe, zum Beispiel durch Juh-Porn-Konsum. Und da haben wir gedacht, die katholische Kirche hat ja die Nöte mit den Mitarbeitern und wir haben gedacht, wir dann das erstens republikanisieren, säkularisieren, die Entlastung der Gesamtbevölkerung. Und man kann dann, wir werden jetzt aber gleich dazu ein weltbewegendes Premiere-Video sehen. Und dann kennen Sie sich sehr gut aus. Und das Coole ist dann, dass wir nachher, Sie können im YouTube-Chat schon Ihre Sünden bekennen. Der Herr Regisseur Boris Schuld kann Sie mir vorlesen, wenn Sie hereingehen. Haben wir schon welche? Sagt ihr schon, wer die Meindl ist, Blattwahn, oder? Keine Sünden, soweit. Okay, dann können wir soweit jetzt weitermachen. Ist für mich sehr wichtig. Autorität ist ja keine Einbahnstraße, das ist für mich auch sehr wichtig, dass sie als Volk mitmachen bei meinem Kurs. Nachher wird es dann die Möglichkeit einer Live-Beichte geben. Also man kann hier vorbeispazieren im Studio 17, es ist bereits geöffnet. Wenn Sie den Maßnahmen entsprechen, werden Sie vorgelassen können, hier in diesem zauberhaften Contraption Ihre Sünden loswerden. Und im Anschluss an die weltbewegende Videopremiere dann ein bisschen plaudern und ich kann es versprechen, es wird auch ein bisschen Musik für das Gemüt geben. Sind wir soweit? Habt ihr was zu sagen? Gar nichts. Viel wahr? Gar nichts. Das ist für ein Talkformat die richtige Grundhaltung. Ich finde, als Bundespräsidentin ist man ja auch nichts anderes als die oberste Talkmasterin einer Republik. Insofern fühle ich mich eigentlich da sehr gut aufgehoben mit diesem Team. Jetzt ist es so, wir haben dieses Projekt finanziert. Danke für Ihre Steuergelder, damit Sie sehen, was damit passiert. Haben wir vom Herrn Florian Edl, hast du eigentlich einen Titel? Hofrat Florian Edl von der Bildhofstelle Österreich, unsere Aktion abfilmen lassen, wo ich einige meiner Kollegen und Kolleginnen zur Beichte bitte, Berufspolitiker und Funktionäre haben die Möglichkeit ergriffen und haben ihre Sünden von sich gesprochen, haben dann von mir anschließend die Leviten gelesen bekommen. Aber sehen Sie selbst, das folgt jetzt. Unser herrliches Video. Bitte, mazzap! Liebe Damen und Herren, unsere Weltpremiere, der Freisprechanlage, wird von der Bevölkerung von Linz hervorragend angenommen. Tatsächlich entpuppte sich das Leuchtturmprojekt, als dass es mein Mitarbeiterstab konzipiert hat. Und ich freue mich wahnsinnig, dass ich die Bevölkerung auf diese Weise entlasten kann. Es stehen dann so Sachen drinnen wie zum Beispiel, das brachte her, macht wieder eine kantige Oppositionspolitik. Was ist denn mit den Sozialdemokraten in Zeiten wie diesen? Hopp auf, geht schon! Also es handelt sich bei diesem elektronischen Beichtstuhl um eine weitere Form der Digitalisierung. Es gehen wahrscheinlich einige Pfarrer und Priester Arbeitsplätze verloren, was ich jetzt aber als Befürworter des technischen Fortschritts nicht sehr erheblich finde. Dieser Beichtstuhl steht allen Konfessionen und auch den Konfessionslosen offen. Wir sehen hier, es wird alles vollautomatisch abgewickelt. Wir haben ein Mikrofon, wir haben einen Beichtvater, der spricht zu einem. Hier kann man den Beichtvater aktivieren. Alles elektrisch für Stillbund. Der hört zu. Das gesprochene Wort wird dann umgewandelt in die Schriftform, wobei hier ein Beleg rauskommt, den kann man sich dann abreißen und nach Hause als Bestätigung mitnehmen. Die Daten werden natürlich alle sofort wieder gelöscht, das heißt, es wird nur im Rahmen einer kurzzeitigen, servergestützten Datenverwaltung verwendet und ist dann wieder verschwunden. Damit bleibt auch das Beichtgeheimnis gewarnt. Der Herr Kulturdirektor, da müssen wir einen besonders guten Eindruck hinterlassen, weil der hat uns quasi das Geld dafür gegeben. Und wenn jetzt das mit der Beichte nicht gut hinhaut, nimmt er es uns wieder weg. Aber ich bin sehr zuversichtlich. Wunderbar funktioniert. Wunderbar. Ich habe einen Ausdruck bekommen. Ah, das ist jetzt aber jetzt nichts. Das ist ein Protokoll. Wir haben zu viel Bußgeld, seid nicht beibringen. Ich fühle mich schuld. Die Pächte binden. Beinden. Beinden, habe ich gesagt. Ja Donald, I told you. I hate you guts. I just can't stand you. So, if you don't stop being stupid, I punch you in your stupid face. Okay? Yes, thank you. Ciao. Und du gibst da keine Absolution? Das ist die automatisierte Absolution. Ach so, nein, ich möchte es nicht. Das hast du heute ja gemacht. Ich muss jetzt als Super-Sexer schon alleine wegen dieser ekelhaften, kalten Temperatur, und dem Tegavirus an sich, also diese Innovation und so, Beitrag zum LINZ UNESCO City of Media Art und gesponsert aus dem LINZ-Impuls 2019. Da. Aus dem 19er? Ja. Ja, das ist gut. Ja. Wie man es gerne mag. Also ich kann es auch wirklich, das Spirituelle kann ich auch machen, aber mir ist es lieber, dass wir da alle mit einholen ins Boot. Für die Republik. Für die Republik und für die Stadt Linz. Die lange meine Heimatstadt war. Und die Heimatstadt der Originalinz erwartet. Ich gehe wieder arbeiten, dass ich wieder Personen zusammenbringe vielleicht. Ja und vor allem genau, von oben auf geht sie da arbeiten, ich bin auch noch da nicht im Sozialismus. Das Wichtigste für uns ist, dass man sich