Hallo alle zusammen, ich begrüße euch hier beim Kiosk in der Stiegl-Bauernstraße im Frankviertel. Ich freue mich riesig, dass so viele gekommen sind und wir hier gemeinsam wieder unser Bingo-Bingo-Projekt im Kiosk am Kiosk feiern können. Und heute ist die für heuer Abschlussveranstaltung, also der krönende Abschluss, dieser Bespielung der beiden Schaufenster. Deswegen ist ja auch schon seit 12 Uhr so viel los und so viel aufgebaut worden und so viele Menschen gekommen. Vielen Dank noch mal. Und wir haben es jetzt zustande gebracht, wir wollten ja die Zukunft des Kiosks von Anfang an, das war unser Thema, wie kann das weitergehen mit diesem Kiosk in der Ziegelbahnstraße. Und wir haben es geschafft jetzt wirklich fünf tolle Impulsgeber für heute einzuladen, die ganz viel Erfahrung mit Architektur, mit sozialer Arbeit, mit Kunst, mit solchen Gebäuden, mit den Möglichkeiten haben. Und ihr alle seid eingeladen, jetzt zu diskutieren mit uns. Also mit diesen fünf Impulsgebernbern die werden sich gleich selber vorstellen ja ganz herzlichen dank für die einladung der an hat an vielen vielen dank ich freue mich total dass ich hier bin und freue mich auch total was hier eigentlich passiert die die anna gesagt ich soll mich selber vorstellen ich bin offiziell der architekt für das was da hier entsteht für wim Hölzl Hinterland. Aber ich bezeichne mich selber als Urbanist. Und das ist jetzt ganz wichtig, das zu erklären, was ich eigentlich tue. Es ist so, dass Urbanismus mehr ist als Städtebau alleine. Also Städtebau ist das, wenn man Städte plant. Urbanismus heißt einfach, dass man sozusagen auch das Soziale, das Handeln mit einbezieht, dass man das nicht getrennt sehen kann einfach. Deswegen finde ich das auch so schön hier bei Ihnen, bei euch sein zu dürfen, weil das mir ein wirkliches Anliegen ist und es ist auch ganz wichtig hier jetzt zusammenzuarbeiten mit euch hier, weil ich glaube wir brauchen euch ganz wesentlich und jetzt könnte ich vielleicht kurz einmal ein ausholen, auch zur Architektur, zum Städtebau und auch zum Kiosk. Eigentlich wollte ich Ihnen noch ein ganz gespitztes Zitat vom Henri Lefebvre, auf den ich mich immer wieder beziehe, vorlesen, aber ich habe mir jetzt gerade für eine halbe Minute überlegt, dass ich das lasse. Aber jetzt vielleicht zum Kiosk. Aber jetzt vielleicht zum Kiosk. Ich glaube, ich habe mir irgendwie über dieses kurze Statement einen Titel für diesen Umbruch gesucht und hätte diesen Titel genannt, Erinnerungen für die Zukunft. Das heißt, was bedeutet uns der Kiosk jetzt oder was ist er jetzt oder was war er? Er war sozusagen der Nahversorger, er war das Zentrum hier, er war eines dieser Zentren. Es gibt hier im Frankviertel ja ganz viele, vom Wilhelmhölzelbogen, es gibt hier ganz viele Dinge, die hier passieren. Aber der Kiosk hat sozusagen so eine Gelenkfunktion hier irgendwo. Und jetzt ist aber etwas anderes, was hier auch in dem Stadtviertel einfach passiert. Es hat eine ganz hohe Lebensqualität hier, aber es gibt auch eine Generation an Wechseln. Das heißt, es wird, es kommen jüngere Leute her, es sind viele Leute, die hier sozusagen aufgewachsen sind, die wieder Kinder kriegen und es ist sozusagen ein stetiger Wechsel wie überall. Und jetzt ist es aber ganz wichtig, dass wir hier eine Qualität haben hier im Frankviertel, die einzigartig ist. Das ist so, dass wie ich daher gekommen bin, das erste Mal vor 20 Jahren bei einem Projekt, das hat Pixelhotel geheißen, Bernhard ist in dem einen Raum, war ich total fasziniert von diesem Ort her. Und das geht, glaube ich, vielen so. Es ist einfach eine unglaubliche Sozialität hier. Es gibt viele Qualitäten, wenn man hier herumgeht in diesem Stadtviertel, die eine ganz eigene Identität machen. Und eines dieser Objekte ist eben dieser Kiosk hier. Der Kiosk hat Qualität, nämlich dieses Vordach. Das macht heute keiner mehr. Das ist etwas, wenn es regnen würde, dann würden wir uns alle da hier nach hinten drängern. Und diese Qualität, die muss sozusagen transformiert werden, die muss neuen Inhalt bekommen, weil wir im Sinne der Globalisierung einfach gelernt haben, alle miteinander, dass es keine kleinen Geschäfte mehr geben darf. Das ist so. Wir wollen es nicht, aber es ist immer wieder das Gleiche. Wir können uns bemühen mit einem Blumenkistel, also sozusagen wie es das hier gegeben hat, was zu initiieren, aber sozusagen vom wirtschaftlichen Standpunkt wird es schwer. Jetzt geht es aber noch weiter. Ihr habt da hier etwas angefangen, was für mich ganz wichtig ist, weil wir müssen diese Siedlung, und das muss ich auch sagen, diese Siedlung ist auch für mich, hat ja einen großen Wert gehabt am Anfang, und wir haben aber eines lernen müssen das muss ich jetzt glaube ich hier wäre publikum einmal erzählen dass wir festgestellt haben bei dem es bei diesen bei diesem kooperativen verfahren dass wenn wir das sanieren überall aufzüge einbauen müssen wir sicher auf die gleichen kosten kommen aber die miete doppelt so teuer wird weil die oberösterreichische w Wohnbauförderung das nicht zulässt, weil es in der halben Zeit, man das zurückzahlen muss. Das war für uns der Grund, dass wir gesagt haben, wir können es, wir lieben es, aber wir müssen es anders machen. Ich weiß, dass da viele, wir können darüber streiten, viele anderer Meinung