Musik Hannes, im Oktober des Vorjahres hat der Magister Thomas Stelzer, der oberösterreichische Landeshauptmann, mit der Landeskulturmedaille ausgezeichnet für seine Verdienste allgemein. Aber im Besonderen, denke ich, ist die Topothek Gallener Kirchen auch ein Grund dafür gewesen. Wie entsteht denn eigentlich eine Topothek für Gallener Kirchen? Die Topothek ist ja an und für sich nichts Neues. Es gibt sie in verschiedensten Gemeinden Österreichs, aber auch Europas. Und vor circa eineinhalb Jahren hat der Obmann des Heimatvereins der Skalener Kirchen, der Willi Schienagel, initiiert, wir sollten eine Topothek machen. Und aus diesem Gespräch bin ich dann als Topothekar hervorgegangen und ich bemühe mich schon seit eineinhalb Jahren, bemühe mich schon seit eineinhalb Jahren, Beiträge für die Topothek zu sammeln. Aber es ist nicht nur ein Sammeln, es ist eigentlich viel mehr. Viele können mit dem Wort Topothek noch nicht viel anfangen, aber man kann sagen, das Wort kommt aus dem Griechischen und es heißt und bedeutet eigentlich nichts anderes als etwas mit Inhalt füllen. nämlich nichts anderes als etwas mit Inhalt füllen. Wir kennen das, wenn man an der Decke steht, füllt man das Glas mit Flüssigkeit. Und meine Aufgabe ist es, die Topothek mit Inhalten zu füllen, und zwar mit geschichtlichen Inhalten. Und das passiert ihm dann am PC oder am Handy. Welche Inhalte eigentlich? Wir beschäftigen uns mit der Vergangenheit in erster Linie. Und dazu dienen uns verschiedenste Textdokumente, natürlich Fotos, alte Filme. Wie war denn das damals? Wann bekam Golle das erste Kino? Im Jahr 1923 hat ein Trainer namer namens Dschiedschinsky das Kino gegründet. Er hat dann später meinem Vater das Kino übergeben. Wir haben auch Wiesers dabei gehabt und das war bis 1943 offen und dann ist zugespielt worden wegen Kriegsschlage und 1954 wurde es wieder eröffnet. Und im Jahr 1954 habe ich das Kino übernommen. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Sportvereins in Gallenkirchen feierte am 25. August die Sektion Fußball, die älteste Sektion im Sportverein, ihr Jubiläum. Eingeladen hat man dazu den Bundesliga-Verein LASK Linz. Über 1000 Zuseher aus nah und fern wollten sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen. Bei uns ist der frischgepackene Weltmeister, Judo-Weltmeister. Was hast du für einen Tipp heute beim Match? Garnier-Kirchen gegen LASK Linz. Ich glaube, es wird eine harte Angelegenheit für Garnier-Kirchen. Es wird der LASK meiner Meinung nach sicherlich gewinner, aber in welcher Höhe, das kann man nicht sagen. Ich hoffe, dass es halbwegs knapp ausgeht. Bitte Nummer 7, LASK-List, KPD, Hans Kogler. Bitte Nummer 13, Jürgen Kahnem. Bitte Nummer 20, Nationalteamspieler, Peter Stöger. Aber auch Audios, die wir hier einbinden, um das Erlebte sichtbar zu machen. Und da haben wir zur Zeit ca. 2400 Beiträge schon gesammelt und verarbeitet. Die Bevölkerung ist hier sehr ansprechbar. Wo ich auch immer hinkomme, finde ich ein offenes Ohr. Und 2400 Beiträge sah sagen ja schon sehr viel aus. Das sind Beiträge von privaten Personen, das sind aber auch Beiträge von Vereinen, von Institutionen, von der Gemeinde und so weiter. Wir begegnen in diesen Beiträgen Persönlichkeiten, Personen von früher. Und das Wesentliche ist aber, man kann sich selber einbringen. Es ist ganz gut, wenn man sich zum Beispiel die Frage stellt, auf der Gefühlsebene, was war denn damals wirklich los? War ich auch dabei? Oder woran kann ich mich denn noch erinnern? Das sind dann Gefühlsmomente, wo dann der Einzelne sagen kann, ja ich erinnere mich noch, das war eine super Sache oder die ist daneben gegangen. Wie können denn die Leute überhaupt einen