Wir wollen zum Schluss einen Blick darauf werfen, was sich auf EU-Ebene tut, welche Eckpfeiler die neue österreichische Biodiversitätsstrategie einschlagen wird und wie ihre Umsetzung geplant ist. Wir dürfen via Zoom, und ich hoffe, die Verleitung funktioniert, die Leiterin der Biodiversitätsprojekte im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Herzlich begrüßen. Schönen guten Abend. Wir begrüßen Sie ganz herzlich. Ich hoffe, Sie können uns hören. Wunderbar. Ja, super. Schöne Grüße aus Wien an alle Teilnehmenden der Faktor. ist eine Gemeinschaftsaufgabe, es ist eine Aufgabe unserer Gesellschaft. Es reicht nicht aus, nur Sturzgebiete zu errichten, es braucht eine Durchdringung aller Sektoren und einen transformativen Wandel unserer Systeme. Ein Schulterschluss aller Akteure und Stakeholder ist notwendig, um die Vielfalt in unserem Land zu erhalten. Vielen Dank, Frau Dr. Gabriele Gobermeier, dass Sie heute zu uns gekommen sind online und ich darf Sie um Ihren Vortrag bitten. Ja, vielen Dank, Frau Marisa Landhofer. Ich möchte mich als allererstes ganz herzlich bedanken, dass Sie mir die Möglichkeit geben, mich online zuzuschalten. Ich bin derzeit in einer internationalen Online-Konferenz. In den letzten eineinhalb Jahren hat sich auch unser Berufsleben sehr stark in die virtuelle Welt verlagert. Und daher vielen Dank, dass Sie die Technik zur Verfügung stellen, dass ich michung zu dieser Fachtagung. Ich wurde gebeten, Ihnen die österreichische Biodiversitätsstrategie vorzustellen und ich hoffe, dass ich meinen Vortrag jetzt alle sehen können. Genau, das funktioniert. Genau, das funktioniert wunder Eine Powerpoint-Präsentation. Genau, das funktioniert wunderbar. Vielleicht noch auf dem Boden Präsentationsmodus. Ja, jetzt sollten Sie nur die Powerpoint-Präsentation sehen. Und den Bildschirm bitte vielleicht noch einmal wechseln. Die Präsentation. Wir sehen wieder die Referentinnen an sich zu. Ah, okay. Ja, jetzt ist es perfekt. Sehr gut, vielen Dank. Sie sehen hier ein graues Entwurf auf der ersten Folie. Das soll darauf hinweisen, dass die Biodiversitätsstrategie noch nicht beschlossen worden ist. Das heißt, was ich Ihnen heute vorstellen werde, ist der Entwurf, den wir von Seiten des Ministeriums gemeinsam mit dem Umweltbundesamt vorgelegt haben und der derzeit noch in Diskussion und in Verhandlung ist. Bilder wie diese haben Sie wahrscheinlich heute sehr, sehr viele gesehen, Bilder zur Biodiversität in Österreich. Österreich ist ja ein sehr schönes Land, hat viel Natur, hat viele schöne Natur. Wenn der Erholungssuchende rausgeht, findet er viel Grün vor, viel Wald, Wiesen, grüne Wiesen. Sie ist auch für den Tourismus ein Magnet. Sie ist Identitätsstiftung für Österreich, Land der Berge, Land am Strome, Land der Äcker. Und eben auch für die Wirtschaft in Österreich ein ganz wesentlicher Faktor. Also ein schönes Bild, das sich da abzeichnet, wären da nicht solche Meldungen, wären da nicht solche Meldungen, in denen der österreichischen Biodiversität und der österreichischen Natur sogar eine Sterbeurkunde ausgestellt wird. Das deckt sich also nicht mit dem, was der Erholungssuchende, der Nicht-Experte draußen in der Natur sieht. Wir haben da also eigentlich ein kleines Dilemma, was die Biodiversität betrifft, denn das Aussterben von Arten oder die Gefährdung von Arten ist nicht sichtbar draußen. Also wie die Wiesenopfer bei uns in Österreich ausgestorben ist, hat das niemand erlebt. Ein paar Worte zur Vielfalt in Österreich, vielleicht wiederhole ich mich da auch schon, und Sie haben das heute schon oft gehört. Wir sind wirklich aufgrund unserer vielen Großlebensräume sehr reich an Vielfalt. 68.000 verschiedene Arten gibt es bei uns. Fast 500 verschiedene Biotoptypen. Auch eine große Anzahl an Arten, die nur bei uns in Österreich vorkommen, an die 750 Endemiten, für die wir natürlich eine besondere Verantwortung haben. Wir haben aber auch 29 Prozent Schutzgebiete. Und dem gegenüber stehen eben diese Meldungen, dass nur 15 Prozent der A18 der FFH, das ist ja der Vorrang der Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union, in einem guten Zustand sind und auch nur 18 Prozent der Lebensraumtippen. 100 Prozent der Amphibien sind bei uns gefährdet, aber solche Zahlen haben Sie sicherlich heute schon viele gehört. Warum kann uns das nicht egal sein? Das kann uns nicht egal sein, weil diese Natur eine Lebensvoraussetzung für uns ist Sie sichert sauberes Wasser, saubere Luft, sie sichert uns eine Erholungsmöglichkeit Sie sichert uns Lebensmittel, sie sichert uns aber auch Schutz vor Naturgefahren, Medizin und so weiter Also alle diese Leistungen der Ökosysteme, ohne denen können wir nicht leben. Hier sehen Sie eine Tabelle, die der Weltbiodiversitätsrat in seinem globalen Assessment zum Zustand der Biodiversität veröffentlicht hat. Und Sie sehen, dass aufgrund der zunehmenden Gefährdung der weltweiten Biodiversität alle diese Leistungen im Abnehmen sind. Und das hat Auswirkungen auf uns alle. Und die Empfehlung und die Lösung, die uns die weltweiten Wissenschaftler, immerhin haben 1.500 Wissenschaftler an diesem Gericht mitgearbeitet, ist, wir brauchen einen