Schönen guten Abend, liebe Damen und Herren, grüße euch liebe Freunde. Ich begrüße euch zur Vorlesestunde im DorfTV und wünsche einen interessanten Abend. Wie ist die Situation in der Politik? Wie ist die Situation in der Politik? Wie ist die Situation in der Politik? Wie ist die Situation in der Politik? Wie ist die Situation in der Politik? Wie ist die Situation in der Politik? Siegfried Holzbauer Ich lese einige heuer und letztes Jahr entstandene autobiografische Texte und beginne mit COVID-19-Diarium 2020. Die ersten 50 Tage. 12. März. Ihr Lächeln ist ansteckend, sei auf der Hut. 13. März. Der Angst eine Absage erteilt, dennoch Freitag der 13. 14. März. Leere Regale, geplündert, die Straßen leer. 15. März. Im Baumgarten. Er, ich, ein ungewisser Ausgang. 16. März. Ausgangssperre, Stimmen hören. Bruder, Sie und 17. März, Solidär, kein Bock, wie vor Jahren Tag, nix 18. März, miss your voice my buddy, my buddy misses you 19. März, Home Stay in touch Der Frühling bleibt 20. März Neu das Prinzessinnen-Bett-Massaker-Video 21. März Wettersturz Eine Verschnaufpause Allein 22. März. Allein mit deinem Gott und Sankt Covid, letare. 23. März. Und nur Mut kann es schaffen, sie glaubt an mich. 24. März. Vereinbarung sinnlos, hängst mit Abschlag. 25. März. Vereinbarung sinnlos, Hengst mit Abschlag. 25. März. Bamblier im Eismeer, zeitweise eingefroren. 26. März. Ein Lächeln vertreibt böse Gedanken und 27. März. Und ein weiterer Tag mit Komplimenten vertan. 27. März und ein weiterer Tag mit Komplimenten vertan. 28. März, erster Marienkäfer, Spring, Love zooms in und 29. März, Bird singing, let's get together one more time. 30. März, O März 31. März 1. April Kirschblier und dennoch leere. 1. April. 2. April. Zwischen Tür und Angel, sie ungeschminkt und... 3. April. Ein Signal von der Vergangenheit. Seid gesund. 4. April. Stieß und der rote Drache, die Liebe siegt. 5. April Besser ein Spatz in der Hand als sie am Hals. 6. April Aus Dirndlns Stofffundus M&S-Maske genäht. 7. April Birnbaum-Blier und bei ihr der Zaunkönig Revisited. 8. April Hemd zerschnitten, Maskenball an Pessach, Chag Sameach. 9. April Pan bläst heftig auf seiner Flöte, lausidee. 10. April Stangelfisch, das neue Kruzifix, ka Freitag. 11. April Wälder, zartgrün und weiß getupft, ka Samstag. 12. April Auferstehung, o Herr, was dann? Ostersonntag. 13. April. Osterhase, wovor hast du Angst? Ostermontag. 14. April. Geschäfte erledigt, es hat abgekühlt und 15. April. Ihreände wieder in meinen, erste Schwalbe. 16. April Covid, wann lassen wir die Masken fallen und 17. April Reiseträume, Victor und Hetty, ein Sprachkurs. 18. April Kaffee und Kuchen bei Sissi im Rosengarten. 19. April Missverstanden, Rätsel bleibt ungelöst. 20. April Pfarrer Herrmann und seine Moorhühner, Requescat inace, rest in peace. 21. April, a phone call, sie entdeckt mir das Geheimnis. 22. April, Glück, Unglück, das volle Leben, aber irreal. 23. April, Katzen, ein Jammer, lass dich in den Arm nehmen. 24. April Musik im Hintergrund, Panflötenmelodien. 25. April Ausgeflippt, wieder eingekriegt, alles gut. Alles gut. 26. April. Sonntag. Die Kirche noch immer leer. Nur Gott. 27. April. Zum Kuckuck mit Covid. 19 Whiskys verkostet. 