Hallo und herzlich willkommen bei Rhyme Time TV, der besten Fernsehsendung, die nicht im Fernsehen zu sehen ist. Und wir sind hier heute mit Despo. Hallo! Hallo! Wie geht's dir? Okay, ich bin ein bisschen müde. Es ist sehr heiß draußen. Es ist an die Hundstag draußen. Aber sonst geht's mir gut. Voll müde vom nächtelangen Musik machen oder? Vom Hakeln, tatsächlich jetzt gerade vom Hakeln. Also auch wenn es nur 30 Stunden sind, aber es macht auf jeden Fall extrem Mühe. Das verstehe ich. Du hast vor, ich weiß nicht, ob ich mich verschaut habe, aber ich glaube, du hast vor einem Tag eine Story gepostet, dass da irgendwie was kommt. Magst du mir da irgendwas erzählen darüber? Scheiße, ich habe mir nicht gedacht, dass irgendwer gleich mich darauf anspricht. Ich habe ein paar Sachen geplant, unter anderem vielleicht eine neue Version von 100.000 Mile, ein Track, der jetzt auf einmal viel arg gut gegangen ist, so nach März, glaube ich, als ich das Album released habe. Und dann habe ich mir gedacht, wäre eigentlich voll cool und ich habe halt ein paar Homies, die machen jetzt elektronische Musik. Der Lex Bolt, der Fabe und der Munch sind das. Und da kommt der Drum & Bass Remix von 100.000 Mile. Nice, mit denen hast du ja schon was gemacht, ich glaube D-World. Genau, genau. Cool. Das ist gar nicht so lange her eben, der Remix ist gerade erst rausgekommen. Und da hat der DJ Krum zuerst schon einen Remix gemacht von The Verge. Und das habe ich dann auch so zufällig in einer Instagram Story gesehen und habe mir dann gedacht, das ist mega geil, ich bin jetzt selber voll ein Fan von Remixkultur. Also wer Girl Talk zum Beispiel kennt, das ist halt so ein voller Favorite von mir, der halt auf alle Lizenzen irgendwie geschissen hat. Und ich so gedacht, der remixt jetzt einfach alles, was er will. Und dementsprechend mag ich das auch viel, wenn Leute meine Sachen remixen. Und Grumball war einer von den ersten. Und dann haben der Lex und der Ferbil auch gesagt, hey, die Welt ist ideal zum remixen. Und die haben das dann auch gemacht. Ja, das habe ich gesehen, dass sie irgendwie in einem Stream präsentiert waren, gell? Genau, genau. Also Shoutout auf jeden Fall Lex Bold. Der hat ein Format, das heißt Wochenteilplattln. Das ist immer am Mittwoch und da ist das eben präsentiert worden. Du hast gesagt, das ist eine perfekte Spätsommerscheibe. Was genau macht das zu einer guten Spätsommerscheibe? Gute Frage. Was genau macht das zu einer guten Spätsommerscheibe? Gute Frage. Jahreszeiten-technisch passt es irgendwie ganz gut dazu, weil es schon ein bisschen Melancholie in das Lied erträgt. Und von diesem Breakbeat her, das ist nicht mehr so ganz, es ist fresher, sommerlicher. Für mich eher ein schnellerer Drum'n'Bass. Es ist schon ein bisschen elektronischer, ein bisschen mehr vibey. Schon ein bisschen mehr melancholisch. Genau deswegen habe ich das glaube ich gesagt. Ich habe die Real Song geschaut. Ja, man merkt es. Man merkt es. So eine Dania Research. So melancholische Sachen, taugt dir das auch? Was du mit dir identifizieren kannst? Auf jeden Fall, auf jeden Fall. Also ich glaube, meine Musik würde ich schon eher als melancholisch betiteln, auch wenn es ein paar Ausreißsachen gibt, immer wieder. Aber das ist schon so der Grundtenor von meiner Musik. Es geht, glaube ich, schon eher in die melancholische Richtung. Magst du mir ein bisschen was über das Album erzählen? Business mit der Empathie, wenn ich mich nicht irre? Ja, voll gern. Ich wollte unbedingt ein Album machen. Ich habe seit der Dramaholikabit 2021 rausgekommen. Es waren fünf Tracks und zu dem Zeitpunkt wollte ich, dass es ein kompaktes Ding wird, wo ich hinter jedem Track stehe. Da habe ich sonst noch nicht so großartig in Output gehabt, sondern habe mir einfach gedacht, wenn