Terra FM. Teacher Education Radio Austria. Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Herzlich willkommen bei Terra FM. Heute mit einem Überraschungsgast. Die Renette ist ganz spontan eingesprungen und zu uns ins Studio gekommen. Herzlich willkommen Renette. Hallo. Super, dass du da bist. Es hätte eigentlich, also angekündigt war eine Sendung über Geschichte und den Geschichtsunterricht. Und es ist ja irgendwie bei einem Gespräch, das wir heute Vormittag eigentlich aus einem ganz anderen Grund hatten, entstanden, dass du das Thema Geschichtsunterricht auf das Tapet gebracht hast. Und da habe ich mir gedacht, das passt eigentlich super, wenn wir dich da dazunehmen. Unseren anderen Gast Egbert Bernauer bekommen wir aus technischen Gründen nicht herein, weil da irgendeine, er wäre virtuell eingestiegen und da hat eine Verbindung nicht geklappt. René, du bist engagiert in verschiedenen Institutionen, Organisationen, glaube ich, aber vor allem auch bei einer und das ist, glaube ich, die Black Lives Matter Bewegung. Genau. Vielleicht kannst du uns mal ein bisschen erzählen, um was da geht, was euer Anliegen ist. Also ich bin einer der Organisatorinnen der Black Lives Matter Demo in Linz und da geht es darum, dass wir über Rassismus und Diskriminierung in Österreich, also vor allem in Linz reden. Wir machen Aufklärungsarbeit, eben die Demonstrationen und Workshops. Aufklärungsarbeit, eben die Demonstrationen und Workshops. Und es muss ja einen Grund gegeben haben, dass du dich da engagierst. Und der Grund wird ja glaube ich heute unser Hauptthema. Was ist der Grund? Vielleicht kannst du das ein bisschen erzählen. Also erst einmal war es so, dass wir die Demonstration organisiert haben und der Anlass war natürlich der Tod von George Floyd. Aber, wie soll ich sagen, wir haben diese mediale Aufmerksamkeit genützt und haben das Thema dann auf den Tisch gebracht und eben die Demonstration organisiert. Aber eigentlich ist es ein Thema, was mich und die anderen Organisatoren seit Anfang an, seitdem wir geboren sind, begleitet. Eben, dass wir diskriminiert werden und Rassismus erfahren aufgrund unserer Hautfarbe und aufgrund unseres Aussehens. Und du wirst uns nachher wahrscheinlich nur ein bisschen ich möchte schon auch ganz konkret, ich glaube du kannst auch ganz konkret sagen, was das für Dinge sind, die du erlebt hast, weil das ist einfach auch eine Chance, dass Menschen da jetzt zuhören, zuschauen und zumindest deine Erfahrungen hören. Die Musik, die wir heute spielen, wir spielen auch immer ein bisschen Musik, die ist jetzt eigentlich von Egbert Bernauer und seiner Band, weil das der ursprüngliche Plan war. Das heißt, wir hören jetzt eine Musik, die nicht die Musik von der Renetti, sondern die von Herrn Bernauer. Du hättest sicher auch tolle Musik mitbringen können, aber das war alles ein bisschen zu spontan und vielleicht kann die Technik jetzt auch gleich einmal ein Stück, ich weiß jetzt gar nicht wie die Band heißt, aber Egbert Bernauer ist auf jeden Fall da einer jener, die da mit dabei sind und ich glaube sogar auch die Musik komponiert hat, da bin ich jetzt nicht ganz sicher, aber ich glaube fast. Vielleicht spielen wir mal ein bisschen mehr. Peace and God bless you. I see you freeze, I hear you breathe There's a need for you to say That you're shivered and that you're down And you seem so far apart Don't give in, live your dream Find the strength within your heart We will overcome the pain Forget all that's been before I know life is hard to live But we both want something more So lay down, you've had my side Now there is no need to hide Close your eyes, let me see Let me kiss your tears away Don't need to hide, close your eyes, let me see. Let me kiss your tears away. I hear you breathe, I hear you breathe. There's a need for you to stay. Let your shiver, let your doubt, let your dreams fall apart. Don't give in, live your dream. Thank you. And don't you cry, though the winter might be cold Unless I hand you the hose Close your eyes, let me see Let me kiss your tears away I see you breathe, I hear you breathe There's a need for you to stay That you're shivered and that you're down so down and you seem to fall apart don't give in and live your dream find a strength within your heart sometimes things remain unsaid leaving you full of doubt When it seems there's no way out of it all All the feelings you had I tried so hard I made you real Since all was changed You even kept your tears inside Now it's time to speak your mind Just let your feelings go Be yourself again It's all that we've been born Let it go Yeah, yeah, yeah Oh, oh Close your eyes and let me give you your tears away Don't give in and live your dream Find your strength within your heart. Terra FM live aus dem Studio in der Huemerstraße, live auf Dorf TV und Radio Vogue. Gleichzeitig wieder wie immer als Radio und als Fernsehsendung an der Technik draußen. Daniel Dautowitsch, herzlichen Dank. Daniel ganz alleine und natürlich im Stress. Ich bin deshalb froh, dass man mich ganz sieht und nicht nur meinen Finger oder so. Zu Gast bei uns ist die Renette. Die Renette ist hier sozusagen auch stellvertretend für die Black Lives Matter Bewegung in Linz und wir sprechen ein bisschen später, möchte ich, oder zumindest vielleicht auch jetzt gleich, weil wir ja oder unser Programm mit Lehrerausbildung zu tun hat, mit Bildung zu tun hat, mit Schule zu tun hat, natürlich vielleicht auch ein bisschen auf deine Erfahrung in der Schule zu sprechen kommen. Erfahrung in der Schule zu sprechen kommen? Also meine ersten Rassismuserfahrungen habe ich in der Schule erlebt. Im Kindergarten war es so, man sieht noch nicht einmal den Unterschied, ob die Kollegin jetzt ein Kleid anhat oder dunkle Haare oder blaue Augen. Ich habe das nie gespürt, nie gesehen und ich habe selber nie gesehen, dass ich irgendwie anders bin. Das habe ich wirklich erst ab der Volksschule so richtig erfahren. Ja, meine erste Erfahrung, wo ich sage, die prägt mich bis