Zugriff zur Topotec erlangen? An und für sich braucht man ein bisschen Computerwissen dazu. Aber es ist nicht so tragisch, wenn man das nicht mitbringt, weil es in jeder Familie schon Kinder und Kindeskinder gibt, die damit umgehen können. kann, kann auch dieses Programm bedienen. Und außerdem hat es den guten Vorteil, dass die Großfamilie wieder zusammenkommen kann, wenn es heißt Oma, Opa, schau her, das bist du oder das war damals deine Zeit und so kommt man ins Gespräch und das scheint mir ganz wichtig zu sein. Das heißt, wenn man einen PC eröffnet, Google eingibt und einfach Topothek eine Kirche hinschreibt, macht schon die Seite auf. Genau so ist es. Wie fängt man an und wie komme ich zu den jeweiligen Inhalten? Ja, da gibt es eine gewisse sogenannte Menüleiste, die mit verschiedenen Kriterien gefüllt ist. Und man kann da auswählen, möchte ich zum Beispiel nur Filme anschauen, möchte ich nur Fotos anschauen oder Textdokumente usw. Und dann klicke ich einfach auf das Bild, das in der Vorschau gezeigt wird und schon öffnet sich ein Zusatzmenü mit detaillierten Angaben zu dem jeweils eingegebenen Bild. Es gibt eine Zeitleiste, dass man zuordnen kann, wann ist denn das Bild entstanden, wer hat fotografiert oder in wessen Besitz ist es denn heute. Das sind ganz wichtige Kriterien. Wir verschweigen nicht, wer der Besitzer ist. Das ist nämlich ganz wesentlich, der soll ja namentlich angeführt sein, damit man die Zuordnung findet. Die Zeitleiste hat auch den Vorteil, dass man verschiedene Bilder zeitlich zuordnen kann. Beispiel, wenn ich einstelle von 1950 bis 1970, möchte ich eine gewisse Zeitperiode haben, dann erscheinen nur die Fotos aus diesem Zeitraum. Und ich brauche auf der Seite rechts auf den Pfeil drücken und bin schon beim nächsten Bild dann. Genau, also das Vorwärtsgehen und das Rückwärtsgehen, das ist relativ einfach in diesem Programm und man bekommt immer zum Bild selbst einen erläuternden Kommentar, dass man sich zurecht findet und dieses Handling ist ganz einfach. Also da braucht man kein Computerexperte zu sein. Und du hast ja auch die Mühe gemacht, wenn ich dann auf eine Person hinfahre, steht sogar der Name dabei. Jawohl, das ist das Besondere, vielleicht der große Unterschied zu einer normalen Darstellung eines Fotos mit Personen. Wenn du über den Kopf der Person fährst, kriegst du sofort die Zuordnung, wer ist das, der Vorname, Familienname erscheint. Das ist eine ganz gute, super Sache, zum Beispiel bei Klassenfotos. Die Klassenfotos werden ja sehr gerne angeschaut. Jeder von uns ist einmal in den Schulgänger, jeder von uns erinnert sich an die Zeiten, wo die Lehrer da im Blickpunkt gestanden sind. Und dann schaue ich zum Beispiel nach, wo ist der Blank Franz, mit wem ist der in die Schule gegangen. Und da sind dann die Köpfe mit den Namen versehen und wir schwelgen in Erinnerungen. Und das ist ein ganz was Wichtiges. Die Dupotek ist ja kein Museum. Es ist auch keine Chronik. Es ist, so sage ich immer, eine Sammlung. Eine wunderbare Sammlung von Erlebnissen, von lokalhistorischen Ereignissen, von Geschichten, die heute wieder lebendig gemacht werden sollen. Und da ist es wichtig, dass uns die Bevölkerung unterstützt, indem sie mir Sachen, Fotos und so weiter zukommen lässt. Diese Schätze gehören geborgen. Und man sagt ja auch, sie sollen wieder lebendig werden. Du hast sehr viel geleistet. Ich gehe davon aus, dass du hunderte Stunden damit bisher verbracht hast, dich auch weiterhin nur engagieren wirst und ich darf dir im Namen der Bevölkerung der ganzen Gusendal Region sehr herzlich für deine Mühe danken. Du hast Liebe zu dieser Topothek und wir haben nun die Chance darin zu schmökern.