Schönen Abend, ich darf Sie im Namen der Volkshochschule Linz recht herzlich zum heutigen Vortragsabend begrüßen. Es ist dies eine Kooperation des Schul- und Erziehungszentrums des SCHEDS in Kooperation mit der Volkshochschule Linz. Herzlichen Dank an dieser Stelle an den Franz Eigenbauer fürs Organisieren. Ob auf WhatsApp, auf YouTube, auf TikTok, Facebook, Instagram, unsere Kinder und Jugendlichen, bei ihnen auch Schüler, Schülerinnen und auch wir selbst sind immer mehr im Netz unterwegs. Das bringt zum einen viele Möglichkeiten, man kann Wissen erwerben, man kann Beziehungen knüpfen, pflegen, auch oft über weite Distanzen hinweg. Man kann kreativ sein, Inhalte erstellen und auch ganz schnell publizieren. Es birgt aber auch ganz viele Gefahren und Risken. Umso wichtiger ist es, dass wir als Eltern, also ich habe zwei Kinder im Alter von 11 und 13, oder auch Sie als Pädagogen, Pädagoginnen, die Kinder und Jugendlichen darauf aufmerksam machen, dass wir Medienkompetenz schulen. Die Volkshochschulen und hier auch die Volkshochschule Linz möchten hierzu ihren Beitrag leisten und wir tun dies, indem wir Trainings anbieten, zum Teil mit DorfTV oder eben auch in Kooperationen oder auch selbst Vorträge veranstalten, wie diesen heute Abend. Umso mehr freut es mich, dass wir heute eine Expertin auf diesem Gebiet bei uns zu Gast haben, Ingrid Brodnig, herzlich willkommen. Sie wird heute über Risken, Gefahren des Internets für die Bildung sprechen. Ganz zum Schluss noch, der Vortrag heute Abend wird aufgezeichnet und live auf DorfTV gestreamt. Sie finden ihn auch im Nachhinein, auch wenn Kollegen, Kolleginnen oder Freunde von Ihnen den Vortrag heute verpasst haben, auf der Website von DorfTV im Wiesnsturm-Channel oder auch auf unserer VHS-Webseite. Herzlichen Dank an dieser Stelle noch an DorfTV für die Kooperation und fürs Aufzeichnen. Ich wünsche Ihnen einen interessanten und erkenntnisreichen Abend und darf nun an den Franz Eigenbauer das Wort übergeben. Danke. Nur eine Information vorweg, wer am Platz sitzt und seine Masken runternehmen will, darf das. Nur, damit Sie das wissen. Die zweite Sache, die ist mir schon ein Anliegen zu sagen, danke an alle, dass sie gekommen sind in diesen Zeiten im Vor, wo man mit Getestet, Geimpft oder Genesen und das ganze Prozedere macht natürlich den Besuch von Veranstaltungen immer schwierig und auch die Organisation. Kann ich Ihnen eine leidvolle Geschichte über das Schätze erzählen. Mit unseren Veranstaltungen, umso mehr freut es mich, dass Sie da sind und umso mehr freut es mich, dass das Schätz ist ein kleines, aber feines Institut mit dem Schwerpunkt Elternbildung und Veranstaltung Pädagogik und umso mehr freut es mich, dass einer vom Vorstand, Herr Schwabenecker, anwesend ist, weil ohne freiwillige Mitarbeit in einem Verein würde das Ganze nicht funktionieren, weil wir sind wirklich wie man sagt, ein kleines aber feines Werk. Zu unseren Vorträgen, nur damit Sie nur ein bisschen was abschätzen können, jetzt im Herbst haben wir so 152 Vorträge und Workshops in ganz Oberösterreich zu allen möglichen Themen. Der Schwerpunkt momentan ist auch Notfallkoffer in Krisenzeiten, der sehr angenommen wird. Und der zweite Schwerpunkt ist momentan auch, darum bin ich heute so froh über den Vortrag, alles was mit Medien zusammenhängt in der Schule, ist ja die Medienoffensive, die Computeroffensive und jede andere Offensive. Die Umsetzung ist aber ganz wichtig. Umso mehr, eine Wiederholung, aber freut mich, dass Ingrid Brodnig heute unsere Referentin ist. Nach einer kurzen Pause vor Jahren, war schon mal bei der SLÖ, mit riesen Erfolg, haben wir gesagt, es muss wieder sein. Und das hat seine Gründe, weil seit der Zeit ist sehr viel passiert. Vielleicht kennen Sie Hass im Netz, ausgezeichnet dieses Buch, Ingrid Brodnig ist Journalistin, Buchautorin und, und, und, hat ihre Kolumne im Profil, also da ist sie immer beim Erscheinen vom Profil zu lesen, und das neueste Werk, das habe ich mir jetzt aufgeschrieben, Einspruch Verschwörung über Fake News, kann ich nur empfehlen, sich etwas intensiver mit diesen Sachen auseinanderzusetzen, ist ganz gut. Und wer sich heute die Nachrichten aufgeschlagen hat, dem ist vielleicht aufgefallen, der Bericht über die Schönheit und über die neuen Produkte und die Schönheitsprodukte, die über Facebook und die überall beworben werden und gefahren für die Jugendlichen. Und dann sind wir eigentlich schon mitten im Vorhinein. Darf ich Sie auf die Bühne bitten und herzlich begrüßen. Dankeschön. Ich möchte mit einem Beispiel anfangen, wie manchmal über soziale Kanäle Gehässigkeiten, Grausamkeiten ausgelebt werden können, auch von Jugendlichen. Und wie es manche Jugendliche echt nicht leicht haben. Ich werde dann auch positive Umgangsmöglichkeiten zeigen, aber zuerst dieses Beispiel, das ist anonymisiert. Das ist ein Fall, der mir lange in Erinnerung geblieben ist. Nicht wirklich so. Die Rebecca war zwölf Jahre alt, ist eine gute Schülerin gewesen und eigentlich so ein Kind, wie es es immer wieder gibt, halt ein bisschen schüchtern, ein bisschen unsicher, was das Gewicht betrifft, ein bisschen zurückgezogen. Und dann ist Folgendes passiert. Rebecca, die gute Schülerin, bekommt von einem Klassenkollegen die Frage, ob sie ihm mit den Hausaufgaben helfen kann. Was ja nicht überraschend ist, weil sie ist ziemlich gut in der Schule. Und sie hilft ihm, die beiden chatten zunehmend über WhatsApp. Und es ist so das erste Mal, dass ein Bursch mit ihr flirtet. Und das ist eigentlich eine neue Freundschaft, die da irgendwie entsteht. Und dann sagt der Bursch, sie soll ihm doch ein oben ohne Bild schicken. Und um zu zeigen, wie ernst es ihm ist, schickt er ihr auch ein Foto seines Penis. Und eher zögerlich lässt sich aber die Rebecca dazu überreden, ihm so ein Oben-Ohne-Foto zu schicken. Und dann passiert Folgendes, am nächsten Tag geht sie in die Schule und jeder hat das Foto gesehen. Weil es stellt sich heraus, ziemlich gemeine Geschichte, dass dieser Bursche, dieser Klassenkamerad, von zwei anderen Mädchen dazu angestiftet worden ist, da so einen Spaß zu machen und die Rebecca in diese Falle zu jagen. Und dann hat er diesen zwei Mädchen gezeigt und dann hat es die ganze Klasse bekommen. Und so ein bisschen der Albtraum von der Rebecca ist eingetreten. ein bisschen der Albtraum von der Rebecca ist eingetreten. Und dieser Fall ist eigentlich dadurch bekannt geworden, dass die Kinder- und Jugendanwaltschaft dann ein Anti-Mobbing-Seminar an der Schule gemacht hat. Das ist die Salzburger Kinder- und Jugendanwaltschaft. Und die auf das Mädchen aufmerksam geworden sind und gemerkt haben, dem Kind geht es nicht gut. Und es hat sich herausgestellt, dass die Rebecca auch schon versucht hat, sich das Leben zu nehmen. Und das Gute ist, dass mit sehr viel Betreuung das Selbstwertgefühl von Rebecca wieder aufgebaut wurde. Es hat dann sicher auch am Ende geholfen, dass sie dann in den nächsten Schulzweig aufgestiegen, an eine andere Schule gegangen ist. Das hilft dann manchmal auch sehr. Und so schrittweise wurde die Rebecca wieder in ihrem Selbstwertgefühl aufgebaut. Und die zuständige Mitarbeiterin der Salzburger Kinder- und Jugendanwaltschaft, die mit dem Mädchen viel Zeit verbracht hat, hat mir sinngemäß erklärt, dass wirklich schierche an Online-Mobbing ist, erklärt, dass wirklich schierche an Online-Mobbing ist, dass Kinder und Jugendliche das Gefühl bekommen, durch diese wiederholten Sticheleien, durch dieses wiederholte Heruntermachen, was Mobbing ist, sie sind nichts wert. Und diese Geschichte, muss ich sagen, Gehässigkeiten, auch wirklich grobe Gehässigkeiten, die gab es schon vor dem Internet. Die Besonderheit ist aber, dass man manches online umso besser ausleben kann. Erstens, Sie kennen das vielleicht, auch schon in meiner Schulzeit, wahrscheinlich auch in Ihrer Schulzeit, sind Kinder gemobbt worden. Vielleicht hat man früher nicht Mobbing gesagt, sondern Hänseln oder andere Begriffe, aber das gab es. Es gab aber ein paar Unterschiede. Das Gute war, viele Kinder haben zum Beispiel nicht neben ihrer Schule gewohnt, sondern zum Beispiel in einer Siedlung und hatten Freunde, Freundinnen außerhalb der Schule. Und da war es möglich, dass jemand, der in der Klasse gemobbt wurde, nach Hause kam und dann in der Schule ganz einfach mit Gleichaltrigen gespielt hat und dort nicht so niedergemacht wurde. Die Gefahr bei sozialen Medien ist, dass wenn ein Kind fertig gemacht wird, sagen wir über Instagram oder andere Kanäle, dass das auch von anderen gesehen wird, die das früher gar nicht mitbekommen hätten. Das heißt, dass sich Mobbing in verschiedene Bereiche hineinzieht. Das zweite Problem ist auch ein bisschen, wenn man früh in der Schule gemobbt wurde, dann ist man nach Hause gegangen, hat dann vielleicht seine Hausaufgaben gemacht, vielleicht irgendwas anderes, aber man hatte oft eine Pause. Das Problem heute ist, dass digitales Mobbing Leute überall hin verfolgt. Zum Beispiel sitzen dann die Jugendlichen in ihrem Zimmer, an ihrem Schreibtisch und sie sehen in der Klassengruppe werden schon wieder Gemeinheiten über sie gepostet. Das heißt, diese Auszeiten, die gibt es nicht so wie früher. Übrigens möchte ich sagen, das betrifft Erwachsene genauso, die gemobbt werden, weil auch die dann ständig online schauen müssen, ist zum Beispiel schon wieder was Böses über mich verbreitet worden. Da können auch Erwachsene durchaus betroffen sein. Also einfach gesagt, es ist nichts Neues, dass Menschen gehässig sind, aber die Art, wie ich es ausleben kann, sind stärker geworden, auch wenn Leute im direkten Umfeld solche Mobbing-Probleme derartiges aufhören. Es gibt aber nicht nur dieses Problem, dass Jugendliche in ihrem direkten Umfeld auch digital fertig gemacht werden. Es kommt noch etwas Zweites hinzu. Dazu muss ich kurz eine Anekdote erzählen. Ich halte immer wieder Vorträge und dann habe ich in Wien einmal vor Schülerinnen und Schülern auch über Hass im Netz geredet. Und ich halte so einen Vortrag, und Sie kennen das wahrscheinlich, Jugendliche sind ein ziemlich hartes Publikum. Wenn man vor denen redet, dann merkt man sofort, wer überhaupt nicht zuhört und wer zuhört. Also Jugendliche verbergen das weniger als Erwachsene. Aber man merkt auch, wenn ein Jugendlicher oder eine Jugendliche aufmerksam dabei ist. Und da war so ein Mädchen, da habe ich gemerkt, die hört voll zu. Also die war da wirklich geistig dran. Und ich habe mir gedacht, wenn dann die