. Okay. Okay, ich darf euch heute sehr herzlich begrüßen zur ersten Ausgabe des Jahres-Close-Up. Das ist in einer Zusammenarbeit mit dem Juki Festival entstanden und wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Weg zur Filmemacherin, zum Filmemacher ein bisschen zu beleuchten und einen Fokus darauf zu setzen, filminteressierten Jugendlichen Hürden, Herausforderungen, aber auch Chancen und Möglichkeiten aufzuzeigen, die sie auf diesem Weg bieten. Und dazu werden wir uns heute die Erstlingsvideos und aktuelle Arbeiten von unseren zwei Interviewgästen anschauen und die ein bisschen im Vergleich setzen, ein bisschen darüber diskutieren. Und im Anschluss wird außerdem nur eine offene Fragerunde stattfinden, in der dann auch das Publikum die Möglichkeit hat, über den Chat Fragen an die Gäste direkt zu richten. Wir wollen unsere beiden Gäste kurz vorstellen. Wir starten mit dem jungen Herrn. Gregor Schmiedinger ist ein junger österreichischer Regisseur und Filmemacher. Er studierte digitales Fernsehen in Salzburg und danach Drehbuchschreiben an der University of California in L.A. Und er beschäftigt sich vor allem mit genderqueeren Themen und ist außerdem Mitbegründer des Pornfilmfestivals Vienna. Und zuletzt war mit seinem Film Neverland sehr erfolgreich. Ich darf unseren zweiten Gast, Nicola von Leffern, vorstellen. Nicola ist eine aus Hamburg stammende Regisseurin, die derzeit in Wien lebt. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Uni Wien und absolvierte anschließend den Studiengang Kamera an der Filmakademie Wien. Von Leffern arbeitet an Dokumentationen, Musikvideos und Werbungen und umschließt somit einen breiten Themenbereich. Einen besonderen Fokus legt die Filmemacherin auf Female Empowerment. Um Ihnen liebe Zuschauer jetzt einen kurzen Überblick zu geben, wollen wir uns gleich die Erstlingsvideos ansehen. Zuvor möchte euch aber unsere Kamerafrau noch zwei Fragen stellen. Hallollo nikola beschreibe deinen job in drei worten organisieren und kommunizieren hallo gregor welches vurteil herrscht über deinen Job? Also wenn man sagt, es ist über Regie, dann würde ich sagen, dass es so egozentrische Ego-Mahnen sind, die wollen, dass ihr Wille durchgesetzt wird. Und das bist du nicht? Wir finden es raus. Perfekt. Dann wollen wir gleich mit einem Erstlingsvideo von Gregor starten, das Borger heißt. About nothing and everything all at once I am one of those melodramatic fools Neurotic to the bone, no doubt about it Sometimes I give myself the creeps Sometimes my mind plays tricks on me It all keeps adding up I think I'm cracking up Am I just paranoid? Am I just dumb? I went to a shrink to analyze my dreams She says it's lack of sex that's bringing me down I went to a whore, he said my life's a bore Joke with my wife that's not bringing her down Sometimes I give myself the creeps Und Tracy, du blöd! Das hat das Teil jetzt geklopft. Vielleicht ist unser Austausch wieder so einfach schon gekommen. Ist dir etwas passiert? Nein, nein, alles in Ordnung. Ich habe mich nicht mit dir verabschiedet. Ich habe mich nicht mit dir verabschiedet. Ich habe mich nicht mit dir verabschiedet. Ich habe mich nicht mit dir verabschiedet. Ich habe mich nicht mit dir verabschiedet. Ich habe mich nicht mit dir verabschiedet. Ist dir etwas passiert? Nein, nein, alles in Ordnung. Wer bist du eigentlich? Ich habe dich hier noch nicht gesehen. Oh, excusez-moi, ich stümmelchen, hab vergessen mich vorzustellen. Ich bin Vaskal, die Ausdurchstellerin aus Frankreich. Und mit wem habe ich es hier zu tun? Ich bin Tobias, oh, ich glaube ich muss jetzt in Französisch. Das trifft sich sehr gut, ich glaube ich muss jetzt in Französisch. Das trifft sich sehr gut. Ich glaube da kann ich gleich mitgehen. Ist das bitte klassier? Oui, ah, ich meine ja. Nein, Tobias, so geht's wirklich nicht weiter. Wir müssen nachher noch einmal miteinander sprechen. Aber ich... Nein, Tobias, die Diskussion ist jetzt beendet. Auspasst da, setz dich und pass bitte auf. Ich darf hier nicht da sein. Zuerst bekomme ich die Tür zweimal ins Gesicht. Und meine Nase ist zwei Zentimeter tiefer in meinem Schädel. Und dann darf ich mir auch noch keine Prägeb' ansehen, dass ich immer zu spät komme. Ein Többelen, das darfst du nicht so schlimm nehmen. Du musst dir eine Nase reichen, die auch nicht an den Kinn gesperrt ist. Und in der Pause kann man dann auch noch ganz kurz knicken. Super, davon hab ich auch nichts. Was Beste hat sich gereizt? Ich hab' da doch immer nichts. Ich will essen. Frau Feller, könntest du bitte die Kabel löschen? Wir schreiben jetzt dann unsere französische Vokabeln-Wiederholung, die ich euch letzte Woche angekündigt habe. Aber zuerst möchte sich noch unsere französische Austauschschülerin Pascale bei euch vorstellen. Matho, ich habe den Test ganz vergessen. Hast du etwas? Na toll, nein. Ich habe eine gute Idee. Du schreibst den Test, dann hängt die Frau Professor ab. Ich bring mir den Test und schreib ihn an. Na toll, das ist nett, oder? Das kennen wir nicht. Ja und, willst du, dass ich eine Femme kriege? Na okay, du hast wieder eine Femme. Könntet ihr bitte mal leise sein und da unten zuhören, was uns Pascal jetzt auf Französisch erzählt. Danke. Gregor, das ist jetzt ein Video aus deinen absoluten Anfängen als Filmemacher. In welchem Kontext ist denn dieses Projekt überhaupt entstanden? Es war vor fast 20 Jahren, also 18 Jahren eigentlich. Wahnsinn. Wo im Borg, sozusagen in der Oberstufe. Da hört er einen Namen? Genau, da hat er einen Namen. Also es geht um die Borg. Und es war ein bisschen so inspiriert, damals war so Schules Manitou gerade sehr populär und so quasi so Slapstick-Komödien und Blödel-Komödien. Und wir konnten ein Projekt aussuchen, also wir hatten einen bildnerischen Zweig in der Vertiefung, also quasi Kunst und neue Medien hat es geheißen, damals gemacht. Und genau, damals hatte ich schon eine Affidentität zum Film machen gehabt und habe gedacht, probieren wir das mal. Und dann haben wir das halt gedreht. Es war sehr lustig, es ist ein bisschen schambehaftet, wenn ich sage, heute wieder Sirk, aber so ist es halt, die Zeit ist jetzt nicht so gut gealtert. Aber so ist es halt die Zeit. Es ist jetzt nicht so gut gealtert. Aber geile Titles. Ja, die Titles haben wir schon sehr viel Mühe gegeben. Da haben wir schon mit After Effects und so 3D-Lichtstrahlen-Dings und so. Vermisst du es manchmal so, ungezwungene Projekte zu machen? Nein, das mache ich mittlerweile auf Instagram. Naja, es klingt lustig, aber ich habe jetzt diese Reels für mich entdeckt. Und da kann man dann halt immer ganz spontan kreativ sein, aber ohne, dass man, wie du vorher gesagt hast, etwas schleppen muss und organisieren muss, sondern ganz spontan etwas machen und es trotzdem mit Leuten teilen und dann kriegt man ein bisschen Reaktion drauf. Also das ist auch so eine gewisse Art, dass Filme machen, sage ich jetzt einmal. Verstehe, ja. Und so im Hinblick auf dein Erstlingswerk, gibt es Tipps, die du interessierten Leuten mitgeben würdest? Also mit Erstlingswerk meinst du jetzt Bark? Ja, meine Bark, ja. Ah, interessant. Hätte ich das Erstlingswerk bezeichnet, sondern eher so eine Vorstufe dazu, aber Bar, klar. viel Gedanken mache, ob das richtig ist oder ob das gut ist, anstatt halt vielleicht eher einfach zu probieren und rauszufinden, okay, was ist das, was mir Spaß macht oder was ist meine Handschrift und so. Und das findet man halt heraus, indem man es halt einfach tut und man probiert. Also es war schon am Anfang, glaube ich, eher so und darum wahrscheinlich auch die Titles, die da sehr orientiert waren und vielleicht eher so größere Produktionen, damit man da halt eigentlich, weil man denen gerecht werden möchte. Und das, was ich mir erklärt habe, ist, glaube ich, es geht gar nicht so sehr darum, irgendwas gerecht zu werden, sondern halt sich selbst gerecht zu werden. Und das findet man in der Waas, indem man halt einfach probiert und tut. Okay, schönes Statement. Ja, dann gehen wir gleich weiter zum Frühwerk von der Nicola. Lärm und Stille. Thank you. Thank you. Thank you. Was ist die Frage, die Sie vielen stellt, wenn man sich das Video anschaut? Das ist einmal die Frage nach dem Kontext, also in was für einem Rahmen, was du da diese Mütter bei der Geburt begleiten darfst. Das war mein Bewerbungsfilm für die Filmakademie und den Titel habe ich mir auch nicht ausgedacht, sondern das war die Aufgabenstellung. für die Filmakademie und den Titel habe ich mir auch nicht ausgedacht, sondern das war die Aufgabenstellung. Also es hieß, mach einen Film zum Thema Lärm und Stille und wie visualisiert man Geräusche? Also der Film ist ja ohne Ton, das haben wir ja schon alles mitbekommen und ja, wie arbeitet man das jetzt an Bildern heraus, was man nicht hört. Und dann habe ich irgendwie gedacht, es gibt irgendwie nichts intensiveres als so Geburtsschreie und das erste Schreien deines Kindes und dann im Kontrast eben dazu dieses neue, dieses Frühchen, was ganz am Ende ist, was eben gar keine Töne von sich gibt und die Mutter auch nicht und dann in dieser Stille irgendwie die Hoffnung liegt, dass das überlebt. Ja, ich muss sagen, eine extrem starke Idee und auch wirklich beeindruckend