Was ist die Ausstellung Portrait? Es ist die Ausstellung Portrait und Ausgangspunkt war meine eigene Arbeit. Ich male seit zwei Jahren Portrait und Merzverstand hat entschieden, dass wir eine Themenausstellung zum Portrait machen, wo ich nur ein Teil bin davon. Und ich habe dann 28 Künstlerinnen eingeladen dazu. Da gibt es davon 16 Positionen mit großen Werkblöcken und 12 Künstlerinnen mit ein bis drei Arbeiten, was wir da an der Rückwand sehen. Ja, ich habe geschaut, dass ich bei der Auswahl so viele Medien wie möglich dabei habe, wo sich der Merz in seiner Struktur auch widerspiegelt, dass nicht nur die klassische Variante Malerei und Zeichnung ist, sondern auch Fotografie, Video, Installation. Ja, es befinden sich ungefähr in den zwei Galerieräumen über 600 Einzelarbeiten. Und das Hauptaugenmerk ist wirklich auf Porträt, Kopf, diese Büstenvariante. Es gibt ein paar Ausnahmen, weil es für das Konzept wichtig war, aber sonst haben wir 90 Prozent wirklich nur Kopfporträts. Ich habe vor dem Porträt habe ich ungefähr vier Jahre lang Landschaft gezeichnet und ich wollte dann wirklich malen und meine Erfahrung hat mir gesagt, dass das nicht funktioniert, bei mir zumindest nicht, dass ich die Landschaft nachher in die Malerei einfach übersetze, sondern ich habe das dann das Medium geändert, aber auch das ganze Konzept. Ich wollte dann Figural arbeiten und es war dann ein Zufall, ich habe die, ich habe die Perfall gemalt und das war so der Auslöser zu diesem Porträt. Immer dann auf das gleiche Format, Öl auf Leinwand, ganz klassisch. Und das war eben so der Start. Und wenn sich bei mir ein Projekt bewährt, solange ich über das Projekt wachsen kann und einen Mehrwert erzeuge, lebt das. Ich mache das seit über zwei Jahren und es ist sehr lustvoll. Mich hat das Portraitmalen meine absolute Sichtweise verändert, wenn man Menschen auf der Straße sieht oder wenn man es anschaut. Weil man sich sehr intensiv einfach wirklich mit einem Aspekt des menschlichen Körpers, ganz im Wesentlichen, einfach beschäftigt. Es gibt zum Beispiel eine ganz witzige Aussage von Giacometti, der hat ganz lange Japaner gemalt und wenn er noch auf die Straße gegangen ist, hat er diese Physiognomie da und in die Menschen gesehen. In die Franzosen hat er so die japanische Physiognomie gesehen. Und das ist wirklich, also es verändert sich und man nimmt es anders wahr dann. Also es greift dann wirklich auch ins Leben ein. Wie zuerst schon erwähnt, es gibt 16 Positionen, die etwas größere Werkblöcke haben. 16 Positionen, die etwas größere Werkblöcke haben und dann gibt es eben 12 Positionen, wo ich nur ein bis drei Arbeiten habe, weil die Künstlerinnen komplett anders arbeiten normalerweise, aber es hat, wenn du eine Künstlerin fragst, jeder hat irgendein Porträt oder selbst Porträt zu Hause. Und für einige habe ich es gewusst und da haben wir es ausprobiert, zum Beispiel von der Katja Wasilewa, die ist im Atelier gehängt, habe ich gewusst, aus ihrer Studienzeit, aus den 90er Jahren, gibt es dieses Porträt. Oder von der Elisabeth Blank, von ihr, von Robert Lettner gemalt, dieses Porträt. Und deswegen sind da Einzelpositionen, wie von Paul Kranzler, die Fotografie unten. Und aber es spiegelt sich die ganze Ausstellung. Ich habe dann versucht von jedem Einzelkünstler, was da von den 28, die da vertreten sind, eine oder zwei, drei Arbeiten an dieser Wand, an dieser Patchwork Wand oder in dieser barocken Hängung zu vereinen. Speziell ist das zum Beispiel, ich habe dann ein Bild von Johann Baptist Reiter aus dem 19. Jahrhundert. Das fällt natürlich raus, wir haben nachher einen Jahrhundertsprung, vielleicht bis zum Fischbacher in die 60er Jahre. Aber wenn man an Portrait, an das klassische Portrait denkt, ist man irgendwie immer in den 19. Jahrhundert das gutbürgerliche Portrait. Und das ist die Gattin von Johann Baptist Reiter, eine Leihgabe. Dietmar Brehm hat zwei Neunertableaus. Links sieht man die Serie Selfies. Die Serie Selfies ist eine Unterserie von der Serie Icon. Mit den Titeln ist es oft ein wenig kompliziert, das wird man noch bei den anderen Arbeiten merken. Es ist immer Dietmar Brehm in Verkleidung. Falsche Bärte, Comicfiguren, Hero, Prinz Eisenerz, Indianer, Cowboy, immer in Verkleidung. Es gibt von dieser Serie Selfies etwa 263 Arbeiten. Die zweite Serie sind Römische Kaiser. Dietmar Brenn beschäftigt sich systematisch seit den 90er Jahren mit römischer Geschichte und Literatur. Für ihn war das ganz selbstverständlich, dass er so eine Serie gezeichnet hat mit 29 römischen Kaisern. Da sieht man sieben Arbeiten von Josef Bauer. Josef Bauer als Märzmitglied und arbeitet normalerweise Porträt oder Köpfe, würde man ihn nicht gleich zuordnen. Er arbeitet eher mit Text, Schrift, Form, Farbe, eher so im konzeptionellen und plastischen Bereich. Aber er hat, ich sage es nochmal, 60 Jahre Künstler da sein Hinterarm und ganz egal was du da fragst, was für ein Thema, er hat glaube ich zu jedem Thema irgendeine Arbeit und dann geht er im Atelier zu einem Regal und dann kann man Mappe für Mappe durchschauen und ich habe mich dann für diese 7er Serie entschieden, weil es so ein bisschen so eine Metamorphose, so eine Verwandlung ist von einer sehr reduzierten, zeichenhaften Darstellung bis zu einer Charakterstudie mit Kappe und Brille. Das Video ist von der Margit Fleischhanderl-Feurer und Margit hat sich von 2006 bis 2012 täglich und in der Mittagszeit mit derselben Kamera hat sie immer ein Foto gemacht. Sie hat das auch dokumentiert und in den sechs Jahren sind 2168 Einzelbilder entstanden und das hat sie in diesem Video auf 4 Minuten 30 Minuten zusammengeschnitten. Also wirklich ein kompaktes Lebensportrait von sechs Jahren, was man da sieht. Es gibt es noch in einer schnelleren Version, aber ich habe mich für diese entschieden, weil da ist dann wahrscheinlich noch jedes Einzelbild irgendwo annehmbar. Das andere ist oft nur mehr so ein farblicher Wischer. Hier an der Rückseite ist Familiearbeit. Das ist so eine Schwesterarbeit von der größeren Arbeit im anderen Raum drüben. Während der Corona-Zeit, ich male von Fotos. Lauter Personen, die ich kenne, und da habe ich nicht mehr fotografieren können in dieser Zeit und dadurch habe ich die alten Fotografien hergenommen und die, die ich schon einmal gemalt habe, nur einmal gemalt, aber im Monogramm und auf normale Bildträger. Das ist so eine Wand mit ganz vielen Künstlerkollegen. Da haben wir zwei Tableaus vom Künstler M. Rutt. M. Rutt ist ein Pseudonym, ist ein Linzer Künstler, leider ist er letztes Jahr verstorben. Ich verwalte seinen Nachlass und er hat in den 90er Jahren ganz viel Polaroids gemacht. Das sind zwei Tableaus von 97, 98. Er hat bei den Polaroids immer vorwiegende Linsen vorgesetzt. Und dann rechts sieht man TV-Faces und links Knitter-Faces. Er hat dann immer aus dem Fernseher die Gesichter herausfotografiert oder hier aus Zeitungen, die er zuerst zerknüllt hat und dann glatt gestrichen hat und dann das Foto gemacht. Das spiegelt sich auch in der ganzen Ausstellung. Fast jeder Künstler, wenn er ein Thema hat, kann man da herinnen sagen, arbeitet sehr reell. Nächster Künstler ist der Armin Andraschko. Armin Andraschko ist Merzmitglied, Zeichner und arbeitet immer in dem System Text und Bild oder Bild und Text. Und bei ihm ist es wirklich, also ich mag seine Arbeit, weil es einen gewissen Humor, einen gewissen Witz hat. Es ist nicht vordergründig, er legt es nicht darauf an, es passiert einfach. Das ist sein Ort zu arbeiten, immer mit seinen Augen zwinkern. Und ich finde, der zeitgenössischen Kunst geht eh oft ein bisschen der Humor, der Witz ab. Es ist immer so ernst und tragend eigentlich. Und das ist sehr erheiternd. Die große Wand gehört in Wolfgang Karl Hirver. Karl Hirver hat zu einer Zeit mit mir studiert und hier sehen Sie über 30 Selbstporträts aus den letzten 35 Jahren. Und er ist wirklich ein richtiger Maler, der in der Zeichnung bis auf das eine in der Mitte, dass die Zeichnung auch malerisch ist. Er malt alles prima und signiert es dann und dann ist es fertig. Er tut dann am Bild selber nichts mehr. Und bei ihm kann man immer ganz stark ablesen, was für ein Zustand, wie es ihm eigentlich gegangen ist. Ob es ihm jetzt gut oder schlecht gegangen ist, das kann man bei ihm sehr gut ablesen. Sie sind immer sehr ausdrucksstark, seine Arbeiten. Ja, also wir gehen jetzt in einen anderen Raum, einen großen Ausstellungsraum. Hier links, hier ist die Akustik besser. Michael Goldgruber, März-Mitglied, eine Videoinstallation und eine Fotoporträt-Serie. Rechts dieses neuner Tableau mit dem Video, es sind Flüchtlingskinder aus Wien, die was er sehr lange Zeit begleitet hat. Er hat mit ihnen Fußball gespielt und in dieser Zeit ist dann auch dieses Videoporträt mit den Fotos entstanden. Es wurde dann, er hat es eigentlich auch gemacht für 2016, da hat er in Paris in Kulturforum eine Ausstellung gehabt und da wurde das das erste Mal gezeigt. Es ist eine größere Serie, da sind jetzt neun ausgestellt. Link, das ist 2016 und dort 2017 und man sieht, es ist nur dieselbe Arbeitsweise, diese frontale Präsentation von einem Porträt, wenn man es dann vergleicht mit anderen, die etwas zurückhaltender sind eigentlich, haben die eine irrsinnige Präsenz, weil der Kopf ein bisschen überlebensgroß wird und wirklich oben und unten angeschnitten wird, kommen die ganz anders auf einen zu. Da links sehen wir drei Arbeiten von Bernhard Fuchs. Bernhard Fuchs stammt aus Oberösterreich und lebt schon sehr lange in Düsseldorf, ist dort auch in Österreich, also in Linz, ein erfolgreicher Fotograf. Und diese Porträtserie heißt Lot und links sehen wir Benjamin, Mitte Almut, rechts Maria. Ich habe eigentlich dann jeden gefragt, jeden Künstler, ob er mir ein kurzes Statement über seine Arbeit schickt, um mich ein bisschen zu orientieren für solche Anlässe. Und der Bernhard Fuchs schreibt über die Serie Lot. Der Titel Lot kommt von ausloten und vielleicht ist bei dieser Portrait-Serie gar nichts in Lot, wie man zuerst zu verstehen glaubt. Diese Portraits sollten viel davon enthalten, was ich in die Leute hineindeute und letztendlich bleibt auch immer etwas von mir selbst an den Bildern hängen und die Portraitierten erkennen sich oft gar nicht wieder. Alle Bilder sind analog entstanden. Oft habe ich die Leute zwei- oder dreimal fotografiert, bis ein für mich zufriedenes Bild entsteht. Bei vielen hat es auch beim dritten Mal nicht funktioniert. So ist das Lot zwischen mir und den Leuten zu verstehen. Das ist diese Links, diese Serie. Dieses große Tableau ist von der Renate Pinnsteiner, Fotografin. Und das Ausgangsporträt zu dieser Serie war das Links oben vom Helmut Bum. Sie hat das gemacht, weil er eine Arbeit machen wollte und da hat er dieses Porträt gebraucht, das was dann projiziert worden ist und wieder fotografiert worden ist. Und das Porträt, diese Aufnahme hat dann inspiriert, dass wirklich, also jetzt gibt es über 40 solche Porträts, wo die Personen auf diese Weise fotografiert worden sind, in einer, sage ich es einmal, wirklich ihrem Kontext entraubt und diese Nacktheit und diese Symmetrie und dieses neutrale Schauen, da ist man dann wirklich ganz stark auf sich selbst zurückgeworfen. da geht es dann wirklich, ich sage es einmal ein bisschen so, um das Eingemachte, um die Wirklichkeit. Und ich habe es nachher recht klar gefunden, dass die Arbeit von Markus Lehner parallel, also neben der Arbeit von Renate Billensteiner hängt, Markus Lehner Öl auf Leinwand und er bezieht sich so absolut nicht auf die Wirklichkeit in seinem Text zu der Arbeit. Also er vermeidet das, was da bei der Renate Bielsteiner stark zum Tragen kommt, versucht er einfach nicht zu haben. Also es sind lauter Filmstils, also der Film ist schon eine Illusion und er nimmt nur einen Stil raus und macht dann eine Art Porträt, aber das sind lauter Schauspieler, die schauspielen, also sie sind nicht in ihrem wirklichen Leben. Und so versucht er, sich von der Wirklichkeit irgendwie wegzubewegen und darum auch schwarz-weiß diese Illusion irgendwie zu zeigen und bezieht sich dann ganz stark auf die Malerei. Das sind jetzt dazu meine Worte ein bisschen erklärt. Nächste Arbeit, da diese ganze Ecke, ist Eckart Sonnleitner. Eckart Sonnleitner, Titel ist Köpfe und ist von 2000 bis 2010. Das ist ein kleiner Ausschnitt von einer sehr großen Serie, die er eben sehr lange gemacht hat. Und er hat vom Porträt, also vom Kopf, wirklich nur das Oval und Strich und Punkt genommen und das versucht in einer sehr intuitiven, spontanen, gestischen Art und Weise auf die Leinwand oder aufs Papier zu bringen. Und da ist man natürlich ganz schnell bei so ethnischer Kunst, also Masken, was von ihm aber nicht angelegt worden ist, sondern das ist in der Sache impliziert einfach, wenn du es so angehst. Ich möchte dann nur auf etwas hinweisen. Es ist eine Fülle von Bildern gewesen, also wir haben da in diese zwei Räume über 600 Arbeiten und wir haben dann, zuerst es wird immer so gehängt, dass man dann ist ein Abstand und dann kommt der nächste Künstler und da haben wir wirklich versucht und sind wir recht stolz eigentlich drauf wir haben es verschränkt, dass man zwei unterschiedliche Künstler, zwei verschiedene Medien Malerei, Fotografie, wirklich verschränkt hängt. Und wir sind relativ zufrieden damit, mit dieser Wand. Verschränkt ist mit der Fotoarbeit von Marco Brenninger. Marco Brenninger. Der Titel ist Faces und er fotografiert aus der Kunstszene Künstlerinnen, jetzt nicht nur aus der Bildenden, da hängen fast nur aus der Bildenden, aber auch aus Musik- oder Literaturszene. Und es gibt ungefähr 200 Einzelaufnahmen schon. Und er tut immer das, also den Kopf immer drehen, wenn man es hinschwenkt vielleicht, mit offenen Augen, dass das eine Ohr verschwindet, immer diese Dreiviertelansicht und mit geschlossenen Augen diese Frontalansicht. Er tut das