Ja, einen wunderschönen guten Abend und herzlich willkommen hier im Studio 17 im Medienkulturhaus Wels zu einer Kulturpolitik-Diskussion. Ich freue mich, dass wir das heute hier bestreiten dürfen, das vor allem aus zweierlei Gründen. Das erste ist, über Kulturpolitik wird viel zu wenig geredet, geschweige denn diskutiert. Tatsächlich handelt es sich aber natürlich um einen Politikbereich, dessen Bedeutung gar nicht groß genug eingeschätzt werden kann. Kulturpolitik ist so etwas wie eine politische Berschnittsmaterie, verknüpft sich ganz eng natürlich mit gesellschaftspolitischen Fragen, mit sozialpolitischen Fragen, hat aber auch sehr, sehr viel mit der demokratischen Entwicklung unserer Gesellschaft zu tun. Und der zweite Grund, warum ich mich heute sehr freue, ist, weil für mich persönlich, aber sicherlich auch für das Medienkulturhaus, für die Stadt Wels, ist der heutige Abend so etwas wie eine logische Vorausfolge einer Diskussionsreihe, die hier im Sommer stattgefunden hat, nämlich durch vier Abende der Welser Kulturdialoge, die sich damals im Juni, Juli ausgewählten Themenbereichen gewidmet haben, eben aus dem neuen Kulturleitbild der Stadt Wels und damit eng verknüpft auch mit dem Kulturentwicklungsplan, der beabsichtigt, sozusagen sehr klar vorzugeben, zu skizzieren, wie denn dieses Kulturleitbild in dieser Stadt umgesetzt werden soll. Mein Name ist Martin Wassermeyer, in meinem Alltag bin ich Leiter der Politikredaktion des Senders DorfTV in Linz, vielleicht auch hier in Wels bekannt. Wir sind ja auch hier auf Sendung über das Kabelnetz von LiWest und ja, ich bestreite diesen Abend gemeinsam in der Gesprächsleitung mit meiner Kollegin, die mir gegenüber sitzt, wir haben das bewusst heute auch im Setting so gewählt, Verena Hummer. Verena ist Geschäftsführerin der Kulturplattform Oberösterreich, der Interessenvertretung der Oberösterreichischen Kulturinitiativen und Kulturzentren. Und damit übergebe ich gleich an dich, Verena. Du wirst unsere Runde vorstellen und auch ein bisschen nochmal darlegen, was wir heute von diesem Abend erwarten. Ja, vielen Dank, Martin Wassermeyer, für diese Begrüßung und danke ans Medienkulturhaus, dass wir hier alle sitzen dürfen. Auch ich darf Sie und Sie am Podium sehr herzlich zu dieser kulturpolitischen Diskussion willkommen heißen. Wir wünschen uns heute eine Diskussion abseits von Wahlkampfslogans oder oberflächlichen Wahlzuckerl. Ziel des heutigen Gesprächs ist, es einen konkreten Ein- und Ausblick zu bekommen in Ihre kulturpolitische Arbeit. Am Ende der Diskussion wollen wir alle hinausgehen mit einer klaren Vorstellung davon, wie Sie Kulturpolitik in Wales schaffen. Das Gespräch wird übrigens auch live auf YouTube übertragen, das heißt alle ZuseherInnen auf YouTube können sich auch dann an der Diskussion beteiligen in den Kommentaren. Sind alle herzlich dazu eingeladen. Für das Publikum hier vor Ort auch herzlich willkommen. Es gibt natürlich auch für Sie die Möglichkeit, im Anschluss Fragen zu stellen. Wir haben vorhin schon die Politiker gebeten, sich nicht gegenseitig ins Wort zu fallen. Ich würde auch Sie darum bitten, also dann einfach warten, bis wir die Fragerunde eröffnet haben. Und jetzt darf ich die Anwesenden vorstellen. Zum einen SPÖ Kulturstadtrat und Vorsitzender des Kulturausschusses Johann Reindl-Schweighofer. Herzlich willkommen.-Gemeinderat Gunter Heidinger, der seit 2009 Mitglied des Kulturausschusses ist. NEOS-Gemeinderat Walter Zaunmüller, dessen Fokus im Bereich Kultur und Bildung liegt. Thomas Ramersdorfer, Spitzenkandidat der Grünen-Wels für die Bürgermeister- und Gemeinderatswahl. und Gemeinderatswahl. Und ÖVP-Gemeinderat und Bürgermeisterkandidat Andreas Weidinger hat sich leider kurzfristig entschuldigen lassen. Ja, wenn man sich in dieser Runde so umsieht, könnte man ja fast den Eindruck gewinnen, dass in Wels Kultur und Kulturpolitik ausschließlich in Männerhand ist. Da lasse ich jetzt die Herren der Schöpfung zu Wort kommen und bitte Martin Wassermeyer um die erste Frage. Ja, ich möchte gerne mit dem Herrn Kulturstaatrat beginnen, der ja auch Bildungsstaatrat ist. Herr Reindl-Schweighofer, in Vorbereitung der heutigen Diskussion habe ich recherchiert und ich habe mich auch schon vor Monaten vorbereitet, ich habe schon gesagt, ich dürfte drei der vier Kulturdialoge im Sommer hier moderieren und bin dabei gestoßen auf ein hochinteressantes Buch eines Kultursoziologen namens Georg Wolfmeier, der sich mit der Stadt Wels intensiv beschäftigt hat. Das Buch trägt den Titel Lebensort Wels und ist im Böhlau Verlag 2019 erschienen. Und er versucht, und das ist einer der sehr wenigen und sehr seltenen Versuche, die Stadt Wels einzuordnen, nämlich nicht nur sozusagen so für sich in einer kleinen Bubble wie ein gallisches Dorf, sondern auch in einem Vergleich mit vielleicht anderen Städten mittlerer Größe. Und er kommt zu einem Schluss, dass Wales für ihn in seinen durchaus wissenschaftlichen Ergebnissen zu betrachten ist, wie es fachlich heißt, eine City of the Map, die sozusagen eigentlich auf der Landkarte nicht wirklich wahrgenommen wird, so ein bisschen außerhalb des Radars und er erklärt das dadurch, dass Wales letztlich in den vergangenen Jahrzehnten sozusagen vor allem in einer Hinsicht verloren hat oder sozusagen Boden unter den Füßen verloren hat, nämlich in dieser Kulturalisierungsfrage. Das ist sozusagen eingezwickt zwischen Linz und Wales. Linz war 2009 Kulturhauptstadt, ist es ja auch immer wieder heranzuziehen, diese kulturelle Frage als Frage und Indikator für Attraktivität und vor allem auch für urbane Entwicklung. Er kommt zum Schluss. Die Stadt Wales hat sozusagen schrumpfenden symbolischen Charakter. Wie haben denn Sie die vergangenen Jahre Ihrer Amtszeit als Stadtrat für Kultur und Bildung erlebt? Was haben Sie versucht, auch Wales einen kulturellen oder auch kulturpolitischen Anstrich zu geben, beziehungsweise ich gehe einmal davon aus, dass Sie noch nicht gewillt sind, sozusagen Ihre Zeit beenden zu lassen, weiterhin kämpfen. Sie sind ja auch im Wahlkampf für Ihre SPÖ in Wales. Was sind denn Ihre Pläne, hier auch Wales weiterhin sozusagen kulturell spannend, abwechslungsreich und auch entsprechend der Gesellschaft, die hier lebt, zu positionieren. Wenn ich vielleicht mit der Frage beginne, von dem Buch, es ist natürlich ein trefflicher Befund, wir liegen zwischen Salzburg und Linz, es ist alles relativ leicht erreichbar und vielleicht, dass man es illustriert, der Landesrechnungshof hat jetzt bei einer großen Kontrolle kritisiert, dass wir uns das Stadttheater gekauft haben und renoviert haben, weil es ja eh in Linz so große Stadttheater gibt. Also das heißt, da sieht man auch, dass sozusagen auch von den übergeordneten Stellen gar nicht gesehen wird, dass sozusagen eine Stadt wie Wels nicht ein eigenes kulturelles Leben braucht, um sich gesellschaftlich zu entwickeln. Das haben Sie angesprochen. Und für mich ist sozusagen das mit dem Ankauf des Stadttheaters und auch mit der Renovierung, mit der Verfügbarmachen für die Kulturszene, also ein ganz wichtiger Punkt gewesen in den letzten Jahren. Für mich gehört da dazu auch der Ankauf des Bücherbusses zur Versorgung der Stadtteile, wo es auch darum geht, dass Lesen für mich Teil der kulturellen Ausprägung einer Gesellschaft ist. Ich habe versucht, im Vorlauf zur europäischen Kulturhauptstadt auch Wels ins Spiel zu bringen. Da hat es ein studentisches Projekt gegeben, das sich damit beschäftigt hat, welche Städte denn sozusagen wie sich bewerben könnten. Und Wels ist als die unsichtbare Stadt, das ist in Wirklichkeit der gleiche Befund, dargestellt worden für einen Studenten. Es war ein super Projekt. Und wir haben auch hier im Haus eine Veranstaltung gemacht, 16, wo es darum gegangen ist, die Kulturszene, die Menschen aus der Kultur mitzunehmen zu diesem Thema. Und wir haben uns auch diesen Vorlauf dieses Kulturhauptstadtbewerbungsprozesses lange beteiligt. Wir haben sogar eine Zwischenpräsentation gemacht. Das Problem am Ende war nur, und auf das werden wir heute auch noch zu sprechen kommen, war, dass sozusagen die Begeisterung von mir und auch von vielen im Kulturbereich, sich dazu bewerben und alleinig den Bewerbungsprozess als Chance zu sehen dann sozusagen zu Ende, wie wir eine Bewerbung dann tatsächlich abgeben hätten müssen, haben wir uns zurückziehen müssen. Also wir haben schon versucht und das war letztendlich auch aus der Diskussion heraus, wo stehen wir denn, was ist denn das Originäre der Stadt Wels in diesem Bereich und da hätte uns sicher der Prozess zur Kulturhauptstadt um einiges weiterhelfen können. Aber ich würde gerne noch ein Beispiel sagen. Wir haben geschafft in den letzten fünf Jahren unsere Kulturinformationszeitung, die wir pro Monat den Amtsblatt beilegen, eine ganz wichtige Unterstützung der kulturellen Szene, weil wir es im Marketing unterstützen. Das haben wir geschafft, dass wir aus einem Projekt heraus gemeinsam mit Welsland über Wels und Welsland drüberlegen. Das heißt, wir haben die Erreichbarkeit von rund 60.000 Menschen auf 130.000 Menschen erhöht und ich halte das genau für den wichtigen Teil, dass wir uns als regionales kulturelles Zentrum auch versteigen. Und mit dem Schritt hinaus haben wir das meiner Ansicht nach auch gemacht. Und letzter Satz zu dem, wir haben jetzt auch schon verabschiedet auf meine Initiative, dass wir auch im Bereich der digitalen Präsentation jetzt ein Projekt aufsetzen, um diese Frage der Vielfalt, so heißt diese Zeitung, auch ins Netz stärker zu bringen und als Service für die Kulturvereine, Kulturinitiativen, aber auch für die Besucher, für die Besucherinnen darzulegen. Danke. Ich darf jetzt die nächste Frage an Herrn Heidinger richten. In Wels tritt ja die FPÖ als Team Rabl an, auch mit neuem Logo. Was unterscheidet denn das Team Rabl von der FPÖ auch auf Bundes- und Landesebene, vor allem in kulturpolitischer Hinsicht? Also der Hintergedanke war natürlich, dass ein alles überstrahlender Bürgermeister auch im Mittelpunkt der Partei stehen soll. Das war natürlich der Hintergrund, warum wir uns jetzt auch als Team Rabel positioniert haben. Wir wollen uns auch für alle Bevölkerungsschichten in Wels öffnen und das war im Prinzip die Idee dahinter. Aus kulturpolitischer Sicht, ich kann jetzt natürlich alles aufzählen was in den letzten jahren alles passiert ist also wir haben ist der kollege rheinisch hofer angesprochen wir haben das stadttheater greif erworben und um insgesamt vier millionen euro also erworben und umgebaut was wirklich ein sehr mutiger schritt war ich glaube wenn man das nicht gemacht hätten dann hätten wir mittelfristig auch in wels keine Gelegenheit gehabt, ein solches Theater zu haben, ein Festspielhaus. Wir haben das Kulturleitbild und den Kulturentwicklungsplan gemeinsam mit dem Kollegen Reintl-Schweighofer auf den Weg gebracht und letztendlich dann auch finalisiert. Ich glaube, wir haben auch im niederschwelligen Kulturbereich sehr viel weiterentwickelt. Auch jetzt während der Pandemie haben wir es geschafft, trotz der Pandemie, gerade letztes Jahr im Sommer, einige Schwerpunkte zu setzen, die wir auch heuer wieder, trotz mehr oder weniger Ende der Pandemie oder zumindest Pause der Pandemie, haben auch diese Schwerpunkte im Sommer 2021 weitergeführt. Das heißt also inhaltlich gibt es da keine großen Unterschiede zur Landes- oder Bundes-FPÖ mit dem Team Rabl, sondern das ist wirklich einfach der Bürgermeister, der da im Vordergrund steht. Naja, ich glaube, wir sind auch von der gesamten Mannschaft sehr breit aufgestellt. Wir haben auch im Gemeinderat, wirat eine Kollegin mit Migrationshintergrund in der Gemeinde. Wir haben Senioren, wir haben Akademiker, wir haben Arbeiter, wir haben Angestellte. Also ich glaube, wir sind auch von der Gemeinde her, also von der Fraktion her sehr breit aufgestellt, mit einem sehr starken Bürgermeister und das wollten wir durch dieses Team Rabl auch der Bevölkerung kommunizieren. Danke. Ja, ich darf fortsetzen mit den Grünen. Herr Ramersdorfer, die Grünen sind ja mittlerweile auch schon etwas in die Jahre gekommen, zählen bald 40 Jahre ihrer Existenz. Nichtsdestotrotz, wir erinnern uns, sind die Grünen sehr stark auch aus kulturellen, ich will auch sagen, soziokulturellen Umfeldern entstanden. So ein wilder Mischmasch aus Spulturellen, ich will auch sagen soziokulturellen Umfällen entstanden. So ein wilder Mischmasch aus Spontis, sehr stark ökologisch motiviert, natürlich auch in der Stadt, sehr, sehr viel auch im Bemühen um das Erkämpfen von Freiräumen. Dennoch, die Grünen haben sich bis heute sehr verändert. Die Themenschwerpunkte haben sich auch verschoben. Heute hat man den Eindruck, bei den Grünen handelt es sich fast Single-Issue-mäßig um eine Klimaschutzpartei, die sicherlich hier auch über hohe Kompetenzen verfügt. Aber sagen Sie uns doch mal, warum Sie auch hier in Wales glaubhaft machen wollen oder wie Sie es argumentieren, dass die Grünen hier auch kulturpolitisch tatsächlich so etwas sein können oder wollen, wie ein kulturpolitischer Motor sozusagen jene Kraft, die auch tatsächlich Erneuerung betreibt, beziehungsweise welche gesellschaftspolitischen Zusammenhänge würden Sie da auch dafür heranziehen? Vielleicht kurz zu den Grünen allgemein. Die sozialen Bewegungen, aus denen die Grünen entstanden sind, die Friedensbewegung, die klassische Frauenbewegung, die Anti-Atomkraft-Bewegung, die gibt es in der Form nicht mehr, beziehungsweise sind sie auch in einer gewissen Art und Weise institutionalisiert worden. institutionalisiert worden. Dementsprechend hat sich natürlich auch der Charakter der Partei verändert, wiewohl wir immer wieder natürlich den Kontakt und den Austausch mit der Zivilgesellschaft suchen. Ich glaube in Wels ist es uns jetzt bei der Liste ausgezeichnet gelungen. Also wir haben 36 Kandidatinnen und Kandidaten, davon sind 18 von der Partei und 18 sind Akteurinnen, die nicht Parteimitglieder sind und die teilweise aus der Kulturszene, teilweise aus der Zivilgesellschaft, teilweise auch aus ganz anderen Bereichen kommen. Also da bin ich schon recht froh darüber, dass wir in Wels diese Mischung geschafft haben. Von den kulturpolitischen Zielen, die wir in Wels