Wie wird die Landtags- und Gemeinderatswahl in Linz stattfinden? Am 26. September finden in Oberösterreich die Landtags- und Gemeinderatswahlen statt. In Linz werden Gemeinderat und Bürgermeister, Bürgermeisterin gewählt. Der Linzer Stadtkulturbeirat organisiert aus diesem Anlass eine Gesprächsreihe mit den Kultursprechern der im Linzer Gemeinderat vertretenen Parteien. Ein paar Worte zu dieser Gesprächsreihe. Vorneweg, wir haben sie nicht als ein Streitgespräch angelegt, sondern wir schauen zurück auf die noch laufende Gemeinderatsperiode und werfen einen Blick nach vor und möchten gerne wissen, was sozusagen die jeweiligen Kultursprecherinnen und ihre Parteien im Bereich Kultur geplant haben. Ja, und wir wollen natürlich ganz grundsätzlich auch ein bisschen diskutieren. Vielleicht ein paar Worte zum Linzer Stadtkulturbäuerrat, den ich hier vertrete als Vorsitzender. Der Linzer Stadtkulturbäuerrat wurde 2001 ins Leben gerufen, besteht aus 24 Mitgliedern aus allen gesellschaftlichen Bereichen der Stadt, Kunst, Kultur, Wissenschaft, Bildung, Schulen, Universitäten. Und dieser Beirat berät die Stadt Linz, die Politik der Stadt Linz in kulturellen und künstlerischen Angelegenheiten. Wir haben regelmäßige Treffen, unter anderem auch mit den Mitgliedern des Gemeinderates der Stadt Linz und den Mitgliedern des Kulturausschusses. Und ein Mitglied des Linzer Kulturausschusses ist bei mir im Gespräch heute zu Gast, nämlich die grüne Gemeinderätin Rositza Ekovastoyanova. Hallo. Danke für die Teilnahme. Ja, vielleicht ein paar Worte zu dir als Person. Wir kennen uns ja auch schon aus dem Linzer Stadtkulturpyrat. Du warst ja eine Periode mit mir gemeinsam quasi auf der anderen Seite des Linzer kulturpolitischen Geschehens. Du bist in Bulgarien geboren, seit 1989 lebst du in Oberösterreich, in Österreich und was ganz besonders sozusagen, wir werden zu diesem wunderschönen Ort gleich kommen, spannend ist, du bist seit vielen Jahren selbst im Kulturbereich tätig und leitest gemeinsam mit deinem Mann diesen Ort hier, nämlich die Theater- und Ballettschule Maestro, hier mitten in Linz. Du kommst sozusagen auch aus dem Kulturbereich. Ja, wir sind hier, wie gesagt, im Ballett- und Tanztheater Maestro, eine Ausbildungseinrichtung. Vielleicht kannst du uns ein bisschen erzählen, was hier passiert und wie dieser Ort funktioniert und was sozusagen hier läuft. Ja, wie du gesagt hast, ich komme aus Bulgarien und wir sind 1989 Jahre nach Linz gekommen. Mein Mann war so zehn Jahre SolTänzer im Landestheater Linz und dann hat sie sich selbstständig gemacht und sein Wunsch war eigentlich, seinen eigenen Betrieb zu haben. Natürlich in Richtung Tanz, aber sein wichtiges Konzept war, es war nötig, eine Bühne zu sein, weil sein Slogan ist, die Bühne ist der beste Lehrer. Ist egal ob Tanzbereich oder Musik oder Theater, die Bühne ist der beste Lehrer. Und unter diesem Slogan haben wir eine Räumlichkeit gesucht, wo können wir das eigentlich auf die Füße bringen. Mit den Bekannten haben wir diesen Ort gefunden und den haben wir etabliert. Und das haben wir umgebaut und jetzt haben wir viele Schüler und Schülerinnen, viele Sachen und Vorstellungen machen wir für Kinder und Erwachsene. Und irgendwie von diesem ehemaligen Kino, das ist das ehemalige Apollo-Kino, haben wir einen kleinen Theatertempel für uns aufgebaut. Du vertrittst ja die Linzer Grünen im Gemeinderat, insbesondere in Kulturangelegenheiten und kommst selbst aus dem Kulturbereich. Heißt das, dass du Kulturpolitik, Kultur dann auch mit anderen Augen siehst, dass es vielleicht die anderen Politiker, Politikerinnen tun? Das ist die Tatsache, weil du, wie du gesagt hast, ich war in der Stadtkulturbeirat, wo ich mich wirklich so für die Gemeinderat von sechs Jahren