Musik Herzlich willkommen bei der Gesprächsreihe Wahlgespräche Kultur und Medienpolitik in Oberösterreich. Am 26. September wird der Oberösterreichische Landtag neu gewählt und das ist ein guter Anlass, um in einer Gesprächsreihe mit den Kultur- und Medienvertreterinnen des Landes Oberösterreich Gespräche zu führen, mit ihnen zu diskutieren, ihre Vorschläge und Visionen für die nächste Legislaturperiode zu erörtern. Was braucht es für die Weiterentwicklung des oberösterreichischen Kulturbereichs? Wie sieht die zukunftsgerichtete Medienpolitik aus? Was sollen Parteien ändern, abschaffen, erneuern und so weiter. Die Gesprächsreihe ist eine Kooperation von KUPF.OÖ, der Kulturplattform Oberösterreich und dem Land der Freien Medien. Das sind die fünf nicht kommerziellen Sender in Oberösterreich und sie werden jeweils von einer Vertreterin der KUPF und in diesem Fall ein Vertreter, Thomas Diesenreiter, und einer Vertreterin des Landes der Freien Medien, in diesem Fall von mir, Gabriele Käpplinger von DorfTV, geführt. Bisher gab es Gespräche mit der SPÖ, Michael Lindner, Gerda Weixler-Hauer, mit der FPÖ, Anita Neubauer und mit den Grünen mit Severin Meier. Und heute freuen wir uns Frau Doktorin, Magistra Doktorin Elisabeth Manhal von der ÖVP begrüßen zu dürfen. Sie ist Kultursprecherin des Landes Oberösterreich und sie ist heute auch hier in Stellvertretung von Landeshauptmann Thomas Stelzer. Die ÖVP stellt seit 1945 den Landeshauptmann, den Finanzreferenten und den Kulturreferenten. Man kann also wahrscheinlich sagen, die ÖVP ist die einflussreichste Partei, die wichtigste Partei, die die Kulturlandschaft dieses Landes sehr stark geprägt hat. Wie geht man mit so einer Verantwortung um? Erstens einmal danke für die Einladung, dass wir uns heute kultur- und medienpolitisch austauschen können. Ich glaube, das ist ganz wichtig und ein Gespräch auf Augenhöhe ist es auch, was die Kulturpolitik und Medienpolitik in unserem Land auszeichnet und ich schätze das deshalb sehr. Auf Ihre Frage zurückkommend, ja, es ist eine große Verantwortung. Die Kultur ist ein wichtiger Bestandteil in unserem Land. Sie ist ein Motor nach innen, ein Botschafter nach außen und wir nehmen diese Verantwortung auch sehr, sehr ernst. Wir versuchen eine Vielfalt, eine Breite, vor allem auch eine Regionalität zu fördern. Die Kultur ist wichtig für die ÖVP. Wenn man sich die Webseite von der ÖVP Oberösterreich anschaut, die natürlich schon ein bisschen im Wahlkampfmodus ist, dann fällt auf, dass bei den Top 5 Themen Kultur nicht vorkommt und auch bei den letzten 16 Beiträgen man eigentlich kaum etwas zur Kulturpolitik oder Kultur findet. Jetzt frage ich mich, wenn die ÖVP so wichtig ist in der Kulturpolitik, kann es sein, dass es einfach ein Thema ist, das man weniger öffentlich diskutiert, weil man gar nicht so viel mit anderen diskutieren muss? Oder wie wichtig ist es, Kulturpolitik in der Öffentlichkeit zu diskutieren? Kulturpolitik in der Öffentlichkeit zu diskutieren ist natürlich ganz, ganz wichtig. Und ich glaube, das kann sich natürlich nicht darauf reduzieren, inwieweit es auf einer Homepage prominent vertreten ist oder nicht. Was uns besonders wichtig ist, ist natürlich auchine, die im Ehrenamt tätig sind, mit 125 Personen in allen Regionen des Landes, die wir seitens der ÖVP ganz besonders unterstützen und fördern, weil wir darin auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt abgebildet sehen und noch viele andere Elemente mehr. Deswegen würde ich das nicht irgendwie negativ interpretieren, dass es vielleicht nicht am ersten Blick in der Form ersichtlich ist, wie es den Stellenwert auch verdient. Wird Kulturpolitik im Wahlkulturbeirat lange diskutiert und schließlich auch einstimmig verabschiedet worden ist zu unserer großen Freude, haben wir den Grundstein gelegt für viele, viele große Themenbereiche, die natürlich auch in den nächsten Jahren und der kommenden Legislaturperiode angegangen werden müssen. Im Kulturleitbild ist ja auch wirklich hervorgestrichen die Vielfalt und die Vielfalt als Besonderheit der oberösterreichischen Kulturlandschaft und dass diese Vielfalt auch unterstützt wird. Und meine Frage, gibt es auch eine Medienvielfalt oder wie kann diese Vielfalt auch sichtbar gemacht werden aus der Kultur? In Oberösterreich verfügen wir über eine sehr hohe Medienvielfalt. Sie als Vertreterin von DorfTV sind ja quasi das beste Beispiel dafür. Und ich glaube Medienpolitik ist vor allem eine Politik des Ermöglichens. Da geht es nicht um Werten, um Groß, Klein, sondern da geht es darum, dass man möglichst viel zulässt, weil die Vielfalt, die Breite es ist, die schließlich auch zur Meinungsbildung führt der Menschen in unserem Land und die für eine Demokratie essentiell und eine ganz wesentliche Basis auch sind. Und wo sehen Sie die Medienvielfalt in Oberösterreich und gibt es auch Meinungsvielfalt oder ist die Medienvielfalt vielleicht doch mehr auch ein more of the same? Die Medienvielfalt würde ich sagen, inkludiert natürlich auch die Meinungsvielfalt, auf die wir setzen und die auch ganz wichtig ist für die Weiterentwicklung des Landes. Ja, wir haben freie Medien, wir haben kommerzielle Medien, wir haben öffentliche Medien. In unserem Land können wir wirklich auf ein sehr buntes Medienbild blicken und das ist auch ganz, ganz wichtig, das aufrechtzuhalten, das natürlich den Menschen auch entsprechend näher zu bringen. Und hier stehen wir natürlich auch vor großen Herausforderungen. Es gibt ja nicht nur diese Arten von Medien, es gibt ja auch Parteimedien, beziehungsweise indirekte Parteimedien. Die ÖVP ist, glaube ich, die, Oberösterreich ist die einzige Partei in Österreich, die noch eine Tageszeitung besitzt, das Volksblatt. Es gibt indirekte Beteiligungen, beispielsweise am City-Magazin. Ist das eigentlich eine Aufgabe einer Partei, selber Medien zu betreiben? Jede Partei hat natürlich Interesse daran, seine Positionen, seine Werte, seine Grundhaltungen auch entsprechend zu publizieren, um die Menschen davon auch zu überzeugen, um sie zu informieren, um zur Meinungsbildung beizutragen. Und deswegen ist es natürlich auch im Sinne aller im Land vertretenen Parteien, ihre Meinungen unters Volk zu bringen. Das geschieht auf die unterschiedlichsten Wege, Arten und Weisen. Die digitalen Medien spielen natürlich immer mehr eine größere Rolle. Das oberösterreichische Volksblatt ist für die ÖVP auch ein wichtiges Medium, wo aber natürlich auch Journalisten tätig sind, so wie in allen Medien, die ihre journalistische Verantwortung wahrnehmen und sehr genau abwägen, was genau sie dann natürlich auch von sich geben. Worauf setzen Sie als Land Oberösterreich? Es gibt ja da immer den Transparenzbericht und da gehen ungefähr 4 Millionen Euro oder gingen 2020 an Medien. Davon waren ungefähr 169.000 Euro, die auch an die freien Medien gingen. Wo sind da Ihre Schwerpunkte in der Streuung dieser Inserate oder dieser Medien? Ja, diese Unterförderungen werden natürlich nach strengen Kriterien vergeben. Da gibt es genaue Prinzipien und Grundlagen, auf deren Basis dann die Förderung auch erteilt wird. Und da geht es um Reichwerte, da geht es um andere Parameter und so werden auch diese Förderungen vergeben. Gut, dann darf ich vielleicht jetzt weitergehen gleich mit den nicht kommerziellen Medien und der Förderung der nicht kommerziellen Medien. Also nach dem Landtag bei der Regierungsbildung geht es ja letztendlich dann auch wieder um eine Erneuerung dieses Topfes. Es gibt ja einen Medientopf für die nicht kommerziellen von 180.000 Euro, der in der Presseabteilung angesiedelt ist. Und wir haben ein Fördermodell jetzt vorgeschlagen, das natürlich eine Erhöhung vorsieht, weil 180.000 Euro waren 2007, das ist Status quo von 2007, für drei Sender, also für drei nicht kommerzielle Radios. Mittlerweile gibt es fünf Sender, also noch ein Radio dazu und einen Fernsehsender. Es sind seit 2007 x Jahre vergangen. Wir haben ausgerechnet, das sind ungefähr 35 Prozent Inflation, die nicht berücksichtigt sind. Es gab die 10-Prozent-Sperre, die der Herr Landeshauptmann heuer wieder aufgehoben hat nach einem Gespräch mit ihm, aber die gab es fünf Jahre lang, also es waren dann eigentlich nur mehr 162.000 Euro. Und wir haben einen Vorschlag, 96.000 Euro pro Radio für sechs Projekte, das wären 576.000 Euro für sechs Sender, quasi als Neu-Dotierung, für sechs Sender quasi als Neu-Dotierung, Neuausrichtung für die Förderung der nicht kommerziellen Medien in Oberösterreich. Wie können Sie diesen Vorschlag unterstützen? Um den Vorschlag im Detail zu kennen, glaube ich, muss man sich damit auf jeden Fall mal auseinandersetzen. Man kann aber natürlich dem neu gewählten Landtag, der das Budget verantwortet und auch der neu gewählten Regierung nicht vorgreifen. Wir haben jetzt einmal für 2021 das Budget beschlossen. Am 26. September wird gewählt und dann wird man sich sicher diesen Vorschlag genau ansehen müssen, so wie viele andere Vorschläge, auch die im Anschluss an die Wahl dann wahrscheinlich auch an die Verantwortungsträger herangetragen wird. Aber sehen Sie Handlungsbedarf bei 180.000 Euro für, wir haben auch eine Leistungsbilanz erstellt, 390 regelmäßige Radio- und TV-Sendungen der nicht kommerziellen Sender, 10.300 Stunden Radio pro Jahr, bis zu 800 Stunden Fernsehen auf DorfTV pro Jahr, über 110 Workshops, also die nicht kommerziellen Medien sind ja auch sehr stark oder es ist eine Kernkompetenz von ihnen, die Medienkompetenzvermittlung. 51 Angestellte, alle irgendwie prekär mit einer VRP-Quote von vielleicht 50 Prozent, 50, 60 Prozent. Freie Mitarbeiterinnen, Ehrenamtliche über 1000 und 2660 Studiogäste jährlich. Die Pandemie hat vor allem auch gezeigt, dass die nicht kommerziellen Plattformen sehr wesentlich waren, damit Kunst und Kultur auch weiterhin bestehen kann. Meinen Sie, das ist getan mit 180.000 Euro? 180.000 Euro. Also die Zahlen sind wirklich sehr, sehr beeindruckend und die freien Medien leisten natürlich einen wichtigen und wesentlichen Beitrag in unserer Medienlandschaft. Das ist ganz unbestritten. Wie man das dann monetär abbildet, auch für die ÖVP gesehen in der Umsetzung für nach der Wahl. Gibt es da bestimmte Punkte, wo Sie sagen, das ist die erste Priorität, die man da angehen soll? Weil das hat ja trotzdem an die 20 Seiten und teilweise sehr breit gefasste Themenstellungen. Gibt es da irgendwas Konkretes, wo man sagt, das ist ja die oberste Priorität nach der Wahl? Das Kulturleitbild sind Leitplanken für die Kulturpolitik in unserem Land und inkludiert sehr viele, sehr große Themenblöcke, wo ich mir auf die Schnelle sehr schwer tue, da einen herauszupicken. Was, glaube ich, wirklich ganz zentral sein wird, ist das Thema der Vernetzung. Wir haben viele, viele Kulturinitiativen, Kultureinrichtungen, Kulturschaffende in allen Teilen des Landes. Das ist auch das, was das Kulturland Oberösterreich so stark macht. Und diese besser zu vernetzen, zu einem Austausch zu bringen, um auch mehr für alle Beteiligten zu erreichen, ist glaube ich ein ganz zentraler Ansatz, den wir mal weiter verfolgen werden. Es ist wieder im Kulturleitbild beispielsweise viel gesprochen von der Internationalisierung der Kulturszene, der Kulturlandschaft. Das ist ein Bereich, das klingt sehr gut, aber die Frage ist halt immer, wie erreicht man sowas? Wie kann die Kulturlandschaft, was kann das bedeuten für die Volkskultur, was kann das bedeuten für die Goldhauben? Ist dort Internationalisierung ein Thema? Und wenn ja, wie kommt man dahin? In der Internationalisierung ist einfach eine große Chance für die Kultur auch ein höheres Maß noch an Bekanntheit zu erreichen und sie damit auch noch besser als Botschafter unseres Landes zu präsentieren. Ich glaube, dass die Digitalisierung in diesem Zusammenhang auch eine sehr große Rolle spielen wird. Wir haben es in der Pandemie erlebt, dass erfreulicherweise ja auch die Kultur sehr viel in diesem Bereich in Anspruch genommen hat und in diesem Bereich auch schon tätig geworden ist. Ich glaube, das ist ein ganz großes Augenmerk, auf das man auch in Zukunft legen werden wird müssen. Und das wollen wir auf jeden Fall noch weiter verfolgen. Aber das ist ja auch etwas, was ja durchaus Ressourcen kostet, also Sachen zu digitalisieren, digitale Angebote zu schaffen, international aufzutreten, es reicht ja nicht nur, dass man alles produziert, man muss ja dann auch eine Gewerbung dafür machen, das kostet ja alles Geld. Also ich habe ein bisschen das Gefühl, dass bei dem Kulturleitbild einerseits sehr hohe Ansprüche formuliert werden, aber dann die Verknüpfung damit, dass man dementsprechend investieren muss, da happert es noch ein wenig. Würdest du das teilen? Das würde ich so nicht teilen. Ein Leitbild, glaube ich, muss einmal sehr hohe Visionen und sehr hohe Ziele haben. Weil nur wenn man das hat, kann man dann auch in weiterer Folge etwas umsetzen und erreichen. Wie der Weg dort hin aussieht, um diese Ziele zu erreichen, ich glaube, das ist eben dann das, was wir in den nächsten Jahren auch erarbeiten müssen, gemeinsam mit den Kulturschaffenden. Und ja, um auf Ihre Frage zurückzukommen, ja, das wird natürlich auch Geld kosten und es wird Ressourcen kosten und da wird man auch genau abwägen und überlegen müssen, wo man was einsetzt. Jetzt darf ich wieder, weil so viel vom Kulturleitbild die Rede ist, könnten Sie sich vorstellen, auch ein Medienleitbild zu entwickeln? Ein Medienleitbild für Oberösterreich klingt nach einer spannenden Sache, nach einem spannenden Thema und sich damit einmal näher auseinanderzusetzen, glaube ich, ist auf jeden Fall eine Überlegung wert. damit einmal näher auseinanderzusetzen, glaube ich, ist auf jeden Fall mal eine Überlegung wert. Ich muss noch mal kurz zu den monetären Fragen zurückkommen. Die beschäftigen uns natürlich in der Praxis leider sehr oft. Wir haben die Lage, dass in den letzten 10, 20 Jahren, wie Sie wissen, der Anteil der Ermessensausgaben nicht nur gleich geblieben ist, stagniert ist, sondern tatsächlich sogar gesunken ist. Der ehemalige Landeshauptmann Kulturreferent hat einmal gesagt, ein gutes Kulturbudget erkennt man daran, dass 20 Prozent für die Ermessensausgaben zur Verfügung stehen. Letztes Jahr sind wir bei 5 Prozent gelandet. Das heißt, wirklich der Großteil von den Geldern geht in die landeseigenen Einrichtungen. Das ist etwas, was mich gerade bei der ÖVP ein bisschen überrascht, weil ja normalerweise die ÖVP eher sagt, es ist die Aufgabe der Privaten, tatsächlich zu wirtschaften und zu machen. Warum ist das genau im Kulturbereich andersherum, dass man da eher sagt, da ist der Staat die zentrale Rolle in der Umsetzung unserer kulturellen Ziele? Erstens möchte ich zu Beginn gleich festhalten, dass Oberösterreich eines der größten Kulturbudgets in Österreich hat mit knapp 200 Millionen Euro. Ich glaube, das ist ein eindeutiger Beleg, welchen extremen hohen Wert die Kultur in unserem Land hat. Und die Institutionen spielen eine wichtige Rolle in unserem Land, das ist vollkommen richtig, aber genauso auch wie das Ehnen lassen. Ich nehme beispielsweise die Musikschulen her, eine klassische Institution, eine wichtige Bildungseinrichtung für den Nachwuchs, aber wo sehr viele Menschen, die sich auch in der freien Szene bewegen, froh sind und dankbar sind und auch das sehr gerne machen und gut machen, weil sie da ihr Wissen auch weitergeben können. Da sieht man, wie vernetzt und verschränkt das ist. Und ich glaube, man muss eben wirklich aufpassen, dass man nicht einen Graben schafft zwischen der freien Szene und den Institutionen, sondern versucht, im Sinne eines Miteinanders da auch Kultur zu leben. Aber schafft man nicht den Graben seitens der Politik, wenn man den einen jeder sehr mehr Geld gibt und den anderen jeder sehr weniger? Also dieser Graben, der wird ja nicht von uns gemacht, sondern das ist ja eine Ungleichbehandlung im Endeffekt von Seiten der Landespolitik. Nein, das sehe ich ganz und gar nicht so. Die Institutionen sind natürlich mit den Personalkosten, die Personalkosten sind ein sehr hoher Anteil der institutionellen Kulturkosten und die steigen einfach jährlich. Da kann man gar nichts machen, weil das einfach Faktum ist und das ist ja notwendig und wichtig so. Und deswegen kann man das eine nicht mit dem anderen aufrechnen, weil der Vergleich einfach nicht zulässig ist. Aber auch in den Kulturbereinen gibt es ja Angestellte, die ja genauso gerne eine Inflationsabgeltung haben. Wir haben jetzt im aktuellen Monat, Juli, glaube ich, Inflation von 2,9 Prozent. Es wird allgemein prognostiziert, dass die Inflation deutlich stärker steigen wird. Wäre es nicht zumindest einmal Zeit, den Kulturvereinen und dann meines Aller, nicht nur die zeitgenössischen, auch die Volkskultur, auch die Blasmusik, dort einmal die Budgets wieder anzupassen? Die Kulturbudgets werden ja regelmäßig angeschaut und es ist ein enger Austausch mit den Vereinen auch. Und da wird auch versucht, gemeinsam mit den Kulturschaffenden die bestmöglichen Lösungen zu finden. Die Abteilung Kultur ist da ja auch neu aufgestellt und man ist da wirklich versucht, gemeinsam einen entsprechenden Weg zu finden. Natürlich, aber wenn es nicht mehr Geld gibt, dann kann auch die Kulturdirektion nicht viel machen, weil sie sagt dann, sie hat nicht mehr Geld. Also es ist ja trotzdem mal davor eine politische Entscheidung, wo man sagen muss, da investieren wir mehr. Das stimmt, aber mehr Geld zu wollen, da ist natürlich die Kultur nicht der Einzige. Es gibt auch den Sport, der gerne mehr haben möchte, es gibt den Sozialbereich, den Gesundheitsbereich, den Verkehrsbereich. Also mehr wäre natürlich immer gut. Die politische Entscheidung ist eben zu sehen, wie man das Geld bestmöglich einsetzt. Und da ist die Kulturdirektion mit dem Landeshauptmann als politischen Vertreter sehr bemüht, im Einzelfall zu schauen, wie man da zu einer bestmöglichen Lösung gelangen kann. Aber heißt das auch, ich muss nur einmal eine Frage nachschließen, möglichen Lösung gelangen kann. Aber hast du es auch, ich muss nur einmal eine Frage nachschließen, dass man da vielleicht nach sehr vielen Jahren, wo Vertreter, Verbände wie wir uns eher beschwert haben, dass es da vielleicht zu einer Trendwende kommen kann in der nächsten Legislaturperiode? Schafft man das? Ich glaube, die Gespräche, insbesondere mit der KUPF, laufen ja sehr produktiv. Man hat ja gerade auch in der Pandemie die verschiedensten Instrumente gemeinsam ausgearbeitet und ich glaube, das ist einfach schon auch ein, ich würde es nicht sagen eine Trendwende, aber ein neuer Ansatz, einen sehr partnerschaftlichen Ansatz, den der Landeshauptmann auch vorantreibt, dass man versucht, das gemeinsam und dass die Kulturdirektion, die Kulturabteilung nicht der Gegner ist und die Kulturschaffenden nicht die Bittstelle, sondern dass alle an einem Strang ziehen, um die Kultur in unserem Land voranzutreiben und ich bin mir sicher, dass sie da in den nächsten Jahren auch noch vieles tun wird. Ja, und ich denke, die Kultur voranzutreiben, gerade auch die Kultur der freien Szene, sind natürlich auch die freien Medien wichtig. Wo finden Sie in der bürgerlichen Presse, oder wie viel Kultur finden Sie in der bürgerlichen Presse und im ORF? Die freien Medien sind wirklich darauf spezialisiert, auch Kunst und Kultur schaffen durch die Personen selbst, aber durch die Spezialistinnen, durch die Expertinnen mit ausreichend Raum und Tiefe zu publizieren. Und insofern denke ich, geht das Hand in Hand, auch die freien Medien zu fördern und zu unterstützen, um diese Vielfalt der Kultur sichtbar zu machen? Wie gesagt, das Um und Auf ist die Medienvielfalt. Ich glaube, man soll und kann und darf Medien nicht vorschreiben, worüber sie berichten, weil das wäre gerade der Medienfreiheit, der Meinungsfreiheit nicht zuträglich. Es ist so, dass Themen, die die Menschen interessieren, natürlich von den Medien aufgegriffen werden, weil die ja auch Richtung Reichweite Interesse haben und so ist das glaube ich ein symbiontischer Vorgang und ein symbiontischer Prozess, wo die einzelnen Akteure sich am besten möglich einbringen, um halt dann auch zu sehen, dass die Themen und die Ideen, die sie bewegen, auch Niederschlag finden. Ich würde es gerne anschließen mit dem Stichwort Medienkompetenz. Vor allem Medien sind ja auch Spezialisten, Spezialistinnen, das ist ja Kernkompetenz von Medienvermittlung. Aber generell ist das ein Zukunftsthema, Medienkompetenzvermittlung, kritische Auseinandersetzung mit Medien. Und da meine ich jetzt wirklich auch die kritische Auseinandersetzung und nicht nur schnell mit einem Handy ein Video zu machen, das ich auf TikTok stelle oder das können die Jugendlichen alle. Ich glaube, wesentlich ist zu unterscheiden zwischen Fake News und Facts oder welche Information ist relevant und vertrauenswürdig. Was sind hier die Aktivitäten des Landes Oberösterreich im Bereich Medienkompetenz, sei es in den Schulen oder auch in der Erwachsenenbildung? Welche Schwerpunkte gibt es da oder was gibt es da? Sie sprechen mir da aus der Seele. Ich glaube, das ist eines der zentralen medienpolitischen Handlungsfelder, die uns antreiben müssen, die Menschen inhaltlich medienkompetent zu machen. Durch die Vielzahl der Medien, durch die Digitalisierung, durch die Schnelligkeit gewinnt das noch an größerer Bedeutung. Beim Land setzen wir besonders bei den jungen Menschen schon an, weil es einfach die Gesellschaft prägt, das Heranwachsen prägt und natürlich die Sichtweise auf die Wälder und die unterschiedlichsten Dinge sehr, sehr prägt. das Heranwachsen prägt und natürlich die Sichtweise auf die Wälder und die unterschiedlichsten Dinge sehr, sehr prägt. Wir bieten im Sommer beispielsweise Digi-Camps an, sogenannte, seitens des Landesjugendreferates, wo wir eine Woche mit jungen Menschen ganz gezielt diese Themen bearbeiten, reflektieren und versuchen, medienmündige Menschen heranzuziehen. In diesem Bereich wird man noch sehr, sehr viel tun müssen. Ich sehe das auch als eine ganz wichtige Aufgabe der Politik, dass wir da niemanden hinten lassen. Ich denke mal, ein Sommercamp alleine wird das nicht erledigen, was hier zu tun ist. Ein Sommercamp weckt einmal, ich glaube, eine gewisse Reflexion, ein gewisses Bewusstsein. Natürlich auch der Eltern. Medienkompetenz, glaube ich, ist keine Kür, sondern Medienkompetenz ist Pflicht, da braucht es natürlich auch noch mehr in den Schulen. Ich würde ganz gerne tatsächlich nur mal bei der Medienfrage vorher anknüpfen, nämlich die Frage, wo Kunst und Kultur in den Medien sichtbar ist. Schauen Sie Oberösterreich Heute, die tägliche Sendung vom Landesstudio manchmal. Wir schauen sie auch jeden Tag, natürlich als Gruppe Oberösterreich. Und wir haben jetzt immer angefangen, dass wir so ein bisschen mitschreiben, welche Art von Kunst und Kultur der Landes-OEF berichtet, woher er berichtet. Wir haben das jetzt zweieinhalb Monate lang gemacht und das ist ein bisschen ein ernüchterndes Ergebnis, dass man fast ein bisschen antizipiert hat, dass es in diesen zweieinhalb Monaten es genau zwei sehr kurze Erwähnungen gegeben hat von zeitgenössischen Kunst- und Kulturinitiativen. Man hat den Eindruck, für den Landes-OEF ist die Kulturlandschaft in Oberösterreich hauptsächlich die großen Einrichtungen und dann noch die Volkskultur. Aber die zeitgenössische Kunst und Kulturschaffung kommt kaum vor. Nehmen Sie das auch so wahr? Diese Wahrnehmung überrascht mich jetzt, auch die Analyse ehrlicherweise. Ich höre aber von vielen anderen Bereichen ebenfalls, dass sie den Eindruck haben, zu wenig vorzukommen, zu wenig gehört zu werden. Ich persönlich bin da die falsche Ansprechperson. Ich glaube, das kann man sich ja mal in einem Gespräch auch vielleicht reflektieren und überlegen, wie man das anders handhaben könnte. In Summe ist für mich die Berichterstattung so, dass sie ausgewogen ist und ihre Wahrnehmung würde ich einfach einmal dort deponieren, wo auch die entsprechende Verantwortung sitzt. Das haben wir vor. Wir hatten ja, glaube ich, noch einen gewissen Personalwechsel, der sich dort ansteht. Aber prinzipiell, ich denke, wir haben 180 Mitglieder in der KUPF, die durchaus tausende Veranstaltungen pro Jahr machen und von Ausstellungen, Konzerte, Festivals etc. Und dass dieser Part im Landes-OF kaum unterkommt, das ist persönlich schon irgendwo ein Problem. Und ich weiß natürlich, der ORF ist unabhängig, aber vielleicht könnte man auch mal von Seiten der ÖVP da ein gutes Wort einlegen für die zeitgenössische Kunst- und Kulturszene, die sich sicher auch freut, wenn einmal der ORF zu Ihnen kommt und über Sie berichtet. Ich glaube, ein persönliches Gespräch wird da am zielführendsten sein. Wir haben ja einen Fördertopf beim Bund zur Förderung der nicht kommerziellen Sender, der ist dotiert mit 3 Millionen Euro. Es gibt auch einen Fördertopf für die kommerziellen Sender, der ist dotiert mit 20 Millionen Euro und wurde, ich glaube, 2019 ganz schnell und plötzlich erhöht um 5 Millionen Euro. Die nicht kommerziellen kämpfen um eine Erhöhung des Fördertopfs beim Bund. Es ist auch in der aktuellen Regierung Rot-Grün-Schwarz-Grün-Türkis auch im Regierungsprogramm vermerkt, dass hier etwas getan werden soll. Wie können Sie das unterstützen, dass der Fördertopf, der nicht kommerziellen Sender, beim Bund erhöht wird? Ich glaube, man muss sich das genau anschauen, wie da die Verhältnisse sind, wie auch die Kriterien sind, wie die Vergabe funktioniert, wie die Töpfe aufgeteilt sind. Das wird man sich genau ansehen müssen und dann wird man das auf jeden Fall weiterverfolgen. Sie waren ja schon zu Gast bei Martin Wassermeyer bei einem freien Medium. Was schätzen Sie an den freien Medien? Bei diesem Gespräch, es ging um den politischen Islam, habe ich sehr geschätzt die fundierte Vorbereitung, den sehr professionellen Zugang, auch die Ernsthaftigkeit dem Thema gegenüber, die Vorbereitung, die Auswahl der Gesprächsteilnehmer. Ich muss gestehen, ich habe mich sehr, sehr wohl gefühlt und habe auch viele positive Resonanz auf den Beitrag hinbekommen. Dann geht weiter mit einer Frage. Ich würde noch gerne ein bisschen über die Verwaltungsebene reden, die haben Sie vorher schon erwähnt. Da hat sich ja einiges getan auch im letzten Jahr zum Glück. Aber gibt es da noch Potenziale, wo Sie sehen, da muss man noch besser werden? Die Kulturdirektion mit der neuen Kulturdirektorin Nassal hat sich im Wesentlichen sehr neu aufgestellt. Man versucht eben mehr das Partnerschaftliche in den Vordergrund zu stellen, schneller zu sein, effizienter zu sein, digitaler zu sein. Und das ist natürlich ein Prozess, der immer im Laufen ist. Aber ich glaube, hier wurden sehr, sehr wichtige erste Schritte gestellt. aber ich glaube hier wurden sehr wichtige erste Schritte gestellt. Die Kulturdirektorin ist Tag und Nacht unterwegs, kann man sagen, im Auftrag des