sind, ich weiß, was du, Laurens, geschrieben hast vorher, darüber streiten, viele anderer Meinung sind, ich weiß, was du, Lauretz, geschrieben hast vorher, ja, wir waren da selber, haben uns sehr schwer getan, aber, und das ist jetzt genau der Punkt unseres Ansatzes gewesen, wir haben gesagt, es gibt Strukturen, die man übernehmen kann und das war diese Bebauungsstruktur, diese Parallelstruktur. Diese parallele Struktur war schon von Hans Arndt und, ich weiß ihn nie auswendig, Armin Stumpferberger war einer, also diese drei Architekten, war das schon eine ganz wesentliche Sache, dass es vom Licht, eine Idee, dass die beiden Seiten, dass diese Qualität vom Lichteinfall, diese Ost-West-Situation genutzt worden ist. Lichteinfall, diese Ost-West-Situation genutzt worden ist. Und wir haben dann gesagt, okay, dann machen wir etwas, dass wir sozusagen, vielleicht können wir auch eines dieser Gebäude am Schluss retten, das glaube ich bis heute jetzt nicht mehr, aber wir schauen zumindest, dass wir sozusagen diese Struktur aufrechterhalten und dass wir gleichzeitig sozusagen diese 400 Wohnungen, die es jetzt wieder gibt, auf diesen Mehr an Wohnraum trotzdem unterbringen. Und so haben wir dann sozusagen eine Struktur gemacht, die wir hier auch gemeinsam aufzeichnen werden, wo es sozusagen parallele Baukörper gibt, die sozusagen das Alte geben, es ist ein Umbau sozusagen. Und dazwischen kommen sozusagen Türme hinein, mit der man vielleicht mehr Aussicht hat, die vielleicht anders funktionieren und insgesamt sozusagen der Freiraum dazwischen besser sozusagen erreichbar ist, dass man diagonal durchgehen kann, dass es einen Eintrittsplatz gibt oder einen Platz auf der anderen Seite gibt. Diese Dinge waren uns einfach wichtig sozusagen in unserem Ansatz. Und jetzt gibt es aber das nächste Problem mit der Wohnbauförderung, dass das total wenig Geld ist, was es da immer gibt. Sehr wenig Geld. Und wir aber sagen, der Freiraum ist wichtig und am Schluss bleibt immer für den Freiraum am wenigsten Geld über. Wir waren damals auch eingefordert, dass wir einen Freiraumplaner gleich mitnehmen, das ist der Srdjan Ivkovic und haben mit ihm gemeinsam ein Konzept entwickelt was einen hochwertigen freiraum mit verschiedenen punkt von von hochbeten also viele dinge die wir hier angefangen hat es geht jetzt nicht darum dass wir jetzt alles neu erfinden sondern das gibt es hier ist der und das müssen dafür brauchen wir sozusagen euch, sie, dass wir vielleicht die Idee haben, auch Teile gemeinsam zu pflanzen. Und das wäre eigentlich das Schönste, wenn uns das gelingen würde, dass wir, wenn wir den ersten Abschnitt haben, dass wir anfangen, Teile der Bäume, wir haben jetzt auch zum Beispiel von der Eiche Kinder gesammelt, die große Eiche hat fallen müssen, weil dort die Tiefgarage ist. gesammelt. Die große Eiche hat fallen müssen, weil dort die Tiefgarage ist. Wir sind, glaube ich, alle traurig, aber wir haben jetzt in kleinen Blumentöpfen so eingepflanzt kleine Setzlinge und hoffen, dass die überleben und dass zumindest genetisch diese Eiche wieder hier zurückkommt. Und das ist genau da, da ist einer dieser. Und das ist die Hoffnung, dass wir gemeinsam, es wird eine Grundausstattung geben, aber dass wir gemeinsam das verbessern und das hier auch als Teil unserer sozialen Skulptur wird. Und dazu werde ich Sie gemeinsam mit der GWG demnächst einladen. Vielen, vielen Dank. Ich möchte jetzt auf drei Begriffe eingehen, die mir immer wieder auch in meiner Lehre bzw. in der Feldforschung unterkommen, nämlich die Sozialraumorientierung, der Begriff der Partizipation und Inklusion. Und weil ich eben Sozialarbeiterin bin und auch Mitglied im Frank Kistl, das ist eh sehr bekannt, weil wenn ich da jetzt reingehe, dann denke ich mir, ich hole mir heute Sachen von da, es schaut schon so aus, als wären wir hier. Genau, also als Mitglied vom Frank Kistl ja auch Interessentin an diesem Kiosk, möchte ich gern einige fachliche Einblicke in diese Thematik, die ich durch meine Tätigkeit in der Fachhochschule erlangen konnte, gern weitergeben. Also der erste Begriff ist einmal die Sozialraumorientierung und Gemeinwesenarbeit, die ja eine Methode der sozialen Arbeit immer mehr Umsetzung findet, auch in Linz. Das bedeutet, die Bedürfnisse, Potenziale, also auch die Fähigkeiten in einem abgegrenzten Umfeld, also dem Sozialraum zu fokussieren, zu nützen und zu gestalten. Bei uns in der FH war vor kurzem eine sehr interessante Veranstaltung zum Thema Wem gehört der öffentliche Raum? Und Fachexperten und Expertinnen haben sich dort eingebracht. Und ich möchte kurz den Herrn Reutlinger aus der Schweiz zitieren und eigentlich nur seine Fragen jetzt hier hereinholen, denn er stellt sich die Frage, wer hat ein oder eben kein Nutzungsrecht des öffentlichen Raums? Wer ist zuständig? Wer gestaltet den öffentlichen Raum? Und der Begriff Wohnzimmer ist auch gefallen und in diesem Zusammenhang, was ist verhältnismäßig und was passt noch? Ja, jetzt könnte man meinen, warum spreche ich dies hier und heute an? Der Kiosk ist im Besitz der Stadt Linz, also nicht öffentlich, aber wer ist denn Nutznießer solcher Plätze und Räume? Welche Möglichkeiten haben wir Bürger und Bürgerinnen an Mitbestimmung und Beteiligung? Und damit bin ich beim zweiten Begriff, nämlich