heute, war, ich habe in der dritten Klasse, glaube ich, war das, bei der Löse-Olympiade gewonnen. War Jahrgangsbeste und wir hatten natürlich immer wieder Proben. Und einmal habe ich die Fragen nicht so wirklich beantworten können. Und dann wurde ich rausgeschmissen und der Zweitbeste aus meiner Klasse hat mich ersetzt, weil die Lehrerinnen natürlich gewinnen wollten, also für die Schule den Preis gewinnen wollten. Und meinen Eltern hat das natürlich nicht gepasst, weil sie gesagt haben, so ein Konkurrenzdenken in der Volksschule geht gar nicht. Und außerdem, du bist Jahrgangsbeste, ob du jetzt die eine frage nicht beantwortet hast bei der auswahl weil das ist glaube ich gesponsert von der reif eisenbank und so hast du alle kriterien erfüllt und bis jahrgangsbeste also du kommst du zurück und haben viele viele gespräche mit den lehrern gehabt und ich bin da wieder zurückgekommen durch meine eltern aber der Zweite aus meiner Klasse, den haben sie mit ins Finale genommen, mit uns. Und er hat alle Proben immer besucht, weil sie gesagt haben, sie wollen das Kind nicht rausreißen, weil es sonst psychische Folgen haben könnte und er ist ein Kind und er versteht das nicht. Also kommt er überall mit, weil sie nicht rausreißen wollen. Was bei mir genau das Gegenteil war, weil sie haben mich rausgerissen. Und sie haben sich diese Frage nicht gestellt? Nein, überhaupt nicht. Das ist schon einmal so die erste Sache, die ich gemacht habe, wo ich mir gedacht habe, wieso wird er anders behandelt als ich? Und es ist eh so, dass man schon von zu Hause aus beigebracht bekommt, du musst nicht, du kannst nicht nur 100 Prozent geben, du musst 110 Prozent geben, um angenommen zu werden. Aus diesem Grund war ich zum Beispiel auch in der neuen Mittelschule bei Tanz und Theater, im Chor, im Volleyballteam. Also ich habe immer versucht, mehr zu geben, überall präsent zu sein, weil ich das so von zu Hause beigebracht bekommen habe. Weil sonst, ja. Das haben wir heute Vormittag schon gehört, gell? Ja. Also das hat auch eine Kollegin von dir gesagt, dass sie das Gefühl hat, dass sie immer mehr als die anderen machen muss, um akzeptiert zu werden. Genau, so ist es. Immer sozusagen mehr beweisen. Ja, man muss sich immer beweisen. Das ist natürlich immens anstrengend. Wir müssen auch beweisen, schon allein wenn wir die Sprache, die Menschen, viele gehen nur, sie sehen dich und gehen nicht davon aus, dass du gut Deutsch sprechen kannst und sind immer total verwundert, wenn ich gut Deutsch sprechen kann, aber ich bin in Österreich geboren und aufgewachsen. Trotz, auch wenn ich denen das sage, trotzdem sind sie super verwundert und wow, du kannst so gut Deutsch sprechen. Oder die Frage immer, woher kommst du denn eigentlich? Ich meine, nicht jeder hat eine böse Absicht, aber man wird automatisch irgendwie ausgeschlossen, weil die Leute indirekt damit sagen, du kannst nicht eigentlich aus Österreich kommen. Das funktioniert nicht. Also sag mir jetzt, woher du eigentlich kommst. Aber ich kenne eigentlich nichts anderes außer Österreich. Ich meine, das Faszinierende ist, dass ja eigentlich das so schnell gegangen ist mit diesem Österreich, weil, wenn man jetzt zurückgeht, weil wir auch die Geschichte ein bisschen als Thema haben, Österreich war eigentlich immer ein multikulturelles Land und ist eigentlich ein Produkt von Mischung. Also wenn man eigentlich sagt, in Österreich von irgendwie rein irgendwas oder Nation oder irgendwas zu sprechen, dann definiert sich für mich zumindest Österreich eigentlich durch Multikulturalität und durch eine Kombination aus ganz viel Verschiedenem. Aber offensichtlich haben da diese paar Jahrzehnte gereicht, um das zu vergessen. Ja, auf jeden Fall. Stefan Zweig hat da ein Buch geschrieben, die Welt von gestern. Ich weiß nicht, ob du das kennst? Nein, kenne ich leider nicht. Musst du mal lesen. Also ich stehe total auf Stefan Zweig und er beschreibt einfach, ohne ich bin jetzt kein Monarchist oder so, da war auch vieles nicht in Ordnung, ja, damals im Kaiserreich. Aber es war diese Multikulturalität in Wien zum Beispiel, die war stark da. Da waren ganz viele Menschen aus verschiedenen Nationen und Kulturen, die geheiratet haben und Kinder gehabt haben. Und ja, also da war ganz viel diese Lebendigkeit von Wien. Die lobt er da sehr in diesem Buch, das heißt Die Welt von Gestern. Und er ist ja dann, Stefan Zweig ist ja dann eigentlich, hat sich das Leben genommen aus Verzweiflung über die Entwicklungen, wie das dann mit dem Naziregime begonnen hat. Und so ist er dann nach Südamerika und hat sich in Südamerika dann das Leben genommen, weil er einfach, er war so durch und durch eigentlich ein multikultureller Mensch. ist ja eigentlich für mich ist es ja völlig unverständlich wie man diese verschiedenheit und das begegnen der verschiedenheit und alles was daraus ist also das bin in den 60er jahren sozusagen geboren ja und wenn ich mich an dieses wien erinnert in das ich am anfang war als kind damals dann war das eine graue eintönige Stadt. Und Wien hat eigentlich durch die Zuwanderung und durch das, dass Menschen gekommen sind aus verschiedensten Kulturen einfach so gewonnen. Also für mich ist das völlig unverständlich, wie man dem negativ gegenüberstehen kann. Ja, total. Ich finde immer, das ist eigentlich ein Pluspunkt, ein Bonuspunkt, dass man verschiedene Kulturen kennenlernt, weil immerhin eins haben wir gemeinsam, wir sind alle Menschen, nur mit verschiedenen Kulturen, verschiedenen Charakteren und verschiedenen Persönlichkeiten und Aussehen. Aber daran ist nichts schlimm. Du hast heute Vormittag in dem Gespräch auch den Geschichteunterricht ganz bewusst erwähnt. Genau. Vielleicht kannst du das ein bisschen erzählen. Ja, das mit dem Geschichteunterricht. Ich liebe Geschichte und Geografie, das sind eigentlich meine Lieblingsfächer immer gewesen. Nur es war immer sehr schwierig, sobald das Thema Afrika kam oder Brasilien, weil da immer sehr negativ und degradierend über die Menschen dort gesprochen