Landeshauptmannes, führt viele gute Gespräche und mir scheint, dass das dem Klima sehr zuträglich ist und das ist auch ganz wichtig. Das kann ich von meiner Seite auf jeden Fall bestätigen. Aber das heißt, solche Punkte wie Förderprozesse und Bürokratie, die ja auch leider trotzdem da durchaus vorhanden ist, da gibt es schon immer noch ein bisschen Luft nach oben, oder? Es gibt immer überall Luft nach oben. Ich glaube, Stillstand ist der Anfang vom Rückschritt und natürlich auch in diesem Bereich. Und da möchte ich nochmal ein bisschen eine globalere Frage an das anknüpfen, weil die Kultur ist in einem gewissen Sinne ein bisschen einzigartig, weil sie einer der wenigen Bereiche ist, wo die Finanzierung extrem zerspragelt ist. Also die meisten unserer Mitglieder bekommen Geld vom Bund, vom Land, von der Gemeinde, teilweise dann nur von der EU. Und das aber immer für dasselbe. Und das ist ein bisschen anders. Bei den Kindergärten ist das klar, das machen die Gemeinden. Bei den Schulen, das macht der Bonds, der Land. Da gibt es eine relativ klare Aufteilung. Nur in der Kultur ist das so wahnsinnig kompliziert. Man sollte aber nicht einmal andenken, das generell anders zu strukturieren, dass es da einfach eine Ebene gibt, die zuständig ist und nicht drei. Ich darf Ihnen kurz widersprechen. Es gibt einen Bereich, der noch viel komplexer ist, der Gesundheitsbereich, der uns auch sehr beschäftigt. Um auf Ihre Frage zurückzukommen, Vereinheitlichungen sind immer wichtig, aber natürlich gibt es verschiedene Finanzierer und verschiedene Intentionen, etwas zu unterstützen. Finanzierer und verschiedene Intentionen etwas zu unterstützen. Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass für den Antragsteller, der sich um Gelder bemüht, das möglichst einfach und handhabbar ist, aber bestimmte Bereiche da zu vereinheitlichen, das ist sicher ganz wichtig. Wir haben natürlich unsere Kompetenzverteilung in der Bundesverfassung genau verankert. Das heißt, es ist oft am ersten Blick auch leichter etwas zu ändern, als es dann ist. Man darf sich dem natürlich aber trotzdem nicht verschließen, weil die Bürokratie darf nicht nie Bürokratie ihrer Selbstwillen sein, sondern sie muss einfach nur ein Mittel zum Zweck sein und nicht mehr. Der ehemalige Kulturminister Plümmel hat ja mal den Plan verfolgt, dass der Bund aus der Finanzierung sich zurückzieht, der Vereine beispielsweise, also der Einzelförderung, und sich nur noch auf die Bundeseinrichtungen konzentriert und diese Komponenz wieder quasi gesamt zu den Ländern geht. Wäre das die bessere Variante oder umgekehrt zu sagen, dass die Länder diese Förderung an den Bund abgeben, wenn man es vereinheitlicht? Ich glaube, man muss sich das, also man darf da glaube ich keine Einzelmaßnahmen setzen, sondern man muss sich das schön in der Gesamtheit ansehen, wie die Ströme laufen, welche man vereinfachen könnte und welche Bereiche vielleicht exklusiv der Bund finanziert und betreut und welche Bereiche exklusiv der Bund finanziert und betreut und welche Bereiche exklusiv Länder und Gemeinden. Das braucht auf jeden Fall aber einen gesamthaften Blick und es macht glaube ich keinen Sinn, wenn man einzelne Institutionen da herausnimmt und dann als Abtausch was anderes nur den Ländern überantwortet. Ja, jetzt nochmal in Bezug auf die freien Medien. Sind Sie schon bei Radiofroh oder sind Sie bei anderen auch schon zu Gast gewesen? Ich muss gestehen, bis dato war ich nur bei DorfTV zu Gast. Aber ich freue mich, wenn Anfragen kommen, weil ich die freien Medien, wie bereits kurz gesagt, sehr schätze und sie einfach einen ganz wichtigen Beitrag auch in unserer Medienlandschaft, in unserer bunten und vielfältigen Medienlandschaft im Land leisten. Ja, und wir hatten ja auch schon ein Gespräch mit dem Herrn Landeshauptmann der Gemeinde Südhandlungsbedarf. Ich freue mich, wenn wir weiterhin im Gespräch bleiben und dann bei der Regierungsbildung einfach in einem ausreichenden Umfang berücksichtigt werden. Und ich freue mich, wenn wir im Gespräch bleiben. Ich glaube, im Gespräch zu bleiben ist ganz, ganz wichtig, auf Augenhöhe und wertschätzen und dann eben versuchen, gemeinsam Lösungen zu erreichen. Und da haben Sie in der ÖVP auf jeden Fall einen verlässlichen Partner. Ja, ich würde noch ganz gern auf einen Bereich kommen, der vielleicht überraschend ist, nämlich nicht die Zeitkultur, sondern die Heimatkultur. Es gibt das Kapitel, das Budgetkapitel Heimatpflege. Und zu Beginn der