nicht freistellen in Photoshop. Man bekommt einen schwarzen Umhang, einen schwarzen Hintergrund und so macht er das Foto und stellt es nur in Photoshop nachher an. Das ist das Ganze, was er im Computer macht und dann wird das Foto geprintet. Marco Brenninger ist auch Zeichner, nicht nur Fotograf. Beim Zeichnen ist er sehr frei und eher, ich sage jetzt einmal, reudig im Arbeiten und da ist er ganz streng im Konzept. Nächste Arbeit ist Herbert Schager und Herbert Schager macht wirklich mit dem Handy ein Selfie. Und da möchte ich auch vielleicht sagen, dass die ganze Ausstellung auch ein bisschen eine Gegenbewegung ist zu der Selfie-Kultur und deswegen auch so viele Porträts. Und die sind aber alle handgemacht. Das ist so ein bisschen der Aspekt. Weil heute ein Porträt zu malen ist machen ist ja fast der Anachronismus, wo man das so mit den neuen Medien sehr schnell und einfach machen kann. Also Herbert Schager macht mit dem Handy ein Selfie, also ganz viel von ihm oder von seiner Familie und bearbeitet Bearbeitet das dann auf einer Handy-App, aber dann schickt das nicht ins Netz, stellt das nicht ins Netz, sondern druckt es aus. Sie werden schwarz-weiß ausgedruckt und dann in Mischtechnik weiterbearbeitet. Rechts, das kleine Tableau, da tut das dann schon mit der fertigen Handy-App ausdrucken und da werden sie noch weiter bearbeitet. Nächste Arbeit ist Peter Haunschild. Ich habe Peter Haunschild als Zeichner eingeladen. Das war so in meinem Konzept. Aber er hat beschlossen, nein, er möchte gerne seine Diplomarbeit nur einmal zeigen. Er möchte es in so einem Ausstellungskontext nur einmal sehen. Und hat gesagt, er möchte ungefähr vier Tableaus. Das ist eine vierteilige Serie von 1985 mit dem Titel Porträtierte Stadtwerkstatt. Ich bin sehr froh, dass die dann gekommen sind. Ich habe erst nicht gewusst, was kommt, aber es frischt die Ausstellung sehr auf, weil wir sonst eh eine Ausstellung des Kleinformats hätten. Und da sind diese großen Tableaus sehr gut. Also man sieht links oben Herbert Schager, rechts oben Jarek Klinger, Markus Binder und Flatti, untere Reihe. Ja, wir kommen zur letzten Arbeit. Also das ist meine Arbeit, da hat man drüben schon auf der anderen Seite, in anderen Raum, in kleinen Raum schon einen Teil gesehen. Also ich habe vor zwei, zweieinhalb Jahren angefangen Portrait zu malen und es gibt derzeit ungefähr 500 Portraits von Menschen, also die, die ich alle kenne. Also ich male dann ein Neuanteil, was ich nicht kenne, das ist ungefähr der Rahmen, immer Öl auf Leinwand und 40 x 40 ist das Maß. Ich wollte es zuerst auf der Rückwand präsentieren, habe aber dann ein bisschen zu hemmungslos Leute eingeladen zu der Ausstellung und dann ist das alles nicht mehr ausgegangen. Und jetzt habe ich es dann so präsentiert, wie ich es zu Hause gelagert habe, in einem Regal alphabetisch geordnet, wie im Telefonbuch und ist für die Ausstellung als Objekt sehr gut dann eigentlich. Und die Wände sind frei gewesen für die anderen Künstler. Da gibt es zum Beispiel Künstlerkollegen Sepp Auerfall, Märzmitglied, Literatin. Das war eines der ersten Porträts. Irmgard Perfall wird heuer 100. Das ist die Mutter von Ernst Perfall. Ernst Perfall, sein Sohn, den haben wir auch. Ernst Perfall, Hier der Son. Wie die Sachen entstehen ist das, ich fotografiere die Personen und tue das dann auf das Foto im Computer bearbeiten und dann wird das auf die Leinwand projiziert und Ich schaffe mir durch die Projektion ein