eigentlich bewerbt. Und ich bin eigentlich in diesem Kultursprechern, Nachfolgerin von Severin Meyer. Und das muss ich schon sagen, Severin hat eine riesige große Meile, gute Kulturmeile hinter sich verlassen. Und das war ziemlich kompliziert für mich. Aber das war ein Vorteil, weil gleichzeitig war ich irgendwie in der Kunst- und Kulturszene. Und dadurch, dass diese ständigen Auftritte von verschiedenen Gruppen bei uns, habe ich eine Möglichkeit gehabt, ein Leitbild von der Kunstszene in der Stadt zu bilden. Deswegen habe ich natürlich verschiedene, wie kann ich sagen, prekäre Momente in der Kunst und Kultur gemerkt. Gleichzeitig sind wir freischaffende Künstler und wir gehören zu dieser Szene. Und wenn man drinnen ist, weiß man ganz genau, wo der Punkt brennt. Und das hat sie irgendwie zusammen mit der Linie der Grünen etabliert. Weil, wie man weiß, die Grünen, die Grünen Linz besonders, wir stehen hinter der Freiszene und das ist einer von den wichtigsten Ausgangspunkten für unsere Kulturpolitik in der Stadt Linz. Jetzt wahrscheinlich als ein Tanztheater, ein Ausbildungsort, eine Bühne, war es ihr in den letzten ein oder zwei Jahren wahrscheinlich besonders betroffen, auch von der Pandemie. Was hat sich sozusagen aus diesen Erfahrungen heraus für dich bei deiner Einstellung zur Kultur und zur Kulturpolitik vielleicht geändert oder verfestigt? Das war so ganz interessant. Am Anfang haben wir einfach bemerkt, das wird immer eng und eng. Das war wirklich schwer. Als die Pandemie ausgebrochen ist, haben alle Kulturinstitutionen von heute ab morgen zugesperrt. Ich vergesse nicht, das war der 8. oder 9. November, als wir im zweiten Lockdown gekommen sind. Und dann waren wir sechs oder sieben Monate gesperrt. Dann habe ich gedacht, mein Gott, werden wir das überleben oder nicht? Aber muss ich schon sagen, wir sind stolz, wenn wir uns in Linz befinden, weil wir haben eine ganz besondere Person in der Kulturabteilung der Stadt Linz, spreche ich für Julius Stieber, weil er schaut immer, die Probleme von den normalen Bürgern und Bürgerinnen zu lösen. Zum Beispiel, wir haben eine bestimmte, sage ich so, nicht Problem, sondern Information gebraucht, das haben wir bekommen. Dann haben wir noch etwas gebraucht, das haben wir wiederbekommen. Und ich betone noch einmal, wir kommen von der Freiszene. Das bedeutet, diese Wege, die ich erlebt habe, haben viele freischaffende Künstlerinnen und Künstler auch erlebt. Und das fühle ich mich nicht so irgendwie in den Stich gelassen, weil wir bis jetzt positive Erfahrungen in diese Richtung gemacht haben. Und wie du gesagt hast, ich befestige meinen Namen, ich bin glücklich, weil wir in Linz uns befinden, eine Seite. Zweite Seite, man soll nicht vergessen, auf Bundesebene sind schon viel Geld geflossen, natürlich ein bisschen spät, das ist klare Sache, aber wir sind nicht die einzige Branche, wo wir die schwere Zeit gehabt haben, aber wir existieren noch und wir waren nicht von Zusperrung bedroht. Aber wir sind trotzdem, man soll nicht vergessen, wir haben 20 Jahre Erfahrung. Das bedeutet, wir haben schon ein eigenes Publikum, wir haben einen eigenen Lauf, wir haben eine eigene Räumlichkeit. Und viele kleine Künstler haben nicht dieses positive Feedback in seinem Lauf. Und ich glaube, die haben eine ziemlich schwere Zeit jetzt in der Corona-Krise gehabt. Du hast schon angesprochen, von Bundesebene Förderungen, Unterstützungsmaßnahmen, die Zusammenarbeit mit der Kulturverwaltung. Das letzte große, was da passiert ist in Linz, der sogenannte Pakt für Linz, immerhin eine Million Euro an zusätzlichen Investitionsförderungen für die linzerfreie Szene und noch weitere Millionen Euro für auch andere institutionelle Kulturanbieter. Braucht es eine Krise? Braucht es diese