wurde, Bilder und Videos gezeigt hat, wie sie teilweise halbnackt da waren, in irgendwelchen Dörfern, in irgendwelchen Blechhütten oder Büschen oder sowas. Und das entspricht einfach nicht der ganzen Nation. Und ich meine, Afrika ist ein ganzer Kontinent, da man kann die nicht alle in so einen Topf werfen. Vor allem meine Eltern haben schon mir auch gezeigt, okay, der Kongo ist so, so sind die Menschen, so ist unsere Kultur, so schaut es aus in der Hauptstadt und so. Und das hat überhaupt nicht mit dem zusammengepasst, was ich in der Schule kennengelernt habe. Und dadurch, dass wir in der Schule so degradierend über dieses Land, über dieses Kontinent gelernt haben, genauso haben sich dann die Schüler verhalten. Haben sich immer degradierend so eigentlich über meine Vorfahren geäußert. Eigentlich über Leute, die dann genauso ausschauen wie ich. Ich glaube, dass wir, kann es sein, Daniel, dass wir auf den Mikros ein bisschen ein Problem haben? Nicht. Weil ich habe jetzt kurz die Renette gehört im Kopfhörer und dann wieder nicht. Passt, okay, alles klar. Wir hätten nämlich einen Anruf bekommen, den ich abgelehnt habe, aber ich hoffe, alle können uns hören. Passt, also die Technik sagt, es passt, dann vertrauen wir der Technik und sagen, es passt. Jedenfalls wurde super degradierend eigentlich über meine Vorfahren, über einen Teil von mir gesprochen. Genauso dasselbe wie mit Brasilien, weil die Leute in Brasilien schauen teilweise auch aus wie ich oder wie Familienmitglieder von mir. Und dann wird gesprochen, ja, die Slums und es ist alles so schlimm. Aber es wird gar nicht über die Kultur gesprochen, über die Musik oder wo liegen denn die Wurzeln von diesem Leid im Kolonialismus? Wie ist es zum Kolonialismus gekommen? Und Kolonialismus ist so ein unglaublich wichtiges Thema und das wird unglaublich oft ausgelassen im Geschichtsunterricht, was super schade ist, weil ja, die Afrikaner sind nicht blöd. Schauen Sie sich die Ägypter an, gehört übrigens auch zu Afrika. Die hatten eine super reiche Kultur. Ja, nicht nur die Ägypter. Also es hat am ganzen afrikanischen Kontinent, es fängt für mich eigentlich schon einmal beim Wort Afrika an. Weil das ist so wie in Europa. Zwischen Portugal und Finnland sind schon wesentliche Unterschiede. Und sagen wir mal zwischen Zimbabwe und Libyen auch. Und alles ist Afrika. Also das wird natürlich alles vereinheitlicht, in den Topf geworfen und es hat am afrikanischen Kontinent, um das so zu nennen, bin ja auch Geograf ein bisschen, hat es verschiedenste Hochkulturen gegeben. Nicht lange bevor in Europa irgendwas, wobei ich bin mir nicht ganz sicher, ob unsere jetzige Kultur, ob ich die als Hochkultur bezeichnen würde, das muss man ja mit Vorsicht genießen. Was für Kriterien, dass man da ansetzt. Aber jetzt redet sogar die Technik draußen mit, das ist eine Hochkultur, die Scheinheiligkeit. Das ist vielleicht auch wieder übertrieben, aber es ist ja auch ganz viel von dem, was man jetzt bei uns eigentlich als europäisch bezeichnet, kommt ja eigentlich von woanders her. Aber das ist, wie gesagt, eigentlich müsste man sich das in der Schule alles genau anschauen und wirklich fair zuteilen, was sozusagen unser Menschsein ausmacht. Genau, weil Afrika, Brasilien, überhaupt Südamerika ist um so viel mehr als nur diese, ich weiß nicht, kennen Sie diese Pyramide, die Alterspyramide, die einem gezeigt wird. Ich habe im Geografieunterricht nur das über Afrika gelernt. Und dass sie viel zu viele Kinder kriegen und wenn es weniger Kinder kriegen, dann wird alles wieder gut. Dann sind alle Probleme gelöst. Genau, dann sind alle Probleme gelöst. Aber dass der gesamte Kontinent ausgebeutet wird, wie verrückt. Immer noch. Globalisierung und Digitalisierung, wie wir sie heute kennen, wäre ohne Afrika, ohne den Kongo gar nicht möglich. Wo kommen die Bodenschätze her? Genau, das hinterfragt man dann nicht. Um welchen Preis zahlen wir die? Genau, sind eigentlich alles Blut. Also an unseren Handys hängt Blut von kleinen kongolesischen Kindern, die in den Minen arbeiten, damit wir schön mit unseren Händen spielen können. Und dann sagt man, sie sollen halt. Sie sollen halt, das ist ja eine Selbstschuld. Ja, das ist schon eine Verantwortung, die wir haben in der Schule. Wir haben heute Vormittag schon ein bisschen auch darüber gesprochen, in einem Gespräch mit der Vizerektorin und der Leiterin des Zentrums für Diversität, wie wir schauen können, dass in der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung einfach mehr klar wird, welche Verantwortung wir da haben. Damit eben junge Menschen wie du in der Schule das Gegenteil von dem erfahren, was du erfahren hast. Nämlich, dass in der Schule klar gemacht wird, welche Wertschätzung das braucht, diese Unterschiedlichkeit, die wir haben. Und dass eigentlich Lehrerinnen und Lehrer, die das nicht leben, muss man schon fairerweise sagen, völlig unqualifiziert sind für die heutige Welt. Auf jeden Fall. Das ist vielleicht ein Stichwort wieder für ein bisschen Musik. Ich werde jetzt den Herrn Bernau zugriffen, der wird mir wahrscheinlich sagen, von wem die Musik ist, damit ich das auch richtig ankündigen kann. Ah, er meint jetzt, er ist jetzt drinnen. Jetzt ist er ein bisschen spät. Aber wir können ihn vielleicht später noch zuschalten. Wir spielen jetzt mal ein bisschen Musik. I pray I've suffered many days I've waited all my life And I starved Faced the ground too many times Waited all my life Life, what are you doing to me? Can't believe my destiny Just to breathe this dirty air Just to taste this bloody knife You're slowly killing me I just wanna live Cause I have so much to give Life Hallo, grüß dich. Okay, gut. Ja? Na, dann los mit es. Ja. Ja. Ja. Na dann lassen wir es. Ich sehe es ja. Aber, ja, irgendwann sagst du vielleicht, dass du das Handy bei ihm liegen hast und er hilft auch. Aber, okay. Gut, ciao. Okay, good job. Why are you killing me? I just want to love I've waited long enough Give me strength And give me hope Give me reason to