verfolgen, braucht es natürlich zuerst einmal eine Problemanalyse, woran es scheitert in Wels. Ich glaube, das hat mit sehr vielen Faktoren zu tun, die sehr stark in andere Bereiche auch reingehen. Wenn ich mir beispielsweise den Verkehrsbereich anschaue, wo der letzte Zug um 23.16 Uhr nach Linz fährt und ich oft genug von Freunden und Freundinnen aus Linz höre, in Wels kann ich mir kein Konzert anschauen, weil da müssen die dann bis halb fünf durchmachen, weil zwischen vier oder elf und halb fünf eben kein Zug fährt. Und das ist eben nicht jedermanns Sache. Ich meine, als ein Junge ist es vielleicht noch nicht so ein großes Problem, bis halb fünf durchzumachen, aber irgendwann ist das nicht mehr so lustig, vor allem in den nächsten Tagen darauf. Das Zweite, dann fehlt natürlich auch die öffentlichen Verkehrsmittel innerhalb der Stadt, man kann Bus am Sonntag und so weiter, auch das ist zum Nachteil der Mobilität der Bevölkerung und entscheidet oft darüber, ob man ein Konzert besucht oder nicht oder eine Ausstellung besucht oder nicht, also das muss man auch einfach alles mitdenken. Das zweite ist auch, was ein großer Infrastrukturmangel ist, wir haben kein Angebot mehr an günstigen Schlafplätzen in Wels. Die schwarz-blaue Koalition hat die Jugendherberge zugedreht, perfiderweise dort jetzt die Ausgabestelle für Drogenersatzmedikationen hingemacht, um eben dem Schlachthof quasi ein gewisses Klientel auch umzuhängen. Meines Erachtens durchaus eine beabsichtigte Aktion. Das Zweite ist, wir haben auch keinen Campingplatz in Wales. Also das ist, glaube ich, auch fast eine Einzigartigkeit. Ich glaube, in Oberösterreich gibt es 70 Campingplätze, aber in der zweitgrößten Stadt gibt es keinen. Und das ist natürlich auch besonders, wenn man jetzt ein mehrtägiges, zweitägiges Konzert dreitägig veranstaltet. Natürlich hinderlich. Worauf Wels in den letzten Jahren gesetzt hat, also was der Bürgermeister halt immer sehr vor sich hergetragen hat, Wels muss wieder Konzertstadt werden. hergetragen hat, Wels muss wieder Konzertstadt werden. Man hat dann 2016 einen Prozess begonnen, eine Art Wefa, wie die Liefer in Linz eben zu schaffen, eine Wefa-Veranstaltungsagentur, das ist nicht gelungen. Man hat 2019 schließlich eine Wiener Firma, die Firma Show Connection, einen Ableger gründen lassen, der sich dann Wefa genannt hat und der bis dato zwei Konzerte in Wales veranstaltet hat. Das eine war eine 90er Jahre Party, die leider desaströs organisiert war, ansonsten sicher musikalisch eine ganz lustige Geschichte. Das zweite waren die Bösen Onkels, da haben wir 40.000 Leute gehabt. Muss ich sagen, für die Reputation der Stadt, also was man so vor Ausweit gehört hat, eher eine Bestätigung dieses gewissen Hinterwäldler-Images der Stadt. Leider wird hier keine Diskussion über die Onkels anfangen, aber es hat sich leider nicht unbedingt positiv auf unsere Image ausgewirkt. Und es war auch dann das letzte große Konzert. Also diese Wever hat jetzt, glaube ich, noch zwei Konzerte geplant nächstes Jahr, eins in Wels sogar und eins in Salzburg. Also das ist eine Konstruktion, die mit ganz viel Steuergeld unterstützt wurde und wo quasi alles schiefgegangen ist in dieser Planung und in dieser Ausführung dann. Das heißt, wir haben einmal bei den Großkonzerten ziemlich versagt, also es ist schon seit ein paar Jahren ein Problem in Wels und da würde ich einfach auch einen Paradigmenwechsel vorschlagen und ein mehr an kleineren Festivals, da hat auch die Hotellerie und die Gastronomie nebenbei mehr davon, weil bei einem Großkonzert mit 40.000 Menschen können trotzdem die Hotelbetten nicht 20-fach belegt werden. Das heißt, von den kleineren Veranstaltungen hat auch die Hotellerie, die Gastronomie und das ganze Umfeld, was da dazukommt, ein Mehrwert, auch wesentlich mehr davon. Das ist, glaube ich, die Richtung, in der es sich strategisch entwickeln muss, beziehungsweise die Missstände, die man strategisch einmal beheben muss, um überhaupt einmal weiterzukommen bei dem Thema. Was die eigene Bevölkerung betrifft, ich weiß nicht, das wird wahrscheinlich ein eigener Fragepunkt sein, die Inklusion von Sozialschwachen, von bildungsfernen Schichten, insbesondere auch von Menschen mit Migrationshintergrund. Das nehme ich an, dann eine eigene Diskussion, sonst trete ich da gleich weiter. Ich hätte schon unterbrochen. Herr Zaunmüller, man kommt gar nicht oft in eine Situation, wo man auf einen Neospolitiker trifft, der vor gar nicht oft in eine Situation, wo man auf einen NEOS-Politiker trifft, der vor gar nicht allzu langer Zeit für die ÖVP Kulturstaatrat in dieser Stadt war. Das ist insofern erstaunlich, als Sie natürlich jetzt in gewisser Maßen in Opposition zu Ihrer eigenen Geschichte treten. Dennoch, ich möchte jetzt die ÖVP mal kurz außen vor lassen, der Herr Weidinger ist ja auch nicht hier, sondern Sie fragen, die NEOS haben ja immer auf städtischem Boden, aufgrund auch ihres historisch urbanen Charakters, ganz gute Voraussetzungen. Es ist allerdings nicht immer ganz klar, warum beziehungsweise was die NEOS tatsächlich in einer stadt bewirken wollen jetzt verfügen sie vermutlich mehr als mancher neos politiker wie sie heißt einer neuen generation über über kulturpolitische erfahrung aber lassen sie uns ein bisschen anteil haben sozusagen an ihrer geheimnisvollen welt was wollen sie denn für diese Stadt? Was soll denn diese pinke Handschrift sein? Ich weiß es wirklich nicht, darum frage ich aus einem sehr leidenschaftlichen Interesse. Was soll denn diese pinke Handschrift sein für diese Stadt Welt? Wir haben ja schon gesagt, eine Stadt, die von manchen oder gar nicht so wenigen als unsichtbar empfunden wird, tatsächlich auch Impulse zu geben und nach vorne zu bringen. tatsächlich auch Impulse zu geben und nach vorne zu bringen. Also wenn Sie von Leidenschaft sprechen, dann haben wir da schon eine Basis, die uns beide verbindet, denn ich bin wirklich ein leidenschaftlicher, ich möchte sagen Kulturpolitiker und sehr breit, was mein Interessensgebiet betrifft. Ich bin nicht damit einverstanden, so wie dieser Befund dieses Autors, dass Wales eine unsichtbare Stadt ist, was Kultur betrifft. Vielleicht etwas blass, was die Kulturpolitik betrifft, aber als Kulturstadt überhaupt nicht. Wenn Sie daran denken, wir haben, ich glaube, 180 Kulturvereine in Wales. Das ist eine enorm große Anzahl an Kulturvereinen und in all diesen Vereinen befinden sich höchst engagierte Mitglieder, höchst engagierte Kunst- und Kulturschaffenden. Wir haben eine wunderbare Anzahl an Kulturvermittlern, an Galerien. Wir haben tolle Veranstaltungen und daher widerspreche ich jetzt einmal ganz heftig, dass Wales, was Kultur und Kulturpolitik ist, unsichtbar ist. Sicher, stimmt eines, es ist etwas blass. Aber um darauf zurückzukommen, wenn man den Vergleich mit Linz, der Landeshauptstadt, herstellt oder mit Salzburg herstellt, dann halte ich diesen Vergleich einfach nicht für in Ordnung und für gerechtfertigt. Denn die finanziellen Mittel, die in diesen beiden Städten aufgewendet werden und vor allem diese lange Tradition der Hochkultur, die dort stattfindet das ist für wales als maßstab einfach nicht anzulegen daher glaube ich dass ich will sehr wohl positionieren kann sich auch kultur politisch positionieren muss nämlich genau in diesen nischen die weder in salzburg noch in Linz angeboten werden. Noch einmal, ich widerspreche dem Heftig, dass das unsichtbar ist. Wenn Sie mich fragen, wo sind die Ansätze der NEOS, dann kann ich Ihnen das ganz einfach begründen. NEOS steht für Transparenz und wir werden in späterer Folge, so habe ich den Programm entnommen, noch auf die Förderungspolitik zurückkommen. Das wäre meiner Meinung nach ein Ansatz, über den man diskutieren kann. Ein weiterer Ansatz wäre, berät denn den Kulturstadtrat, denn in der Regel ist der Kulturstadtrat sicherlich kulturaffin, aber in der Regel ist er kein Künstler oder keine Künstlerin, der also die unmittelbaren Bedürfnisse vielleicht gar nicht kennt. Also auch noch ein paar Sätze zum Kulturbeirat, so wie ich mir das vorstelle, um das zu verändern. Ein weiterer Punkt, und da gebe ich meinen Vordiskutanten absolut recht, es war ganz, ganz wichtig, dieses Welser Stadttheater anzukaufen und dieses Welser Stadttheater zu erhalten. Aber das Welser Stadttheater ist eine Lokalität. Vergessen wir nicht die vielen anderen Lokalitäten, die hervorragende Arbeit leisten. Wir sind im Medienkulturhaus. Das Medienkulturhaus ist sicherlich unbespreitbar eines der wichtigsten Kulturlokalitäten in Wels. Ja, danke. Wir machen es jetzt so, dass wir die Fragerunde öffnen für Sie alle. Wir werden wieder abwechselnd Fragen stellen. Der Herr Weidinger hat uns kurzfristig ein paar Antworten geschickt, die werde ich dann einfach immer nach der Frage einfach kurz vorlesen, vielleicht so als Input für die anderen Diskutanten. Leben viel beitragen. Auch diese wurden eben von der Corona-Pandemie wie viele andere schwer gebeutelt und die Pandemie, so wie es aussieht, wird uns auch noch dieses Jahr und auch nächstes Jahr im Winter noch begleiten, bringt auch viele Unsicherheiten mit sich. Es hat in Welsia dazu ein Hilfspaket gegeben von 250.000 Euro, um diese massiven Einbußen aus dem Kulturbereich abzufangen. Jetzt meine Frage, wie das die jeweiligen Parteien sehen, für die Zukunft und für das nächste Jahr, unterstützen Sie da die Vereine wieder oder sind die dann nächstes Jahr auf sich selber gestellt? Wie gibt es da konkrete Pläne und Vorhaben? Ich lese jetzt vielleicht trotzdem kurz das vom Herrn Weidinger vor, dass wir das nicht ganz außen vorlassen. Die ÖVP schreibt, die Pandemie hat viele Bereiche des Lebens und vor allem auch die Kultur stark getroffen. Viele Vereine und Kulturschaffende leiden noch heute darunter. Besonders imponiert haben mich der Mut, die Zuversicht, aber vor allem der Ideenreichtum, mit welchem viele Kulturschaffende während der Pandemie agiert haben. Persönlich glaube ich, dass die Folgen für das Kulturleben viel geringer sein werden, als man glaubt. Viele Kulturschaffende haben mir berichtet, dass sie durch Corona auch Neues ausprobiert haben, Zeit für eine Schaffenszeit hatten oder auch mal eine Auszeit genutzt haben. Bitte, ja. Ja, ich kann vielleicht ganz kurz sagen, wie sich in der Praxis das in den letzten Jahren angespielt hat. Wir sind im März konfrontiert gewesen, wie wir alle, vom ersten Lockdown. Das war ja, glaube ich, für uns alle einmal ein kleiner Schock. Und wir haben aber dann noch gehabt, genau den Beginn unseres Figurentheaterfestivals, ein Leuchtturm der Weltskultur, und haben eigentlich so ab Dienstag immer gesagt, ja, weniger Leute dürfen rein, bis wir dann am Freitag angesagt haben. bis wir dann am Freitag angesagt haben. Und wir haben dann sofort entschieden, oder ich habe sofort entschieden, dass alle, die da sind, egal ob sie aufgetreten sind oder nicht, eine Gasch kriegen. Wir haben alle, die am Programm waren, die halbe Gasch gezahlt, waren sie schon unterwegs gewesen. Also wir haben versucht, so weit wie möglich die Honorare zu überweisen, weil das war relativ schnell klar, wenn das länger dauert, wird die Frage des Überlebens der Künstler, des wirtschaftlichen Überlebens, wieder ganz wichtig sein. Und wir haben dann letztendlich auch hier im Haus relativ schnell das Studio 17 gestartet, wo es auch nicht nur den Sinn gehabt hat, dass wir Kultur streamen, sondern wir haben da auch Menschen eingeladen, wo wir gewusst haben, dass die die Honorare brauchen, damit sie eine Rechnung zahlen können. Und so haben wir dann versucht, das Ganze anlaufen zu lassen und dann sozusagen uns auch stark zu machen, dass die Leute Auftrittsmöglichkeiten haben, aber keine Almosen kriegen. Das ist ja wieder die zweite Frage. Und ich kann mich erinnern, eine Autorin hat mir erzählt, der hat dann einem Veranstalter gesagt, wenn du das selbst nicht machst, dann kriegst du dort halbe Gas, solche Geschichten sind da drin. Und ich denke mir, das haben wir versucht gleich anders aufzusetzen, weil es uns relativ schnell klar war, dass sozusagen Fair Pay in dem Fall eine ganz wichtige Geschichte sein wird. Und was wir noch da haben, wir haben auch neue Formate entwickelt. Wir haben für den Sommer dann zusätzliche Dinge auf den Bühnen gemacht, die Burgarten, es gibt traditionelle Burgartenkonzerte, seit über 30 Jahren Blaskapellen, jeden Donnerstag. Das haben wir nicht machen können, weil die Blaskapellen nicht proben dürfen haben. Das ist wegen dem. Und dann haben wir die Welskultur eingeladen, auf einer eigenen Bühne dienstags aufzutreten. Das hat super funktioniert, wir haben im Innenhof sofort aufgesetzt, Literatur im Innenhof. Also wir haben versucht, so kleine Dinge zu tun, die halt möglich waren, wo wir von Vorlauf ausreichend Zeit gehabt haben und das hat sehr gut funktioniert. Und das Schöne daran ist, dass sich diese Dinge so etabliert haben, dass sie wir heuer fortsetzen können. Das heißt, wir haben dieses Notprogramm, was qualitativ hochwertig war, heuer wieder aufgesetzt und umsetzen können. Und das war eigentlich das Schöne an dieser ganzen Geschichte, dass das gelungen ist. Ja, Sie haben das jetzt sehr gut zusammengefasst, wie eben ganz konkret und aktuell damit umgegangen wurde. Der Herr Zaumüll und der Herr Heidinger haben sich dann gleich gemeldet. Vielleicht können Sie was dazu sagen, wie das dann für nächstes Jahr aussehen wird, wenn es vielleicht wieder möglicherweise einen Lockdown geben wird oder wieder auf die Vereine vielleicht noch eingegangen werden kann. Naja, Sie haben hundertprozentig recht. Die Covid-Pandemie, auch davon blieb Wales nicht verschont und es hat ganz dramatische Auswirkungen gehabt, nicht nur im privaten, im beruflichen Bereich, sondern selbstverständlich auch im Kunst- und Kulturbereich. Und da gab es unterschiedliche Zugangsweisen. Also es gab Kulturinstitutionen, Künstlerinnen und Künstler, die vertraglich abgesichert waren, die also entsprechend bezahlt wurden, auch trotz dieser Pandemie und trotz der Einschränkungen. Aber die große Zahl in der freien Kulturszene, das waren Künstlerinnen und Künstler, für die war dieses Auftrittsverbot, ich möchte es einmal so bezeichnen, einfach existenzbedrohend. Und ich