Pandemie, damit diese Aufmerksamkeit endlich da ist? Denn so ein Investitionspaket, da sieht man überall, wie dringend das eigentlich gebraucht wird und nicht nur seit eineinhalb Jahren. Braucht es so eine Krise, damit die Kultur einen, ja, damit da was passiert in der Kultur. Ja, dann kommen wir gleich auf den richtigen Punkt. Du erinnerst dich damals, wo hast du die Stadtkulturbeirat, hat alle Vertreter oder Kultursprecher oder Sprecherinnen von verschiedenen Parteien in Salzheim eingeladen. Da haben wir einen runden Tisch gehabt und das war ganz gut. Wir haben so ziemlich lange diskutiert, wieso eigentlich die Situation im Kunstbereich so prekär ist. Und das vergesse ich nicht, als ich die Periode begonnen habe. Das war zum Beispiel die Kurzung des Salzamts. Da hatten wir ein riesiges Problem in Linzz gehabt dann wir muss ich schon sagen die grüne auch dazu wir sind auf die barrikaden gegangen und noch immer haben wir die salzamt und gott sei dank haben wir weil das ist eine internationale platz wo alle unsere studierende in dieser stadt haben eine möglichkeit informationen zum austauschen praktikum auszutauschen zu seiner aktiven Zeit und gleichzeitig eine Möglichkeit, wenn du Interesse hast, in dieser Stadt zu bleiben, hast du diese Möglichkeit. Und das muss ich schon sagen, das ist auch eine von den positiven Sachen, was wir in dieser vergangenen Periode auf die Füße gebracht haben. Zweitens, bei diesem runden Tisch haben wir genau für das gesprochen. Es war keine Anpassung von den Förderungen, es war keine Transparenz von Geld und alles Mögliche. Und ich erinnere mich, wir fördern schon jahrelang die Grünen, dass eine Erhöhung von der Kulturförderung in der Stadt Linz. Und Gott sei Dank, heute haben wir es geschafft. Das weißt du, dass wir jetzt mit ca. 250.000 Euro für die kommenden vier Jahre eine Erhöhung der Förderung bekommen. Aber du hast recht, in solch prekären Situationen soll nicht der Grund sein, die Kultur zu pflegen. Das ist nicht normal. Aber Gott sei Dank, jetzt haben wir das. Wie kann ich sagen, die Pandemie hat positive und negative Seite. Positiv ist, weil sie hat eigentlich so Möglichkeit geschafft, wo alle diese Investitionen, da richtige Platz zu finden. Und zweitens, die negativste Selbstverständlichkeit hat gezeigt, wie viel die Kultur braucht. Die Kultur braucht wirklich mehr Förderungen. Um eine gute Kulturszene in einer Stadt zu schaffen, brauchen wir schon finanzielle Unterstützung. Die 250.000 Euro mehr an jährlichen Subventionen, die du gerade angesprochen hast. Das war beschlossen für die Jahre 2020 und 2021. Wie siehst du da die Chance, dass diese Erhöhung erhalten bleibt oder noch weiter aufgestockt wird? Ich glaube, in den kommenden Jahren wird das gut gehen, obwohl wir trotzdem eine, wir sind noch immer in dieser Krise, muss man schon sagen, aber man hat schon gemerkt, die vielen Branchen in unserer Gesellschaft haben eigene Lobbys und die Kultur hat irgendwie nicht diese Stärke und da hat man gemerkt, wir müssen etwas dort tun. Ich bin ziemlich sicher, auf der Bundesebene werden schon viele arbeiten, weil, jetzt brauche ich nicht sagen, aber doch sage ich, da steht jetzt die Verantwortliche in den grünen Händen auf der Regierungsbank und ich hoffe, Andrea Mayer schafft es weiter, das zu unterstützen. Bis jetzt hat sie ihre Besprechungen gehalten. eigentlich das zu unterstützen. Bis jetzt hat sie ihre Besprechungen gehalten. Ich hoffe, das in der Stadt geht auch gut, weil das ist nicht selbstverständlich, was die Julius Stieber geschafft hat. Alle Kulturszenen in der Stadt Linz, alle Freischaffenden, alle Vereine haben ohne Abzug für 2020 und 2021 seine Förderungen bekommen. Das ist nicht selbstverständlich. Wenn man zum Beispiel 200 Kilometer nach links