umgesetzt. Und ich stelle mir das kompliziert vor oder schwierig vor, Mütter dazu zu überreden, dass man da als mehr oder weniger fremde Person mit einer Kamera bei so einem intimen Moment dabei sein darf. Und ja, ich glaube, die Frage, wie du das geschafft hast, sozusagen, dass du dich da irgendwie dazu einigschummest, die brennt auch viel auf den Lippen. Ja, ich habe auch gedacht, das wird schwierig und es war ganz leicht. Ja? Ja, also ich habe irgendwie diesen Zeitraum gehabt der Bewerbung und dann habe ich mich in dem Krankenhaus, was man da sieht, das ist in Hamburg, einfach in diesen Wartebereich gesetzt und alle Frauen, die hier so reinkamen und klar waren, dass die bald platzen, habe ich halt angesprochen. generell diese Bewerbungsphase, deswegen also die Frage irgendwie, wie man was man Filmemachern mit auf den Weg geben kann, es ist total egal, ob sie dich nehmen, weil das Machen alleine ist schon so erfüllend und mir hat das so viel Spaß gemacht und da zu sitzen und alle diese Frauen anzusprechen, die ich nie ansprechen würde, würde ich nicht diese Bewerbung machen und dann zu fühlen, dass jeder dir helfen möchte und dass wenn du Hilfe brauchst, du sie immer bekommst. Und die mich gesehen haben und gesehen haben, dass irgendwie jetzt in meinem Leben auch ein entscheidender Punkt ist. Und alle gesagt haben, ja, komm mit, machen wir das. So ein Stück weit Mutterinstinkt. Wahrscheinlich. Und ich war dann so gerührt, weil ich dachte, ach, alle diese wunderbaren Menschen kriegen Kinder und es gibt noch mehr tolle Menschen auf dieser Welt. Und dann hat mich das Krankenhaus irgendwie auf dem schwarzen Brett stehen gehabt und immer, wenn die dann Wehen bekamen, haben sie mich angerufen. Und das ging dann auch oft drunter und drüber, weil die ja dann irgendwann in der Nacht kommen. Und dann kriegst du um vier einen Anruf. Und ich habe es auch gar nicht immer rechtzeitig geschafft und so. Und die Essenz von dem, was ich dann geschafft habe, sieht man halt in dem Film. Bis auf eine Geburt, die Frau kriegte schon ihr drittes Kind und das ist rausgeflutscht wie, also das war in zwei Sekunden erledigt, das hat kein Filmmaterial abgeworfen. Ja, genau. Okay, du hast gerade angesprochen, du schätzt am Filmemachen so das einfach machen quasi, so diesen Aspekt und wie wir ja zuerst schon erklärt haben, bist du sehr vielfältig tätig, also auch im Werbebereich, Musikvideo etc. und eben auch Dokumentationen und so. Ja und dann habe ich mich gefragt, ob du da klare Präferenzen hast, also ist es dir zum Beispiel lieber, dass du Eigeninitiative ergreifst mit einer Dokumentation, die du einfach umsetzen willst oder ob es dir genauso viel Spaß macht an Auftragsfilmen, also wie zum Beispiel Werbung oder Musikvideo, wo es eventuell Vorgaben gibt vom Künstler oder der Künstlerin? Das ist eine sehr gute Frage. Das kann man nicht pauschal beantworten, weil die Aufträge ja variieren. Also ich, zum Beispiel Werbung, ich werde sehr viel angefragt, ich lehne 95 Prozent davon ab, weil es einfach so viele Sachen gibt, für die ich keine Werbung machen das moderieren oder irgendwie spielen und dann war es so, ich als junge Frau stehe irgendwie mit beiden Beinen im Leben, aber nicht mit stoppeligen Beinen und ich dachte mir nur so, natürlich stehen wir mit stoppeligen Beinen total im Leben und das werde ich niemals propagieren, solche Sachen lehne ich halt ab. Aber ich habe nichts dagegen, wenn jemand anders eine tolle Idee hat ich habe das habe ich glaube ich vorhin schon erzählt ich habe eine zeit lang so eine dokumentationssendung auf pro 7 gehabt wo wir um die welt geflogen sind und kurzdokus gedreht haben und die ideen kamen eigentlich alle nicht von mir die themen aber da waren ganz schöne themen dabei also ich war irgendwie zum beispiel bei habe ich so bei Punks gelebt in Myanmar und die sich sehr politisch engagiert haben und das war überhaupt nicht meine Idee, das zu machen, aber ich war sehr dankbar für diese Idee. Okay, also du bist da prinzipiell extrem kooperativ quasi. Ich weiß nicht, ob man das so pauschal sagen kann. Ich habe auch gerne eigene Ideen, aber es haben auch andere Leute tolle Ideen und ich arbeite auch gerne im team und ich finde film machen ist ja das irgendwie kreative kräfte vereint und wenn jemand sagt ich habe eine idee ich weiß nicht wie sie umsetzen kann und glaubt halt ich kann es umsetzen dann freue ich mich wenn die auf mich zukommen sehr sogar super das glaube ja ich würde, dann schauen wir weiter zum nächsten Clip, oder? Okay, Gregor, jetzt werden wir gleich deine Entwicklung sehen. Ja, das wird ein kleiner Sprung. Thank you. Să vă mulțumim pentru vizionare! Thank you. Christian? Christian? Christian? Hello? Hello? Hallo? Hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, hey, Die von Ihnen gewählte Rufnummer existiert nicht. Die von Ihnen gewählte Rufnummer existiert nicht. Christian? Christian? Question? Christian? Hey, psyching out? How was the trip? Close your eyes. Christian. Christian. Can I touch it? Christian. What's it feel like? It's more sensitive. It's more sensitive. Christian? Did you hear that? Let's go. Shit, there's someone in the apartment. Someone in the apartment. Jacob, don't. Stop. I won't be intimate. Come back tomorrow. Did you make this? It was a gift. From my good friend. Do you believe in the soul? Ich glaube so. Ja, sehr cool. Erstmal Kompliment für den tollen Film. Und da habe ich gleich eine Frage. Warum heißt der Film Neverland und warum Neverland ohne E? Ja, die Frage ist oft gekommen. Der Titel ist mir relativ intuitiv, spontan gekommen. Das war sozusagen mein Abschlussprojekt an der UCLA eigentlich. Und damals war es noch Losing Touch Kassen und mir hat der Tit touch kassen und ich habe natürlich so gefallen und die waren aber zu hause silvester und habe dann gesagt irgendwie gehen fort bevor ich nicht irgendwie ein rechen titel und dann unter dem singen spontan eingefallen also es fügt sehr viel ein dieser geschichte zu sagen also aus diesem peter pan universum und neverland ist also diese fantasie weil wenn man will indem man sich flüchten kann. Und das zweite E, das hat Zirchling ein bisschen zu jung dafür, ist also eine Anekdote oder eine Hommage eigentlich an so erste Internetdienste. Da hat man dann immer so dieses Vokale weglassen. Also Twitter hat er früher Twitter kasseln. Und das war sozusagen so ein Hint, um diese vielleicht Welt, in die er sich flüchtet, aber auch sehr geprägt ist von einer digitalen Welt. Sehr durchdacht. Dann gleich zur nächsten Frage. Wie sieht der Weg von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung eines Filmes aus? Puh. Im Prinzip, also bei Neverland waren es sieben Jahre. Davon muss ich natürlich sagen, waren vier Jahre Drehbuch schreiben. Weil ich den ersten Entwurf geschrieben habe, das war im letzten Jahr, also ungefähr ein Jahr. Dann habe ich es furchtbar gefunden, habe alles wieder weg gehabt und habe von vorne angefangen. Und dann ist es halt klassisch, dann geht man zu Produktionsfirmen und Produzenten und gibt es denen und dann sagen die meisten, wird mir interessant, aber kann man nicht das ändern, dann kann man das ändern. Und dann sucht man jemanden, mit dem man zumindest auf einer Wellenlänge ist. Das heißt natürlich nicht so, dass man darauf bestehen muss, dass es genauso verfilmt ist, wie es da drinnen steht, weil es meistens aus budgetären Gründen nicht möglich ist. Und dann haben wir einen Produzenten gefunden, dann muss man das Ganze finanzieren, das hat dann wieder ein Jahr gedauert, dann haben wir irgendwie Produktion und Postproduktion gehabt, war dann nur mehr ein Jahr. Also insgesamt war es von 2013 bis 2019. Und sind irgendwann in der Zeit einmal Zweifel aufgekommen? Ständig. Nein, also das Ding ist, so richtig eigentlich nicht. Normalerweise ist es im Drehbuchschreibprozess immer irgendein, naja, im Schreibprozess, also wenn man irgendwas zu lang sieht, dann denkt man sich, ist das überhaupt noch gut? Oder ist es nur eine Schasse, die ich da geschrieben habe? Also man freut sich von diesem, das ist die beste Idee ever. Das ist eine Schasse, dann schaut sich das so keiner an. Und meistens liegt es dann irgendwo dazwischen. Also im Drehbuchschreibprozess war das so, beim Drehen hat man natürlich die Zeit, sich über so etwas Gedanken zu machen. Da muss man halt einfach da sein und abliefern, mehr oder weniger. Im Schnittprozess hat man dann schon wieder die Zeit, wo man sich wieder solche Gedanken machen kann. Und wenn man es halt einfach konstant, das ist genauso wie wenn man eben liert, was man halt irgendwie zehnmal hört und selbst wenn man es beim ersten Mal hören richtig geil war, irgendwann nutzt es sich halt ab so. Und das ist halt dann im Prozess, wenn du ständig damit arbeitest, dann fällt es halt genauso. Und dann muss man darauf vertrauen, dass halt die ursprüngliche Idee oder Intention halt eh gut genug ist. Der Film wirkt sehr persönlich. Wie wichtig ist es dir, persönliche Erfahrungen in deinen Filmen zu verarbeiten? Ich glaube, es ist gar nicht möglich, nett persönlich zu sein. Ich glaube, es ist immer gefärbt von einer Sichtweise oder vielleicht sogar von eigenen Erfahrungen, die da