tiefgreifenden, transformativen Wandel. Also wir brauchen eine Änderung in unseren Werten, in unseren Zielen, in unseren Paradigmen. Wir müssen eine Änderung herbeiführen in unseren wirtschaftlichen, politischen und sozialen Systemen. Eine große Herausforderung, muss man auch sagen. Warum machen wir eine Biodiversitätsstrategie? auch sagen. Warum machen wir eine Biodiversitätsstrategie? Zunächst einmal, eine neue Biodiversitätsstrategie ist auch im österreichischen Regierungsprogramm 2020 bis 2024 verankert, das übrigens auch ein sehr großes Kapitel zum Thema Biodiversität und Naturschutz hat und die Verantwortung der österreichischen Bundesregierung für den Erhalt der Biodiversität zum Ausdruck bringt, nachhaltig zum Ausdruck bringt. Österreich ist auch eine Vertragspartei eines internationalen Übereinkommens der Vereinigten Nationen, nämlich der Übereinkommen biologischer Vielfalt. Und dieses verpflichtet uns, in einer nationalen Strategie festzulegen, wie wir die Ziele des Übereinkommens zum Erhalt, zur nachhaltigen Nutzung erreichen wollen. Und wir sind auch verpflichtet, ähnlich wie im Klimaschutz, globale Biodiversitätsziele in unsere Strategie aufzunehmen. Übrigens, die internationale Online-Konferenz, bei der ich derzeit teilnehme und wo heute der letzte Tag ist, beschäftigt sich mit dem ersten Entwurf dieser neuen globalen Biodiversitätsziele. Diese Konferenz hat online stattgefunden, das heißt, es wurde noch nicht verhandelt. Wir haben nur einmal diskutiert. Die Verhandlungen werden dann im Jänner in Genf stattfinden und verabschiedet, beschlossen werden, sollen diese neuen globalen Biodiversitätsziele im April, Mai nächsten Jahres in China. Wir sind aber auch verpflichtet, unsere Beiträge zur Erreichung der Jugendbiodiversitätsziele festzulegen in dieser Strategie. Die Jugendbiodiversitätsziele sind Teil des Europäischen Grünen Wills, das ist die Wachstumsstrategie der Europäischen Union, zur Bewältigung der klima- und umweltbezogenen Herausforderungen. Sie zielt darauf ab, die EU in eine gerechte und wohlhabende Gesellschaft mit einer modernen und ich zitiere ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft zu verwandeln. Im Rahmen dieser politischen Strategie des Europäischen Grünen Deals werden eine Reihe von Initiativen verabschiedet, unter anderem auch in einer Biodiversitätsstrategie der EU, dazu auch natürlich die Initiativen und die Gesetzesvorlagen zum Klimaschutz, eine Initiative zu Zero, also keine Verschmutzung, eine Initiative, die sich nennt Farm to Fork, was also um nachhaltige Lebensmittelproduktion geht, eine Initiative zur Kreislaufwirtschaft und auch die Forststrategie. Die Biodiversitätsstrategie der Europäischen Union ist also eingebettet in diesen Gesamtkontext und wir sind auch als Mitgliedsland der EU gefordert, unsere Beiträge zu dieser EU-Biodiversitätsstrategie zu leisten. Wie haben wir nun das angegangen in Österreich, zu einer neuen Strategie zu kommen? Wir haben einen Prozess gestartet, einen partizipativen Prozess, den sogenannten Biodiversitätsdialog 2030. Den haben wir vor zwei paar ganz grundlegende Prinzipien zugrunde gelegt und Ziele gesetzt. Nämlich erstens, Vielfalt ist nicht alleine eine Naturschutzaufgabe, sondern Vielfalt betrifft alle. Vielfalt betrifft nicht nur die Politiker, die dafür verantwortlich sind, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Es betrifft auch den Konsumenten, es betrifft den Wirtschaftler, es betrifft alle, weil wir alle auch davon leben und sie für uns alle wichtig ist. Wir müssen daher alle eine gemeinsame Verantwortung für den Erhalt der Vielfalt übernehmen. haben, ist ein Bottom-up und nicht ein Top-down-Ansatz. Das heißt, wir sind von Seiten des Ministeriums nicht mit einem Entwurf einer Biodiversitätsstrategie in den Prozess hineingestartet, sondern wir sind mit einem leeren Blatt Papier, einem weißen Blatt Papier gestartet und haben von allen, die da teilgenommen haben, haben wir gebeten, uns zu sagen, was aus ihrer Sicht notwendig ist, damit die Biodiversität in Österreich erhalten bleibt. Mit diesem Ansatz wollten wir auch Vertrauen schaffen, denn es ist nicht unser Ziel, den Schuldigen jetzt festzunageln, sondern dass alle gemeinsam motiviert werden, einen Beitrag zur Biodiversität zu setzen. Denn es gelingt nur gemeinsam. Und Vielfalt, wie schon gesagt, ist wichtig für die Natur, aber vor allem auch für uns Menschen. Hier sehen Sie den Prozess zur Entwicklung der Strategie. Wir haben also angefangen mit thematischen Workshops zu verschiedenen Themen, die die Biodiversität betreffen, wo wir sehr bemüht waren, dass wir allen, die sich einbringen möchten und müssen, eine Möglichkeit geben, dies zu tun. Wir sind bei Workshops zum Beispiel einen in Salzburg sogar auf die Straße gegangen und haben Menschen aus der Straße gefragt, ob sie nicht teilnehmen möchten und uns aus ihrer Sicht zu sagen, was für sie wichtig wäre, dass die Politik zum Thema Naturschutz, zum Thema Biodiversität macht. Haben nicht viele gefolgt leider, aber unser Bemühen war es, alle mit einzubeziehen in diesem Prozess. Die Elemente, die wir in dem Rahmen dieser Workshops gesammelt haben, haben wir