nachher die Freude fühlt. Das heißt, es ist keine Gag-Partie, sondern es ist was... Naja, man kann es als Gag-Partie auch sehen. Ich frage mich nicht. Nein, nein, grundsätzlich ist das schon, unsere performative Idee dahinter ist schon, eine gewisse Erleichterung anzubieten. Und wer macht das? Sind Sie ein Verein? Ja, der Verein Original Linzer Worte, dessen Präsidentin ich sein darf. Dann haben wir den Freisprechanlage heute ermöglichen können. Sie sichert den Standort dadurch, dass die Bevölkerung seelisch entlastet wird. Man kann sich digital von den Sünden befreien lassen. Und das Super ist gleichzeitig, wir haben ja diesen eminenten Fachkräftemangel im theologischen Sektor, weil die Theologen zum Beispiel Landungsrätin werden. Jetzt habe ich aber noch etwas vorbereitet, jetzt kommt die Lesung aus dem Buch Leviticus. Okay, muss ich da irgendeine spezielle Fußhaltung oder aufrecht zuhören? Das reicht, wenn es so ungefähr auf Augenhöhe sind, dann bin ich relativ weit oben. So, Lesung aus dem Buch Leviticus. Da sprach der Herr, du sollst dich von den Türkisen nicht so segieren lassen. Sie sind in einigen ihrer Zugänge zur Asylpolitik dem Herrn nicht wohlgefällig. Amen. Ich störe, kennt man das sehr berühmt. Ich brauche das gerne, diese amerikanische dialogische Erdbeule. So, dann tatsächlich, da sprach der Herr, du sollst den Mindestpensionistinnen noch mehr Geld geben. Dann Leviticus Buch 19, 1,621. Du sollst weiter tun beim Klima retten. Amen. Ja. Bleibt gleich, das ist noch im gleichen Kapitel. immer retten. Amen. Bleibt gleich, das ist noch im gleichen Kapitel. Du sollst einen Bravo-Starschnitt für deine Fans anfertigen, für deine älteren Fans, denn sie wollen sich das zu Hause aufhängen. Bitte gerne das liebe Foto mit dem Schwein dann. Das kann ich nicht bestätigen. Ihr habt laut und deutlich einen Amen gehört. Stefan, keine der Fanclub-Schöneren, Vorsitzende. Und die Lesung aus dem Buch Leviticus bis auf ganz kleine Passagen kann ich lautstark unterstreichen. Also, das dürfen wir gerne allen Politikerinnen und Politiker vorlesen. Danke Ihnen. Wir, glaube ich, von unserer Seite sagen, gehe hin und so in die... Ja, weiter. Genau, auf niedrigem Niveau weiter. Liebe Frau Stadträtin, Frau Vizeprügermeisterin... Nein, die neue Stadt. Ach, jetzt. Vizeprügermeisterin Schobusin. Herzlich willkommen in deiner Heimatstadt, wo wir heute der Bevölkerung die Weltpremiere unseres ersten digitalen Freisprechanlages präsentieren dürfen. Es ist ein elektronischer Beichtstuhl, interreligiös, überreligiös, auch religiös, wie man es gern hat. Und die Bevölkerung kann da kommen und individuelle Lösungen, ihre Lösungen erfahren. Jetzt verrede ich mich gerade so viel, weil das Geld mich so anregt. Und gleichzeitig haben wir schon die Bevölkerung gefragt, was können wir der Politik mitgeben, wo drückt der Schuh, sodass man sich auch ein bisschen was von der Seele sprechen kann. Und das wurde schon sehr gut angenommen, weil es ein Leuchtturmprojekt der Digitalisierung ist, wichtig für den Standort. Ja, sehr gut. Das ist natürlich sehr erfreulich, dass durch dieses Projekt die Möglichkeit der Erleichterung in Form der Beichte wirklich zu den Menschen herangetragen wird und das nicht ein Privileg der katholischen Mitbürgerinnen und Mitbürger bleibt halt. Leviticus, dieser Blümel geht mich sehr an, das ist ein ganz dreister Kerl, der die Täter-Opfer-Umkehrung sehr gut beherrscht. Das hat sonst vielleicht nicht die... Aber ich möchte es gesagt haben. Ja, ja, nein, kann man ja nicht oft genug sagen. Dann auch schon von der Bevölkerung, das ist jetzt auf einer anderen Seite im Buch, Jeviticus, ich bemühe mich um ein sündenarmes Leben. Und dieses Bemühen möchte ich auch von den Menschen in der Politik erwarten können, dass sie zu ihren Fehlern stehen. erwarten können, dass sie zu ihren Fehlern stehen. Und die Teile, die geschmackigen, wo man umgebracht wird, wenn man mit einem Tier schläft, finde ich jetzt leider nicht. Das war eine Lesung aus dem Buch. In diesem Sinne glaube ich, habe ich jetzt das strenge Strafgericht. Das Levitenlesen ist sehr schön. Sehr schöne Farbe. Mit der Benutzung dieses Eichtstuhls stimmst du den allgemeinen Geschäftsebenungen zu. Die Originalinsel portet und die elektronische Reichtfate Version 1.3 wünschen die eine angenehme Reichte. So. Schäbchen. Wer hier braucht was? Vielen Dank für deine Reichte. Du bist erlöst von deinen Sünden. Ich werde für dich beten. Dankeschön, ich bringe es in die Kirche. Jetzt war ich ja blind, dass ich das lesen kann. Auf alle Sünden. Okay, ich bin fertig. Also ich glaube, ich bin erlöst. Ja, so ist es. Ich habe jetzt die Stolzheit in den Himmel. Ich glaube schon. Ich glaube, wir haben damit ja nichts zu tun. Das ist ja voll automatisch. Jetzt, liebe Frau Laates-Rittin Gersthofer, haben wir das Publikum vorbereitet. Und darin haben wir aufgenommen quasi den Auftrag des Volkes an Sie, die Vertreterin der Politik. Leistung muss sich wieder lohnen, aber die Leistung, die wirklich eine ist, wenn man zum Beispiel einen gar nicht so super Job hat, an der Supermarktkasse kassieren und ganz wenig Geld dafür. Wir wollen endlich auch sehr viel Geld haben, nicht nur immer die Reichen. Ja, das ist ganz, ganz richtig. Die