weiß es von vielen Schilderungen, die Kolleginnen und Kollegen... Wir haben vorher noch eine Wette abgeschlossen. Die Kolleginnen und Kollegen haben wirklich nicht gewusst, von einem Tag auf den anderen, wie geht es weiter. Und manche waren nicht so privilegiert wie große Häuser in Linz, die, obwohl in der Kurzarbeit wo, das volle Gehalt bekommen haben, sondern die allermeisten haben ganz dramatische Einschränkungen gehabt. Und hier gilt es anzusetzen. Warum? Weil ich glaube, dass uns die Pandemie noch länger verfolgen wird, weil dieser Notstand wahrscheinlich länger anhalten wird. wahrscheinlich länger anhalten wird. Jetzt gab es aber auch eine kleine positive Seite an der Corona-Pandemie, was Kunst und Kultur betrifft. Es entstanden nämlich, und da bin ich ganz bei meinem Kollegen Reindl, es entstanden neue Formate, digitale Formate, die Großartiges geleistet haben und die wunderbar anzusehen sind. Allerdings diese digitalen Formate, und da bin ich mit ihm nicht ganz einer Meinung, die haben ihre Berechtigung, aber die ersetzen niemals das analoge Kunst- und Kulturwesen. Also und hier denke ich mir, muss man überlegen, mit welchen Maßnahmen man dieses analoge Kultur- und Kunstwesen auch in der Zukunft weiter präsentiert, selbst wenn uns Covid weiter begleitet. Und der Schlüssel dazu wird natürlich, so wie bei vielen Dingen, was dieses Thema betrifft, was Kunst und Kultur betrifft, die entsprechende finanzielle Bedeckung sein. Das heißt, die NEOS würden auch für nächstes Jahr Hilfspakete garantieren? Absolut. Wie sieht das die FPÖ? Sie haben sich ja auch vorher zu Wort gemeldet. Ja, ich kann im Prinzip nur meinen beiden Vorrednern beipflichten. Also um das vielleicht noch kurz in Zahlen zu fassen. Wir haben im Jahr 2020 Fördertopf gehabt für Kulturvereine in Höhe von 480.000 Euro. Ich kann das schon nicht korrigieren, ich weiß nicht genau im Kopf. Und für 2021 aufgestockt auf knapp 560.000 Euro, ich war jetzt nicht genau im Kopf, und für 2021 aufgestockt auf knapp 560.000 Euro. Wir haben während der Pandemie auch selbstverständlich den Vereinen die Subventionen nicht gekürzt, auch dort, wo im Prinzip monatelang nichts passiert ist. Es hat teilweise auch zweckgebundene Förderungen gegeben für Veranstaltungen, die dann nicht stattfinden konnten, auch die wurden nicht gekürzt. Ich glaube, aus Seiten der Stadt Wels hat man wirklich versucht, gerade den Kulturschaffenden möglichst unter die Arme zu greifen. Wir wollten ursprünglich sogar die Welser Bevölkerung nocht, hätten die Betroffenen dann von Bundesseite ihre Unterstützungen nicht erhalten. Vielleicht noch ganz kurz auch auf diese Formate, die während der Pandemie entstanden sind, das habe ich ja ganz am Anfang bei meinem Statement schon angesprochen, das finde ich total spannend, dass diese, ich sage mal, niederschwelligen oder kleinen Veranstaltungen, dass erstens einmal, dass wir die doch relativ rasch umsetzen konnten und das wird ja auch jetzt im heurigen Sommer wieder weiterführen. Und ich glaube, wenn wir das schaffen, gerade einige dieser Veranstaltungen beizubehalten, dann hat unter Anführungszeichen die Pandemie auch ein bisschen was Positives gehabt. Was ich auch nicht glaube, so wie der Kollege Zaumüller, dass diese digitalen, oder wenn ich es richtig verstanden habe, diese digitalen Formate die große Zukunft haben werden. Ich merke es selber im Berufsleben, es hat während der Pandemie, während des Lockdowns, über Zoom-Meetings und Skype-Meetings und so weiter gegeben, da hat es nachgehasst, die Firmen werden da drauf bleiben und in Zukunft werden wir uns nur mehr über Zoom unterhalten und sobald der Lockdown vorbei war, haben alle Firmen wieder geschaut, dass man wieder zusammenkommt, weil einfach der persönliche Kontakt total wichtig ist. Und ich glaube, jeder, der einmal mit vier, sechs oder zehn Leuten ein Zoom-Meeting gehabt hat, der weiß, wie mühsam das ist. Und letztendlich haben alle Leute darauf gewartet, wieder zusammenzukommen. Und das gilt natürlich für die Kultur genauso. Ja, also ich glaube auch, dass die WälserInnen auch diese Formate im Freien nach wie vor sehr schätzen, weil sie das ist angesprochen haben, Herr Heidinger, der Bund und die Sonderförderung. Der Bund hat ja im Frühling 2020 ein kommunales Investitionsprogramm angekündigt für die Gemeinden. kommunales Investitionsprogramm angekündigt für die Gemeinden. In Linz wurde damit so umgegangen, dass da eben das in Anspruch genommen worden ist und davon hat dann die Stadt Linz Mittel in der Höhe von einer Million Euro an die freie Szene und die freie Kulturszene auszahlen können. Wels hat ja dieses kommunale Investitionsprogramm meines Wissens auch zumindest für die Kulturszene nicht ausgeschüttet, also da gingen keine Gelder an die Kultur. Jetzt, weil Sie ja vorher gesagt haben, der Bund hat irgendwie nicht geholfen, würde ich da gerne nachfragen, Sie als Regierungspartei, warum wurde da dieses KIP nicht in Anspruch genommen für die Kulturszene? Da bin ich überfragt, das weiß ich nicht. Vielleicht ein Stadtrat. Ich kann nur sagen, dass das nicht im Fokus des Bürgermeisters gewesen ist. Mir wird das jetzt eh fast ein bisschen zu geschmeidig da, die Diskussion. Man muss da jetzt dazu sagen, dass bei all diesen Dingen, die da jetzt diskutiert werden, war es natürlich eine harte Diskussion mit dem Bürgermeister, dass wir die Honorare da ausgezahlt haben. Ich habe dann schon mehrmals mir vorwerfen lassen, wie kannst du denn das auszahlen. Ich will es nur dazu sagen, es ist letztendlich passiert, aber es ist nicht so geschmeidig gewesen. Und es ist nicht so, dass da der Bürgermeister mit Jubeln eingeschwenkt ist und gesagt hat, das machen wir jetzt. Und dieses Investitionsprogramm war kein Thema in der Stadt. Das heißt sozusagen, das ist auch nicht im Ansatz nur daran gedacht worden, da was zu tun. Es hat einen relativen Schwerpunkt gegeben, der ist in Richtung Wirtschaftsförderung gegangen und man hat da glaube ich die Kultur wenig, zu wenig deutlich gesehen. Ich will hier nur gern zwei Sachen noch berichtigen. Ich nehme das eine. Erstens einmal habe ich nicht gesagt, dass die gestrimmten Dinge ein Ersatz dafür sein sollen, sondern während der Pandemie war es eine gute Möglichkeit, dass es das gegeben hat. Also nur, dass das nicht irgendwie rausgekommen ist. Ich glaube, dass physisch nicht treffen besser ist, als wenn man sich zu einem Konzert zusammensitzen. Und das zweite ist, wir haben von der Förderlogik einen Subventionstopf, der zum Vergeben ist für Projekte von 164.000 Euro und haben dann vertraglich abgesicherte Förderungen, wo es einen Fördervertrag gibt. Da setzt sich dann diese Summe zusammen, die habe ich jetzt auch nicht genau auswendig, das wissert vielleicht der Stefan, aber ich glaube, das kommt in die Hübe, wie wir sagen, vertraglich abgesicherte und das andere ist immer wieder neu anzusuchen. Man muss aber dazu sagen, dass die meisten Vereine 3, 4, 500 Euro gehören und keine Art der Kulturinitiativen sozusagen wegen die 500 Euro dann letztendlich in Betrieb einstellen müssen, sondern das ist für uns immer wieder Unterstützung, eine Anerkennung letztendlich einen Betrieb einstellen müssen, sondern das ist für uns immer wieder Unterstützung, eine Anerkennung und eigentlich lebt diese kulturelle Ausprägung vom Engagement der Leute, die dort arbeiten. Das muss man ganz klar sagen. Also ganz wenige... Herr Ramersdorfer, wollen Sie auch? Ja, gerne. Wir haben jetzt natürlich nicht die Macht in Wels, um Steuermittel zu verteilen, gehabt während des letzten Jahres. Was wir aber sehr wohl gemacht haben, ist, dass wir aus den Mitteln unserer Partei oder auch aus privaten Spenden unserer Parteimitglieder versucht haben, im Rahmen dieser bescheidenen Möglichkeiten zu unterstützen, indem wir beispielsweise Kinotickets gekauft haben und verlost haben, indem wir Bücher angekauft haben, indem wir Konzerttickets angekauft haben und da Gewinnspiele draus gemacht haben, indem wir auch natürlich auch gemeinsame Veranstaltungen mit Kulturvereinen gemacht haben, speziell Programmkino und so weiter, auch online, um da einfach ein bisschen im Rahmen, wie gesagt, unserer doch bescheidenen Möglichkeiten zu helfen. Das war das, wo wir unseren kleinen Beitrag leisten haben können und da haben wir uns eben bemüht. Vielleicht noch, was war der letzte Punkt, den du angesprochen hast, Johnny, bezüglich der Förderungen. Ja, also wir haben Förderungen, also man muss sagen, bei uns haben die Migrantenvereine teilweise Jahresförderungen von 250 Euro, also die migrantischen Kulturvereine sind bei uns mit derzeit absolut lächerlichen Beträgen abgespeist. Man muss dazu sagen, das sind teilweise sehr große Vereine mit Fixkosten von 4, 5, 6, 7.000 Euro im Monat. Da sind natürlich 250 Euro im Jahr ein völlig irrelevanter Betrag. Ob man die kriegt oder nicht, ist dann schon relativ wurscht. Da muss man auch dringend was machen. Ich weiß, das ist noch ein anderes Thema. Ich wollte aber dazu sagen, dass hier der NPO-Fonds, glaube ich, sehr gut gegriffen hat von dem, was ich gehört habe. Das ist mir auch von verschiedenen Kulturschaffenden unterschiedlicher Szenen, muss ich sagen, bestätigt worden. Und vor allem das Unbürokratische ist sehr gelobt worden. Jemand hat einmal zu mir gesagt, es hat noch nie so unbürokratisch Fördergelder für die Kulturszene gegeben. Also das dürfte doch ganz gut funktioniert haben. Er ist auch jetzt das ganze Jahr 2021 verlängert. Man kann es für das erste Halbjahr 2021 noch ansuchen, glaube ich bis 15. Oktober. Dementsprechend läuft es zumindest für dieses Jahr noch weiter und wie die KUP fordert und was wahrscheinlich auch notwendig sein muss, dass man ihn zumindest auf das erste Halbjahr auch 2022 verlängert. Das werden wir sicher uns dafür einsetzen. Es sind natürlich keine Dinge, die einen die ÖVP mit Freuden überlässt, auch in der Bundesregierung von dem, was ich mitbekomme, aber muss man auch ein C ringen, so wie der Jonny, mein Bürgermeister, ein CS ringen hat, haben wir öfter auf der Bundesebene auch ein CS ringen, also das ist auch nicht so geschmeidig, wie der Jonny gesagt hat. Nur so eine Anmerkung. Ja, die Sorgenfalten des Herrn Kulturstadtrats, dass das hier zu geschmeidig wird, die können wir ihm nehmen, denn eine der ehrenvollsten Aufgaben von der Gesprächsleitung ist es ja, dafür zu sorgen, dass sich Friede, Freude, Eierkuchen nicht allzu sehr breit machen. Ich versuche es ihm gleich mit der nächsten Runde. Ich lasse noch nicht ganz locker, ich möchte nochmal ganz gern auf die vergangenen sechs Jahre dieser Legislaturperiode zurückblicken. Die Ära unter Bürgermeister Andreas Rabl. zurückblicken, die Ära unter Bürgermeister Andreas Rabl. Der Herr Heiding hat versucht, das so darzustellen, dass da sozusagen ein eigenständiger Brand entwickelt wird. Das mag vielleicht funktionieren, indem man das auf Wahlplakate schreibt. Der interessierte Beobachter, die interessierte Beobachterin wird da wahrscheinlich das noch nicht so einfach für bare Münze nehmen. Tatsächlich ist auch Andreas Rabl ein Funktionär seiner Partei. Er wurde zwar beauftragt für die Ex- oder für die Post-Ibiza-FPÖ, den Erneuerungsprozess maßgeblich mitzugestalten, aber doch war es dann ein gewisser Aufschrei, gerade auch in Kunst und Kultur 2015, dass die FPÖ quasi erstmals auch in Oberösterreich eine Statutarstadt übernimmt. Historisch gesehen war der Kunst- und Kulturbereich immer sehr sensibel gegenüber der FPÖ, die ja über Jahre, ich erinnere auch an den Kulturkampf der 90er Jahre, damals noch unter Jörg Haider, der immer auch sehr aggressive Töne gegen kritische Kunst angeschlagen hat, natürlich, dass sich bis in die Gegenwart zieht. Jetzt haben wir einen Bundesparteiobmann, Herbert Kickl, der alles andere als dafür bekannt ist, dass er auch gegenüber Kunst und Kultur eine liberale Geisteshaltung versucht. Mir ist aufgefallen und sicherlich vielen anderen auch, dass Bürgermeister Andreas Rabel sich ja immer wieder auch in dieser Stadt in den kulturpolitischen Diskurs eingemischt hat. Ich sage nur zwei Beispiele, ohne jetzt breittreten zu wollen. Venus von Wels, beziehungsweise sogar in der architektonischen und städtischen Planung habe ich noch allzu gut in Erinnerung diese Schuhschachteldiskussion, wo er gesagt hat, es soll endlich davon abgerückt werden. vor. Das sind eigentlich mitunter sogar ideologische Momente, die hier zum Tragen kommen. Und da möchte ich Sie jetzt alle nochmal fragen, und da beginne ich auch gleich mit Ihnen, Herr Heidinger, damit Sie da die Gelegenheit haben, auch für die FPÖ zu sprechen, wie dieses Paradigma auch unter Bürgermeister Andreas Rabl in der Kulturentwicklung dieser Stadt wirkt, was es bezweckt, welche Ziele es verfolgt und welche Interessen Sie tatsächlich da auch wirksam machen wollen? Naja, zum einen glaube ich, ist es eine Aufgabe jedes Bürgermeisters, sich in alle Bereiche einzumischen. Also, weil Sie angesprochen haben, er mischt sich da in die Kultur ein und in die Stadtentwicklung. Also verständlich ist es Aufgabe eines Bürgermeisters, sich in alle Bereiche einzumischen. Ich glaube einfach, wir haben in den letzten Jahren auch gesehen, dass in den letzten Jahren in Wels sehr viel Falsches passiert ist, gerade in der Entwicklung der Innenstadt. Ich spreche an das Gymnasium in Dr. Scharastraßen, die ganzen Hochhäuser, die Schandflecks an den Wels. Ich sage, der Bahnhof hätte sicher besser gestaltet werden können. hätte sicher besser gestaltet werden können. Und in Summe natürlich, sagt Miriam Hoppala, eigentlich hätten wir da einige Sachen anders und besser machen können. Und bevor noch mehr zerstört wird, gerade wie Sie es angesprochen haben, historische Gebäude, hat er jetzt auch mit Experten sich zusammengesetzt. Das hat er auch vor kurzem erst eben diese Diskussion im Gläubig-Stadttheater gegeben. 16. August. 