mehr oder weniger eins zu eins reinfließen. Kunst an sich finde ich immer sehr ein Ausdruck von persönlichem Erlebten, was nicht heißt, dass es autobiografisch eins zu eins so sein muss, zumindest thematisch oder emotional gefärbt oder wie auch immer. Also komplett befreit von dem zu sein, bezweifle ich, dass es wirklich, vielleicht bei so wirklich am Reißbrett entworfenen Kommerzprodukten wahrscheinlich so, aber selbst da, wenn ein Schauspieler halt irgendwie trotzdem wieder was in die Rolle mit einbringt und so, oder vielleicht der Regisseur. Also so komplett befreit ist man, glaube ich, davon eh nie. Aber das ist irgendwie auch das Schöne an Kunst, dass du so viel Persönlichkeit einführst. Also ich finde es so schön, wenn man sagt, man kann einer anderen Person mitteilen auf eine sehr nicht sprachliche Art und Weise, im besten Fall mit Film, quasi so sehe ich die Welt oder so fühlt sich die Welt für mich an. Also ein bisschen so Gedankenübertragung mit diesem Zwischenmedium da halt. Sehr schön, danke. Ja, dann werfen wir gleich einen externen Blick auf den Teaser zu Nicola, ihrem aktuellen Projekt Lost Paradise. Did the explosion even happen? No. A lot of people did not really process this actually happened. I want to feel. I want to be able to be vulnerable. I want to be able to feel the pain. I want to be able to mourn my dad. I want to be able to... Mom. And you don't think about how much it affected us, the sound of the haydah. You know, you always think about like the feeling, the feeling was, I get this like... It's caused widespread damage and appears to be centered on the city's port area. The blast wave has turned cars upside down. Absolute devastation. لا ما معنى كل شيء؟ What does everything mean? You know, like why do I have to fight for things? Why can't I just live my life? You know, like why can't human beings just be? And this is enough. Das ist, wer wir sind und das ist, in dem wir leben. Das ist das,ste Projekt von dir. Und es ist nicht das erste Projekt, das du im Libanon realisiert hast. Und warum der Libanon? Wie bist du zu dem gekommen und warum kommst du zu dem immer wieder zurück? Also ich bin das allererste Mal im Libanon gewesen, das ist zehn Jahre her und das war mit einer NGO, für die ich sehr viel gearbeitet habe damals. Also ich habe irgendwie immer so zwei Herzen in meiner Brust gehabt. Ich habe immer so, schon seitdem ich 15 bin, mit dieser NGO zusammen gearbeitet und parallel mich dazu aber immer irgendwie für Kunst und Kultur interessiert und ich dachte, das sind zwei getrennte Dinge und das eine mache ich in meiner Freizeit, also für die NGO arbeiten und irgendwie mit meinem Geld und meinen, wenn ich mir den Sommer frei nehme, dann fahre ich in Libanon, wir machen ein Projekt mit Jugendlichen und so und den Rest der Zeit arbeite ich irgendwie in Kunst und Kultur und irgendwann ist es mir halt so eingeschossen, dass das gar nicht zwei Persönlichkeiten von mir sein müssen, sondern dieselbe. Und dass ich ja als Filmemacherin hingehen kann und Projekte machen kann. Ich weiß nicht, warum das so lange gedauert hat, das zu verstehen. Und dann war ich eben vor sechs Jahren das erste Mal dort und habe eine Kurzdoku realisiert. Und seitdem immer davon geträumt, wiederzukommen, weil ich das ein unfassbar spannendes, tolles Land finde mit wahnsinnigen Menschen und trotzdem sind die so gebeutelt und irgendwie jetzt einen Schicksalsschlag nach dem anderen haben sie erlebt. Also wir haben alle mit Corona gelitten und die hatten Corona und eine Explosion und eine Finanzkrise und Korruption der Regierung und der Revolution und alles durch in den letzten zwei Jahren. Und das hat mich sehr interessiert und jetzt sind wir gerade wieder gekommen eigentlich von unserem von unserer recherche die eben diesen dieser abgeworfen hat ja ich finde man merkt es im teaser schon und man hat eben ein dem in dem video von vorhin mit den Geburten gespürt und gemerkt, dass du es schaffst, dass die Leute vor deiner Kamera irgendwie sie selbst sind. Also du lockst ihnen wirklich einiges außer. Und ich glaube, dass das eine extreme Herausforderung sein muss eigentlich, weil einfach die meisten Leute, glaube ich, trotzdem da eher scheu sind. Ja, und du hast gesagt, die Mütter zum Beispiel waren extrem kooperativ, aber hast du da auch so deine Tricks oder wie du das am besten angehst, dass du auch so das Eis ein bisschen brechen kannst und dass du da einfach wirklich die Menschen vierer holst und außerlogst ein bisschen? Also ganz ehrlich, es gibt, glaube ich, keine Technik, sondern du musst dich ernst für das und für die interessieren. Und das spüren die und das spüre ich und dann irgendwie gibt es eine Magie. Wenn sie das Gefühl haben, du willst nur irgendwas für einen Effekt von ihnen. Jetzt auch zu diesem Thema mit der Explosion in Beirut, die vielleicht alle medial erlebt haben. Die Leute sind auch teilweise ein bisschen müde darüber zu reden, weil jede Nachrichtenagentur der Welt ist hingefahren und hat darüber berichtet. Aber es hat dann oft zu diesem Charakter, ich brauche jetzt einen Sager von dir. Und wenn du ihm aber die Zeit gibst und ihm zuhörst und das über Tage und Wochen und auch abseits des Drehens und dich wirklich eben für deine Protagonisten interessierst, dann entsteht natürlich eine ganz andere Verbindung. Und deswegen kann man ja auch nicht jeden Film machen und deswegen habe ich vorhin auch gesagt, man muss auch 95 Prozent der Sachen ablehnen, weil da bin ich dann nicht die Richtige, das interessiert mich einfach nicht genug. Und die Sachen, die ihr jetzt gesehen habt, sind halt Sachen, die mich so interessieren. Und dieses Geburten-Ding, das habe ich mich schon mein ganzes Leben lang gefragt. Und wenn wir dann vielleicht selber Kinder kriegen, dann werden wir das nicht in der Form miterleben, weil dann sind wir ja drin und wahrscheinlich im Delirium. Und ich wollte einfach gerne wissen, wie das ist, wenn man das bewusst miterlebt. Und jeden größten Respekt vor allen Frauen, weil das ist eine ganz schöne Tortur. Aber eben, das ist, glaube ich, die lange kurze Antwort. Du musst dich interessieren und das ist der Funke, der überspringt. Ja, das glaube ich gleich. Und durch das, dass du in den Libanon reist und Dokumentationen, Berichte darüber machst, irgendwie eine Stimme oder du schaffst es, dass du ein Bewusstsein einfach irgendwie jetzt zu uns herholst für das relativ ferne Land und so. Und ich habe mich gefragt, ob du dadurch auch für dich persönlich was, also ob du lernst, du verbringst dort Zeit im Land und mit den Leuten und so. Und es ist im Prinzip ja dein Job, aber es wird dir persönlich extrem prägen, auch wenn du hautnah eigentlich mit dabei bist und das auch über lange Zeit. das ist eben in keinster Weise abgeschlossen, sondern das war jetzt mal die erste Recherchereise. Und wir fahren im August wieder hin, wo sich diese Explosion jährt zum ersten Mal und wollen irgendwie auch diese Gedenktage mit den Leuten durchmachen. Und dann gibt es höchstwahrscheinlich noch einen Drehblock. Also man gibt sich dann auch einem Thema und einem Ort irgendwie sehr hin. Und das muss man sich, glaube ich, auch fragen, wenn man das beginnt. Interessiert mich das auch in einem Jahr noch oder oder in sieben weil das dauert so lange also das ist ja dann nur mal der drehprozess und dann die postproduktion und du hast dir stunden um stunden von interviews an und wenn es sich dann alles schon nicht mehr freut dann musst du immer noch irgendwo die begeisterung wieder aktivieren und die them Themen sollte man so auswählen, dass man sich vorstellen kann, dass einen das so lange begleitet und man da Lust drauf hat. Dann hast du, glaube ich, eine weise Wahl getroffen in deinem Fall. Ja, und ich meine, du hast es ja eh gesagt, es sind ja auch persönliche Erlebnisse. Ich bin auch gerne im Libanon. Also ich glaube, um nochmal kurz mit diesem Vorurteil aufzuräumen, irgendwie der, wie sagt man, Middle East ist irgendwie nur Bomben und Gefahr und so. Es ist auch einfach total schön und die Leute sind wunderbar und offen und also das ist auch für mich bereichernd dort sein zu dürfen. Ja, das kann ich mir auf jeden Fall sehr gut vorstellen. Das klingt nach einem bereichernden Job. Okay, dann haben wir jetzt glaube ich euch zwei kurz vorgestellt und einen Blick auf eure vergangenen und aktuellen Arbeiten geworfen. Und wir gehen jetzt über zur offenen Fragerunde mit Fragen zur Ausbildung, Beruf und noch Interessensgebieten. Und da möchte ich jetzt auch nochmal das Publikum auffordern, dass sie jetzt über den Chat Fragen stellen können, die wir dann aktiv gleich übernehmen und unsere Gäste fragen können. Und ich würde sagen, wir legen gleich los, oder? Ja, gerne. Ich starte gleich mit der ersten Frage. So, schauen wir mal, was da kommt. An Gregor. Ja? Welche Unterschiede sind dir zwischen der Ausbildung in Österreich und in den USA aufgefallen? Dass die Ausbildung in den USA viel kommerzieller ist. Also die UCLA sitzt im Herzen von L.A. mehr oder weniger und ist natürlich schon sehr stark Hollywood beeinflusst. Also das ist so ein Zielgruppendenken und quasi inwieweit ist ein Projekt marktrelevant, das kriegt man schon sehr