Frage runterkommt, dann wird die garantiert was fragen. War dann aber nicht der Fall. Okay, ich habe mich nicht weiter darüber nachgedacht. Ich habe dann schon zusammengepackt, meinen Laptop genommen und dann kommt das Mädchen zu mir und sagt zu mir so sinngemäß, ja, sie fand das sehr interessant, was ich heute erzählt habe, weil sie erlebt das auch. Und ich habe natürlich gleich nachgefragt, das Mädchen so 13, 14, was sie denn erlebt und sie hat mir erzählt, dass sie auf der Plattform Musical.ly sehr aktiv ist. Das ist die Plattform, die dann zu TikTok wurde. Und sie hat mir auch ihren Account gezeigt. Also ich konnte mir das dann auch im Nachhinein anschauen, so ein bisschen rekonstruieren. Die hat dort vor allem so Tanzvideos aufgenommen, auch wirklich total talentiert und gut gemacht. Und die hat mit der Zeit mehr und mehr tausend Follower tatsächlich über ihr Talent angehäuft. Und sie hat mir sinngemäß erzählt, dass je mehr Follower sie hat, je mehr Leute das abonniert haben, desto öfter passiert auch, dass sie beleidigt wird. desto öfter passiert auch, dass sie beleidigt wird. Kurz zur Erklärung. Bei Musical.ly oder jetzt TikTok kann passieren, dass wenn Jugendliche eine große Reichweite erzielen, dass sie diese klassischen Herabwürdigungen erleben. Gerade bei Mädchen heißern, du Schlampe, du Bitch, du bist hässlich. Es geht auch oft gegen das Äußerliche. Es kommen Herabwürdigungen. Und sie hat mir erzählt, dass ihre Eltern gemerkt haben, dass sie das auch sehr belastet, aber dass sie zumindest zwei Reaktionsmöglichkeiten gefunden hat. Das erste ist etwas simples, technisches. Das kennen Sie vielleicht bei vielen Apps, bei TikTok, damals Musical.ly oder auch Instagram, kann ich gesperrte Worte einstellen. Das heißt, wenn ich was poste und jemand kommentiert darunter, wenn der Kommentar dieses Wort beinhaltet, kann er nicht erscheinen. Also wenn da drin steht Bitch, Schlampe, Hässlich, Dick, Blatt, was weiß ich, dann erscheint das gar nicht erst. Und ich muss Ihnen sagen, selbst solche harmlosen technischen Sicherheitsmaßnahmen, die sind oft sinnvoll, weil Sie können sich das so vorstellen, es gibt so unangenehme, aber auch faule Internet-User und Internet-Userinnen, wenn die sehen, dass ihr Posting, wo sie jemanden schlampe oder hässlich nennen, dort nicht erscheint, dann gehen sie zum nächsten Kanal, der diese Sicherheitseinstellung noch nicht gemacht hat. Also tatsächlich, manchmal helfen schon kleine Tricks, dass manche dann nicht mehr posten. Das ist das Erste. Und das Zweite ist, das hat man auch erzählt, ihre Eltern haben gesagt, sie können ihr helfen, den Account zu moderieren. Das heißt, sie lesen die Kommentare und löschen Notfallsbeleidigungen. Und ich bringe das als Beispiel, weil mir das eigentlich imponiert hat, weil ich finde, es ist eine sehr gute Reaktion der Eltern. Die Gefahr ist oft, dass wenn die Kinder, auch gerade die Mädchen, kommen und sagen, mich hat jemand im Internet wild beschimpft oder ich habe das und das erlebt, dass Eltern mal so ganz schockiert sind und dass sie dann sagen, warum bist du da überhaupt online? Oder dass dann sehr schnell es heißt, löscht dein Account. Und mir gibt das sehr zu denken. Warum? Weil wir damit auch ein Internet fördern, wo die Opfer von solchen Kommentaren, denen wird gesagt, zieh dich zurück. Und die Täter, die solche Dinge schreiben, die kommen ohne Konsequenzen davon. Und es gibt noch ein zweites Problem, wenn Eltern dann sagen, lösch das oder nutzt die App gar nicht. Die Gefahr ist auch oft, dass das Kind sagt, okay, ja, oder dass es wirklich löscht. Und dann kann es aber sein, dass ein paar Wochen später, wenn dann wieder Freunde sagen, du, warum bist du nicht online, dass sie es heimlich wieder anlegen. Und wenn dann was passiert, ist die Gefahr, dass sie nicht zu einem kommen, weil sie ja eigentlich gegen die Regeln verstoßen haben. Das heißt, ich glaube, das Wichtigste ist, dass Jugendliche Erwachsene haben, mit denen sie das Gefühl haben, sie können darüber reden. Weil man oft gemeinsam das besser besprechen kann, als wenn der Jugendliche, die Jugendliche allein versucht, ganz allein zu bearbeiten. Und diese Beispiele zeigen zwei Dinge. Erstens, im direkten Umfeld können Kinder und Jugendliche soziale Medien für ziemlich unsoziale Dinge einsetzen. Aber auch, das ist so ein bisschen was Besonderes, können es auch Fremde tun, die diese Jugendlichen vielleicht niemals offline treffen würden, die aber sehr wohl andere, die sie gar nicht kennen im Internet, einfach beleidigen. Beides kann ein Problem sein. Und über diesen Aspekt der Gehässigkeit, die leicht online sichtbar wird, werde ich reden. Und das Zweite, weil wir schon das Wort gehört haben, Medienkompetenz. Es ist nicht nur das Problem, dass Leute selbst herabgewürdigt werden. Es ist nicht nur das Problem, dass Leute selbst herabgewürdigt werden. Die Gefahr ist auch, dass manchmal sehr falsche, geradezu abstruse Information online sehr weit reißt. Die gute Nachricht ist, muss ich ganz ehrlich sagen, dass Jugendliche oft durchaus medienkompetenter sind als manche Älteren. Also ich finde es falsch, wenn man so tut, als ob die Jugendlichen, die werden die immer auf alles reinfallen. Das stimmt nämlich nicht. Sehr viele Jugendliche sind eigentlich sehr skeptisch. Aber selbst bei Jugendlichen kann passieren, dass sie etwas Falsches glauben. Und auch wenn Jugendliche oft skeptisch sind, dass die wissen, man darf nicht alles glauben, ist wichtig, dass sie die Kompetenzen lernen, wie sie dann herausfinden, was stimmt und was stimmt nicht. Nämlich, dass ich unterscheiden kann, das ist jetzt eine seriöse Information und das andere ist Hören, Sagen oder definitiv falsch. Und da gebe ich ein Beispiel, warum das wichtig ist, weil wir eine öffentliche Debatte erleben, wo manche Menschen auch hier fertig gemacht werden mit Falschheiten. Es gibt noch viele andere Gründe, aber ich gebe ein sehr aktuelles politisches Beispiel, das haben Sie sicher mitbekommen. In Deutschland gab es erst vor wenigen Wochen die Bundestagswahl und eine der politischen Kandidatinnen war Annalena Baerbock von den Grünen. Das ist die grüne Kanzlerkandidatin gewesen. Und über die sind zum Beispiel wirklich viele gefälschte Zitate oder andere Falschheiten verbreitet worden. Hier ein Beispiel, ich lese es Ihnen vor. Das unten schaut aus wie ein Zeitungstext auf den ersten Blick, wie ein Zitat aus einem Zeitungstext. Und ich lese Ihnen das vor, was da steht. Und der Zitat, als ob sie es gesagt hätte, Zitat, Wir können alleine durch den Wegfall der Hunde in Deutschland ca. 19 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparen. Das entspricht fast so viel CO2, wie man mit einem Auto bei 10.000 Erdumrundungen freisetzen würde. Fast 10% des Straßenverkehrs. Dazu kommen noch Katzen, Pferde und viele weitere Tiere. Die private Tierhaltung muss daher ein Ende haben. Und wenn es durch eine CO2-Steuer auf Haustiere erfolgt, sagt Annalena Baerbock 39. Also ich mache es kurz, das ist natürlich Unsinn. Da wird suggeriert, die grüne Spitzenkandidatin hätte gesagt, Hunde gehören abgeschafft. Das ist ein interessantes Anschauungsbeispiel, weil ich glaube, so etwas kann man auch für den Unterricht nutzen, weil da sind eigentlich schon etliche Warnsignale enthalten. Das Erste ist ganz ehrlich gesagt auf die Logik. Es ist total unlogisch, dass die Spitzenkandidatin einer ernstzunehmenden Partei sich mitten im Wahlkampf hinstellt und sagt, Hunde gehören verboten. Da kann man die Partei eigentlich gleich abmelden von der Wahl. So clever wäre das. Das ist das Erste. Also pure Logik, wie realistisch ist das? Ich gebe Ihnen ein Beispiel aus Österreich, ist schon ein bisschen älter, aber da sieht man es auch. Über Eva Klawischnik, die frühere Chefin der Grünen, gab es auch gefälschte Zitate, die online verbreitet wurden. Und in einem Zitat wurde so sinngemäß behauptet, Eva Klawischnik hätte behauptet, Flüchtlinge sollen das Recht haben, Mädchen zu vergewaltigen. Und ich meine, neben der Tatsache, dass ich glaube, dass niemand sagen würde, also ich habe noch nie einen Menschen mit so einer Meinung getroffen, wäre das das Unrealistischste der Welt, dass eine Spitzenpolitikerin so etwas sagt. Das heißt, pures Nachdenken könnte manchmal helfen oder auch nicht. Das Zweite ist, auch immer ein heißer Tipp, dass es vielleicht nicht super seriös ist. Sie sehen es, glaube ich, nicht, weil dafür ist die Auflösung zu schlecht, aber ich sage es Ihnen, da sind lauter Tippfehler drin. Zum Beispiel Kohlenstoffdioxid ohne H. Oder statt freisetzen, ich habe es nicht gelesen, wie es da steht, sondern ich habe es gelesen, wie es richtig wäre, steht da Feisetzen und so weiter und so fort. Das ist, ich muss ganz ehrlich sagen, auch im Journalismus passieren Tippfehler, ja, aber so gehäuft ist es dann doch vielleicht fragwürdig, ob das ein realer Text ist. Den Text gibt es so gar nicht, aber das wurde geglaubt. Weil im Internet, wenn man das Gesicht einer Person, also ihr Foto postet und darüber einen Satz schreibt, werden ganz viele Menschen glauben, das hat die Person garantiert gesagt. Auch wenn das eigentlich die simpelste Fälschung von allen ist. Und Sie sehen, dass das dann zum Teil kommentiert wurde, als wäre es real. Einer hat geschrieben, wie kann man nur so viel Scheiße von sich geben? Die Grünen haben jeden Hang zur Realität verloren. Und sowas ist Kanzlerkandidat. Kotzsmiley, Kotzsmiley, Kotzsmiley. Übrigens auch das ein Warnsignal, wenn man sich in Online-Debatten wiederfindet, wo ganz viele Kotzsmilies gepostet werden, ist es oft nicht ein Hinweis für eine qualitätsvolle Debatte. Also Kotzsmiley ist wirklich immer ein guter Gradmesser, dass man schauen sollte, wo bin ich hier gelandet. Und wenn dann so jemand was postet wie das hier, das sind auch wirklich Kommentare, die daraufhin folgten, schreiben dann Leute solche Sachen. Fick dich, du, Punkt, Punkt, Punkt, Punkt, mein Hund bekommt dir nicht. Also als ob der Hund wirklich gefährdet wäre. Wenn die Alte auffallen würde zu atmen, wären alle Probleme auch gelöst. Ziemlich aggressiv. Oder das hier. Diese Bitch gehört gleich in die Versenkung katapultiert. Was bildet sich diese grüne Dreckskur ein? Fragezeichen, Fragezeichen, Fragezeichen, Fragezeichen. Und ja, für diese verbale Entgleisung dürfte mich gerne wieder sperren. Kann damit inzwischen sehr gut umgehen. Und das ist auch immer ein guter Gradmesser, wenn einer postet, dass es schon oft gesperrt wurde