oder rechts von Österreich fährt, da sieht man, wie ist die Situation. Ich habe Erfahrung und Freunde, die in Deutschland sind, und die sind wirklich viel betroffen. Und wir müssen glücklich sein, weil die meisten Vereine, meistens große Szene oder meistens Kulturschaffende haben bis jetzt mindestens diese Krise geschafft. Und natürlich besteht dann die Gefahr, dass wenn diese Instrumente auslaufen, die Sorge ist ja auch bei den Unternehmen und im Gastgewerbe, dass dann viele pleite sein werden. Da ist noch immer quasi eine große Gefahr da für die Kultur. Und ich habe schon ein bisschen den Eindruck, wir hatten im letzten Jahr 2020 eine große Diskussion, auch über die prekären Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich. Aber diese Diskussion ist dann irgendwann einmal vielleicht dank oder durch die Unterstützungsmaßnahmen, aber irgendwann einmal ist die Diskussion dann abgeflaut und jetzt fehlt sie mir ein bisschen und jetzt gerade vor den Gemeinderatswahlen und Landtagswahlen frage ich mich, wo ist sozusagen der kulturpolitische Diskurs im Moment? Ich habe, wenn ich mir die Zeitung von den oberösterreichischen Grünen, den oberösterreichischen OÖ-Planet anschaue, den habe ich letzte Woche bekommen, da fehlt auch die kulturpolitische Diskussion. Ist das schon ein bisschen aus dem Aufmerksamkeitsfokus hinausgerutscht, das Thema? aus dem Aufmerksamkeitsfokus hinausgerutscht, das Thema? Ich glaube, die Situation, die wir gerade jetzt haben, ist ein bisschen kompliziert. Aber gleichzeitig muss ich schon sagen, bei den letzten Kulturausschüssen, die wir gehabt haben, haben wir einige Feste zugestimmt, da haben wir auf die Füße gebracht, die, was 2020 nicht stattgefunden hat, jetzt in bestimmter Form finden in der Stadt statt. Aber da muss ich schon sagen, auch wie Kulturschaffende, es dauert bis zu wir überhaupt, die Publikum wieder in die Seele zu bringen. Das Publikum wieder aufmerksam zu machen, was wir machen und was geschehen ist und wo ist die Kultur und die Kultur lebt. Und ich glaube, das dauert jetzt genau diese Zeit, weil ich selber das auch erlebt habe. Wir haben zum Beispiel Veranstaltungen, wo prozentiell gesehen haben wir, sage ich so, Wir haben zum Beispiel Veranstaltungen, wo prozentuell gesehen haben wir, sage ich so, 70 Prozent Besuch gehabt. Und deswegen, das muss man eigentlich die ganze Stabilität in der Gesellschaft jetzt schaffen. Und da bin ich 100 Prozent sicher, das kommt wieder ein guter Aufschwung in den Kulturbereich. Man soll nicht vergessen, jetzt haben wir Batischl, das kommt auch zur Kultur. Das kommt überall, alle diese Sommerfestspiele. Wir sind in Linz. In Linz gibt es, sage ich so, nicht riesige, große Sommerfestspiele, um Aufmerksamkeit zu gewinnen. Aber wer weiß, wahrscheinlich machen wir etwas in diese Richtung. Aber ich denke positiv, weil ich sehe draußen die Leute und die sind nicht, wie kann ich sagen, die sind nicht traurig, die sind nicht so verzweifelt, die sind nicht fertig. So prozentiell gesehen, ein Platz, wo wir viel arbeiten ist wahrscheinlich, dass alle Leute, die sich mit Kultur in unserer Stadt beschäftigen, alle Kunst- und Kulturschaffende, alle von der Freiszene, müssen wir achten, diese Pipeline zu haben. Die müssen bezahlt sein für seinen eigenen Job, was die machen. Das ist für mich der große Manko, was ich in der Zukunft sehe. Weil du zum Beispiel acht oder zwölf Stunden arbeitest, wie Künstler oder Techniker oder Bühnenbildner, dann musst du entlohnt werden. Und da happelt noch jemand in unserer Kulturszene. Dort müssen wir wahrscheinlich viel arbeiten. Und jetzt ist nicht der Platz, aber da muss man schon ein bisschen reden. Investitionen müssen auch ein bisschen mit der Zukunft nach vorne orientiert werden. Zum Beispiel