Netz. Ich muss mir nicht mehr beweisen, dass ich das nicht anders umsetzen könnte, sondern ich möchte dieses spontane, intuitive Arbeiten haben. Es hat sich die Arbeitsweise ganz stark verändert. Ich arbeite jetzt ganz viel mit den Fingern. Ich habe Handschuhe, es ist immer Öl auf Leinwand und das meiste, also fast 80 Prozent oder 90 Prozent wird oft mit den Fingern gemalt und nur ein paar Akzente werden dann einfach mit dem Pinsel weitergearbeitet. Also mir ist der Erkennungs- weil ich Porträte male und ganz bestimmte Personen male, ist mir der Aspekt des Wiedererkennens wichtig, aber natürlich auch der malerische. Und das ist immer so ein Wettstreit. Erkennt man die Person nicht so, aber es passt malerisch, dann bleibt es. Wenn es umgekehrt ist, wird weiter gemalt. Es gibt von der Malweise ein gutes Beispiel, das ist zum Beispiel der Bodo Hell. Bodo Hell, Merz-Mitglied, Literat und das ist zu 95% nur mit den Fingern gemalt. Ja. Es gibt dann ganz viele Sachen, man sieht da jetzt zum Beispiel diesen Punkt bei dir, Georg, oder da, es wird dann richtig beschichtet mit Gießharz. Es wird immer wieder weitergearbeitet, bis formal für mich die Arbeit passt. Oder auch so Fassadstücke, was ich von Stücke habe. Der Stefan Brandmeier hat das Wort wird umbehandelt bekommen. Es ist da, da sieht man das vielleicht viel besser, dass man beim Christoph Raffezeder, das ist eine alte Malerei gewesen, die habe ich zerschnitten und die ist dann, also ich male es nicht, ich nehme es her, fertig und klebe es drauf und das ist einfach diese Art des Weiterarbeitens. Was man dann Unterschiede sieht. Da gibt es dann in... Christian Bartl. Also auch da, manche haben geschlossene Augen, manche haben offene Augen. Charles Kaltenbacher. Ursula Hübner. Es gibt dann auch das mit den Gießharzen, auch partiell nur. Der Christian Schrenk ist das. Es wird weicher und kriegt eine Tiefe. Ich habe es nicht unter Kontrolle, muss ich sagen. Zum Beispiel beim Franz Koppelstädter, da ist die Farbe so angefeuert worden. Das war zuerst viel gedämpfter und da ist dann ganz stark gekommen. Im Gegensatz zum Beispiel beim Bernhard Hollup hat es das eher gedämpft. Es hat eine chemische Reaktion und das habe ich nicht unter Kontrolle. Bei Hubert Nietzsche hat er dann nur so eine Blase bekommen. Hubert Nietzsche ist ein bergertes Porträt. Ja, ja, kommt oft vor. Kommt dreimal vor und ich habe ihn da zweimal. Es gibt dann unterschiedliche, also mit Hintergrund oder ohne Hintergrund. Und das ist aus dem geschuldet. Also ich habe manchmal mit Hintergrund angefangen, dann gibt es das sowieso, aber wenn ich mit dem Kopf anfange und das funktioniert, da merkt man, dass das ganz, also das sind zehn Minuten und es ist fertig. Also sehr zeichenhaft, zwar aquarellhaft und dann bleibt es auch so. Klaus Brockhop, Künstlerkollege. es auch so. Klaus Brockkopp, Künstlerkollege. Ernst Buchberger. Gerlinde Hofer, die Adelheid Rummeltshofer. Ja genau, drüben haben wir es auch einmal. Nein, drüben hängt es. Effe und Renate Billensteiner, aber auf der großen Wand hängt es drüben. Werner Buntigam, Musiker, Josef Ramaseda, also ganz, ganz verschieden. Zum Beispiel der Gerhard Knogler war einer der erstensten, der so ein Fassadstück bekommen hat, wo ich es nicht gemalt habe, sondern ich habe es nur genommen und habe es hergeklebt. Ist mir etwas angegangen und dann experimentiere ich und dann wird es gemalt oder nur geklebt. So fertige Teile. Gut, danke für die Schan. Ja.