Herzlich Willkommen! Wir freuen uns, dass Sie so zahlreich erschienen sind zur Podiumsdiskussion anlässlich Frau macht Film 2025. Zur Podiumsdiskussion anlässlich Frau macht Film 2025. Mein ausdrücklicher Dank geht an Sarah Köppel für die alljährliche Einladung, diese Diskussion zu gestalten. Und das Frauenbüro der Stadt Linz für die Förderung. Frauenstadt-Rätin Eva Schobesberger ist heute da. Frauenbüro Eva, you rock. Wir freuen uns sehr geehrt, dass du da sitzt. Ich darf ein bisschen angeben mit dieser illustren Runde an Gästinnen, die da sitzt. Das ist die Rebecca Hochreiter, gleich an meiner Seite. Künstlerin und Kulturarbeiterin und Mitbegründerin vom Medienclub MC Monster. Da werden wir dann mehr darüber erfahren. Esther Kraus, die Institutsdirektorin vom International Screen Institute und Mitbegründerin von ProPro, ein Weiterbildungs- und Vernetzungsprogramm für Produzentinnen. Katharina Weingartner, Regisseurin, Produzentin, Drehbuchautorin, Mitglied von die RegisseurInnen und die ProduzentInnen. Habe ich noch etwas vergessen? Radiomacherin? Gärtnerin. So, und dann haben wir noch die Marisa hier. Gärtnerin. Gärtnerin. So. Und dann haben wir noch die Marisa hier, Bildgestalterin. The Fear of Dying in Transit ist einer der Filme, die du gemacht hast und im Vorstand des Netzwerks Cinematografinnen. Hat gearbeitet mit Nina Kusturica, Esther Salomon, Katharina Mückstein, Carolin Schmitz, Christiane Büchner und Marcel Giesle unter anderem. Schön, dass ihr alle da seid. Das Thema heute ist Vernetzung. Das klingt recht aufgelegt und naheliegend und irgendwie schon fast langweilig. Ist aber für alle Frauen in dieser Branche, die ich kenne, immer lebensverändernd. Weil gewisse Dinge, wo man dachte, das passiert einem nur alleine, sich dann herausstellen als ein gewisses Muster. Kannst du das bestätigen, Marie? Ich werde mit dir gleich anfangen werde, die so schön gegenüber. Ja, es geht halt darum, aufzuzeigen, dass es ein strukturelles Problem gibt, in dem Frauen und Männer und Frauensternchen sowieso nicht gleich behandelt werden. Und deswegen ist es gut, wenn wir jetzt die Kameraleute, Frauen vornehmlich, halt miteinander sprechen und über Gagen, also Gagen, Arbeitsbeziehungen, überhaupt das ganze Umfeld sprechen, das halt auch sehr sexistisch geprägt ist, vor allem wenn man als Kamerafrau arbeitet. Kamerafrau arbeitet oder im Licht arbeitet, im Ton auch. Also es gibt, die werden ja immer weniger. Wir sind ja noch relativ, also wir arbeiten relativ, es gibt 20 Prozent in Österreich, die arbeiten im TV und Spielfilm und im Dokumentarfilm, aber das ist immer noch recht wenig. Und in der Ausbildung ist es wahrscheinlich anders, oder? In der Ausbildung würde ich sagen, also ich habe in Köln studiert, an der Kunsthochschule für Medien. Und da haben sie versucht, quasi mehr Frauen reinzubringen und haben schon geschaut, dass sozusagen mehr Frauen Kamera machen. Aber das dünnt sich dann nach dem Studium aus, wie bei der Regie ja auch. Und das hat viel mit Familiengründung, aber auch natürlich mit sexistischen Problemen zu tun. Wie lange gibt es die Cinematografinnen jetzt schon? Die Cinematografinnen gibt es seit 2018. Das ist ein Verband, also kein Verband, das ist ein Netzwerk, das sich gegründet hat, um mehr, es ging darum, dass wir eine Webseite machen, weil wir ständig gehört haben, ja, aber die, also ich kenne ja nur ein paar oder ich kenne ja nur die, nur die machen Kamera. 