believe It makes sense for me to live Give me more than I can use Give me more than I can choose Give me all I need to live Yeah, yeah, yeah Stop killing me I just wanna live You know I have to miss you again Yeah, yeah, yeah Stop killing me I just wanna love I've waited long enough guitar solo I felt contentment I've been as happy as a child If only for a while But whatever I would do Trying to make it follow through And that justice incomplete Yet I won't lay down in a field Stop killing me I just wanna live, you know I have so much to give Stop killing me I just wanna live, I've waited long enough You gotta let me be I just wanna live cause I have nothing else to give Life, just stop killing me I just wanna love and I've waited long enough. Terra FM live aus dem Studio in der Hohemmerstraße. Gerade haben wir unseren Techniker wieder aus dem Studioraum hinausgeworfen, der eigentlich mitdiskutieren möchte. Und so wie wir mitbekommen haben, wahrscheinlich Sie auch, haben wir kurz auch den Herrn Bernauer jetzt endlich virtuell als Gast gehabt, allerdings nicht ganz beabsichtigt in dieser Form. Also das ist jetzt schon ein bisschen zu spät. Wir sind aber eh froh und glücklich, die Renette hier zu haben als Studiogast. Und es geht heute um ein Thema, das Österreich ganz gerne ausblendet, nämlich dass es bei uns sehr, sehr viel Rassismus, auch sehr viel Alltagsrassismus gibt. Und dass Menschen, du willst mich, habe ich was falsch gesagt? Nein, nein, ich habe gesagt ja, voll. Und ja, dass sozusagen Menschen, die aus irgendeinem Grund anders aussehen, anders weiß nicht was, dann einfach Erfahrungen machen müssen, die nicht gut sind. Ja. Und deshalb bist du da und deshalb engagiert ihr euch auch. Und vielleicht kannst du auch ein bisschen sagen, was ist dein wunsch an dieses land also ich habe eine kleine cousine die ist jetzt fünf für dieses land also meine kleine cousine ist 5 und ich hoffe für sie dass sie sich nie ausgeschlossen fühlt, dass sie nicht diesen innerlichen Druck hat, dass sie besser und mehr machen muss als die anderen und dass sie einfach nicht in diese Identitätskrise reinfällt, weil es halt schlimm ist. schlimm es ist einfach schlimm und man muss sie muss dann nicht durchgehen wenn alle für eine änderung bereit sind muss müssen müssen die da nicht durchgehen und ich hoffe es bleibt ihr erspart und das hoffe ich halt weil es ist nicht die einzige für all diese kleinen jungen kinder einfach dass sie ihre jugend so ausleben können wie sie wollen dass die mädels auch im dm auch eine von makeup foundation kaufen können um zehn euro und ja weil das ist auch so eine sache da geht man zum dm ist 14 jahre alt und findet nichts für seine hautfarbe ich meine ich glaube als man kann man nicht viel damit aber das ist halt schon arg da möchtest du dich ausprobieren, weil deine Freunde sich alle ausprobieren und Make-up und Schminke und alles. Und dann gibt es einfach nichts in deinem Hautton. Das ist schon arg, weil wir sind ein multikulturelles Land. Das muss man annehmen. Es gibt verschiedene Hauttöne. Und ja, all diese Sachen auch in der Schule. Ich habe auch einen Wunsch für dieses Land. Du studierst ja Justen, oder? Nein, meine Kreslane. Okay, das war deine Kollegin. Also ich habe heuer maturiert. Du hast heuer maturiert, genau. Was hast du vor, was möchtest du gerne? Ich möchte Wirtschaftswissenschaften studieren demnächst. Weil ich hätte jetzt gesagt, ich hätte ganz gerne im Verfassungsgerichtshof, aber das ist dann die Kollegin. Das ist mein Wunsch, dass sie dann sozusagen einmal im Verfassungsgerichtshof sitzt und dass das alles einfach, dass unsere Institutionen die Buntheit widerspiegeln, die wir haben. Ja, auf jeden Fall. Ja, was glaubst du, also wie, was habt ihr vor sozusagen? Wie wollt ihr das weiter vorantreiben mit der Black Lives Matter Bewegung? Was möchtest du gerne? Was braucht ihr an Unterstützung? Es gibt ja da jetzt Leute, die das sehen, hören. Wir werden auf jeden Fall weiter Workshops halten. Wir wollen das so ausbauen, wir wirklich auch in die schulen gehen kann weil ich glaube das ist am allerwichtigsten weil wenn ein kleines 67 oder zehnjähriges kind schon sich mit diesem thema auseinandersetzt dann wird da hoffentlich und höchstwahrscheinlich mit 25 keinen diskriminieren aufgrund seiner hautfarbe oder aufgrund seines aussehens oder der nationalität und um das geht es dass man schon den kindern zu verstehen also er bringt es ist die welt ist multikulturell und wenn ein mensch anders ausschaut als du ist ja nicht schlechter oder besser wir sind alle gleich und man sollte jede kultur respekt. Man muss sie ja nicht mögen oder ausleben, aber respektieren. Und das ist auf jeden Fall einer unserer wichtigsten Punkte. Eben die Kinder und die Jugendlichen erreichen, weil wenn man die erreicht hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Zukunft auf jeden Fall besser ausschauen wird. Wo kann man die buchen, diese Workshshops oder wie läuft es ab, wenn jetzt zum Beispiel jemand zuhört, der Interesse hätte und wen wendet man sich? Momentan sind wir eine Eigeninitiative, aber wir schauen, dass wir bis zum Ende des Sommers auf jeden Fall ein Verein werden. Kontaktieren kann man uns über Instagram e-blacklessmatter-lint. Da findet man auch alle Kontaktdaten wie zum Beispiel E-Mail-Adresse und ja auf diesen sozialen Plattformen kann man uns erreichen. Wir werden das nachher nach der nächsten Musikpause, wir schreiben das so rein, dass wir das einblenden können, dass man das dann auch schriftlich sieht. Also es geht praktisch über den Kontakt am besten über Instagram sozusagen. Wenn jemand nicht auf Instagram ist, gibt es dann auch eine Möglichkeit? Facebook hätten wir und eben die E-Mail-Adresse. E-Mail-Adresse ist gut. Wir blenden das dann nachher, nach der nächsten Musikpause alles ein. Ja. Und wie läuft, wenn man das dann, wenn man so einen Workshop bucht, wie läuft das dann ab? Wie funktioniert das dann? Was macht man? Auf jeden Fall natürlich am Anfang eine