Liebe Zuseherinnen und Zuseher von DorfTV, ich heiße Sie sehr herzlich willkommen zu dieser Nachmittagssendung aus dem Studio von der Kunstuni. Heute zu Gast ist Markus Köhle mit dem Titel der Sendung Es reicht. 52 Montagstebächen von Markus Köhle sind genug. Und darüber wollen wir heute in erster Linie sprechen. Ich darf Markus Köhle sind genug. Und darüber wollen wir heute in erster Linie sprechen. Ich darf Markus Köhle vorstellen. Markus Köhle ist Sprachinstallateur, Veranstalter, Moderator, Poetry Slam Routinier bzw. Poetry Slam Papa Österreichs, steht auf deiner Seite, also Gründer des Poetry Slams in Österreich kann man das nennen. Performer, Literaturzeitschriftenaktivist, studiert hat er Germanistik und Romanistik in Innsbruck. Seit 2002 veranstaltet er Poetry Slams. Universitäten und diversen Kulturveranstaltungsorten und die sind weit gefasst im In- und Ausland von Goethe-Institut Alexandria, Taschkent, Österreich-Institut in Kairo, Ljubljana, Sommerakademie, Zakynthos, Universität Maribor, Skopje, Tetovo, Prag und so weiter. Also weit gereist mit deinen Projekten. Vor der Pandemie, vor der Pandemie. Da kriegt man richtig Sehnsucht, wenn man das so hört, wo man früher überall hin durfte. Wo man überall hin durfte. Ja, wie geht es dir denn jetzt mit diesen Öffnungen, Lockerungen, hoffentlich doch mal einem Abflauen der Pandemie? Also ich spüre von den Lockerungen noch nichts. Es ist wunderschön. Vielen Dank, dass ich heute da sein darf, dass das möglich ist. Es ist großartig. Aber so mit Kamera und irgendwo in die Welt, in das Netz reinsprechen, das gab es ja schon hast, da ist die Sehnsucht schon sehr groß, wobei ich habe es jetzt auch genossen, eine Stunde 15 Zug zu fahren. Und allein das gehört schon dazu. Vor der Pandemie haben wir uns, unsere Zunft, uns ja sowas wie Reisepoetinnen genannt. Davon war in letzter Zeit nicht viel über, dass man eher zum wartenden Menschen geworden ist. An einer Stelle in den Depechen heißt es vom Artist zum Wartist. Wartist in Residence sozusagen. Und nur meine eigenen Residence. Früher durfte man ja gelegentlich irgendwo zu Gast sein. Ja, ich freue mich schon, wenn es dann hoffentlich wieder so richtig losgeht. Und bin bereit. Ich habe eine Sehnsucht nach Nachtzügen und alles, was dazu gehört. Ja, die Depechen, 52 an der Zahl hast du verfasst vom 19. März 2020 hast du die erste verfasst und am 23. Mai, also kürzlich, die letzte mit dem Titel Es reicht, 52 Depeschen sind genug. Bevor wir über die Depeschen sprechen, schauen wir uns vielleicht die erste an und zwar ist es die vom 19. März mit dem Titel Fieberkopfkühle. Fieberkopf 2020 oder Bestandsaufnahmestatus Covid-19 am 19. März 2020 Und den Kindern der Millennials wird man sagen, es war einmal eine Zeit vor Google. Es war einmal eine Zeit vor Corona. Und was sagen diese selbst? Ich habe unfassbaren Hunger. Ich bin urpostdramatisiert, ich bin ärgstens kontaktverarmt. Und Gedichte sind auch nur Ausrede für Arbeit, wusste schon Bachmann. Und Homeoffice ist Arbeit und Hausarbeit, wissen nicht nur Alleinerziehende, Selbstständige. Und früher hieß es, du wirst an deinen Taten gemessen und dann hieß es, du wirst an deinen Daten gemessen. Und heute heißt es, du wirst Fieber gemessen. Und ob schon mal dem aufgefallen ist, dass Wolfgang Bauer seinen Roman Der Fieberkopf und Alfred De Blin seinen Helden Biberkopf nannte? Und unter Tröpfcheninfektion hätte Wolfi Bauer ganz was anderes verstanden. Und unter Corona hätte Wolfi Bauer auch ganz was anderes verstanden. Und Tröpfcheninfektion hätte Wolfi Bauer jederzeit Corona aber nie bei und in sich zugelassen. Und Käsebier erobert den Kurfürstendamm ist ein Roman-Bestseller von Gabriele Dergib. Und Christian Andreas Käsebier war ein berühmter Dieb und Räuber in Deutschland. Und Deutschland, Deutschland macht jetzt auch ernst. Und Merkel hat im Fernsehen gesprochen. Und Großbritannien, Großbritannien verbaut jetzt doch nicht auf Herdenimmunität, aber immer noch auf Boris Johnson. Johnson macht die Schulen dicht, aber nicht nur. Ja, ja, an der Bar der Vernunft wird bedenkenlos, gesoffen, Rausch bestimmt, Kater folgen, Ergebnis offen. Und wenn Floaten eine Körperentkoppelung ist, dann ist Trinken eine Geistesentkoppelung. dann ist Trinken eine Geistesentkoppelung. Und Me, I'm more the Corona-Type of Guy, sagt Vin Diesel, und der Kinostart von Fast and Furious 9 ist verschoben, und der Kinostart von Ha Ha No Time to Die ist ebenfalls verschoben. Wir hatten geglaubt, der Zeit entrinnen zu können. Man kann das nicht. Sie kommt nach, wusste schon Kurt Tucholsky. Und wo ein Kurt, da ein Josef nicht weit. Heute ist Josefs Tag, Tiroler Landesfeiertag. Und am Tiro 279 Gemeinden leben meine Eltern und mein Vater. Mein Vater zählt sowas von zur Risikogruppe. Und ein Kalenderspruch scheint mir an dieser Stelle einfach angebracht. Du sollst dir und den Deinen mehr zum Lachen als zum Weinen geben. Das nennt man dann ein erfülltes Leben. Und das Leben meiner Eltern war und ist erfüllt und wenn wir schon bei familiären Dingen sind, wie nennt man ein kastriertes männliches Rind, das Vater wird? Paradox. Und wie nennt man eine handfeste schwarzpädagogische Erziehungsmaßnahme, geneigt dazu abhebend zurück auf den Boden zu holen? Realitätchen. Und schnell die Erlösung und Rettung ins Kulinarische, bevor es zu melodramatisch wird. Was schmeckt himmlisch, ist innen weiß, außen rot und passt aufs Butterbrot? Das Paradieschen. Essen geht immer. Kochen, essen, Geschirrspüler einräumen, Kaffee machen, Geschirrspüler ausräumen, kochen, essen, Geschirrspüler einräumen, Geschirrspüler ausräumen, kochen, essen, Geschirrspüler, einräumen, Geschirrspüler, ausräumen, kochen, essen, Geschirrspüler, einräumen, Kaffee machen, kochen, essen, Geschirrspüler, ausräumen, Geschirrspüler, einräumen, Geschirrspüler, ausräumen, kochen, essen. Essen ist gerade voll der Lebensinhalt. Essen hält gerade den Tagesablauf aufrecht. Gefühle entfalten sich ja besser unter freiem Himmel. Gefühle entfalten sich ja besser unter freiem Himmel. Jaja, wenn wer unfähig ist, Gefühle in Tränenform auszudrücken, dann nennt man das Weinneid. Und wenn wer unfähig ist, irgendwas ohne Alkoholzunahme auszudrücken, dann nennt man das Weinneid. Womit wir wieder beim Trinken wären. Schnaps ist aus im Supermarkt. Womit wir wieder beim Hinterherhinken der gegenwärtigen Geschehnisse wären. Tomaten in Dosen sowieso. Womit wir wieder beim Versinken in einem unverarbeitbaren Informationsstrudel wären. Wer mag schon Tomaten in