der Partizipation. Wenn ich nun vom zweiten Begriff Partizipation spreche und das Wort aus dem Lateinischen ableite, dann haben wir da den Part, also den Teil und Ziebere, das heißt fangen oder einholen. Dann werden auch Begriffe wie Mitsprache, Mitbestimmung, Mitwirkung, Beteiligtsein, Teilhabe, Teilnehmen und Einbeziehung als Synonyme genannt. Das ist ein menschliches Bedürfnis, das grundlegend unsere Gesellschaft und die Qualität des Zusammenlebens prägt. Ich bin Teil davon, ich fühle mich zugehörig. Ganz was Wichtiges, das wir alle kennen. Inklusion ist mir auch sehr wichtig, denn er bedeutet, dass jeder Mensch akzeptiert ist. Es geht um Gleichberechtigung und Selbstbestimmung. Jeder Mensch gehört dazu. Er ist akzeptiert, unabhängig von persönlichen Merkmalen, Bildungsstand, Herkunft oder Geschlecht. Wenn ich mir nun die Geschichte von dem Kiosk anschaue, passiert ganz viel in dieser Richtung, eben sozialraumorientiert, partizipativ und inkludierend. und Ressourcen der hier lebenden Menschen, die sich beteiligen wollen, engagieren und auch teilhaben an der Mitgestaltung dieses Prozesses. Ich denke da sehr gerne an die Treffen zurück, wo ganz fleißig gehegelt wurde. Für mich ein Ausdruck von, wir eignen uns einen Sozialraum an, wir verhalten uns partizipativ, also teilnehmend und inkludierend aller Menschen, die hier gekommen sind. Aber es geht nicht nur um die Zukunft dieses Kiosk, es geht um die Zukunftsgestaltung des Sozialraums Frankviertel. Und es ist wirklich erfreulich, dass ich in einer Zeitung, die ich in meinem Postkastl fand, wahrscheinlich war es nicht nur in meinem Postkastl, einen voll spannenden Artikel gefunden habe von unserem nebenheren Bürgermeister, beziehungsweise in diesem Schriftstück Alles Linz. Wir haben es auch in der Auslage links vergrößert, aufgehängt, dass es alle lesen könnt, weil die Stadt hat ein neues Sozialprogramm. In dem Artikel wird die Sozialarbeit fokussiert, die Idee, Sportsozialarbeit für Jugendliche zu etablieren. Ein Teenie-Bus soll Beratung und Info anbieten, die Seniorenzentren als Drehschreibe zur Vermittlung von Infos fungieren und aufgepasst. Stadtteilarbeit neu denken, Originalton steht da. Ich lese vor, ich habe das abgeschrieben. Dabei spielt das ehrenamtliche Engagement eine zentrale Rolle. Zahlreiche Initiativen und Vereine sind in den Stadtteilen aktiv und kennen die Anliegen vor Ort. Sie sollen vermehrt vernetzt werden und sich mit der Stadt austauschen. Ich sage nur, sehr schön, Herr Bürgermeister, wir machen mit, oder? Ja, weiter geht es darin um soziale Innovationen. Das ist zu lesen, um künftigen Herausforderungen in der Sozialpolitik rechtzeitig begegnen zu können, braucht es neue und innovative Ideen. Die Stadt Linz wird daher künftig einen Entwicklungstopf anbieten, um Firmen, Vereinen, aber auch Privatpersonen die Möglichkeit zu geben, neuen Ideen auszuprobieren. Erfolgreiche Maßnahmen sollen dann in das soziale Leistungsspektrum der Stadt aufgenommen werden. Soziale Innovationen sind dabei nicht nur technische Lösungen, sondern alle Projekte und Ideen, die neue Wege der Sozialarbeit beschreiten. Ja, das klingt doch wunderbar, sage ich, und das Engagement, den Kiosk zu erhalten und damit mit Leben zu füllen, das ist die soziale Innovation im Frankviertel. Ja! BewohnerInnen, sozialraumorientiert, unter Einbezug und Beteiligung, sprich Partizipation aller, also gelebte Inklusion, denn jeder Mensch gehört dazu. Heute geht es auch um Ideen, wie dies perfekte Voraussetzungen. Und dann macht das alles heute hier ganz besonders Freude und Spaß. Ich denke, es ist ein guter Boden aufbereitet. Wir lassen nicht locker. Wir werden uns heute an meinem Tisch, zu dem ich dann einlade, uns über die Nutzungsmöglichkeiten gemeinsam unterhalten und sammeln. Gehen wir es an, würde ich sagen. Danke. Willkommen. Ich bin die Gertraud Sobotka, war offiziell Gemeinwesenarbeiterin des Magistrats Linz bis zum Jahreswechsel. Weder bin ich geübt, in ein Mikrofon zu sprechen, also das ist eine neue Übungslandschaft, noch überhaupt vor Publikum zu reden. Ich stehe jetzt ein bisschen dafür, was bisher in der Gemeinwesenarbeit in Frankviertel passiert ist. was bisher in der Gemeinwesenarbeit im Frankviertel passiert ist. Ich bin 17 Jahre lang, konnte ich hier tätig sein und habe da viele Entwicklungen und auch selber viele Lernherausforderungen erfahren. Wir haben begonnen in Räumen in der Erziehungshilfe, hinter dem Iglu, wo damals in der Frankstraße das Iglu angesiedelt war, konnten dann auf dem Brunnenplatz übersiedeln und haben dann eine ganz große Umstrukturierung erfahren, eigentlich mit der Eröffnung des zweiten Stadtteilzentrums in Linz im Jahr 2015. in Linz im Jahr 2015. Ich bin im Jahr 2003 eingestiegen mit dem Hauptaugenmerk auf Kinder und Jugendliche im Rahmen eines Projekts und meine Lieblingsarbeitsphase war mit meinen Kollegen Thomas Marder, meinen ehemaligen Kollegen Thomas Marder und Tom Dautowitsch, der wieder ins Frankviertel zurückgekehrt ist und jetzt als Leiter der Gemeinwesenarbeit seit Dezember letzten Jahres dort vor Ort ist. In der Phase am Brunnenplatz waren wir sehr egalitär und teamlebend aufgestellt. Und deswegen war das eigentlich die Phase, in der ich am meisten lernen konnte und auch in die Gemeinwesenarbeit eingeführt