16. August, danke. Wie man einfach das Innenstadtbild wieder schöner oder besser gestalten kann. Das ist eine Intention, die haben die Wiener von Wales, das wurde natürlich auch von den anderen Parteien, wieder ins rechtsextreme Eck versucht zu stellen. Ich glaube, es gibt ja auch Berichte von Historikern, die das Ganze widerlegen. Und der Hintergedanke war ein ganz anderer. Bürgermeister Rabel denkt ja auch noch weiter. Er hat ja auch noch andere Sachen im Kopf, die er dann künftig in solchen Formen in der Innenstadt platzieren will. Es hat zum Beispiel mal eine Römer-Ausgrabung gegeben von einem kleinen Wildschwein, das im Stadtmuseum ist, auch das möchte er in größerer Form ausstellen. Das heißt, da war sicherlich kein ideologischer Hintergrund, und ich glaube, jeder, der einen Bürgermeister kennt, der weiß, dass das auch nicht seine Intention war. Stichwort Wildschwein, wer will als Obelix dagegenhalten? Bitte, Herr Zahmöller. Nicht als Obelix, sondern als Asterix oder eventuell noch als Trubadix. Also nicht als Obelix. Über die Venus, glaube ich, lässt sich wissenschaftlich wunderbar streiten. Ich kenne Gutachten, die dieses sagen. Wir wollen aber keine Venus-Diskussion hier führen. Ich kenne Gutachten, die jenes sagen, mein persönlicher Zugang, ich hätte die Venus nicht aufgestellt. So viel ich weiß, war es aber ein einstimmiger Beschluss im Stadtseiner. Das wurde behauptet, dass der das hat mich schon ziemlich verwundert, wenn das wirklich einstimmig gewesen wäre. Ich war nicht dabei, es wurde so kolportiert. Ja und wenn wir über die Römer sprechen, dann öffnen sie bei mir Türen. dann öffnen sie bei mir Türen. Schade, dass heute der Herr Neugebauer nicht da ist, denn das ist wirklich ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal der Stadt Welt, diese großartige römische Geschichte. Wir alle befinden uns auf historischem Boden, wenn Sie auf der Straße stehen und zwei Meter tief graben, sind Sie im alten Rom. Und das kommt für mich tatsächlich zu kurz. Denn das wäre, um mich zu wiederholen, ein Alleinstellungsmerkmal, das man ganz bestimmt ausbauen könnte, das man mehr bewerben könnte. Gott sei Dank findet jetzt wieder das Römerfestival statt, habe ich gelesen, hoffentlich darf es starten, um diese Erinnerung wieder mehr in den Fokus zu bringen. Es geht aber vor allem um eine Bilanz oder um eine Einordnung der Ära Andreas Rabl. Da bin ich zu wenig nahe dran gewesen, was das betrifft, und das maße ich mir deshalb auch nicht an. Aber für mich ist eines schon ganz klar, wenn ein Bürgermeister gleichzeitig Finanzreferent ist, dann wird er wohl das forcieren, was seinen Vorstellungen entspricht, was vielleicht auch seiner Einstellung entspricht, was vielleicht auch seinen Vorlieben entspricht. Und wenn das eine bestimmte Richtung ist, dann wird man wahrscheinlich für den restlichen Teil der Kunst- und Kulturszene etwas weniger überhaben. Und das scheint mir war tatsächlich in diesen letzten Jahren der Fall. Ich kann es, weil ich eben zu wenig nahe dran war, mit Zahlen, Daten und Fakten nicht wirklich belegen, aber dieser Eindruck ist durchaus entstanden. Gut, Herr Stadtrat, dann Herr Ramersdorfer. Ja, ich meine, das sind jetzt sehr viele Themen, aber ich werde jetzt versuchen, das ganz kurz zu machen. Erstens einmal nehme ich, wenn eine zeitgenössische Interpretation eines römischen Hausgeistes weggerammelt ist, weil einem nicht gefällt, nicht auch, dass er als römische Wölfe wichtig ist, in Form dieser Bronze-Statue, ganz ehrlich, es ist am Kaiser-Josef-Platz diese Statue vom Laag gestanden, die Teil der Agenda 21-Prozess war, wo Bürger das gemeinsam entwickelt haben, den hat er weggraben lassen, der wird auch nicht mehr aufgestellt, weil es dem Bürgermeister nicht gefällt, da hat sogar der Neugeborene eine Initiative gestartet, er würde ihn auf seinen Grund aufstellen, geht auch nicht, also da geht es in Richtung Geschmackspolizei, muss man dazu sagen. Und der kulturelle Bereich, und es sind mehrere Leute da drin, die das auch wissen, wird auch, und ich sage das jetzt martialisch, ein bisschen deutlich, das Aufmarschgebiet, das ideologische. Weil sozusagen, egal ob es die historisierenden Fassaden sind, ob das diese unselige Venus ist. Muss man vielleicht dazu sagen, diese Venus ist aufgestellt worden, ohne dass es einen Beschluss gegeben hat, weil das sozusagen ist nur berichtet worden, statt es hat keinen Beschluss gegeben. Und es war immer klar, ohne eine Zusatzdafe, die auch auf diesen historischen Kontext, der das missbraucht durch den Nationalsozialisten, hinweist, ist es ein No-Go. Und ich habe dann in einer eigenen Initiative diese Tafel anbringen lassen, habe in Wirklichkeit da eigentlich eh die Diskussion dann beendet damit, aber er hat sich immer geweigert, diese Tafel anzubringen, die wurde ja, diese Statte ist in Hermann Göring auch unter anderem als Ehrenpreis überreicht worden, aber eine Nachbildung, eine Replik vom Original. Und das andere, vielleicht wenn es um die Replik geht, es war natürlich schon so, weil wir heute auch den Kulturentwicklungsplan und das Kulturleibbild angesprochen haben, es hat meiner Ansicht nach ein wunderbares Papier gegeben, eine Diskussionsgrundlage, der Stefan Ganser sitzt da, der war da in allen Diskussionen dabei, das war glaube ich, das hat 17, 18, 19, 20 Seiten gehabt und am Schluss ist ein vierseitiges Papier rausgekommen, weil der Bürgermeister mit seiner Mehrheit in diesem Arbeitskreis de facto alles ausgereklamiert hat, assistiert von der ÖVP und da im Wesentlichen so wichtige Fragen, das ist heute schon angesprochen worden, nämlich wer sind denn die Menschen, die in Wels wohnen? Wer sind denn die Menschen, die in Wels an Kultur teilnehmen, die Kultur machen? Das haben wir alles wegkartiert, weil es gibt Welserinnen und Welser. Aber es gibt keine Analyse, die vorher drin gestanden ist, dass sozusagen... Es gibt nur Welser. standen ist, dass sozusagen... Es gibt nur Wälzer. Ja, es gibt nur Wälzer. Nein, in dem Fall ist es so, dass wir auch mit einem harten Ringen sozusagen den Text so schreiben lassen haben, dass man diese männlich-weiblich, das war ja bei einem Gemeinderatsbeschluss, das war überall einer der ersten Gemeinderatsbeschlüsse, dass man diese Gender-Geschichten eliminiert hat aus den offiziellen Dokumenten der Stadt. Nur beim Kulturleibgut haben wir uns geeinigt, Walter Reßschneider sitzt da, dass das sprachlich so gearbeitet wird, dass es passt. Das ist auch passiert, das haben wir überarbeiten lassen. Aber ich will nur sagen, da ist nichts mehr drinnen, was uns fordert. Da ist nichts mehr drinnen, was uns anspannt und was uns sozusagen wehtut, wenn es um die Umsetzung geht. Wir haben, das ist angesprochen worden, wir haben in der Stadt Wels riesige Vereine der migrantischen Selbstorganisation. Es ist dann bei den Kroaten, bei den Bosnienern, bei den Albanern... Auf die kommen wir noch zu sprechen am eigenen Punkt, ich muss Sie um kürzere Antworten ersuchen, weil die Zeit schreitet so voran. Aber vielleicht sage ich nur dazu, und das ist, da ist es immer deutlich geworden, und auch der Freiraum ist so eine Geschichte, den ich da gerne mit einnehme. Ah, da kommen wir jetzt dann noch. Vielleicht lassen wir Herrn Rammers da zu Wort kommen. Es zeigt ein wenig das Kunstverständnis zu glauben, man macht eine kleine, schöne Statue einfach 15-fach größer, dann ist sie 15-fach so schön. Ich finde sie ästhetisch völlig missglückt, abgesehen von dener, dann ist sie 15-fach so schön. Ich finde sie ästhetisch völlig missglückt, abgesehen von den politischen Implikationen. Nur das. Zweitens zum Kulturleitbild, da bin ich mit dem Johnny-Anna-Meinung nur mit dem Unterschied, dass ihr trotzdem dafür gestimmt habt und wir nicht. Das muss man auch einmal anmerken. Sonst eine Bilanz von Rabel zu ziehen in der Kulturpolitik, das ist natürlich ein konservatives, dörfliches Weltbild, das er hier umsetzen will, möchte ich fast sagen. wo sehr viel Geld hineinfließt, für das Konzerte veranstaltet werden. Und das sind dann der alten Louis und sonst was am Marktplatz. Es soll auch alles seinen Platz haben, muss ich sagen, aber es ist natürlich eine klare Schwerpunktsetzung in diese Richtung. Was völlig ausgespart worden ist, mit Ausnahme vielleicht, muss man sagen, der Juki ist dieser ganze Jugendkulturbereich. Also da gibt es eigentlich kaum mehr irgendwas. Man hat das einzige Jugendzentrum in der Stadt, das die 22, ist nicht mehr existent. Man hat in den Jugendzentren, in den Stadtteilen keinerlei Möglichkeiten für die Jugendlichen eigentlich aufzutreten. Man muss sagen, wir sind auch die einzige Stadt wahrscheinlich in Österreich, wo Samstag und Sonntag die Jugendzentren geschlossen sind. Also da haben wir kein einziges Jugendzentrum geöffnet. Da haben nur die 91 Gebietbüros offen am Wochenende. Und diverse andere Etablissements, wo man die Jugendlichen nicht so gern dort hätte. Ja, also es ist ganz klar in eine konservative Richtung gegangen. Es ist gegen die Freiszene ein Nadelstich nach dem anderen gekommen. Freiraum ist schon gefallen, ich weiß, reden wir nachher noch weiter. Schlachthof hat man versucht zu filetieren. Schlachthof kann man natürlich als eine doch bundesweit anerkannte Institution, muss ich fast sagen, nicht einfach so abdrehen. Aber man hat versucht, rundherum was wegzunehmen von dem Gelände. Also es ist auch nicht so klar definiert gewesen, war es jetzt der Schlachthof, ist es nur die Konzerthalle oder sind das auch die Gebäude rundherum. Da hat man mittlerweile eine gewisse Einigung erzielt, aber man hat auch hier ein Terrain verloren. Man hat bei den Initiativen, die sich dem Bürgermeister nicht untergeordnet haben, immer Parallelstrukturen geschaffen. Also das ist ein ganz klarer, ganz ein klares Stilmittel seiner Herrschaft bei unterschiedlichsten Institutionen. Beim Freiraum hat man ja auch einen anderen Verein dann parallel dazu entstehen lassen, der hat dann Freiräume geheißen. Ich weiß nicht, ob es den noch gibt. Ich glaube, es gibt mittlerweile schon einen dritten. Also man versucht, bei Vereinen, die sich nicht unterordnen, Parallelstrukturen aufzubauen, teilweise Leute dann, die vielleicht willig sind, aus den alten Vereinen da rüberzuziehen und so hat man es auch bei ganz vielen Projekten gemacht, auch in der Stadtteilarbeit, etwa beim Aktiv Team Mülzmühle, wo man dann auch Parallelstruktur gegründet hat. Die ist zwar noch einen Monat wieder in Bochum gegangen und seitdem gibt es dort nichts mehr an Stadtteilarbeit, aber egal, also er hat da offenbar kundig sein Ziel erreicht. Geht so weit, dass wir sogar die 9. November-Gedenk- und Gebung, auch dazu eine Parallelveranstaltung vom Bürgermeister haben, seit vielen Jahren, also ein absolut bizarres Schauspiel meines Erachtens und unwürdiges Schauspiel. Aber es ist ein wesentlicher Teil seines politischen Stils, wo sich jemand nicht unterortet, Parallelstrukturen zu gründen, dort Subventionen dann auch hinzugeben und woanders abzuziehen und auch mit der Argumentation, hier müssen wir ja alle gleich dann subventionieren, obwohl eigentlich die anderen Vereine mehr oder weniger künstlich erschaffen wurden und teilweise oder größtenteils dann von FPÖ-nahen Funktionären und willfährigen Funktionären gelenkt werden. Der Herr Zaumüller will ganz kurz ad hoc dazu was sagen, es sei denn, wir nehmen es gleich in der nächsten Runde auf. Ich würde Ihnen auch gerne zum Kulturleitbild etwas sagen. Meiner Meinung nach, und ich sage das jetzt bewusst, plakativ und provokant, das aktuelle Kulturleitbild ist eine Aneinanderreihung von Überschriften und ist meiner Meinung nach das Papier gar nicht wert, auf der es draufsteht. Aber ich sage auch dazu, für das Kulturleitbild interessiert sich eine gewisse Klientel, aber nicht die breite Masse. Und ich glaube auch, und jetzt möchte ich jetzt noch ganz kurz daran anschließen, wir sollten in die Zukunft schauen. Und die Zukunft, was Kunst und Kultur betrifft, liegt in den Händen unserer wichtigsten Menschen im Leben, nämlich den Kindern und Kindeskindern, die wir haben. Und da gilt es, unsere ganze Aufmerksamkeit hinzulenken, nämlich, dass wir die Künstlerinnen und Künstler von morgen an die Kultur heranführen, dass wir das kunstinteressierte Publikum von morgen und von übermorgen an die Kunst und Kultur heranführen. Und weil in Günther Mayer da hinten sitzen, dieses Go Public, das im Medienkulturhaus in der Vergangenheit gebracht wurde und gemacht wurde, der Vergangenheit gebracht wurde und gemacht wurde. Das ist eine ausgezeichnete Idee, jungen Künstlerinnen und Künstlern ein Forum zu geben, ein Podium zu geben, um sie an Kunst und Kultur heranzuführen, um auszustellen und um Erfahrungen zu sammeln. Und das Kulturleitbild ist ein Stück Papier, das in der nächsten Legislaturperiode sicherlich in einer anderen Form wieder gefasst wird. Dankeschön, ganz kurz noch den Herrn Weidinger wiedergeben, weil im Gegensatz zu Ihnen ist Herr Weidinger durchaus angetan vom Kulturleitbild. Er weist darauf hin, dass dieses in enger Zusammenarbeit der Staatssenatsfraktionen erarbeitet wurde. Klar ist, dass dies immer nur ein Konsensergebnis war, aber grundsätzlich findet er das neue Kulturbeleidbild positiv, da es Orientierung gibt. Und ansonsten nochmals auch zur Einschätzung oder Einordnung der Ära Andreas Rabl I, wir wissen es nicht, sagt er, also ihm ist viel wichtiger, bei dieser Frage darauf hinzuweisen, dass Kultur frei von politischen Zwängen und Einmischungen sein muss. Kultur ist nicht links, nicht rechts oder gut oder schlecht, was immer er tatsächlich damit meint. Bitte, Verena. Wir haben jetzt schon sehr viel gehört über das Kulturleitbild. Wir haben dazu auch eine kleine Grafik vorbereitet, vielleicht auch fürs Publikum, das eigentlich ganz gut ansehlich macht, wie wenig da drinnen steht, auch vor allem im Vergleich zu anderen Kulturleitbildern. Also man sieht, Seiten pro EinwohnerInnen sind 0,14. Es sind vier Seiten, es sind sogar neun Seiten, aber man sieht eben, wie wenig dabei herausgekommen ist, obwohl ja der Prozess eigentlich, glaube ich, ein sehr guter war. Das muss man schon sagen. Umso trauriger eigentlich ist dann, wie wenig Konkretes da drinnen steht. Es steht aber immerhin auf Seite 7, geht es um den Punkt Infrastruktur und auch da haben wir jetzt schon sehr viel gehört. Wir haben es gehört, Stadtteilarbeit, dass so oft sehr wenig passiert oder dass das oft wieder in nichts verschwindet. Unter anderem steht im Kulturleitbild, die Stadt untersucht, inwieweit ein bedarfsgerechtes, dezentrales Kulturangebot in der vorhandenen