Supermarktkassiererinnen sind ja die Systemerhalterinnen und die dürfen sich auf gar keinen Fall abspeisen lassen mit den 200 Euro. Da gehört ein bisschen mehr dazu. Ich lese nur vor, was da steht. Das ist quasi Gesetzestexte, die der Herr gut oder die Menschen. Die Menschen. Die Menschen-Gesetzestexte. Sie wollen sich vielleicht da noch kurz die Hand drauflegen? Bitte schön. Danke, damit das Ganze ein wenig eine biblische Schwere hat. Liebe Frau Sozial-Landesrätin, in diesem Sinne, Sie sind erlöst, aber gleichzeitig wieder belastet mit dem Auftrag, die Ängste und Sorgen der Bevölkerung sind bei Ihnen jetzt angekommen. Die sind immer schon angekommen und ich habe sie immer dabei. Aber jetzt kann es auf Kamera. So ist es. Ja, wir haben beschlossen jetzt in einem kollektiven Akt, dass wir uns nicht selbst applaudieren, wohl aber unseren Produzenten, Herrn Florian Ettl, applaudieren. Ja, also das ist der digitale Beichtstuhl. Mir ist jetzt bewusst geworden, dass wir von Kunst und Kultur damit bewiesen haben, dass wir unseren Beitrag leisten, um dieses Land auch ein Stück weit durch ein Maßnahmenpaket, das wir auf den Weg gebracht haben, auch enkelfit zu machen. Wie sehen Sie das? Nun, ich bin sehr wohl der Meinung, dass das ein digitales Leuchtturmprojekt war, das uns unser schönes Land in der internationalen Konkurrenzsituation doch ein Stück weiterbringt. Also ich möchte sagen, ein Standortvorteil erster Güte und solche Maßnahmen braucht unser Land. Da haben Sie völlig recht, Frau Präsidentin. Genau so etwas brauchen wir, um mit der Digitalisierung voranzukommen. Glasfaser, sage ich nur, und so weiter. Voran mit diesen Dingen, sehr wohl. Ich freue mich ausgezeichnet. Jetzt einmal ganz knallhart und kritisch nachgefragt, Herr Chefingenieur René Monet, wie schwierig war die technische Umsetzung? Man weiß, Oberösterreich ist ein Land, das eine hohe Innovationskraft hat, aber um mit so einem Projekt zu realisieren, muss man halt off the game sein. Wie ist Ihnen das gelungen, kritisch nachgefragt? Ja, ich glaube, gelungen ist mir das eigentlich nur dadurch, dass ich ein Studium der Informatik und gewisse Selbststudium auch an den Tag gelegt habe. Und die Idee war ja eine wirklich gute von der Frau Herr Präsidentin. Und die technische Umsetzung ist ja etwas, was mir sehr liegt an diesem. Und vor allem, wenn es dann um eben so wichtige Dinge geht, wie auch für eben Leute aller Konfessionen und die Konfessionslosen eine reibungslose, berührungslose, drahtlose Beichte zu ermöglichen, dann, ja, ich bin da total dahinter. Also die Enkel-Fitness haben wir jetzt da schon ganz gut geklärt. Ich glaube insgesamt ein innovatives Projekt, das für den Standort ein Leuchtturm ist. Nicht lachen, bitte in der Rolle bleiben. Für mich ist das auch nicht leicht, dass ich den ganzen Schaß sage. Wenn es für die Herren Kollegen recht ist, möchte ich jetzt ein bisschen den Servicecharakter dieser Sendung schon ins Boot holen und Maßnahmenpakete auf den Weg bringen, um der Bevölkerung dienlich zu sein. Im Vorfeld hat eben ein MitarbeiterInnen-Team schon einen virtuellen Ablasshandel etabliert. Ich habe gesagt, das mit dem Beichtgeheimnis ist ein bisschen schwierig, weil sonst könnte man es ja nicht vorlesen. Wir haben aber immerhin die Namen gekürzt. Herr M. aus Ans schreibt, sehr geehrte Frau Bundespräsidentin, mein Zusammenbruch unter der Sündenlast steht unmittelbar bevor das Kartenhaus der Lüge wackelt. Ich bin eingesponnen im Gespinst der Lüge wie eine Fliege im Spinnennetz. Ich kriege gleich einen Metapherninfarkt vor lauter Druck. Es ist nämlich so, dass ich in Wahrheit gerne besinnliche Gedichte schreibe. Etwa denke ich an den Sonnenschein, kann das Leben nicht so übel sein. Ich höre gern Kirchenlieder. Mein Liebstes ist mehr Stern, ich dich grüße. Mein Lieblingsautor ist Paolo Coelho. Ich bin der Ghostwriter von Thomas Breziners geräumter Kinderbibel. Ich besäße eigentlich gerne ein Pferd und würde mir lieber den kleinen Finger abhacken, als fremd zu gehen. Das Ärgste. Ich bin Mitglied der ÖVP, weil ich vergessen habe, bei der Jungschau rechtzeitig mein Abo zu kündigen. Dass das im völligen Kontrast zu den katechetischen Morallehren der Originalinzer Worte steht, ist mir bewusst und last. Bitte um Gnade. Beispiel voran, sind integrativ Inklusion, auch ÖVP-Mitglieder sind wertvolle Teile der Mitschöpfung und deswegen ist es mir ein leichtes hier im Namen der Republik Absolution zu erteilen, natürlich immer mit Einbeziehung eines Arbeitsauftrages der Besserung vor allem im Asylwesen und der Korruptionsneigung. Ja, das haben Sie sehr schön gesagt, Frau Präsidentin. Obacht! Wir haben ein kleines Läpstig-Moment eingebaut für die Leute, die sagen, das ist aber schon zu kopflastig. Zu kopflastig ist halt, wenn wir nicht jetzt eine Live-Beichte vornehmen. Ja, na ja, jetzt wo das schon so gut gelaufen ist. Wir spielen ja heute wieder vor Publikum, es ist auch zahlreich erschienen. Wir kennen das aus der Literatur. Eine Frage ins Publikum. Gibt es jemanden, der unter der Sündenlast auch sehr leidet und gerne unser Angebot? Ja, da haben wir einen Mann, kramgebeugt von der Sündenlast. Grüß Gott. Herr Professor. Nein, nicht Herr Professorbeugt von der Sündenlast. Grüß