stark mit. Und also ohne jemals jetzt an der Firma Akademische zu haben oder so, ich glaube, dass es viel formalistischer ist, die Ausbildung, also vor allem Drehbuchschreiben. Es gibt so einen genauen Plan, wo du sagst, auf Seite 7 muss der Hook sein und auf Seite 17 muss die zentrale Frage gestellt werden und auf Seite 30 ist der erste Plotpoint und auf Seite 45 der Midpoint und so weiter und so fort. Und das kann man bei solchen Produktionen, also es funktioniert auch, das muss man ja sagen. Wenn man sich Fintet Nemo anschaut zum Beispiel, da sind die Punkte wirklich genau auf der Minute drauf und ich finde, da funktioniert es auch. Das heißt nicht automatisch, dass es dadurch beliebig oder austauschbar ist. Es ist einfach eine Formel oder eine Struktur, die sie bewährt hat. Aber es erlaubt für weniger freie Formen. Und das hat mich dann ein bisschen gestört auch mit Neverland, weil der erste Entwurf war halt so Perks of Being a Wallflower-Kopie mehr oder weniger. Also eh super Film, aber kennt man halt auch schon, so, und da hat man halt dann sozusagen halt das Österreichische ein bisschen gefällt, was dann jetzt natürlich viel mehr drinnen ist, also das war also lustig, weil wir haben ja einige Screenings in Amerika gehabt mit dem Film, unter anderem im Museum of Modern Art in L.A. und ich habe mir immer gedacht, das ist das größte Problem, mir immer gedacht, das größte Problem, was die dann gehabt haben mit dem Film, war eigentlich zu sagen, dass man siegt, wie Tiere getötet werden. Und das hat mich auch so überrascht, weil es ja eine Fleischnation ist. Und man sagt, okay, irgendwo muss das ja herkommen. Aber auch so, was man jetzt sagt, dass diese schon fast schizophrenische Abspaltung zwischen dem, was sie konsumieren, woher das kommt, das war sehr spannend. Also sowas zum Beispiel war im ersten Drehbuch in Turf nicht drinnen und das hätte wahrscheinlich bei den Professoren damals da ein bisschen für Widerstand gesorgt. Also die hätten am liebsten eine Triggerwarnung gehabt, das mich echt überrascht hat. Okay. Und vielleicht aus Interesse, was würdest du als typisch österreichisch bezeichnen? Typisch österreichisch finde ich immer ein bisschen das Morbide. Also wir haben natürlich schon eine sehr, so eine Liebelei mit dem Tod und mit dem Morbiden. Also sowohl jetzt im Drama, also wenn man jetzt irgendwie sagt, also eine Haneke oder Seidel von mir aus, aber auch in einer Komödie mit Muttertag zum Beispiel, wo dann am Schluss dann die auf den Grill gehauen wird und gegessen wird. So geht das aus. Hast du es nie gesehen? Oh je, sorry. Spoiler. Brauchst du den Stick von mir in den Bleck, dann kann ich das wieder löschen. Und ich glaube, es ist ein bisschen ein ehrlicherer Zugang zum Menschsein, also nicht so idealisiert. Manchmal vielleicht ein bisschen zu sehr geschaut, okay, jetzt sagen wir jetzt wie grauslich wir wirklich sein können, was auch ein Teil davon ist, aber wahrscheinlich nicht der größte Teil. Aber so würde ich es beschreiben. Aber halt auch vielleicht ein bisschen ein genauerer Blick. Super, danke. Und auch für Tristesse vor allem. Das ist natürlich in Hollywood die Antithese. Es darf ja nie grauslich sein, aber es darf nie grauslich sein, wo ich mich selbst wiederfinden kann. Oder es darf nie langweilig sein, was im österreichischen Film durchaus passieren darf und zu Recht. Okay, gut, dann starten wir gleich mit der nächsten. Was ist das Wichtigste, das du bisher in deiner Ausbildung gelernt hast? Dass man keine Ausbildung braucht. Doch, aber dabei würde ich jetzt bleiben. Ich glaube, was für mich wichtig war, auf der Filmakademie genommen werden, hat mir so das Selbstbewusstsein gegeben. Aber ich bin, glaube ich, ein bisschen schwer erziehbar. Und ich würde jetzt nicht behaupten, dass die Uni selber mir jetzt jetzt so und ich bin auch nicht so lange auf diese uni gegangen aber was also was wichtig für mich war und ich glaube das gilt für alle ist das selbstbewusstsein zu haben sachen zu machen und beide machen lernst du halt alles und wie du zu diesem selbstbewusstsein kommt es unterschiedlich einige machen das natürlich dann irgendwie über eine ausbildung oder über ein net Netzwerk oder so und manche sind halt irgendwie mit 18 und wissen, das ist ihr Weg. War das bei mir halt zum Beispiel nicht. Wie war das bei dir Gregor? Was war das Wichtigste, was du in deiner Ausbildung gelernt hast? Huck auf Seite 7. Ja, es funktioniert auf alle Fälle. Das Wichtigste, was ich an der Drehbuchausbildung gelernt habe, also in der Drehbuchausbildung, war die Disziplin. Es war schon sehr streng, oder strikt so, wir haben immer so zwölf Wochen gehabt für einen kompletten Drehbuchentwurf von 90 Seiten. Das ist eigentlich so ein Standard-Hollywood-Vertrag, zwölf Wochen für den ersten Entwurf. Und das ist aber schon sehr straff. Also da muss man dann schon sehr konsequent daran arbeiten, vor allem beim Rewrite vielleicht ein bisschen einfacher, wenn du sozusagen mal den ersten Entwurf schreiben musst. Also du musst halt einfach deine Seiten pro Woche abliefern, egal ob die gut sind oder nicht. Und dadurch lernt man aber auch sozusagen, aus diesem perfektionistischen Denken rauszukommen, sagen, na, und heute habe ich die Musse nicht. S nicht. Du schreibst einfach mal das, was da ist. Und da gibt es diesen Spruch, put the clay on the table, also den Ton auf den Tisch hauen, weil dann kannst du anfangen zu formen. Nur wenn kein Ton da ist, kannst du nichts formen. Du kannst nur so viel vorstellen, wie es sein sollte oder könnte. Wenn nichts da ist, geht nichts. Und das war das, was vielleicht auch ein Unterschied ist zur europäischen Ausbildung, finde ich, und was ich aber glaube ich am stärksten mitgenommen habe. Ich habe dann auch noch eine Frage, die glaube ich sehr relevant ist für viele, die ein ähnliches Ziel anstreben, wie das auf das ihr hinarbeitet. Und das ist ein potenzieller Plan B, falls das mit Filmen machen nichts wird. Und ich glaube, dass das für viele ein bisschen ein schwieriges Thema sein kann. Vor allem auch wie, welche Chancen hat man eben, dass Plan A gut ausgeht und so. Und was legt man sich zur Seite, falls es eben nicht gut ausgeht. Und da wollte ich fragen, sich zur seite falls eben nicht gut ausgeht und da die frage wie es dabei ausgelobt war zuversichtlich plan funktioniert aus oder hat es da durchaus ausgearbeitete plan b oder c sogar geben also ich hatte nie einen Plan A. Ich bin so auf 100 Umwege zum Filmemachen gekommen. Ich habe eigentlich, das haben wir vorhin weggelassen, weil ich so viel studiert habe, aber ich habe eigentlich auch noch Journalismus studiert. Ich habe beim Fernsehen gearbeitet und dann über das irgendwie gemerkt, ich sitze immer so für 1,30 Beiträge immer die ganze Nacht, weil ich will, dass die so schön ausschauen. Und die habe ich alles schon ausgelacht und dann bin ich erst drauf gekommen, vielleicht sollte ich Filme machen, weil das ist irgendwie vergebene Liebesmüh für irgendwie ZIPP2 so einen total schön geschnittenen Beitrag zu machen. Ja, also ich ehrlich gesagt, ich glaube, mein Rat wäre, man muss sich über das alles gar keine Sorgen machen, dinge führen zu dingen und wenn jetzt aus irgendeinem grund ich kann die filme mehr machen könnte dann habe ich jetzt know how das sich an 100 anderen stellen einsetzen kann das ist schon angesprochen ich glaube wir sind mittlerweile mit dem was wir können auch für social media sehr brauchbar und man kann immer zum fernsehen gehen und man kann ins Theater gehen, da habe ich auch schon gearbeitet. Also man kann dann 100 Orte gehen. In Wahrheit lernen wir, Projekte umzusetzen und die meisten Jobs beruhen auf Projekten. Und mit Teams zu arbeiten, mit Menschen zu arbeiten, das kannst du überall anwenden. Und ich würde gerne zum Abschluss noch sagen, man hat mir auch immer eingehämmert, dass das so große Träume sind. Das fing schon an mit diesem ich möchte Fernsehjournalistin werden und alles, da ist so schwer reinkommen und dann war ich irgendwie mit 20 schon drin und das Filme machen auch, oh, Regie will jeder und mach das bloß nicht und so und am Ende denke ich halt, wenn du das genug willst und bereit bist, die Opfer, die das auch wirklich erfordert zu zu erbringen dann kommt man da rein das ist überhaupt kein problem die meisten wollen dann nur vielleicht irgendwann gar nicht diese opfer bringen und das ist auch fair enough aber immer so zu tun als ob das unmöglich ist es echt unfair und das ist es nicht das heißt einfach machen ist einmal die devise also wenn ihr jetzt wirklich sagt wir wir wollen alle Filme machen, dann werdet ihr alle Filme machen. Der Markt kann genug Menschen fassen und nicht jeder macht einen fetten Kinospielfilm, sondern eben, es gibt ja, du kannst ja auch Theaterdoku machen oder das, ich weiß nicht, das Kunstscreening, das im öffentlichen Raum oder wie auch immer, es gibt 100 Wege. Jetzt habe ich lang ausgeholt. Mich hast du noch dazu zu sagen? Ja, ich bin da schon ein bisschen anders reingegangen. Wir haben vorher schon über Mittagessen diskutiert. Ich bin ein geplanter und organisierter. Aber ich kann das bestätigen. Ich bin der Sohn von einem Fleischhauer aus dem Mühlviertel. Also das heißt, ich