Infrastruktur für die Stadtteile ausgebaut werden soll. Für Kunst- und Kulturschaffende werden nach Möglichkeit Proberäume vermittelt. In Kooperation mit der Wels Marketing und Tourismus GmbH werden Konzepte zur temporären Nutzung von Leerständen erarbeitet. Jetzt möchte ich gerne in meiner nächsten Frage ganz konkret wieder werden. Wie schaut es denn aus mit Proberäume, mit Leerstandnützung, mit Stadtteilarbeit auf kulturpolitischer Ebene? Wie sehen Sie das als Parteivertreter? Was braucht es da? Gibt es da schon konkrete Projekte? Gab es da schon Umsetzungen? Das Kulturleitbild gibt es ja jetzt schon seit einiger Zeit. Wie wird da weitergearbeitet? Bitte. Gab es da schon Umsetzungen des Kulturleitbildes? Gibt es die jetzt schon seit einiger Zeit? Wie wird da weitergearbeitet? Bitte. Im Wesentlichen glaube ich, das ist auch der Grund, dass ich das noch dazu sage, es gibt ein paar Dinge, wo ich sage, da kann man gut weiterarbeiten. Das war auch der Grund. Wir haben lange diskutiert, ob ich es überhaupt einbringe. Es ist auch mir gelegen, dass ich es einbringe, dass wir es beschlüssen. Und das Kulturleitbild selber ist in Ordnung. Der Kurentwicklungsplan ist ein dürres Blatt Papier, sage ich immer. Wobei aber einige Dinge drinnen stehen. Und vielleicht ganz konkret zur Frage. Wir haben schon seit einiger Zeit in Wels begonnen, den Tag der Welser Kultur alle zwei Jahre zu machen. Und da haben wir die letzten paar Mal schon ganz stark darauf geschaut, dass wir sozusagen die Stadtränder bespielen. Wir haben sozusagen dort, wo die Menschen leben, in den Stadtteilen, haben wir relativ wenig bis gar keine Infrastruktur, das ist eh schon angesprochen worden, für kulturelle Ausprägung. Wir sind sehr stark zentral in der Stadt, wo alle Institutionen sind, egal ob es ein Schlachthof, Medienkulturhaus, Stadttheater ist. Und dass man da auch mehr Bewusstsein macht, dass sozusagen der Lebensraum auch Kulturraum sein könnte, das ist so ein ganz wichtiger Punkt. Und die Frage der Infrastruktur war dann glaube glaube ich, noch. Leerstände. Leerstände, genau. Wir haben Probenräume, bieten wir im Schlachthof an. Das ist das gesamte Konzept des soziokulturellen Raumes Schlachthof, wo es um Probenräume und solche Dinge geht. Aber auch das ist eine Geschichte, die wir stärker auch in die Stadtteile bringen könnten. Es ist so, für uns als SPÖ ist diese Zentrumslastigkeit in allen Fragen, auch im Kulturbereich eine, die man auflösen muss und stärker sozusagen auch in die Lebensräume der Mädchens gehen. Das heißt auch, egal ob es Probenräume sind, ob es Aufführungsmöglichkeiten sind, ob es Vereinsräume sind, du hast ja oft, wenn du in einer Stadt einen Verein gründen willst, nicht einmal die Möglichkeit, dass die wo zusammensitzt, nämlich in einem konsumfreien Raum. Das wäre ja zum Beispiel, also auch in Wels der Freiraum. Genau. Aber der ist auch, wenn man ganz ehrlich ist, im Zentrum der Stadt. Der ist auch im Zentrum der Stadt. Und übrigens, Herr Ramersdorfer, die Freiräume, die da auch gegründet wurden, die sollen jetzt möglicherweise ins D22 kommen. Das ist schrinks. Das ist schick. Das ist schick, okay. Aber vielleicht, und ich glaube, dass das sozusagen auch die Frage der nächsten Jahre sein wird, dass wir die Kultur stärker auch zu den Menschen bringen, dort wo sie leben. Es wird nicht alles gehen, aber es braucht Möglichkeiten. Wir haben diese Möglichkeiten, meiner Meinung nach, wenn auch vielleicht nicht unmittelbar in allen Stadtteilen, aber ich denke an die Traun. Die Traun ist ein Juwel, das die Stadt Wales hat, aber dieses Juwel wird irgendwie ein wenig vernachlässigt, ist so ein bisschen mein Eindruck. Was spricht denn dagegen, dass wir Kunst und Kultur natürlich in der schönen Jahreszeit im Sommer an die Traun verlegen? Was spricht denn dagegen, dass es dort einen kleinen Musikpavillonlegen. Was spricht denn dagegen, dass es dort einen kleinen Musikpavillon gibt? Was spricht denn dagegen, dass es dort Dichterlesungen gibt? Ich kann mich erinnern, es gab einmal eine Krimilesung, da war ein fürchterliches Gewitter, eine wunderbare Atmosphäre. Was spricht denn dagegen, die Trauen zu attraktivieren für Kunst und Kultur? Und ich höre es jetzt schon, da ist nicht gemeint von mir, dass es eine Eventszene gibt mit Partys und Abfeiern, sondern eine niveauvolle Kultur, die auch der Kleinkunst die entsprechende Möglichkeit gibt, sich dort zu präsentieren. Und wo sind diese wunderbaren russischen Maler, die Älteren unter Ihnen? Vieles sehe ich jetzt nicht mehr, die ich damit ansprechen kann, können sich bestimmt noch erinnern. Wir haben im Sommer über Jahre hinweg Maler und Galeristen, russische Maler und Galeristen in der Stadt Belskirch, die haben Porträts angefertigt. Herr Zammel, das ging ja zum Freiräume. Ja, ja, natürlich, aber das sind ja unsere Freiräume, die wir haben. Und zwei Sätze noch dazu. Gehen Sie durch die Innenstadt und Sie werden unglaublich viele leerstehende Geschäftsflächen sehen. Leere Schaufenster, das schaut fürchterlich aus. Ich weiß nicht, was die Verantwortlichen gedenken dazu machen. Das ist eine Frage, die mir nicht gefallen tut. Aber da würde sich doch jetzt die kommende Adventszeit, angeblich die stillste Zeit des Jahres, Adventszeit, angeblich die stillste Zeit des Jahres, bestens dafür eignen, dass man diese Freiräume, die wir zugegebenermaßen primär in der Innenstadt haben, auch entsprechend nutzt. Dass man Art in Residence macht, dass man Künstlerinnen und Künstler einlädt, sich dort zu präsentieren und sich dort ihre Kunst ausüben. Und natürlich braucht das auch eine entsprechende Unterstützung der Stadt. Aber das wäre meiner Meinung nach ein Freiraum, der nicht bespielt wird, der fürchterlich ausschaut, wenn drinnen nichts los ist und wo man dort bestens Kunst und Kultur implementieren könnte. Meine Frage richtet sich auch stark an die Zukunft und da würde ich jetzt gerne den Herrn Heidinger nochmal zu Wort kommen lassen. Sie sind ja im Vorstand vom alten Schlachthof, über den jetzt auch schon viel gesprochen wurde. Wie schaut denn das aus? Sie als Regierungspartei, was werden da geplant für die nächste Periode? Ich würde noch ganz kurz auf Ihre letzte Frage eigentlich zurückkommen, wo Sie gefragt haben nach den Proberäumen und auch ein bisschen auf das Kulturleitbild noch einmal replizieren, weil es jetzt eigentlich einheitlich geheißen hat, dass dieser Kulturleitplan das Papier nicht wert ist, auf dem er gedruckt ist. Also dem muss ich schon widersprechen und nämlich das ist ein ganz gutes Beispiel, weil nämlich genau das mit den Proberäumen in diesem Kulturleitplan, das Papier nicht wert ist, auf dem er gedruckt ist, also dem muss ich schon widersprechen. Und nämlich, das ist ein ganz gutes Beispiel, weil nämlich genau das mit den Proberäumen in diesem Kulturleitbild ganz konkret auch angesprochen wurde. Und ich habe mir ganz zufällig auch mit das Kulturleitbild, da steht nämlich drinnen, dass die Stadt Wels einen Plan erstellen soll oder muss, um eben die Infrastruktur, was die Räume betrifft, zu evaluieren und zu schauen, was machbar ist. Und das Gleiche und diese ähnliche Diskussion haben wir auch vor einigen Monaten im Gemeinderat geführt. Ich war bei allen Diskussionsrunden, bei allen Workshops rund um den Kultur- und das Kulturleitbild dabei, auch bei denen, wo die kulturinteressierten Leute aus der Bevölkerung dabei waren, und jetzt zu sagen, das ist nichts wert, das stimmt einfach nicht. Ganz im Gegenteil, ich habe mir das am Nachmittag nochmal angeschaut und habe wirklich ganz konkret die Maßnahmen angestrichen, wo ein Kulturreferent auch damit arbeiten kann. Da sind ganz konkrete Sachen drinnen. Und wenn man alles das, was ich noch ein paar Sachen grün angestrichen habe, wenn der Kulturreferent das umsetzt, dann ist er für sechs Jahre mehr als beschäftigt. Also da zu sagen, da ist nichts drinnen, kein Inhalt, das stimmt einfach nicht. beschäftigt. Also da zu sagen, da ist nichts drinnen, kein Inhalt, das stimmt einfach nicht. Und nur als Beispiel, das mit den Vesalinen ist ganz konkret angesprochen, wenn man das umsetzt, da ist ja viel Arbeit dahinter für den Kulturreferenten. Und was wir da vorher gesagt haben, also gezeigt haben, dass man auf die Anzahl der Bevölkerung umrechnet, ist halt die Frage, ob das wirklich aussagekräftig ist über die Qualität deines Papiers. Also da, das wage ich zu bezweifeln. Es ist, glaube ich, auch gemeint worden, also auch im Vergleich mit dem Inhalt anderer Kulturentwicklungspläne, also wenn Sie sich den Kulturentwicklungsplan von Gallen der Kirchen anschauen, dann ist das schon wesentlich konkreter wie das, ich weiß nicht, ob Sie den kennen, wie der Weltverkunft der Kulturentwicklungspläne. Aber das ist nur am Rande. Eigentlich wollte ich fragen, wie die Regierungspartei das konkret jetzt umsetzen möchte, wie Sie schon angesprochen haben. Es stehen da ein paar konkrete Dinge drinnen. Wurde da schon daran gearbeitet? Wie schaut das aus? Also was konkret umgesetzt wurde, müssen Sie einen Kulturreferenten fragen, weil Sie mich vorher angesprochen haben, auf dem Schlachthof. und wie Sie ja gesagt haben, dass ich im Vorstand bin. Ich bin da immer wieder auch das Bindeglied zwischen dem Welser Freiheitlichen und dem Schlachthof. Ich glaube, ich habe einen ganz guten Zugang zu den Proponenten dort und ich persönlich schätze ihn sehr. Ich war als Jugendlicher auch fleißig dort zu Gast, jetzt einfach aus privaten, persönlichen oder familiären Gründen einfach weniger. Ich schätze diese Institution sehr und man sieht es auch im Budget 2021, dass das auch weiterhin in ähnlicher Art und Weise auch unterstützt wird. Also das, was man jetzt immer wieder gehört hat, das wird vom Bürgermeister versucht, das zu filetieren. Ich weiß nicht ganz, was jetzt ein Jugendherberge mit dem Schlachthof direkt zu tun hat. Also das war ein reiner wirtschaftlicher Aspekt. Gibt es Pläne für neue Jugendherberge in Wels? Also auch wenn man zum Beispiel an die Juki denkt, die ja wirklich international renommiert ist für Wels und ein internationales Publikum in die Stadt holt, da haben sie auch oft das Problem, dass eben gerade die jungen Leute in Wels einfach keine Schlafplätze finden, weil sie es schlicht und einfach nicht leisten können, seitdem es das Jugendherberge nicht mehr gibt und auch das D22, das Jugendzentrum, da ja ein Auffangplatz für Jugendliche war. Also zur Jugendherberge noch einmal, ich glaube bei einer Jugendherberge ist wirklich kein ideologischer Hintergrund dass man sagt, dass irgendwelchen ideologischen Nein, das habe ich Ihnen ja auch nicht unterstellt Das habe ich herausgehört vom Kollegen Ramersdorfer, dass der Bürgermeister aus ideologischen Gründen den Schlachthof filetiert also das waren rein wirtschaftliche Aspekte und da gibt es ähnlich wie Sie das vorher mit dem Kulturleitbild projiziert haben gibt es ähnliche Folien, wie man sieht, wie defizitär oder wie schlecht ausgelastet die Welser Jugendherberge waren. Und da hat einfach der Bürgermeister gesagt, Freunde, wenn wir jedes Jahr, ich weiß die Zahlen nicht mehr, ich weiß nicht, wie viele zigtausend Euro drauflegen, ist doch vernünftiger, wir unterstützen die Jugendlichen, die nach Wels kommen, die sollen dann in eine Frühstückspension gehen, wir unterstützen diese wenigen Jugendlichen und nutzen dann diese Jugendherberge für etwas anderes. Das war reiner wirtschaftlicher Gesichtspunkt. Bitte. Also meiner Ansicht nach war es ganz klar ein Schachzug gegen den soziokulturellen Raum Schlachthof, weil es letztendlich dort immer auch Jugendgruppen, ich habe es gesehen, es sind zum Figurentheaterfestival ist immer aus Kärnten eine Schule gekommen, die sind ab dem Zeitpunkt, als es die Jugendherberge nicht mehr gegeben hat, nicht mehr gekommen zum Figurentheaterfestival. Wir sehen es, wir haben jetzt vor zwei Jahren heuer das zweite Mal das Streetartfestival gemacht in der Stadt. Da merkt man, dass sozusagen die Schlafplätze angegangen sind, die sozusagen der Jugendherberge anbietet. Und genau um das ist es ja in gegangen, dort diesen soziokulturellen Raum einzuschränken, weil wir ja jetzt natürlich auch sehen, du hast das ja angesprochen, wir haben dort jetzt sozusagen die Stelle, wo Substitutgeschichten ausgegeben werden. Das heißt, es befindet sich direkt am Schlachthofgelände, verstärkt in Wirklichkeit einen Druck dort. Wir merken es, dass es vom Bespielen dort her schwierig wird. Du hast sozusagen verschiedene Nutzergruppen, die nicht zusammenpassen. Und es passt auch diese Stelle nicht zum Schlachthof dazu. Und ich muss jetzt aber eingestehen, dass da gibt es auch schon Gespräche und Überlegungen, was zu ändern, weil natürlich die Personen, die in Wales dort hinkommen müssen, in den letzten paar Jahren exorbitant gestiegen sind. Das heißt, Leute, die in Wales dort hinkommen müssen, in den letzten paar Jahren exorbitant gestiegen ist. Das heißt, Leute, die drogenabhängig sind, die Ersatzprodukte kriegen, sind wesentlich mehr als noch vor fünf, sechs Jahren. Das ist auch zum Beispiel so eine Geschichte, die der Bürgermeister ganz anders dargestellt hat. Wenn er Bürgermeister ist, wird das alles anders sein. Hat eh keiner geglaubt, aber es ist zumindest so gesagt worden. Und man muss etwas anderes dazu sagen. Der Schlachthof lebt von seinen Einzelteilen. Ich habe das zuerst gesagt, wir haben Proberäume, wir haben dort agierende Vereine, wir haben dort eine Gastronomie, wir haben hinten Büros und Aufenthaltsräume und Räume von verschiedenen, von Nicaragakomiteen angefangen, wie immer. Das heißt, es ist ein soziokultureller Raum und da ist was weggeschnitten worden. Und wir haben auch in einem mehrjährigen Abwehrkampf, du bist selber dabei gesessen, du weißt das, hat es immer wieder Begehrlichkeiten von Seiten des Bürgermeisters gegeben, weil wie das D22 zugesperrt hat, war es eigentlich für mich relativ klar gewesen, dass der Schlachthof das auch in seinem Bereich übernimmt. Nein, der Bürgermeister hat mit dieser Freiraumgeschichte dort die Hälfte sich genommen. Man hat eine Einigung gefunden, aber eigentlich geht es darum, sukzessive dort Dinge rauszuschneiden. Das nimmt man auch nicht ab. Ja, also wir sind jetzt zwar nicht so