102 Kamerafrauen im deutschsprachigen Raum, also Deutschland, Österreich und Schweiz, weil man eben immer das Argument hört, ich kriege ja niemanden oder die hat ja keine Zeit, aber es gibt eben 102 Personen und eben in Österreich 18, die auf dieser Webseite stehen. Es gibt zwei Sektionen, das sind die etablierteren und dann gibt es die Rising und die kann man dann kontaktieren. Wir haben eine Webseite, da kann man auch die Stadtsuche oder die Landsuche eingeben, wenn man jetzt nach Effekt suchen muss, also nach Geldeffektfördermitteln, von wo man jemanden einstellen möchte, aber auch für RegisseurInnen andere Leute kennenzulernen. Danke dir. Ich gebe gleich weiter, weil die Themen werden sich immer ein bisschen so verbinden. Und ich habe eine super Anekdote zu dem Thema. Bitte, Anekdote. Katharina. Ich habe mit einem deutschen Co-Produzenten meinen letzten Film gemacht. Deutsch-Österreich-Schweizer Co-Produktion mit einem sehr mächtigen Mann in der deutschen Filmindustrie. Und ich wollte unbedingt eine Kamerafrau haben. Und der Film wurde aber in Ostafrika gedreht und sein Argument war, unmöglich, Katharina, das geht nicht, der tragt da ja keiner, es ist zu heiß, du hast mit Muslimen zu tun, was willst du da mit einer Frau, bla bla bla bla bla bla und dann in Wien war mein Team ein reines Frauenteam. Und wir haben dann so lange den bearbeitet, dass wir dann... Aber es war so ein Kampf. Ich glaube, es waren Monate, wo wir mit ihm diskutieren mussten. Und zugleich hatte er eine Produktion, ich glaube, mit diesem Jonathan Littell in Uganda, glaube ich. Und da war ein 60, 65-jähriger Kameramann, der der Hitze und den Ding nicht gewachsen hat, die mussten sie zurückholen, weil das... Und wir hatten dann die Siri Klug, eine ganz tolle Kamerafrau aus Berlin und es war einfach nur super. Aber ich meine, das war 2000... Also du willst sagen, es liegt gar nicht daran, dass es keine gibt, oder wie? Es war damals sehr schwierig, diesem Herrn zu zeigen, dass es so viele tolle Frauen gibt, die so super Filme machen. Und das war, ich meine, 2017, glaube ich. Also danke, dass es euch gibt. Bei dir darf ich mich gleich anhängen, weil immer, wenn man, man weiß ja Frauen und die Mehrfachbelastung und dann oft bei Frauen heißt es dann Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin und ich frage mich immer, ob das mit der Produktion was ist, was man sich ausgesucht hat oder was ist, was man auch noch tun muss, damit man seine Filme produziert kriegt. Meinen ersten Film habe ich lustigerweise mit einem Linzer Produzenten gemacht. Ich habe damals in New York gelebt und hatte schon meinen ersten Sohn. Und ich werde nie vergessen, weil das war nicht so leicht, ich musste jemanden finden, der mir aufs Kind schaut, dass ich nach Wien fliegen kann, den Film schneiden. Und er hatte selber drei oder vier Kinder und hat das immer seiner Frau überlassen. Und wenn ich dann Terminprobleme hatte, waren immer Diskussionen. Und irgendwann hat er dann zu mir gesagt, Katharina, du musst dich entscheiden. Entweder der Regisseurin oder Mutter, beides geht sich nicht aus. Das war eine interessante Linzerfahrung. Die Firma gibt es nicht mehr. Das war eine interessante Linzerfahrung. Die Firma gibt es nicht mehr. Aber das war schon ein harter Einstieg. Es ist immer so weitergegangen. Ich habe mit männlichen Produzenten nur Schwierigkeiten gehabt. Und ich habe mich immer, es war immer so anstrengend und es ist immer so persönlich genommen, weil ich gedacht habe, es liegt an mir, weil ich habe fünf Brüder und deswegen tue ich mir manchmal schwer mit Männern beim Diskutieren und die behaupten dann, ich habe immer recht und so weiter und so fort. Es waren immer so Machtkämpfe und inhaltlich nie interessant. Also es war immer, es ging nur um Macht und Geld, aber es ging nie um die Sache. Ich höre so viel Wissendes gelächtert. Ja, das war schon, ich meine, die Jahre, die ich jetzt Filme mache, sind es doch schon 25 Jahre. Und es war immer so. Ich habe dann bei einer der wenigen Produzentinnen, nachdem ich ProPro besucht habe, bei einer der wenigen Produzentinnen gefragt, ob sie das nächste Filmprojekt machen will. Und sie hat gemeint, ja, wahnsinnig gern, aber sie ist so voll, sie kann nicht. Dann habe ich gesagt, scheiß drauf, gründest halt deine eigene. Also ich habe dann unsere Firma übernommen und bin Produzentin geworden, aber ich muss es wirklich sagen, ich mache es nicht, es ist nicht mein Ding, ich bin Regisseurin, ich bin eigentlich, mir liegt das Künstlerische und so mehr und ich bin in Mathe bei der Matura durchgeflogen, also ich kann das nicht gut und ich tue es nur, weil