wurde. Zur Gemeinwesenarbeit selber hat die Roswitha schon sehr, sehr viel von ihrem Hintergrund gesagt, wo es eben um Partizipation und um vor allem die Kompetenz und das Know-how der Bewohnerinnen und Bewohner geht und wo die Gemeinwesenarbeit auch den Auftrag hat, diese Kompetenzen, Fähigkeiten, Interessen zu bündeln und an Entscheidungsträger weiterzutragen. Ausführungen, wo ich selber persönlich sehr viele Lern- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten hatte und wo sich das Arbeiten auch sehr geändert hat, weil wir von einer egalitären Struktur zu einer mehr hierarchischen Struktur geworden sind, die auch noch andere Abteilungen des Magistrats mit einschließt, möchte ich meine Wahrnehmung vom Kioskprojekt, das ich zurzeit bei den Veranstaltungen als außerordentlich vielfältiges und buntes Projekt mit Teilnehmern und Besucherinnen aus ganz unterschiedlichen Gebieten und Lebensumwelten erlebe. Und ich würde mir wünschen, dass diese Vielfalt und Buntheit erhalten werden kann. Mache den engagierten Menschen hier ein Riesenkompliment. Und ich habe höchste Hochachtung vor dem vielen Engagement von Menschen, die teilweise sich in der Öffentlichkeit positionieren, die ganz viel an Konzepten und Hintergrund organisatorischer Arbeit tun und auch an denen, die vielleicht nicht so im Zentrum stehen, die für Kaffee, Kuchen und sonstige Services ihre Zeit zur Verfügung stellen. In diesem Sinne wünsche ich der Kiosk-Community alles, alles Gute und möchte besonders darauf hinweisen, dass ich glaube, dass der Kiosk auch ein Ort ist und sein kann, wo Konflikte, Konfliktarbeit und Konfliktlösungen und Kommunikation und offene Ohren auch ganz, ganz wichtig sind, um weiterhin hier Vielfalt lebbar und erfreulich und auch als Lernumfeld möglich zu machen. Danke an die Engagierten. Ich bin die Birgit Koblinger vom Kulturverein Schlot. Wir sind zwei Straßen weiter angesiedelt in der ehemaligen Fährermantratzenfabrik. Wir sind im Alltagsbetrieb Gemeinschaftsatelier, Gemeinschaftsproberaum und Kulturbetrieb. Und ich bin heute eingeladen und war von der Anne, ich glaube so einfach so als Beispiel, was das da alles werden kann und wie sich sowas entwickeln kann. Man hört mich schlecht? Okay, danke. Es ist so, wir haben sie da eingemietet vor sieben Jahren, die ist die ehemalige Verpackungshalle der Fabrik. Wir hatten die guten Voraussetzungen, dass der Vermieter, der Fährer Fritz, hinter uns gestanden ist und uns da hat lassen, was wir wollen. Durch den Freiraum von Fritz haben sie sehr viele Sachen ergeben. Wir machen Gemeinschaftsprojekte als Künstlerkollektiv, wir haben zum Beispiel heuer beim Kiosk das Bingo-Spiel gemacht, wir haben in der Stadt, also in der Innenstadt haben wir das Frankviertel mit dem Frankviertler Tröpfchenbad gemacht, da haben wir auch so eine künstlerische Intervention gemacht und wir machen auch im Schlot den Christgesindelmarkt, das ist so eine Parodie und ein künstlerisches Projekt. Und das hat sich halt alles ergeben aus einem Spaß aus. Und einfach aus der Community. Wir sind einfach ein paar Leute, die haben sich zusammengefunden. Und wenn man halt ähnliche Anliegen oder Vorstellungen und Ziele hat, dann passiert das automatisch. Aber man braucht halt einfach den Raum dafür. Und bei uns war es dann so, wie sich das dann alles gut zusammengeschlossen hat und wie sich die Leute gefunden haben, haben wir innerhalb von, es gibt uns jetzt seit sieben Jahren, aber das waren dann die zwei Jahre, da haben wir den Hubert von Galsern Kulturpreis gewonnen, wir haben den großen Landespreis für Initiative Kulturarbeit gewonnen. FM4 war bei uns der Radiosender und hat eine Band zu uns gebracht, die Hallen ausverkauft. Es ist einfach ganz viel passiert und wir sind ganz super angenommen worden, einfach weil wir die Möglichkeit gehabt haben. Und wir entwickeln uns immer noch weiter und es passieren immer noch super Sachen und das wünsche ich mir natürlich für den Kiosk auch. Das fand ich halt recht klasse, wenn das da weitergesponnen wird, weil das Frankfurter unglaublich viel Potenzial hat und unglaublich coole Leute und genau, deswegen unterstütze ich das Projekt sehr. Das ist das Mikrofon, das ist zum Aufnehmen. Das Mikrofon und das Mikrofon. Ja, das ist das Mikrofon. Dankeschön. Hallo. Musst du ein bisschen laufen, weil ich bin ein Gäster, ja? Hallo, mein Name ist Franz Koppelstädt, ich bin Leiter vom Architekturforum Oberösterreich. Wer das nicht kennt, das Architekturforum Oberösterreich ist ein Verein, der sich um die Förderung und die Bewusstseinsbildung von Baukultur engagiert. Baukultur ist ein sehr weiter Begriff. Da geht es nicht nur um das, was an gemauerten, betonierten, gezimmerten Objekten in der Gegend herumsteht, sondern auch um das, was dazwischen passiert, zwischen den Gebäuden. Auch was diese Gebäude an Geschichte mit sich tragen und auch wie sie genutzt und belebt werden. Das ist ganz grob, mit was wir uns beschäftigen in ganz verschiedenen Formaten. Wir sind zu Hause in einem Gebäude vom Architekten Kurt Kühne am Herbert-Bayer-Plplatz. Das ist der sogenannte Rote Platz an der Lederer Gasse. Und der Kurt Kühner ist ein super Brückenschlag ins Frankviertel. Der war einer der prägenden Architekten in diesem Quartier. Der hat Wim Hölzl Hinterland geplant und 1925 ist es