Vorstellungsrunde und dann fragt man natürlich mal durch, wie, was sie so wissen über Rassismus, Diskriminierung und wie sie es selbst definieren würden, weil viele ein anderes Bild haben. Aber mittlerweile haben wir auch gemerkt, dass viele sich selbst bilden, indem sie Podcasts hören und eben auch auf Instagram gibt es einige Beiträge dazu. wörter wie zum beispiel das n wort dass man das n wort nicht ausspricht weil es viele sehr trifft und weil viele mit diesem wort schlechte erfahrungen haben das n wort was hat das n wort für eine bedeutung was heißt rassismus was heißt diskriminierung was ist der unterschied zwischen diesen beiden wörtern weil das wissen die meisten auch nicht was heißt weiß sein was heißt schwarz sein privilegien ist also das privilegien nicht immer was schlechtes sind aber es ist halt wichtig wie man seine privilegien halt im alltag einsetzt und solche dinge und dann kommt immer ein rollenspiel machen wir auch immer sehr oft eben mit waren also es ist meine wahre begebenheit von unserem eigenen umfeld um die leute so klar zu machen eigentlich, also in dem Fall schwarze Menschen, so in Linz schon alles erlebt haben. Weil am Anfang sagen wir nicht, dass es ein Rollenspiel ist, wir lassen es laufen und dann, wenn wir sagen, es ist wirklich so passiert und wir kennen die Person oder wir waren selbst dabei, dann sind die Leute meistens echt verwundert und können es gar nicht glauben, dass so etwas bis heute noch passiert. Also ihr geht es in Schulen? Also momentan haben wir es in Jugendzentren gemacht, online. Bei unseren Follower haben wir es einmal grat gratis angeboten bei unserem Black History Month. Dann spielen wir jetzt vielleicht wieder Musik und schreiben das alles auf, diese Informationen, und blenden das dann ein, damit Sie sich das auch abschreiben können und dann die Renette und ihre Kolleginnen kontaktieren können. Thank you. Ooh, ooh, ooh On Friday night, you were coming round You took my hand and got us out of town We never knew how this affair would end It's plain to see that you're more than afraid You said today there was nothing I could say And I'll speak my senses anyway You've got the girl who's waiting for you gone You're laying in love as far as I recall Don't say I don't want to know Got to keep it on the down low Careful there, this time for sure Don't stay here, you better go What happened to me when I was hanging out I glanced away just as you walked about You take a smile and then you love the eyes They catch me and call me by surprise Before I knew it, I was lost in your embrace. My happiness has a blanket in your face. You are alive, but still I can't pretend. And we're gonna have a happy end. Don't say yeah, I already know. Don't say yeah, I already know. You told me four years ago. We're hopeless, the same will show. Don't say yeah'll never go Oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh Ooh You always tell me that you love me But we don't know Always tell me you love me But we don't know That you want me That you want me Work out between us Oh, don't say that So fast I know You told me it's a lie, it's all in the wrong And from there, it's time for show Don't let me, you better go You better go ist die Renette von Black Lives Matter Linz. Wir haben gesprochen über das Workshop-Angebot. Vielleicht sagst du es nochmal und die Technik blendet es ein, wie man sozusagen mit euch Kontakt aufnimmt und so einen Workshop buchen kann. Also uns kann man kontaktieren über Instagram oder Facebook beziehungsweise auch über unsere E-Mail-Adresse. Wir bieten Workshops an, vor allem für Jugendliche. Ein Workshop schaut so aus, eben eine Vorstellrunde, dann klären wir über die ganzen Begriffe auf. Wir machen ein Rollenspiel und klären dann noch Fragen zusammen auf. Also für die Jugendlichen super interessant, vor allem in der jetzigen Zeit mit Black Lives Matter ist mittlerweile sehr bekannt geworden. Ja, genau. Ja, Sie haben sich jetzt abschreiben können, kontaktieren Sie die Renette und ihre Kolleginnen und buchen Sie so einen Workshop. Ich glaube, es ist je früher, wie du gesagt hast, wenn wir in der Volksschule beginnen, einfach, dass die normalen Dinge die Normalität bekommen, die sie eigentlich verdienen, desto besser ist es. Genau, desto besser ist es für die Zukunft, weil die Wahrscheinlichkeit einfach sehr gering ist, dass diese Kinder, die dann so wirklich die Wahrheit kennen und wissen, wie sie mit anderen Menschen und Kulturen umgehen, die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, dass sie dann im Erwachsenenalter dann so zu diskriminierenden Menschen werden. Und man kann dann vielleicht auch, man hat die Kompetenz in sich, dass man dann sagen kann, nein das glaube ich nicht, wenn jemand anderer dann irgendwie da anfängt. Es hat nur einen Punkt gegeben heute Vormittag, den ich interessant gefunden habe, der angesprochen worden ist bei unserem Gespräch, das war das mit diesem auf lustig machen. Ich erlebe das ja öfter mit Dingen, also gerade Männer sind da sehr gefährdet. Ich war ja der einzige Mann heute vor mir im Gespräch und es ist da relativ klar gewesen, dass es auch darauf hingewiesen worden ist, dass das auch zwischen Frauen und Männern in dieser Beziehung oft so läuft, dass Männer so diese Schmähs, dass man Dinge eigentlich als lustig abtut, die definitiv nicht lustig sind. Ja, also ernste Themen einfach ins Lächerliche ziehen. So regt dich halt nicht so auf, wenn jemand das N-Wort verwendet oder so. Genau, also regt dich nicht so auf, blöde Menschen gibt es überall. Oder, ja, aber es stimmt ja eh. Und es ist einfach nicht lustig. Es ist überhaupt nicht lustig und schon gar nicht wenn man das dann in der klasse ab tut und schon gar nicht als lehrer schon also jeder lehrer der das macht und solche wichtige wichtigen themen lächerliche zieht bitte hören sie auf damit weil sobald sie den klassenraum verlassen nehmen nehmen die anderen Schüler dieses Thema und das hört nie auf. Das hört nie auf und vor allem ein Lehrer hat