dann in ein Papier gegossen und auch noch einmal mit ausgewählten Expertinnen aus verschiedenen Disziplinen besprochen, also sowohl Naturwissenschaftler als auch Sozialwissenschaftler oder Politikwissenschaftler und haben dieses Elemente-Papier, also ein Papier mit möglichen Elementen für eine neue Biodiversitätsstrategie im Sommer letzten Jahres einer öffentlichen Konsultation unterzogen. Einige von Ihnen haben sich vielleicht daran beteiligt. Das war wirklich für uns total überraschend, wie viele Inputs wir bekommen haben. Also wir haben über 2000 Einzelkommentare zu diesen Elementen einer Strategie erhalten und wir haben ins Internet auch einen allgemeinen Fragebogen zur Biodiversität gestellt, um auch die Nicht-Experten eine Möglichkeit geben, sich hier einzubringen. Und dieser Fragebogen ist immerhin 800 Mal beantwortet worden. Das war für uns ein großer Erfolg und hat uns auch gezeigt, dass Biodiversität ein Thema ist. Auf Basis dieser Beiträge haben wir uns dann gemeinsam mit Umweltbundesamt an die Arbeit in der Strategie gemacht. Das war ein sehr aufwendiger Prozess, muss ich sagen, und wir haben im Juli dieses Jahres den ersten Entwurf der Biodiversitätsstrategie der Nationalen Biodiversitätskommission präsentiert. Die Nationale Biodiversitätskommission ist eine Kommission, wo die Bundesministerien, die Bundesländer, die Wissenschaft, NGOs, Umwelt- und Naturschutz-NGOs, Landwirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Grundbesitzer, also alle, die betroffen sind von der Biodiversität, an einem Tisch sitzen und Empfehlungen zu Biodiversität an die Frau Bundesministerin legen. Also eine Kommission, die die Frau Bundesministerin in Angelegenheiten der Biodiversität berät und die sie auch eben in Angelegenheiten der Biodiversitätsstrategie berät. Das heißt, sie soll ihr eine Biodiversitätsstrategie empfehlen. breiteren Raum geben und auch Expertinnen und Interessierten außerhalb der Nationalen Biodiversitätskommission eine Möglichkeit geben, sich hier nochmal einzubringen und haben daher ein Stellungnahmeverfahren auch gleichzeitig im Juli gestartet. Das ist eine Art Begutachtungsverfahren, wo wir auch zahlreiche Stellungnahmen erhalten haben. Nun, vor allem für unsere Frau Bundesministerin ist es besonders wichtig, dass in unserem Prozess auch die Jugend eingebunden ist. Wir haben auch drei Vertreterinnen von Jugendorganisationen in der Biodiversitätskommission. in der Biodiversitätskommission. Denn was wir heute beschließen und heute uns vornehmen, hat massive Auswirkungen auf die jungen Menschen und auf die Gestaltung der Umwelt und der Natur, in der sie sich finden werden. Die Frau Bundesministerin hat daher beschlossen, dass der Biodiversitätsstrategie eine längerfristige Biodiversitätsvision für Österreich vorangestellt werden soll. Also wie Biodiversität im Jahr 2015 aussehen soll. Und diese Vision soll entwickelt werden von den jungen Menschen. Und wir werden dazu in Kürze eine, wie ich meine, ganz spannende Jugendkampagne starten. eine ganz spannende Jugendkampagne starten, dessen Ziel eben ist, dass eine Biodiversitätsvision für Österreich 2050 entwickelt wird. Und wir sehen diese Biodiversitätsstrategie, und das ist auch ganz, ganz wichtig, nicht als ein isoliertes Instrument, sondern als ein Instrument, das im Gleichklang mit anderen Instrumenten, die relevant sind in dem Bereich, marschieren soll, mit möglichst sich gegenseitig zu stärken und in der Erreichung der Ziele zu unterstützen und vor allem also Zielkonflikte zu vermeiden. Das betrifft also insbesondere natürlich die Agrarpolitik, große Herausforderung, keine Frage. Große Herausforderung, keine Frage. Die Bioökonomiestrategie, es betrifft die Sustainable Development Goals, also die Nachhaltigkeitsziele, es betrifft die Tourismuspläne und es betrifft vor allem auch natürlich die Klima- und Energiestrategien. Also die Biodiversitätsstrategie sehen wir im Verbund aller dieser Strategien. Nun, was möchten wir ganz allgemein mit der Strategie erreichen? Natürlich der Erhalt und die Verbesserung der Biodiversität und der Ökosystemleistungen in Österreich. Wir möchten auch erreichen, dass diese Biodiversität nachhaltig genutzt wird. Weiteres großes Anliegen ist das Mainstreaming der Biodiversität in die Sektoren der Wirtschaft, aber nichtität in die Sektoren der Wirtschaft, aber nicht nur in die Sektoren der Wirtschaft, auch in die sozialen Sektoren. Denn wie schon gesagt, Biodiversität betrifft alle und nicht nur den Naturschutz. Wir möchten mit der Biodiversitätsstrategie die Gefährdungen, denen die Natur ausgesetzt ist, reduzieren und auch einen Rahmen schaffen, der die Umsetzung der Strategie und die Erreichung der Strategie unterstützt. Und natürlich ist es auch ganz besonders wichtig, das Wissen über die Biodiversität in Österreich, das heißt das Wissen über den Zustand der Biodiversität und seiner verschiedenen Komponenten und auch die Entwicklungen der Biodiversität, dieses Wissen in Österreich zu verbessern. Zum Beispiel haben wir in Österreich noch kein umfassendes systematisches Biodiversitätsmonitoring und ein solches soll also auch angegangen werden. Was Sie hier sehen, sind