Dosen? Womit wir wieder in Gedanken wären. Wenn das Leben nur mehr Tomaten in Dosen ist, dann bitte ein Single bitte ein Single Ride Ticket ins Paradieschen. Fällt dir nichts Besseres ein zur aktuellen Situation? Zur aktuellen Situation fällt mir nichts Besseres ein. Doch, doch. Ausgangsbeschränkungen sind Beziehungs-Quality-Time. Zwei Wochen sind ein Augenblick der Zeit. Jeder Augenblick zwei Wochen zu zweit. Vielen Dank fürs Zuhören. Bleibt gesund. Markus Köle. Danke. Ja, Markus, wenn man sich das jetzt so anhört, 19. März, das heißt, also irgendwie klingt es ja so, als hättest du das auch gestern oder vor zwei Monaten oder sonst wann schreiben können. Jetzt sind wir ja wirklich schon so lange daran gewöhnt. Aber es war ja relativ schnell. Also am 13. März ist verkündet worden ein Lockdown. Etwas, das wir, glaube ich, alle nicht kannten. Und man da kurz vielleicht dann ein bisschen Revue passieren lassen, auch wie es dir gegangen ist und was du geglaubt hast, wie das weitergehen wird. Und auch in Bezug auf diese Depechen, warst du schnell, nach sechs Tagen war das gleich die Idee, 52 zu schreiben. Nein, kann es eigentlich nicht gewesen sein. Das ist ja interessant, der klingt ja am Ende an. Erstens, es hat noch gar nicht Lockdown geheißen, es war Quarantäne oder irgendwie. Lockdown kam dann erst irgendwann in den Monaten später. Das stimmt vom Namen her, aber es war dann glaube ich, ab 16. wurde zugesperrt. Genau, und da war Ausgangsbeschränkung erst einmal das Wort und dann Quarantäne. Und eben am 19. März ist Tirol unter Quarantäne gestellt worden, das war das offizielle Wort. Und die erste Botschaft da war nach sechs Tagen und ich habe mir auch gedacht, ja, die nächsten zwölf Monate war es gleich, da war immer noch Essen. Und da ist eigentlich sehr viel noch wahr geblieben und ich habe überhaupt nicht ahnen können, wie lange das geht und habe ja dann eben eine erste staffel gedreht die hat gedauert eben bis ende juni und von ende juni war es ja dann zwei monate mal tatsächlich eigentlich wieder alles erlaubt genau und im september habe ich dann wieder eingesetzt mit staffel 2 und jetzt trifft sich eigentlich schön dass es dann genau 52 sind weil ich habe zwar nicht heute Abend meinen ersten Auftritt, aber Mitzimilusa darf heute vor Menschen lesen. Und das war ja so ein bisschen das Ziel dieser Botschaften, dass ich, wenn ich schon selbst nicht auftreten darf, dass ich mir das Publikum über diesen Weg heranhole und dass ich es eben in meiner Art und Weise mache. Es haben viele geblockt und ich habe auch am ersten Tag, wie da irgendwie die Nachrichten kamen, begonnen einfach zu bloggen und habe aber dann gemerkt, nein, das ist auch nicht meine Art. Ich möchte es in Videobotschaften machen. Ich möchte es in meiner besonderen lyrischen, poetischen Ausdrucksweise machen und die ist eben auf ein Publikum ausgerichtet und habe dann sehr dilettantisch, wie man gesehen hat, angefangen mit diesem Home-Video und habe dann gelernt, dass man den Laptop höher stellen sollte. wirklich so und da habe ich einfach reingesprochen in den Computer und dann halt irgendwann im Laufe der Zeit ein Mikrofon besorgt und halt man sieht es dann, man sieht erstens die Haare gut wachsen in dem Video oder davon kurz und so lang und dann auch die Verbesserung. Mittlerweile macht es mir sehr Spaß und ich, also das war auch sehr statisch noch. Und mittlerweile gestikuliere ich viel mehr und spiele auch mit der Kamera, wenn man so will. Und habe auch viel gelernt im Laufe der Zeit und bin froh, dass es wieder live gehen wird. Aber ich muss schon sagen, ich habe viel Mails gekriegt von, ich habe beworben, habe ich es ja nur über meinen persönlichen Newsletter und dann waren halt viele Menschen, die es geteilt haben, weil Social Media verweigere ich ja zur Gänze, was in dieser Zeit schon schwierig war und die Entscheidung, es doch zu verwenden, war dann schon irgendwie, wurde mir nahege gelegt aber ich mir gedacht er habe eigentlich mache ich es ja dann nicht um noch mehr klicks zu haben sondern ich will hier machen was ich mache und verkauf mich deswegen jetzt nicht diesbezüglich weil von den social media dingen halte ich nicht so viel deswegen meine videos sind auf vimeo und wer sie weiter teilen wollte, hat das machen können. Und meiner Meinung nach hat das gut funktioniert, aber es reicht auch jetzt und man sieht das dann auch so von den Reaktionen her. Und jetzt, so die letzten zwei Wochen, ist es dann auch schon vom Feedback her sehr ruhig geworden. Und generell am Anfang waren ja alle irgendwie noch zu begeistern, sich möglichst viel anzuschauen. Aber das hat dann auch so in Wellen schön kontinuierlich abgenommen und insofern ein guter Zeitpunkt zum Aufhören. Wieso hast du das Depeche genannt? Das war dann auch so ein Spleen von mir, das irgendwie möglichst alt, antiquiert zu benennen, Montagsdepeche. Also begonnen hat es ja unter der Woche und dann habe ich versucht, den Rhythmus reinzukriegen und dann hat sich relativ schnell herausgestellt, dass am Montag in der Früh eigentlich gut ist, weil zumindest am Anfang haben sie am Wochenende immer noch so Neuigkeiten verkündet und dann hat man das direkt verarbeiten können. Und dann habe ich es meist am Montagvormittag gemacht, habe dann früh noch morgens schon all und quasi die Diskussion vom Vorabend oder die Pressestunde oder so, irgendwie noch aufgesaugt und dann mich hingesetzt und daraus was gemacht. Und irgendwie haben wir gedacht, ja, Montagsdepesche klingt wie aus einer anderen Welt und passt ins Format, wenn man es mit Newsletter nur irgendwie bewirbt. Und dann, glaube ich, hast du ja auch schon sehr schnell du gemeldet, oder? Ja, bei uns war es eben so, dass wir hatten ja auch Konferenzen, die freien Medien untereinander. Und ich glaube, der Christian Berger hatte eine Aussendung über das Literarradio, wo auch dein Name stand. Und wir haben da ein bisschen ausgetauscht, Tipps ausgetauscht, wo jemand Videos produziert und wo man nachfragen könnte. Und dann habe ich ihm zur Kollegin gesagt, frag doch den Markus Köhler. Und so ist das zustande gekommen und du hast dann wirklich durchgehalten. Hat mich sehr gefreut. Jede Depesche dann hochgeladen. Ja, ja, auch das war ja anfangs, das Internet war schwach bei uns und dann hat das nicht geklappt. Erst mit Hochladen und dann sitzt man ewig und das, wie dann alle Homeschooling waren, ist überhaupt zum Teil zusammengebrochen und dann war das Schreiben noch der kleinere Teil, das Hochladen der größere Ärger und so