eigentlich eine Vorbildfunktion. Also die Schüler reden sich dann darauf aus, er hat es ja auch gemacht, er hat es ja auch gesagt. Wieso darf ich das nicht? Also das ist ein Appell von dir, von euch, dass man wirklich sagt, dass Lehrerinnen und Lehrer auch ihre Sprache einfach überprüfen. Weil Sprache hat einfach viel Macht und es ist ja auch alleine schon, also mir geht es manchmal auch mit, obwohl ihr glaube ich das Wort schwarz ganz normal verwendet, oder? In Black Lives Matter ist ja auch. Für mich ist es immer ein bisschen komisch, weil es gibt ja diese Konnotation, oder ist es nur in meiner Generation gewesen, ist die jetzt weg, ich weiß es nicht, aber es gab zumindest diese Konnotation, weiß eher das reine, schwarz eher das schmutzige und das ist natürlich eine Hinterkopf-Konnotation. Wenn ich dann zu dir sage, du bist schwarz, dann läuft da was mit. Darum sage ich das zum Beispiel ungern. Das Ding ist, ich nehme ein Beispiel, das ist genauso wie mit homosexuellen Personen, wo das Wort gay oder schwul immer als degradierend benutzt wurde. Oder eben im Alltag, wo manche Leute sagen, du schaust du schul aus oder sowas die szene genau wie in schimpfwort wurde das abgestempelt und die szene hat sich das wort genommen und dieses wort einen wert gegeben so genauso ist es auch mit dem wort schwarz wir haben uns das wort genommen und sie dieses wort einen wert gegeben ich meine wenn man sich unsere hautfarbe anschaut schwarz. Wir haben uns das Wort genommen und uns dieses Wort einen Wert gegeben. Ich meine, wenn man sich unsere Hautfarbe anschaut, schwarz sind wir nicht. Es ist eher dunkelhäutig, braun, andere sind heller, andere ein bisschen dunkler. Aber wir haben uns das Wort gegeben und dir das Wort wieder eine Kraft gegeben und wir nennen uns selber so und bezeichnen uns so. Um das Schimpfwort zu einem starken Wort zu machen. Ja, das finde ich gut. Dann kann ich sozusagen auch mit gutem Gefühl einfach das Wort Schwarz verwenden. Es ist ja euer Wort. Wobei ich mich ja, ich tue mich immer auch schwer mit einer Trennung. Ich tue mich schwer, mich als jemand anders zu sehen als dich. Ich habe heute zum Beispiel gerade uns meinen Film, also den großen Kinofilm, den wir derzeit gerade laufen haben, beim Sundance Film Festival eingereicht. Und da hat man sozusagen vom Regisseur eigentlich angeben müssen, White, Caucasian oder Black oder was immer. Und es war glücklicherweise unten die Möglichkeit, Prefer not to say. Und das habe ich dann angeklickt. Weil ich es eigentlich nicht mag. Ich mag diese Einstufung nicht. Ich habe mir es nicht ausgesucht und ich erlebe mich nicht als unterschiedlich zu dir. Was macht das? Das ist völlig irrelevant. Da müsste man ja hin. Ja, auf jeden Fall. Auf jeden Fall. Es ist unnötig, eigentlich, diese Bezeichnungen. Aber eben wie in der homosexuellen Szene, die haben sich das Wort genommen und es Kraft gegeben. Genau so haben wir uns das Wort schwarz genommen und es eine Kraft gegeben. Ich verstehe es gut. Und als Übergangslösung ist es wahrscheinlich auch wichtig. Das Ziel muss ein anderes sein. Das Ziel muss sein, dass es einfach normal ist. Dass das einfach überhaupt keine Auswirkungen hat, in welcher Form auch immer. Aber als Zwischenlösung finde ich das cool und gut. Und das beruhigt auch mich wieder, weil ich habe vorhin ja gerade das Wort Unsicherheit erwähnt. Ich meine, ich merke als Mensch, dem jetzt das eigentlich wichtig ist. Angefangen hat das bei mir eigentlich in der Auseinandersetzung mit dem Judentum. Bei mir als Nachkriegsgeneration, wo praktisch diese riesen Katastrophe, eine der größten Katastrophen der Menschheit, verursacht sozusagen von jenen Menschen, die unmittelbar meine Vorgeneration war in diesem Land. Das hat mich belastet, extrem. Und ich spüre auch eine Verunsicherung, ich habe auch eine Verunsicherung gespürt, wenn ich das Wort schwarz zum Beispiel verwende. Ich habe nicht genau gewusst, wie soll ich da tun, obwohl ich eigentlich dir positiv begegnen will. Und diese Verunsicherung, glaube ich, die haben viele Menschen. Und dem, glaube ich, die haben viele Menschen. Und dem, glaube ich, müssen wir auch ein bisschen, die müssen wir innen nehmen, weil verunsicherte Menschen sind immer anfällig für sagen wir mal, viele dumme Sachen auch. Aber ich denke mir immer, so verunsicherte Menschen, solange sie fragen, nachfragen, ist alles gut. Wenn sie verunsichert sind und fragen ist es okay wenn ich das sage fühlst du dich diskriminiert wie fühlst du dich damit wie soll ich dich am besten ansprechen dann ist es total okay als wenn man einer person begegnet die sagt ich sage das ein wort und ich bin damit aufgewachsen meine oma hat gesagt und es steht in dem und dem buch ist es besser ich treffe auf einen verunsicherten mensch der dann mir gegenüber respektvoll auftritt und mich fragt. Das beruhigt mich wieder. Also das ist, glaube ich, ein wichtiges Signal, was wir da auch hinausschicken können. Man kann fragen. Man kann jeden Menschen fragen, wie soll ich dir begegnen. Es gibt ja auch ganz viele. Es ist ja nicht so, dass immer nur jene Menschen erkennbar anders sind, wo man das am ersten Blick sieht. Ich selbst habe da einfach auch eine Erfahrung gemacht in meiner Jugendzeit mit einer schweren Krankheit, wo man dann am zweiten Blick dieses Anderssein erkannt hat. Am ersten nicht. Das hat es auch nicht unbedingt leichter gemacht. Es gibt ja eigentlich die Latte des Normalen nicht. Im Grunde genommen sind wir ja alle irgendwie verschieden. Genau und das ist gut so. Genau und wir versuchen immer nur so zu tun, als ob es alle so eine Norm gäbe. Und du hast gesagt, die Verschiedenheit ist gut so. Ja, total. Eben, weil auf der Black Lives Matter Demo war die Fresia, die eine sehr unglaublich emotionale Rede gehalten hat. Also schon bei den Proben ging mir das super nah. Sie hat gesagt, ich habe mich immer schon anders gefühlt und ich habe mich ich wusste nicht wo ich dazu gehöre und ich muss immer weinen und was weiß ich was aber heute kann ich euch