zusammengefasst die verschiedenen Zielsetzungen natürlich die Verbesserung des Statuses und des Trends der Arten und der Biotoptypen in Österreich. Dazu gibt es die ganz konkrete Zielsetzung, dass sich dieses Status um 30 Prozent verbessern soll. Eine weitere Zielsetzung betrifft den Schutz der endemischen Arten und Biotoptypen, sowie auch die Verhinderung der weiteren Etablierung von immersiven gebietsfremden Arten. Zweiter Punkt, alle wichtigen Lebensräume sind effektiv geschützt und ausreichend vernetzt. Hier geht es darum, 30 Prozent der Landesfläche naturschutzrechtlich zu schützen. Wir sind derzeit also bei 29 Prozent. Ich würde meinen, das ist gar nicht so weit entfernt, aber ein Prozent der Landesfläche ist doch auch nicht ohne und bedarf auch entsprechender Anstrengungen. Davon, von diesen 30 Prozent, sollen 10 Prozent unter strengerem Schutz stehen. Das heißt, der Schutzstatus verbessert werden. Dies sind ganz konkrete Zielsetzungen, die wir also auch aus der europäischen Biodiversitätsstrategie übernommen haben. Konkret gibt die Strategie auch vor, dass zwei weitere Wildnisgebiete ausgewiesen werden sollen. Und zwar eines im Wald und ein Wildnisgebiet im Hochgebirge. Und dass die Vernetzung von Schutzgebieten durch Lebensraumkorridore gesichert ist. Das ist ja auch gerade im Licht des Klimawandels eine ganz wichtige Voraussetzung, dass sich die Arten migrieren können und die verschiedenen Lebensräume nicht voneinander abgeschnitten sind. Dritter wichtiger Punkt, jene Lebensräume und Ökosysteme, die für die Biodiversität und für den Klimaschutz von besonderer Bedeutung sind, sind wiederhergestellt. Auch das, die Wiederherstellung beschädigter Ökosysteme, ist eine zentrale Zielsetzung der europäischen Biodiversitätsstrategie. Hier geht es vor allem um die dekratierten Moore. Es geht aber auch um die Auen und die Gewässerökosysteme. Der vierte Punkt betrifft die Reduktion der Flächeninanspruchnahme und die Reduktion der Fragmentierung. Hier haben wir das schon altbekannte Ziel der Reduktion auf 2,5 Hektar pro Tag in den Entwurf der Biodiversitätsstrategie aufgenommen. Um diesen Punkt Flächeninanspruchnahme zu reduzieren, haben wir auch die Biotopvernetzung aufgenommen. Und zwar durch Ausweisung von Lebensraumkorridoren soll diese Biotopvernetzung dauerhaft gesichert werden. Vierter Punkt, der transformative Wandel, den ich schon angesprochen habe. Dieser soll eingeleitet werden durch konkrete Zielsetzungen und Biodiversität soll in alle Sektoren integriert werden. Es ist in dem Zusammenhang auch ganz wichtig, dass Maßnahmen zum Biodiversitätserhalt und zum Klimaschutz aufeinander abgestimmt sind und sich nicht gegenseitig ausschließen und hier Zielkonflikte vermieden werden. Biodiversität soll auch in alle Prozesse und Kreisläufe der verschiedenen Sektoren berücksichtigt werden und die Menschen sollen die Biodiversität für ihre Erholung nutzen können und auch für ihre Genesung und Gesunderhaltung. Das hat sich ja vor allem auch in Zeiten der Pandemie gezeigt, dass die Menschen sehr stark in die Grünflächen hinausgegangen sind. In Wien hat man an der Alten Donau noch nie so viele Menschen gesehen wie in Zeiten des Lockdowns, auch im Wiener Wald. Also da wissen die Menschen schon, wo sie hingehen, um Erholung zu suchen. Ein sechster Punkt ist, wir haben ja auch eine Verantwortung durch die Konvention Biologische Vielfalt für den Erhalt der globalen Biodiversität und auch dazu gibt es Ziele und Maßnahmen in dem Entwurf der Biodiversitätsstrategie. Da geht es einerseits darum, dass das Bewusstsein über die Biodiversitätsauswirkungen von importierten Produkten gestärkt wird und auch entsprechende finanzielle Mittel zum Schutz der Biodiversität, vor allem in Entwicklungsländern, zur Verfügung gestellt werden. Es ist natürlich auch wichtig, wie schon erwähnt, dass wir wissen, wie es überhaupt um die Biodiversität steht, damit wir genau wissen, wo wir ansetzen müssen. Die Schaffung dieser wissenschaftlichen Grundlagen ist eine wesentliche Rahmenbedingung. Es ist aber auch wichtig, dass in der Gesellschaft das Thema ankommt und die Gesellschaft die Umsetzung oder auch die Festlegung von Maßnahmen und die Umsetzung von Maßnahmen unterstützt. Und natürlich wir auch dementsprechende rechtliche Rahmenbedingungen in Österreich haben, rechtliche Rahmenbedingungen in Österreich haben, die eine effiziente und effektive Umsetzung der Biodiversitätsstrategie gewährleisten. Dazu zählen also nicht nur Maßnahmen, die eine Optimierung der Rechtslage anstreben, sondern es gibt konkret auch einen Vorschlag, der sich darauf bezieht, dass Biodiversitätserhalt in der österreichischen Bundesverfassung verankert wird. Hier kurz zum Aufbau, also zu diesen zehn Punkten werden in der Strategie Vorschläge zu spezifischen Zielen gemacht. Diese Ziele beziehen sich auf Lebensraumtypen, aber auch auf Sektoren. Zu diesen Zielen werden Maßnahmen festgelegt, die sowohl unmittelbar zu setzen sind, also in den nächsten fünf Jahren, aber auch die mittelbar zu setzen sind, das heißt bis 2030 zu setzen sind. verschiedene Maßnahmen, die sich im Entwurf der Strategie finden. Zu diesen Maßnahmen werden