und das mittlerweile gut verkraftet, ist es auch ein Anzeichen, dass man nicht in der hochwertigsten Debatte gelandet ist, ganz grundsätzlich. Warum ich das bringe, ist, weil man auch sieht, diese Phänomene hängen durchaus zusammen. Zum Beispiel sind es häufig Falschmeldungen, auch wilde Gerüchte, die Aggressionen wecken. Übrigens kann es auch Jugendlichen passieren, dass über sie Falschheiten verbreitet werden und das sie noch mal mehr zum Buhmann macht. Aber auf solche Falschheiten folgen dann auch oft die passend aggressiven Kommentare. Und da sage ich gleich eines vorweg. Die gute Nachricht ist, solche Falschheiten, in der Regel, die allermeisten Menschen kriegen das gar nicht mit. Und die allermeisten Menschen würden auf sowas auch nicht reinfallen. Sie kennen das vielleicht, Sie schlagen die Zeitung auf und Sie lesen, irgendeine Falschmeldung ist über einen Politiker, eine Politikerin verbreitet worden. Oder über das Coronavirus verbreitet worden, auch ein reales, mögliches Beispiel. Und Sie denken, ich habe das noch nie gehört. Das ist ein gutes Zeichen, das zeigt, dass Sie nicht die Zielgruppe dafür sind. Weil viele dieser Geschichten, die kursieren stark, aber sie kursieren nur dort, wo es ein passendes Publikum gibt. Und hier zum Beispiel sehen wir, es gibt einen Teil in der Bevölkerung, der mag die Grünen wirklich nicht. Gibt es auch in Österreich. Und bei denen passen dann Falschmeldungen gut, die die Grünen in ein schlechtes Licht rücken. Das heißt, Falschmeldungen sind immer nur dort erfolgreich, wo sie bestehende Feindbilder oder auch Wunschdenken ansprechen. Und wenn sie mit sowas in Kontakt gar nicht kommen, dann ist auch vielleicht der Grund, dass sie nicht die Zielgruppe sind oder dass sie einfach Glück haben und auch ihr Umfeld nicht in diese Zielgruppe hineinfällt. Das ist schon der erste wichtige Punkt. Ich komme dann nachher nochmal darauf zurück, warum solche Geschichten funktionieren. Weil sie Wunschdenken ansprechen. Manche Leute mögen die Grünen nicht und dann kommt eine Nachricht, die so eine Blödheit behauptet, auch wunderbar, passt gut ins Konzept. Das nennt man Confirmation Bias, auf Deutsch Bestätigungsfehler. So nennt das die Psychologie, dass wir alle eine Nachricht, eine Spur eher glauben, wenn sie unser Weltbild bestätigt. Und solche Beispiele kann man mit Jugendlichen durchnehmen und sich überlegen, wer fällt auf sowas rein? Weil die Antwort ist, wenn man der allergrößte Fan von Annalena Baerbock ist, wird man eher nicht drauf reinfallen. Wenn man Annalena Baerbock ganz furchtbar findet, ist die Chance schon größer. Und heute werde ich über solche Dinge reden. Ich werde drei Schwerpunkte setzen. Ganz zu Beginn gehe ich kurz auf die Bedeutung von sozialen Medien ein, weil ich weiß, dass manchmal die Frage ist, warum soll man sich das überhaupt antun? Aber man sieht einfach, es ist so Alltag von Jugendlichen geworden, dass es unrealistisch ist, Jugendlichen zu sagen, mach gar nichts online, sondern ich glaube, realistischer ist, mit Jugendlichen gemeinsam einen Umgang zu finden, der medienkompetent und sicher ist. Also wir gehen zuerst auf die Bedeutung für Jugendliche drauf ein. Zweitens, welche Faktoren führen dazu, menschlich und technisch, dass Falsches oder Gehässiges sich gut verbreitet oder sehr sichtbar ist? Was ist im Internet vielleicht eine Spur anders oder wo ist der Mensch der Hintergrund? Und drittens, wie kann man reagieren? Weil es gibt schon Strategien, wie ich zum Beispiel Aufklärung fördere. Und zum Schluss werde ich damit enden, Wie kann man Empathie fördern? Weil es geht nicht nur um das Internet, es geht auch darum, wie man Menschen ausbildet oder auch Menschen stärkt darin, dass sie empathievoll, egal welches Medium, nutzen. Da gibt es, glaube ich, auch ein paar Kniffe, die man vielleicht anwenden kann. Aber gehen wir kurz zum Ersten, zur Bedeutung sozialer Medien. Und es ist super, dass wir jetzt nicht in Zoom sind, weil in Zoom ist das sehr viel mühsamer. Hier kann ich Sie bitten, einfach mit der Hand aufzuzeigen. Mich interessiert immer bei den Anwesenden, auf welchen sozialen Kanälen, ob sie auf sozialen Kanälen sind. Und zwar, ich gehe jetzt ein paar Apps durch und immer wenn Sie die App nutzen, dann einfach die Hand heben. Das erste, da bin ich gespannt, ist recht weit verbreitet. Wer nutzt denn WhatsApp? Okay, das muss ich jetzt umdrehen. Wer nutzt nicht WhatsApp? Oh wow, wir haben eine 100%ige WhatsApp-Nutzung hier. Ich habe meistens 99% ganz oft, aber 100% wow, das ist wirklich selten. Okay, wer nutzt, und ich meine mit nutzen ist ab und zu aktiv dort, weil über YouTube stolpert man schnell mal, aber wer sucht regelmäßig YouTube auf, um sich Videos anzuschauen? Also wer sieht sich als YouTube-Nutzer, Nutzerin? Einige? Viele? Ich würde sagen Mehrzahl? Okay. Wer nutzt Instagram? Okay, ich muss gerade schauen. Sagen wir, die Hälfte vielleicht? Vielleicht. Okay, wer nutzt Snapchat? Eine Person? Oh, ein sehr digital. Wer nutzt TikTok? Ah, super. Sonst noch wer? Nein. Wer nutzt, eins frage ich noch, Facebook? Ein bisschen reicht auch. Okay, sagen wir, auch nicht so viele, sagen wir ein Drittel, 40 Prozent, sowas in der Höhe. Okay, ich habe das deshalb gefragt, weil, lass mich ganz kurz fragen, von all den Fragen, okay, WhatsApp nutzt, hat jeder genutzt, aber von den anderen Kanälen, welche Leute haben bei nichts sonst mehr aufgezeigt? Okay, aber das ist doch spannend, weil man sieht, die allermeisten nutzen dem WhatsApp auch noch zumindest eine andere Sache. Spannend. Jetzt wird Sie nicht überraschen, die Jugendlichen nutzen mehr Apps als Sie. Das ist nämlich sehr lustig, ich sage es ganz kurz. Das ist ein großer Unterschied zwischen Jugendlichen und Erwachsenen. Jugendliche sind total flügge, das heißt, die wechseln tatsächlich schnell Plattformen. Sie haben auch oft mehr Plattformen auf ihrem Handy als Erwachsene. Und ich glaube, der Unterschied ist, dass Erwachsene, wenn sie mal eine App verstanden haben, dann möchten sie möglichst nicht mehr eine andere App noch lernen, sondern man ist froh, dass man das jetzt durchschaut hat und das reicht jetzt. Und Jugendliche sagen dann, das ist vielleicht langweilig. und das reicht jetzt. Und Jugendliche sagen dann, das ist vielleicht langweilig. So, das ist die Nutzung von Jugendlichen in Österreich, 11- bis 17-Jährige, die von Safer Internet befragt werden. Und das ist sehr interessant, weil wir fangen wirklich schon bei 11 an, also wirklich noch eine junge Altersgruppe. Und man hat hier schon eine ziemlich hohe WhatsApp-Nutzung, 98 Prozent. YouTube, zweithöchst, 93 Prozent. YouTube ist viel relevanter für Jugendliche als für viele, viele Erwachsene. Auch weil YouTube für manche Jugendlichen wirklich schon wie die Lebensberatung wirkt. Also wenn die Eltern nicht da sind und ein Jugendlicher möchte sich ein Spiegelei machen, ist die Chance groß, dass er in YouTube eingibt, wie mache ich ein Spiegelei und sich dann das Video anschaut. Und es funktioniert auch sehr gut. Also es ist eine gute Methode, dass man es live vorgeführt bekommt. Instagram auch sehr, sehr hoch, 84 Prozent. Snapchat auch wirklich hoch, großer Unterschied. Instagram in der älteren Bevölkerung deutlich weiter verbreitet als Snapchat. Und jetzt kommt der neue Aufsteiger, TikTok, 57 Prozent. Und sehr lustig, Facebook nur noch 34 Prozent. Also Facebook hält sich schon ein bisschen, aber es ist eindeutig nicht mehr die zentrale Plattform. Und ich möchte einen kurzen Exkurs machen, hin zu etwas, das ein bisschen weggeht von dem, worüber ich rede. Mein Vortrag hatte den doch recht breiten Untertitel Chancen und Risiken von sozialen Medien. Und es ist total unrealistisch, dass ich in alle Chancen und alle Risiken aufzähle, weil dann müssten wir da, glaube ich, ein siebentägiges Intensivseminar machen. Aber eine Sache möchte ich ansprechen. Es gibt abseits von diesen hasserfüllten und gehässigen Seiten, die ausgelebt werden, und abseits von Desinformation noch eine zusätzliche Schattenseite, die eintreten kann, die gerade in den letzten Tagen sehr sichtbar wurde. Es ist schon kurz angesprochen worden, nämlich, dass die Frage auch ist, ob der Druck, den Jugendliche spüren, was ihr Aussehen betrifft, was die Selbstzufriedenheit betrifft, ob der bei manchen größer wird wegen Social Media, speziell auch wegen Instagram. Vielleicht haben Sie das mitbekommen, vor wenigen Tagen sind solche internen Dokumente Facebooks bekannt geworden, wegen der Whistleblowerin Frances Haugen, die hat dann auch vor dem Senat ausgesagt. Aber interessant ist, diese internen Dokumente, die gingen auch der Frage nach, Facebook hat sich angeschaut, Instagram gehört Facebook, Die ging auch der Frage nach, Facebook hat sich angeschaut, Instagram gehört Facebook, wie sich die Nutzung von Instagram auf die Psyche von Jugendlichen auswirkt. Und das ist in unserem Kontext vielleicht auch ganz interessant. Grundsätzlich kann man diese internen Dokumente Facebook so zusammenfassen. Für viele Jugendliche haben soziale Medien viele gute Seiten. Zum Beispiel, man kann Freunde leichter sich mit ihnen austauschen, man kann Informationen finden etc. Aber es fielen dann ein paar Schattenseiten auf. Ich zeige Ihnen eine Slide her, die von Facebooks eigenen Unterlagen stammt, die öffentlich gemacht worden sind, auch wenn Facebook das nicht geplant hatte. Da steht, wir machen Probleme mit dem Körperbild größer für eine von drei jugendlichen Mädchen. Und ich erkläre es ganz kurz, da wurde abgefragt, Jugendliche wurden selbst befragt, ob manche Probleme größer werden wegen Social Media, eine problematische Nutzung sozialer Medien, Body Image, also das Problem mit dem Körperbild, Fear of Missing Out, dass andere Spaß haben und ich habe nicht Spaß, Social Comparison, dass ich mich mit anderen stark vergleiche, etc., etc., Eating Issues, also dass man Essstörungen zum Beispiel hat und Sie sehen, insgesamt ist sehr viel Blau da, das heißt, sehr viel Violett da, das heißt, Made it better, soziale Medien machen es besser. Das Orange heißt no impact, also kein Effekt. Und made it worse ist das Blaue. Und insgesamt gibt es sehr viele positive Seiten. Was Sie sehen auch, es sind ein paar Schattenseiten aufgefallen. Speziell beim Mädchen fiel auf, dass eine von drei angab, dass Probleme mit dem Körperbild größer werden. Und das ist noch etwas, das ich ergänzen möchte. Gerade bei Instagram, wenn Sie die App nutzen, dann kennen Sie das vielleicht, sieht man oft