ich etwas release, möchte ich einfach, dass das was cooles ist. Und dann sind ein paar Jahre dazwischen vergangen, wo ich dann auch nicht so viel Musik gemacht habe. Dann habe ich einmal drei Singles veröffentlicht, das war 2022. Und ab dem Zeitpunkt habe ich dann angefangen mich musikalisch ein bisschen neu zu entdecken. Und in der Zeit sind dann die ganzen Tracks entstanden für Business mit der Empathie. Und auch gesungene Sachen von den Singles, die ich veröffentlicht habe. Den Stil wollte ich einfach mehr einfließen lassen, weil nur Rap zu machen, wäre nicht 100% authentisch für mich. Weil ich das zwar extrem gerne mag und mir Rap halt einfach viel gegeben hat und ermöglicht hat, aber jetzt sozusagen, dass das so mein einziger Output bleibt, dafür habe ich halt viel zu viele Affinitäten und viel zu viele Vorlieben für eine andere Art von Musik oder für also Genrelose Musik in dem Zusammenhang, also ich habe viel Feuer einfach aus, jetzt nicht Hip-Hop ist und genau das würde ich halt mit ein bisschen der Empathie dann auch irgendwie so einfließen lassen. Voll, ja. Also ich sehe, du singst sehr nice und singst unscheinlich gern voll. Wie hat sich das entwickelt eigentlich? Warst du zuerst Hip-Hop und dann Singen oder hat sich das irgendwie parallel entwickelt? Zuerst Singen eigentlich. Also ich komme aus einer sehr musikalischen Familie. Und da war das irgendwie so klar, dass wir alle ein Instrument spielen. Singen ist eigentlich immer mit dem Hand in Hand gegangen. Zuerst ein bisschen mehr Singer-Songwriter-Sachen. Ich habe ein bisschen selber geschrieben, was das ist. Dann habe ich ein bisschen getextet oder mit der Gitarre. Durch meinen großen Bruder bin ich dann auf Hip-Hop gekommen. Der hat viel Hip-Hop gehört, vor allem deutschen Hip-Hop, aus dieser Zeit habe ich keine Ahnung, Freundeskreis, creme de la creme und so und auch Blumentopf. Und da habe ich mir dann gedacht, arg, also Stephanie hat mich auch schon immer gecatcht auf Hip-Hop, zu dem Zeitpunkt dann aber noch gar nicht so. Und dann habe ich zum Skifahren angefangen, zum Slopestyle Skifahren und so die beste Mucke zum Skifahren war für mich immer so ein Hip Hop und nicht so ein nicer, unter Anführungszeichen, ein bisschen mehr so in die Street-Richtung, so Gangster Hip Hop, so J. Cole, Higher oder so, eh schon ein bisschen so in die Conscious-Richtung, oder so ein bisschen Lil Wayne, halt einfach so zum Skifahren hat es halt da nichts besseres gegeben oder halt auch viel österreichische Sachen, also Sodom & Gomorra zum Beispiel das war halt voll populär so in der o-österreichischen Skifahr-Crew, die haben halt voll für Sodom & Gomorra und Kroko-Jagd und so gehört und durch das bin ich das erste Mal wirklich so auf Hip-Hop gekommen und auch meine Freunde haben gesagt, hey schreiben wir mal irgendwas oder so. Nice, ja. Du hast mit dem Message Magazin ein Interview gehabt und Arbeitslehrer hat gesagt, du bist einer der vielfältigsten Artists in der Grazer Szene. Was glaubst du, wie kommt das auf dich? Das ist ein extrem hohes Kompliment. Ich glaube, dass er das wahrscheinlich gesagt hat, weil ich halt verschiedene Stile halt einfach irgendwie so interpretieren kann halt, also würde ich von mir ohne mich selber zu viel zu beweihräuchern. Musst jetzt. Muss jetzt, der Frame ist auf jeden Fall da so, na auf jeden Fall, also ich mache halt einfach gerne verschiedene Musik und ich glaube vielleicht auch einfach so mein Enthusiasmus und halt auch vielleicht so mein Knowledge einfach, dass ich halt in verschiedene Musikrichtungen halt auch ein bisserl hab und das einfließen lassen kann. Ich glaube, das könnte dazu geführt haben. Könnte es wohl. Ja, dann gehen wir nochmal zu deinem Album. Bist du das mit Empathie? Magst du mir irgendwie das Konzept dahinter