28. April. Kurznachrichten. macht euch locker am 1. Mai. 29. April, erwarte nichts, kein Anspruch, geht auch so und 30. April, Ausgangsbeschränkungen laufen aus um 24 Uhr. Abriss einer Kindheit. Ein heißer Julitag 1955. Jupiters zürnende Blitze umzucken die Katrin. Eine junge Frau hat soeben ein Saturnkind geboren. Sie fürchtet sich zu Tode. Die Ringe unter den Augen werden ihr bleiben. Nicht das Fruchtwasser, sondern das Hochwasser auf dem Weg zum Kaiserin Elisabeth Spital hatte ihre Strümpfe nass gemacht. Oh, wie sehr hatte sie sich geschämt. Das Neugeborene hatte die Blinddarmoperation seiner Mutter überlebt. Die blanke Angst vor Messern war ihm geblieben. Traunkirchen, Mitterndorf 37, Lungenheilstätte Buchberg. Fünf durch den Park tobende, lärmende Kinder. Aus der Liegehalle tönt laute Musik. Elvis Presley, It's alright now Mama. Warum mögen die anderen Kinder keinen Spinat? Ich liebe ihn. Turm rechnen, Zahlen bis in den Himmel hinauf, bis der Turm umfällt, eines Tages. Schaukeln auf der Blutbuche, nimm keine Süßigkeiten von den Patienten. Die Glocken der Anstaltskapelle läuten, zur Messe, während der Messe, hab mich angeschissen. Vater, kriegsversehrt, einarmig, spielt jeden Tag auf dem Harmonium. Frühmesse, Sonntagsmesse, Segensandacht. Most in der Stube des Meierhofs, die Magd süßt ihn für uns Kinder. In der Fleischhauerei wird geschlachtet, einem Schwein der Schlachtschussapparat an die Schläfe angesetzt, einem Kalb die Kehle durchgeschnitten. Auf der Bräuwiese baden im Traunsee, bei 14 Grad bis die Lippen blau werden. Brav sein, dann gibt's Stangelfisch. Mit dem Dampfer, der Geseller nach Wunden. Fahrschüler, die Schultasche in der Straßenbahn liegen gelassen. Fast hätte ich geweint. liegen gelassen. Fast hätte ich geweint. Jeden Tag fahre ich nach Buchberg. Jetzt soll es ernst werden. Sie wollen mit dem Abriss unseres Wohnhauses beginnen. An einem heißen Julitag bin ich durch die leeren Zimmer der Anstalt gegangen. Alte Räume neu betreten. Hab mich im Schlafzimmer auf das leere Bettgestell gelegt. Mich hat's gefröstelt. Für heute ist der Bagger avisiert. Ein kalter Novembertag 2015. Die Blutbuche N 131 ist bereits gerodet. Betretungsverbot trotz Baustellenhelm. Gelber Putz schimmert unter blauer Außenhaut. Krachendes Gebälk, es fliegen die Fetzen, Seitenstechen. Das letzte Haus zerbrochen. Nur mehr ein Schuttberg im Schneegestöber, Vertreibung aus dem Paradies revisited, das Labyrinth 37 verschüttet, am Buchberg in Forstpark Traunkirchen umbenannt und dann nochmals umbenannt in Waldcampus Austria. Alle Spuren verwischt. Stangelfisch Der große Tag, Vernissage meiner Ausstellung, Mund in neuen Ansichten und Stangelfisch, ein Kommentar zur Klimaerwärmung. Eine echte Innovation. Niemand hat bislang solche Fotos gemacht. Und die Weltpremiere des neuen Pele Part Polaroid Instant Films in einer Ausstellung. Vorschusslorbeeren, begeisterte Erwartungen und dann tatsächlich Applaus. Alle sind begeistert, auch wenn die Medien nicht anwesend sind. Die Fotohandys klicken trotzdem, klicken bis zum Abwinken und plötzlich, ich fühle mich ausgeschlossen, nicht dazugehörig. Niemand wirklich nimmt Kontakt mit mir auf. Ich bin ein Exotikum. Ist das tatsächlich meine Welt? Small talk, very small. Was macht er da? Ah ja, der Künstler. Gutes Buffet. Die Stangelfisch sind hervorragend. Macht er aus unserem Essensmüll eine weitere Installation? Sie umarmt und küsst mich zum Abschied. Dafür hat es sich gelohnt. Auf nach Maria Zell. Ein Schwarz-Weiß-Foto. Ein Junge auf einem Dreiradler, auf dem Kopf ein Mariazeller-Kapperl. Ich als vierjähriger Bub. In der heilen Welt der 50er Jahre in der Lungenheilstätte Buchberg in Trankirchen. Damals an einem heißen Sommertag. Auf geht's, was kostet die Welt? Unlängst an einem sonnigen Frühlingstag. Auf geht's nach Mariazell. Ich war noch nie in Mariazell. Es wird eine Expedition ins Ungewisse. Bei Vaterntritt noch eine in die Zukunft, mit Reminiscenzen an die Vergangenheit. mit Reminiszenzen an die Vergangenheit. Da geht's zunächst vom Dorf in die Stadt, als Elfjähriger von Traunkirchen nach Bmunden übersiedelt. Jetzt fahre ich zunächst einmal