auch Evaluierungsparameter vorgeschlagen, also wie man die Umsetzung der Maßnahmen überprüfen kann. Und es werden die Akteure genannt, die verantwortlich sind für die Umsetzung der Maßnahmen. Die Strategie selbst ist ein relativ dickes Dokument, weil sie einen sehr umfassenden Annex beinhaltet, der mit Hintergrundinformationen, wo Informationen gegeben werden, wie schaut es derzeit aus mit der Biodiversität in Österreich, warum wurde diese Zielsetzung gesetzt, was bedeutet das und so weiter. Also zum besseren Verständnis der Strategie selbst. Hier sehen Sie die verschiedenen Sektoren und Politikbereiche, zu denen Ziele und Maßnahmen festgelegt sind. Das betrifft also sehr, sehr viele Bereiche, Raumordnung, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagdfischerei, Tourismus, Verkehr, Mobilität, Energie, Klimaschutz und Biodiversität, Gesundheit und Biodiversität, die Entwicklungszusammenarbeit zu all diesen Bereichen werden also Ziele und Maßnahmen festgelegt. Wir haben uns sehr bemüht, diese Ziele und die Maßnahmen smart zu gestalten. Das heißt, konkret zu gestalten, sicherzustellen, dass sie messbar sind, also dort, wo möglich, sie mit Kenngrößen versehen werden. Sie sollen aber auch erreichbar sein und realistisch, das heißt auch aktiv beeinflussbar sein und mit einem konkreten Zeitrahmen versehen werden. sein und mit einem konkreten Zeitrahmen versehen werden. Zu den drei Bereichen, die in der Fachtag Klimaschutz ist eine Erhaltung, jetzt habe ich mich verredert, auch vice versa. Also Klimaschutz ist nur möglich, wenn wir eine gesunde und eine resiliente Natur haben. Und auch Bodenschutz ist nur möglich, wenn entsprechende Biodiversität vorhanden ist. Da hat es ja erst gestern im ORF Science einen sehr interessanten Artikel gegeben, der zum Beispiel die Zusammenhänge zwischen Biolandbau und Biodiversität im Kontext des Bodens dargestellt hat und hier eindeutig darauf hingewiesen hat, wie wichtig zum Beispiel der Biolandbau, der ja auch bedeutend für die Biodiversität ist, auch für den Boden ist. Also diese Zusammenhänge werden in der Strategie vernetzt behandelt und es werden auch diese Zusammenhänge aufgezeigt in der Strategie. Dazu auch ein paar Beispiele, was konkret den Bodenschutz betreserve, also keine Neuwidmung von Bauland, wenn eine Baulandreserve von 20 Prozent vorhanden ist. Es soll auch kein Bauland gewidmet werden, wenn es um gefährdete Arten und gefährdete Lebensräume geht. Es sollen Ausgleichsflächen geschaffen werden, also regionale Flächenpults für Ausgleichsmaßnahmen. Es soll die Bodenschutzstrategie, die ja auch im österreichischen Regierungsprogramm verankert wird und derzeit entwickelt wird, für einen sparsamen Flächenverbrauch unter der Berücksichtigung der Biodiversität und der Ökosystemleistungen des Bodens entwickelt werden. Ein ganz wichtiger Punkt, also die Bodenschutzstrategie soll nicht nur quantitative Aspekte des Bodenschutzes beinhalten, sondern auch qualitative Aspekte. Natürlich ist der Eintrag in den Boden wesentlich und auch für die Biodiversität. Hier haben wir eine Zielsetzung und Maßnahmen zur Verringerung des Einsatzes und des Risikos durch chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel um mindestens 50 Prozent derzeit. Die eckige Klammer soll darauf hindeuten, dass dies noch in Diskussion ist. Es ist eine Zielsetzung, die wir auch von der europäischen Biodiversitätsstrategie übernommen haben. Der Einsatz von Düngemitteln soll reduziert werden. Es sollen auch die öffentlichen Grünflächen entsprechend gestalten werden und erhalten werden. Und es gibt auch eine konkrete Zielsetzung zu Grünflächen in der Stadt, dass nämlich Städte ab 20.000 EinwohnerInnen sogenannte Urban Greening Pläne aufstellen sollen. Biodiversität in Verbindung mit Klimaschutz und Klimawandelanpassung soll entsprechend der Raumordnung, in der Raumplanung und in den örtlichen Entwicklungskonzepten berücksichtigt werden. Das Ziel zum Biolandbau wird mit 35 Prozent in der Strategie vorgegeben. Biolandbau eben, wie schon gesagt, auch ein wichtiger Beitrag zum Bodenschutz. Und es gibt zahlreiche Zielsetzungen für die Land- und Forstwirtschaft, die selbstverständlich auch für den Boden ganz wesentlich ist. Genauso wie die Rohstoffgewinnung und die Rohstoffproduktion, wo sich in der Biodiversitätsstrategie bzw. im Entwurf auch entsprechende Zielsetzungen findet. und zwar außerhalb jener Bereiche, die im Rahmen der GAP finanziert werden oder im Rahmen des Wahlfonds finanziert werden, nachdem diese beiden Programme und Förderschienen ja auch die Biodiversität zum Ziel haben. Der Biodiversitätsfonds ist zusätzlich zu diesen Finanzierungsmöglichkeiten eingerichtet oder wird eingerichtet. Der Biodiversitätsfonds ist für 2021 mit 5 Millionen Euro dotiert. Er wird die nächsten Jahre mehr Geld zur Verfügung haben, weil wir auch aus dem europäischen Wiederaufbaufonds insgesamt 50 Millionen für die Jahre 2022, 2023 erhalten. 