sehr in die Zukunft und in konkrete Visionen gegangen, wie ich es mir gewünscht hätte für die Diskussion und diese Frage. Ich werde aber jetzt wieder an den Martin Wassermeyer weitergeben mit der nächsten Frage. Ja, ich muss jetzt wirklich auch auf die Zeit schauen, gemeinsam mit Verena. Wir sind schon sehr weit fortgeschritten. Dennoch noch ein ganz wichtiger Komplex, der sehr, sehr viel auch an aktuellen gesellschaftlichen Konflikten bereithält. Der Name Neugebauer ist ja schon gefallen, damit wurde auch angesprochen, seine sehr engagierte Beschäftigung mit Wales und seiner Verankerung in der römisch-antiken Vergangenheit. in der römisch-antiken Vergangenheit. Ich bin froh, dass das angesprochen wurde, denn ich hatte vor wenigen Wochen eben hier an diesem Platz eben mit Herrn Neugebauer im Rahmen der Welser Kulturdialoge die Gelegenheit, über das kulturelle Erbe in Wels zu diskutieren. Und da ist mir ein Licht aufgegangen, denn der Herr Neugebauer hat natürlich folgerichtig darauf hingewiesen, dass das Thema des römischen Erbes gerade auch für Wels eine hochinteressante zeitgemäße Relevanz hat, denn dieses gemeinsame Erbe, das kulturelle Erbe, ist auch etwas, was beispielsweise Geflüchtete aus Syrien historisch mit uns verbindet, weil wir quasi auf eine gemeinsame, 2000 Jahre alte Vergangenheit einer multiethnischen, multikulturellen Gesellschaft zurückblicken können, die uns sehr, sehr viele Anstöße bietet, auch mögliche Antworten für die Gegenwart zu finden. Und das ist ja auch ein sensibles Thema, schaue ich gleich Sie an. Herr Heidinger, die FPÖ, Sie können es trennen und wenden, wie Sie wollen, ist groß geworden mit dem Ausländerthema Österreich zuerst, klingt heute noch in den Ohren der Titel eines von Jörg Haider angestreckten Volksbegehrens, das mittlerweile von zahlreichen Bundesregierungen restlos umgesetzt wurde. Auch hier in Wales ist das ein Thema, wie man mit migrantischen, ich bezeichne sie gerne als postmigrantischen Realitäten, weil sie schon so sehr Realität sind, umgehen soll. Eines ist klar, auch nochmal im Hinblick auf die Frage der Sichtbarkeit der Stadt Wels in kultureller Hinsicht. Die Sichtbarkeit ist etwas, die zu verhandeln ist. Wohin Wels sich entwickelt, auch kulturell, wie es urban werden kann, können nur jene Menschen mit so deuten zumindest viele Umfragen darauf hin, werden sich auch in dieser Frage etwas überlegen müssen. Wollen Sie und wenn ja, wie diese Menschen mit ihren unterschiedlichsten migrantischen kulturellen Hintergründen einbeziehen, aktiv einbeziehen, teilnehmen lassen in dieser Stadt oder wollen Sie sie ausschließen? Das ist jetzt eine merkwürdige Frage. Selbstverständlich wollen wir das. Also und wir haben es ja, ich habe es ganz am Anfang gesagt, wir haben ja auch im Gemeinderat eine Kollegin bei den Freiheitlichen mit Migrationshintergrund. Wir haben in Wales ein wahnsinnig großes Angebot an Vereinen mit Migrationshintergrund. Ich glaube, in Summe über 30 Vereine. Also diese Frage, ob wir Leute, die jetzt nicht autochthons sind, nicht einbinden wollen, also das kann man natürlich ganz klar mit Ja beurteilen. Ganz wichtig ist uns natürlich, und da glaube ich, sind wir uns alle einig, ist uns einfach Deutsch als die gemeinsame Sprache zur Kommunikation. Und, bitte? Gibt ja auch Möglichkeiten, glaube ich, aus dem Publikum... Später, in wenigen Minuten, ja. Ach so, schön. Ja, also, ich glaube... Die Frage, die ich gestellt habe, ist keineswegs komisch, sondern ich wollte es von Ihnen druckreif, weil oft gerade auch Funktionäre, Funktionärinnen Ihrer Partei immer wieder da auch geneigt sind, herumzueiern, keinen klaren Standpunkt einzunehmen, je nachdem, vor welchem Publikum man sich befindet. Also noch ist die Frage offen, wie Sie das auch bewerkstelligen wollen. Ist das Thema in Ihrer Fraktion, in Ihrer Partei, welche Mittel oder Anteile auch der Budgets Sie dafür aufwenden wollen, um hier sozusagen tatsächlich zu ermöglichen für eine ganze Menge auch Bevölkerungsgruppen, die über Jahre und Jahrzehnte tatsächlich viel zu kurz gekommen sind. Ja, also wie gesagt, ich bin jetzt nicht der Finanzreferent, ich kenne jetzt nicht das Budget, was dafür vorgesehen ist, aber wie gesagt, selbstverständlich haben wir auch in den letzten Jahren schon gezeigt, dass Integration wahnsinnig wichtig ist, dass wir alles daran setzen, dass die Leute, die nach Österreich kommen und auch das Recht haben, hier zu sein, dementsprechend möglichst viele Möglichkeiten gibt, um sie zu integrieren. Und es gibt natürlich aber auch eine Bringschuld und auch eine Hohlschuld. Und das ist im Prinzip das, was auch diverse Freiheitlichen schon seit Jahren propagieren. Herr Zahmüller, Sie haben gleich reagiert. Ja, ich bemühe mich möglichst kurz, stoppen Sie mich, wenn es zu lang wird. Ich habe diese Überschrift postmigrantische Gesellschaft, ich habe mir das extra aufgeschrieben, natürlich mir ganz genau angeschaut. Das ist eine Gesellschaftsordnung, die entsteht, wenn in einer Gesellschaft Migration erfolgt. Und das ist wohl unzweifelhafter Fall, dass in Österreich Migration in unserer Gesellschaftsordnung Migration erfolgt. Und das ist wohl unzweifelhafter Fall, dass in Österreich Migration in unserer Gesellschaftsordnung Migration erfolgt ist. Das ist aber gar nichts Neues. Gerade was Österreich, den ehemaligen Vielvölkerstaat, betrifft, gab es ja das schon vor 100 Jahren und mehr. Also es ist Realität. Und dass es in Wels Realität ist, das sehen wir auch, weil es abgebildet wird. Die Welser Gesellschaft wird immer heterogener. Meiner Meinung nach, es wird abgebildet in den Kindergärten, es wird abgebildet in den Schulen, es wird abgebildet im Stadtbild. Das heißt, darüber zu diskutieren, ob das Sinn macht oder nicht Sinn macht, das bringt uns gar nicht mehr weiter, denn es ist absolut Realität. Und das bringt meiner Meinung nach für die Migrantinnen und Migranten unwahrscheinliche Chancen, nämlich die Chancen des Aufstiegs, sowohl des beruflichen als auch des sozialen Aufstiegs. Und es birgt aber auch eine ganz, ganz, ganz große Gefahr, dass es nämlich Abwehrreaktionen der Gesellschaft gibt oder von einzelnen Teilen der Gesellschaft gibt. Und um dem gegenzusteuern, brauchen wir erstens Aufklärung, brauchen wir zweitens ein Aufeinanderzugehen und brauchen wir drittens meiner Meinung nach eine klare Vermittlung unseres Wertekodexes. Und dann kann meiner Meinung nach auch in Zukunft diese postmigrantische Gesellschaft in Wales gelingen. Ja, bitte. Ich habe das zuerst ja angesprochen. Es ist auch in Wales der FPÖ nicht fremd, sozusagen das Herausarbeiten des Widerspruches als politisches Mittel einzusetzen. Das ist, ich könnte ein Beispiel bringen, das ist gar nicht aus dem migrantischen Bereich, sondern wo eine Straßenmusikantenverordnung ausergeben worden ist, die teilweise lachhaft ist, wenn es dort drinnen steht, dass bestimmte Blechblasinstrumente nur mit einem Schalldämpfer gespielt werden dürfen, nämlich auch ein Saxophon wird dort angeführt und Musiker sagen mir, ein Saxophon kann man gar nicht mit einem Schalldämpfer spielen. Aber ich will nur sagen, das sind dann sozusagen die komischen Auswüchse. Aber die Frage der Bevölkerungszusammensetzung ist, man darf sich da nichts vormachen. Wenn wir jetzt 35 Prozent, 38 Prozent statistischen Wert an Personen mit Migrationshintergrund haben, muss uns ja klar sein, dass sozusagen in der Bevölkerung von 0 bis 60 der Prozentzusammensetzung vieles höher ist. Also das, was im Stadtbild sichtbar wird, was im Stadtbild sichtbar wird, was gesellschaftlich sichtbar wird. Und für das haben wir meiner Ansicht nach, und da komme ich jetzt wieder auf das Kulturleib zurück, genau die Dinge alle außergestrichen. Weil ich bin ja auch der Meinung, dass Dinge drinstehen, die passen, aber das haben wir alles außer da, weil das würde nämlich wehtun. Weil da müsste man sich nämlich darüber unterhalten, warum wir bestimmte Gesellschaftsgruppen nicht haben im Stadttheater. Nicht haben, nämlich nicht einmal da herinnen, haben wir es in dem Prozentsatz wie die Jugendlichen, außer über das Schulprogramm, die sozusagen statistisch wert sind. Und das ist eine Knochenarbeit und da muss man auch ehrlich zu sich sein, das ist eine soziale Problematik, da geht es nicht nur um das Migranten sein, sondern es geht auch darum, dass man halt aus seinem Viertel nicht rauskommt, das hast du einmal relativ gut gesagt, es gibt halt Jugendliche, die sind nie in der Innenstadt, das kommt nicht vor, auch wenn man denkt, weil es ist so klein, aber da muss man sich Fragen stellen, warum ist das so? Ich denke mir zum Beispiel, dass ich heute Abend ja anschauen muss, was sind denn die Musikinstrumente, als kleines Beispiel der migrantischen Jugend, die sie mitgenommen haben. Bützt sich das in unserer Musikschule an? Finden wir das dort? Haben die dort die Möglichkeit, dass diese Instrumente lernen? Ich weiß auch, dass in den migrantischen Vereinen, im kroatischen Verein, wird Tamboriza gespielt, in den türkischen Vereinen wird Sass gespielt, das heißt, da tut sich irrsinnig viel, nur das Problem ist, die spielen es für sich selber und dann kriegen sie den Vorwurf, dass sie sozusagen in einer eigenen Blase leben. Also ich glaube, da gab es irrsinnig viel Dinge, die zu tun waren und von denen drückt man sich einfach und nur ein letzter Satz, ich weiß, ich will nicht mehr zu lange, die Frage der Integrationsmaßnahmen, das könnten wir einmal diskutieren. Ich kann nachweisen, dass de facto das alles stillgelegt worden ist, was einen Sinn gemacht hat. Am Schluss bleiben überdeutsch Kurse und alle niederschwelligen Angebote, ob das die Blockflöten, Spatzen oder was sonst immer sind, sind ausradiert worden, in anderer Form gemacht worden, aber den Sinn, den sie gehabt haben, dass den Stadtteil die Kinder anheult, das ist alles weg, weil sozusagen im Wesentlichen man halt diese Räume dann, diese Stadtteilräume zugesperrt hat oder anderer Bestimmung zugeführt hat. Also da muss man schon sagen, da muss man ehrlich sein, da gibt es überhaupt kein Herz dafür, sondern man macht plakativ irgendwas, aber nicht das, was sinnvoll wäre. Geilen Ansatz zusammen? Ja, machen Sie das in Herrn Ramersdorf und dann kriegen Sie in der Abschließung nochmal die Replik. Ja, man muss einmal knallhart den Befund stellen, wir haben in Wels, das steht auch so im Integrationsbericht, eine ausgeprägte ethnische Segregation. Und diese ausgeprägte ethnische Segregation ist über Jahrzehnte betrieben worden, das hat teilweise schon in der Nachkriegszeit angefangen und sie wird bis heute betrieben, bei der Wohnungsvergabe beispielsweise. Und das zieht sich aber nicht nur in dem Wohnbereich durch, das zieht sich in dem Bildungsbereich durch, das zieht sich bei den Arbeitsplätzen durch und das zieht sich, das muss man auch ganz klar attestieren, in den Kulturbereich durch. Nur weil ich öfter ausländische Künstlerinnen einlade, deswegen habe ich noch kein ausländisches Publikum oder kein migrationshintergründisches Publikum. Was man auch ganz klar muss, ganz wesentlich ist, das ist eine soziale Frage und eine bildungspolitische Frage. Wir wissen aus den Studien, die andere Städte ja durchaus machen, und wenn man das auf Wels umlegt, dann wissen wir, es ist ganz stark der Bildungshintergrund und auch der finanzielle Hintergrund ausschlaggebend, ob Menschen am kulturellen Leben teilnehmen oder nicht. Und da muss, glaube ich, eine Kulturpolitik der Zukunft, zu der komme ich nämlich jetzt, ich bin vor bei der Zukunftsfrage, ich komme nicht darauf, darum erlaube ich mir da jetzt noch den Ausblick, eine Kulturpolitik der Zukunft muss in Wels ganz klar darauf schauen, diese Leute mit einzubeziehen. Wir haben die zweitjüngste Bevölkerung von allen 94 österreichischen Bezirken. Wir sind wahrscheinlich auch in den Top 3 bei den Migrantinnenanteilen. Und das sind die Leute, die leider zu 90 Prozent hier nicht von der Welser Kulturszene, Leute, die leider zu 90% hier nicht von der Welser Kulturszene, und zwar weder vom Schlachthof noch vom Figurentheaterfestival noch von der Venus oder von den Blasmusikkonzerten in Burgarten irgendwas haben, ja. Die haben ihre eigenen Nischen, die hätten gerne, die würden gerne ihre Kulturen ausleben. Also ich bin aus der Neuzmüh, da haben wir eine ausgeprägte Hip-Hop-Kultur. Da gibt es keinerlei Möglichkeit, dass sie da irgendwie ausleben, vielleicht ein paar Graffitis auf der Autobahnbrücke machen, aber von Auftrittsmöglichkeiten, von Probemöglichkeiten ist da nicht die Rede und auch nicht weder im Jugendzentrum noch sonst irgendwo. Das Jugendzentrum haben wir nach 30 Jahren gekriegt, nebenbei im Jahr 2016 ist das eröffnet worden, wie wir dort schon teilweise ausgeprägte soziale Probleme und auch krimineller Natur schon gehabt haben. Also da müssen wir, hat die Kultur bislang zu wenig geleistet, da hat die Kulturpolitik bislang zu wenig geleistet und da müssen wir in Zukunft mehr tun. Und da muss die Politik auch der Kultur die nötigen Mittel zur Verfügung stellen, damit wir da in die Stadtteile gehen, damit wir diese sechs von sieben Tage in der Woche leerstehenden Jugendzentren einfach auch nutzen für Workshops. Da haben wir dann Jobs für die Künstlerinnen, da können sie dort eher wissen, fähigkeiten weitergehen. Das war ganz wichtig und wir hätten eine sinnvolle Beschäftigung für die Jugendlichen und Kinder dort und auch für die jungen Erwachsenen. Das darf man auch nicht vergessen, weil ab 18 dürfen wir nicht mehr in ein Jugendzentrum und da haben wir das nächste Problem, weil ab 18 sind es dann nur mehr die Wettbüros. Und wir haben nicht umsonst anderen als Wettbüros, ich wiederhole das nur einmal, weil Städte vergleichbarer Größenordnung sind als 20, 25 Jahre, St. Pölten zum Beispiel. weil Städte vergleichbarer Größenordnung sind als 2025, St. Pölten zum Beispiel. Und da müssen wir ganz dringend einhacken und da hätte die Kultur eine Riesenchance, eine super gesamtgesellschaftlich enorm wichtige, integrative, inklusive Aufgabe zu leisten. Fertig. Danke. Herr Heidinger wollte noch kurz replizieren und dann müssen wir auch mal den Herrn Weidinger kurz einbringen. Ja, vielleicht nochmal ganz kurz. Prinzipiell bin ich der Meinung, dass