von St. Gotthard im Mühlkreis mit dem Auto nach Linz. Auch dort habe ich gewohnt und weiter auf der Autobahn. Die breite Straße, auf der so viele fahren. Volksschule, Gymnasium, Unijob. Alles vorgezeichnet in einem Beamtenhaushalt. Dann runter von der Autobahn und auf die Landstraße. Aber da ist keine Beschilderung zum Ziel oder den Zwischenzielen bis dorthin. Also schalte ich das Navi ein. Und trotzdem verpasse ich es zweimal, am angezeigten Weg rechtzeitig abzubiegen. Muss umkehren und ein Stück zurückfahren. Hab mich zweimal von einer Liebe trennen müssen. Aber Neues entdeckt. Neue Orte, die Landschaft, die Umgebung ändert sich. Aus dem Mühlen der Ebene nun hinauf ins Gebirge. Auch anstrengend, mit Durststrecken, aber schön. Der Blick weitet sich. Und wieder hinein in einen Wald. Vor lauter Bäumen sehe ich nicht, wohin es geht. Und es wird kalt, Schnee, tiefer Winter. Mir kommen die schneereichen Winter meiner Kindheit in den Sinn. Wie ich über die verschneite Wiese eine Abkürzung gehen will. Der Schnee ist fast höher, als ich groß bin. Ich kämpfe mich durch, stapfe weiter und weiter. Und dann komme ich ganz woanders heraus, als wo ich wollte. Der erste Berg ist bewältigt, die Talfahrt beginnt. Eine Abzweigung zum Ort, wo meine Taufpatin wohnt. Ich habe sie, seit sie aus Trankirchen weggezogen ist, nicht mehr gesehen. Auch heute will ich sie nicht sehen, die Ungetreue. Also weiter. Auf den nächsten Berg am Weg nach Mariazell. Da tauchen die Schienen der Mariazeller Bahn auf. Sie ist elektrifiziert, ihre Züge nennen sie Himmelstreppe. Bevor wir nach Gmunden übersiedelt sind, war ich Fahrschüler. Im Gymnasium ging es Trepp auf, Trepp ab. Wir waren in der Oberstufe, eine sogenannte Wanderklasse, hatten kein eigenes Klassenzimmer. Und jetzt durchs Dirndl-Tal ins Ötscherreich. Unser Dirndl-Reich war das Mädchenpensionat-Ort. Tanzkurspartnerinnen und Grund, die Meiern dachten, in der Kapelle des Mädchenpensionats zu besuchen. So hieß es in einem Song von Paul Simon. In Serpentinen schlingelt sich die Straße bergwärts, eine Kehre nach der anderen. Serpentinen schlängelt sich die Straße bergwärts, eine Kehre nach der anderen. Immer wieder ein herrlicher Ausblick ins Tal, in die weite Ebene des Voralpenlandes. Und dann am Plateau. Ringsum die noch tiefer schneiten Berge der Oetscher. Vor mir das Mariazeller Land. Auf dem Weg nach Mariazell liegt der Erlaufsee. Neben Seeseibling, Hecht und anderen Fischarten gibt es wie im Traunsee im Erlaufsee auch Rheinanken. Seit frühester Jugend meine Leibspeis. Neben dem Riedling der einzige und original Stangelfisch. Vor zwei Wochen sind in der Bruthütte in Altmünster die Rheinanken geschlüpft. Mit Plankton aus dem See gefüttert, werden sie nach und nach in den Traunsee entlassen. Nur noch zwei Kilometer nach Mariazell. Ich will mir die Parkgebühren sparen und parke neben einer Tankstelle. Dann hinauf zu Basilika. Dort treffe ich zwei alte Bekannte. Jan Nepomucki und das Praschke Jesolatko aus Prag. Ich hatte einige Jahre ein Zimmer in Prag. Und nun die beiden in der Mariazeller Basilika? Schon seltsam. Ein Jahr nachdem das Foto mit mir auf dem Dreiradler und dem Mariazeller Kappel aufgenommen worden war, durfte ich schon in der Anstaltskapelle Buchberg ministrieren. Damals eine große Auszeichnung und Ehre. Ehre sei Gott in der Höhe. Gloria in excelsis Deo. Und mein Vater an der Orgel, die damals noch in Harmonium war. Später war er Stadtverorganist. Kein Orgelklang in der Basilika, nur mehr in meinem Kopf. Vater ist vor einem Jahr verstorben. Ein kurzes Gebet. Tschüss Madonna und raus aus der Kirche wieder hinein ins Leben. Mal sehen, ob es die Mariazella Kappl noch zu