eine sehr perfekte Welt. Menschen mit super Körpern, die super fit sind, in super zusammengeräumten Wohnungen leben und scheinbar das perfekte Leben haben. Und die Gefahr ist, dass manche Jugendlichen, gerade auch Mädchen, darunter leiden können. Das finde ich auch interessant. Und ich sage noch einen letzten Satz dazu. Die Frage ist, wie man damit umgeht. Für manche kann tatsächlich eine Antwort sein, manche Plattformen nicht zu nutzen. Bekannt wurden diese Slides vom Wall Street Journal, amerikanisches Medium, und die haben zum Beispiel auch die Geschichte eines Mädchen vorgetragen, die mit 13 auf Instagram mehr und mehr sich tiefer und tiefer hineinbegab, Essstörungen entwickelt, am Ende auch Selbstmordgedanken. Für das Mädchen hat dann wirklich Therapie geholfen, die Plattform nicht zu nutzen. Das heißt, eine richtige Abschottung. Interessant ist aber auch, in den Unterlagen, die das Wall Street Journal zitiert, steht auch drin, dass Instagram es schlimmer macht. Und dann wurde auf andere Plattformen wie Snapchat verwiesen. Vielleicht manche von Ihnen kennen vielleicht Snapchat. Auf Snapchat sind sehr viele humorvolle Filter. Das heißt, man macht ein Selfie und schaut dann aus wie ein Hund. Also die Frage ist, ob zum Beispiel so etwas wie Snapchat weniger Druck auf Mädchen aufbaut, weil es nicht darum geht, immer nur gut auszuschauen, weil als Hund schauen eigentlich alle ziemlich doof aus. Also das ist nicht so attraktiv, aber es ist witzig. Also da wird eher der Klamauk in den Vordergrund gestellt. Und TikTok im Vergleich, das scheint auch in den Unterlagen laut Wall-Street-street Journal gestanden zu sein, TikTok, da geht es eher so um Performances. Da wird oft gesungen, getanzt, Klamauk gemacht. Da geht es vielleicht auch nicht so stark auf das Körperliche. Ich finde es eine interessante Frage, weil die Frage sich auch stellt, wenn ein Jugendlicher oder eine Jugendliche mit einer App Probleme hat, ob manchmal es unrealistisch ist, dass sie gar nichts mehr nutzen oder ob man auch Apps identifizieren kann, die weniger Druck ausüben. Das ist auch eine Fragestellung, weil die Praxis ist, in vielen Fällen ist es unrealistisch, dass Jugendliche von allen Apps weggebracht werden. Die Frage ist, wie kann ich eine App-Nutzung finden, mit der ich als Jugendlicher gut umgehen kann, wo ich das nicht belastend finde. Und dann noch eine letzte Anmerkung dazu. Wenn Menschen solche perfekten Dinge posten, ich glaube, wir als Erwachsene, wir haben vielleicht mehr Lebenserfahrung, wo man sagt, bei den meisten Menschen schaut es nicht so zusammen ausgeräumt und so schick wie auf Instagram aus. Die meisten Wohnungen sind nicht Instagram-tauglich, außer man räumt drei Stunden zusammen. Aber es ist auch wichtig zu sehen, dass das, was ich online poste, natürlich oft nur das Best-of meines Lebens ist. Also darüber mit Jugendlichen zu reden, dass das, was ich online poste, natürlich oft nur das Best-of meines Lebens ist. Also darüber mit Jugendlichen zu reden, dass man häufig das postet, was besonders toll ist oder auch das, was besonders belastend ist, aber gerade die Mitte, die oft den Alltag ausmacht, die sieht man nicht. Und da komme ich jetzt zurück zu meinem Themenkomplex Hasskommentare, Desinformation, politische Diskussionen. Das ist interessant. Dieses Problem haben wir überall auf Social Media. Das, was Sie auf Social Media sehen, ist nicht die Realität. Das ist ein skurriler Ausschnitt. Weil viele von Ihnen haben aufgezeigt, dass Sie auf der einen oder anderen Plattform sind. Ich wette, viele von ihnen sind dort aber eher passiv. Das heißt, sie machen jetzt vielleicht keine TikTok-Videos selbst, vielleicht schon, aber die meisten machen eher keine Videos. Die meisten posten relativ wenig und wenn sie posten, ist das, um einem guten Kumpel zum Geburtstag zu gratulieren oder vielleicht die Hochzeitsfotos zu posten oder vielleicht, wenn man im Urlaub ist und besonders schöne Fotos hat, die andere besonders eifersüchtig machen werden. Aber viele posten wenig. Und das, was wir online als Debatte wahrnehmen, das ist eigentlich ein skurriler Ausschnitt der Öffentlichkeit. Und ich kann Ihnen das an einem Beispiel illustrieren. Sie können sich sicher an die Nationalratswahl 2017 erinnern, wo Christian Kern noch bei der SPÖ und Sebastian Kurz bei der ÖVP antritt. Aus heutiger Sicht sind diese Wahlkämpfe ja alle ein bisschen, kann man die ja alle ein bisschen anders lesen als noch vor ein paar Wochen. So viel hat sich da an Neuigkeiten ergeben. das lesen, das noch vor ein paar Wochen. So viel hat sich da an Neuigkeiten ergeben. Aber wir haben damals, der Luca Hamm und ich, der ist Datenspezialist und ich, wir haben eine Auswertung gemacht, der Leute, die auf Facebook auf den politischen Seiten posteten, also jeweils die Seiten der Spitzenkandidaten, Spitzenkandidatinnen und der Parteien, von allen, die angetreten sind, allen Parlamentsparteien. Und wir haben uns analysiert, die Leute, die dort auf den politischen Seiten Kommentare hinterließen. Wie viele waren das? Und da muss ich sagen, die allermeisten Fans, die auf Facebook die FPÖ, die SPÖ, die Grünen, alles Mögliche geliked haben, die allermeisten werden dort wahrscheinlich gar nicht posten oder viele werden nicht posten. Aber selbst bei denen, die mindestens einmal gepostet haben, sehen wir riesige Unterschiede quantitativ. Ich zeige es Ihnen nur ganz kurz her. Das ist aus unserer Auswertung. Ich muss das kurz erklären. Wir haben die Poster auf den politischen Seiten in fünf Gruppen unterteilt, je nach Aktivität, wie viel sie gepostet haben, in das aktivste Fünftel, die am meisten geschrieben haben, 20 Prozent, zweitaktivste, drittaktivste, viertaktivste, fünftaktivste, also das sind die inaktivsten. Und die allermeisten haben nur ein oder zwei Kommentare geschrieben. Und Sie sehen schon, das aktivste Fünftel, 20 Prozent, hat 73 aller Postings verfasst. 73 Prozent. Das heißt, 20 Prozent schrieben 73 Prozent der Kommentare. Eine totale Minderheit schrieb die totale Mehrheit der Kommentare. Und warum ist das relevant? Was Sie online sehen, ist ein Zerspiegel. Und ich glaube, man soll Jugendlichen solche Sachen zeigen, übrigens auch Erwachsenen, weil wir oft dazu neigen, Sie kennen das vielleicht, man liest online mit auf Social Media oder in Tageszeitungsforen und man denkt sich, boah, ist das arg, wie die Leute denken. Aber das sind nicht die Leute, weil die allermeisten posten dort nicht. Und das ist so wichtig, weil wir oft, weil wir viele Debatten führen mit dem Startsatz, auf Social Media habe ich gelesen. Oder im Forum ist mir das untergekommen. Nur sollte man immer vorsichtig sein. Das ist schon interessant, sich das anzuschauen, aber es ist nicht unbedingt aussagekräftig. Und das zweite große Problem ist, dass womöglich manchmal die Stimmen, die lauter und härter sind, bessere Karten haben. Und das betrifft viele, viele Aspekte, von aggressiven Kommentaren bis zu Falschmeldungen. Das Problem ist nämlich, dass die, die besonders schwierig im Umgang sind, das sind womöglich auch die, die gern emotionalisieren, die besonders hart über einen Politiker, eine Politikeröglich auch die, die gern emotionalisieren, die besonders hart über einen Politiker, eine Politikerin posten, die sie nicht mögen oder die gar mit Falschheiten hineingehen. Lassen Sie mich noch mal ganz kurz zurückgehen, um das kurz zu illustrieren. Nehmen wir das. Die Leute, die das gesehen und geglaubt haben, die waren wütend und die haben dementsprechend gepostet. Viele Falschmeldungen lösen Wut aus. Und das ist ein Vorsprung in der digitalen Debatte, weil derjenige, der oder die emotionalisiert, kriegt oft besseres Feedback. Wer Emotionen schürt, wird mit Reichweite belohnt. Das gilt übrigens auch im klassischen Journalismus. Ich erkläre Ihnen das kurz. Interessante Untersuchung. Vielleicht kennen Sie die Webseite der New York Times, Tageszeitung aus den USA, total renommiert. Wenn man auf der Webseite der New York Times einen Artikel liest, kann man ihn unten, da gibt es einen Knopf, an Freunde, Freundinnen, Bekannte schicken. Und die New York Times hatte eine genaue Statistik, welcher Artikel ist stark per E-Mail weitergereicht worden, also was ging viral, wurde massiv geteilt. Und zwei Forschende, Jonah Berger und Kathleen Mirkman, hatten eine ziemlich gute Idee. Die haben ausgewertet, die Artikel, die viral gingen, also die wirklich vielen Leuten weitergeschickt wurden, haben die eher Emotionen ausgelöst? Und wenn ja, welche Emotionen führten zu Reichweite? Und es zeigt sich ganz deutlich, jetzt gehe ich wieder nach vorne. Reichweite. Und es zeigt sich ganz deutlich, jetzt gehe ich wieder nach vorne. Sie sehen schon, das ist aus dieser Untersuchung eine Grafik. Emotionalität, begünstigte Viralität, also Reichweite. Hier grundsätzlich Emotionalität, begünstigte Reichweite. Übrigens, positive Emotionen waren nochmal zusätzlich gut. Und hier, oh, das ist erfreutes Staunen in Kombination mit Positivität. Das sind Texte, über die man sich voll gefreut hat, wie Wissenschaftsneuigkeiten, die gut sind. Die wurden stark geteilt. Aber Sie sehen gleich etwas Zweites Interessantes. Anger, also Wut. Artikel, die Wut auslösten, hatten um ein Drittel eine höhere Chance, viral zu gehen. Das heißt, viele Menschen zu erreichen. Und auch Anxiety, Besorgnis, führte zu einer gesteigerten Viralität. Ganz kurz, Sadness, Trauer, hat eigentlich das Gegenteil erwirkt. Ein Verdacht meinerseits ist, dass wenn Menschen traurig sind, dass sie sich eher einigeln, dass man dann nicht groß drüber redet. Aber Sie kennen das sicher, wenn man wütend ist, dann redet man groß drüber und muss dann allen erzählen. Und das ist ein Vorteil, den gerade unseriöse Information im Internet hat, weil die Realität ist oft komplex. Die Realität ist manchmal auch nicht eindeutig. Das Tolle bei Falschmeldungen ist aber, dass ich ganz leicht emotionalisieren kann. Und wir haben also das Problem, dass gerade was falsch ist, womöglich den Emotionsboost bekommt, weil eine Falschmeldung kann genauso geschrieben sein, dass sie Leute aufregt. Was kann man da tun? Ich ruf nochmal zurück, ich hätte das Leid nochmal einbauen sollen. Wenn man das liest und man wird wütend, dann ist man womöglich schon sehr anti-grün eingestellt, aber eigentlich ist das der Moment, wo man vorsichtig werden sollte. Wenn Sie im Internet eine Nachricht lesen, die brisant ist und Sie sich denken, das ist ja so eine Frechheit, dann sollten Sie genauer hinschauen. Zum Beispiel, ist die Quelle seriös? Ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen, manches, was einen wütend macht, das ist real. Das kann man auch dieser Tage in der innenpolitischen Berichterstattung gut sehen. Aber nicht alles, was einen wütend macht, ist richtig. Es gibt immer auch viele geschickte Falschmeldungen. Und das Zweite ist, wenn Sie das lesen und sich denken, das habe ich mir schon immer über die Grünen gedacht, dann sollten Sie trotzdem genauer hinschauen, weil wenn man sich total bestätigt fühlt in seinen Vorurteilen oder auch Voransichten, ist das auch ein Zeichen, Achtung, Confirmation-Bias, viele Nachrichten sind genauso geschrieben, dass sie Wunschdenken erfüllen. Und das ist etwas, ich komme jetzt zu den Tipps für Schülerinnen und Schülern, was man anwenden kann, wie kann man Medienkompetenz fördern? Das allererste ist immer diese zwei simplen Fragen. Oder diese zwei simplen Aspekte. Achten Sie auf Ihre eigene Reaktion. Wenn ich mir denke, das ist so krass, das muss ich allen erzählen. Oder das habe ich mir schon immer gedacht, das sind Warnsignale. Und dann sollte man nachschauen. Und was kann ich da machen? Es ist sinnvoll, wenn man ein paar Tricks kennt, die Fälscher und Fälscherinnen gerne anwenden. Und ich habe ein Beispiel mitgebracht. Ach, da habe ich jetzt die Bilder vertauscht, aber ich zeige es Ihnen einfach so her. Ich habe mir Beispiele mitgebracht von typischen Tricks, von Falschmeldungen im Internet, die Jugendliche auch kennen sollten, die sie vielleicht auch kennen, aber es hilft oft, Beispiele zu nehmen, die die Jugendlichen interessiert. Sie haben sicher mitbekommen, dass die Fridays for Future Demos, also die KlimaaktivistInnen, durchaus zu heftigen Debatten führen. Und dort, wo heftig diskutiert wird, gibt es oft auch Falschmeldungen. Ich zeige Ihnen eine her. Das ist aus der Schweiz. Das ist das Posting online. So sah es nach der Klimademo aus. Ich bin stolz auf unsere Jugend, denn sie wissen, um was es geht. Sie sehen einen unglaublich vermüllten Platz. Mein erster Verdacht in so einem Fall ist immer, das Bild könnte gefälscht sein. Nein, das Bild ist echt. Da ist wirklich unglaublich viel Müll. Sie können es nicht lesen, aber dieses Bild ist über 2000 Mal geteilt worden, also sehr erfolgreich für den Deutschsprachraum. Das Bild ist aber echt. Und hier sehen Sie die Auflösung. Das ist eine Schweizer Sache, also ein Schweizer Bahnhof. Es hat nichts mit Fridays for Future Demos in der Schweiz zu tun, sondern das ist ein altes Foto, schon fünf Jahre alt. Und man sieht hier eine Street Parade in Zürich, wo anscheinend wirklich immens gefeiert wurde. Hat aber nichts mit den Klimademos zu tun. Und solche Beispiele sind gut. Ich habe absichtlich dieses Beispiel gebracht, weil die Klimathematik oft auch Jugendliche interessiert und man manchmal die Chance hat, dass Jugendliche einem mehr zuhören, wenn man Themen bringt, die sie selbst beschäftigen. Das ist ein Beispiel, klassischer Fall. Oft werden nicht einmal Bilder manipuliert. Man kann es viel einfacher machen. Man nimmt ein altes Foto und behaupt werden nicht einmal Bilder manipuliert. Man kann es viel einfacher machen. Man nimmt ein altes Foto und behauptet einfach etwas Falsches dazu. Das ist ein Trick, den man Jugendlichen zeigen kann. Das Zweite ist, ich habe gesagt, Confirmation-Weiß, Wunschdenken ist so eine Sache, dass manchmal Menschen Dinge glauben, weil es ihnen gut ins Konzept passt. Das passt auch dazu. Ja, das war einer der wildesten Wahlkämpfe in Österreich und wir haben mehrere solche Wahlkämpfe schon gehabt. Bundespräsidentschaftswahlkampf 2016. Eine Seite im Internet namens PI News berichtet, Österreich Demenzgerüchte umfangen Tabellen. Und der ganze Text ist ein kompletter Unsinn. Da wird irgendein anonymes Schreiben, das irgendwer der Staatsanwaltschaft, glaube ich, dort eingereicht hat, also es ist einfach nur ein Wisch, wo behauptet wird, Alexander Van der Bellen sei todkrank, müsse unter Sachwalterschaft gestellt werden und die Logik ist sozusagen, darum kann er unter keinen Umständen Bundespräsident werden. Sie erinnern sich vielleicht, dass diese Gerüchte über den Gesundheitszustand so wild wurden, dass sich das Wahlkampfteam von der Van der Bellen gezwungen war, seine Befunde offen zu legen. Also da sieht man, dass solche Geschichten tatsächlich weit reißen können und auch einen Druck im Wahlkampf aufbauen können. Aber woran merke ich, ob das stimmt oder nicht? Darf ich fragen, wem von Ihnen sagt PI News was? Eine Person? Zwei Personen? Das ist gut, grundsätzlich, dass viele Leute das nicht kennen, weil PI News klingt jetzt mal kryptisch. Ganz klein stehen sie es drunter, ich weiß nicht, ob Sie es lesen können, da steht für politicallyically Incorrect. Das ist schon ein Anzeichen, in welche politische Richtung es geht, also es ist ein Rechtsaußenblock, das wirklich übelste Dinge schreibt, aber das erkennt man nicht immer auf den ersten Blick. Ich sage nur ganz kurz etwas, was auf PE News stand und ich entschuldige mich für meine Wortmahl. stand, und ich entschuldige mich für meine Wortwahl, P.I. News ist so eine arge Seite, da wird mal in einem Text Flüchtlinge, wenn einfach als, Verzeihung die Wortwahl, Merkels Ficki Ficki Fachkräfte bezeichnet. Was schon wirklich über das Niveau dieser Seite was aussagt, neben der Tatsache, dass sie so einen Unsinn mitten im Wahlkampf verbreitet, wie finde ich heraus, ob eine Quelle seriös ist? Der simpelste Trick ist, statt lange auf der Seite zu lesen, googeln Sie die Seite mal. Tatsächlich ist bei total notorisch unseriösen Seiten manchmal die Chance da, dass die schon behandelt worden sind, dass die eigene Wikipedia-Einträge haben oder Online-Texte, wo die eigene Wikipedia-Einträge haben oder Online- Texte, wo die eingeordnet werden. Nicht in jedem Fall leider, aber das einfachste ist immer, googeln Sie die Quelle. Auf Wikipedia, ich lese nur den ersten Satz, steht vor, Political Incorrect ist ein 2004 von Stefan Heere gegründetes politisch-rechtsextremes Blog. Und ich zumindest, wenn ich lese, das ist ein rechtsextremes Blog, dann denke ich mir, okay, dann muss ich jetzt nicht lange dort weiterlesen. Es gibt vielleicht bessere Quellen. Okay, damit ende ich jetzt den Medienkompetenzteil. Aber das sind einfach die Basics, die man Jugendlichen zeigen kann. Den Moment erkennen, wo man gerade ausgetrickst werden könnte und dann Quellenkritik anwenden oder gewisse Tricks kennen. Und das Tolle ist, man kann solche Tricks vorführen und manchmal erhöht das die Chance, dass wenn in anderen Themengebieten ähnliche Tricks kommen, Leute schon ein bisschen mehr vorgewarnt sind. Jetzt komme ich auf die zweite große Frage. Was machen wir aber gegen die andere Problematik von Hass im Netz? Aggressive Kommentare und damit möchte ich jetzt langsam schließen, aber lassen Sie mich kurz in die Runde fragen, weil das Thema beschäftigt viele von uns ja schon lange, aggressive Kommentare im Internet. Rausrufen, wenn Sie wollen. Warum glauben Sie, sind aggressive Kommentare im Internet oft so sichtbar? Auch Vermutungen, alles, was Ihnen einfällt, gerne einfach rausrufen. Die Leute befreien sich selber. Mitläufer? Dabei sein wollen? Man kann sich anonym verstecken? Endlich einer, der mal was sagt. So, hau ich gleich drauf. Noch irgendwas, sonst gehe ich einen Slide weiter. Aber Sie haben schon sehr viel gesagt. Ich tue ein bisschen einordnen. Ich finde diesen Punkt, endlich einer, der was sagt, und auch diese Mitläufer-Gedanke sehr interessant. Tatsächlich kommt es immer wieder, dass Leute total alle Dinge posten und dann landen sie sogar vor dem Richter oder der Richterin und sagen dann, naja, aber die anderen haben auch so gepostet. Das ist vom Strafgericht nicht wahnsinnig hilfreich, weil sie können, wenn sie eine Bank ausgeraubt haben, auch nicht sagen, die anderen haben die Bank auch ausgeraubt. Das ist nicht unbedingt die allerbeste Ausrede. Aber es passiert tatsächlich, das stimmt, und das meine ich jetzt nicht nur verblödelnd, dass Leute manchmal so diese Proportionen außer Acht lassen und so denken, wenn die anderen so posten, poste ich auch so. Und darum ist es schon gut, den Tipp habe ich gar nicht drin, zum Beispiel Jugendlichen zu zeigen, dass es in Österreich gewisse Paragraphen gibt, wenn man das postet, kann man tatsächlich juristische Konsequenzen erleben. Verhetzung, der Aufruf zu Gewalt gegen Minderheiten, gefährliche Drogen, Cybermobbing, das sind alles Dinge, wo sogar die Staatsanwaltschaft zuständig ist. Beleidigung über Nachrede, da kann man Privatanklage einreichen. Aber das sind alles Dinge, wo sogar die Staatsanwaltschaft zuständig ist. Beleidigung über Nachrede, da kann man Privatanklage einreichen. Aber das sind alles Dinge, da kann man juristische Probleme bekommen. Und ich habe oft die Erfahrung, dass Jugendliche manchmal das gar nicht wissen. Und es geht in einer perfekten Welt zum Beispiel, hätten wir eine Situation, wo niemand rassistische Hetze postet und weil niemand rassistisch denkt, aber ich glaube, das ist unrealistisch, zumindest in der jetz eine Situation, wo niemand rassistische Hetze postet und weil niemand rassistisch denkt, aber ich glaube, das ist unrealistisch, zumindest in der jetzigen Situation, manchmal ist es schon besser, wenn Leute nicht alles posten, was sie denken. Weil Zivilisation bedeutet auch, dass man nicht jeden dunklen Gedanken niedertippt, der einem durch den Kopf geht. Okay, das ist das Erste, diese Mitläufer-Sache. Und dann gibt es noch etwas Zweites Interessantes, das zu dem passt, was Sie gesagt haben, mit der Anonymität. Es gibt verschiedene konkurrierte Theorien in der Wissenschaft, aber eine sehr bekannte These ist die These der Online-Enthemmung vom Psychologen John Saller. Der hat Faktoren aufgelistet, ich zeige das kurz her, die in seinen Augen anders sind bei der digitalen Diskussion. Ich gehe nicht alles durch, aber er sagt, Online-Enthemmung passiert, weil ein paar Aspekte der digitalen Kommunikation anders sind und dass man leicht enthemmt ist. Und da gehe ich ganz kurz auf drei Sachen daraus ein. Das erste ist Unsichtbarkeit. Er nennt das als einen Faktor, weil es womöglich eine Spur leichter ist, aggressiv zu sein, wenn ich weiß, mein Name steht nicht dabei. Ich muss aber sagen, viele aggressive Kommentare, zum Beispiel auf Facebook, posten Leute auch mit ihrem vollen Namen. Das ist immer wieder interessant. Ich gehe dann