dann auch fertig geworden. Ich reiße jetzt mal kurz die Geschichte des Viertels an, wobei die meisten kennen das wahrscheinlich. Die Gebäude, die dann hier auf der linken Seite stehen, also die sogenannten Gebäude in der Stieglbauernstraße, also die, die auch demnächst ersetzt werden durch Neubauten, sind dann kurz später gebaut worden, bis 1931 von den Architekten Arndt, Sturmberger und Paul Theer. Und dann ist in der NS-Zeit um 1938, 1939 weiter gebaut worden. Also diese Gebäude auf der rechten und hinterm Kiosk sind da entstanden. Also innerhalb von circa 20 Jahren ist diese ganze Umgebung entstanden und ist jetzt momentan so da. Der Kiosk selbst ist ein bisschen jünger, der ist in der Nachkriegszeit entstanden, also ein sogenanntes Beispiel der Nachkriegsmoderne, die so bauhistorisch relativ schlecht dokumentiert ist. Also man weiß über das jetzt nicht so wahnsinnig viel kunsthistorisch betrachtet, so wie man über viele Gebäude aus dieser Zeit nicht sehr viel weiß. Die sind relativ günstig, relativ schnell gebaut worden und nachdem sie sehr selten unter Denkmalschutz stehen, sind sie ja immer wieder gefährdet abgerissen zu werden, weil man ihre kunstgeschichtliche Relevanz noch nicht so wirklich betrachtet hat. Es gibt aber ganz ähnliche Gebäude in Leenz, ein paar gibt es auch schon nimmer. In die gleiche Zeit fällt zum Beispiel das ABC-Buffet am Busbahnhof, das vor wenigen Jahren abgebrochen worden ist. Warum weiß man nicht so genau, ist irgendwie ein bisschen im Weg gestanden wahrscheinlich. Oder die Milchhalle am Blumauerplatz, das beim Neubau von Musiktheater abgerissen worden ist. Ein anderes Beispiel aus der gleichen Zeit, das gibt es noch, der Pavillon am Hessenplatz oder Hessenpark, der steht noch und wenn man es sich mal so rein optisch anschaut, sind sie ein bisschen ähnlich. Haben da so ein vorspringendes Dach, eingeschossig, flach gedeckt. Und der wird aber ganz wunderbar genutzt mit einem Kiosk, einem Trafik- und einem Café seit jüngster Zeit. Und das hat eine sehr positive Wirkung auf den ganzen Park und die ganze Nachbarschaft. Also ein Gebäude, das einfach nur schön ist und dasteht, bringt nur nicht sehr viel. Richtig wertvoll wird so ein Gebäude erst dann, wenn es auch wirklich gut genutzt wird. Und das finde ich das Spannende an diesem Objekt, weil dieser Pavillon ein Identifikationsort ist. Es sticht heraus, die anderen Gebäude sind eher seriell, schauen sich alle ähnlich, sind nur in ganz wenigen Details unterschiedlich, manchmal nur in der Farbe, manchmal nur in den Eingängen, die ein bisschen anders gestaltet sind. Aber dieses Gebäude sticht heraus und jeder, der hier im Viertel aufgewachsen ist oder sich länger aufgehalten hat, sich öfter mal hier zum Spazieren bewegt, erkennt das Gebäude immer wieder, hat gewisse Projektionen drauf, Erinnerungen und vielleicht auch Wünsche für die Zukunft. Und das wird es bei mir heute gehen, das würde ich gerne ansprechen. Vielleicht, weil ich kurz vorher schon gesagt habe, Kunstgeschichte, Denkmalschutz und so weiter. Ich habe gestern erst noch mit dem Denkmalamt telefoniert, weil ich wissen wollte, wie denn das jetzt ist bei dem Haus da. Man weiß es nicht genau. Es wird derzeit geprüft, ob dieser Pavillon unter Denkmalschutz gestellt werden soll oder nicht. Es ist ein Gutachten erstellt worden schon. Das ist einmal ein gutes Zeichen, weil das nicht selbstverständlich gemacht wird, sondern nur dann, wenn es irgendwie interessant ist. Und dieses Gutachten wird jetzt geprüft vom Bundesdenkmalamt und dann wird es eine Entscheidung geben, ob das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt wird oder nicht. Für mich ist das nicht einmal so hundertprozentig relevant. Wichtig, mehr als ein Denkmalschutz, ist das Leben und Beleben von dem Gebäude, sodass es weiter als Identifikationsort für das Frankviertel wirken kann. In dem Sinn freue ich mich schon mehr zu lernen über die Erinnerungen an das Gebäude und darüber, was denn von diesen Erinnerungen in die Zukunft übergehen soll. Ja, danke schön an euch alle fürs Zuhören, fürs Reden. Hier sind jetzt die Tischdecken vorbereitet und wir brauchen jetzt jeden dieser fünf Biertische, wo jeweils eine Tischdecke draufkommt mit einem Thema. Und die fünf verschiedenen Impulsgeber setzen sich zu den fünf verschiedenen Tischen. Und ich würde mich freuen, wenn ihr einfach sitzen bleibt, ein bisschen die Sachen hochhebt, dass wir eine Tischdecke drauf kriegen. Weil auf den Tischdecken wird mitnotiert, was ihr für Ideen einbringt, was euch am Herzen liegt, was für euch wichtig ist. Also helft ein bisschen mit, dass wir das hier vorbereiten und dann geht es schon los mit der Diskussion. Es ist ein World Café, das heißt in den Pausen zwischen diesen Kaffee-Einheiten könnt ihr euch immer wieder Kaffee holen, Kuchen holen und weiter diskutieren. Wechselt also zwischendurch mal die Tische, aber wir fangen mal mit dem ersten an. Helft ein bisschen mit beim Aufbauen. Danke. Das ist die Reise. Ich hoffe, ihr habt all eure Impulse, Ideen schon auf Tischdecken verewigt, weil jetzt nämlich diese fünf Impulsgeber noch mal kurz vorstellen würden, was an ihrem Tisch so diskutiert wurde. Ich würde euch bitten, kurz zuzuhören. Die Birgit stellt noch vor, was an ihrem Tisch Experimentierraum zusammengetragen