kaufen gibt. Doch die Andenken sowie die Nierläden sind bis auf einen geschlossen. Und in den wenigen offenen Geschäften schaut man mich auch verständnislos an. Das Brauhaus Giramara Zell hat ebenfalls Betriebsurlaub. Also zurück zum Auto. Ich fahre eine andere Route heim. Über Annaberg. Endlich sehe ich, wo meine Mutters beste Freundin aus Wien seit Jahrzehnten zu Sommer frisch ist, über Annaberg hinab ins Dreisental. Auch dort gibt es eine Bahn, eine Nebenbahn von St. Pölten bis Lilienfeld. Mit Dieselloks, gerade solchen wie auf der Mühlkreisbahn. Jahrelang fuhr ich mit ihr frühmorgens von Rotteneck nach Linz zur Arbeit. Nach Lilienfeld kommt Dreisen, dann Wilhelmsburg, wo eine Verflossene gewohnt hat, und ab St. Georgen am Steinfelde ist die Landschaft wieder flach, nichtssagend, und bis St. Bölten entlang der Straße mit Gewerbebetrieben und Einkaufsparks zugepflastert. Da ist es folgerichtig, auf die Autobahn in St. Pölten aufzufahren und den Tempomat einzuschalten. Ich sitze im Auto wie der Kutscher am Kutschbock und brauche nur mehr zu lenken. Heimwärts. Homeward bound Irish Awards, singen Simon und Gefrankl. Wo ist mein Zuhause? Ich pendle zwischen dem Salzkammergut und dem Müllviertel hin und her. In Rottenegg angekommen ist der Himmel grau geworden. Grau wie das Foto. Grau wie die Haare auf meinem Kopf. Guten Morgen, meine Tage. Guten Morgen, Liebste. Heute schicke ich deinen wohlöstigen Guten-Morgen Morgen Kuss in Verbindung mit einer heißen Umarmung. Die heiligen drei Könige eingeschneit und locked down, Schnee schaufeln, Reis für Macke kochen und Zoom, wir setzen ein Signal. Was nun, Sepp? Es rumpelt, die Erde quäkt, unruhige Zeiten. Neue Signale, aber keine neuen Botschaften. Die Hände verkümmern und das Herz rinnt aus. Statt Hilfe die üblichen leeren Floskeln und Mutters Hausfreund bringt uns Krapfen, bringt ihr Gin. Ich flüstere Guten Morgen in den Ohr und lege meine Lippen auf die Deinen, bis sie sich erwachend leicht öffnen und meine Zungenspitzen die Deine zärtlich zu einem neuen Tag begrüßt. einem neuen Tag begrüßt. An der Realität abgeprallt, ich bleibe ich. Schräge Umarmungen von Patzen, filetierte Reinanken und Wedges, Fischerboote am Teller. Liebste, verweile noch einen Augenblick in mein'n Umarmung, ehe du mit meinem guten Morgenkuss in den Tag gehst. Mein Körper, Antikörper, negativ dreimal, dennoch so schnell verzweifelt, Lockdown-Schäden, no hugs, no kisses, nur Lob statt Liebe, oh Mutter. Redeflüsse, Regengüsse, Hochwasser droht, der Schnee schmilzt, doch die Kälte bleibt. Schwäne im Flug über zugefrorene Badeseen. Für den guten Morgenkuss öffne deinen Mund, damit ich erkund, ob du heut von mir geträumt. Ein Heer weißer Masken wie Maulkörbe, rot, Gilet und Gilett, maskiert, Ärmel kürzen, den Tag verwozett, ins Leere gesummt und am Highway to Heaven, zweispurig im Blindflug, Saturnalie in der Jugend, Melancholie des Alters, das Rosenmontagswunder, heuer blieb es aus. Ich hauche auf jedes deiner Augen einen sanften guten Morgenkuss und umarme dich zärtlich, so wird es ein guter Morgen, ein guter Tag für dich. Verschlafen, so gerät ein Tag aus den Fugen. Es ist, wie es ist, vorläufig okay, ohne Zukunft. Aber mit Primmeln Omas Impfangst vertrieben. Da sind sie, Schneeglöckchen, Fledermäuse, Frühling. Da sind sie, Schneeglöckchen, Fledermäuse, Frühling. Schräge Töne aus dem Telefon weht ihr Atem. Sonne und seit Tagen Kaiserwetter tun uns gut. Ins Herz geschlichen, fast unbemerkt, Magie. Winters Rückkehr von der Sonne vereitelt. Der Hauch, der durch meine leicht geöffneten Lippen auf deine geschlossenen Augen bläst, möge sie dir zu einem wunderschönen Tag öffnen. Seid sehrtlich an mich