kann es ausrechnen, wie oft ich gehört habe, glaubst du wirklich, dass du jemals einen Film machen wirst? So, habe ich oft genug gehört, ich war naiv genug, es nicht zu glauben, sondern, wie du gesagt hast, ich glaube, wenn man die Opfer bringt, und das hat sehr viel mit Leidenschaft zu tun, weil wenn es nämlich der Leidenschaft ist, dann hast du eh keine andere Wahl, als dass du es tust, egal ob du dafür zahlt wirst oder nicht. Und dann früher oder später wird man gut Wahl, als dass du es tust, egal ob du dafür gezahlt wirst oder nicht. Und dann früher oder später wird man gut werden, dann wird es jemand sehen und dann wird man damit auch Geld verdienen können, in welcher Form auch immer. Für mich war das schon, also ich habe schon mit Neverland alles auf Akkorden gesetzt und gesagt, okay, probiere das jetzt. Ich habe dann jahrelang halt teilweise unter finanziellen Existenzängsten gelebt, wo ich dann nicht wusste, okay, jetzt weiß ich nicht genau, wie ich nächste Woche die Miete zahlen muss, aber es ist noch keine Absage da, es war für mich so dieses Ding, es ist aufgegangen, Gott sei Dank, prinzipiell sagt man, ab dem dritten Film habe ich es geschafft, also dort bin ich eh noch nicht, Social Media... Aber um kurz mal einzuhaken, du kannst leben und ich kann leben, und es hat keiner von uns den dritten Film gemacht. Naja, gut, aber ich kann jetzt nicht nur, also keiner von uns den dritten Film gemacht. Das stimmt. Ich muss jetzt schon nehmen bei Social Media Marketing. Du machst Social Media, ich mache Werbungen. Aber man kann sich ein Leben bestreiten. Klar, natürlich. Aber wenn man sagt, man möchte nur davon leben, dann braucht es ein bisschen... Das ist, glaube ich, noch eine andere Frage. Genau, eine andere Zeit. Ich habe in Österreich diesen Film gemacht mit Josef Hader. Das hat super funktioniert, hat die Aufmerksamkeit gekriegt. Und ohne zu ich in Österreich so diesen Film gemacht mit Josef Hader, das hat super funktioniert, hat die Aufmerksamkeit gekriegt und ohne zu viel verraten zu können, aber ich habe jetzt da einen Produzenten kennengelernt im Rahmen von Neverland, Science Fiction Konzept gepitcht und der legt das halt, findet das super, der hat riesig fette Science Fiction Filme gemacht und der legt das irgendwo zwischen 10 und 100 Millionen an. So, das ist kein Done-Deal. Aber zumindest mal diese Möglichkeit zu kriegen, mit jemandem zu reden und plötzlich in die Nähe zu kommen und du merkst, der Schritt ist dann nicht mehr so groß. Und die kochen ohne noch mit Wasser und dann sind halt andere Spielregeln. Also du brauchst dann halt gewisse Leute, musst du casten, weil das muss einen gewissen Marktwert haben und so weiter und so fort. Aber so sagen die, hätte ich damals darauf gehört, mehr oder weniger, du bist ja du bist doch in der fleischer zone aus müllviertel lernt doch irgendwie was nicht multimedia designer und gehen werbeagentur in linz was ja probiert habe was gott sei dank nicht funktioniert so wäre es dann den punkt wo ich sage es gibt die reale chance sagen hat ein big budget film zu machen so also gewisse Naivität nenne ich es immer und Leidenschaft goes a long way. Und das ist natürlich kein Overnight-Success, sondern das war nicht seit zehn Jahren, bis ich an den Punkt gekommen bin vom Studium, bis jetzt. Also diesen Atem braucht man. Aber wenn das Feuer brennt für die Leidenschaft, dann hat man den Atem und brennt eben nicht aus dabei. Also wenn man das macht für das Geld oder wenn man das macht für den Ruhm oder für Anerkennung, dann wird es schwierig. Ja, ich glaube, das war jetzt ein ganz wichtiger Punkt, auch in unterschiedlichen Herangehensweisen und Erfahrungen. Sie haben uns wirklich gut gecastet. Da hat sie während des Tochtertages. Ja, eine Frage zur Ausbildung. Wie war, oder mal die Frage an die Nicola, wie war das Klima in der Ausbildung? So eher kollegial? Ja, ich weiß, das ist ein schwieriges Thema bei dir, aber so vielleicht auch in den verschiedenen teilen deiner ausbildung gut ich meine als allererstes habe ich halt an massen massenstudiengang an einer großen uni mit 800 leuten im hörsaal und so da ist da geht man natürlich unter das das hat mir einfach nur geholfen zur orientierung generell weil ich, da sind wir eben auch sehr unterschiedlich, dass ich überhaupt nicht wusste, dass ich Filme machen werde mit 18 oder so. Ich habe nicht mal gewusst, dass es in Wien die Filmakademie gibt. Ich bin aus Hamburg nach Österreich gezogen und wollte eigentlich nur weg von zu Hause und habe dann so geschaut, was kann man denn in Wien studieren, weil ich Wien irgendwie cool fand und habe mich quasi beim Erstbesten eingeschrieben. Aber das haben immer so viele Leute so verpönt und ich finde es aber eine ganz wichtige Phase im Leben, weil eben nicht jeder weiß schon oder kann sich vorstellen, irgendwie auf einem großen Set den Ton anzugeben und ich habe mir das selber 100 Prozent nicht zugetraut mit 18 und auch noch nicht mit 23 oder so. Das kam dann mit der Zeit. Und dann bin ich so mit meinen Studiengängen so mitgewachsen. Ja, der Sprung war dann recht groß zur Filmakademie, weil wir waren dann plötzlich zwölf Leute im Jahrgang und da geht man natürlich überhaupt nicht mehr unter. Und wie war da so die Beziehung zu deinen Mitstudenten und Mitstudentinnen? War das eher kollegial oder hat es da großen Konkurrenzkampf gegeben? Boah, ich glaube, wenn es den gibt, dann wird er nie so offen angesprochen. Also das ist dann, wenn so. Es wird, ich finde immer, es wird von der Uni komischerweise so ein bisschen begünstigt und eigentlich weniger von den Studenten. Also ich kann mich erinnern wir haben irgendwie so die die allererste semester arbeit gemacht ist eine verfolgungsjagd oder nein es war die doku glaube ich die doku war das erste und dann haben sie irgendwie hinterher gefragt dass wir so doch nach dem screening von zwölf filmen ranken sollen welcher der beste ist und da fand ich das erste mal so leute das ist total federn platz weil wir haben zwölf komplett unterschiedliche arbeiten und wir haben zwölf auch ganz unterschiedliche werdegänge manche für manche war das der erste film manche hatten schon total viel gemacht und dann gleich irgendwie so am anfang des semesters die so leute so einzuordnen so nach dem motto aus wem wird was und welcher Film ist gut und so. Aber ich finde das halt sehr bezeichnend für die Filmakademie, weil die Leute, die dort unterrichten, sind ja Filmemacher und keine Pädagogen. Und das spürt man halt sehr. Das kann ich mir vorstellen, ja. Also da gibt es auf jeden Fall Dinge, die ich verbessern würde, falls ich da jemals die Chance dazu hätte. Aber ich habe zum Beispiel auf der Filmakademie die für mich prägendste Person überhaupt kennengelernt. Das ist der Mensch, mit dem ich jetzt eigentlich alles drehe, der Jakob Kahl, der Kamera studiert hat und dann in weiterer Folge mein Kameramann geworden ist. Und jetzt teilweise machen wir Projekte auch in Co-Regie. Und also solche Sachen entstehen dann auch beim Studieren. Und ich glaube, das ist die Idee von der Filmakademie. Nicht, dass du irgendwie den allwissenden Professor hast, sondern dass du eigentlich die Leute, die mit dir da aufgenommen werden, gut kennenlernst und so weit in einem geschützten Rahmen ausprobierst. Mit wem verträgst du dich? Wo hat man irgendwie Übereinstimmungen? Wo gibt es künstlerische Visionen, die zusammenpassen und für das bin ich sehr, sehr dankbar, weil das ist mir halt widerfahren und ich glaube, wenn ich da jetzt wäre, hätte ich ihn nicht kennengelernt. Ja, wir starten dann gleich zum nächsten Sektor. Wie ist die Herangehensweise eurer Arbeit bei emotional anspruchsvollen und sehr persönlichen Arbeiten? Ihr habt gute Fragen. Die Herangehensweise ist ja sehr systematisch, methodisch. Wieso wundert mich das nicht? In Characters, Theo. Naja, also jetzt bei Neverland zum Beispiel war es ja schon so, dass die Hauptfigur, also es war jetzt natürlich nicht eins zu eins, ich, aber halt sehr viele Züge von mir und so von meiner Heranwachsen und meiner Jugend gehabt hat und so und die Arbeit mit Simon war halt einfach, dass wir uns halt ausgetauscht haben, mehr oder weniger so, wie das halt bei mir war und was der Unterschied zu ihm ist, weil er war ja alleine und hat davor überhaupt noch nicht gespielt. Also so halt sehr freundschaftlich, fast brüderlich dann zum Ende hin. Also es wird dann sehr emotional, wenn man sechs Wochen lang zwölf Stunden sie sieht und dann nur kurz schlafen geht und dann wieder, also dieser Bubble drinnen ist irgendwie. Und sonst, also wenn es dann eher so inszenatorisch geht, da bin ich lustigerweise sehr intuitiv. Also das kommt halt so und dann, also es ist schwierig, es ist eher das Kommunizieren, dass man es anderen verständlich macht, was man sich so vorstellt oder wie sie das anfühlen soll. Ich weiß nicht, ob das jetzt die Frage irgendwie zu treffen beantwortet. Ja, dann habe ich auch gleich die nächste Frage. Und zwar, ihr habt jetzt beide sehr persönliche und emotionale Arbeiten abgeliefert. Die Nicola mit Dokumentationen, die oft vielleicht ein bisschen mit dem Ruf behaftet sind, dass sie ja auch sehr sachlich sind. Also ich meine, sie haben schon