Gott. Herr Professor. Nein, nicht Herr Professor. Das ist sicher. Herr Dorfschullehrer. Herr Dorfschullehrer. Herr Dorfschullehrer Wurm. Wir wollen jetzt gar nicht live fragen, was Ihre Sünden sind, weil für das haben wir diesen intransparenten Beichtstuhl. Wollen Sie den einmal jetzt benutzen? Sollen wir das zuerst abreißen? Das kann man schon dranlassen. Aber dann kriegt er so eine lange Wurst. Das hat er alles gemacht. So, ich gehe jetzt da. Der Herr Ingenieur. Nein, nein. Moment, ich mache da ein bisschen zu, dass das Beichtgeheimnis geschützt wird. Mit dem Mikrofon wird das aufgenommen? Nein, das geht aber nicht. Das ist ein Geheimnis mit Mikrofon. Scheiß dich nicht an. Ich sage es auch. Ich begrüße die Sünder meines Lebens. Fein und angepasst. Sprich weiter, mein Schäfchen, wenn du fertig bist, und sag, Beichte beenden. Beichte beenden. Beichte behindern. Das ist wirklich gut. Hier, Schand, fühl deine Beichte. Du bist der Wurst von deinen Zügen. Ich werde für dich beten. Und was hat er gesagt? Ich darf ja nicht das Beichtgeheimnis bleiben, aber lass mich das trotzdem lesen. Lass das lesen. Beck und angepasst. Deutschlands größter Sündsender meines Lebens. Also bei mir ist dein Beichtvater verstanden, ich überhaupt nicht deutlicher sprechen. Aber insgesamt kann man, glaube ich, von der technischen Lösung her, ich gebe es dir wieder mit. Ich bin begeistert. Du kannst auch meinen, ich habe das überhaupt nicht verstanden. Das ist der Hand und Furzang. Wie ist jetzt für Sie, Herr Dorfschullehrer? Ich fühle mich total leicht. Peichten ist super. Gimpft Peichten ist noch besser. Ich erinnere mich an die Volksschulzeit. Heute habe ich nicht einmal eine Sünde erfinden müssen. Das habe ich nämlich zur Volksschulzeit tun müssen. Und was hat es bei der Volksschulzeit erzählt? Irgendwas heimfallen lassen. Ich habe den, der vorher Peichten gegangen ist, gefragt, was er beicht hat. Ja, ich habe heimlich ÖKM geschaut. In der Volksschulezeit. Der Pfarrer hat gesagt, was ist ÖKM? Und du sagst, ich weiß es nicht. Naja, ein bisschen später vielleicht schon. Ich hoffe, dass unser Publikum jetzt googeln muss, was ÖKM ist. So super Leute haben wir da in diesem Sender, in diesen Geräten. Dann möchte ich meinen Segen, meinen republikanischen Segen nur auf all deinen Wegen nur mitgeben. Danke fürs proaktive Mitmachen bei unserem Maßnahmenpaket zur Verbesserung Mitteleuropas. Okay, alles klar. Aber du kannst noch was eines sagen? Nein, ich bin ja löst. Wer merkt es? Nein, gib es ihm, Tim. Zur Buße geben wir auf, zweimal die Internationale zu sehen. Ja, aber vor der Klasse. Der Klassenkampf. Was bringt jetzt ein Weißbier? Ja, genau, wir locken das Publikum mit Weißbier zur Beichte. Solche Zustände sind die sind wös. Wös ist ein Stichwort. Da sollten wir einmal ein Lied singen. Welches Lied? Wir könnten unserem Auftrittsort und unserem teilweise Heimatort ein kleines Liebeslied singen. Mit Begleitung? Na ja, mit, also das mit dem, jetzt sind wir im Repertoire, ja das gefällt mir gut. Das? Das singen wir. Ja, dann machen wir das ohne Begleitung. Genau. Und machen wir es dreistimmig. Ich schau mal, wo wir das ungefähr hinbekommen. Ja, ich weiß auch nicht, wie man das tanzt. Dann noch mal den... Wo man sich um die Sitte und die Ordnung bemüht. Auf die Messe gehe ich gern, ich kann vorbeibar sein. Landmaschinen und Traktor, aber kein Wöl und Sei. Landmaschinen und Traktor, aber kein Wöl und Sei. Heil will uns sein. Doch das Schmäh geht heut weg, trächt'n Wochen neu sieh. Wirst da du, wann ich fortmuss, Du, wann ich fort muss, einmal denken an mich. Wirst du, wann ich fort muss, einmal denken an mich. So, ich glaube das war sehr lieb gemacht. Man muss sich in Zeiten wie diesen den Applaus immer selbst machen und den Zuspruch. Aber Applaus, danke, ja danke, ein bisschen spät. Ich weiß gar nicht, ob du es wirklich so gerne hast, Ich höre da so gewisse Dissonanzen heraus. Nein, die Landwirtschaftsmesse, da möchte ich gerne einmal hingehen. Das ist durchaus ernst gemeint. Wegen der Tiere, ja. Weil die Nutztierhaltung, das ist ein Thema, das mich sehr interessiert. Man muss ja auch dazu sagen, es gibt ja da ein epochales Werk, ein Buch namens Die Sau, beschreibt unter anderem sehr historisch korrekt, wie damals, also vor 60, 70 Jahren in Wales mit Kühen, mit Nutztieren gehandelt wurde und im Rahmen dessen auch so manche menschliche Liaison begann. Also, ich glaube dieses Buch... Autobiografische Erinnerungen klingen da an, vor 60, 70 Jahren. Vor 60, 70 Jahren, als ich noch jung war. Wir haben übrigens im Haus eine digitalisierte 35mm Kopie von Landwirtschafts-Messe-Werbung aus den 60er Jahren, die europaweit ausgestrahlt worden ist. Großartig. Ein Wunsch kann ich am Ende der Sendung noch. Das war wirklich super. Geht das echt? Das wird ein Höhepunkt. Da müssen wir bis dahin, da machen wir es einfach ein wenig schneller, damit wir die Schweintal schneller sehen. Seid ihr? Ich habe jetzt übrigens wieder eine Zuschrift gekriegt. Das Team hat mir die schon kopiert und hergelegt, live aus dem Internet. Herr Bu aus W. schreibt, sehr geehrte Frau Bundespräsidentin, für folgende Verfehlungen ersuche ich höflich um Absolution und gelobe tätige Reue. Oft nach einem anstrengenden