gerne auf solche Profile und sehe, das ist Herr oder Frau XYZ und die arbeitet beim BILA in Berchtolzdorf oder bei der und der Reifenwerkstatt oder irgendwo anders. Ich bin oft überrascht, was Leute machen und dann wirklich sofort identifizierbar sind. Das heißt, es gibt noch weitere Facetten, zumindest John Sala nennt weitere Faktoren. Invisibility ist auch sehr interessant, damit meint er die Unsichtbarkeit im Internet, weil wir häufig tippen. Und es ist womöglich eine Spur leichter, aggressiv zu sein, wenn ich meinem Opfer nicht in die Augen schauen muss. Es sagen oft ganz Leute, die wirklich wilden Hass im Netz erlebt haben, das hat ja noch nie jemand ins Gesicht gesagt. Also dieser Augenkontakt, der kann schon bremsend sein. Übrigens gibt es eine Parallele zur Offline-Welt. Wissen Sie, wo Leute auch oft so ein bisschen unfreundlich werden können? Im Auto. Weil im Auto geht man auch nicht davon aus, dass die andere Person mitkriegt, was man da alles über die anderen AutolenkerInnen sagt. Das ist auch ein bisschen gefühlte Unsichtbarkeit. Man wird ja auch am Computer nicht wirklich unsichtbar als Mensch. Und zum Schluss nur eines, Attenuated States and Authority klingt kompliziert, aber vereinfacht gesagt ist damit gemeint. Im Internet sieht man oft keine Autoritätsfiguren. Im Klassenzimmer gibt es eine Lehrkraft und die sagt dann oft, hör auf oder das geht nicht. Das heißt, es ist jemand zuständig. In vielen Online-Diskussionen schreitet niemand ein oder erst, wenn schon wirklich ganz wilde Dinge fallen. Und ein Problem kann auch sein, dass diese frühzeitigen Einschreitversuche, wo eine Autoritätsfigur kommt und sagt, so können Sie sich nicht aufhören, dass die Online-Mobiles wirklich manchmal nicht passieren, also dass Moderation oft nur wenig passiert. Das sind ein paar Unterschiede und ich komme jetzt zum Punkt. Es gibt verschiedene Theorien, aber es ist, glaube ich, sehr offensichtlich, im Internet erleben und sehen wir sehr viel Aggressives. Und diese Faktoren, die führen doch zu ein paar Erkenntnissen. Erstens, fehlende Moderation. Auch in Online-Kontexten ist wichtig, dass man moderiert. Dass man sagt, ich bitte darum, keine Beleidigungen zu posten. Dass ich versuche, Online-Räume Beleidigungen zu posten. Dass ich versuche, Online-Räume zu schaffen, wo nicht alles durchgeht. Das ist so eine erste Erkenntnis. Aber noch mehr ist das, ich glaube, wir müssen auch Jugendlichen helfen, dass sie selbst erkennen, was nicht mehr okay ist. Und ich muss jetzt ein bisschen nach vorne springen, weil ich habe ein bisschen zu viel geplappert. Ich möchte auf den Punkt eingehen, zum Schluss, wie kann man Empathie fördern? Also einerseits, ich habe schon gesagt, man soll Jugendlichen durchaus erklären, es gibt strafrechtliche Grenzen, aber im Optimalfall schafft man es auch, nicht nur Bildung, sondern eine Art Herzensbildung zu leisten. Das heißt, dass ich den Wert von Empathie vermittle. Und wie kann ich das machen? Gerade wenn ich selbst irritierend finde, wie viel Aggression kursiert, würde ich empfehlen, Social Media auch als Chance zu sehen. Weil als Schattenseite ist es so, dass auf Social Media sehr viel Gehässiges, Aggressives gepostet und verbreitet wird. Aber sie können auch Social Media für Aufklärung nutzen. Ich habe schon erzählt, Jugendliche sind auf vielen Apps aktiv und sie werden das wissen. Jugendliche sind auch sehr, wie soll ich sagen, anders wen sie cool finden. Also die kennen den Armin Wolf wahrscheinlich und den Armin Wolf, den finden vielleicht auch noch einige cool, weil sie ihn auf Instagram im Zeit im Bild Account schon oft genug gesehen haben. Aber die sind oft auch Fans von Leuten, die wir vielleicht gar nicht mehr so kennen. Das sind solche Influencer und Influencerinnen. Und ich würde empfehlen, auch mit Jugendlichen darüber zu reden, welche Accounts folgen die und sich mal die Accounts anzuschauen, weil manchmal sind solche Influencer und Influencerinnen interessant. Es gibt diejenigen, die teilweise auch problematische Dinge posten, aber es gibt auch Influencer und Influencerinnen, die wirklich Aufklärungsarbeit leisten oder die von sich selbst erzählen. Und da habe ich Ihnen ein Beispiel mitgebracht von einer berühmten Person aus Deutschland, Lena Meyer-Landrut, Sängerin und auch auf Instagram ziemlich erfolgreich, hat 2,4 Millionen Abonnenten. Und ich zeige dieses Bild ganz gern her, weil Lena Meyer-Landrut ist auch Influencerin und die hat einmal thematisiert, was für Kommentare sie als Frau bekommt. Sie hat die einfach aufgeschrieben auf einen Spiegel und sich damit fotografiert. Hässlich und nichts wert. Du wirst nie genug sein, Fotze. Fick dich, du dumme Schlampe. Arrogant gehöre. Du bist eine Schande. Und so weiter und so fort. genug sein, Fotze, fick dich, du dumme Schlampe, arrogante Gehöre, du bist eine Schande und so weiter und so fort. Und sie hat das gepostet und sie hat unglaublich viel Zuspruch bekommen von Leuten, die das auch nicht okay finden. Aber ich zeige das ganz gern her, aus einem Grund. Ich habe schon erzählt, dass manche Jugendlichen gerade Mädchen auf Social Media oft vergleichen. Und ich finde, das ist deswegen wichtig, wenn man sieht, selbst eine super erfolgreiche, super bekannte und auch nach gesellschaftlichen Standards extrem attraktive Frau wie Lena Meyer-Landroth kriegt Online-Kommentare wie hässlich und nichts wert, du dumme Schlampe und so weiter. Und das zeige ich gerne her, um Jugendlichen zu zeigen, wenn ihr online fertig gemacht werdet, geht es nicht um euch, es geht darum, dass andere ihre tiefen Instinkte ausleben. Also als Frau, gerade als junges Mädchen, geht es nicht darum, wie man ausschaut. Man kann nicht so hübsch oder so unhübsch sein, dass man das nie erlebt. Das ist vollkommen egal. Es geht bei solchen Postings immer über die Person, die sowas postet. Und der Witz ist, wenn man Jugendlichen erklärt, ist mein Eindruck, sie nehmen seine Spur mehr ernst, wenn das Influencerinnen sagen, als wenn man es selbst sagt. Das heißt, das ist ein gutes Beispiel in meinen Augen. Und ich finde auch deswegen, weil manche dieser Worte, die sind gerade in jugendlichen Communities gar nicht so selten wie Fotze. Ein ekelhaftes Stimmwort, wenn man das so einer Frau so entgegenschmeißt. Schlampe. Ich finde es sehr interessant, dass man auch mit Jugendlichen über solche Begriffe redet. Weil offensichtlich fand es die Lena Meyer-Landrut verletzend genug, dass sie es aufgeschrieben hat. Weil wenn man Jugendlichen solche Beleidigungen zeigt, dann lachen die oft und so. Ja, ich finde das auch ein bisschen lustig. Und dann aber zu überlegen, okay, aber wie fühlt sich diese Frau, wie fühlt man sich da? Das ist Empathie. Und da kann man auch zum Beispiel österreichische Influencerinnen ansprechen. Ich habe noch ein Beispiel mitgebracht. Das ist der Michi Buchinger. Darf ich fragen, kennt den vielleicht wer? Immerhin zwei Personen. Michi Buchinger muss noch ein bisschen mehr an seiner Bekanntheit arbeiten, offensichtlich, zumindest hier. Der ist schon sehr erfolgreich. Der ist unter anderem auf YouTube. Und der macht so Videos, was er selbst zum Beispiel hasst, was er lustig findet. Er erzählt aus seinem Leben. Er ist auch ein junger, schwuler Mann. Geht damit ganz offen und selbstsicher um. Und natürlich kriegt auch der Michi Buchinger solche Kommentare dann. Fick dich, schwuler Hurensohn. Ich hasse dich und deine verkackte Art. Hör bitte auf, ins Internet zu gehen, du Arschloch. Hast du schon mal so richtig auf die Fresse bekommen? Boah, red nicht so schwul, du Hurensohn, sparst dich. Und so weiter und so fort. Die klassische Art des Postens, wenn Leute jemanden beleidigen wollen. Auch das, finde ich, ist interessant, wenn man darüber reden kann, was zum Beispiel Homosexuelle erleben. Und weil solche Beispiele auch eines zeigen, jeder und jede kann erleben, dass man fertig gemacht wird. Und der Michi Buchinger hat mir eines erzählt, was ihm aber oft hilft, ist, dass seine eigenen Fans dann gegen solche User auftreten und sagen, das ist nicht okay. Und das ist etwas, das man Jugendlichen mitgeben kann. Ich kann nicht verhindern, dass manche im Internet aggressiv sind und pöbeln, aber ich kann entscheiden, wie ich reagiere. Und das möchte ich als fast letzten Tipp noch mitgeben. Ich habe noch zwei, drei Sachen. Ich muss jetzt schnell weitermachen. Was Jugendliche lernen können, ist, dem mich, Buchinger oder auch anderen, tut es gut, wenn man sagt, das hast du nicht verdient. Übrigens auch beim Mobbing im Klassenzimmer ist es gut, wenn einer sagt, das ist nicht okay. Das heißt, diese Zivilcourage, das ist so etwas, das wirklich Menschen gut tut. Das Zweite ist auch, nur ein kleiner Tipp, wenn man selbst etwas erlebt oder beobachtet, es gibt in Österreich die Meldestelle gegen Hass im Netz von ZARA, der NGO, die eigentlich Antirassismusarbeit leistet, aber die Meldestelle kann man alles melden. Und die können auch juristisch beraten, ob was klagbar ist. Das ist einfach gut, wenn das Jugendliche oder alle kennen. Jetzt gehe ich nochmal ganz kurz zurück und damit ende ich dann wirklich schon. Solche Beispiele, die veranschaulichen das und die zeigen, das ist eigentlich nicht okay, über wen was zu posten. Und mein Tipp an Lehrkräfte ist oft wirklich, schauen Sie sich an, auf den Kanälen, die Jugendliche nutzen oder die sehr tauglich sind für Jugendliche, finden Sie Material, das Ihre Themen oder solche Probleme anspricht. Und da habe ich noch einen Web-Tipp mitgebracht. Das ist Funk, das ist die öffentlich-rechtliche Maschine für Jugendliche in Deutschland von ARD und ZDF. Und die haben zum Beispiel eine recht gute Serie gemacht, Mobbing-Experiment, wie ist es zu mobben, warum mobben wir? Und da hat dieser Redakteur tatsächlich einen User interviewt, der im Klassenzimmer früher selbst andere gemobbt hat. Und er sagt, dass das auch eine Methode war, sich groß zu fühlen, andere klein zu machen. Und dass eigentlich interessanterweise bei ihm niemand eingeschritten ist, weil so sinngemäß sagt er auch, dass er das vielleicht nicht gemacht hätte, wenn andere gesagt hätten, das geht nicht, das läuft hier nicht in der Klasse, das machst du nicht. Und es ist eine gute Reihe, wo man sieht Zivilcourage, also das ist auch ein guter öffentlich-rechtlicher Beitrag. Und jetzt komme ich schon zum Schluss, schon ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber ich komme zum Schluss. Nutzen Sie die Materialien, die in der Sprache