weiter. Dann bin ich halt, habe ich es geschrieben, habe es aufgenommen, bin laufen gegangen, habe versucht, dass es sich derweil hochlädt und irgendwann haben wir dann aufgerüstet, auch vom Netz her und so, also diese diversen Investitionen, die da zu tätigen waren, ohne dass man da eigentlich bisher dann wirklich was zurückgekriegt hat. Im Sinne von, ja, wir hatten Aufmerksamkeit, das ist schon viel. Aber ich möchte schon wieder Menschen sehen. Schön, dass ich euch alle sehen kann. Ich wollte eigentlich sagen, du bist ja heute auch quasi zu uns ins Studio gereist für diese Live-Sendung. Das ist ja quasi ein erster Auftritt wieder an einem anderen Ort, auch für dich. Ja, Markus, du hast ja auch Live-Texte vorbereitet. Da werden wir einfach jetzt einmal den nächsten, also den ersten Live-Text von dir uns anhören und dann reden wir weiter über die Passion und schauen uns auch noch was an. Genau, das heißt, jetzt gibt es tatsächlich eine Live-Lese-Situation. Für die Texte ja auch eine Premiere, weil die habe ich ja bis dato halt einfach daheim vom Laptop abgelesen und insofern bin ich natürlich auch aufgeregt. Ich kann dazu sagen, das ist die Montagsdepeche Nummer 35 vom 25. Jänner dieses Jahres. Da war gerade in aller Munde Amanda Gorman und die Inauguration von beiden und dieses Spoken Word Beast, das da präsentiert wurde. Und die Debatte mit den Übersetzungen in sämtlichen Sprachen kam ja erst viel später, aber ich habe in dieser Woche gleich für mich eine Art österreichische Version von The Hill We Climb geschrieben. Und meine Version heißt Der berg der wir sind irgendwann dann oder irgendwann werden wir uns fragen wie wir aus diesem stadt land kluft schlamassel wieder rauskommen die füße schuhe schwer aber die nase immer oben immer im wind der kein wind of change ist sondern ein lüfter das unser fahrerl Winden macht. Wir werden es uns schon wieder mal gerichtet haben. Wir wissen ja, dass man auf Hände falten, Goschen halten, bauen und vertrauen kann. Wir wissen ja, dass zwischen Wahrheit und das Wahrheit so damals ganze Berge an Lügen verschwinden, weil wir uns winden, winden, winden, wie es das grad genehme Lüfterl will. Auch wenn wir spüren mögen, dass es jetzt dann doch zunehmend zieht, dass da was übers Land zieht, das mehr als bloß Gewitterfront, dass da was aufzieht, das nicht bloß grollt, dass da was aufgezogen wird, das, wenn wir's nicht gemeinsam stoppen wollen, uns ganz einfach überrollt, das Land und Stadt wieder eint, weil beide platt macht, das Platz schafft für Gedankengut, das dieses Wort zu keinem Teil verdient. Da ist nichts gut an Social Media geschürter Hetze, da ist nichts gut an den Gedanken, die dem Umbruch alles unterordnen. Dass das nicht gut gehen kann, hätte unsere Geschichte doch auch schon längst bewiesen. Lernens Geschichte, sagte doch mal einer, der uns einen wollte, der ein Wir basierend auf sozialen Grundsätzen im Sinn hatte, ein Österreich für alle, ein Wir, kein Ich, Ich, Ich. Wir kriegten es dann doch nicht hin. Wir, die Nation, die zu klein für gutes Doping ist. Wir, die Nation, die mal so groß war, dass ihr auch nichts erspart blieb. Wir, die Nation, die jetzt halt ihrem Fernsehkaiser und dem Ballhausplatzkanzlerkaiser an den Lippen hängt. Wir sind doch ein Land, in dem alle alles werden können, wenn sie sich rechtzeitig für den rechten Weg in die richtige Partei entscheiden. Wir sind doch ein Land, das alles hat, was es verdient und in dem wer dient, irgendwann dann auch belohnt, versorgt, bepostet werden wird. Irgendwann dann, Euda. Schon klar, da kann's nicht immer super sauber hergehen. Schon klar, die Transparenz haben wir noch nie groß auf unser Fahnerl geschrieben. Wir wursteln lieber halbseitig dahin. Wir wursteln gemütlich und lassen uns treiben vom Lüfterl. Weil wir uns winden, winden, winden. Wie es die politische Großwetterlage halt gerade so will. Wir wursteln und winden uns durch jedes Skandälchen und Grieserl. Wir kriegen das hin, uns bringt nichts um, außer das Hyperkorrekte. und diminutiv bereinigten. Denn wir wissen, Perfektion gibt es nur im geschupften Pferdler, weil beim Tumsa ist halt Perfektion. Wir wissen aber auch, dass wir nah dran sind an der Perfektion, am Idealzustand. Wir wissen, dass alle, die nicht ÖsterreicherInnen sind, zumindest gerne in Österreich leben wollen würden. Und viele dürfen das ja auch. Viele machen das ja bereits Tag ein, Tag aus. Und wenn wer den Skipass bezahlt hat, sind bei uns alle gleich. So ist Österreich. Auf der Piste sind wir alle gleich. Nur wir halt besser. Beim Apres-Ski sind wir alle gleich besn und Devisen dieser Welt. Weil wir uns winden, winden, winden und immer noch ein Platz finden für ein Lifterl oder ein Hotellerl oder ein weltkulturerbezerstörendes Hochhauserl. Heben wir uns wieder anders ab. Raffen wir uns auf und zamm und betonieren wir die Stadt-Land-Kluft gemeinsam zu. Lass uns das machen, bevor die Stadt-Land-Kluft zu groß ist, um mit einer landläufigen Vorstadt-Baumarkt-Parkplatzfläche versiegelt zu werden. Lasst uns das machen, bevor es eine Seilbahn braucht, um die Stadt-Land-Kluft zu überwinden. Lasst uns uns winden, winden, alle Klippen überwinden und letztlich gestärkt, geeint, gewachsen endlich wieder zusammenfinden, uns gegenseitig fesseln und mit Seilwinden aneinanderbinden, alle Klippen überwinden und letztlich gestärkt, geeint, gewachsen, endlich wieder zusammenfinden, uns gegenseitig fesseln und mit Seilwinden aneinanderbinden, denn seien wir uns ehrlich, Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark, Burgenland und Wien, wir gehören zusammen, denn kein Wasserkopf ohne Rumpf, keine Provinz ohne Zentrum, keine Klasse ohne Unterschiede. Reichen wir einander die Hände und liegen wir uns wieder in den Armen. Erbarmen wir uns und reichen auch anderen die Hände und nehmen wir sie auf in unseren Reichtum. Eine Handvoll Kinder werden wir wohl unterbringen im Land der Bettenburgen. der Welt, dass wir zwar ein kleines Land sind, aber Größe beweisen, wenn es um Menschlichkeit geht. Wir sind doch eine Tourismusnation. Das Gastgewerbe ist doch unser Metier. Bieten wir Gastfreundschaft auch jenen an, die sich nicht mit harter Währung bezahlen können, aber deren Eltern mit dem Leben bezahlen mussten, weil sie sich eine eigene, andere Meinung leisteten. Wir waren doch auch froh über den Marshallplan. Wir waren doch auch froh, am Land was zu essen gekriegt zu haben. Wir waren doch auch froh, in einem anderen Land aufgenommen worden zu sein, als wir kein Land, nur mehr eine