2023 erhalten. Wir haben für die Projekte 2021 im Frühjahr einen Aufruf gestartet, dass uns Projektideen eingereicht werden sollen. Wir haben dazu über 200, also konkret 218 Projektideen bekommen, die insgesamt einen Finanzierungsbedarf von 37,5 Millionen Euro haben würden. Es waren sehr, sehr viele gute Projekte dabei und es war für uns die große Herausforderung, also da jene Projekte zu identifizieren, die jetzt einmal in der ersten Phase mit diesem zur Verfügung stehenden Budget von 5 Millionen finanziert werden können. Dazu haben wir also umfassende Bewertungen dieser Projektideen durchgeführt und haben uns auch ganz genau angeschaut, wie sie in die thematischen Vorgaben hineinpassen, die wir also auf der Homepage des Ministeriums veröffentlicht haben. die wir also auf der Homepage des Ministeriums veröffentlicht haben. Und wir haben jetzt nochmal die Erstbewertungen durchgeführt und die einreichenden Stellen darüber informiert, ob sie uns ausführlichere Projektbeschreibungen und Förderanträge schicken sollen. Wie Sie sich vorstellen können, ist es nur für einen Bruchteil dieser eingereichten Projekte dem möglich, diese im Rahmen dieses 5-Millionen-Budgets heuer zu finanzieren, aber selbstverständlich werden auch Projekte übernommen und können bzw. können nächstes Jahr dann auch eingereicht werden, denn nächstes Jahr wird dann die gesetzliche Grundlage für den Biodiversitätsfonds stehen. Es werden die Förderrichtlinien beschlossen werden, es wird eine eigene Abwicklungsstelle eingerichtet werden und es wird selbstverständlich weitere Aufrufe zu Projekteinreichungen geben. Projekteinreichungen geben. Das heuer war sozusagen eine Vorphase, wo wir im Rahmen unserer Förderbedingungen die Projekte prüfen und Projekte vergeben werden. Jetzt bin ich schon bei der letzten Folie. Hier noch einmal möchte ich ich hinweisen, dass es um die Biodiversität zu erhalten, es nicht ausreicht, Biodiversität in Schutzgebieten zu erhalten, zu schützen, sondern es braucht hier wirklich eine Änderung in unseren Systemen, eine Änderung in unserer Gesellschaft und vor allem eine Änderung in unserer Beziehung zur Natur. Und wir müssen alle gemeinsam Verantwortung übernehmen für diese Natur. Es reicht nicht nur, wenn die Politik Verantwortung übernimmt. Es müssen alle Verantwortung übernehmen, denn wir sind alle ein Teil davon und untrennbar mit der Natur verbunden. Vielen herzlichen Dank. Vielen herzlichen Dank. Vielen Dank, Frau Diplom-Ingenieur Obermeier, für die Darstellung des Prozesses zur Biodiversitätsstrategie, aber auch zur Darstellung dieser Eckpfeiler und diesem Ausblick und diese Vorstellung des Entwurfs. Wir starten jetzt in die Fragerunde und ich darf den Johannes noch einmal zu mir heraufbitten. Ich hoffe, Sie hören uns gut und es werden Fragen einerseits aus dem Publikum gestellt werden, andererseits aus dem Chat, denn die Veranstaltung wird auch über DorfTV zu ihrer Information eben online übertragen und ist auch all nachzusehen dann. Gut, ich die Fragerunde sozusagen ist eröffnet. Bitte sehr, Fritz Schwarz. Bitte gern mit Handzeichen einfach ankündigen, dass Sie eine Frage stellen möchten. Hallo Gabriele, Fritz Schwarz, schön, dich wieder mal zu sehen. Eine Frage an dich, ich hatte schon Gelegenheit, die Biodiversitätsstrategie mal ein bisschen durchzuschmökern, bin leider noch nicht dazugekommen, im Detail sie mir anzuschauen. Aber eine Frage drängt sich in diesem Zusammenhang immer wieder auf. Ich meine, sie ist sehr ambitioniert und sehr engagiert und da stehen sehr viele tolle Schlagzeilen drinnen und Ziele und Strategien, die alle wunderbar sind. Aber wie kann es gelingen, dieses Papier oder diese Strategie wirklich mit Leben zu erfüllen, solange es nicht gegeben ist, die legistische Basis, die leider in Österreich immer noch nicht gegeben ist. Ich meine, du hast das angesprochen, dass auf der gesetzlichen Ebene auch etwas sich ändern sollte. Aber solange der Bund keine Zugriffsmöglichkeit im logistischen Sinne hat, solange die Zuständigkeit bei den Ländern nach wie vor liegt, was Natur- und Artenschutz betrifft, stelle ich es mir schwierig vor, alle diese Ziele, die du so wunderbar uns geschildert hast und die in der Strategie so toll entwickelt wurden, auch umzusetzen. Bitte Frau Obermeier um die direkte Antwort. Danke schön. Ich glaube, ich muss mich gleich zur Wortmeldung fallen. Bitte gerne. Ja, gerne. Ja, hallo Fritz, schön, dich auch wiederzusehen, wenn auch nur aus der virtuellen Welt von meiner Seite. Das ist eine gute Frage. Wir sind natürlich, und ich habe es zuerst auch schon gesagt, Biodiversität und die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie braucht einen Schulterschluss aller, die dafür verantwortlich sind. Und wir sind nun mal in Österreich, haben wir in der Lage, in der Situation, dass wir eine sehr aufgesplitternde Kompetenzlandschaft haben in Bezug auf Biodiversität. Es gibt Zuständigkeiten vom Bund, man hat dazu Landwirtschaft, Forstwirtschaft und so weiter, Wasser. Aber es gibt zentrale Zuständigkeiten natürlich auch auf Seiten der Bundesländer. Naturschutz, Fischerei, Jagd, Raumordnung und Raumplanung, das sind ganz, ganz wesentliche Zuständigkeiten. Wir arbeiten eng zusammen mit den Bundesländern. Wir arbeiten eng zusammen mit den Bundesländern, wir haben sie auch eng involviert in den Arbeitungsprozess und wir werden sie auch eng involvieren und nicht