Ich bin Mitgründerin der Firma Symflower. Vor Symflower habe ich als Softwareentwicklerin und Scrum Master gearbeitet. Symflower stellt ein Produkt zur Verfügung, mit dem man vollautomatisch Software testen kann. Also man kann Software generell auf zwei Orten testen, entweder manuell oder automatisiert. Beim manuellen Testen probiert ein Mitarbeiter die Software aus, ob sie funktioniert oder nicht. Und beim automatisierten Testen schreibt man Testskripte, die man immer wieder automatisch ausführen kann. Und wir gehen mit 5 Leuten einen Schritt weiter und haben ein Produkt entwickelt, das diese Testskripte automatisch erstellt. Also dass der Mitarbeiter keinen Schritt in der Qualitätssicherung mehr machen muss. Qualitätssicherung mehr machen muss. Ich glaube in der Stadtbibliothek Linz hat man das Internet ausprobieren können. Ich habe nicht gewusst, was man sich jetzt anschauen soll. Das weiß ich noch. Wir waren dann relativ enttäuscht, weil wir uns das noch nicht so auskennen konnten. Also Software ist alles, was auf einer Hardware läuft und die lebendig macht. Zielkunden sind alle Softwarehersteller. Also jedes Unternehmen, das Software entwickelt, da fällt dann auch Microsoft runter, das eben Powerpoint und Excel und so weiter herstellt. Aber auch Software, die zum Beispiel im Bankenbereich eingesetzt wird, damit die Überweisungen funktionieren oder damit der Strom richtig ankommt oder was in diese Richtung. Da fällt ganz viel darunter. Also Software, die sich um die Logistik kümmert oder Buchhaltungssoftware. Im Infrastrukturbereich ist es auch wichtig, dass der Strom jederzeit verfügbar ist oder dass man das Internet verwenden kann. Auch in diesen Bereichen steht überall Software dahinter. Was ist die Zukunft der Softwareentwicklung? Weil Softwareentwicklung so ein komplexer Prozess ist. Es gibt so viele Eventualitäten, die man durchdenken und bedenken muss, dass man als menschlicher Tester einfach zwangsläufig etwas übersieht oder etwas nicht bedenkt. Der Software-Testbereich ist eine Riesenbranche, wo man auf unterschiedlichsten Ebenen in der Softwareentwicklung testet. Es gibt unterschiedliche Tools, die einen beim Testen unterstützen, die auch wieder unterschiedliche Konzepte anwenden, aber so die Golden Bullet, glaube ich, sagt man, oder die Silver Bullet hat man noch nicht gefunden. Wir haben einen Algorithmus entwickelt, der Source-Code lesen und verstehen kann. Und noch viel wichtiger, der auch weiß, wie man Fehler aufzeigen kann und die eben über Tests belegen und dann beheben kann. Wir haben immer wieder dieselben Probleme in der Softwareentwicklung sehen, auch durch die Arbeit als Consultants, dass eben Fehler immer wieder durchrutschen und es keine guten Möglichkeiten gibt, die ihnen entgegenwirken. Man nimmt den Menschen so weit wie es geht aus dem Testprozess raus und automatisiert so viel wie möglich davon. Und jetzt mit Swimflowers sind wir nur einen Schritt weiter, dass man den Menschen eigentlich gar nicht mehr braucht, um die Tests zu erstellen. Ich denke, einerseits haben wir schon einen ziemlichen Entwicklungsvorsprung. Wir arbeiten schon seit fünf Jahren an, anfangs am Prototyp, jetzt am Produkt. Und wir haben auch genau die richtigen Leute gefunden, um das Produkt umzusetzen. Natürlich kann das auch im Silicon Valley passieren, aber das Problem hast du, glaube ich, mit jeder guten Idee. Wenn sich Google morgen hinsetzt und das auch machen möchte, wird es schwierig. Und teilweise gibt es Probleme, wo dir das nicht hilft, wenn du 100 