Digitalisierung, Mechanisierung, alles das, das muss irgendwie stattfinden. Von einer Seite die erste Schritte schon gemacht, weil alle diese Investitionsförderungen sind für Basisschaffen, Beleuchtung, dann die ganze diese Sache, was eigentlich um die Kulturaktivitäten steht, ist jetzt die Investitionsbasis. Und dann müssen wir aber die Leute nicht vergessen, weil die sind die Wichtigsten. Weil die bringen uns die Leute in die Bühne, die bringen die Leute in den Zuschauerraum. Und das ist, glaube ich, in der kommenden Periode die wichtigste Aufgabe. Wir schaffen die Basis, aber wir müssen nicht vergessen, die Künstler und die Künstlerinnen, die hinter der Kulisse und vor der Kulisse, was die machen. Und da müssen wir schon einige Sachen machen. Jetzt reden wir schon sehr stark über das, was notwendig sein wird in den nächsten Jahren. Also jetzt haben wir in manchen Bereichen Investitionsförderungen, die Ausstattung mit der Infrastruktur, die man braucht. Dann geht es im nächsten Schritt um die Inhalte, um die Programme, diese Infrastruktur auch nutzen zu können. Da möchte ich gleich ansetzen, wenn es um diese Inhalte geht, um das, was passiert, wo liegen da bei euch, bei den Grünen, die inhaltlichen Schwerpunkte und wo ist sozusagen die Handschrift auch im Unterschied zu den anderen im Gemeinderat vertretenen Parteien erkennbar? Parteien erkennbar? Das Wichtigste, glaube ich, für uns ist, ich habe schon begonnen, dass für uns das Wichtigste Mensch der freischaffenden Künstler und Künstlerinnen. Erstens. Die freie Szene. Zweitens. Weil das ist der einzige Platz, wo wir wirklich eine prekäre Sonne haben. Zweitens. Wir müssen Räume schaffen. Wir haben zu wenige Räume eigentlich für die freischaffende Künstler und Künstlerinnen. Sie müssen kreativ sein. Sie müssen die Möglichkeit haben, das irgendwo auszuüben. Sogar in seiner Studienzeit, sogar in seiner Schulzeit. Und da haben wir schon ein bisschen Probleme. Weil zum Beispiel, nehmen wir die Kamerlinschule. Die machen eine Veranstaltung und machen ein Abschlussprogramm und die haben keine Möglichkeit, das auf der schönen professionellen Bühne zu zeigen, beispielsweise. Das ist diese Kombination zwischen der Preisszene. Machen wir die Türe auf für die professionelle Szene, für die normalen Künstler und Künstlerinnen. Das ist eine der wichtigsten Sachen, die wir, die Grünen, in den kommenden sechs Jahren treiben. Das ist eine Seite. Räumlichkeit müssen wir schaffen. Zweite, was ganz wichtig ist, ich weiß es nicht, das war mein Traum, irgendwann eine Kulturmeile in der Stadt Linn zu haben. Und was bedeutet eine Kulturmeile? Wir haben den Donaufluss, wir haben Brücke, wir haben links und rechts eine Möglichkeit, das zu gestalten. Auf der rechten Seite, wo die Lentus sie befindet, gibt es einen unglaublich tollen Platz, wo wir leben können. Und das war weiter die Kulturmeile auszubauen. Bis zum Hafenviertel, du weißt ganz genau, dort kommt auch ein neuer Schwerpunkt in der Stadt. Das findet sicher die kommenden zwei, drei Jahre statt. Und dann diese lange Kulturmeile von der Stadt beleben zu können und diese Räume eigentlich zur Verfügung zu stellen. Nicht wie zum Beispiel, wir haben die Bruckner Haus, wir haben sogar vor einigen Jahren einen Antrag in den Gemeinderat gestellt, die Bruckner Haus muss aufmachen. Da gehört offen zu sein. Gott sei Dank, Kirschbaumer, Dietmar Kirschbaumer hat ein bisschen geschafft, das aufzumachen, aber es gehört noch. Das gehört den Linzerinnen und Linzern. Und besonders den Leuten, die sich mit dem beschäftigen. Und das ist eine unserer Wünsche, irgendwie offen und transparent die Kunst und Kultur zu sein. Das sind jetzt sehr grundsätzliche Argumente. Richtig, ja. Was könnte, müsste dann ganz konkret