Musik Willkommen, danke, dass Sie sich für das Interview bereit erklärt haben. Und als allererstes können Sie sich vielleicht kurz vorstellen und sagen, wo Sie herkommen. Hallo, mein Name ist Markus Kuschelbauer. Ich komme aus Wien, lebe und arbeite in Wien und bin dort als bildender Künstler tätig. Okay, und warum genau haben Sie sich Kunst als Karriere ausgesucht? Was ist so Ihr persönlicher Antrieb? Das ist immer so eine schwierige Frage, aber im Prinzip ist es einfach eine schöne Arbeit, eine schöne Tätigkeit und irgendwie bietet es mir die meisten Möglichkeiten, mich in kreativer Form mit dem Leben und alles, was sich damit beschäftigt, auseinanderzusetzen und es quasi in eine künstlerische Form zu übersetzen. Sie wohnen in Wien, aber jetzt gerade sind Sie in Hallstatt. Warum genau Hallstatt? Was ist so speziell an diesem Ort für dieses künstlerische Projekt? Es gab diesen Open Call von der Plattform Dezentral, sich zu bewerben für diese Residency in Hallstatt. Und ich war davor zweimal da in Hallstatt und kenne Hallstatt halt so ein bisschen aufgrund seiner Geschichte. Aber hauptsächlich ist es halt in den Medien aufgrund des Overtourism und so weiter. Und insofern war auch für mich so die Frage, braucht denn ein Ort wie Hallstatt, der schon so voll ist, also der voll mit Kultur ist, der voll mit Tourismus, also der eigentlich schon übervoll ist, also braucht es da zusätzlich noch was? Und das war irgendwie auch so eine Challenge oder die Herausforderung, mich dafür zu bewerben. Okay, also haben Sie sich dann doch gedacht, es braucht noch was, es braucht noch Kunst. Heilstatt, also da ist mir dieser Begriff des Besiedelns, des Sesshaftwerdens, ganz stark in dem Kopf herumgeschwiert. Und es ist aus diesem Hausgerüst ein veränderbares Objekt geworden. Also es verändert sich im Lauf des Weges vom Echerntal raus nach Hallstatt und vielleicht auch rüber zum Schloss und prinzipiell ist es ein ganz ein lustiges Tool, um auf einfach auch so in Kommunikation mit den Leuten zu kommen. Also es ist so ein kommunikatives Element. Ja, das glaube ich. Wenn man das sieht, da denkt man sich erst mal, was genau steckt da dahinter? Gibt es noch mehr, was man zur Umsetzung dahinter sagen kann? Vielleicht materialtechnisch, wie sind Sie auf das gekommen? Naja, zuerst war die Idee, weil es gibt ja quasi Möglichkeiten zur Kooperation mit der HTL da, war meine Überlegung, ein Designhaus zu bauen, quasi eben in Komparation. Dann habe ich mir aber gedacht, nein, eigentlich um dieses archaische Thema umzusetzen, möchte ich es glaube ich selber bauen, also wirklich selber bauen und habe einfach mit Stöcken begonnen, dieses Haus zu bauen, also quasi mich selber als Baumeister zu fühlen. Und schlussendlich, was war so Ihre Vision oder was war eigentlich das Ziel von Ihrem Projekt? Was sollen die Leute mitnehmen, wenn sie das gesehen haben? Das weiß ich noch nicht, das kann ich jetzt gerade noch nicht beurteilen oder auch gar nicht sagen. Ich hatte bereits schöne Bekanntschaften, also ich habe schon Bekanntschaften gemacht mit der lokalen Bevölkerung und das ist im Prinzip schon was Schönes und reicht eigentlich auch schon, um Reaktionen hervorzurufen. Also prinzipiell ist es das eigentlich. Dann bleiben wir gespannt auf das Resultat und vielen Dank für das Interview. Gerne, danke.