natürlich einen informativen Wert immer, aber deine sind eben auch sehr berührend und immer sehr persönlich auch. Und da frage ich mich, welche Werte euch am wichtigsten sind, dass ihr die auch durch eure Arbeiten kommuniziert oder darstellt? Nicola, du kannst anfangen. Mhm. Da krieg ich mir gerade Gerinnert, bevor ich da was einfache. Welche Werte? ich meine okay was also was man sicher merkt ist dass mich so frauen prinzipiell interessieren ich glaube dass sie noch als roten faden durch und das soll aber eben vor und hinter der kamera behandelt werden also ich möchte schauen dass meine teams ausgewogen sind und auch eben inhaltlich chancengleichheit und empowerment und solche themen behandelt werden weil wir alle wissen dass generell filmemacherinnen unter repräsentiert sind und damit ich das gefühl habe eben auch die themen von frauen automatisch unterpräsentiert sind und damit ich das Gefühl habe, eben auch die Themen von Frauen automatisch unterrepräsentiert sind. Weil du sprichst natürlich über dich und deine Erfahrungen und die wird jetzt mit Geburt nicht so viel zu tun haben zum Beispiel. Und ich habe ja auch noch kein Kind bekommen, aber man merkt dann schon, dass Neugier natürlich an anderen Stellen liegt. Und ich habe es jetzt gerade erst das erste Mal gemerkt, weil es gibt es das erste Mal seit der Geschichte der Filmakademie, die sehr alt ist, eine weibliche Dozentin dort, Professorin, Entschuldigung, dort und schon ändern sich die Gespräche. Schon ist, wenn man dann irgendwie über Filme machen spricht, wird die Frage zu anderen Regisseurinnen auch mal gestellt, ja, wie bringst du denn zum Beispiel Kind und Beruf überein? Weil das Fragen sind, die ich mich immer gefragt habe. Alles schön und gut, ich möchte diese Karriere gerne haben, ich möchte Filme machen, aber ich möchte auch eine Familie und ist das eines der Opfer, die ich bringen muss? Gibt es nur entweder oder? Oder schafft man beides? Und jetzt, wo es eben eine Dozentin, eine Professorin gibt, wird plötzlich über sowas gesprochen. Und ich möchte auch über solche Sachen sprechen und tue das auch immer wieder. Und ich glaube, dass wenn du über Werte fragst, dann ist Gleichberechtigung eben wahrscheinlich eines der großen Werte, die ich mit mir rumtrage. Ja, ich finde, das sieht man und gespürt man auf jeden Fall als roten Faden, definitiv. Gregor? Es kommt auf Themen oder Werte? Es geht oft Hand in Hand, würde ich sagen. Naja, also wenn es um Themen geht, oder Perspektiven, ist es sicher so zu sagen, queere Perspektive, also zu sagen halt auch, von mir als schwuler Mann, jetzt gibt es mittlerweile ja schon einige Produktionen und dieses Jahr, seit gestern bekannt, auch zwei queere österreichische Produktionen im Cannes. Özürtten Rekardi. Mein Französisch ist echt schlecht. Die Große Freiheit und Money Boys. Wie du das gelernt hast. Auch da tut sich was. Aber wie ich angefangen habe, hat es in Österreich, also kurz vor der Homophobie, ist halt einfach davor, ich glaube 20 Jahre, einfach nichts gegeben. Also es war einfach nicht sichtbar. So das war ein großes Thema, was für mich immer einfließt. Ganz großes Thema geistige Gesundheit für mich, also Mental Health. Angststörung, Depression, die Richtung. Also da tut sich auch Gott sei Dank sehr viel. Sehr große Produktionen, wie zum Beispiel bei Apple TV mit Oprah Winfrey und Prinz Harry, kann man jetzt gut finden oder nicht, aber zumindest wird es thematisiert und angesprochen. Und wenn es um Werte geht, also Menschlichkeit kommt da einfach sozusagen in mein Bewusstsein so, weil das Menschsein sich ja dadurch definiert, dass man quasi nicht nur gut oder schlecht ist oder perfekt oder defekt oder wie auch immer so, sondern einfach dieses Spektrum dazwischen und dass es auch irgendwie sehr fluide und beweglich ist. Und was lustigerweise bei mir am Schluss, wenn ich nochmal draufkomme, bei allen Filmen immer schön ist die Hoffnung. Das finde ich sehr interessant. Hoffnung ist sowas ganz Elementares, glaube ich, fürs Menschsein, um halt, wenn es halt einmal scheiße ist, dann halt nicht aufzugeben, sondern halt weiterzumachen. So würde ich mal sagen, in dem Themenwerte-Dunstkreis bewege ich mich. Ist mentale Gesundheit und wie du gesagt hast, Depressionen, Angststörungen, hat es einen Zeitpunkt oder gibt es einen Zeitpunkt in deinem Leben, wo es für dich persönlich eine große Rolle gespielt hat? Ja, ja, vor allem in meinen ganzen Zwanziger. Also Angststörungen von, glaube ich, 21 bis 30, sehr intensiv. Es war in Neverland sehr nahe, das ist wahrscheinlich das autobiografischste. Also wirklich, dass es so arg ist, dass du einfach mal kotzen musst. Aber es hat mir gleichzeitig eine extreme Sensibilität für das Thema gegeben. Ich habe mich lange damit beschäftigen müssen, um zu lernen. Das Silver Lining, wie ich immer sage, ist aber, wenn du dich mit so etwas beschäftigen müssen, um da sozusagen halt auch zu lernen und das Silver Lining, wie ich immer sage, ist aber, wenn du dich mit sowas beschäftigen musst, hat es aber ein irrsinniges Wachstumspotenzial, weil du dich dann sozusagen über den Default-Wert hinaus bewegen kannst, weil wenn es dann schlimm genug ist, dann muss man sich nicht bewegen und dann ist aber das Wachstumspotenzial halt wahrscheinlich geringer, als wenn ich vielleicht lower anfange, aber dann mich damit beschäftigen muss und dann aber eigentlich mehr rausholen kann am Ende. Als ursprünglich vielleicht drinnen gewesen wäre. Also das ist auch so, was zum Beispiel Plan B, also ich mache das wahrscheinlich jetzt als Lebens- und Sozialberater, mit Atmung gemacht. Also Atemtrainer-Ausbildung, das war jetzt das, was mir am meisten geholfen hat, sozusagen wie ich mit meiner Angst umgehe und wie die Geschichten aus der Vergangenheit einen Ausdruck bringen. Aber ich bin davon überzeugt, dass in den nächsten Jahren, Jahrzehnten, es ein relativ großes Thema wird und wieder alle viel mehr sensibilisiert werden dafür, gesamtgesellschaftlich, weil da sehr viele in Stille leiden, was eigentlich gar nicht notwendig sein müsste. Persönlich finde ich, es wird jetzt immer mehr thematisiert, es wird mehr darüber gesprochen. Es gibt ja Leute, die persönlich darüber reden, aber wie empfindest du es? Also hast du die Erfahrung gemacht, dass es auch ein wirtschaftlicher Faktor ist, dass du als Filmemacher das Gefühl hast, du kannst nicht ganz frei darüber reden, über deine eigenen Erfahrungen? Nein, gar nicht. Gar nicht? Als Filmemacher das Gefühl hast, dass du nicht ganz frei darüber reden kannst, über deine eigenen Erfahrungen? Nein, gar nicht. Gar nicht? Als Filmemacher gar nicht, nein. Im Gegenteil, ich glaube, das ist eigentlich relativ, mir hilft eigentlich, weil sozusagen halt so ein Bedarf da ist, sich damit auseinanderzusetzen irgendwie und halt aber so nicht so jetzt wahnsinnig breit irgendwie zu Informationen oder Material oder Zugang gibt. Also eher im Gegenteil. Also ich glaube ja, dass es mir so sagen geholfen hat. Aber das ist ja wieder das Schöne, man macht so sagen seine eigene und Anführungszeichen, das klingt wie so dramatisch, Leidensgeschichte, quasi transformiert man eigentlich in was Kreatives, wie zum Beispiel einen Film. Und wir haben dann die Urführung gehabt am Max-O-Fühls-Festival in Saarbrücken. Und nachher kommt ein Typ zu mir her, komplett aufgelöst und sagt, okay, er hätte es fast ausgehört, weil er eine Panikattacke gehabt hätte. Und er hat sich aber so wiedergefunden und er war so froh, dass er drinnen geblieben ist, weil diese Auflösung am Schluss, sozusagen mit diesem inneren Kind, also diese Begegnung mit der eigenen Vergangenheit, plötzlich so Gedanken in ihm provoziert hat. Und das sind ja eigentlich dann die, also Filmpreis hin und her, aber das sind ja eigentlich sozusagen die wirklich wertvollenise hin und her, aber das sind ja eigentlich sozusagen die wirklich wertvollen Begegnungen und Dinge, die man mitnimmt und die einen aber jahrelang nähern, dann auch wieder für weitere Projekte. Und auch vor allem sozusagen den eigenen Mut halt dabei irgendwie nicht zu vergessen. Natürlich kann man sehr leicht irgendwie dann seine Nische festsetzen, in seiner Komfortzone, aber es zeigt ja immer wieder, jedes Mal, wenn man mutig ist, irgendwie kommt in der einen oder anderen Form irgendeine Belohnung daher, weil es sich einfach auszahlt, sozusagen. Deswegen habe ich mir ein Tattoo machen lassen, auf dem nur Mut steht. Genau, nur Mut, stimmt. Weil das ist das einzige Learning, was sich in dieser Ausbildung verruht. Man braucht den Mut, um Sachen zu machen und der Rest ergibt sich. Sich zu zeigen, sich verwundbar zu machen und das ist einfach wo der Magic happens, sozusagen. Und machen und der Rest ergibt sich. Sich zu zeigen, sich verwundbar zu machen. Und das ist aber da, wo the magic happens, zu sagen. Und nicht in der Komfortzone eigentlich. Aber es ist ein Risiko. Es kann natürlich jemand sagen, ja, urdeppert. Und ich denke, Angriff ist manchmal auch die beste Verteidigung. Vielleicht trifft das auch auf solche Themen zu. Ja, also ich frage mich, wovon man sich verteidigen muss. Aber ich schaue alleine zu sagen, ich glaube, es reicht einfach nur, vor allem, wenn sich ein anderer