erklären? Weil das ist ja ein schweres Thema. Ja. Schwere Themen. Auf jeden Fall. Ja, also lustigerweise war es gar nicht, irgendwie sollte man nicht gedacht haben, ich mache jetzt so ein Konzeptalbum machen, das irgendwie so heißt. Es ist ja in dem Sinne auch nicht wirklich so ein Konzeptalbum, sondern es hat mehr dadurch, dass ich auch viel introspektive Sachen mache, hat es so ein bisschen mein Gefühl, mein genereller Stream of Consciousness, den ich zu dieser Zeit gehabt habe, hat es irgendwie extrem gut beschrieben, weil ich halt schon seit einer Zeit, viel miterlebt habe. Speziell auch was die Monetarisierung von Musik betrifft, habe ich Einblicke bekommen, die man zu verschiedenen Lebensabschnitten anders beäugen kann. Für mich hat es dann, ohne jetzt irgendwen anderen damit zu mahnen, sondern für mich speziell hat es dann manchmal so den Charakter gehabt, dass würde ich quasi so ein bisschen dafür acknowledged werden oder würde die Aufmerksamkeit für was kriegen, dafür, dass ich halt ein empathischer Mensch bin und halt irgendwie Aufmerksamkeitsbulerei auf eine gewisse Art und Weise betreibe. Und das war für mich langerer Aspekt oder beziehungsweise ist für mich so ein Aspekt vom Musikmachen generell oder vom Auftreten, wo ich das Gefühl gehabt habe, es wird eigentlich gar nicht so viel beäugt. So diese Metaebene, wo man sich nicht nur quasi die Kunst, also nur die introspektive Kunst anschaut, sondern halt einfach auch, wie das möglicherweise von außen wirken könnte und halt erstens also einmal diese Metaebel-Perspektive und auf der anderen Seite halt einfach so meine eigenen Erfahrungen, die ich halt so gemacht habe. Wie würdest du, also du bist als empathischer Mensch wahrgenommen worden, wie lebst du Empathie so im Alltag oder was ist dir da wichtig? Das ist eine nice Frage auf jeden Fall. Also so solidarisch zu sein, glaube ich, ein bisschen politisch engagiert zu sein, gehört für mich auch zu einem empathischen Lebensstil in dem Sinn, weil wenn man sich wie viele Missstände dass es in der Welt gibt und wie schlecht, dass manche Leidersraumgruppen behandelt werden, dann muss man fast empathisch sein, finde ich. Und ja, vielleicht auch einfach nur die Leute ein bisschen zuzuhören und so, weil wir sind eh so oft damit beschäftigt, dass wir jeden unseren eigenen Sinn so aufdrücken, dass wir halt irgendwie schon auch oft vergessen, die Leute ein bisschen zuzuhören und sie vielleicht auch mal ein bisschen zurückzunehmen. Vielleicht so ein bisschen im Zusammenhang unserer generell sehr selbstdarstellerischen Kultur geht es ja nicht immer zwingend darum, dass du jetzt Props kriegst dafür, wenn du anderen anvertraust oder weil man sich anderen annimmt, sondern eher das Gegenteil, indem du dann alle wegschubst und sagst, ich bin jetzt da. Also das nicht zu machen, das ist für mich Empathie. Ja, politisch bist du echt ein bisschen engagiert. Ich habe gesehen, für SOS Balkanroute hast du was gemacht mit dem Defil. Ja, genau mit dem Def haben wir da ein Konzert gespielt. Also das war mega cool, mega cool. Also da habe ich das erste Mal irgendwie so die Gelegenheit gehabt. Sonst habe ich mich eben so vorige Sachen, so wie die Trauma-Holiday-Klip, zum Beispiel habe ich an mich selber auch gar keinen politischen Anspruch gehabt, weil ich sehr politikverdrossen war und irgendwie so das Gefühl gehabt habe, dass es eh nichts bringt, als was ich mit deklariere, weil es ist sowieso alles eine geschmierte Partie und es ist halt einfach diese klassische Vertrossenheit, die man halt einfach hat, die halt auch viel die Berechtigung hat. Und habe mir dann aber zunehmend irgendwie auch so gemerkt, habe ich halt wieder so ein bisschen mehr Sicht gehabt und ein bisschen mehr Blick gehabt für die Probleme, die es eigentlich so gibt. Das hat auch angefangen mit einer Linz-Show, die ich noch gespielt habe, wo ich noch bei Kopfherz Hand war. Da sind wir halt miteinander rausgefahren nach Linz und haben im Smaragd auch gespielt und da bin ich das erste Mal mit dem KV Arsch, Kulturverein Arsch in Berührung gekommen und mit so Awareness-Konzepten habe ich mich dann auch wieder ein bisschen auseinandergesetzt und habe mir gedacht, so arg eigentlich, dass ich das die letzten Jahre gar nicht gemacht habe irgendwie so. Und ich soll jetzt voll entflammt werden, dass ich halt schon ein bisschen mehr diesen Blickwinkel habe. Dass ich mir das einfach anschaue, dass ich mich nicht mehr so verstecke von politisch sein und einfach mit dem wieder so ein bisschen zuwende. Wie du sagst, die Vertrauenheit, das verstehe ich auch voll. Ich tue mir oft selber schwer, dabei zu bleiben, weil es frustriert einen einfach unglaublich. Was würdest du jemandem raten, der sagt, ich bin richtig, richtig Politikverdrossener, dann interessiert das gar nicht, ich gehe es eher nicht wollen. Das Problem ist das, wie gesagt, es ist so nachvollziehbar, es ist so nachvollziehbar, wenn man so die Einstellung hat und dieses Gefühl hat, aber man muss sich halt schon dessen bewusst sein, dass wenn du keine Stellung beziehst, du trotzdem eine Stellung beziehst, weil es schon eine gewisse Balance zwischen Gut und Evil auf der Welt gibt, die man halt auch wenn es manchmal nicht so erscheint, halt meines Erachtens eine riesen Verantwortung hat, aber auch riesen Auswirkungen. Also Shoutout to Def, I can cause I know. Das ist auf jeden Fall ein Track, der für mich das so wiedergibt, warum man sich politisch engagieren sollte und warum man sich nicht sagen lassen sollte, dass man als Einzelner nichts verändern kann. Das ist voll eine Blase. Sieh ich auch so. Jetzt wollen wir mal kurz auf der Album rüberschwenken. Du hast da einige Features drauf. Das ist sehr cool. Wie hat sich das ergeben? Auch mit Nisha habe ich gesehen und so. Cool. Wie hat sich das mit der Scharni ergeben? Ich mag die Scharni-Auss Sachen sehr gerne. Ich weiß gar nicht wann wir uns das erste Mal gesehen haben, ich glaube vielleicht sogar am Mond. Ich habe ihre Sachen ein bisschen gekannt und wie gesagt, schätze sehr was sie so liest. So kenne ich sie auch schon und sie ist mega nett. Dann habe ich mir gedacht, es wäre mega cool, mal einen Track miteinander zu machen. Also bei mir unter anderem halt die volle Sympathiefrage. Und dann hat es halt voll gepasst und aus dem ist dann Lila entstanden. Gibt es irgendeine Nummer am Album, wo du sagst, okay, da ist richtig, richtig Herzblut rein? Ich meine eh wahrscheinlich in alle, aber da ist richtig viel Herzblut rein. Ich will wirklich, dass sich die Leute den Track ganz besonders anhören. 100.000 Meilen ist eh vom Part her definitiv so ein Track. Also das war für mich ein Track, wo ich mir gedacht habe. Zumindest kann man es so sagen, es ist so ein Track, wo ich selber mir denke, okay geil, da habe ich wirklich das transportiert, was ich sagen wollte. Die Wörth ist für mich der Track, der das für mich am meisten vereinheitlicht. Da habe ich mein Herz rausgelassen, da habe ich richtig für eingesteckt. Ich glaube, die Nummer ist eh Spitzenreiter, von dem, was ich mir selber denke. Da habe ich wirklich alles von meinem Herz einfach einfließen lassen. Also ruft euch die Welt an, den Remix auch. Unbedingt, beide Remixes. Ich habe auch noch irgendwo mal gelesen in einer Caption, die du geschrieben hast, ich bin auf Spotify, auch wenn es Musik kaputt macht. Magst du dich darüber auslassen? Voll gern. Also Spotify hat ja 2023 war das glaube ich irgendwie eingeführt, dass Künstlerinnen unter 1000 Streams keine Tantiemen mehr ausbezahlt kriegen. Ein weiterer Move für mich in eine Richtung, die ohnehin schon Musik kaputt macht, weil es gibt Stream-Kaffen, gibt es halt auch schon ewig und irgendwelche Stream-Farmen für populäre Künstlerinnen und es gibt halt einen generellen Trend in die Richtung, dass du halt, wenn du halt keine 25.000 TikTok-Follower hast, du von Major Labels nicht mehr gescheit angeschaut wirst und das ist halt ich empfinde es halt als weiteren Gesichtspunkt vor dem, wie grenzlos die Welt kaputt gemacht wird, damit es die ganze Zeit noch um Geld, Profit und Selbstdarstellung geht. Und ja, dass halt so kleine Kunst unter Anführungszeichen oder Leute, die halt noch nicht so ein großes Publikum haben, da voll übersehen werden im Endeffekt, obwohl es halt vom Value her, wie wir halt wissen, was Kultur bildet oder was Kultur wirklich heißt, ist ja ein extrem hohes Maß an Diversität und diese kulturelle Landschaft wird meines Erachtens aber völlig dadurch zerstört, dass man halt Leute, die ohnehin schon ein bisschen Attraction haben, manchmal weil sie gute Musik machen und manchmal weil sie sich einfach gut vermarkten, halt da mega die Überhand im Endeffekt haben und begünstigt werden, dass bessere Algorithmen kommen etc. Und die Leute, es gibt so viele Leute, die so extrem krass feiern, von denen man die Namen einfach nicht kennt. Ich glaube, das geht uns auch alle so, so wie wir umtriebig sind, gibt es einfach die dopesten Künstler, wo du denkst, wie gibt es das, dass diese Musik nicht einfach so viele Leute hören? Wie kann das sein? Und eben, also das sehe ich definitiv als eine Ursache dafür, wobei die gesellschaftlichen Umstände halt leider Gottes so funktionieren. For sure. Ja, dann gehört dir dann das ganze Social-Media-Ding dazu. Bist du auf TikTok? Hast du Bock auf TikTok? Ich habe es mir heute wieder überlegt, so kurz. Ich habe mir heute überlegt, weil es ist so ein bisschen dieser, auf der einen Seite ist es so ein bisschen, ich werde diesen Monat 30 und ich möchte in Kontakt zu Jungs. Nein, ich würde mich schon interessieren, über was sie so reden, was die Trends einfach sind. Das auf der einen Seite, also ich wehre mich sicher nicht voll dagegen, aber von der Art des Mediums her ist es für mich halt auch so nicht wirklich gesund für Menschen. Weil es halt einfach die völlige Reizüberflutung ist. Dopamin, Dopamin, Dopamin. Ja, es swipet nach und an und irgendwie passiert nicht mehr irgendwas Ärgeres und ich habe überhaupt keine Zeit, dass ich das verarbeite. Ich bin nicht abgeneigt, ich werde es wahrscheinlich eh noch runterladen, damit ich einfach so ein bisschen schauen kann, was passiert. Ich habe ja schon wieder am Trend gelesen in der kleinen Zeitung. Ich habe mir hat man dann halt auch so gedacht, witzig, dass ich jetzt nicht mehr der bin, der von vornherein über das Bescheid weiß, sondern halt irgendwo drüber liest oder hört, dass es jetzt wieder irgendwas Neues gibt. Also so ein Interesse ist auf jeden Fall schon da. Da wirst du halt ums Politische nicht rumkommen, weil TikTok, ja, ist anscheinend arg. Okay, wie die Politik technisch zu sehen und so auch. Es radikalisieren sich einen Haufen Leute via TikTok, vor allem junge Leute. Ja. Weil die halt, ja, Algorithmus funktioniert. Vor allem dieses, das soll mit Emotionen gespült werden. Und wenn viel Wut und so drin ist, kriegst du das halt mehr reingespült. Boah, das ist eine gute Kombination. Ja, voll. Jesus. Voll, also viel Spaß. Ja, Dankeschön! Zum Musikpromoten in Österreich, kannst du irgendwas dazu sagen? Weil das ist ja auch oft schwierig für kleinere Artists, dass man dazu etwas sagt. Aber über FM4 muss man drüber, glaube ich. Ja, das ist eine Hürde, die man überwinden muss. Ich bin hier kein Profi und ich muss ganz ehrlich gestehen, ich habe noch nicht so viel gemacht. Rein der Gefühl. Wie fühlt es sich an, deine Musik zu promoten in Österreich? Da kann man sich manchmal nicht aussuchen. Für mich gibt es dann manchmal einen Scheideweg zwischen ich wehre mich gegen etwas, was nicht in Ordnung ist und was nicht cool ist, aber auf der anderen Seite muss man das Zeitgeschehen akzeptieren, weil man will, dass die Musik gehört wird, man will das Leute irgendwie zur Verfügung stellen, dass das Leute hören können, man will Gefühle teilen, man will Überzeugungen teilen mit den Leuten und da habe ich, also da habe ich jetzt zum Beispiel keine Scheu oder so, dass ich jetzt sage, ich promote jetzt mal ein bisschen was von mir oder so. Also das eher nicht. Und das ist halt die Frage, was man jetzt als Promoting bezeichnet. Wenn man jetzt so Leute immer kennenlernt, einfach so mit denen dann was machen, die schon Promoting ist oder ob es Promoting ist, wenn du jetzt zum Beispiel Booking Agency oder so suchst. Also das ist die Frage. Es sind die Strukturen in Österreich halt einfach nicht so gut. Es gibt ein paar Sachen, die mega gute Labels sind, Honigdachs, Eko Pferd Zaunengratz, es gibt viele coole Labels. Aber generell Österreich, was die Subkultur, Subgenre Dialekt-Hip-Hop betrifft, kennt auf jeden Fall mehr. Der heißt Dialekt-Hip-Hop so nice, bei mir in Österreich. Also so viele geile Artists. Ich finde auch, es ist halt auch so irgendwie ein Ort von Lyrik. Auch wenn du das außerhalb von Musikgenre betrachtest, das ist halt einfach Kulturgut, das was geschaffen wird und halt mega geile Lyrik. Und ich glaube, so viel Value von verschiedensten Artists, auch schon aus Graz, die jungen Leute einfach abholen können auf eine Art und Weise, wie dieser populäre Deutschrap-Track niemals hinkriegen kann, niemals. Cool. Ich habe jetzt ein Video gesehen, mit dem quasi Berlin jetzt in Wien stattfindet, auch mit einigen Artists, die halt so sehr deutschen Rap machen. Und dann haben die Leute drunter kommentiert, ich höre mir das nicht extra an, weil ich will was Österreichisches. Also wenn ich aus Österreich Musik höre, warum klingt das komplett gleich wie aus Berlin? Warum muss man das reproduzieren, wenn es tausendmal geilere Sachen gibt? Aber ja, es ist halt so, Kausa, das Billi führt für einen Amadeus nominiert und wer kriegt einen Ralf Camara? Das fünfte Mal hintereinander oder was weiß ich. Das ist halt einfach, wie der Karl gesagt hat, Schandzeug. Jawohl, deswegen gibt es die Message Awards. Gibt es bei dir in der nächsten Zeit gerne Live-Termine oder hast du irgendwas geplant? Tatsächlich gar nichts. Schaust du zu Konzerten? Schau ich zu Konzerten. Es ist halt Sommerpause überall, Seifer und alles mögliche. Ja, da ist gerade gar nichts. Nein, habe ich jetzt tatsächlich nichts geplant in nächster Zeit. Ganz musikfern. Ist wohl okay. Jetzt haben wir Urlaub. So ist es. Jetzt gehst du einmal wandern in den Nockbergen. Genau, in den Nockbergen. Und glaubst deine Eier schon einmal. Ja, ich hoffe, ist jetzt gerade Saison. Ja. Kann man gerade schwammeln? Echt? Ja, oh ja. Nehmt auf jeden Fall einen Sack mit. Let's go. Cool. Und ein Messer nicht ganz ausreißen, sondern abschneiden. Ja, stimmt. Sonst stirbt er ab oder so. Cool. So machen wir das. Knowledge. Ja. Hast du noch einen exklusiven Tipp gegen Sommerhitze? Ja, ich habe tatsächlich einen Tipp. Ja. Kauft euch auch viel haben. Ein 20-Euro-Ventilator. Nehmt eure Sprühflaschen von Glasreiniger zum Beispiel oder so und wascht das gut aus. Setzt euch vor den Ventilator, sprüht euch so ein und enjoy. Ich hätte jetzt nicht erwartet, dass du wirklich so ein geiler Tipp kommst, aber danke schön. Schick's, schick's. Da habe ich was. Dann sage ich dir, danke schön für das Gespräch Folgt Despo unbedingt auf Insta und vielleicht bald TikTok Danke Michi fürs Filmen Danke Dani fürs Schneiden Bis bald Tschau