wurde. Hört kurz zu. Danke. Genau. Also bei uns ist es darum gegangen, einen Freiraum zu gestalten und ohne von oben nach unten, sondern ein gemeinsames und gemeinschaftliches Gestalten, was er daraus entwickeln kann, was er jeder für Fähigkeiten einbringen kann und so weiter. Und da sind sehr viele interessante Dinge rausgekommen. Nämlich war der Wunsch da, ein ganzjähriges Café zu machen, wo man Spiele spielen kann, wo die Leute zusammenkommen, eine gute Zeit miteinander verbringen. Kurse würden gerne abgehalten werden, selber, mit zum Beispiel Handarbeiten hat er damals ja gut können, Stricken häkeln würde sie weitergeben an andere, aber eben auch Kurse in Anspruch nehmen. Feste feiern, Geburtstagsfeiern, die man ausrichten kann, Adventmärkte, was haben wir alles da gehabt? Für Kinder, dass man eine Spielergruppe vielleicht hin und wieder mal installiert oder Musikkonzerte sind auch sehr oft gekommen. Dann ein Telefon als Herzerwärmer, das war so gedacht, dass man da eine Nummer wählen kann und da sagt dann auf der anderen Seite eine sehr nette Stimme irgendetwas sehr Nettes. Wenn man mal einen schlechten Tag hat oder wenn man sich nicht so gut fühlt, dann kann man da hergehen, dann wählt man die Nummer und dann sagt die, du bist so super oder du bist so ein lieber Mensch oder ich würde dich so gerne wieder einmal sehen und solche Geschichten, genau das ist da gekommen. Ich habe gerade mein Brunner auf, was heißt das da drüben? Ah jo, ein Tatautomat, ein WLAN ist auch recht gut angekommen. Genau, dass wir da einfach auch arbeiten oder einfach auch ein bisschen spielen oder was auch immer kann. Ernten, einkochen und verteilen, das war ein großer Punkt. Also ich glaube, das ist ja öfter vorgekommen mit dem Gemeinschaftsgarten, aber dass man eben dann auch nachhaltig, also dass das Garteln das eine ist, das andere ist auch dann das Ernten, das Einkochen, das können dann auch wieder andere, die einen und die anderen weitergeben, wie das geht, was man daraus machen kann, Ideen und so. Und die fertigen Produkte dann verteilen wir dann an die Leute. Galerie für junge Künstlerinnen aus dem Frankviertel war Thema. Dass sie die auch präsentieren können, habe ich auch recht interessant gefunden. Ja, Kiosk erhalten steckt ganz groß oben, also es ist wirklich, wirklich ein Bedarf da undest du nochmal so in die Menschenmenge, so dein Gesamteindruck von den Menschen, die da mitgetan haben. Wie war die Atmosphäre, wie war das Reden, wie war der Austausch? Wie war der Austausch? Sehr gut, sehr herzlich. Ich merke einfach, dass die Leute da voll zusammenhalten, dass sie wirklich gemeinsam anpacken und was schaffen wollen. Ja, ich merke einfach, dass der Bedarf da ist, weil es gibt Zentren und so, das ist alles super, aber ich habe es eben die Erfahrung auch bei mir gemacht, im Schlot, man muss wirklich selber, die Leute müssen selber irgendwas gestalten können und da kann wahnsinnig viel rauskommen und ich habe so oft gehört jetzt von den Leuten am Tisch, nein, ich bin ja jeden Dienstag da oder bin da und da immer da und ich komme immer so gerne und ich helfe so gerne mit und ich kann das und kann das beitragen und um Vielen Dank. Ich war auch kurz an deinem Tisch und habe das genauso erlebt. Das war wirklich total schön, zu sehen, wie viel Interesse da ist und wie viel Herzblut da fließen könnte, wenn der Raum dafür da ist. Und was du gesagt hast, fand ich wichtig, dass es nicht irgendwas ist, was den Leuten aufgesetzt wird oder vorgesetzt wird, sondern dass es hier in diesem Fall wirklich darum geht, was wollen die Leute und wo haben sie selber Kraft und Engagement. Man sieht es am Garten, wenn man es nur wachsen lässt, dann wächst es auch sehr schön. Danke. Wer ist sonst noch bereit von den Impulsgeberinnen? Wir haben angefangen zu zeichnen, einfach den Grundriss, sozusagen das, was kommt, ganz groß mit dem Kiosk. Das heißt, der Kiosk ist das Wesentliche, so hat es irgendwie begonnen, der Kiosk ist viel größer als alles andere und ansonsten muss ich sagen, haben wir halt sehr viel gesprochen, wie dieser Austausch auch hier sozusagen pflanzlicher Natur ist, das war jetzt am Schluss, ich fange mit dem Ende an, kam ein sehr schöner Vorschlag, dass angeblich einige Sträucher, die selbst gekauft worden sind, selbst angepflanzt worden sind, einfach weggeräumt worden sind. Und dass das das nächste Mal nicht passiert, und das ist jetzt vielleicht ein Plädoyer auch für den Garten, der hier ist, dass man vielleicht den einen oder anderen hier ausgräbt und hier einpflanzt. Und ich glaube, das könnte sozusagen etwas sein, was Sie selber, Ihr selber machen könntet. Und das ist, würde ich sagen, eigentlich mehr, eigentlich bräuchten wir über die anderen Dinge gar nicht sprechen, weil das ist alles, was wir sozusagen, dass es Wünsche nach Linden gibt, nach Obstbäumen gibt, all das. Aber ich glaube, es war viel wichtiger, miteinander zusammenzusitzen. Und ich glaube, ich möchte das jetzt gar nicht zerreden, sondern so ein bisschen diesen Austausch zu starten für etwas, was sehr lange brauchen wird, bis wir fertig sind. Und im Zentrum bleibt der Kiosk. Danke schön, Paul. Ja, sehr schön. Wer möchte anschließen? Ja, unser Plakat ist ja zum Thema der Nutzungsraum. Und ich habe da so mal mit der Frage gestartet, wofür würde