wieder darin sieht, das habe ich in letzter Zeit sehr viel mit Perfektion und Imperfektion auseinandersetzt, und dann plötzlich ist mir das Gedanke gekommen, das Leben ist imperfekt, wir alle sind imperfekt, es gibt mehr oder weniger imperfekt und das alle eint uns und darum sind wir alle gleich, weil wir alle nicht perfekt sind. Ich finde das eigentlich so einen schönen Gedanken und umso mehr wir uns zeigen, umso mehr, glaube ich, resoniert man dann da und kann dann ein Wachstum stattfinden gesamtgesellschaftlich. Deswegen haben wir heute unsere Erstlingswerke gezeigt. Genau. Ja, danke dafür. Sehr gut. Wunder Punkt. Ja, sehr gut. Dann starten wir gleich zum letzten Themenkampfpaket. Was war das jetzt? Interesse. Also was uns an euch interessiert. Jetzt weniger zu. Jetzt gehen wir unter die Gürtel. Habt ihr Ideen, die sich aktuell noch nicht umsetzen lassen, die ihr euch vielleicht nicht zutraut oder für die die Gesellschaft noch nicht umsetzen lassen, die ihr euch vielleicht nicht zutraut oder für die die Gesellschaft noch nicht bereit ist? Na ja, Ideen, wofür das gelten natürlich ist, aber das ist eine Frage der Zeit vielleicht, hoffentlich, im Idealfall. Inhaltlich hoffentlich, im Idealfall. Inhaltlich Also ich glaube, wenn dann eher so sind, das sind so experimentellere Zugänge, wo dann vielleicht Förderstellen oder Investoren sagen würden, es ist zu nischig. Aber ich habe jetzt auch keine konkrete Idee dazu? Was hast du? Ich habe ein ganz konkretes Filmprojekt, aber ich will das jetzt nicht sagen. Wir wollen alle spoilern. Richtig, das gibt es halt noch nicht und ich möchte nicht, dass jemand anderes das macht. Aber für das bin ich glaube ich auch noch nicht bereit. Aber das werde ich irgendwann machen. Und sonst merke ich jetzt zum Beispiel gerade wieder, dass wir versuchen, aktuell ein Projekt umzusetzen, wo wir von vorne bis hinten alles weiblich besetzen. Und dass das eine Riesenherausforderung ist, noch immer. Also man findet jetzt schon Kamerafrauen und man findet irgendwie Editorinnen eh immer schon. Aber beim Set-Touren wird es schon schwieriger. jetzt schon Kamerafrauen und man findet irgendwie Editorinnen eh immer schon und so, aber beim Set-Touren wird es schon schwieriger und dann gibt es so Bereiche einfach irgendwie, die sind immer noch so schwer weiblich zu besetzen und ich habe eigentlich gedacht, das haben wir schon hinter uns gelassen. Also das ist so was, wo ich sage, da ist die Gesellschaft noch nicht da, wo ich sie gerne hätte und Und das hat viel mit Ausbildung zu tun, weil wir ja jetzt auch viel über Ausbildung geredet haben. Also ich hoffe eben, dass die Nachkommen der Generation sich zutraut, Sachen zu machen, sich zutraut, sich zu bewerben. Man weiß immer wieder, dass Bewerbungen nicht ausgewogen sind, sondern sich immer mehr Männer überall bewerben, weil sie sich das anscheinend irgendwie, die dickenhaarigen Eier haben, die ihnen sagen, das wird schon. Sorry. Und dann natürlich wissen wir alle, es gibt diese Hürde nach der Ausbildung, dass Frauen dann wiederum oft nicht in den Beruf übertreten. Also die haben dann irgendwie toll studiert und vielleicht sogar tolle Projekte gemacht und finden dann irgendwie den Eintritt in die Branche nicht, unter anderem aus Familienplanungs gründen und so also da überall finde ich ist die gesellschaft noch hat noch wachstumspotenzial und das würde ich mir auch für mich wünschen dass solche themen noch präsenter sind und ja und da werde ich halt auch weiter daran arbeiten ich glaube das war die anfangs frage aber ich finde du bist auf einem sehr guten Weg. Hoffentlich. Ich sehe mich schon so als jemand, der dann so ein Baby in der Schlinge trägt und dann halt so ordentlich. Das Baby muss das dann halt aushalten. Ich habe noch eine Frage, die ein bisschen ein anderes Thema jetzt behandelt, und zwar, ob ihr im Bereich Film ein bisschen ein Guilty Pleasure habt. Zum Beispiel seid ihr ein großer Fan von Bollywood-Filmen beispielsweise oder vom Heimatfilm oder sowas. Generell audiovisuelles oder nur Film? Also ein ganz großes Guilty Pleasure ist Reality-TV. Das muss ich ganz offen sagen. Amore unter Palmen oder Geschäft der Liebe oder so. Das liebe ich. Ja, das ist super zum Hirnausschalten, weil da muss man irgendwie mitdenken und sich Gedanken machen oder so, also das mag ich schon ganz gern. Also würde ich es nicht nur schauen, logischerweise, aber aber nach dem, ich habe halt einfach auch so jetzt im Online-Marketing-Bereich mit Social Media so einfach konstant halt mit, oder auch als Juro in der Prädikatisierung hat er immer nur, also Spielfilm und Dings und so, und man braucht halt irgendwie so einen Ausgleich irgendwie. Und das ist halt so easy. Oder so jetzt schreibe ich gerade Princess Charming, finde ich super. Erste Folge, volles Drama, geht schon. Ja, ich schaue kein Reality-TV. Princess Charming, finde ich super. Erste Folge, volles Drama, geht schon. Cool, ja? Ja, ich schaue kein Reality-TV, aber ich schaue TikTok. Noch schlimmer. Also eigentlich, eben, das finde ich nicht fair. Ich finde, das hat einen falschen Ruf, noch schlimmer. Aber das sagen ja ganz viele Leute. Was noch schlimmer ist? Dass es halt so das Verwerflichste ist und irgendwie, das ist ja nur Hirntod und so und das empfinde ich halt ehrlich gesagt überhaupt nicht so natürlich man muss irgendwie den den stream kuratieren der da reinkommt und man kann irgendwie bauchfreien 14-jährigen beim tanzen zu schauen das mache ich nicht aber es gibt leute die schreiben auf 15 sekunden die geilsten sketch produzieren dieselbe Inszenierung, die selber machen da Regie und Casting und Kostüm und Schnitt und alles in einer Person. Und ich bin eigentlich eher intimidated davon, wie viel mit so einem Handy geht, während wir uns da alle irgendwie einen abbrechen mit viel Hilfe und Team und teilweise nicht so lustig und nicht so authentisch und nicht so cool sind. Also ja, ich gucke wahnsinnig viel TikTok. Ich bin generell gerne auf Social Media und ich finde, das hat einen falschen Ruf. Aber es ist auch mein Guilty Pleasure. Also vielleicht denke ich auch immer noch in so Spaten, Kunst und das. Aber es überlappt ja in Wahrheit total. Aber was Film angeht, es ist ja nicht wirklich verwerflich. Aber so Pixar-Filme zum Beispiel liebe ich schon auch im Kino zu schauen. Weil das einfach so herzerwärmende Geschichten sind, auch wenn die jetzt nicht irgendwie... Doch, aber selbst für nicht Nemo, das sind einfach so ganz fundamentale menschliche Themen, obwohl es halt irgendwie so animierte Pixels sind irgendwie. Also ich finde, die machen das schon extrem gut. Ja, da gebe ich dir auf jeden Fall recht. Das ist ja so. Findet Nemo immer, jedes Mal, wenn sie weinen, wenn die Dory dann ganz verzweifelt versucht, die Adresse zu erinnern und sie kann sie nicht mehr erinnern. Gregor, noch eine Frage an dich. Wir haben ja in der Vorstellung von dir schon gehört, dass du das Pornfilmfestival Vienna mitgegründet hast. Was war deine Absicht? Was hat dich getrieben, das zu machen? Das Thema Pornografie begleitet mich schon eine Zeit lang, weil ich irgendwann mal draufgekommen bin. Es war so knapp vor zehn Jahren. Also Pornografie einfach. Es ist halt einfach so eine ungesprochene, gesellschaftlich akzeptierte Form, Sexualität zu leben, die aber sehr unhinterfragt ist aus einem einfachen Grund, weil Pornografie-Kritik immer meistens aus dem religiösen Lager gekommen ist und es mittlerweile aber auch schon Studien dazu gibt, dass es einfach unsere Hirnchemie verändert, genauso wie jede andere Dopamin-ausschüttende Aktivität auch. Nur da insofern, weil Sexualität einfach sowas Fundamentales ist, auch evolutionär, biologisch und da sozusagen der Anker viel stärker ist und ich mich damals mit das angesetzt habe, quasi wie Sexualität verändert und dann war das so eine Möglichkeit, dieses Thema sozusagen mal in die Gesellschaft zu bringen und gesellschaftlichen Raum aufzumachen, wo man mal drüber diskutieren kann, weil es immer halt so was schambehaftetes, isoliertes Zuhause war, was stattgefunden hat. Und plötzlich sitzt du mit einem Kinosäuer und schaust da mit, weiß nicht, 100 anderen Leuten was Pornografisches. Und das war natürlich jetzt nicht der Typischer You-Porn-Clip, sondern natürlich schon halt sozusagen künstlerisch aufbereitet oder künstlerisch auseinandergesetzt mit dem Thema Pornografie. Und dann halt einfach einen Diskurs anzuregen, das war sozusagen eigentlich die Absicht dahinter. Das ist lustig, weil mein nächstes Werbeprojekt ist für Dildos. Ja, das ist auch ein großer Markt. Und das ist ein großes Thema, weil du sagst, schambehaftet und zu Hause behandelt, so weibliche Lust ist halt sowas, das gibt es quasi nicht. Genau, ja. Aber bei uns war es sehr viel feministische pornografie zum gut es gibt diese sparte aber im mainstream ist sie nicht vorhanden da haben wir was gemeint oder auch nicht jetzt alle für mich ist es schon ja oder zumindest bedrohen auch denken was man schaut warum er schaut schaut und unter welchen Bedingungen es produziert wird. Es ist schon schockierend. Es hat extrem viel mit Menschenhandel zu tun, extrem viel mit Drogensucht zu tun, mentale Gesundheit. Die durchschnittliche Lebenserwartung