Arbeitstag in unser Heimkehren und wortmächtig von den großen Sorgen und Belastungen an der Spitze des Staates berichten, bin ich oft nicht zu 100% bei der Sache, jach die grausliche Hafermilch zum Wochenend- Frühstückskaffee serviert und dann auch noch patzig auf Ihre rechtsrichtige Mahnung reagiert habe, indem ich schnippisch maulte, saufnet die armen Kaiwald-Mühlewigg, bevor ich Ihnen dick belegtes Doppel-Rahm-Caramon-Beer-. Drittens, ich würde sofort mit Sandra Bullock und Pamela Randi-Wagner schlafen, sobald sich mir die Chance dazu auftut. Das ist nicht okay, aber so ist es. Ich bin auch nur ein Mann. Bitte um Lossagung. Nun, lieber Herr, puh, aus Wales. Fremdgehen ist eine Sünde, die nicht nur in der katholischen Kirche mit schweren Folgen geahndet wird, nur ist es bei der katholischen Kirche so, die haben ein anderes Drohmittel, die können mit der Hölle und dem Fegefeuer Minimum drohen, während im säkularen Leben der Republik Österreich lediglich Schläge, ich sage das nur stellvertretend jetzt, brauche ich gegenüber Schläge. Was würden Sie tun, wenn ein solcher Buhmann, sozusagen der Herr Buas, weil er tatsächlich zu solchen Taten fähig wäre, was würden Sie als stellvertretende Priesterin hier als Busse auferlegen? Das ist eine sehr schwierige Frage. Gibt es die Vierteilung noch? Die gibt es nur für die Landesteile Oberösterreichs. Und du, männliche Solidarität, hallo. Ach so. Es ist so, ich tue mir das jetzt schwer, ich habe zwar sehr viel Empathiebegabung, aber ich muss sagen, dass ich mit solchen Frauen, ich bin voll solidarisch, ich verstehe es, wenn mir einer da einmal die Hand ein Stück weit auskommt, ich kann es nur nicht nachvollziehen, weil ich hätte ja meinen Partner so weit im Griff, dass das nicht vorkommt. Aber insofern, ja, vielleicht, also okay, sagen wir Vierteilung. Ich finde das schon ein bisschen brutal. Jedes Viertel in eines von den Vierteln in Oberösterreich verteilen. Man könnte es auch so machen, nach Art der Yakuza, ich finde das sehr gut, dass man für jedes Mal, wenn man so dumm ist, sich beim Fremdgehen erwischen zu lassen, ein Fingerglied abhackt sich selbst. Und wie viel gehen Sie da aus? Zwölf? Vierzehn? Zwölf? Du bist Gitarrist, schwierig. Bei mir fällt es gleich auf. Du kannst die Drehorgel spielen, da brauchst du nur zwei Finger auf der rechten Hand. Sollen wir, ich weiß nicht, habt ihr literarische Darbietungen auch vorbereitet, die ihr live zum Besten geben wollt? Ich hätte einen Text mit, weil das ja der Befehl erging, aus dem obersten Präsidialamt einen Text mitzunehmen. Wenn man sich zu einem Befehl verhält, ist ja Teil Freiheit. Ja, und da waren aber ganz strenge thematische Vorgaben, irgendwas mit Politik, Demokratie, Digitalisierung etc., modern oder nicht. Und regionale Kultur live hier. Kultur, Kultur und allgemein. Ja, da hätte ich mit ein Erlebnis, das ist quasi fast wie ein Reisebericht, aber es ist auch ein Gleichnis. Und das ist ein älterer Text, den ich aber ein bisschen aufgepeppt habe. Der nennt sich die Inseldemokratie. Hit it, Ingenieur. Es ist Sommer. Ein Ausflug in die Karibik wurde mir von meinem Hausarzt nahegelegt. Jedenfalls habe ich das so zwischen den Zeilen herausgehört. Das Kreuzfahrtschiff heißt HMS Invincible. Es wird von einem griechischen Öltank in der Nähe von Tortuga gerammt und versenkt. Zwischen ölverschmierten Kadavern von Tieren und Kreuzfahrtschiff-Passagieren schwimmen drei Männer und ich vier Tage lang in irgendeine Richtung und schleppen uns mit letzter Kraft an den Strand einer unbewohnten Insel. Es ist heiß. Wir haben Durst und Hunger. Schurl, der Größte von uns allen, führt die Demokratie ein. Wir brauchen ein funktionierendes Gesellschaftssystem. Das ist, wie wir alle wissen, die Demokratie. Also los geht's, zack, zack. Er klatscht in die Hände. Nach fünf Minuten hat er die Partei der Volksösterreicher auf einer Insel, kurz PTVÖAEI, gegründet und will Inselpräsident werden. Karl will das auch, sie streiten. Sepp und ich beschließen, Holz zu suchen, um damit ein großes Hilfe an den Strand zu legen. Nicht weit entfernt finden wir auch gleich lauter armlange Holzstücke, die bereits zu den Buchstaben H, E, L und P aufgelegt sind. Daneben liegt ein in der Sonne ausgebleichtes menschliches Skelett in allerdings perfekt erhaltenen H&M-Kleidern. Sieht nicht gut aus für uns, sage ich. Stimmt, sagt Sepp. Help, ist ja nicht Deutsch. Aber wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben, mir fällt schon was ein. Ich vertraue dir, Sepp, sage ich zu Sepp aus einer seltsamen Laune heraus. Ich glaube, ich habe es, schreit Sepp. Wir brauchen nur die drei Haltstickel vom E wegnehmen und dann haben wir ein I, also HILP. Jetzt können wir eins vom P nehmen und damit haben wir dann vier Haltstickel und ein HILF. Und jetzt pass auf, jetzt kommt's, die restlichen vier Stangen ergeben dann ein E. Hilfe! Schaut, dass wir nichts extra für ein Rufzeichen haben. Hilfe! Schott, dass wir nichts extra für ein Rufzeichen haben. Sepp, das wird nicht hinhauen. Sepp, mit den vier geht sich nur ein F aus. Verdammt, schreit Sepp. Und ich dachte, das war die Rettung. Enttäuscht kehren wir zu den anderen zurück. Die sind voll im Wahlkampf. Ich will Inselpräsident werden und so. Wird's