allen sagen ihr seid alle anders ich bin anders du bist anders jeder wir sind nicht gleich groß wir haben nicht dieselbe größe der nase und was weiß ich was aber das ist gut so das macht uns aus das macht macht unseren Charakter aus und unsere Persönlichkeit und deswegen, es ist echt was Gutes eigentlich. Aber manche erkennen es noch nicht, aber hoffentlich bald. Ihr arbeitet, dass das so weit wird, ja? Ja. Wir liegen mir in der Zeit, muss ich mal schnell nachschauen. Drei Viertel, spielen wir nochmal ein bisschen Musik. You lie to my face And I lie to myself Don't need no days of grace I'll be with someone else And keep your fancy things You're all up on the shoe It might not stop my tears But I am through with you I always think there was something wrong With everything you put down And it makes me feel so untouched I never said I would because I thought that I could make myself But maybe that's just you fishing out Again was all of my Eyes on your face And you lied to yourself There won't be days of grace Gonna be with someone else I'll vacuum easy stuff Throw it out the door This sure ain't a bluff I I won't be around for long. You're on the street to give up on this stuff behind the back. You carry on, and I'll be protecting you, taking advantage of my face. I'm scared to say the truth, ain't got no fault in your life. But I still think it's right and I'm gonna leave it live. You lie to my face and I lie to myself Don't need no disgrace, can't be with someone else It's going down the drain, thing I can't explain Washed away by rain and never feel in pain I ain't gonna do good after thought I'm gonna start pouring my head about that thing You and I, not ever caring about head about that thing you do And I never care about the helpful words you throw at me When all goes wrong, I'm nothing but responsible for your misery You're light to my face, and I light to myself Don't need no street streets, gonna be with someone there Keep your best things, your hollow promise to me. Might touch someone's tears, but I am through with you. I am through with you. Oh, through with you. I don't wanna see your face no more, no more, no more, no more, no more. And I, and I can't stand your face at all, at all, at all, at all, at all, at all Whoa, whoa Whoa... Just make sure you never look back at me There is nothing, there is nothing left to say Oh, goodbye Goodbye Goodbye Es geht um Black Lives Matter und um einiges mehr. Wir haben vorhin schon auf euer Angebot hingewiesen, das wir vielleicht dann auch nochmal später nochmal einblenden können, wo man sich direkt an Black Lives Matter wenden kann und auch Workshops buchen kann. René, für mich ist ein Punkt in dem Ganzen, kann es sein, dass jene, die ausgrenzen, am liebsten, weißt du, was ich ihnen am liebsten manchmal sagen würde, denen? Ihr habt eigentlich nur Angst. Ihr seid kleine Würstchen, ihr seid nicht die Stärken, als die ihr euch gebt. Ihr seid eigentlich kleine Würstchen, die aus irgendeinem Grund sich zusammenrotten müssten und andere als anders definieren können. Weißt du, wo mir das auffällt? Bei mir selbst manchmal. als anders definieren können. Weißt du, wo mir das auffällt? Bei mir selbst manchmal. Wenn ich wo unsicher bin, dann bin ich auf der Suche nach jemand anderem, den ich sozusagen blöd darstellen kann, damit die Aufmerksamkeit jener auf die Person geht und nicht auf mich. Das heißt, ich weiß nicht genau, ob nicht im Grunde Unsicherheit und Angst die Wurzel fürs Ausgrenzen ist. Wie denkst du darüber? Ja, kann schon so sein, weil wenn eine Person ausgegrenzt ist und solange man es selbst nicht ist, dann ist man irgendwie auf der sicheren Seite sozusagen. Also so habe ich es in meinen ehemaligen Klassen zumindest kennengelernt. Ich war nicht zum Beispiel in meiner letzten Schule, war ich nicht diejenige, die ausgegrenzt wurde und ich habe auch in der Schule keine Rassismus-, also eine kleine, eine Rassismuserfahrung gemacht, aber sonst in den fünf Jahren nie. Das ist ja gut. Ja, sehr gut. Würde mich fast interessieren, welche Schule, weil das ist ja positiv. Ja, das ist super positiv. Also fast interessieren, welche Schule ihr heute habt. Das ist ja positiv. Ja, das ist super positiv. Was ist denn das für eine Schule gewesen? In der HLW in Aarhof. Da warst du zufrieden? Ja, total. Das war die allererste Schule, die ich besucht habe, wo ich das Gefühl hatte, mir stehen alle Türen offen, ohne dass 150 prozent geben muss auch von die lehrer her und auch von die schüler herr hoffers jemand zuhört ja und auch von die schüler her also in meiner klasse wenn wir ein altes buch gelesen haben und es kam das n wort vor haben die schüler es nicht gelesen und haben es auch dazu gesagt dass sie es nicht lesen können weil es ihnen also es war nicht nur so es sie haben es offen gesagt es ist mir unangenehm ich kann das nicht lesen ich habe eine klassenkollegin hier die das als beleidigung sieht ich kann es nicht genauso auch meine lehrer wir haben über brasilien gelernt eben sams und was weiß ich was aber ein lehrer hat sich dann eine stunde genommen und auch diese gute seite gezeigt die kultur die sie haben und das michael jackson video mit dem körper das der hatte so viel geld er hätte professionelle tänzer nehmen können aber die brasilianer genommen und wer hätte gedacht dass das eigentlich alles leihen sind in diesem video niemand es ist einfach in ihrem blut und das ist so wertvoll. Also ich kann nur Gutes sagen über die Schule. Es war eine tolle Zeit von Anfang bis zum Ende. Das ist ein großes Lob. Ja, wirklich. Ich bin froh, dass es das auch gibt, aber es gibt eben auch das andere. Die Pädagogische Hochschule versucht dem jetzt ein bisschen gegenzusteuern, indem wir auch mit euch zusammenarbeiten werden. Es hat heute schon ein Gespräch dazu gegeben. Daniel, kannst du vielleicht noch mal einblenden, wie man sich an Black Lives Matter wendet? Genau, also da sehen sie jetzt noch mal die Möglichkeit über Instagram, Facebook oder per E-Mail. Man kann