ich den Kiosk gerne nützen, beziehungsweise wenn der Kiosk mein Lieblingsplatz wäre, würde es hier aussehen wie oder was wäre da los? Wir haben in diesen drei Gruppen viele, viele Möglichkeiten gefunden, wie der Kiosk genützt werden kann. Wir haben in den letzten Wochen immer wieder gebrainstormt, verschiedene Leute, also die Anne mit mir und was ich so aufgeschnappt habe bei den Veranstaltungen, die ich da besuchen durfte. Und diese Rückmeldungen habe ich schon vorbereitet, eben als mögliche Nennungen. Und das habe ich mitgehabt und habe die Leute aufgefordert, sie sollen sich daraus was aussuchen und darüber dann reden, warum sie es sich ausgesucht haben. Also wie zum Beispiel Kaffee und Drinks. Und dann war der Karin auch ganz wichtig, Essen und Kuchen dazu zu schreiben. Und das hat sie natürlich auch gut begründen können, nur als Beispiel genannt. Sehr schön habe ich es gefunden, dass es Leute gab, die natürlich auch noch etwas zusätzlich dazu geschrieben haben, was bis dato noch gar nicht angedacht war. Und so hat sich eine große Vielfalt an Möglichkeiten ergeben, wie dieses Gemeinschaftshaus genutzt werden kann. Vielleicht kann man es unten noch ankleben. Jedenfalls haben diese vielen Begriffe dann eine Umrahmung bekommen, nämlich von jenen Personen, denen der Begriff auch gefallen hat. Also wenn ich das möchte, dass der Gemeinschaftsraum auch keine Vereinsamung vorbeugen soll oder eine Nähküche oder Handarbeiten beinhalten soll oder zum Beispiel Spiel und Spaß, ein Sparverein als offenes Ohr dienen soll, ein Sparferein als offenes Ohr dienen soll, dann haben die Leute das eingerandelt oder ein Rufzeichen dazu gemacht Gruppe sehr fleißig an diesem Plakat gearbeitet, weil ich habe mir gedacht, ich habe noch zwei Gruppen zur Verfügung, gleich sämtliche Arbeitsschritte vollzogen, alles mit allem verbunden. Und das ist auch so ein Symbol, wir verbinden alles mit allem, wofür wird der Kiosk gern genützt, das kann für die unterschiedlichsten Dinge sein und die hängen miteinander zusammen. Ja und wenn man jetzt genau sieht und hinschaut, dann bildet sich da nicht nur ein schönes buntes Plakat ab, sondern es schaut vielleicht auch ein bisschen aus wie unsere Gehirnsynapsen und das Ganze nennt man Neurografik, das heißt es bildet sich ein Stück weit auch das ab, was in unseren Köpfen vorgeht. Und ich finde das sehr, sehr fein und gelungen und das ist nur in der Zusammenarbeit von allen, die da an diesen Tischen waren, so entstanden. Ja, also so gesehen danke ich für die Mitarbeit. Ich habe die Gespräche unheimlich interessant und persönlich gefunden. Es haben sich viele Menschen sehr intensiv eingebracht, auch mit ihren Ideen und Bedürfnissen und ihren Geschichten. Und im Grunde genommen findet sich das alles hier abgebildet. Und wie ich heute in meinem Impuls schon gesagt habe, ich glaube, die Zeichen stehen gut. Wir müssen dranbleiben, wir bleiben hartnäckig und es wäre so schön, wenn wir in Zukunft so immer abhaken könnten. Das haben wir, das haben wir, das haben wir. Und wir starten einfach, indem wir so weiter tun wie bisher. Wir tun einfach, wir finden uns hier ein und wir setzen das um, was uns am Herzen liegt. Vom Garten anfangen über Begegnung, Essen, Trinken und so weiter. Ja, vielen Dank. Danke dir, Roswitha. Sehr schön. Ich habe das auch erlebt, an dem Tisch wurde sehr intensiv gebrainstormt und gesammelt und gestaltet. Das ist ein Traum. Bei mir steht so wie beim Paul der Kiosk genau in der Mitte oder als größtes Ding. Ich habe gefragt, was denn die Erinnerungen sind an diesen Kiosk. Das war nicht ganz so spezifisch in den Antworten, es ist dann immer um das ganze Viertel gegangen. Aber wir haben dann schon ein bisschen herausgefunden, was denn die Gäste auf meinem Tisch so mit dem Gebäude verbinden. Das Wesentliche ist natürlich die Funktion als Nahversorger. Da waren immer verschiedene Funktionen drin, der Metzger, der Bäcker, die Trafik dann, Da waren immer verschiedene Funktionen drin, der Metzger, der Bäcker, die Trafik, der Kleinwarenladen, der Kramerladen oder was auch immer. Das hat ganz viele verschiedene Bezeichnungen gehabt. Man hat halt immer was gekriegt, es hat keine große Auswahl gegeben, aber man war vielleicht früher auch mit weniger Auswahl zufrieden. Und deswegen hat es gereicht, wenn das ein kleiner Laden war. Aber allen diesen Funktionen gemein war immer, dass es nicht nur was zum Kaufen geben hat, sondern dass es auch ein Treffpunkt war. Vielleicht anders als beim Spar jetzt, wo man an der Kasse steht, in der Schlange und die Kassierin die Waren über dem Barcode-Rieder drüber zieht und man geht dann schnell wieder raus. Das waren immer Orte, wo auch immer Leute drin gestanden sind und nicht nur gekauft haben, sondern sich auch getroffen haben zum Plaudern, zum Kaffee trinken. Auch wenn es kein Kaffee war, hat es trotzdem einen Kaffee gegeben und auch wenn es kein Trafik war, ist es trotzdem drinnen geraucht worden. Das war für mich die Essenz von der Funktion von dem Gebäude. Also nicht nur der Nahversorger für Dinge, sondern auch ein Nahversorger für zwischenmenschliche Beziehungen, wenn ich das mal so runterbreche. Was aufgefallen ist, ist, dass es jetzt nur mehr der Trafik drinnen ist, aber das hat mir jetzt keiner sagen können, wann denn wirklich der