mir, wird's mir, ruft Karl. Ich will auch Inselpräsident werden, verkündet Schurl und dann nach kurzer Pause. Und wenn's ihr mir wird, verspreche ich euch, dass wir gerettet werden. Für eine richtige Demokratie sind wir zu wenige, ist Karls kleinlauter Einwurf, der natürlich ungehört verhallt. Die Wahl zum Inselpräsidenten gewinnt Schuro. Seine erste Amtshandlung ist, dass er sich selbst zum Kaiser gründ und eine Grundsteuer von 10 Muscheln und 2 Kokosnüssen pro Tag und Nase einhebt. Sepp hat seine Nase allerdings voll und geht lautstark demonstrierend vor einer Strandpalme auf und ab, in deren Schatten der neue Inselkaiser auf einem angeschwemmten Kühlschrank thront. Wahlbetrug! Wahlbetrug! skandiert er und die Massen werden sich erheben gegen die korrupte Politikerkaste. Als er von Schul unterbrochen wird, Hey Sepp, komm her, komm Sepp, hoch einmal, hoch. Ich hätte ein Angebot. Ich mache dich zum Vize-Inselpräsidenten und zum Innen- und Außenminister und du hörst auf, dass man mit deiner Schreierei auf die Nerven geht. Na Sepp, was hat es da vor? Sepp ruft beleidigt. Das ist ein Skandal, Bestechung, Wählerkauf, Korruption. Doch Schul gibt nicht auf. Sepp, komm her nochmal. Jetzt beruhig dich, hör zu. Als Witze kannst auch, wenn ich nicht da bin, in meiner Vertretung sozusagen, statt mir im Schatten auf dem Kühlschrank sitzen und du kriegst ein Viertel von den Steuereinnahmen. Sepp überlegt, Steuereinnahmen, welche Steuern? Und dann lächelt er und sagt, passt und sie schlagen ein. Plötzlich hören wir Schreie vom Meer und sehen staunend wie zwei Frauen und ein dunkelhäutiger Mann an den Strand kriechen. Da kommt das Volk, grinst Sepp händereibend und eilt den erschöpften Menschen entgegen. Ich sehe ihm nach. Die Frauen werden von ihm an den Strand getragen und in den Schatten gelegt. Sie heißen Resi und Gerti. Aber der Mann schreit Sepp an. Du Neger! Das Boot ist voll! Wir haben schon genug Arbeitslose! Ich meine, ich in meiner Funktion als Innenminister muss die illegale Immigration unter Kontrolle halten. Wir können uns da keinen ungeregelten Zutrug leisten. Nichts für ungut, aber die Kriminalitätsrate unter Ausländern ist hier gerade das Top-Thema in der Innenpolitik auf unserer Insel. Spinnst denn du? Wo soll ich denn hin? meint der Immigrant in Spee. Es war ein Bär. So gesehen hat der Sepp mit der Ausländervermutung recht. Eine ins Wasser und zurück nach Afrika mit dir. Komm, komm, hopp auf. Na, so geht das nicht. Na, füg's nur mal. Soll ich jetzt ein Trug nach Minga schwimmen? Haben Sie jetzt Hüpfelklotscher ins Hirn geschissen? Karl stellt sich mit verschränkten Händen neben mich und schüttelt den Kopf. Und ich sage euch, wir werden alle sterben, höre ich ihn den Kopf. Und ich sage euch, wir werden alle sterben, höre ich ihn murmeln. Und ich sage, sage ich, ich sage, glaube ich nicht, kennst du diese eine Simpsons-Folge, die so herderfliegenmäßig ist, da überleben sie nämlich auch alle. Ich sage, Tod und Verderben, sagt er und fährt sich dabei mit dem Finger um den Kehlkopf. Ich gründe mal ein Parlament, informiere ich Karl und gehe mit einem mulmigen Gefühl im Bauch den Strand entlang bis zu selbst umsortierten Holzbuchstaben. Vor dem Skelett bleibe ich stehen, hebe den Schädel auf und betrachte ihn eingehend. Ein grässliches Grinsen, aber schöne Zähne. Warum grinst du? Was ist so lustig? Ich schüttle den Schädel, eher gelangweilt als zornig, und spüre den Impuls, ihn ins Meer zu werfen. Doch dann einer plötzlichen Eingebung folgend trage ich den Schädel hinüber zu den aufgelegten Holzbuchstaben und lege ihn dazu. Zwei Wochen später gibt es einen Putsch, dann einen Inselbürgerkrieg, dann eine Militärdiktatur, dann einen Gottesstaat. Am Dienstag darauf waren wir alle tot. Am Strand steht noch immer zu lesen Hilfe! Mit einem schönen, knochig-weißen I-Punkt. Ein sehr nachdenklich stimmender Text. Durchaus. Der glaube ich... Es ist mir wirklich so passiert. Erinnert mich an unser Erlebnis, als wir einmal dich abholten und dann wandern gingen in Ansfelden und dann auf einer Insel gestrandet sind und dort wochenlang nicht weg konnten. Auf der Verkehrsinsel, ja, stimmt, das war ähnlich getragen. Wie ich dann draufgekommen bin, dass ihr Fruchtbarkeitssymbole unter meiner Bettstadt in der Erde vergraben habt. Oder ich kann mich nicht erinnern. Die Art erhalten wird. Da habe ich jetzt keine Erinnerung dazu. Aber du hast den Verkehrslandesrat Hisl in den Unterschenkel gebissen, als er uns befreien wollte. Du weißt schon, so verwildert warst. Ich kann mich noch einmal erinnern, dass ich, um dir einen schönen Schlaf zu ermöglichen, habe die ganzen weggeworfenen Mäcki-Strohhalme, die die Leute beim Vorbeifahren in dem Kreisverkehr aus dem Fenster gehabt und die habe ich gesammelt und dann habe ich dir ein Strohbett gebastelt. Das war sehr lieb von dir. Es ist eine Geschichte aus der Vergangenheit, weil ja diese Strohhalme jetzt verboten sind von den Umweltschützern. Aber sie waren bequem. Und das sind die Schattenseiten, dass man jetzt... Wir wollten ja aus dem Pommes frites dann Erdäpfel ziehen, dann haben sie da eben sorgfältig eingegraben, aber es ist leider nichts geworden aus unserem botanischen Versuch hier. Und wie lange es gedauert hat, bis wir von dieser Verkehrsinsel wieder runtergekommen sind. In Wahrheit sind wir, ein Stück von uns ist immer nur auf dieser Verkehrsinsel. Wir sollten aber jetzt da immer wieder zum Thema zurück meandern. Es ist gerade als kleine Erinnerung auch eingeblendet gewesen, der digitale Beichtstuhl. Wir könnten jetzt über Sünden von euch reden, ich kann aber auch wieder welche vorlesen, ich habe nur zwei. Frau May aus Schö schreibt, also total verschlüsselt. Sehr geehrte Frau Bundespräsidentin, ich liebe meinen Gatten sehr, trotzdem, dass er mir bei meiner 40er-Feier per Zwangsheirat von den Freunden angetraut wurde. Treue ist mir sehr wichtig bei einem Partner. Soweit ich weiß, geht er mir eh nicht fremd. Heute wäre aber die Gelegenheit, mit den Sünden herauszurücken. Jedenfalls ist Treue gut, aber schwer. Ich bin jetzt in einem Alter, in dem die Frauen in ihrer Macht und Pracht am schönsten sind. Auch ziehen ich und mein süßer Body aufgrund meiner äußerst gehobenen Stellung und der herrlich melierten, schläfend, lüstern, anerkennenden Blicke an wie leichende Lachse und wie Fliegenpapier. Wenn mich so junge, geile Leute adorieren, darf ich dann damit schlafen oder ist Treue wirklich keine Einbahnstraße? Und wenn es nicht erlaubt ist, liebe Frau Bundespräsidentin, bitte ich um Vergebung, meinem Garten muss ich es dann eh nicht mehr sagen. Oder vergeht es Gott? Ja, ich glaube, das ist eine sehr kluge Frau, die mir das geschrieben hat und da kann ich gar nichts mehr dazu sagen. Ja, ich möchte vielleicht anfügen, dass grundsätzlich in Verdachtslagen also leugnend das vernünftigste Rezept ist. Also leugnend bis zur Bewusstlosigkeit. Das hat mein Großvater, ein bekennender K zur Bewusstlosigkeit. Ich bin jetzt nicht so, ob das... Das hat mein Großvater, ein bekennender Krimineller, uns schon als Kinder immer wieder gesagt, merkt euch, sagst du ja, bleibst du da, sagst du nein, gehst du heim. Also so sind wir aufgewachsen und das hat uns bisher davon abgehalten, in irgendwelchen kriminellen Zellen aufzuwachsen. Es ist ja jetzt gerade die Zeit der Deutschmatura und jetzt fällt mir das Wort Themenverfehlung ein, weil du kannst ja nicht sagen, dass man leugnen sollte, wenn wir eine Sendung machen zum digitalen Beichtstuhl. Da habe ich jetzt nicht so arg drüber nachgedacht. Live nachdenken. Hast du einen Text mitgebracht? Wie verhältst du dich zu meinem Befehl, einen Text mitzubringen? Indem ich einen mitgebracht habe, eine kurze, auch mit politischem Hintergrund, sich paarende Kolumne, eine Kolumne, die dort weitergeht, wo du nur gestriffen hast, das Thema nämlich Ausländerkriminalität. nur gestriffen als das Thema, nämlich Ausländerkriminalität. Ausländerkriminalität ist ein Thema, wo man sich nicht die Augen zu lassen machen soll, sondern das muss man direkt angehen, das ist, wo wichtig ist. Das muss man mal sagen. Und diese Kolumne heißt Das gibt's doch nicht! heißt sie. Da schlägt doch dem Fass die Kronenzeitung aus der Hand, das ist doch nicht zu fassen! Aber war das Innenministerium gab kürzlich bekannt, bei den ausländischen Kriminellen, die hierzulande ihre Schandtaten begehen, stehen die Deutschen an vorderer Stelle. Na wusch. Damen und Herren, ein Erdbeben, das bedeutet nämlich nichts anderes als die Umwertung aller heimatlichen Werte. Das wird umwälzende Auswirkungen zur Folge haben, denn am kriminellen Wesen kann nichts und niemand genesen. Und was heißt das in der Praxis? Das heißt schlicht Abschied nehmen von unseren liebsten Vorurteilen. Selbst die lautesten Trommler der Leitkultur deutscher Zunge in Österreich werden nun den Takt ändern müssen. Selbst den dumpften Umvolkungstheoretikern wird ein Licht aufgehen müssen. Ja, selbst der übelste Hetzer, wir wollen hier keinen Namen nennen, also dieser göbelste FPÖ, dieser Kickl, wird begreifen müssen, Linz darf nicht Mainz werden und Wien nicht Zabrücken. Mainz werden und Wien nicht zerbrücken. Vor unseren Augen wachsen in Zukunft die Dreiecksstehender der politischen Qualitätsdebatte hoch. Und was werden wir darauf lesen? Daheim statt Bayern und Asylanten statt Protestanten. Und auf den Plakaten der Nächstenliebe, da werden uns Slogans erfreuen wie lieber Albanen als Germanen und kein Christenland in Lutherhand. So schaut's aus. Dieser Paradigmenwechsel, Damen und Herren, wird tiefer gehen als alles, was wir an Geschichtskorrektur kennen. Das Erkenntnis, dass im Deutschen nicht das kleinste Heil liegt, wird die dunkelbraunsten Gehirne aufhellen und die stinkendsten Abgründe der Geschichtsfälschung zuschütten. Man wird sich selbst in den rechtsrechtesten Bestmenschen kreisen, endlich und für mindestens 1000 Jahre eingestehen, dass Adolf Hitler ein Deutscher war und ein Nationalsozialist noch dazu, full time aber auch. Deutscher war und ein Nationalsozialist noch dazu, full table aber auch. Trotzdem, aufgrund dieser Aussichten der Veränderung, schwindet in mir klingende Zuversicht und Reimwut. Welch schöner Land in künftigen Zeiten, wo wir uns finden wohl unter Linden, wo Skinheads arschlang Haare tragen und Burschenschafter Freundschaft finden, wo Säbelmann zur Pflugschar schmiedet und jeder Topf seinen Deckel krieget. Sehr lieb. Gibt es jetzt irgendwas, wo wir sprechen könnten über eure