Workshops buchen. Renette und ihre Kolleginnen kommen dann an eine Schule, wahrscheinlich auch zu einem Verein oder so zu diesem Thema zu arbeiten. Die Musik für die heutige Sendung kommt von Egbert Bernauer, er ist zumindest ein bisschen präsent, er hätte auch noch mehr da sein sollen, dann wäre es noch ein bisschen mehr um den Geschichtsunterricht gegangen, aber ich bin super froh, René, auch um dich hier, weil wir können diese Geschichtsunterricht- Sache dann auch einmal wiederholen, das hat heute einfach super gepasst dass das so spontan möglich war und du da eingesprungen bist ja was wäre denn noch als botschaft wichtig was man sozusagen an deine mitbürgerinnen und mitbürger in diesem land sagen soll eben also keine angst vor etwas neuem man lernt also man hat immer jeder. Jeder Mensch hat Angst vor dem Unbekannten, aber ich glaube, wir sollten alle genug Mut dazu haben, das zu konfrontieren und kennenzulernen. Jeder Mensch hat eine Chance verdient. Geben Sie jedem Menschen eine Chance, egal was sie denken oder was sie gehört haben. haben. Kultur ist wertvoll, aber das, was ich sagen wollte, ist noch, es gibt bestimmte Dinge, wenn man die ändert, heißt das nicht, dass man die gesamte Kultur ändert. E.g. das N-Wort in bestimmten Büchern hat nichts damit zu tun, dass man die Literatur zerstört. Es ist einfach ein veraltetes Denken, was schon damals nicht gepasst hat. Heute haben es mehr Leute realisiert und wenn es die Möglichkeit gibt, diese Wörter durchzustreichen, damit ein Teil der Bevölkerung sich wohl fühlt, dann tun sie das. 20 Kinder in einem Kreis sitzen und dieses Lied singen. Ein Kind davon ist ein schwarzes kleines Kind. Also ich weiß nicht, ob sie sich das vorstellen können, ob sie sich da hineinversetzen können, aber es ist unglaublich für mich. Und das geht einfach nicht. Es hat nichts damit zu tun, dass man die Literatur zerstört, sondern es ist einfach nur fair. Und wenn man Veränderungen machen kann, dann sollte man es machen und tun. Und ich glaube, es ist auch ein bisschen ein Appell, sich einzusetzen. Oder wenn man zum Beispiel rassistische Aktionen mitbekommt. Ich habe einmal so eine Situation erlebt im Zug. Und es ist eine sehr positive Situation daraus geworden. Es ist ein Mann sozusagen, hat zu einem dunkelhäutigen Mann gesagt, wir wollen euch nicht in meinem Land. Ich bin wirklich sehr wütend geworden, bin aufgestanden und habe zu dem Mann gesagt, aber ich will Leute wie Sie nicht in diesem Land. Und dann ist eigentlich ein sehr positives Gespräch in dem ganzen Waggon entstanden. Es ist uns nicht gelungen, den zu integrieren, der das ursprünglich gesagt hat. Das wäre natürlich schön gewesen, weil es ist natürlich, wir dürfen nicht in eine Totalkonfrontation gehen, die dann sozusagen zwei Lager schafft. Wie denkst du, kann man das überbrücken? Wie erreichen wir jene, die vordergründig solche Sachen sagen? Ich denke mir zum Beispiel, ein 70-jähriger alter Mann, der diesen Gedanken hat, den kann man leider nicht mehr ändern. Also daran glaube ich persönlich nicht. Aber zum Beispiel eben in so einer Situation ist es immer wichtig, etwas zu tun, aufzustehen und etwas zu sagen, weil wenn man leise bleibt, ist es so wie ein stummes Ja sagen. zumindest diesen einen Menschen, auch wenn er sich nicht verändert, das Gefühl, du hast nicht recht, also wir geben dir nicht recht und nicht alle denken so, wie du denkst. Weil ich sage jetzt einmal, es ist ein bedrückendes Gefühl, so etwas gehört zu bekommen. Es sitzen 100 andere Leute da, keiner sagt was und ja. Aber es ist natürlich wichtig immer, dass man die Situation deeskaliert und nicht, dass es dann zu einer Eskalation kommt. Aber eben was sagen hilft und so viel mehr. Der andere hat einfach ein besseres Gefühl. Nicht alle Menschen sind so und die andere Person kriegt wenigstens auch zu spüren, dass sein Gedankengut nicht von allen vertreten wird. Es ist eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft. Es ist eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft. Ich bin froh, dass es euch gibt, dass ihr euren Beitrag dazu leistet, dass dieses Land und am besten die ganze Welt ein Planet wird oder ein Ort wird, an dem wir. Und es ist auf jeden Fall das Beste für alles. Ausgrenzung hat noch nie zu etwas Gutem geführt. Und diese Message, die richtet man vielleicht an manche Politiker, Parteien und so weiter, die da ein bisschen andere Dinge verbreiten in diesem Land. Herzlichen Dank, Annett, fürs Kommen, fürs Dabeisein heute bei Terra FM, auch für die Spontanität. Wir haben bereits mehrmals schon eingeblendet, wie man euch kontaktiert. Unterstützen Sie Black Lives Matter, holen Sie, wenn Sie Lehrerin oder Lehrerin sind, die jungen Menschen an ihre Schule, dass Kinder sozusagen direkte Erfahrungen machen können, die sie zum Menschen macht, wenn sie dann erwachsen werden, die einfach dann bereit sind, auch sozusagen da gute Wege zu gehen. Terra FM war das für heute an der Technik Daniel Tautowitsch. Danke ans DorfTV-Team und ans Radio Froh-Team. Und es geht weiter mit Terra FM dann in zwei Wochen. Close your eyes and let me see Let me kiss your tears away I see you freeze, I hear you breathe There's no need for you to say That you're shiver, that you're down And you seem so far apart Don't give in, live your dream Find a strength within you We will overcome the pain Forget all that's been before I know life is hard to live But we both want something more So lay down here by my side Now there is no need to hide Close your eyes and let me. Let me kiss your tears away. I hear you breathe, I hear you breathe. There's a need for you to stay. Let your shiver, let your doubt, let your dreams fall apart. Don't give in, live your dream, and find a strength within your heart. We've been waiting for so long, chances they were fleeting by, yet my love for you was strong. So dry your tears and don't you cry, though the winter might be cold, there's a hand for you to hold. Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich.