Musik Das ist eine eigene Geschichte. Wir haben da die Glucken sozusagen rein schaffen müssen, der Glockenstuhl war kaputt. Und die großen Glocken, die Josef-Glocke, das waren Stahlglocken, die dann 1923 abmontiert wurden für Kriegszwecke. Und dann hat man sie wieder angeschafft. Und nachdem diese Pfarre eine josefinische Pfarre ist, also von Josef II. initiiert und angeschafft, hat man dann die Glucke, die große Glucke dem Heiligen Josef gewidmet und sozusagen das Patronat ihm übertragen. Und nachdem dann wir vorgehabt haben, dass wir die Künstler aus Kohlershock, die aus Kohlershock stammen, dass wir die einladen. Sie sollen sich da stark machen. Und das ist auch, denke ich, eine gute Sache, dass die Einheimischen, die von da stammen, auch ihre dazu beitragen. Sie haben die Sakramente empfangen und so weiter, dann getauft worden und so. Und einer der Künstler war eben der Baumüller Heinz. Und wie ich dann gefragt habe, ob er eine Glocke gestalten möchte. Er war hellauf begeistert. Er hat nicht erwartet, dass er eingeladen wird oder gefragt wird, ob er eine Glocke gestalten möchte. Für mich war ganz klar, dass die Glocke nicht einfach gegossen wird, sondern jede Glocke hat einen Verkündigungsauftrag. Und der Baumüller Heinz hat dann eben die kleine Idee gehabt, das muss im Zusammenhang mit dem Josef Pols geschehen. Denn der Heinz Baumüller hat bei dem Josef Pololls gearbeitet, war Mitarbeiter vom Josef Bolls. Ich habe keinen einen Kopf vom Bolls. Da war ich ganz entsetzt, dass ich keinen einen Kopf hatte vom Josef Bolls, der quasi Heilige... Naja, dann hat er mir das erklärt und dann, naja, er möchte den Josef Boll sagen, hallo, wir haben da einen anderen, der heilige Josef war nicht der Boll. Und von der Boll ist dann der Heilige, der dann-Werkzeugen, Säge, Stimmeisen, Hammer und so weiter. Naja, er hat dann einen Entwurf gemacht und hat dann eben die Glocke, den Entwurf einmal gezeigt. Glocke, den Entwurf einmal gezeigt. Der Baumüller Heinz hat gesagt, das ist die Figur, die dem heiligen Josef ähnlich ist. Ja. Sag ich, hallo, es braucht ich kann nicht sagen, die Glocke, die große, ist jetzt der Josef Buls als Patron übertragen, sondern, naja, das machen wir schon, aber er, der Josef Buls, in seiner ganzen Einstellung, ist dem Josef, Heiligen Joseosef ähnlich so geht es ist eine neue eine private anschauen dass ich glaube gelten okay dann haben wir uns geeinigt dass er dieses entwurf macht und dann eben gestalten darf wir haben aber dann die anderen Glocken auch noch übertragen den Künstlern, habe ich dann da gezeigt und naja, das ist dann gut angekommen und ich denke, er ist natürlich, der Fabio Heinz, total begeistert, durchgekommen ist mit seiner Idee. Ich kann aber das Patronat vom heiligen Josef auf den Josef Bois nicht so den Leuten kundtun. Die kennen den Bois nicht so. Tut mir leid, aber es ist so, auch wenn der Baumhüter meint, das ist eine Lücke, eine Bildungslücke. Aber es war so. Und okay, er hat dann dieses Bild vom Josef Beuys, dem sitzenden Josef Beuys mit seinem Hut genommen und dann aufgeht, wie immer das sein wird, wir werden das nicht auf die großen Glocken hängen, dass das eigentlich der Bois ist. Wir werden nicht jeden Geburtstag dem Bois widmen, sondern dem Heiligen Josef, dem Kirchenpatron. Alle 100 Jahre? Ja, alle 100 Jahre. Was dann ist, das weiß ich nicht, da gibt es mich nicht mehr. Wir leben damit, dass der Josef Burs auch seine Ideen in der Welt verwirklicht hat und preisgegeben hat, okay. Aber wie er für uns ist, der Auftrag vom Heiligen Josef mit der Schrift, die Werke des Herrn will ich verkünden, das steht ja auch drauf und das ist sozusagen die eigentliche Botschaft. Naja, so ist es gekommen, dass der Baumwoller Heinz dieses schaffen hat können. Und er als Kultusfläger hat einen großen Namen, natürlich auch in der Heimatgemeinde. Und so ist diese Geschichte mit der Glocke geschehen. Wir haben vor der Glockenweihe einen Abend gestaltet, wo ein guter Bekannter von Beuys einen Vortrag gehalten hat und dann Beuys der Gemeinde, der anwesenden Gemeinde vorgestellt hat. Da regt sich innerlich etwas in euch. Es gibt eine Art von physiologischer Reaktion auf etwas, was von außen gezeigt wird. Und durch diese innere Wallung gerät etwas in Bewegung. Und genau auf diese Bewegung kommt es mir an, sagt Josef Beuys. Denn dadurch entsteht Wärme, innere Wärme. Sie fangen innerlich an zu kochen, und durch dieses Kochen löst sich diese starre Form, löst sich auf, weil bei Fett, wenn da Wärme dazu kommt, löst sie sich auf, sie gerät in Bewegung, und irgendwann sogar erreicht sie ein Chaos. Eine letzte Frage, Heino. Könnte es sein, weil du bist ja glaube ich in Düsselüsseldorf künstlerisch tätig und lebst dort, bist aber oft da, könnte es sein, dass deine Glocke wieder nach Koleschlag herrückt? Immerhin wirst du im August schon 60 Jahre. Ja, das kann gut sein, zumindest als Toten. Ich freue mich schon, wenn ich hier begraben bin und höre es immer wieder Leute. Also auf alle Fälle. Ich freu mich schon, wenn ich hier begraben bin und höre das immer wieder Leute. Auf alle Fälle. Und eben der Baumlöcher Heinz, der hat dann das für sich unbedingt irgendwie anbringen lassen. Dass es natürlich eine Glocke gibt, dem Po ist gewidmet so quasi. Das war es eher mehr als die Gemeindebevölkerung. Das ist eher für den Baumüller das große Werk als für die Pfarrgemeinde. Ja, also am glücklichsten ist auf jeden Fall der Baumwoller. Thank you. © transcript Emily Beynon