Integration in Wales ja großteils gut funktioniert. Das muss man mir mal ganz offen sagen. Es gibt gewisse Bereiche, wo es gar nicht funktioniert. Ich weiß aus eigener Erfahrung, ich war nach meiner aktiven Zeit als Handballspieler und als Jugendtrainer, da waren die kleinen Stöpsel, die Leute, die sehr viel Kroaten waren, die haben alle miteinander Deutsch gesprochen. Selbst die Geschwister haben gesagt, im Training reden wir Deutsch. Das heißt, in vielen Bereichen der migrantischen Bevölkerung funktioniert das tadellos. Und weil sie Herr Ramusdorfer angesprochen haben, dass wir da noch unterscheiden, ob jemand Deutsch kann bei der Wohnungsvergabe oder nicht, ja, daraus machen wir auch gar keinen Hehl. Das war ja schon vor Jahren, hat der Bürgermeister das gefordert. Und da sind wir geprügelt worden damals im Gemeinderat von allen Parteien, wo wir gesagt haben, wenn jemand seit drei oder seit fünf Jahren in Österreich wohnt und kein Wort Deutsch kann, dann hat er auch keinen Anspruch auf eine von der Stadt Wales, also von uns allen geförderte Wohnung. Und wir haben auch nicht verlangt, dass die türkische Familie als Beispiel dann eine Dissertation schreiben muss auf Deutsch. Das ist rein darum gegangen, die muss der Beamtin kommen, der Magistrat, dort vorstellig werden und wenn die Beamtin merkt, dass sie sich häufig so einmal unterhalten kann, dann bekommt sie die Wohnung. Ich muss jetzt hier einen Punkt machen, dass Was bei der FPÖ zählt ist, die Deutsche ist eine deutsche Sprache. Herr Ramersdorfer, ich muss hier ganz konsequent einen Punkt machen, weil das führt jetzt tatsächlich zu weit, vor allem angesichts der voranschreitenden Zeit. Der Herr Weidinger hat sich auch in dieser Frage geäußert. Er weist darauf hin, Kultur war und ist immer von diversen Einflüssen geprägt. Durch die Migration wird auch die Kultur beeinflusst. Ich denke, hier gibt es noch einen gewissen Nachholbedarf in Wales. Sie erzählt da ein paar Beispiele auf. Er braucht aus meiner Sicht auch eine aktivere Unterstützung der Stadt Wales und ein aktiveres Einbinden aller Kulturvereine, nämlich auch der migrantischen. Wie er das bewerkstelligen will, diese Antwort ist er hier in dieser kurzen Form schuldig geblieben, aber vielleicht gibt es bei anderer Gelegenheit noch die Möglichkeit. Nein. Wir müssen jetzt die letzte Runde machen. Bevor wir dann das Publikum einbeziehen. Genau, so. Die nächste Frage wird die nötigen Mittel für das alles behandeln, nämlich Thema Finanzkulturbudget. Ich würde aber jetzt gerne angesichts der fortschreitenden Zeit einmal für das Publikum öffnen. Wir haben jetzt schon irrsinnig viel Themen am Tapet und wenn es aus dem Publikum oder auch von den ZuseherInnen auf YouTube Fragen gibt, dann bitte ich jetzt darum. Aber bitte nur das Mikrofon verwenden, weil sonst hören wir es nicht. Gibt es irgendwelche Statements? Bitte. Mein Name ist Wolfgang, hört ihr das? Ja. Mein Name ist Wolfgang Wurm, ich bin Lehrer in Welsland und lebe seit meiner Geburt in Wels. Und das Spannende an dem Thema, und das ist eigentlich nicht beachtet oder nicht wirklich in die Tiefe gegangen worden, ist, warum wird Wels nicht nur im kulturellen, aber auch im kulturellen Bereich nicht wahrgenommen. Und ich empfinde als Welser Bürger, so sage ich das jetzt einmal, Wels ist die Stadt der absoluten Durchschnittlichkeit und der kulturelle Bereich, egal in welchem, Musik oder Kunst, zeichnet sich davon ab, dass das ist immer mehr als Durchschnitt. Das heißt, es hat immer oder sehr oft was mit Provokation zu tun, mit Neidem zu tun, mit Dingen, die man nicht kennt. Und da hat die Stadt, und man sieht es ja an den Teilnehmern, die jetzt da sind, die sehr zahlreich da sind, große, große Angst. Und aus meiner Sicht, das finde ich auch schon spannend, warum steht eine Stadt, wie Wels, die achtgrößte Stadt oder was ist, so wenig mit dem Thema irgendwo fahren. Das sage ich alles, weil ich so ein Bürger bin. Die Antwort ist, wir haben seit Jahrzehnten eine Politik, egal welche Farbe, die unglaublich feig ist und die keinen Schneid hat, dass ein Mensch, der einmal über den Durchschnitt ist, zulässt. Ich habe das im Schlachthof erlebt. Der Schlachthof wurde über Jahrzehnte auf kleinster Flamme köcheln lassen. Es hat Jahre gedauert, bis die desolaten Klos renoviert worden sind. In der Wölser Zeitung, damals noch prägend für das Kulturgeschehen in Wölz, die haben die Kultur, die im alten Schlachthof passiert ist, immer nur auf die Jugendseiten gebracht. Das heißt, es gibt da einfach, wir Wöser, und da zähle ich mich auch dazu, sind einfach nicht so schneidig. Und wenn man nicht schneidig ist, dann kommen halt sehr durchschnittliche Sachen raus. Oder ganz viele Seiten Papiere und Konzepte, die aber in der Wirklichkeit, in der Realität überhaupt nicht greifen. Und das finde ich das Spannende. Die ganzen Konzepte, eh schön, gibt es eh immer schon. Agenda 21, Bürgerrat, eh schön, war ja sogar dabei. Super Papiere, super Ideen, super junge Leute, aber ab dem Zeitpunkt, wo das Übungsschnitt gegangen ist, haben die sämtliche Entscheidungsträger Angst gekriegt, sage ich, weil sie etwas ändern hätten müssen und das geht sich einfach nicht aus in der Stadt, ist so. Gut, ich meine, es gibt hier schon erste Reaktionen am Podium, will sonst noch jemand was sagen, Kritik üben, weil dann würde man es gleich sammeln, nein, ist nicht was sagen, Kritik üben, weil dann würde man das gleich sammeln, nein, ist nicht der Fall, dann geben wir es gleich. Der Herr Heidinger war der Erste, der seinen Finger gehoben hat. Ja, also ich persönlich sehe das schon ein bisschen anders. Ich bin nicht der Meinung, dass Wales überall durchschnittlich oder unterdurchschnittlich ist. Es gibt schon einige Bereiche, wo wir absolute Spitze sind. Ich denke an dem Beispiel im Schlachthof, wo einige Veranstaltungen sind, die wirklich überregional bekannt sind. Ich denke an das Figurenfestival, was mittlerweile ein internationales Festival ist, wo die Leute aus ganz Europa kommen. Ich denke an die Rantebelkonzerte, wo absolute Weltstars, Pianisten nach Wels kommen, wo die Leute teilweise nicht nur aus Deutschland, sondern teilweise aus Frankreich und Italien nach Wels kommen, um diesen Pianisten oder dem Cellisten oder der Cellistin zu folgen. Also es gibt sehr wohl Bereiche, wo wir absolute Spitze sind, aber wo es ein Recht gibt, oder was ich mir auch denke, was ein bisschen noch fehlt, ist so ein absolutes Leuchtturmprojekt. Über das reden wir ja schon seit vielen Jahren. Aber ich hoffe vielleicht, dass man in den nächsten sechs Jahren eine Idee hat, wo man wirklich dann dieses Leuchtturmprojekt umsetzen kann, mit dem sich auch Wales im kulturellen Bereich einen Namen machen kann. Aber wie gesagt, es gibt sehr wohl in speziellen Bereichen Veranstaltungen, Events, Festivals, wo wir absolut auch überregional dafür bekannt sind. Herr Zaunmüller, dann der Herr Kulturstadträt und dann der Thomas Ramersdorfer. Jetzt ist es umgekehrt, jetzt hat mir der Kollege Heidinger schon sehr viel weggenommen. Wenn ich an Music Unlimited denke, wenn ich an die Yuki denke, wenn ich an das Figurentheaterfestival denke, wenn ich an die überregional von großer Bedeutung die Burgartenkonzerte mit der Creme de la Creme von Musikerinnen und Musikern denke, dann sehe ich diese große Durchschnittlichkeit nicht. ist, dass es vielleicht zu wenig von den verantwortlichen Politikern und Politikerinnen betont wird. Also wir verstecken uns manchmal vor diesen großartigen Leistungen, die in der Welt stattfinden. Und ich habe sehr viele Künstlerinnen und Künstler kennengelernt, die nicht Durchschnitt sind, sondern die überdurchschnittlich ausgezeichnete Arbeit leisten. Also, ich habe im Wesentlichen jetzt ein Problem, wenn man Veranstaltungen und eingeladene Künstler aufzutun, ich sehe, ich kann denen schon was abgewinnen, was meinst du, ich habe das zuerst gesagt mit der Frage, bewerben wir unseren Kulturhauptstadt? Das war nicht möglich. Da hat es nicht einmal wirklich einen Diskurs darüber gegeben. Das ordne ich jetzt in die Richtung. Aber wir haben meiner Ansicht nach Bereiche, wo wir als Stadt Wels behaupte sogar Alleinstellungsmerkmale haben. Wir haben im Wesentlichen, der Schlachthof ist angesprochen worden, das Medienkulturhaus ist angesprochen worden, wir haben es gewagt, mit Vereinen Verträge zu machen und gesagt, da habt ihr eine Infrastruktur, ihr seid verantwortlich, füllt es mit Content, tat es das. Ich finde, das ist nicht durchschnittlich, das ist meiner Ansicht nach kulturpolitisch ein Hammer, weil das in sehr vielen Städten in der Form nicht findet. Und das wollte ich nur sagen, wir haben die Forskalerie, wo wir die Infrastruktur absichern und sozusagen sagen, ihr bestellt es, ihr macht es. Aber es gibt sicher viele Bereiche, wo man auch mehr Mut braucht, um Dinge anzugehen. Aber ich sage sehr wohl Hochleistung, aber es gibt natürlich auch immer Durchschnitt und es gibt auch unterdurchschnittliche Dinge. Aber die Frage ist ja immer, welchen Anspruch habe ich als Kulturverein? Was kann ich denn überhaupt tun? Und sozusagen kulturelle Ausprägung, was kann ich denn überhaupt, was schaffe ich denn? Was kann ich machen? Aber wir haben mit unserem Theater, jetzt bei der Eröffnung zum Thema Stadttheater mit dem Jugendtheater haben wir meiner Ansicht nach eine wunderbare Gruppe von Jugendlichen, die Theater spielen dort. Ich würde nicht sagen, dass das nur durchschnittlich ist, nämlich allein nicht, dass sie sich organisieren, dass dort Flüchtlinge mitgespielt haben und und und ist für mich nicht durchschnittlich, sondern das ist für mich eigentlich ein gutes Zeichen, dass wir sehr integrativ in vielen Bereichen, im Kulturbereich unterwegs sind. Aber ich kann das jetzt nur sagen, ich will mich nicht verteidigen. Wie sieht es denn heraus dafür, dass wir da zu einem Punkt kommen? bin ich nicht unzufrieden mit dem Angebot, denn wo ich absolut nicht zufrieden bin, ist das Angebot für die jungen Leute, Leitlinien, was auch immer erstellt, dass das, was da zu Papier gebracht wird, wie mit Zaubertinte, sich dann in der Realität manifestiert automatisch. Also das ist wirklich ein Phänomen in der Stadt, das ich teilweise schmunzeln und teilweise verärgert seit vielen Jahren verfolge. Also man schreibt was nieder und dann verschwindet das in einer Schublade und wird nie wieder gesehen. Also das ist schon ganz eine spezielle Sache. Der Herr Zaumüller wollte noch ganz kurz. Ja, noch zwei Sätze zur Unterdurchschnittlichkeit, die so despektierlich gefallen ist. Wir dürfen nicht vergessen, es gibt ja nicht nur Profis oder gut bezahlte Profis, sondern es gibt auch die Laien. Es gibt die Laien-Schauspieler, die Laien-Künstler und wenn man deren Leistung natürlich an der Qualität und am Niveau der hochbezahlten Professionellen misst, dann ist das natürlich unterdurchschnittlich. Aber auch die Laien-Kunst und Kultur, die Darbietung und die Präsentation von Laien, die also nicht dieses Niveau haben, hat meiner Meinung nach seine absolute Berechtigung und das gehört sogar, noch unterstützt und gefördert. Denn so mancher Anfänger, so mancher Laie ist zu einer großen internationalen Karriere durchgestanden. Das waren jetzt ein bisschen mehr als zwei Sätze. Wir müssen jetzt trotzdem allmählich zu einem Abschluss kommen, aber nicht ohne Mikro. Darf ich mich vordringen? Ja, ich hätte mich an einer Frage. Wir sammeln das aber bitte. Wie hat man das jetzt? Ich bin schon lange in Wels aktiv in der Kulturszene, ich fühle mich da im Großen und Ganzen sehr wohl. Ich finde, dass Wels auch ein sehr großes und breites und sehr spannendes und differenziertes Angebot hat. Was ich aber finde, dass die Stadt Wels, um der Öffentlichkeit zu arbeiten, speziell beim Stadtmarketing, schändlich, vernachlässigt und ignoriert. Zwei Beispiele, es gibt zum Beispiel in der Innenstadt dieses Poster, wo das Angebot dargestellt wird, da ist der alte Schlachthof nicht mal drauf, also er ist zwar visuell noch drauf, aber er ist nicht mal gekennzeichnet und das ist so ein bisschen exemplarisch, wie die Stadt Wales Kultur nach außen deckt und kommuniziert. Das Zweite war so eine große angekündigte Gutscheinaktion vor ein paar Wochen gegeben, das war im Zusammenhang mit der Covid-Krise, Stärkung der Wirte und dergleichen. Auch da waren Kultur-Gutscheine vom Museum Angerlehner, aber keiner vom Programm, keiner vom Schlachthof, keiner von den städtischen Einrichtungen. Und da muss ich wirklich sagen, DOK hat wirklich viel mehr gemacht, dass eigentlich meiner Meinung nach, in meinem Empfinden nach, gibt es ein sehr gutes Angebot, aber das weiß man keinem Menschen. Ja, da hinten, da hat wirklich viel mehr gemacht, dass eigentlich meiner Meinung nach, meinem Empfinden nach gibt es ein sehr gutes Angebot, aber das weiß man keinem Menschen. Da hinten, Herr Kölzl. Nur ganz kurz zu dem, also meine Durchschnittlichkeit bezog sich auf die Kulturpolitik und nicht auf die Kulturschaffenden. Das möchte ich dezidiert sagen. Ich bin selber super und durchschnittlich, unterdurchschnittlich, das passt mir schon. Und ich gebe Ihnen ein paar Rechte. Man lässt in Wels, und dabei bleibe ich, die Künstler und Künstlerinnen, die kritischen Geister nicht hochkommen. Man hat Angst davor. Und zwar die Kulturpolitik und die gesamte Politik. Alle, die ein bisschen was auf dem Kasten haben, sagen dann, danke, das war's, das geht sich da in der Stadt nicht aus und das ist so. Aus meiner Sicht. Jeder unterdurchschnittliche Künstler und Musiker ist super. Das muss ich echt sagen. Um das ist es mir nicht gegangen. Es ist um Politik gegangen. Die ist mehr als durchschnittlich. Ist in vielen Städten nicht anders, bedauerlicherweise, aber wir haben noch eine Wortmeldung in der ersten Reihe hier. Das Mikro bitte nach vorne. Ja, ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen, dass die Kritik nicht zugelassen wird. Kunst hat den Anspruch auch kritisch zu sein. Gesellschaft kritisiert. Nur so kann öffentliches Gut stattfinden und nur so können wir sie so weiterentwickeln. Was auch viel, viel zu kurz kommt, was auch oft teilweise schon angesprochen worden ist von Einigern und Türen, ist die Stadtteilarbeit, die was nicht vorhanden ist im