aktuellen schwarz-blauen Periode 2015 war dort das Budget noch bei 6,5 Millionen. Letztes Jahr im Rechnungsabfluss waren wir bei 3,5 Millionen. Und heuer sind nur noch 3 Millionen geplant. Also man hat de facto den Heimatvereinen die Hälfte des Budgets gestrichen. Warum? Also Heimatpflege ist uns einmal sehr wichtig, ich glaube, da sind wir auch glaubwürdig. Das Kapitel lautet ja, worauf wir stehen und das trifft es auf meiner Sicht sehr gut im Kulturleitbild. Die budgetären Änderungen, die Sie angesprochen haben, würde man merken, dass da etliches nicht abgeholt wurde, was vielleicht vorgesehen ist, wenn ein Unterschied zwischen Budget und Rechnungsabschluss ist? Das sind nur die Rechnungsabschlüsse. Es ist tatsächlich weniger ausgegeben worden. Okay, das muss man sich genau anschauen, was da der Grund ist. Aber die Heimatpflege ist auf jeden Fall ein wichtiges Anlie die Quote gemacht, die Quote.at, und haben sich tatsächlich ziemlich genau angesehen, wie die Männer- und Frauenquote in den Landeskultureinrichtungen ist. Und das Ergebnis war, dass die Männer in der Überzahl sind und sich das die letzten zehn Jahre tatsächlich auch verschlechtert hat. Es waren schon einmal deutlich mehr Frauen in Führungspositionen gehabt, nicht nur auf der obersten Ebene, sondern auch auf der zweiten und der dritten Ebene. Und das hat sich anscheinend offensichtlich in den letzten Jahren verschlechtert. Ist das ein Bereich, wo Sie den Handlungsbedarf sehen, dass man sagt, legen wir ein Auge drauf, dass wieder mehr Frauen in Führungspositionen kommen? Also bei mir als Frau laufen sich da natürlich offene Türen ein. Natürlich müssen wir schauen, dass Frauen in Führungspositionen kommen. Das, glaube ich, passiert aber aus meiner Sicht nicht über die Quote, sondern dass man Frauen animiert, den Mut zu haben, dass man Frauen begleitet, dass man Frauen fördert, dass man Frauen unterstützt. Und so kann das dann auch gelingen. Also ein Frauenförderprogramm in den Landeskulturenrichtungen wäre quasi angetaucht? Ich gehe mal davon aus, dass es Maßnahmen gibt, dass Frauen gefördert werden, dass Frauen sich das zutrauen, weil das ganz oft ist ja auch eine Frage des Zutrauens. Das sehen wir in allen Bereichen, nicht nur im Kulturbereich. Und da muss man auf jeden Fall auch im Kulturbereich natürlich etwas tun. Und da geht es nicht nur ums Unterstützen und ums Motivieren, sondern auch ums Sichtbar machen. Und das ist natürlich auch ein großes Thema der nicht kommerziellen Sender, Frauen sichtbar zu machen. Und weil wir schon beim Herrn Wassermeyer waren, hat eine Reihe, Wassermeyer sucht den Notausgang nur mit Frauen-Expertinnen. Aber es ist nicht die einzige. Also wir versuchen einfach auch, Frauen, die nicht jetzt quasi so in diesem Medienkreislauf drin sind, zu suchen und zu finden und sie auch sichtbar zu machen und mit ihrer Kompetenzexpertise. Ich glaube, das ist auch etwas, was uns auszeichnet als nicht kommerzielle Sender. Ich glaube, mit der Landeskulturdirektorin haben wir da schon mal eine steile Vorlage getroffen und es gibt natürlich auch viele andere. Die KUV OÖ Österreich wird heuer 35 Jahre alt, zumindest nach dem Vereinsgründungsdatum. Gibt es Wünsche an das Geburtstagskind? Als erstes meine herzliche Gratulation. 35 Jahre ist ein tolles Alter. Man steht noch voll im Saft, aber man kann schon auf vieles zurückblicken, so auch die KUF. Die Wünsche an das Geburtstagskind sind Kooperation, Die Wünsche eines Geburtstagskinds sind Kooperation, weitens so viel Einsatz für das Land Oberösterreich und für die Kulturschaffenden in diesem Land. Und was uns ganz wichtig ist, eine gute Gesprächsbasis auf Augenhöhe, das weiterzuführen und gemeinsam das Kulturland Oberösterreich voranzutreiben. Sie wären ja quasi als Stellvertreterin des Landeshauptmanns zu DorfTV zur 10-Jahresfeier gekommen, die leider nicht stattfinden konnte. Was würden Sie uns mitgeben als DorfTV oder als nicht-kommerzielle Sender? DorfTV kommt quasi dann ins Teenie, ist ins Teenie-Alter gekommen, nicht ganz. DorfTV ist ebenfalls ein ganz wichtiger Bestandteil der freien Medienszene in unserem Land. Was wünsche ich DORF TV? Weiterhin so viel kritischen Geist, weiterhin so viel Einsatzbereitschaft und den Glauben auch, dass man mit Wissen Menschen in ihrem Demokratiebewusstsein stärkt, das ordne ich bei DorfTV sehr stark und wünsche für die Zukunft auch weiterhin alles Gute. Vielen Dank für das Gespräch. Ich sage herzlichen Dank. Thanks for watching!