passieren? Beispielsweise. Konkret passieren? Du weißt ganz genau, wir waren wir für die Linz Fest. Die Grünen, wir sind immer hinter die Linz Fest gestanden. Das war abgeschafft und jetzt haben wir das Streaming Festival. Wo wir das für das zugestimmt haben der Wunsch war das Platz in verschiedenen Orten von der Stadt stattzufinden in verschiedenen Plätzen und jetzt noch immer das Dream Festival bleibt in der Mitte von der Stadt wie beleben wir die anderen Teile von unserer Stadt das ist eine von den wichtigsten Sachen. Also zum Beispiel das neue Stream Festival auch. In Ebelsberg können wir das zum Beispiel machen oder machen wir es irgendwo anders. Wir müssen die ganze Stadt, das ist nicht nur das Zentrum der Stadt Linz. Wir müssen unter uns eigentlich die Kultur weiter vom Zentrum der Stadt ausbreiten. Das ist eine von den Sachen. Was soll meiner Meinung nach auf jeden Fall passieren? Weil wenn man statistisch sieht, nur 25 Prozent von der Bevölkerung, circa 25 Prozent von der Bevölkerung in Linz interessiert sich von Kultur. Wie schaffen wir es, die anderen Leute hineinzubringen? Die müssen in einen Berührungsmoment mit der Kultur so kommen. Wenn die nicht in die Häuser, wenn die nicht in solche Familien kommen, wo die Kultur auf vorderer Grund ist, wir müssen das präsentieren. Da müssen wir aufmachen. Und das ist eine von den richtigen Aufgaben, was wir wir eigentlich für die nächste Periode nehmen. dass verhältnismäßig wenige Linzerinnen und Linzer mit Migrationshintergrund kulturelle Angebote nützen oder nützen können, aus unterschiedlichsten Gründen. Was kann man aus deiner Sicht dazu beitragen, dass mehr Menschen mit migrantischen Wurzeln am Linzer Kulturleben partizipieren können? Wir schauen unsere professionelle Bühne. Das haben wir, das Brücknerhaus, das Musiktheater ist doch, es ist keine Linzer Aktivität, aber es ist doch in der Stadt. Und wir wissen ganz genau, 30 Prozent von dem, sogar mehr, 40 Prozent von dem professionellen Kulturschaffenden in der Stadt Linz haben Migrationshintergrund. Die gehören zu der internationalen Familie. Das bedeutet, eine Möglichkeit ist, wenn wir das öffentlich machen, zum Beispiel nehmen wir JCN, du kennst sie, sie singt und ihr Mann ist ein Musiker, er ist Österreicher. Nehmen wir die beiden Personen, machen wir eine Information für die Leute, die von Südamerika oder von irgendwo anders, weil die Personen können eigentlich sein eigenes Publikum ziehen. Eine Seite. Zweite, das weißt du, die Theaterphönix hat Gott sei Dank ein fantastisches Projekt, das die vergangenen sechs Jahre auf die Füße gebracht hat. Natürlich sechs nicht, weil die letzten zwei Jahre hat kein stattgefunden, hat immer so Theaterprojekte mit dem Jugendlichen mit Migrationshintergrund und ich habe Theaterproduktionen im Theater Phoenix ausgearbeitet und präsentiert mit der Regisseurin und den Schauspielern von dem Theater Phoenix. Und die haben ein komplett andere Publikum gebracht. Und jetzt diese Leute waren zwei Jahre nicht in diese Projekte. Die sind gewachsen. Die waren 14, 15-jährige junge Menschen. Und jetzt sind sie 17, 18. Da muss man das pflegen. Wenn man ein Projekt, ein integrationserfolgreiches Projekt auf die Füße bringt, dann muss man weiterleiten. Und das müssen wir wahrscheinlich auf jeden Fall selektionieren, wo das stattfindet und weiter zu pflegen und ausbreiten. Die Situation bei den Leuten mit Migrationshintergrund, ich habe auch solche Migrationshintergrund, aber man sollte nicht vergessen, ich komme von der Kulturecke und bin drinnen im Kulturbereich. Und deswegen fühle ich mich Teil der Kulturfamilie. Aber viele Bekannte und Verwandte von mir, die sind weit von dieser Familie. Wie mache ich denn das? Ich lade das ein. Mache ich offenen Dialog? Und dann eine Person, was