gedrückt und guten Morgen geküsst. Hochschaubander Gefühle, M. hat Ja gesagt. Korrektur gelesen, die Welt neu gesehen, Erdbeer, Joghurt, Torte und Kaffee, sie lächelt. Hände verschmelzen die Körper und Seelen, ein Nachklang, mit ihr den Tag zur Nacht gemacht. Nun saß in einem Baumgarten und träumte von, um dich in aller Hergutsfrüh nicht aufzuwecken, nur ein zarter Guten-Morgen-Kuss, der allerdings das Potenzial hat, dich zur rechten Zeit erwachen zu lassen. Und dann fängt dich meine Umarmung auf und trägt dich sicher durch den Tag. Hänsel im Busch mit Röschen, Gretl weint und auf dem Boden der Realitäten zurückgeholt. Schnee, der stöbert in den Bäumen nach uns, weiß getünchte Landschaften, Winter revisited, Röschen kocht Risotto, Siegerls fischte sie, Haggis und der Duft von Mandelbaum blühten, farbentkleidete Bäume, zartgrün geküsst, Kirschbäume in voller Blüte, unsere Liebe. Kirschbäume in voller Blüte, unsere Liebe. Der Kater miaut mir ins Ohr, davon bin ich aufgewacht. Oder war's der Klingelton? Ich halte noch immer deine Hand, die ganze Nacht schon. So küsse ich sie nun leicht, löse sie, um dich zu umarmen und einen Kuss auf deine Lippen so zu hauchen, dass du davon nicht aufwachst. Erst wenn du später die Augen öffnest, wird meine Zunge in deinem Mund die deine suchen, und sie werden sich zu einem glühenden Guten-Morgen-Kuss umspielend vereinen. Dieser Kuss wird uns den ganzen Tag begleiten. Verflixt, wie hat Sarah ermordet, was geschah? Ein Bootsunglück, Akta, liegt wieder, ein neuer Anlauf. Kinderliebe und der große Mutterschwindel. Ne Elster flog mich zur Sonne, Nachklang Nummer zwei, Schwalben in der Kutsche ein geheimes Treffen, Langes Warten und Ungewissheit, gepfeisert, Lachten viel und teilten uns ein Mittagessen, Austern und Wolfsbarschläber mit rote Rüben, Jendrags Apfelstrudel, eine Enttäuschung Meine Seele war während des Schlafes begott und nun wieder in meinen Körper zurückgekehrt. Jetzt aufgewacht spüre ich deine Beine und deine Hüfte an meinen Beinen und meiner Hüfte. Meine Hand sucht die deine, sie zu küssen, und sucht einen Mund für einen zärtlichen guten Morgenkuss. Einander umarmend, lass uns den neuen Tag beginnen. Heiße Hunde bei mir, Hot Talks am Telefon. Tag der Befreiung, Sternchens Geburtstag und Muttertag, alle Wirtshäuser geschlossen. Dit Bogat de Cigarillo, Pleet kendama und Vicky verliert gegen die starken Männer und 600 Kilometer zur Liebsten, ein Zentimeter zum Glück. In 7000 Schritten und Atemzügen durch den Tag. Pans wilde Tänze in der Gerüchteküche. In der Mundhöhle explodierender Spargel. Kalbsbackerl, Katzenzunge mit Blümchenkaffee. Durch einen Regenbogen nach Wien gefahren ins Schweizer Haus und zum Flippern im Top Ten. Regenbogen nach Wien gefahren ins Schweizer Haus und zum Flippern im Top Ten. In freudiger Erwartung einer Flut von Küsten heute Abend, küsse ich dich jetzt ganz innig in den Tag hinein und trage dich in Festumarmung durch den ganzen Tag. Servus Siegfried. Hallo. Danke fürs Kommen. Heute kein Gespräch, weil du sehr knapp bist, ans Eck gekommen bist, unsere Abzweigung. Trotzdem, ganz kurz nur, so eine leichte Melancholie schwingt immer mit in deinen Texten, habe ich jetzt empfunden. Stimmt das? Ja, das stimmt insofern. Als ich früher immer dachte, ich wäre depressiv, bin dann, ich müsste es wissen, ich war Psychologe und bin dann aber drauf gekommen, dass es Menlochonlie ist, was meine Grundstimmung ist und war so froh, dass ich keine Antidepressiva nehmen musste. Super, schöner Schluss für heute. Ich bedanke mich bei euch und Ihnen fürs Zuschauen und freue mich, wenn ihr in 14 Tagen wieder zuschaut, wenn es heißt Vorlesestunde auf DorfTV. Danke.