Ostmark waren. Nun ist es an uns, erst die Stadt, Land, Kluft und dann die Berge von Vorurteilen und Ängsten zu überwinden, winden, winden. Es darf gerne ein bisserl dauern, das Überwinden, denn hudeln ist auch nur Wursteln in schnell. Gondeln wir also gemütlich einem hehren Ziel entgegen, gondeln wir gemeinsam in neue Höhen, ohne weitere Berge mit Seilbahnen zu überziehen und zu Faschischaukeln, gondeln wir gemütlich über die Stadt, Land, Kluft. Und irgendwann dann, Euda, irgendwann gondeln wir wieder vereint auf den Kahlen und den Schneeberg, auf das Kittsteinhorn und den Rettenbachferner, auf den Grimming und den Stoderzinken, auf die Wild- und auf die Nockspitz, aufs Bödele und auf die Planei, auf den Brenner und den Baston, auf den Hoch- und den Mittagskogel, auf den Böstling und auf den Arlberg. Ziehen wir gemeinsam an einem Seilbahnstrang und erfreuen wir uns wieder aneinander. Springen wir über den Schatten des Berges und seien wir nicht bloß das Lüfterl, das um dessen Gipfel weht und seien wir nicht bloß das Kreuz, das auf diesem steht, springen wir über den Schatten des Berges, der wir sind und werden wir endlich die Kulturnation, die wir vorgeben zu sein. Fällt dir nicht noch was Wichtiges als Abschlusssatz ein? Oh doch, danke Amanda Gorman, dass du der Welt gezeigt hast, was ein Spoken Wordbiz alles bewirken kann. Merci. Machen wir jetzt wirklich live einen Aust dazu. Danke Markus. Ja, vielleicht zu den Themenfindungen. Also deine haben ja sehr kurze Titel. Sie sind alle so zwischen vier und sechs Minuten lang, diese Depeschen, haben kurze Titel. Fieberkopf war die erste, Gassi gegangen werden, Schutzmaskenball verblümelt, kommt dann verblümelt, verblattert es, glaube ich, Hängover statt Zeit, aber ich habe eine paar jetzt rausgesucht, ministrale Laptopform. Und die Themenfindung, da hast du eh schon gesagt, das ist ein quasi aus dem Tagesgeschehen, dem tagespolitischen Geschehen heraus, Corona, oder worauf war der Fokus oder wie sind die Themen entstanden? Also das Schöne war tatsächlich von dem ganzen Projekt, dass es, also es ist ja nicht von vornherein jetzt konzeptionell als ein Jahresprojekt angelegt worden, sondern es war mir einfach ein Anliegen, was zu tun. Und insofern war der Zugang anfangs einfach vollkommen frei und es war eigentlich nie ein Problem, das zu schreiben. Daheim war ich ohnehin immer, getan hat sich eigentlich auch immer viel in der woche und ich wollte mir das auch irgendwie behalten dass dass ich mir das selber überhaupt keinen druck mache jetzt in den letzten monaten habe ich es meistens schon am wochenende geschrieben weil ich merkt habe am sonntag sind die leute eher daheim und freuen sich wenn du schon was also eher daheim ist gut aber sie haben sie schauen sich noch eher s an. Aber im Grunde ist es wirklich oft erst sehr kurzfristig am Montagvormittag entstanden und diese Drucklosigkeit war dann auch so, dass es eigentlich nie eine Frage gab, über was es gerade zu schreiben gibt. Obwohl ja, der Vorteil ist natürlich, sagen wir alle, dass man nichts erlebt oder das gemeinsame Nichts nicht erleben von irgendwas. Es stimmt ja nicht wirklich. Ich glaube, wir haben alle sehr viel erlebt, nur halt komplett was anderes und nicht etwas für sonst. ein gemeinsamer Nenner der Pandemie, dass im Grunde mal, ja, im Grunde haben alle irgendwie einen ähnlichen Zustand. Und darauf aufzubauen, ist natürlich schön, weil man kann halt auf Dinge, man kann davon ausgehen, dass die meisten Leute verstehen, wenn man das irgendwie, und das war ein großer Vorteil. ja, die Themenfindung, die Politik hat es einem ja wirklich leicht gemacht. Da hätte man auch eine reine politische Kommentargeschichte machen können, aber das wollte ich dann auch nicht. von einigen wenigen Erlebnissen, weil die Erlebnisse sind ja dann oft in kleinen Rahmen und dann war es schon das Einkaufen am Markt, konnte dann schon zum Erlebnis werden oder das Kochen und das Entdecken des eigenen Kühlschranks oder was auch immer. Also es waren so Mikroerzählungen, dann viel politischer Kommentar und viel auch einfach so Spracharbeit, weil die Sprache sich sehr geändert hat. Genau, das wollte ich eigentlich auch fragen. Das haben wir ja bei der ersten Depesche gehört. Es kommen einfach neue Worte, die wir nicht in unserem Sprach, also wir allgemein, die Worte gab es wahrscheinlich in der Wissenschaft oder in anderen Bereichen, aber im allgemeinen Wortschatz waren sie nicht vorhanden. Ja, Corona, FFP2-Maske. Ja, dass sich das Wort durchgesetzt hat, wundert mich bis jetzt noch. Da hat man so schöne Dialektausdrücke für die Maske gehabt und jetzt ist es einfach alles die FFP2-Maske. Es ist etwas anderes als die Masken von vorher schon, aber so sperrig wie FFP2-Maske und dass das jetzt alle sagen. Ja, so ist das. Und wahrscheinlich auch alle wissen, so ist das. Wahrscheinlich auch alle wissen, was es ist. Wobei die Abkürzung, glaube ich, die ist noch ein großes Rätsel, für was die steht. Okay. FFP2. Was waren da noch so Worte, die dir hängen geblieben sind oder mit denen du dann auch weitergearbeitet oder gespielt hast? Ja, das ist neu, normal, was da plötzlich dahergekommen ist und so. Also generell in der Politik diese billigen Sprachbilder, die da immer wieder verwendet wurden. Das Ende des Tunnels und das Öl ins Feuer gießen. Also immer diese... Und es steht Spitz auf Knopf und so weiter. Es war so interessant zu beobachten, wie gemacht die politische Rhetorik halt immer ist und um welche Wörter dann daherkommen, wenn es dann ums Testen ging. mit funktioniert, dass quasi die Freiheitseinschränkungen mit den Testen jetzt irgendwie in Verbindung gebracht werden oder was war dann noch so? Ja, die generell, die Maßnahmen, ja, es müsste man ein eigenes Glossar auch einführen. Das ist die Nachbearbeitung jetzt, nachdem jetzt das ein bisschen zu bearbeiten. Aber das war dann eher auch die schöne Vorbereitungsarbeit jetzt auf die Sendung, weil ich habe ja die Texte, außer zwei, drei, die ich dann gelegentlich nochmal für irgendwas gelesen habe, auch nicht mehr angeschaut. Und mir kam das zum Teil dann auch schon so richtig ewig weg vor und das ist finde ich ein schönes zeitdokument ohnehin so als ganzes und ja schön dass das jetzt einfach archiviert im dorf tv kanal mit frisuren änderung und allem zu sehen ist. Und auch der Bildausschnitt ist ja an sich immer der gleiche. Also ich habe die Grundsituation nicht geändert, obwohl ich das Regal hinter mir mal umgeräumt habe. Aber an sich ist es... Irgendwann ist mir mal dieser Buchstabensetzkasten aufgefallen hinter dir. Der war ja am Anfang noch mehr Wand. Ja, ja. Hast du einfach über die Laptop-Kamera aufgenommen? Bis jetzt Laptop-Kamera, vorher nie verwendet. Und das Mikro halt als Verbesserung der Situation. Und mittlerweile steht der Laptop, das ist ein schönes Ritual. Ich habe ja eine wissenschaftliche Publikation, die sechs Kilo schwer ist und in zwei Bänden so hoch ist. Und die kann ich einmal in der Woche, habe ich die jetzt immer rausnehmen können aus dem Regal und als Unterlage verwenden. Der Bildausschnitt passt. Der Laptop-Hörstück. Und ab wann hast du, oder bist du darauf hingewiesen worden, oder hast du selber Videos angeschaut und hast dir gedacht, das könnte man anders machen? Oder hast du Workshops gemacht? Keine gedacht dass das könnte man das machen oder workshops gemacht keine ahnung dass am anfang war das irgendwie ja das ich weiß nicht wie die ersten paar wochen habe ich einfach so wie ich noch mal schreibt eingesprochen das kann man dann schon besser machen und so und da kann man schon auch Hinweise und dann auch Wünsche, ob man nicht die Tonqualität und so weiter. Und da kamen schon höfliche Hinweise und Tipps. Und wenn es im Rahmen war, habe ich die versucht zu beherzigen. Und dann später habe ich auch so Täfelchen hochgehalten, wo der Titel draufsteht oder so. Aber ansonsten relativ basic weil ich mir auch gedacht habe das ist auch spoken word und slam poetry man kommt ohne gimmicks aus man braucht einfach im grunde nur die performance und den text und wenn das übertragen als Clip, als Depeche auch funktioniert, dann ist mir was gelungen. Gut, dann schauen wir uns die nächste Depeche an. Und zwar ist das schon die Nummer 33 vom 10. Jänner. Die Bestandsaufnahme Status Covid-19 Nummer 33 vom 10. Jänner. Bitte um die Zuspielung. Nummer 33 vom 10. Jänner. Bitte um die Zuspielung. Verarschbacher oder die Dekonstruktionskristine. Bestandsaufnahme Status Covid-19 Nummer 33 am 10. Jänner 2021. Österreich ist wieder mal zu klein für die Geistesgrößen in den eigenen Reihen. Der Finanzminister von einst war zu schön, zu jung, zu erfolgreich, die ehemalige Arbeitsministerin war all das auch und überdies zu schlau und zu fortschrittlich. Frau Dr. Mag. F.A. Ministerin A.D. Christine Aschbacher hat sich durch ihre mutige und originelle Übersetzungsleistung mindestens einen Ehrendoktor in Translationswissenschaften gerne auch einen in Komparatistik verdient. Warum? Hören Sie selbst. Vielleicht daher ist es seltsam, dass, wenn es irgendeine Phrase, die garantiert wird, um mich auf den Weg, es ist, wenn jemand zu mir sagt, okay, fein, du bist der Chef, sagt Branson. Was mich ärgert ist, dass in 90 Prozent der Fälle, wie was diese Person wirklich sagen will, ist, okay, dann glaube ich nicht mit ihnen einverstanden, aber ich werde rollen und tun es, weil sie sagen mir zu. Aber wenn es nicht klappt, werde ich der Erste sein, der daran erinnern, dass es nicht meine Idee, schrieb Frau Dr. Mag. F.H. Ministerin A.D. Christine Aschbacher in ihrer Dissertation vom Mai 2020. Frau Dr. Mag. F.H. Ministerin A.D. Christine Aschbacher, im Folgenden verkürzt Verarschbacher genannt, Verarschbacher hat ganz im Sinne der interdisziplinären Transmedialität eine sehr freie Übersetzung des englischen Originals angefertigt. Sie hat sich dabei der Technik des Stream of Consciousness bedient, die der große Arthur Schnitzler mit der Figur Leutnant Gustl im Jahre 1900 exemplarisch in die deutschsprachige Literatur eingeführt hatte. Und bei dieser Erzähltechnik ist es natürlich erlaubt, was heißt erlaubt, es ist Pflicht grammatikalisch unvollständig zu arbeiten. Das muss assoziativ und wirr anmuten, ist aber eben einfach den eigenen Gedanken folgend, diese auf Papier bannend. Da braucht es laut Malerei in ein individuelles Idiom und willkürliche hingeworfene Fillwörter, denn in den Gedankengängen ruckelt's nun mal. Niemand denkt druckreif, manche denken gar nicht und drücken sich doch aus, damit kann man es hierzulande sehr weit bringen. Dieses Verhaltensprofil hat hierzulande Tradition. Das, was Verarschbacher macht, eben noch nicht. Sie hat sich nicht nur auf ihre Beziehungen in den diversen Institutionen verlassen. Sie hat es nicht nur geschafft, in einem für alle schwierigen Jahr der Corona-Krise sich als Arbeitsfamilien- und Jugendministerin zeitfrei zu schaufeln, um eine bahnbrechende Dissertation zu verfassen. Sie hat sich überdies entschieden, dies eben ganz anders zu machen, in der Form eines sehr persönlichen Hirnstromprotokolls. Das soll und muss verstören, bietet aber einen direkten Einblick in das Denken, in den Kopf von Verarschbacher. Und welche Ministerin hat sich je dermaßen für uns alle geöffnet? und welche Ministerin hat sich je dermaßen für uns alle geöffnet? Wohl kaum eine und kaum einer. Vielleicht noch am ehesten der denkwürdige Frauenminister Herbert Haupt, der besonders anschaulich vor Augen führte, warum von Gehirnwindungen gesprochen wird. Herbert Haupt war eine einzige Windung, eine nach außen gestülpte Windindung mit mehr Glied als Hauptsatz. Verarschbacher ist das Dissertationsthema innovative Unternehmen legt es nahe. Verarschbacher geht weiter. Verarschbacher ist experimenteller. Ja, Verarschbacher ist ein innovatives Unternehmen. Verarschbacher ist nicht einfach die menschgewordene Google-Translatorin. Verarschbacher ist Kult. Und wer stand wohl Bate oder Patin für Verarschbachers Ansinnen? Mit Sicherheit James Joyce mit seinem Ulysses 1921, Virginia Woolf mit Mrs. Dalloway 1925 sowie, und darauf spielt Verarschbacher augenzwinkernd an, Rolf-Dieter Brinkmann mit seinem Klassiker aus den 60er Jahren, Keiner weiß mehr. Keiner weiß mehr. Das ist beiläufige Wissenschaftskritik und angewandte Neuschreibung eines weiteren Klassikers, nämlich Wie man eine wissenschaftliche Arbeit verfasst von Umberto Eco. Verarschbacher bedient sich eines inneren Monologs ohne Grenzen und Regeln und macht endlich, was Derrida predigte. Sie macht Dekonstruktion salonfähig, einem breiten Publikum zugänglich und verständlich. Und es ist nur konsequent, dass sie sich letztlich auch selbst demontiert. Verarschbacher ist ein innovatives Unternehmen, das sicher eine Fortführung in der Landesorganisation Steiermark finden wird. Frau Arschbacher lässt in ihrer Dissertation die Grenzen von Wissenschaft und Literatur verschwinden und macht ein neues einzigartiges Ganzes daraus und sie lässt in ihrer Arbeit als Ministerin sich letztlich selbst verschwinden, nachdem sie am Höhepunkt ihrer Schaffenskraft angekommen war. verschwinden, nachdem sie am Höhepunkt ihrer Schaffenskraft angekommen war. Oder, um es mit den Worten von Landeshauptmann Schützenhöfer zu sagen, sie wurde in ihrem Amt von Tag zu Tag besser. Und das ist Österreich eben zu viel. Mit so viel besser und Innovation kann Österreich nicht umgehen. Österreich ist zu klein für Verarschbacher, deshalb wählte sie ja auch Bratislava für ihre Dissertation. Fällt dir nichts Literarischeres ein, um die Leistungen von Verarschbacher zu adeln? Oh doch, Rolf-Dieter Brinkmann sagte, ich bin mit Fritz Mautner der Ansicht, dass Sprache, Wörter, Sätze zur Welterkenntnis völlig untauglich sind. Es sind immer nur Wörter und Sätze, Formulierungen. Aber was ist denn da tatsächlich? Und das, das kann Sprachedichtung nicht sagen. Danke fürs Zuhören, sagt Markus Köhle. Am Sonntag, den 10.01. für die Montagsdebesche Nummer 33. Viel Vergnügen damit und bis zum nächsten Mal. Wir sind am 10. Jänner bei deinen Depechen. Wie war dein Gemütszustand? Oder hast du das Gefühl gehabt, das hört jetzt gar nicht mehr auf und ich möchte jetzt endlich wieder raus? Oder wie ist es dir gegangen? Im Jänner war es schon klar, dass es noch länger dauern wird. Und das war dann einfach sein einigeln im wiener winter in wien aber im jänner auch so vom schreiben her ging es eigentlich sehr gut da hat sich so viel erfrischendes getan wie eben das gerade gehörte was mal von Corona abgelenkt hat, ein wenig. Und dann kam sie ja aus Tirol ganz dick und so. Also an sich, die schwierige Phase war so der März dann. Irgendwie so richtig der Durchhänger, weil der Frühling wollte und wollte nicht kommen und die Lockerungen auch nicht. Und jetzt im Mai ist es auch Herbst plötzlich wieder. Aber jetzt darf man wenigstens ein bisschen was machen. Aber Jena war so vom persönlichen Befinden ganz okay und ich muss dazu sagen, wir wohnen ja mit Mieze Medusa gemeinsam und irgendwer von uns beiden war immer halbwegs okay drauf und wir haben uns dann so gegenseitig rausgezogen und an den schreibtisch gesessen gepackt und so und beide so im tiefen loch waren wir höchst selten was ich spannend finde ist also als auch wenn ich die depression höher ich habe das gefühl dass als hätte man viel mehr aufmerksamkeit für ein ding oder eine sache gehabt also die erinnerung ist irgendwie viel präsenter zwar nicht so viel parallel wie sonst vielleicht ist weil man auch mit sich selber mehr beschäftigt ist oder mit draußen sein. Und da war wirklich ein Einerlei sozusagen mit sich selbst und mit der Umgebung. Das war immer relativ ähnlich und nicht sehr unterschiedlich. Und deswegen haben sich manche Dinge vielleicht auch mehr eingebrannt. Ja, Tirol kann ich mich erinnern, ganz am Anfang schon und dann auch wieder. Wie ist dir da als Tiroler gegangen? herumgereicht worden. Das war ja schon letzten Juni, hat es ja schon begonnen mit dem Lourdes-Saga vom Varbeiten und irgendwie, ich habe zum Teil ja schon etwas im Dialekt gemacht, aber eigentlich gar nicht so über den Dialekt, weil es sollte ja für alle verstanden werden, aber einfach so die Haltung und die Tuktus, genügt schon, den zu verändern. Und ich habe quasi den inneren Tiroler gechannelt und das ist mir leider besser gelungen, als ich das wollte. Und da kam, ja, die sind sehr, sehr weit herumgereicht worden, eben auch das generelle politischen dinge also die asperger war war eine der botschaften wo ich am meisten direktes feedback gekriegt habe und und wo sie wird danach viel mit leuten hin und her geschrieben habe und die auch so ein bisschen aus aus meinen kreisen heraus kam und eben dann hat die Wissenschaft zum Teil Freude gehabt und Politik. für ein Covid-Stipendium in Tirol und habe dann speziell von Tirol für drei Monate, im Grunde drei Monate finanziert gekriegt. Und vielleicht beim Projektbericht kann ich da ein schönes Tirol-Bündel zusammenstellen zum Nachhören. Ja, wobei es eh ein bisschen im Kreis gegangen ist. Einmal hat man sich gedacht, ah, Oberösterreich geht es gut und dann wollen oberösterreich die höchsten inzidenzen und so weiter es sind alle irgendwie viele dran gekommen aber tirol war schon immer speziell dann ja und vor allem mit dem skifahren und ja das also tourismus ist ein hauptthema das sich durchzieht vom herbst bis in den frühjahr weil das war ja schon besonders und und die dinge die die da so herausgearbeitet werden konnten die glaube ich bleiben auch also viel so tagespolitisches kann man vergessen oder historisch dann irgendwann mal wieder anschauen aber es kann einfach sehr viel so von der mentalität dieser ski gebieter wie ich sie genannt habe, raus. Und das ist ja viel mehr, womit sich Tirol ganz besonders ausgezeichnet hat. Es waren diese Auftritte von den Dorf- und Talkaisern, die sich da auf ihre Sturschädel abpräsentiert haben. Das hat schon etwas weh getan. Markus, du hast noch einen Live-Text vorbereitet und dann wollen wir jetzt gleich hören, bevor uns die Zeit davon läuft. Genau, das ist ja der Vorteil, dass man jetzt wieder... Also ich habe versucht, bei den Tabellen, wie du vorher schon gesagt hast, das sind so zwischen vier und sieben Minuten. Ich habe mich im Grunde immer so ans fünf Minuten Format orientiert und habe dann aber auch gemerkt, dass die sich es anschauen, die sind da auch geduldig. Jetzt kommt etwas aus dem Mai, eigentlich noch gar nicht so lange her. 2. Mai, das war schon die Bäsche Nummer 49. Und vielleicht so ein verbindendes Element für alle, die wir die letzten eineinhalb Jahre die Gaststätten oder andere Lokalitäten vermissten. Das Ganze heißt einfach Trinken im Park. eineinhalb Jahre die Gaststätten oder andere Lokalitäten vermissten. Das Ganze heißt einfach Trinken im Park. Wir haben uns umgestellt. Es fühlt sich an wie früher. Wir kaufen brav im Laden ein, tragen das gut, aber nicht heim. Wir tragen es direkt in den Park. Wir treffen uns dort mit richtigen Menschen. Wir gehen trinken, trinken im Park. Trinken im Park ist das neue Ding. Das machten wir zuletzt als Studierende, als das Geld noch sehr, sehr knapp war. Das machten als Erwachsene bis zur Pandemie nur professionell Trinkende unterschiedlichster Motivation. Das machen jetzt alle. Trinken im Park macht uns alle gleich. Trinken im Park ist ein Solidarisierungsakt. Ich trinke im Park, du trinkst im Park, sie, ihr, wir alle trinken im Park und haben Spaß dabei. Wir stören uns nicht an ihren Dosen. Wir sind toleranter geworden, was das Dosenbiertrinken betrifft. Es lassen sich einfach mehr Dosen als Flaschen tragen. Wir trinken dennoch Flaschenbiere. Wir freuen uns, dass der Neffe in den schwierigen Distance-Learning-Schulmonaten das Öffnen der Bierflasche mit dem Feuerzeug gelernt hat. Manche lernen das ein Leben lang nicht. Er kann's mit elf. Es ploppt, er lacht, wir applaudieren. Alle freuen sich. Alle freuen sich beim Trinken im Park. Wir sehnen uns alle nach einem offenen Bier und geöffneten Gaskärten, aber nur wenig, sehr, sehr wenig. Denn Gaskärten sind auch nur profitorientierte Parks mit unfreundlicher Bedienung. Parks sind Selbstbedienung unter freiem Himmel. Parks sind Selbstbestimmungsräume. Bist du im Park, hast du das Konsum zwanglos gezogen. Parks sind gelebte Demokratie. Parks sind funktionierende, sich selbst regulierende Mikrogesellschaften auf Zeit. Denn ja, die Schließzeiten des Parks können wir akzeptieren. Wir konnten nur nicht akzeptieren, dass in der ersten Welle die Parks in Wien gänzlich geschlossen wurden. Das darf nie wieder vorkommen. Offene Parks müssen städtisches Grundrecht sein. Offene ohne Lungen kein Leben. Ohne Auslaufraum kein Leben. Ein notgedrungenes Leben im Park allerdings gilt es zu vermeiden. Ein Dach über dem Kopf muss diese Stadt für alle bieten können. Der Park soll nicht über Lebensraum für Arme, sondern soll Lebensraum für alle sein. Was er, sie, divers im Park dann mit dem Leben macht, ist individuelle Interessenssache. Da trinken im Park, dort pumpen im Park, da Hausaufgaben im Park, dort Pizza im Park, da Ballsport im Park, dort knutschen im Park. Hauptsache Bewegung. Hauptsache Bewegung und Leben unter freiem Himmel. Ja, der Park in der Stadt ist ein Mikrokosmos. Der Park ist grad das Grün, das die Welt bedeutet. Wir parken, also sind wir. Wirern, Persönlichkeitenparken ist heute. Wir Parkuellen sind Gemeinwohlgesinnte, sind für das gute Leben für alle. Wir Parkuellen sind die Basis und der Schlüssel für eine bessere Gesellschaft. Ja, das Trinken im Park ist immer auch ein Politisieren im Park, ein Diskutieren und Debattieren, ein Visionieren und Philosophieren im Park. Wir haben uns umgestellt. Es fühlt sich an wie früher, es fühlt sich gut an. Wir trinken im Park und diskutieren über Impfgeschwindigkeit und Impfdosen, Dosen und Flaschenpfand, über den grünen Pass und das 1-2-3-Ticket, über Urlaub in Österreich, Urlaub am Balkon, Urlaub in Ermangelung eines Balkons, im Park, Urlaub im Bett, Urlaub als Lebenskonzept und Trinken im Park als Urlaub von Corona-Alltag. Und wir kommen alle zu Wort und wir hören einander zu und wir lernen voneinander. Und das nächste Mal hören wir es auch vom Nachbarbanktisch ploppen und sehen Kinder und Erwachsenen Augen leuchten. Und wir nicken und prosten einander zu und sind zuversichtlich, ohne abgedroschene Metaphern verwenden zu müssen. Sehr schön. Fällt dir vielleicht abschließend noch was Schönes ein? Schon. Es wird schon, es wird schon wieder, es wird schon wieder werden, es wird schon wieder werden, nur diesmal besser, besser für alle. Wäre die Hoffnung. Gut, okay, das schließt wieder einmal mit einer hoffnung genannt es ist auch glaube ich kommt fast überall vor dass du dich selber fragst fällt dir noch was ein oder das genau das habe ich irgendwann so angefangen so als eine stimme aus dem off einzuführen um irgendwie so was abschließend das dann noch einwerfen zu können. So als eines der wenigen Strukturelemente, die sich fast immer wiederholen. Jetzt würde mich noch interessieren, Markus, wie seid ihr existenziell über die Runden gekommen? Also ihr lebt ja wahrscheinlich von den Auftritten und von du und auch deine Partnerin Mütze Medusa, von den Workshops, von den Auftritten, von allem, was es nicht gegeben hat. von den auftritten von von allem was es nicht gegeben hat ja aber wir hatten auch keine gelegenheit groß geld auszugeben ist ja gleich dazu gesagt also es gab dann schon hilfe das sei lobend erwähnt gleich die literarmechanik die war sehr schnell relativ unbürokratisch hat man einfach hinschreiben können die verdienstausfälle, welche Auftritte nicht zustande kamen. Und dann gab es einfach mal 1.500 Euro schnell und dann noch einmal später. Und dann haben wir Anspruch gehabt auf den Tausender im Monat, also nicht auf den Härtefallfonds, sondern eben auf den SVS-Tausender, wo ja dann auch einiges wieder an die SVS zurückgeht direkt. wo ja dann auch einiges wieder an die SVS zurückgeht direkt. Und finanziell war es dann, Gott sei Dank, oder Gott braucht man nicht zu danken in diesem Fall, aber irgendjemand sei Dank, kein Problem eigentlich. Aber halt auch nur, weil wir halt keine Ausgaben haben. Wir sind Fahrrad- und Zugfahrerinnen. Wir wohnen zu zweit und arbeiten zu zweit auf 75 Quadratmeter und haben keine Kinder, auch aus Entschluss heraus. Also unsere Fixkosten sind sehr gering. Da waren ja auch sehr schöne Worte, Lockdown, Kompensation und Übergangsüberbrückungsfinanzierung und so weiter und so fort. Ich habe damit mein Auslangen gefunden und bin mir aber dessen bewusst, dass man sehr laut sein muss jetzt, um zu schauen, dass im nächsten Jahr Kunst und Kultur nicht sehr eingespart wird, denn alle anderen schreien sehr laut und haben lautere Lobbys. Das stimmt, ja. Das wird sicher ein Thema, dass wir da dranbleiben. Wobei die Kulturförderungen jetzt doch relativ, also es gibt welche. Es gibt welche, ja. Gut, dann haben wir ja noch etwas vorbereitet. Ich würde schon ganz gerne noch ansprechen, weil ich glaube, du warst bei der Pandemie und hast nicht nur die Tapestchen geschrieben, die Bücher sind ja, zwei Bücher sind rausgekommen, eins im März und 21 und eins im April 21. Bevor wir darauf noch hinweisen, die letzten Minuten, spielen wir jetzt aber ein Musikvideo von Mirzi Medusa und Tenderboy und bitte das Video einspielen. Warum, warum lieg ich noch wach? Wenn ich nicht schlafen kann, mach ich die Augen zu, gemonstert zählen, schau den Minuten dabei zu, wie sie davon sich stehlen. Unruhe im Zellentrakt, wir geh'n den Rennphasen, die Kondi stehlen. Was ich mach, wenn andere schlafen? Bäh, ich kann davon erzählen Warum lieg ich noch wach? Lieg ich wach? Kein Zweifel, ist wie in Haft Im Kreis gehen wir nicht, das Licht anmach Ist das doch der Beweis, dass ich bereit bin, ohne schlafen wieder aufzustehen? Und so gesehen, kann ich auch gleich vom heißen Scheiß die nächste Staffel sehen Weiß ich, Morpho ist verweiger, doch weiß ich auch Es wird mir dann die Energie für das Morgen fehlen. Warum, warum lieg ich noch da? Kennst du das? Du hast gedacht, es wär ein leichtes, dich heut hinzulegen. Jetzt liegst du da und ziehst das Kribbeln in den Zehen und überlegst, dich nochmal umzudrehen. Wer hat die Honigmilch? Wer hat das Schlafmittel? Wer hat den Stoff, aus dem die Träume sind? Wer hat die Tricks, die mir den Schlaf vermitteln? Warum, warum lieg ich? Warum, warum lieg ich noch? Warum, warum? Warum, warum liege ich noch da? Wenn ich nicht schlafen kann, gehe ich in mich auf eine weite Reise Hör mich in den Stimmen meines Körpers um, die sind bei Tag so leise Nenn es zur Ruhe kommen, nenn es Seelenscan Eine fantastische Reise wie mit U-Boot durch Arterien Lese im eigenen Buch der Unruhe, da mache ich Ferien Vom Ich muss morgen so viel machen, ich muss morgen wirklich funktionieren. Ich muss morgen so viel schaffen, ich muss morgen schon die Welt zum Funktionieren motivieren. Warum, warum nicht? Die Probleme der Welt löse ich mit Abwarten und Tee trinken. Schlafen kann ich heute nicht, doch werde ich Entspannung finden, kennst du das? In der Nacht ist so weit weg, was mir im Tag gelingt. Die Monster unterm Bett machen Party, feiern hart bestimmt. Einerseits ist scheiße das, wenn die Nacht so ohne Schlaf verrinnt. Doch andererseits, dreh die Musik nochmal laut. Es ist doch eigentlich egal, wer uns die Party bringt. Warum, warum? Warum, warum? Warum, warum? Warum, warum, warum, warum lieg ich nach Wachrum? Warum, warum, warum, warum lieg ich nach Wachrum? Warum, warum, warum, warum, warum lebe ich noch? Warum, warum? Das war Schlaflos von Mieze Medusa und Tenderboy. Ist das auch jetzt während der letzten Zeit entstanden? Ja, das Video auf jeden Fall. Da habe ich viel über die Schultern geschaut und da waren ja viele Zugfahrten verarbeitet, viele Auslandsreisen und das war sehr schön. Und der Text ist zwar vor der Pandemie entstanden, aber schlaflos passt dann doch auch gut in die Zeit. Viele hatten Schlafschwierigkeiten. Das haben wir Gott sei Dank nicht gehabt. In diesem Fall schlafen konnten wir mehr, als uns lieb war. Und trotzdem war man oft müde, weil einfach das Bühnenadrenalin dann doch abgeht. Markus, wir haben jetzt nicht mehr sehr viel Zeit, möchtest aber trotzdem kurz noch die Gelegenheit geben, deine beiden Bücher, die hier am Tisch stehen, vorzustellen. Das eine ist Schneller Höhe und so weiter mit Peter Klar und das andere Zurück in die Zukunft. Und du hast beide... Zurück in die Herkunft. Herkunft steht hast beide... Zurück in die Herkunft. Herkunft steht eh da. Zurück in die Herkunft. Entschuldigung. Zurück in die Herkunft. Du hast sie beide kürzlich jetzt herausgegeben. Sind die in der Pandemie entstanden? Oder schon vorher? Ich würde dich bitten, einfach ein bisschen was dazu zu essen. Schneller hören und so weiter über Olympia Tokyo 2020. Eigentlich hat ja letztes Jahr nicht stattgefunden, heuer wissen wir auch noch nicht, ob es standfinden wird. Jedenfalls das Buch haben wir natürlich schon vorher geschrieben, jetzt dann herausgebracht und das wäre schön gewesen, wenn wir das in der Pandemie schreiben hätten können, weil da haben wir einfach über alle über 80 Sportarten geschrieben und recherchiert und das wäre so eine gute Tätigkeit gewesen, wo man immer so irgendwie laufend abarbeiten hätte können ja mal gedacht das war kompensation in der pandemie über sport zu recherchieren und zu schreiben weil er ja nicht so großartig möglich war so hat gehen und ja auch stimmt und es war keine ahnung jetzt ist es da ich weiß ja auch nicht, ob ich es gut finde, dass die Spiele jetzt stattfinden, keine Ahnung, aber es ist sozusagen Sport für die Couch, man kann lesen, man kann wunderbare Details in Erfahrung bringen, wir haben das politisch angelegt mit so einem Faktenteil, aber auch Fiktionen dazu, Geschichten dazu und auch persönlichen Zugängen zum Sport. Ich möchte aber trotzdem noch kurz nachfragen, warum das Thema Sport? Bist du ein Sportler? Nein, aber ich habe tatsächlich so, eine meiner Lebensphasen war sehr sportdominiert. Also nach der Kindheit kam die Sportphase, dann kam die Musikphase und dann bin ich erst bei der Literatur gelandet. Und einige Sportarten habe ich schon praktiziert, irgendwann mal vor langer Zeit. Und ansonsten nein und schau auch nicht besonders Sport. Da ist der Kollege Peter Klar, ein aktiver Sportkonsument, beziehungsweise auch in diversen Foren Kommentator. Aber da haben wir uns ganz gut ergänzt. Also ich habe so andere Dinge eingebracht. Und das zweite Buch, das mir natürlich sehr am Herzen liegt, das Zurück in diewörter, es gibt konzeptionelle Texte. um meine Herkunft einerseits, das dörfliche Milieu und das Sicherarbeiten der Literatur und eben dann um die Herkunft poetologischer Art, also welche Autorinnen und Autoren haben mich beeinflusst, haben mir was gegeben und was mache ich dann schamlos aus ihren Vorgaben. Das hat mich lange beschäftigt, beschäftigt mich noch immer und das ist einfach mal so ein Ausschnitt aus einem Work in immer wieder Progress und eigentlich ist so meine Herangehensweise generell. Von einseitigem Text bis zum 27-seitigen Text ist da alles drinnen. Gut, und das sind ja praktisch jetzt fertige Projekte, genauso wie die Teppeschen. Gibt es irgendwas, das schon gärt? Was ist das nächste, mit dem du dich beschäftigst? Ja, ich muss ein Theaterstück überarbeiten. Das Paradoxe ist, im Jahre 2020 habe ich mir Jännerfeber freigenommen, um ein Stück fertig zu schreiben. Im Jahre 2020 habe ich mir Jännerfeber freigenommen, um ein Stück fertigzuschreiben. Und dann kam die Pandemie. Es war unglücklich gewählt, da hätte ich mir gleich schon Zeit nehmen können. Aber das war halt nicht so. Und jetzt ist das Stück auch wieder umzuarbeiten, weil jetzt hat sich auch wieder alles geändert. Und das werde ich mal in Angriff nehmen. Und ansonsten habe ich wieder ein längeres Schreibprojekt, über das ich nicht spreche, solange es nicht so weit ist. Und dann sage ich jetzt quasi mit deinen Worten, gibt es noch einen Satz? Willst du noch einen Satz sagen oder noch etwas herausstrecken? Was fällt dir sonst noch ein? Ja, liebe Menschen, schaut euch diverse Clips an auf DorfTV, beziehungsweise die einzelnen Kanäle kann man allerhand entdecken und geht wieder auf Veranstaltungen, egal ob Lesungen, Kino,likum brauchen, freuen sich, wenn Publikum wieder da ist. Und Applaus geht sehr ab. Ich bin ganz auf Applausentzug, Cold Turkey. Kein gutes Schlusswort. Aber es ist eine Perspektive. Aber es ist eine Perspektive. Gut, Markus Köle, vielen Dank fürs Kommen zu DorfTV. Und vielen Dank auch fürs Zuschauen. Und wir sehen uns.