Jugendlichen nahestehen. Und schauen Sie auch, ob Sie InfluencerInnen finden, die das, was Sie verdeutlichen wollen, auch ausdrücken, weil das gibt es. Das kostet Zeit, aber es zeigt Jugendlichen, dass man sie auch ernst nimmt, wenn man mit ihren eigenen Kanälen kommt. Und ich habe schon gesagt, manchmal lachen Jugendliche auch über solche Sachen. Aber am Schluss ist mein Eindruck, manchmal kann man auch mit Humor Interesse an diesen Themen wecken. Manchmal kann auch Humor in manchen Situationen, nicht in allen, eine Antwort sein. Zumindest wäre mein Tipp, auch ein bisschen mit Humor die Thematik aufzulockern. Und zum Schluss, Humor kann eben auch eine Reaktionsmöglichkeit sein. Ich habe nur ein letztes, ein bisschen skurriles, aber ich finde es ein ganz unterhaltsames Beispiel mitgebracht. Sie erinnern sich vielleicht, Dr. Oetker hat vor ein paar Jahren so ein bisschen ein fragwürdiges Produkt herausgebracht, die Schokopizza. Das war so eine Tiefkühlpizza mit Schokolade drauf. Ja, ich weiß gar nicht, ob es das noch gibt, aber es wurde mal eingeführt. Und die Schokopizza fand nicht nur Fans, sondern auch sehr viel Heme oder Ablehnung. Und auch diesen User, der auf Twitter schrieb, Hey Dr. Oetker, eure Schokopizza schmeckt nach Hurensohn. Und wenn ich das Jugendlichen zeige, dann lachen die das immer, weil da hat jemand das Wort Jugendhurensohn verwendet. Ja. Okay, Dr. Oetker hätte das ignorieren können. Oder sie haben gesagt, hätten sagen können, das ist eine Frechheit. Unsere Pizza schmeckt nicht nach Hurensohn. Sie haben aber viel cooler reagiert. Sie haben dem User geantwortet, der behauptete, dass die Schokopizza schmeckt nach Hurensohn. Sie haben aber viel cooler reagiert. Sie haben dem User geantwortet, der behauptete, dass die Schokobizza schmeckt nach Hurensohn. Und sie haben zurückgeschrieben, gierig gewesen und in den Finger gebissen. Da sieht man, dass man auch manchmal mit Humor entgegnen kann. Sicher nicht in jeder Situation, aber Humor ist auch eine Möglichkeit. Und das kann man gerade, wenn man sich verletzt fühlt, oder wenn man wirklich gefühlt hat, man wird niedergemacht, wird man oft nicht lustig sein. Humor ist keine Wunderwaffe. Aber im Arsenal, das man hat, ist Humor eine der Reaktionsmöglichkeiten. Und vor allem im Unterricht ist es eine der Möglichkeiten, dass Jugendliche auch wieder ein bisschen reingezogen werden. Und damit möchte ich schließen. Ich habe so ein paar Schattenseiten und auch ein paar Chancen aufgezeigt. Es gibt nicht so die eine Methode und dann ist alles gut. Ich glaube, dass wir in einer Gesellschaft immer darum ringen müssen, empathievoll und respektvoll miteinander umzugehen, dass es nicht von selbst kommt und dass jedes neue Medium auch immer eine Chance darstellt, dass es schlimmer wird oder dass man diese Standards hochhält. Und ich glaube, es geht darum, dass wir alle auch in Zeiten des Internets Menschlichkeit hochhalten. Und ich glaube, das geht wahrscheinlich noch besser, als es uns vielleicht in den letzten Jahren gelungen ist. Dankeschön. Auch danke. Aber es wäre nicht der Schätz und nicht unsere Veranstaltung, wenn nicht ein Hauptteil Fragen, Übereinstimmungen oder sonstige Bemerkungen wären, weil hier kann das stattfinden, was im Netz oder im virtuellen Raum nicht so leicht stattfinden kann. Haben Sie eine Bemerkung, eine Frage zu dem, was Sie jetzt gehört haben? Eine Nachfrage? Viele, aber ich möchte nicht der Erste sein. Eine möchte ich schon später stellen, aber ich gehe zu Ihnen hin. Sie bekommen das Mikro aus, ich darf es nicht aus der Hand geben, aber Sie können, Sie geben ein kurzer Zeichen, ich komme hin und Sie sprechen ins Mikro rein, was Sie sagen wollen, damit Sie alles hören können oder was Sie zu dem bemerken möchten. Sind Sie mit Informationen geredet? Das glaube ich nicht. Oder ist noch so viel zum Nachdenken? Darf ich? Es kommt halt schon. Mich würde interessieren, ob es da Bemerkungen gibt, weil ich glaube, Sie haben sehr oft von Mädchen auch gesprochen. Und ich habe so den Eindruck, dass die Männer in ihren Registern und in ihrer Brutalität stärker sind, das auch stärker ausleben und da stärker vorgehen. Gibt es da was dazu? Also dieser Chauvinismus, der in der Gesellschaft, dass der im Netz sich steigert. Das habe ich jetzt lustigerweise überflogen. Tatsächlich gibt es Geschlechterunterschiede. Das ist besonders gut auf der betroffenen Seite erfasst, also was Frauen oder Männer erleben. Es ist so, dass alle Geschlechter, jeder, jede Beleidigungen, Gehässigkeiten erleben kann. Aber es gibt einen bemerkenswerten Unterschied. Wenn es Frauen trifft, geht es schnell unter die Gürtellinie. Das heißt, gerade diese sexualisierte Sprache ist etwas, das Frauen und junge Frauen besonders betrifft. Ich habe das überflogen, aber ich springe ganz kurz zurück, weil Sie können sich das auch gerne selbst mal online anschauen. Das ist eine der besten Befragungen zum Thema Beleidigung und Belästigung im Internet vom Pew Research Center in den USA. Ich habe jetzt nicht den Ausschnitt zum Thema Geschlecht mitgebracht, aber es wird deutlich, dass gerade junge Frauen häufig sexualisierte Belästigung erlebt haben. Wesentlich öfters als zum Beispiel die gleichaltrige männliche Zielgruppe. Und das ist die Besonderheit, es kann jeden treffen, aber bei Frauen ist es sexualisiert. Und was die Täter- oder Verfasser-Innenebene betrifft, wissen wir ehrlich gesagt wenig über die Person, die sowas schreiben. Ist wahrscheinlich auch schwer untersuchbar, weil wer gibt gern an, dass man als Hobby Leute im Internet fertig macht? Das ist ein bisschen sozial unerwünscht. Aber zumindest gibt es Hinweise, da wurde zum Beispiel Trollen untersucht. Trollen ist, wenn man gezielt Leute aus Schadenfreude niedermacht. Wenn man gezielt Wut oder auch Trauer weckt. Wenn man aus Spaß gehässige Kommentare schreibt. Und da gab es zumindest eine Untersuchung, die hieß Trolls just want to have fun. Wo sich herausstellte, dass tendenziell eher eine Spur mehr junge Männer, also Männer das verfassten. Aber gerade über diese Ebene der Verfasser, Verfasserinnen solcher Botschaften, muss ich sagen, da gibt es viele Fragezeichen. Und nur eins, ich finde es auch wirklich schlimm, dass ein Teil der sexistischen Kommentare, die kommen, nicht nur von Männern verfasst werden. Zum Beispiel ist es ein üblicher Sport, Frauen oder auch gerade Feministinnen im Internet Vergewaltigungswünsche oder Vergewaltigungsdrohungen zu schicken. Und das kommt manchmal auch von Frauen. Also dass manchmal auch Frauen anderen Frauen die Vergewaltigung wünschen. Da glaube ich, dass wir in einer chauvinistischen Gesellschaft leben, wo auch Frauen lernen, wenn ich andere Frauen fertig machen möchte, dann drohe ich ihnen mit so etwas. Danke. Ich gehe. Muss aber nicht unbedingt, aber ich, bis sie haben eine Zeit. Ja, vielen Dank. Meine Frage geht in die Richtung, Sie haben am Ende über den Humor gesprochen. Ist das nicht auch eine große Gefahr, dass man dadurch in die Situation kommen könnte, dass man unterstellt bekommt, dann das Ganze einfach nicht ernst zu nehmen. Weil das ist natürlich immer eine Gratwanderung. Wenn ich glaube, was ich selber lustig finde, finden dann vielleicht meine Schüler auch lustig. Und da sind wir meistens schon auf verlorenen Posten. Das ist sehr lustig. Es gibt mehrere Gratwanderungen beim Humor. Die grundsätzliche Frage ist zum Beispiel auch, ist das wirklich lustig, was ich gerade schreibe? Weil zum Beispiel, wenn man online beleidigt wird und dann will man mit Humor antworten, ist das nicht immer lustig, was man dann schreibt? Das ist dann oft so ein bisschen ein Verzweiflungsakt oder so. Verzweifelt versucht, irgendwas Lustiges zu schreiben. Gerade wenn ich selbst getroffen bin, ist meine Erfahrung, dann ist man auch nicht witzig. Aber zu Ihrer Frage. Es ist in meinen Augen immer die Entscheidung der betroffenen Person selbst, ob sie mit Humor reagieren möchte. Das muss zum Beispiel in vielen Fällen, wenn ich beleidigt werde, die Person selbst entscheiden, nehme ich das jetzt aufs Korn, kann ich darüber lachen? Weil zum Beispiel, wenn eine Frau eine Vergewaltigungsruhe bekommt und dann kommt ein Mann und findet das unglaublich lustig, wäre das vielleicht nicht ganz die adäquate Reaktion. Was ich mit Humor meine, ist, dass gerade die betroffene Person für die selbst eine Reaktionsmöglichkeit sein kann, mit Humor das zurückzuspielen. Aber es gibt Grenzen, wo der Humor nicht angebracht ist. Oder es gibt auch Menschen, die da unterschiedlich sind, weil manche nehmen noch sehr viel mit Humor, andere, denen vergeht das Lachen sehr früh. Und ich glaube, da ist immer die Betroffenenebene relevant. Und mit den Jugendlichen, ich glaube, das ist auch noch ein Punkt, ich würde es auch umgedreht manchmal sagen, manches, worüber Jugendliche unglaublich lachen, finde ich überhaupt nicht lustig. Also da finde ich das nicht wahnsinnig witzig. Ich würde schauen, wo gibt es denn die Gemeinsamkeiten, wo Humor, wo diese Art von safer Humor, das klingt jetzt total fad natürlich, aber ich glaube, manchmal gibt es so dieses Mindestmaß, auf das man sich noch einigen kann. Also tatsächlich, man sollte schon ein Fingerspitzengefühl haben, ob ein Witz angebracht ist oder ob der Witz es sogar schlimmer macht. Gibt es noch weitere Fragen? Ja. Gibt es noch weitere Fragen? Ja. Über 90 Prozent WhatsApp-User und auch die Schüler, glaube ich, in der höheren Schule werden das verwenden. Ist dann Ihr Tipp für mich als Mutter eines Neunjährigen, dass der einfach einmal auch in eine WhatsApp-Gruppe geht und schaut, wie es ihm geht und wenn es ihm nicht gut geht, dann wechselt er? Oder soll man das meiden? Ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen, wenn Ihr Kind von selbst nicht unbedingt Druck macht, gewisse Sachen zu nutzen, würde ich jetzt nicht aktiv das unglaublich nahe liegen, weil man sich unglaublich viele Scherereien ersparen kann, wenn Jugendliche nicht von vornherein sehr aktiv in alles hineingehen wollen. Ich bin oft sehr erstaunt, wie auch schon Neunjährige oder Volksschulkinder, wie viele da in WhatsApp-Gruppen sind und wie wild es in solchen WhatsApp-Gruppen vorgeht. Je nach Altersgruppe ist interessant, das sind dann ganz andere Dinge, die kleinere Kinder sich austauschen. Weil im Volksschulalter, da merkt man zum Beispiel, nehmen wir Medienkompetenz, da gibt es ganz andere Gerüchte. Da gibt es solche Schreckensnachrichten, zum Beispiel Momo, das muss man mindestens so und so viele andere Kinder weiterleiten, sonst sterben die Eltern. Und die Kinder haben dann Angst, dass die Eltern sterben. Oder man muss bis Mitternacht aufbleiben und am nächsten Tag kommt die Lehrerin der Lehrer in die Klasse und merkt, ein paar Kinder sind total müde und nachher stellt sich heraus, in dieser Klasse ist Momo kursiert und es hieß, wenn ich bis Mitternacht aufbleibe, dessen Eltern sterben und das Faszinierende ist, dass Volksschulkinder noch einmal als Erwachsene sich noch einmal naiv sind, aber halt noch weniger Lebenserfahrung haben, was ist jetzt ernst zu nehmen. Das heißt, wenn das eigene Kind noch nicht unbedingt drin sein möchte, muss, würde ich tatsächlich oft nicht unbedingt das auch noch hinschieben. Aber wenn es passiert, ist mein Tipp, was durchaus schwierig ist und Zeit kostet, aber es mit Jugendlichen darüber zu reden, was tauscht man da aus, wie findest du das, während er das schreibt. Weil einerseits Kinder dann auch von einem selbst lernen, wie man das bewertet. Und weil in vielen Situationen, glaube ich, ist es gut, wenn Kinder das Gefühl haben, sie können mit ihren Eltern über sowas reden. Auch zum Beispiel über, du schaust nur dir auf YouTube an, was ist denn das für ein Kanal? Wirklich Interesse daran zeigen, weil wenn dann zum Beispiel ein YouTube-Video kommt, das schockiert oder irgendwas, was man nicht so ganz verarbeiten kann, das Wichtige ist, dass das Kind dann zu einem kommt und das Gefühl hat, man kann jetzt drüber reden. Das sind auch viele andere, ist das Gleiche mit Online-Spielen zum Beispiel, kann passieren, dass Kinder, jugendliche Spieler spielen, für die sie zu jung sind. Oder in den Chats, die passieren, wirklich Rübeleien gepostet werden, die überfordernd sind, auch vom Alter vom Kind. Und das ist oft mühsam, wenn man so Content-Inhalte erlebt, die einen als Erwachsenen total überfordern oder wo man einfach nichts damit anfangen kann. Aber diese Gesprächsebene, die ist, glaube ich, sehr wichtig, um das Kind zu begleiten. Und wenn dann wirklich Blödheiten oder Gehässigkeiten kommen, gibt es auch eine Gefahr, das betrifft nicht nur Jugendliche und Kinder, sondern alle, aber die natürlich auch, dass, wenn dann sowas kommt, zum Beispiel die Jugendlichen, dann dauern diese Gemeinbotschaften lesen und immer und immer wieder analysieren versuchen. Und das führt auch dazu, dass es nicht verpufft. Weil zum Beispiel früher, wenn mir in der Klasse etwas Deppertes an den Kopf geworfen worden ist, dann hat mich das gekränkt. Aber ich habe es nicht 10.000 Mal wieder aufgemacht und nachgelesen. Und darum ist auch mein Tipp, darüber zu reden, wenn etwas vor zwei Wochen passiert, schaue es nicht mehr an. Dass man das auch wieder los wird, diese Distanz, das ist auch wichtig beim Verarbeiten. Gibt es noch eine Frage? Eine noch. Wie schaut es aus mit den Selbstkontrollambitionen und Selbstreinigungsenergien von Seiten der Betreiber der Seiten? Also ich weiß, bei Facebook kann man bedenkliche Inhalte melden und wenn Sie sich das anschauen und auch viel bedenklich finden, wird es gelöscht. Gibt es eine Diskussion, Sie haben gesagt, diese eine Ex-Facebook-Mitarbeiterin, die da gesagt hat, es geht nur um die Knete und deswegen werden die Jugendlichen auch da hineingezogen in verschiedene Sachen. Gibt es da eine Diskussion in der Öffentlichkeit, dass die zu einer Art Selbstkritik kommen, wo sie das irgendwie in den Griff kriegen können, von sich aus? Und auch moralische Frage, machen sie sich nicht in gewisser Weise selbst mitschuldig, wenn sie diese Plattformen zur Verfügung stellen? Gute Frage. Es ist so, dass es tatsächlich auf allen großen Plattformen solche Meldemöglichkeiten gibt, dass die Erfahrungen aber durchaus die eigenen Regeln, die sich Facebook auferlegt wurden, verletzt worden sind. Und es ist oft ziemlich undurchsichtig, wo genau die Grenze verläuft, was Facebook gerade noch stehen lässt und was nicht. Und das gröbere Problem ist aber Folgendes. Ich habe gesagt, im Internet gibt es oft wenig Moderation. Weil Moderation, also dass Menschen solche Meldungen lesen, das kostet Geld. Eine gründliche Moderation kostet auch Zeit, weil da muss ich überlegen, ist das noch okay oder geht das zu weit? Und da würde ich sagen, es ist besser geworden in den letzten Jahren, weil so viel Druck da war, aber es ist sicher noch nicht perfekt oder gut genug, sagen wir mal so. Und da glaube ich, dass erstens dieser Druck sehr wichtig ist. Das Zweite, Sie haben es vielleicht mitbekommen, in Österreich gibt es seit kurzem das Kommunikationsplattformengesetz. Das ist dieses Gesetz, das Auflagen für Facebook, YouTube und Co. eingeführt hat. Wenn dort was gemeldet wird, dann müssen die das in klaren Fällen, wie in 24 Stunden, in komplexeren Fällen wie in sieben Tagen prüfen. Man kann sich beschweren, wenn man mit der Prüfung nicht einverstanden ist. Und wenn wiederholt Beschwerden gegen diesen Prüfvorgang auch in die Medienbehörde eingebracht werden, dann kann die Medienbehörde so ein Verfahren starten. Einfach gesagt, der staatliche Druck auf die großen Plattformen wird erhöht und auch die Transparenzanforderungen, weil die müssen offenlegen, wie viele Leute sie beschäftigen für Moderation. Das finde ich sehr gut. Die Gefahr ist, dass halt solange die großen Plattformen immer nur, solange zum Beispiel wir nicht richtig guten Einblick haben, wie streng gehen die Plattformen vor, dass wir nicht wissen, ob die genug Personal haben. Zum Beispiel in Deutschland waren solche Transparenzberichte auch notwendig. Die waren dann aber so vage gehalten, dass man das nicht immer checken konnte. Also ich würde sagen, das ist so ein Katz-und-Maus-Spiel, in dem wir uns befinden, wo manches schon besser wurde, aber sicher nicht alles zufriedenstellend. Und das ist der letzte Punkt, den haben Sie angesprochen, beziehungsweise die moralische Verantwortung, ja, nicht nur, weil die diese Plattform zur Verfügung stellen, sondern vor allem, weil es ein Milliardengeschäft ist. Das finde ich ist ja, wenn die zum Beispiel nur Miese machen würden, dann wäre das seltsam, dass sie das betreiben, aber die machen ja richtig viel Kohle. Und darum ist das die Gefahr, dass an diesem auch Leid, das da verursacht wird, dass es eine besondere, oder dieser Gedanke, dass das Leid, das verursacht wird, dass ein Unternehmen, das gleichzeitig viel Geld macht, eine umso größere Verantwortung hat, genug dagegen zu unternehmen. Und ich bin sehr gespannt, weil zum Beispiel Frances Haugen, diese Whistleblowerin, hat schon die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass auch die Amerikaner strenger werden. Also in Europa, in Österreich gab es schon so ein paar Schritte und die Frage für die großen Plattformen ist, ob noch weitere Schritte in Zukunft folgen, ob man noch strengere Vorgaben macht. Ich glaube, das ist so ein langsamer Prozess, wo wir diese Regeln für das Internet und für Großinternetplattformen so schrittweise entwickeln. Ich möchte in Erinnerung rufen, wer sich vertiefen möchte, ich kann es nur empfehlen, nimmt sich das Buch Einspruch, Verschwörungsmythen und Fake News da steht noch viel, viel mehr drinnen als das, was wir heute gehört haben oder borgt sich einmal in der Bibliothek auch aus, Hass im Netz, das ist da man muss nicht jedes Buch kaufen eine Durchsage in eigener Sache noch Hass im Netz, das ist da, man muss nicht jedes Buch kaufen. Eine Durchsage in eigener Sache noch, als Jets, wen ich, wir, uns mit solchen Themen beschäftigen, findet man schon faszinierend, dass man als Erwachsener sich schon denkt, ich kann mein kleines Potschal damit alleine vor dem Fernseher sitzen lassen, ich schaue den Kinderfilm mit dir gemeinsam an oder mit ihm gemeinsam an und ab 10, 11, 12 ich gehe jetzt absichtlich mein Alter ein bisschen rauf, weil so ein Smartphone ist die ganze Welt. Alles. Und unsere Jugendlichen gehen aber in diese Welt ungeschützt. Und ich sage jetzt aber auch absichtlich dazu, auch von den Lehrern. Nicht nur von den Eltern. Es ist nicht in der Schule angekommen. Absolut nicht. Auch wenn es mir jetzt ein wenig böse ist. Aber das, was die Jugendlichen umgibt, kommt nicht vor und wird nicht verwendet. Und weil da ein Witz gekommen ist, höre ich mit einem Witz auf, liegt schon etwas zurück. Im Zuge von Computerschule und Word und Computerführerschein habe ich mit einer ersten Klasse, Sie wissen wie lang das aus ist, Google. Wir gehen in Google. Das ist gut. Zuerst einmal den eigenen Namen suchen und dann den Namen suchen. Kennen wir alle. Und dann suchen wir nach Toni Polster. Ja? Wären wir doch super. Nicht lange hat es gedauert. Schau, lass Polster Toni. Als vierter oder fünfter Aufruf ist das gekommen. Ja? Toni, als vierter oder fünfter Aufruf ist das gekommen. Und da ist genau die Geschichte, die jetzt da kommt. Und da ist genau die Situation, die wir immer wieder brauchen in unserer Gesellschaft, in allen Abstufungen. Und ich denke, dass wir da sehr, sehr viel zu tun haben. Und daher herzlichen Dank und ich hoffe, wir sehen uns bald wieder mal in einer anderen Form oder zu einem anderen Thema, weil man immer auch wieder einen leichten Ankick braucht, um zu sagen, da mache ich jetzt was mit meinen Kindern, mit meinen Enkeln, mit meinen Schülern. Zwei Hinweise noch. Am 11.11. haben Sie die Chance, online einzusteigen, und zwar zu dem Erziehungskoffer in Krisenzeiten. Da geht es um Sachen, die heute angesprochen worden sind, um Resilienz, um Emotion, wie muss sich das aufbauen. Es sind ja die Systematiken, die im Leben brauchen, immer sehr ähnlich. Also 11.11. bitte anmelden über die Volkshochschule, ist eine Online-Veranstaltung, brauchen Sie nicht 3G-Nachweis, geht zu Hause. Und die zweite Sache, warum Schule lernen muss, allen eine Stimme zu geben, am 5. November, das ist eine Lesung da, Lesung und Diskussion mit Melissa Erkurt, ein sehr interessantes Thema, kann ich nur empfehlen. Dazu möchte ich auch noch sagen, und ich schließe den Bogen, wir sind auch stolz als Schätz, dass wir viele Veranstaltungen anbieten für Eltern in anderer Muttersprache. Das ist auch so ein Feld, was auch im Internet und auch in diesen sozialen Medien ein bisschen übersehen wird. Bleibt mir nur mal zu sagen, herzlichen Dank fürs Kommen, herzlichen Dank für den interessanten Vortrag. Letzter Hinweis, die Eintrittskarte gilt als Nachweis, wer noch einen Schluck trinken möchte oder noch in die Bar gehen will. Sie sind schon getestet, kontrolliert und alles. Danke.