Personen hast, sondern du brauchst die fünf richtigen Leute, die daran arbeiten. Da waren, denke ich, zwei Dinge ausschlaggebend. Einerseits, weil wir wirklich einen Forschungsbereich in ein industriell einsatzbares Produkt überführt haben. Das passiert mir zu oft. Und das Zweite ist, dass ich als weibliche Gründerin in der Firma bin mit Technik-Hintergrund. Das ist auch nicht so häufig. Und darum freut mich die Auszeichnung auch besonders, weil ich hoffe, dass damit irgendwo mehr Frauen sich darüber trauen, dass sie in die IT gehen, aber auch vielleicht mehr Frauen ein Unternehmen gründen. Das Produkt kann Sicherheitslücken finden, weil es manche Fehlerklassen, die zu Sicherheitslücken führen, aufzeigen kann. Uns ist im Unternehmen natürlich auch wichtig, dass unsere Mitarbeiter entsprechend sensibilisiert sind, weil wir oft Source-Code von Unternehmen erhalten und da ist wirklich wichtig, dass der entsprechend geschützt ist und nicht rauskommt. Der Anteil der Frauen ist weit nicht so hoch wie der unter den Männern. Und an sich ist es aber nichts Besonderes, weil es keinen Unterschied macht, ob man als Mann oder Frau gründet. weil es keinen Unterschied macht, ob man als Mann oder Frau gründet. Und ich glaube, was sehr oft fehlt, ist das, dass man realisiert, dass das eine Option wäre. Also ich bin nach dem Studium auch nicht sofort auf die Idee gekommen, dass ich jetzt eine Firma gründen könnte. Das ist irgendwie gar nicht bei mir am Horizont gewesen. Ich habe mich nach Arbeitgebern umgeschaut, die spannende Produkte machen und in denen ich arbeiten möchte. Und dass die eigene Firmengründung eine Option ist, ist erst später durch den Einfluss von Freunden gekommen. Bei Projekten im medizinischen Bereich war ich voll gerne dabei. Im medizinischen Bereich war ich sehr gerne dabei, weil man da glaube ich vielen Menschen helfen kann und da die Qualitätssicherung sehr wichtig ist. Wie war dein erstes Hotel? Ich glaube, ich habe irgendwann das dritte Hotel oder so angefangen, dass ich mich ziemlich auf das Lernen und die Schule konzentriere und dann war ich schon immer bei den Klassenbesten mit dabei, also den tollen Spitznamen Strebelin gehabt. Ich glaube, dass es mir einfach Spaß gemacht hat. Also wenn es nicht gerade Englisch oder Deutsch war, habe ich mir das Erlernen der Fächer im IT-Bereich einfach immer Spaß gemacht. Ich habe die Übungen für die Uni gerne gemacht. Das habe ich nicht als Arbeit wahrgenommen, sondern Zeitvertreib war es jetzt auch nicht, aber es war nicht Arbeit. Was ist die Bedeutung des Mitarbeiterhomes? Mitarbeiter haben natürlich eine Bedeutung. Das ist das, worauf die ganze Firma aufbaut. Also sie ist nicht nur so dahergerät, dass das das höchste Gut ist. Ohne die wird es nicht funktionieren. Und wir geben natürlich die Richtung vor, in die es gehen soll. Aber wir schauen immer darauf, dass wir die Personen, die bei uns sind, möglichst gut involvieren und am neuesten Stand halten, was den Status der Firma angeht, wo es uns gut geht, wo es uns schlecht geht, weil man so Inputs von allen bekommen kann. Weil oft sieht man vielleicht den richtigen Weg nicht und dann ist es gut, wenn einem eine andere Person sagt, überlegt ihr vielleicht das oder das oder geht in diese oder jene Richtung. Also Personen einbinden, die gemeinsam mit uns arbeiten, ist ein Schlüssel. Was wünschen Sie dass wir das schaffen, dass das Firmenklima und die Firmenkultur immer noch so viel Spaß macht, bei uns und mit uns zu arbeiten. Und das wäre mein Ziel für in zehn Jahren.