eine führende Person irgendwo in diese unsere Einrichtungen ist, dann kann die ganze diese Leute mit Migrationshintergrund zu uns bringen und Interesse aufwecken. Das ist das auch eine besondere Grund, wo wir arbeiten können und dürfen. Ich möchte noch einmal einen Rückblick machen in die auslaufende Gemeinderatsperiode. Welche Initiative der Grünen, kulturpolitisch relevante Initiative der Grünen, fällt dir ein, ist dir persönlich ganz besonders wichtig gewesen? ist dir persönlich ganz besonders wichtig gewesen? Eine von den wichtigsten, das ist die Rettung von Salzamt. Das war, das vergesse ich nicht, wo habe ich so, wir waren so alle miteinander und haben gesagt, so geht nicht. Und dann bin ich so wirklich so zu unseren Leuten gegangen und haben gesagt, wir müssen etwas machen. Und dann, wir sind auf die Barrikaden jeden Tag dort gegangen. Und ich bin dankbar, weil die ÖVP damals immer so zurückgerückt hat und dann irgendwann gesagt haben, retten wir das, das machen wir das. Das war eine von den Sachen, was mich wirklich so positiv geprägt hat und hat mich wirklich so ein bisschen beflügelt in meiner Arbeit. Eine Seite. Zweite Seite, das ist diese zusätzliche Förderung, die wir bekommen haben. So eine Aufstockung von der Förderung mit 250.000, weil ich wiederhole mich noch einmal, wir haben seit Jahren Zehnte fördern wir das. Und natürlich sage ich noch einmal, diese gute Zusammenarbeit mit euch, mit dem Staatskulturbereich. gute Zusammenarbeit mit euch, mit dem Staatskulturbereich. Wenn wir diese Form nie gehabt hätten, hätten wir nicht so viele Sachen auf die Füße gebracht. Das ist die Tatsache. Und deswegen wünsche ich mir eigentlich in Zukunft, diese Dreiecke, Gemeinderat, Kulturausschüsse, Kulturdirektion und der Staatskulturbereich immer diese gute Miteinander zu finden. Und ich glaube, das ist die Zukunft eigentlich in unserer Kulturlandschaft in Linz. Jetzt nochmal den Blick nach vorne. Die Zusammenarbeit zwischen diesen Bereichen ist auf jeden Fall wichtig, naturgemäß. Ich habe in der Vorbereitung für dieses Gespräch bei einem Begriff gelandet, den die Grünen in Wien vor kurzem formuliert haben, nämlich Post-Corona-Kulturentwicklungsplan. Gibt es aus den ganzen Corona-Erfahrungen jetzt die Notwendigkeit, den Kulturentwicklungsplan in der Stadt noch einmal sozusagen, wie sie auch die Idee des Kulturentwicklungsplans ist eigentlich, zu ergänzen, zu erweitern? Gibt es da jetzt neue Problemstellungen, mit denen wir in den nächsten Jahren arbeiten müssen? Ich glaube, von einem Jahr haben wir unsere Evaluierung bekommen, eineinhalb Jahre circa, haben wir die letzte Evaluierung von unserem Kulturentwicklungsplan. Meiner Meinung nach müssen wir das tun. Weil es ist nicht selbstverständlich, in eine solche Krise zu kommen und wir einfach drüber zu fahren und einfach das so zu lassen. Ich glaube, wir müssen uns mit diesem Thema trotzdem auseinanderzusetzen. Wieso? Wir brauchen Transparenz. Wir wissen überhaupt nicht, wo die Förderungen gekommen sind, wo sie gegangen sind, wer in Zukunft etwas bekommt. Wie machen wir das weiter mit Fördergeld, erstens. Zweitens, wir wissen einfach nicht, wer einfach so sehr schlecht über die Krise gelaufen ist, wer gut über die Krise gelaufen ist. Wir müssen unbedingt das zusammenfassen und auf diese Basis weiterzugehen, weil wir können das nicht von unserem Alltag ausradieren. Wir sind in dieser Krise. Wir müssen von dem lernen und das müssen wir auf jeden Fall evaluieren. Und auf dieser Basis schauen wir uns an, wie das weitergeht. Weil das ist ganz wichtig, weil viele Leute, wie du gesagt hast, sind ein bisschen von der Kulturbranche zurückgezogen. Alle sind ein bisschen beängstigt. Ich habe auch selber Leute erlebt, oder habe ich so einige Freunde, die