loslassen in der Umsetzung der Biodiversitätsstrategie. Also ich persönlich bin derzeit da nicht optimistisch, dass wir diese in der nächsten Zeit ändern werden können. Und das darf keine Ausrede sein aus meiner Sicht, jetzt nicht die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie in Angriff zu nehmen. Das muss passieren und dazu sind auch alle aufgefordert beizutragen und auch Druck zu machen, dass das umgesetzt wird. Denn ich glaube, wir dürfen nicht warten, bis wir ein Gesetz haben, ein Bundesrahmengesetz zum Naturschutz, weil das in der nächsten Zeit wahrscheinlich nicht realistisch ist, aus meiner Sicht. Sondern wir müssen alles ansetzen, dass wir das, was in der Biodiversitätsstrategie drinnen steht, und ich stimme dir zu, Fritz, sie ist in Bereichen auch ambitioniert und ich glaube, sie muss auch ambitioniert sein, aber wir müssen alles ansetzen, dass das umgesetzt wird und sollen uns nicht ausreden, dass wir da jetzt eine neue gesetzliche Grundlage brauchen. Dankeschön. Gibt es weitere Fragen? Entweder an den Herr Horak oder die Frau Obermeier. Bitte sehr. Bitte sehr. Sie haben gesagt, dass die Ziele smart definiert sind und mich hätte interessiert eben die Terminisierung dieser Ziele. Welche Bereiche, welche Zeitrahmen gibt es da? Vielleicht nehmen wir noch die zweite gleich dazu, wenn es dazu passt. Bitte. Frau Obermeier, Sie haben gesagt, dass es doch auch eine Überlappung zwischen Biodiversität und Klimawandelanpassung, also Bewältigung von Klimafolgen gibt. Ich würde gerne von Ihnen, wenn der Herr Horak etwas dazu sagen möchte, auch gern von Ihnen, da die Überschneidungen sind, die Sie jetzt so frei assoziieren und die Ihnen da am wichtigsten sind. Ich würde die Fragen jetzt einmal bitte an Frau Obermeier geben, also einerseits zu dem zeitlichen Ablauf, wenn ich das richtig verstanden habe und der Zusammenhang mit Überschneidungen, mit Klimawandel. Ich würde jetzt einmal die zwei und dann machen wir noch eine Runde. Ja, vielen Dank. Die Biodiversitätsstrategie ist terminisiert ganz allgemein bis 2030. Also die Ziele sollen erreicht werden im Jahr 2030 und wie wir das messen möchten, die Zielerreichung, wird in den Evaluierungsparametern festgelegt. Zu den Zusammenhängen zwischen Biodiversität und Klimawandelanpassung. Sie wissen ja sicherlich auch, dass es eine Klimawandelanpassungsstrategie gibt für Österreich, die auch umgesetzt wird. Und wir haben uns bei der Biodiversitätsstrategie ganz genau angeschaut, was steht in der Klimawandelanpassungsstrategie drinnen. Und wir haben uns vice versa auch, nachdem alles auf die Klimawandelanpassungsstrategie in unserem Haus, also im Bundesministerium für Klimaschutz und Umwelt. Die Verantwortlichkeit liegt auch, wie der Erhalt der Biodiversität in die Klimawandelanpassung integriert. Eines ist klar und das wird auf der europäischen Ebene, aber auch international sehr stark thematisiert, dass Klimawandelanpassung auch eine gesunde, eine resiliente Biodiversität braucht. Und die Natur ein ganz wesentlicher Partner ist beim Klimawandelanpassung. Ganz konkret spiegelt sich das zum Beispiel wieder in dem forstlichen Teil, in dem waldbezogenen Teil der Biodiversitätsstrategie, wo wir also ganz konkrete Vorgaben machen, wie klimafitte Wälder aus unserer Sicht, also aus Sicht der Biodiversität aussehen sollen. Wir machen Vorgaben dazu zur Aufforstung mit den Baumarten der potenziellen Waldgesellschaften. Es gibt Vorgaben dazu zur Totholzanreicherung im Wald und so weiter. Also da gibt es eine Reihe von Maßnahmen zu einer nachhaltigen, biodiversitätsförderten Waldbewirtschaftung, die gleichzeitig auch dazu beiträgt, zur Anpassung an den Klimawandel beiträgt. Dankeschön. Darf ich da vielleicht nur ganz kurz nochmal nachfragen? Das heißt, das war jetzt der Entwurf, der vorgestellt worden ist. Wann ist da mit einem Beschluss und den weiteren Schritten sozusagen zu rechnen? Ja, unser Zeitplan ist Ende des Jahres. Wir haben im Oktober die nächste Sitzung der Nationalen Biodiversitätskommission. die nächste Sitzung der Nationalen Biodiversitätskommission. Und wir hoffen natürlich, dass wir da einen großen Schritt weitermachen und hier wesentliche Dinge schon einmal festgelegt werden können mit allen zuständigen Akteuren und Verantwortlichen zur Biodiversität in Österreich. Und wir eine Beschlussfassung in der Biodiversitätskommission Ende des Jahres haben. Das ist unser Ziel und unser Zeitplan. Dankeschön. Wir haben da noch eine Frage. Entschuldigung. Zum Zusammenhang Klimawandel, Biodiversität auch noch eine Antwort von Johannes Horak. Ich weiß nicht, ob Sie ihn sehen können, den Stadtklimatologen der Stadt Linz, der vor Ihnen das Referat gehalten hat. Bitte. Wir sind ja bei uns in der Abteilung auch gerade mit der Entwicklung eines Klimawandelanpassungskonzeptes für die Stadt Linz befasst. Da spielt natürlich auch eine Rolle, dass wir bei der Strategie vom Bund andocken und bei der vom Land Oberösterreich. Und Biodiversität spielt in dieser Strategie natürlich eine Rolle. Es ist in dem Zusammenhang vorher auch schon einmal erwähnt worden, die Biodiversität verändert sich natürlich auch. Es kommen nicht heimische