von einer Pornodarstellerin ist, glaube ich, irgendwo zwischen 36 und 38 Jahren aufgrund von Mord, Suizid, Überdosis. Das sind alles Dinge, die man berücksichtigt, wenn man da halt schnell einfach in der Palme wedelt, wenn man auf YouTube schaut. Ah, YouPorn schaut. Und das sind einfach Sachen, also YouPorn ist jetzt eh angegriffen worden, vor allem durch die kanadische Regierung, weil da ja viele Videos oben waren von minderjährigen Darstellerinnen, die teilweise auch unter Gewalteinwirkung... Die haben alles runtergenommen, oder? Ja, also von dem, was dort ausgegangen ist. Es gibt eine extrem spannende Doku drüber, die heißt Pornocracy, von der Ovidie, dieser französische ehemalige Pornoproduzentin und Journalistin, die schaut, unter welchen Umständen das heutzutage produziert wird und welche Gelder da reinfließen. Und das ist, also Goldman Sachs dürfte irgendwie sehr verwickelt sein drin, die mit den Hedgefonds diese ganzen Tube-Seiten aufgekauft haben, wo man vermutet, dass sozusagen durch so Traffic-Verrechnungen Geldwäsche betrieben wird, ob das stimmt oder nicht, sei dahingestellt. Es ist ja glaube ich letztens rausgekommen, dass der Oberösterreicher ziemlich stark involviert sein sollte, der da irgendwie mit Immobilien-Spekulationen oder keine Ahnung ins Geld gekommen ist. Das ist einfach für mich mittlerweile so ein kriminelles und mafiöses Hintergrund, den man aber eigentlich nicht sieht, wenn man das unter Anführungszeichen zu einer schnellen Triebbefriedigung benutzt, wo es oft gar nicht so sehr darum geht, seine eigene Lust zu erleben, sondern darum, Stress abzubauen oder auf eine gewisse Art und Weise seine Emotionen zu regulieren. Und das muss man sich dann halt irgendwann mal selbst fragen, ob das die richtige Art und Weise dafür ist. Aber das muss jeder für sich halt dann letzten Endes beantworten. Müssen wir das jetzt eigentlich zensieren oder so? Ich glaube nicht. Was denn? War ja nichts. Ich weiß nicht, an wen das hier gestreamt wird. Mein Internet. Auf Youporn. Glaube ich nicht. Ich glaube, die ganze Zeit nicht. Okay. Dann die nächste Frage. Wie gut lassen sich Privatleben und Job unter einen Hut bringen? Ja, die sind unter einem Hut, aber es gibt keine Trennung zwischen dem einen oder dem anderen. Also für mich nicht. Ich glaube, du hast das noch besser im Griff. Ja, die sind unter einem Hut, aber es gibt keine Trennung zwischen dem einen oder dem anderen. Also für mich nicht. Ich glaube, du hast das noch besser im Griff. Nein, ganz einfach, weil mein Freund nichts mit der Filmbranche zu tun hat und den interessiert es nicht und der lässt sich davon nicht beeindrucken. Ja, das ist im Gegenteil. Ich lebe mit jemandem, der mit mir Filme macht. Meine Wohnung fühlt sich an wie ein Produktionsbüro. Leute gehen ein und aus und holen sich Equipment und Meetings werden abgehalten und keine Ahnung. Aber das sucht man sich ja auch weitestgehend aus. Ich finde es auch noch schön, dass ich mich dem so hingeben kann. Und irgendwann glaube ich, wird sich das ein bisschen mehr verformen aber also ich also du würdest mir zustimmen man sagt filme machen ist man mit leib und seele und eigentlich ja ja es war das drehbuch hatte es meiner früheren beziehung zum beispiel war das oft so wenn in einem drehbuch geschrieben habe sondern ist es die ganze geschichte und dann geht man am abend essen und dann ist man abgelenkt oder oder Ah, interessanter ist es. Oder man erzählt halt so davon dem anderen, aber so als wären es echte Menschen, mit denen man zu tun gehabt hat untertags und dann denken sie einfach so, okay, das ist der Ausdruck. Ja, und ich meine, die sind ja auch, ich glaube, es geht denen nicht, man ist dann irgendwie auch so ein bisschen betriebsblind und nur in diesen Dingen so drin. Ich kann dann auch oft über gar nichts anderes mehr sprechen. Also wenn ich jetzt mit irgendjemandem gerade auf einen Drink gehe, dann lande ich früher oder später bei dem Thema Libanon, weil es mich halt, weil ich nichts anderes mache, als mich damit gerade zu beschäftigen. Wenn sie mich fragen, wie geht es dir, dann brauchst du zwei Sätze und ich bin bei in Bayreuth ist das so und so. Aber das hat ja da wieder mit Leidenschaft zu tun, glaube ich, weil wenn du sagst, ohne dass irgendwie, es gibt sicher auch sehr leidenschaftliche Buchhalter, aber wenn du sagst, okay, du machst deine Arbeit und du machst um 18 Uhr Schluss und dann gehst du heim, wirst du wahrscheinlich wahnsinnig viel darüber reden, über die Arbeit, die du heute gemacht hast. Wenn du aber so ein emotionales Thema hast, was dich selbst sehr beschäftigt und mitnimmt, dann ist es wahrscheinlich anders. Also ich kann ja nicht mal irgendwie durch Instagram scrollen, ohne dass ich die ganze Zeit irgendwas sehe, was irgendwie wertvolle... Muss man sich alles abspeichern? Ja, ja. Hast du ein besseres als ich? Wahrscheinlich, du bist organisiert von uns beiden. Wir reden noch. Ich habe da noch eine Frage, die ich selber ziemlich spannend finde. Und zwar, welche berühmten Filme oder populären Filme haben euch persönlich enttäuscht oder überbewertet? Boah, das ist eine harte Frage. So Arbeiten schlecht machen finde ich eigentlich irgendwie schwierig. Nein, da geht es nicht um schlecht machen. Man sagt overhyped oder so. Oder die euch einfach nicht berühren haben können. Naja, 99 Prozent der Marvel-Filme. Ja. Also es gibt schon gute, ich finde zum Beispiel den ersten Iron Man finde ich gut, weil er irgendwie nur selbst ironisch ist oder so, aber alles, was dann irgendwie so da steht langsam Happy End. Aber ich meine nicht den Haneke-Film, oder? Bitte? Ich meine nicht den Haneke-Film. Ja, ja, es ist nur der Haneke-Film. Du steht langsam Happy End. Falls die Leute wundern, warum. Ich meine nicht den Haneke-Film, oder? Bitte? Sie meinen nicht den Haneke-Film. Ja, ja, es ist nur der Haneke-Film. So, also es war so, ich überlege gerade, ob es da einen Film gibt, wo ich mir gedacht habe, da haben wir richtig drauf gefeuert und waren echt enttäuscht. Ich habe einen. Ja? Ich habe in der Quarantäne, so wie wahrscheinlich viele Leute, mir diesen Schatz der Filme angeeignet, die ich immer verpasst habe. Und hab das allererste Mal jetzt Leon der Profi gesehen und dachte, so ein Dreck. Es tut mir leid, aber es ist einfach ein Riesenhaufen Scheiße. Es ist ein Riesenhaufen Scheiße. Entschuldigung, sie haben irgendeine zwölfjährige Kasse, die natürlich wunderbar ist. Und irgendeinen aparten, alten Zack, der sie geil findet. Ich verstehe überhaupt nicht. Ich habe das Gefühl, solche Filme kann man heutzutage gar nicht mehr machen. Die würden nicht mehr durchgehen. Mit dem Blick von damals und wir haben den wahrscheinlich, viele von euch haben den Jung geguckt und so, dann verklärt man das irgendwie. Aber stell dir vor, du würdest so ein Drehbuch heute schreiben und produzieren, überall würden es rote Fahnen wehen. Und zu Recht, meiner Meinung nach. Oder gibt es viele Beispiele. Genau, viele Beispiele. Blade Runner, genau, same, der alte Blade Runner. Und Fifth Element habe ich auch noch mal angeschaut und war auch so. Wirklich? Ja. Ihr müsstet das mal unter diesen so ein bisschen feministischen Gesichtspunkten gucken, denn schaut das alles ganz anders aus. Also Leon der Profi für mich. Okay, ja, das ist eine klare Antwort. Gregor? Ja. Ich habe es nicht gesagt, da habe ich mich uhrtraf gefreut und es hat einfach nicht funktioniert. Ich weiß nicht, mir fällt jetzt gerade nichts ein. Ja, umso besser. Kein Problem, dann kommen wir zu unserer letzten Frage. Hoffen wir, es ist eine tolle letzte Frage. Das war schon so der Punktlandung, oder? Ja, wunderbar. Ist noch irgendwer da draußen? Uh, das ist eine gute Frage. Das ist wirklich eine schöne Frage. Eine sehr wertschätzende Frage. Was schätzt ihr an der Arbeit des Anderen? Wir kennen uns nicht. Ja. Cool, der Bind. Cut. Ich überlege gerade von dem, was ich jetzt gesehen habe. Also ich glaube, was die Art und Weise der Produktion angeht, ist komplett das Gegenteil. Du bist die Abenteurerin, die da irgendwo die fliegt und die Geschichten sucht. Und ich bin eher der, der die Geschichten baut und dann hinstellen muss, anstatt sie zu finden. Das sind zwei sehr spannende Zugänge, die sich von unterschiedlichen Seiten einer Realität annähern können. spannende Zugänge, die sich von unterschiedlichen Seiten, glaube ich, einfach einer Realität annähern können. Würde ich jetzt mal sagen. Ich glaube, das ist eigentlich die Essenz, dass die Branche für all das und noch viel mehr Platz hat und dass das auch das Schöne ist und dass jemand wie du nicht die Filme machen kann wie ich und ich die Filme nicht machen kann wie du, weil ich das gar nicht organisiert kriegen würde mit dieser Apple Watch. Und dass die Filme so sind wie die Leute, die dahinter stehen und das finde ich auch immer so herrlich. Und da wir alle so verschieden sind, gibt es all diese verschiedenen Filme und das soll es auch. Genau. Ein Hoch auf die Diversität. Ja. Das ist ein Happy End. Ja, dann vielen lieben Dank euch. Vielen lieben Dank. Das war extrem nett. Ihr habt das wirklich sehr gut gemacht. Danke, danke. Danke, danke. Und danke fürs Zuschauen. Wo sind wir? Hier, hier. Thank you. you