eigentlich die Tätigkeit gewechselt haben, eine Sicherheit in Zukunft zu haben. Und deswegen, ich wiederhole mich noch einmal, die Kultur muss ein sicherer Ort sein. Die Leute, die sich mit Kultur beschäftigen, freischaffende Künstler, Angestellte oder von der Kunstszene, die Techniker, alles Mögliche, die müssen eine sichere Zukunft haben. In dem System, jetzt zur Zeit, haben wir das nicht. Und das müssen wir da eigentlich machen. Und deswegen denke ich, von dieser Krise müssen wir lernen. Und wir müssen auf jeden Fall diskutieren, wie geht das weiter. Diskutieren, Austausch. Austausch auf jeden Fall. Da habe ich schon die drei Ecken. Genau, da möchte ich sozusagen schon Richtung Abschluss zur Ecke Stadtkulturbeirat kommen. zur Ecke Stadtkulturbeirat kommen. Du kennst den Stadtkulturbeirat von innen und auch von der politischen Seite als Gegenüber für diese Diskussionen, wie es weitergehen kann. Wir verstehen uns ja jetzt weniger als Interessensvertretung für Kunst und Kulturanliegen, als als beratendes Gremium. In den meisten Fällen sind das Empfehlungen, Stellungnahmen, die wir formulieren. Das ist sozusagen die Arbeitsweise der letzten Jahre. Wie siehst du das rückblickend? Und jetzt angesichts der Problemstellungen, der Herausforderungen, die jetzt noch auf uns zukommen, wie könnte deiner Meinung nach diese Arbeit in Zusammenarbeit mit dem Stadtkulturbeirat die nächsten Jahre funktionieren? Was müsste anders sein? was sollte anders sein? Was erwartet ihr euch sozusagen vom Stadtkulturbäuerrat? Was kann ich da mitnehmen für meine Kolleginnen und Kollegen? Eine von den wichtigsten Sachen ist, wir müssen im Dialog bleiben. Das haben wir schon gesagt. Aber nicht, wo der Gemeinderat eigentlich bestimmte Sachen oder bestimmte Förderungen stimmt, die nicht zu der Realität stimmen. Und was sollen wir dann machen? Meiner Meinung nach müssen wir die normale Verbindung zwischen den Bürgern und Bürgerinnen schaffen. Weil wir haben den Stadtkulturbeirat. Wenn wir miteinander zusammensitzen, dann müssen wir wirklich die Kulturschaffenden auch auf den Rundtisch einladen. Weil diese Situation, was haben die erlebt? Von seiner eigenen Geschichte können wir viel mitnehmen. Und mit diesem Gepäck können wir zusammen etwas Besonderes auf die Füße bringen. Und das bedeutet, wir müssen diesen Spagat schaffen zwischen der politischen Kultur, zwischen dem Stadtkulturbeirat und zwischen der Bevölkerung. Ich spreche allgemein von der Bevölkerung, weil man soll nicht vergessen, wir sprechen auch, so medial müssen wir auch unterwegs sein. Das müssen wir die digitale Sache auch nicht vergessen. Wir müssen eigentlich diese, ich sage immer, jetzt kommt mir, die grüne Welt auch nicht vergessen. Da müssen wir viele Sachen so eigentlich miteinander zusammen machen und deswegen werde ich das für die Staatskulturbeirat empfehlen. haben in der heutigen oder die stehenden Stadtkultur Bayern so viele Personen, so viele wichtige Personen von den Kulturfamilien der Stadt Linz. Wir müssen vor dem Vorgang diese Leute bringen. Die müssen seine eigene Geschichte erzählen. Von da sollen wir beginnen und miteinander zusammen können wir das weiter, die nächsten Empfehlungen zu dem Gemeinderat weiterbringen. Damit hast du noch zum Abschluss ein Problem auch mit angesprochen, weil das wir jetzt nicht diskutiert haben, aber das ist sehr wichtig, nämlich das Thema der Sichtbarkeit der Akteurinnen und Akteure und insgesamt des kulturellen Lebens. An dieser Stelle machen wir einen Punkt. Danke für das Gespräch. Diese Reihe wird noch fortgesetzt. Wir werden auch mit allen anderen Kultursprecherinnen und Kultursprechern der Linzer Parteien im Laufe dieses Sommers Gespräche machen. Ich hoffe, Sie sind dann auch wieder bei uns dabei. Danke!