Arten zu uns. Da wird natürlich auch der Gesundheitssektor betroffen sein mit Allergien, die zusätzlich auftreten oder mit giftigen Arten, die bis jetzt noch nicht bei uns ansässig waren. Das muss man im Kontext von Anpassungen natürlich auch mitdenken. Und Anpassung hat immer ganz viel mit Resilienz zu tun. Es ist eh vorhin schon einmal erwähnt worden, umso größer die Biodiversität ist. Man will natürlich nicht, dass einem der Arten rausfallen, wegsterben, aber wenn ich nur einen großen Grundstock habe, dann kann das System das vielleicht besser verkraften oder weiter damit umgehen. Und deswegen sollte man da natürlich auch einen großen Wert drauf legen. Biodiversität, gerade im Forst, im Umland von Linz an Borkenkäfer immer wieder ein großes Thema, wo große Waldbestände dann rausgeschnitten werden, weil der Käfer einfach drinnen ist und da spielt natürlich auch die Vielfältigkeit und dass man klimaangepasste Arten auswählt oder vielfältiger setzt auch eine Rolle. Danke. Ja, danke. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit und wir nähern uns dem Ende unserer gemeinsamen Zeit hier, möchte ich gerne noch eine letzte Frage aus dem Publikum aufgreifen, bevor wir dann abschließen. Ich wollte fragen, die Versiegelung ist ja eines der entscheidenden Stellen. Gibt es da noch keine Möglichkeiten, dass der Asphalt durchlässig ist? Luft und Wasser durchlässig. Direkt bezogen auf Baustoffoff bin ich da jetzt überfragt. Es gibt natürlich Möglichkeiten, dass man Parkflächen durchlässiger macht, indem man, es ist jetzt aber nicht die bevorzugte Variante, Rasengitterziegel oder so Möglichkeiten schafft, dass das Wasser trotzdem versickern kann. Im Sinne der Versieiegelung wüsste jetzt nichts, was an unversiegelten Boden in irgendeiner Form gleich käme. Sei es jetzt um der Erwärmung, wenn die Luft da drüber streicht, vorzubeugen oder da einfach der Bewuchs, der Bewuchs, der auf dieser Fläche dann auch sein kann. Ja, dankeschön. Gut, dann möchte ich jetzt diesen Teil unserer Diskussion abschließen und mir einmal sehr herzlich bedanken bei der Frau Diplom-Ingenieur Gabriele Obermeier, dass Sie sich am Freitagabend nach einer sicherlich fordernden Konferenzwoche noch zu uns gesellt haben auf diesem Wege. haben auf diesem Wege. Herzlichen Dank für einen sehr interessanten Input, der, denke ich, unsere Diskussionen des heutigen Nachmittages sehr gut zusammengefasst hat und dem nochmal einen Rahmen gegeben hat, mit dem wir weiterdenken und weiterarbeiten können. Danke, dass Sie bei uns waren. Danke für die Einladung. Leider hat es diese betreute Teilnahme einen ganz großen Nachteil. Ich kann jetzt nicht zum Ausklang im Projekt gehen. Nein. Ich nehme an, Sie möchten nicht einfach weiter zuschauen, wie wir den Ausklang machen. Ja. Trotzdem noch einen schönen Abend, eine gute Zeit. Danke sehr. Dankeschön. Ihnen auch, Arne. Dankeschön. Noch einmal zur Erinnerung an alle, die Aufzeichnung des heutigen Nachmittages wird es auf DorfTV einerseits im Fernsehen, im regionalen Fernsehen, terrestrisch auf DorfTV zu sehen geben, andererseits auch jederzeit on demand, wenn Sie das ansehen wollen oder jemanden empfehlen wollen, auf dem Videoportal von DorfTV. Das ist www.dorftv.at und dort kann man dann aufs Videoportal gehen und den Mitschnitt der heutigen Veranstaltung per Video finden. Ebenfalls finden können Sie die Präsentationen unserer heutigen Vortragenden in PDF-Form zum Nachsehen auf der Homepage der Stadt Linz www.linz.at slash bodenlebenklima.php Wie es hier zu sehen ist, dort werden ab Montag die Präsentationen zu sehen sein. Ich möchte mich sehr herzlich bedanken bei allen Vortragenden des heutigen Nachmittages, bei Dr. Mario Winkler, der uns schon verlassen musste, bei Dr. Fritz Schwarz, bei Mag. Christine Böhringer, bei Mag. Gudrun Fuß und bei Mag. Johannes Horak, die jetzt noch da sind. Danke für eure Beiträge und für die spannende Auseinandersetzung und die spannende Diskussion. Danke auch allen Teilnehmenden hier im Saal. Danke für Ihr Interesse, für Ihre Beiträge, für Ihre Fragen. Danke und einen Shoutout, einen schönen Gruß in den Livestream an alle, die uns jetzt verfolgt haben über das Internet. Danke auch für ihr, für euer Interesse und danke noch einmal an alle Organisationen, die gemeinsam dieses Symposium vorbereitet haben. Das war das Umweltmanagement der Stadt Linz, Naturkundliche Station der Stadt Linz, das Klimabündnis Oberösterreich und das Bodenbündnis Oberösterreich und auch meine Organisation, die Volkshochschule Linz. Damit bleibt mir nur mehr die heutige Veranstaltung zu schließen. Ich wünsche Ihnen allen noch einen schönen Abend. Kommen Sie gut nach Hause und vielleicht sehen wir uns bald wieder hier im Wissensturm. Wenn Sie hinausgehen auf der rechten Seite, finden Sie einen Infotisch mit Programmhinweisen von der Volkshochschule Linz im Wissensturm, was es in der nächsten Zeit, in den nächsten Monaten zum Thema Natur, Klima, Klimaschutz bei uns zu sehen, zu hören, zu erleben gibt. Und auch Infomaterial aller anderen mitveranstaltenden Organisationen. Da können Sie sich gern noch etwas mit nach Hause nehmen. Herzlichen Dank und noch einen schönen Abend.