Thank you for watching! SILENT PRACTICE Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Ein alter Spezi von Klobocznik wird von Heydrich als Überbringer der grausamen Nachricht auserkoren. Der sensible Bürokrat Adolf Eichmann eilte nach Lublin, um Klobocznik zu melden, dass mich Heydrich geschickt habe, weil der Führer die physische Vernichtung der Juden befohlen habe. Nicht umsonst wurde Klobocznik dafür auserkoren. Er hatte sich im NS-Apparat einen Namen, als zuverlässiger Parteigenosse für robuste Arbeit verdient gemacht. Als eifrigster und rastloser Vorantreiber des völkischen Massenmordes in industrieller Ausformung, stellt sich Odilo Klopotschnig in dessen Dienst. Er wird es auch sein, der den Namen für den Massenmord in unterwürfiger Dankbarkeit für die gestellten Aufgaben kreierte. In die Geschichte geht diese erste Etappe des deutschnationalen Massenmord an ca. 2 Millionen Menschen im Herrschaftsbereich Lobotschnitz, Lublin. zweifelhaften Namen als Spezialist des Todes mit Hohlmonoxid in den Euthanasieanstalten Grafenegg, Brandenburg und auch Hartheim bei Linz erwarb. Zur Hand gingen Auserwählte wie der Motorenexperte für giftige LKW-Abgase SS-Scharführer Lorenz Hackenholdt oder der Saarlendsbacher Rohrspengler Heinrich Barbel. Ebenso der Salzburger SS-Sturmbahnführer Hermann Höfele, der zur zentralen Schaltstelle der Aktion Reinhardt wurde. Mit welcher Effizienz vorgegangen wurde, beweist ein vom britischen Geheimdienst abgefangener Funkspruch über die Bilanz des Mordens. Dieser Funkspruch vom Jänner 1942 ist in die NS-Forschung als Höfle-Telegramm Jahre 1941. Das Distrikt Lublin mit 1.274.166 ermordeter Kinder, Frauen und Männern. Es wurde eifrig an der Entwicklung tödlich effizienter Gaskammern in den Konzentrationslagern gearbeitet, da die herkömmlichen Methoden des Tötens für die Aktion Reinhardt keinerlei Maßstab mehr darstellten. Wie sonst könnte die Endlösung der europäischen Juden durch die deutschen Nationalen vollzogen werden? Mit der geplanten Lösungsmöglichkeit durch Gaskammern, in welche die Auspuffkase von Dieselmotoren eingeleitet wurden, nannte Adolf Eichmann eine Zahl von 11 Millionen europäischen jüdischen Opfern. Durchführung der geplanten Maßnahmen stockte, die vereinbarten Züge des Reichsverkehrsministeriums seit Juli 1942, zwar täglich tausende Juden in die Vernichtungslagern lieferten, dem SS- und Polizeiführer Klopotschnig diese Form der Umvolkung viel zu langsam erschien, wurden polizeiliche Spezialkommandos im Generalgouvernement eingerichtet. Eine solche Spezialaufgabe stellte die Räumung des Wiesenhauses dar. Im Dorf Tartari berichtet ein Bauer, dass am 21. März 1942 ein LKW an einer 5 Meter langen und 2 Meter tiefen Grube rückwärts geführt wird. Als das Verdeck des Lastwagens runtergezogen wird, kommen Kinder im Alter von zwei bis acht Jahren zum Vorschein, zum Teil noch mit Windeln gewickelt. Die Wachmannschaft schnappte diese kleinen Wesen vom Lastwagen und legte sie auf einen Sandhaufen. Mit dem Maschinengewehr wurde diesen 108 Kindern kaltblütig ermordet. Die zuckerten Leiber so dann in die Grube sorgfältig geschlechtet. Die Grube ist zu klein, es herrscht Platzmangel. Dem Stöhnen und Zucken der Kinderkörper in der Grube wird durch eine Salve aus dem Maschinengewehr ein finales Ende bereitet. Eine geraume Zeit später kommen die etwa größeren Kinder mittels Genickschuss aus dem Revolver ums Leben. Drei Tage später werden die 70 Klienten des Altersheims in der Jadetscher Straße genauso gequirt und am 27. März die beiden Spitäler der Lubiner Ghettos. Ende März sind 18.000 jüdische Menschen aus dem Ghetto Lubin der deutschnationalen Endlösung zugeführt worden. Der NS-Propagandaminister Josef Goebbels notierte am 27. März 1942 in sein Tagebuch. Aus dem Generalgouvernement werden jetzt bei Lublin beginnend die Juden nach dem Osten abgeschoben. Es wird hier ein ziemlich barbarisches und nicht zu beschreibendes Verfahren angewandt und von den Juden selbst bleibt nicht mehr viel übrig. Der ehemalige Gauleiter von Wien, der diese Aktion durchführt, tut das mit ziemlicher Umsicht und auch mit einem Verfahren, das nicht allzu auffällig wirkt. An den Juden wird