Metzger ausgesucht ist, wann wirklich der Gemüseladen aufgehört hat zum Verkaufen, wann wirklich das Bingo-Geschäft jetzt tatsächlich aufgehört hat. Du weißt das, du warst auch nicht auf meinem Tisch, aber es war immer so ein sukzessiver und schleichender Abgang. Das ist so für mich auch herausgekommen, dass es nicht irgendwie so war und dann war es weg, sondern irgendwie ist so nach und nach was verschwunden. Und es wäre natürlich jetzt schön, wenn da nach und nach wieder was reinkommt. Da haben wir auch verschiedene Sachen gesammelt. Das war zwar nicht Inhalt von dem Tisch, aber es sind immer wieder Ideen gekommen, was man denn damit machen kann und was alle diese gleich haben ist. Nämlich die Funktion, nicht nur, dass man ein Café kriegt, nicht nur, dass man Sachen reparieren kann, sondern vor allem, dass man einen Treffpunkt hat, wo diese Zusatzfunktion des sozialen Austauschs wieder möglich ist. Ein bisschen ist es auch um den Autoverkehr gegangen, da gibt es ganz kontroverse Ansichten. Wenn man so herumschaut, dann ist ja der Platz von Straßen umgeben, aber nicht nur von Straßen, sondern auch von Parkplätzen. Autos sind ja hauptsächlich zum Stehen da und nicht zum Fahren, wie man vielleicht glauben würde. Da gibt es zwei unterschiedliche Aussagen. Das eine ist, Autos waren immer schon da. Und das andere war, wenn wir als weniger Autos da hätten, dann würde halt mehr Platz für die Menschen übrig bleiben. So, das ist so. Habe ich was übersehen? Ja. Vielleicht noch eins dazu. Was das nochmal zusammenfasst, von diesen sozialen Ort, nämlich, dass vielleicht gesamtgesellschaftlich jetzt unser Leben mehr unter Druck basiert und nur mehr funktional ist und man muss etwas kaufen und dann kauft man etwas und dann geht man wieder weg. weg und wenn wir es vielleicht schaffen würden, unser gesamtes Zusammenleben unter weniger Druck auszuüben, dann würden wir womöglich auch wieder harmonischeres, oder wieder würden wir insgesamt harmonischeres Zusammenleben damit erreichen. Danke für meine Gäste, meine Gästinnen, war sehr lustig. Tolle Impulse, schön zusammengefasst. Das Miteinander ist das Thema. Es geht gar nicht genau darum, was zu kaufen oder zu konsumieren ist, sondern dass man dort auch Menschen trifft, ins Gespräch kommt und dass der Ort das, was er so viele Jahre leisten konnte, vielleicht in Zukunft wieder leisten kann. Sehr schön. Ja, bei uns war das Thema Entfaltung an unserem Tisch, sage ich. Und natürlich gibt es da viele Übereinstimmungen oder Überlappungen mit den anderen Themen, weil zur Entfaltung zum Beispiel auch Räume und Ressourcen wichtig sind. In dem Zusammenhang sind auch ganz interessante Ideen in Richtung Kleinbühne, Lesebühne, Probenräume waren glaube ich auch noch nicht. Das Garteln ist auch dazu gekommen, auch in dem Sinn von, dass es ein wichtiger Kommunikationsort sein kann. Jetzt muss ich schauen, ob ich das, was am Kopf steht, auch lesen kann. Genau, der Kreisler, den der Vorgänger schon besprochen hat als wichtigen Kommunikationsort, der Eiskreisler, die Konditorei, aber eben auch in künstlerischer Hinsicht verschiedenes Handarbeiten, Tanzen, kleine Kunstgalerie. Ich habe jetzt sozusagen die künstlerischen Sachen sehe ich teilweise nicht so gut, aber ganz am Schluss ist bei uns auch noch aufgetaucht das Thema, das ich schon beim Impuls eingebracht habe, dass Konflikte auch dazu gehören, dass sozusagen zur Entfaltung und zum gemeinsamen Nützen auch Plattformen, wo Konflikte bearbeitet werden können, ganz, ganz wichtig sind. Wir sind einfach verschieden. Es ist wichtig, einander zuzuhören, gerade in der heutigen Zeit. Ja, Dankeschön, Gertraud. Das erinnert mich an den ganz tollen Impuls, der auch bei der Birgit eben auch kam, dieses Beispiel aus dem Schlot. Wenn man sowas schafft, so einen Raum nutzt und so viele Möglichkeiten hat, dann sind es auch bei Ihnen ungefähr zehn Leute, die da ganz intensiv mitarbeiten. Und das ist auch ein Experimentierfeld, das soziale, das Miteinander. Wie gestaltet man das? Wie macht man das? Das Basisdemokratisch oder wie auch immer. Wie schafft man das, dass diese vielen verschiedenen Ideen und auch das Herzblut überall weiterfließen kann und das gut weitergehen kann? Ich muss noch die Bar nachtragen und das gemeinsame singen und musizieren ja danke damit haben wir jetzt ganz viele impulse ganz viel potenzial gefunden und haben alle Hunger und uns ist kalt. Im KOM Büro gibt es warme Suppen, Gulasch und ihr seid alle herzlich eingeladen da erst noch mit uns was zu essen und später ziehen wir noch weiter. Die Birgit hat uns eingeladen im Schlot noch einen Absacker zu trinken, noch gemeinsam zu sitzen, sich noch auszutauschen und diesen anregenden Nachmittag noch in anregenden Gesprächen oder wie auch immer weiterzuführen. Herzliche Einladung dafür und auch nochmal die Erinnerung, es gibt so eine Spendenbox, wer sich also noch irgendwie hier beteiligen möchte an den Unkosten, kann das auch noch machen. an den und kosten kann das auch noch machen aber trotzdem kommt es alle mit rüber holt euch was warmes und vielen vielen dank für die vielen mitdenker für die tollen impulse für die tollen ideen wir arbeiten daran dass das möglichst alles umgesetzt wird, abgehakt wird, wie die Roswitha so schön gesagt hat, eins nach dem anderen. Vielen Dank.