Endeffekt, weil die Stadtteile ja auch nicht verkommen, weil der Fokus der derzeitigen Stadtregierung liegt in der Innenstadtstadt, die was meiner Meinung nach nicht verschönern worden ist, aber das ist ja sehr subjektiv. Und was ich schade finde, ist, dass das einfach nicht gefördert wird. Warum vernachlässigt die Bürgermeisterpartei die einzelnen Stadtteile? Warum wird da nicht gefördert? Warum wird da nichts Gescheites gemacht? Warum wird da nichts Gescheites gemacht? Genau, wir sammeln das jetzt. Der Herr Heidinger hat sich zuvor schon gemeldet, dann ist ja gleich der Herr Zaunmüller dran und wir machen das wieder kurz zur Reihe um und dann müssen wir allmählich tatsächlich zum Schluss kommen. Vielleicht noch ein Satz zum Boris, weil du vorhin gemeint hast, es gibt keine Kooperation zwischen Stadtmarketing und Kultur. Bin ja voll bei dir. Oder sind wir auch wieder beim inhaltslosen Kulturleitbild. Da ist nämlich auch das, was ich auch heute angestrichen habe, die Partnerschaften zwischen Kulturanbietern, Stadtmarketing und Gastronomie werden gestärkt. Das heißt, ein Satz, der ganz konkret da drinnen steht, aber wie soll man das noch konkreter machen, verstehst du? Das ist ja dann letztendlich die Aufgabe des Kulturreferenten, das umzusetzen. Ich kann ja nicht jetzt in diesem Kulturleitbild schon ganz konkrete Maßnahmen reinschreiben, sondern das ist dann Aufgabe des Referenten, das auch umzusetzen, aber dass da viel zu wenig zusammengearbeitet wird, da bin ich voll bei dir, ich kann mich noch erinnern, vor zwei, drei Jahren, wie man gehabt hat, gleichzeitig die Shopping-Net und Konzerte in der Stadtverkirchen, ich war zufällig immer beim Orgelkonzert, Stefan, du glaubst, ja, und draußen haben wir das Gegröle vom Stadtmarketing gehört, also da muss man natürlich noch viel besser zusammenarbeiten. Und zu Ihnen, zu dir, noch ganz kurz, also dass kein Diskurs zugelassen wird, was machen wir denn gerade, also wir diskutieren ja gerade genau über solche Sachen, und da sind in Stadtteilen nichts passiert, bin ich im Großen und Ganzen auch bei dir, aber das kannst du ja den, sagen wir mal, den Zielen vom Rabl und seinem Team, also von uns, auch entnehmen. Genau das wollen wir auch in den nächsten sechs Jahren machen. Das war immer die erste Priorität. Wir haben gesagt, jetzt müssen wir zuerst einmal in der Stadt Leerstände beseitigen, die Stadt schöner machen, ob wir jetzt das Dachle im KJ schief finden oder nicht, kann man darüber streiten, das haben wir wahrscheinlich einer Meinung. Aber in den nächsten sechs Jahren ist es geplant, auch in den Stadtteilen aktiver zu werden. Herr Zaumüller. Ich möchte auf die Wortmeldung Herrn Schulgut kurz reflektieren. Kurz sage ich jetzt nicht mehr, weil dann werden es wieder mehr. Es wird schon kurz werden. Es wird wieder mehr als drei Sätze. Da ist es, wenn ich es richtig verstanden habe, um die Ankündigung gegangen. Ich kann mich erinnern, ich habe 2013 gemeinsam mit Rudi Stöger-Müller, wie ich heute noch glaube, und es hat ja nach wie vor Bestand, eine sehr gute Aktion gestartet, nämlich, wir haben gesagt, Wels hat Kultur. Und es wurden in der Innenstadt in Wels, nämlich genau in der Bäckergasse und auch in der Neustadt, wurden diese Ankünder, diese Veranstaltungsankünder errichtet. Die Litfaßsäulen, so könnte man es sagen. Die hat eine ganz bestimmte Form, die hat der Klaus Kobart mit entworfen. Und zwar finden Sie auf diesen Litfaßsäulen, auf diesen Ankündern, die rund gestaltet sind, wo man sehr niedersitzen kann. Bitte kurz halten. Bitte? Bitte kurz halten. Ja, okay, zwei Sätze noch. Finden Sie ausschließlich Welser Veranstaltungen? Und das hat es vorher nicht gegeben. Also diese beiden Hotspots an sehr neuralgischen Stellen tun tatsächlich ausschließlich Welser Veranstaltungen bewerben. Und jetzt wirklich zwei Sätze dazu, Sie finden oben, schauen Sie sich das einmal genau an, einen startenden Vogel, einen Kranich. Und dieser Kranich symbolisiert die Freiheit der Kunst. Das heißt, die Kunst und Kultur in Wels darf sich nicht einschränken lassen, darf sich nicht niederdrücken lassen, ganz gleich durch welche Maßnahmen. Darf ich ganz kurz einwerfen? Ich würde mal bitten, schauen Sie sich mal, wenn die Diagonale in Graz ist, schauen Sie sich einmal die Innenstadt in Graz anschaut und schauen Sie sich die Innenstadt in Wels an, wenn die Juki stattfindet. Und da sieht man dann einen Unterschied. Absolut. Und ist großer Handlungsbedarf. Das ist der Richter. Ist großer Handlungsbedarf. Ja. Ich würde gerne mal sagen, Brunnenbauer Helena mein Name, ich gehe definitiv zu den drei jüngsten Menschen in diesem Raum und die drei jüngsten Menschen in diesem Raum arbeiten für dieses Programm heute Abend. Ich habe außerdem die letzten drei Jahre für die Juki das Gästebüro geleitet. Ich habe den Namen vergessen von der FPÖ, es tut mir sehr leid, Herr Heidinger. Sie haben gesagt, ja, es gibt jetzt dieses Jugendhaus nicht mehr, aber es gibt ja die Möglichkeiten zur Unterstützung. Entschuldigung, funktionieren tut das Ganze aber nicht. Und Sie haben alle so schön geredet heute Abend, aber für die Jugend kann ich sagen, funktionieren tut das Ganze für uns nicht. Und das finde ich unglaublich enttäuschend, weil für die Menschen in diesem Alter, die jetzt im Publikum sitzen, funktioniert es. Es gibt so schöne Sachen, aber für unser Alter oder ich meine, ich bin jetzt 22, für noch jünger, es gibt so wenig, wenn man es nicht gerade mit der Schule, und damit braucht man engagierte Lehrer wie Wolfgang, wenn man es nicht gerade mit der Schule macht, es gibt so wenig, dass einen zur Eigeninitiative hingehen lässt oder dass es eine Möglichkeit gibt, als Jugendliche oder Jugendlicher, diese Eigeninitiative zu ergreifen, dass wir die Möglichkeit haben, das überhaupt zu machen. Und da wünsche ich mir von allen von Ihnen, und Sie haben jetzt sehr schön geredet, wenn Sie das jetzt noch umsetzen würden, das wäre dann schön. Ja, da ist nochmal eine Bombe hochgegangen, kurz vor Schluss. Im Grunde kann man es vernünftigerweise nur bekräftigen. Vielen Dank, also das war eine wichtige Intervention. Ja, wir müssen irgendwie zum Abschluss kommen. Vielleicht können Sie jetzt mal, Herr Kulturstadtrat, noch einmal versuchen, auch diese wichtige Intervention jetzt noch einmal kurz aufzugreifen und sozusagen in der Abschlussrunde für Sie auch aufzuarbeiten und da auch noch einmal kurz ein Statement dazu abzugeben. Beziehungsweise, Verena, du wirst dann überhaupt die Glocke läuten für die definitive Schlussrunde. Ich hätte gerne zu den Liedversäulen was gesagt, nur dass es noch einmal deutlich wird. Ein Satz. Wir wollten noch zusätzlich zwei aufstellen. Der Finanzreferent hat das Geld nicht freigegeben. Ich würde es nur dazu gesagt haben. Und ich halte es nämlich wirklich für eine wichtige Initiative für die Kultur in der Stadt Wörth. Das Thema ist ein Thema, über das brauchen wir sozusagen nicht reden, dass es kein Thema ist. Das lebt nur irrsinnig stark davon, dass Leute kommen und auch sagen, das wollen wir gerne machen. Und ich muss das jetzt nur einmal sagen, es ist voriges Jahr ein 21-jähriger junger Mann zu mir gekommen und hat gesagt, er würde gerne ein Streetart-Festival in der Stadt machen. Heuer haben wir es das zweite Mal durchgeführt. Riesenerfolg. Also es ist meiner Ansicht nach, es stecken die Türen offen und es müssen da mehr Initiativen kommen. Ich sehe halt schon das Haus als ganz wichtigen Motor für das wo sich was entwickelt. Ich habe zuerst das Studioium 17 angesprochen. Da sehe ich Jugendliche mitarbeiten, ich sehe die Workshops, die im Haus sind. Aber wo ich schon der Meinung bin, wir können als Staat die Dinge nicht aufsetzen, wir können nur Möglichkeiten schaffen. Das heißt, wenn Initiativen kommen, das auch zu unterstützen. Und das ist, glaube ich, die Stärke, die wir auch zur Zeit in der Kulturpolitik haben, dass wir Chancen relativ gut sehen und auch die Möglichkeiten und also die Dinge unterstützen, wenn sie kommen. Aber ich sehe mich außerstande, dass wir als Kulturpolitik, als Staat Dinge initiieren. Wir können schon, wir laden ein, zum Beispiel das Junge Theater die Eröffnung im Stadttheater zu machen, die haben jetzt zwei Jahre Probe dann beschränkt beziehungsfähig durch die Pandemie verschoben, also das können wir schon machen, ich finde, dass wir auch da Jugendkultur fördern, aber neue Dinge zu entwickeln, das ist nicht wirklich unsere Aufgabe als Staat, muss ich jetzt ganz ehrlich sagen, sondern wir haben dort halt Verträge mit denen, die Dinge machen wollen oder wir haben eigene Festivals, so wie zum Beispiel das Figurentheaterfestival, wo wir auch mit Intendanzen arbeiten oder Theaterabbau und solche Dinge halt. Wollen Sie auch noch Schlussworte? Nein, ich glaube, die Erwartungshaltung ist eh nicht, dass wir jetzt mit den jungen Leuten hinsitzen und gemeinsam was basteln oder musizieren oder so. Das wird nicht schief gehen. Aber dass wir eben die Räume ermöglichen. Und auf dem Alessandro noch kurz replizierend. Es passiert keine Stadtteilarbeit in Wels seit vielen Jahren nicht mehr. Die wenigen Ansätze, die es gegeben hat, die sind leider kaputt gemacht worden. Wie gesagt, ich habe schon mehrmals gesagt, was ich da machen würde. Also eben die Belebung der Jugendzentren und so weiter, wäre dringend notwendig. Natürlich sollte auch Streetwork wieder in die Stadtteile kommen. Wir haben nur mehr halb so viel Streetwork wie vor fünf Jahren, das ist auch ein großes Problem. Und natürlich können die Kunst- und Kulturschaffenden auch nicht alle sozialen Probleme lösen in den Stadtteilen. Also das möchte ich nochmal klarstellen. Ansonsten danke für die Wortmeldung von dir. Und wenn es das Schlusswort ist, dann... Der Herr Zaumüller, ich habe es ihm gerade zugestanden, kriegt noch einen Hauptsatz und einen Nebensatz. Danke, danke. Neue Dinge entwickeln, da bin ich nicht einer Meinung, mit Herrn Reindl-Schweighofer. Ich sehe das schon als Aufgabe der Politik, neue Dinge zu entwickeln. Wie kann das gelingen? Vielleicht, wenn wir über den Tellerrand hinausschauen, wenn wir von außen, und da brauchen wir gar nicht so weit gehen, nach Linz oder nach Steyr, wenn wir uns Fachleute, junge Künstlerinnen und Künstler, junge Kulturvermittler holen, die hochinteressante Ideen haben, die wir in unsere Gremien einbauen, zum Beispiel in den Kulturbeirat mit einer beschränkten Funktion, die man dann nachher entsprechend natürlich abgelten muss, dann lassen sich ganz bestimmt neue Dinge entwickeln. Und das hat die Politik sehr wohl in der Hand. Das Schlusswort, das nehme ich mir jetzt raus und ich würde mir jetzt für eine weitere Runde, die es vielleicht mal geben wird, wünschen, dass man mal den Finanzreferenten einlädt, weil es ist sehr viel gesprochen worden über Dinge, die es braucht, die man finanzieren muss, die man fördern muss, über Leuchtturmprojekte, die geplant sind. Das alles kostet Geld und ich kann jetzt abschließend noch sagen, und das möchte ich an Sie alle, an alle Parteien richten, wenn man sich jetzt einmal das Kulturbudget der Stadt Wels anschaut, dann sieht man, dass das Gesamtbudget absolut steigt seit 2015. Der Anteil des Kulturbudgets am Gesamtbudget aber stetig sinkt. Also wenn man in Zahlen spricht, 2015 waren wir beim Kulturbudgets am Gesamtbudget aber stetig sinkt. Also wenn man in Zahlen spricht, 2015 waren wir beim Kulturbudget am Gesamtbudget noch bei über 3%. Jetzt 2020 sind wir bei 1,8%. Also das ist fast die Hälfte. Darf ich da kurz einhaken? Da ist, glaube ich, Kultus auch mit dabei noch. Also man muss auch sagen, auch die Kirchen werden meines Wissens da mitfinanziert, oder? Aber auch wenn man die Kirchen und dieines Wissens da mitfinanziert, oder? Werden auch mitfinanziert, aber auch wenn man die Kirchen und die Volkshochschule herausrechnet, sieht man einfach, danke Boris, dass der Anteil des Kulturbudgets am Gesamthaushalt einfach sinkt. Und wenn Sie jetzt diese tollen Ideen und Leuchtturmprojekte etc. finanzieren wollen, dann ist der erste Schritt, dass man sich mit Finanzreferenten oder Finanzreferentinnen zusammensitzt und das Budget anhebt. Nicht gekürzt. Das ist mein Wunsch für die Zukunft. Martin, vielleicht magst du auch noch etwas sagen. Ja, wir machen jetzt hier mal einen Punkt. Vielen herzlichen Dank. Ich bin sehr froh über diesen Abend. Der ist länger geraten, als wir eigentlich geplant hatten. Wir haben fast zwei Stunden geschafft. Vielen Dank auch auf jeden Fall für die Aufmerksamkeit, für das Interesse. Das ist, wie gesagt, keinesfalls selbstverständlich. Kulturpolitik ist viel zu wenig Thema, um tatsächlich der Bedeutung und dem Stellenwert gerecht zu werden. Ich wünsche mir, dass hier in Wels die Debatte weitergeführt wird. Vielleicht noch ganz kurz zu dieser kurzen jugendlichen Intervention, die ich vielleicht für den krönenden Abschluss des Abends halte, weil das auch eigentlich ein Appell war, den ich verstanden habe, der nicht nur an die Politik gerichtet wird, sondern natürlich auch an die sehr vielseitig institutionalisierte Kunst und Kultur in dieser Stadt. Es gibt natürlich Räume, der Schlachthof, viele andere, auch das Medienkulturhaus, die selber wiederum auch aufgerufen sind, hier Möglichkeiten zu schaffen, Diskursräume einzurichten, damit Jugendliche auch selber sozusagen an der Gestaltung ihrer Stadt durchaus auch kontroversiell mit unterschiedlichsten Zugängen, Standpunkten und Meinungen sozusagen partizipieren können. Das ist Aufgabe von allen und darum muss auch die Kulturentwicklung von Wales weiterhin Verhandlungssache bleiben. Ist ein spannendes Politikum. In diesem Sinne bedanke ich mich für den heutigen Abend, sage nicht nur danke an das Podium, die Politiker, die Herrenpolitiker der Stadt Wels, sondern auch natürlich ans Publikum. Beteiligen Sie sich, nehmen Sie daran teil und bringen Sie sozusagen der Stadt Wels die Möglichkeit, wie hat es zuvor geheißen, mal so richtig schneidig zu werden. Vielen herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und noch einen schönen Abend. Schneidig und nicht geschmeidig. werden. Vielen herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und noch einen schönen Abend. Schneidig und nicht geschmeidig, Dankeschön.