Last? Wollt ihr vielleicht mir jetzt noch was beichten? Gibt es im Internet Menschen, die Sünden gebeichtet haben? Im Internet gibt es keine Menschen mit Sünden. Gerade im Internet, naja, ob sich das durchsetzt. Das Internet, das geht wieder weg, glaube ich. Das sieht man noch aus, das Internet. Gut, was machen wir dann? Sollten wir noch ein Liedchen singen? Nein, ich habe noch einen abschließenden Text. Nein, das ist kein Text. Ich habe heute keine Literatur. Ich habe nur Bekennerschreiben oder Anfragen um Sündenerlass. Ein Herr Kuh aus Wien schreibt. Sehr geehrte Frau Bundespräsidentin, ich bin in einer für mein jugendliches Alter schon sehr hohen Position. Meine Mama ist aber extrem traurig und besorgt, weil ich aufgrund meiner Jugendlichkeit und meines Amtes so angepatzt und angefeindet werde. Sie hätte sich für mich einen anderen Umgang gewünscht. Was meine Frau Mama aber nicht weiß. In Wahrheit bin ich wirklich ein kleiner Möchtegern-Diktator, dem die Justiz nicht ganz zu Unrecht nachstellt, weil ich meine kleinen gierigen Möchtegern-Freunde in sehr hohe Positionen gebracht habe, für die sie extrem nicht qualifiziert sind und so weiter. Mir ist es aufrichtig wurscht, dass Asylantenkinder im Dreck liegen oder ersaufen. Aber Aufrichtigkeit ist eh gut, oder? Leid tut's mir nicht, aber beichten kann ja nichts. Schaden hat der Wolfgang Schüssel, äh, weh aus Schü. Also ersuche ich um Vergebung. Zum Mittag gab es heute Stelze. Stelze im Prater haben Sie auch schon Mittag gegessen. Ja, ja, grüß Gott. Ja, lautet meine Antwort an den Herrn Kuh aus wie? Ein junger Mann, nicht? Muss man dazu sagen, muss man analysieren. In einer für mein jugendliches Alter schon sehr hohen Position. Corona-Opfer. Corona-Opfer. Eine verlorene Generation, man spricht ja von Corona-Opfern, von einer verlorenen Generation von jungen Menschen. Und das ist schon ein bisschen traurig auch. Da ist mir dann so etwas auf den Kopf gefallen, diese jungen Menschen, die jetzt beim Homeschooling und Homeoffice so viel versäumt haben, auch so an Seelenbildung. Jedenfalls lautet meine Antwort in diesem Fall können wir keine Absolution erteilen, denn Gott vergibt, aber wir nicht. Gnadenlos. So, das war es jetzt mit den Beichten, die vorher schon an mich herangetragen wurden. Herr René Monet, lieber Professor Buttinger. Singen wir ein Liedl. Singen wir ein Liedl und dann gehen wir auf ein Bier, oder? Töscher. Ja, machen wir, klopp. Es ist Freitag, Sie wollen ja schließlich auch fortgehen. Singen wir wieder was über WÖÖ? Ja. Wenn wir schon da sind. Erstens ist das total frivol, weil wir zusammenschliffen, aber wir sind ja ein Ensemblehaushalt. Und getestet. Getestet. Und geimpft. Und geimpft. Geimpft. Also wenigstens einmal. Aber nicht genesen. Nicht, nein. Ist die Frage, wenn man nicht genesen ist, ob man krank ist. Gesund? Ist gesund nicht genesen? Mit dieser Denkaufgabe lassen wir sie alleine. Wir singen jetzt nur noch für unser liebes Wels, in dem wir zu Gast sind, nämlich wirklich fundamental zu Gast sind, ein schönes Liedlein. Die Melodie haben wir gestohlen. Ja, von einem Herrn Q aus W und und einem Herrn H aus WI. Danke an dieser Stelle und Entschuldigung. Du bist ein Kreisvergrößer, ein Kreisvergrößer, ein Kreisvergrößer. auf denen ich nicht heiß bin und trotzdem steh. Du bist ein Kreisverkehrskarussell auf einer öden Schottergestätte, machst alle Wehrmords bei Höhe, so ist es schon langsam zu verreiten. so ist die schlank samsung war der herz ist so samt konto liegen bis heute bruchhalter Du bist ein Kreisverkehrskarusse auf einer öden Schodachstätte. Du machst alle Wärme aus bei Höhe, sost dich langsam so verretten. Der Herzen ist hoch, am Konto liegen, bist heut ein Buchhalter. Fühlt so wenig Freude am Leben, wie ein Stolper in Urkulja. Liebe Damen und Herren, das war die Originallinzer Worte mit Professor Klaus Buttinger und Ingenieur René Monet. Und wir danken für Ihre... Dominika Meindl, Präsidentin der Herzen. That's me. Hast zufällig genauso wie die Moderatorin. Und im Namen des Teams vom Studio 17 verabschiede ich mich ganz herzlich. Schalten Sie sehr bald wieder ein. Wir haben Artisten, Tiere, Attraktionen für Sie vorbereitet. In Studio 17, hier in Wels und vielen herzlichen Dank fürs Einschalten. Kommt her, ihr gesunden, getesteten Menschen. Danke sehr. Danke. So, und die Landwirtschaftsmesse ist auch gleich neu eröffnet. Kauft euch eine Facke. Keine Wege, das sei. Alles bewegt sich, alles dreht sich. Jubel, Trubel, Heiterkeit in Wels, der Messe- und Volksfeststadt beim größten Volksfest Österreichs. Merken Sie daher den Termin vom 29. August bis 6. September 1964 vor. Viele hunderttausende frohgestimmte Menschen füllen das Volksfestgelände, vergessen die Alltagssorgen. Machen auch Sie diesmal mit und kommen Sie nach Wels. Bier, Wein, Zelte, Brathändlstationen, ein riesiger Vergnügungspark und vieles mehr erwartet Sie. und das das war der eröffnungs kommen das erlösendes darzeichen für eine frohe zeit für das welser volksfest. Das erste Fass ist angeschlagen und nun auf mit bester Stimmung nach Wels in die Messe und Volksfeststadt. Dann erleben Sie es wie dieser, für jeden das Seine. Kommen Sie zum Welser Volksfest vom 29. August bis 6. September 1964. Thank you.