ein Strafgericht vollzogen, das zwar barbarisch ist, das sie aber vollauf verdient haben. Ein Kampf auf Leben und Tod zwischen der arischen Rasse und dem jüdischen Bacillus. Am 9. Juli 1942 kommt es zu einem weiteren Treffen mit Reichsführer SS Heinrich Himmler, der sich mit von Klobocznik gelieferten Unterlagen des Judenproblems im Distrikt Lublin beschäftigt hat. Das Ergebnis teilt Klobocznik gelieferten Unterlagen des Judenproblems im Distrikt Lublin beschäftigt hat. Das Ergebnis, teilt Klobocznik, den Himmeladjutanten Wolf in freudiger Erregung wie folgt mit, Der Reichsführer war nun hier und hat uns so viele neue Aufgaben gegeben, dass nun alle unsere geheimsten Wünsche damit in Erfüllung gehen. Ich bin ihm sehr dankbar dafür, denn das eine kann gewiss sein, dass diese Dinge, die er wünscht, in kürzester Zeit erfüllt werden. Es gab auch Wertschätzung gegenüber Globocznik für die Erfüllung der schweren völkischen Arbeit. War diese doch im wirtschaftlichen Sinn für das Reichssicherheitshauptamt sehr vom Vorteil. Im Mai 1943 wurde eine Zusammenfassung über das bewegliche Vermögen aus dem Lubliner Ghetto ermordeter Juden verschriftlicht. Vom Zahn Gold angefangen, über Trauringe und sonstiger Schmuck sowie liturgische Gegenstände in Gold und Silber wurden in brutaler Weise gestohlen. Die Menge erscheint hoch. Der Umfang des Massenmordes ist unbeschreiblich höher. Im Zuge der Aktion Reinhardt wurden in Summe 2.500 Kilogramm Gold und 20.000 Kilogramm Silber eingeschmolzen. Reichsmark, Dollarscheine und Golddollar gehörten ebenso dazu wie Diamanten und Perlen. Am 5. Jänner wird Kloboczik einen Bericht über die wirtschaftlichen Teil der Aktion Rheinhardt erstellen, in welchem er den Gesamterlös mit 178 Millionen, 775.960 Reichsmark und 50 Pfändige beziffert. Aber die Todesmaschinerie arbeitet nicht zuverlässig. Es geschehen Pannen, welche im Reichssicherheitshauptamt an der Effizienz des planmäßigen Mordens zweifeln lässt. Besonders betreten sind dann SS-Polizeiführer und seine Entourage, wenn dem tödlichen Fluss sich ein technisches Versagen entgegenstellt. Menschliches Versagen ist durch Zucht und Ordnung in der SS weitgehend ausgeschlossen worden. Ein aus Lemberg kommender Zug mit 45 Waggons rollt in das Konzentrationslager Belzec ein. Die 6.700 Menschen werden von ukrainischen Hilfskräften mit Peitschen in Richtung Gaskammern getrieben. Vorher hab und gut abgebend, das Badehaus passierend und in Folge aller Haare entledigt. Mit vier Kammern zu je 25 Quadratmeter Fläche werden die deutschen nationalen Gaskammern an diesem Tag für 3000 jüdische Menschen zur völkischen Todesfalle. Dann passiert das Unvorhergesehene. SS-Hauptmann Wirth gibt dem Chauffeur des Dieselmotors den Befehl zu starten. Eine Panne. Der Dieselmotor funktioniert nicht. Die Stoppuhr registriert das Versagen peinlich genau. Nach 50 Minuten wird das Ohr an die prall gefüllte Gaskammer gelegt. Es dringt Weinen und Schluchzen an die Ohren der SS und des SS-Hygienikers Pfannenstiel. Einzige Regung, ob dieses Graens, Hauptmann Wirth wird aufgrund des Motorversagens ungeduldig und schlägt mit der Reitperche auf die ukrainischen Motorhilfskraft ein. Nach unendlichen 2 Stunden und 49 Minuten wird der Dieselmotor in Gang gesetzt. Bis dahin sind die Menschen in der Gaskammer bei vollem Bewusstsein. Durch ein kleines, rundes Glasfenster in der Glaskammer-Tür wird penibel festgehalten, dass nach 25 Minuten viele tot, aber nach 32 Minuten alles tot ist. Nun kommt der Moment der jüdischen Arbeitskommandos, welche die Toten in sich verkrampften Leiber aus den Gaskammern reißen müssen unter den Schlägen der brüllenden Aufsicht von SS und Ukrainen. Zahnärzte brechen die Goldzähne der Toten raus, weitere kontrollieren die Körperöffnungen nach versteckten Gold, Brillanten oder anderen Wertsachen. Es werden die Leichen in Gruben von 100 x 20 x 12 Meter geschleppt und vergraben. Genaue Zahlen über den Umfang dieses Mordes gibt es aus Belzec und dem nordöstlich der Hauptstadt Warschau errichteten Vernichtungslager Treblinka nicht. Die deutschnationale gründliche Buchhaltung des Todes und völkischen Fleißes musste erst verfeinert werden. Thank you.