es so wahnsinnig wenig Frauen gibt und ich freue mich irrsinnig, wenn durch deine Arbeit vielleicht da mehr Frauen den Beruf ergreifen, weil ich glaube, genau, nachdem mich der deutsche Produzent so gemobbt hat, habe ich bei Pro Quote angerufen, das ist sowas wie FC Gloria in Deutschland, kann man das so sagen? Du musst doch noch sagen, was FC Gloria in Österreich ist. Ah, FC Gloria ist eine Vereinigung von Frauen im Film, eine sehr wichtige politische Kampftruppe, sage ich jetzt mal, die die Quote erreicht hat, auch in Österreich und zehn Jahre arbeiten und die Proquote ist ein bisschen anders, aber auch eine wichtige Einrichtung in Deutschland für Frauen im Film. Und dort habe ich dann angerufen, weil mich dieser deutsche Produzent richtig gemobbt hat. Also ich hätte ihn klagen können für das, was er an ARD-Redakteurinnen über mich geschrieben hat und was er so verbreitet hat über mich und wie er über mich bei der österreichischen und bei der Schweizer Filmverordnung geredet hat. Und die hat zu mir gesagt, die Anwältin, die mich sehr, sehr gut beraten hat, hat gesagt, ihr Rat ist nicht die Energie in solche Prozesse stecken, weil am Ende gewinnt man vielleicht, aber was hat man davon, sondern die Produktionsmittel an sich reißen. Wir müssen als Frauen produzieren. Es hat einfach alles andere. Es ändert sich sonst nichts. Wir brauchen das Geld. Und das erlebe ich jetzt schon auch so. Unser Film jetzt, der hat dann eine, ich glaube, wir sind 85% Frauen im Team, obwohl es eine Kooperation mit Nigeria ist, wo es wenig Frauen gibt in der Filmbranche, aber vier Regisseurinnen, also zwei Nigerianische und zwei Österreichische und im Frauenteam zu arbeiten, auch mit Kamerafrau, ist für mich sehr beglückend. Ich mag es irrsinnig gern. Ich finde es kommunikativ und bereichernd und anders. Jetzt habe ich so lange geredet, Entschuldigung. Wir haben uns das übrigens nicht ausgemacht, dass das Thema dann einfach so der Reihe nach durchgeht, aber es geht jetzt der Reihe nach durch. Liebe Esther, erzähl uns, was ProPro ist, was dort passiert. Also ProPro, das Produzentinnenprogramm ist eine Initiative des österreichischen Filminstituts, das vor 10 Jahren heute, haben wir gerade bemerkt, von der Produzentin Ursula Wohlschlager und von mir gemeinsam entwickelt wurde. Ich habe im österreichischen Filminstitut gearbeitet. Damals hat das ÖFI gerade angefangen, so die Gender-Equality-Themen ganz groß aufs Tapet zu bringen. Die Iris Zappe-Heller hat sich da sehr engagiert, hat ein Gender und Diversity Department gegründet und dann ist die Ursula zu mir gekommen und hat gesagt, Esther, da müssen wir jetzt was für die Produzentinnen machen, sonst wird sich hier nichts ändern. Und Produzentinnen haben eben so eine Schlüsselrolle, das sind die Entscheiderinnen, das sind die, die das Geld an Land ziehen, um Projekte, Visionen von Regisseurinnen umzusetzen. Und die müssen so gestärkt sein, dass sie in Positionen sind, dass sie verhandeln können mit den Förderern, dass sie verhandeln können mit den FinanzgeberInnen. einige und das ist ja es gibt immer noch weniger produzentinnen in österreich als produzenten und produzent ist überhaupt war lange überhaupt so ein also auch wenn man das wort hört man denkt irgendwie an einen alten dicken weißen mann mit einer dicken zigarre und den Dollarscheinen. Der Alltag ist natürlich nicht so, aber es ist schon ein Bild, dass sich, glaube ich, die männlichen Produzenten gerne... Ja, das ist, glaube ich, nicht so unangenehm. Und es hat halt mit der Arbeit in Wirklichkeit nichts zu tun. Es hat halt mit der Arbeit in Wirklichkeit nichts zu tun. Und es ist wichtig, dass Frauen Netzwerke bilden, sich gegenseitig unterstützen, dass man Vorbilder vor den Vorhang holt, dass man sieht, es gibt Frauen, die diese Jobs machen, die diese Jobs gut machen, die diese Jobs erfolgreich machen, die Strategien entwickelt haben, wie sie umgehen mit der Ungerechtigkeit und mit der Ungleichheit und mit der Ungleichbehandlung, die es bei uns gibt, die man ermutigt, dass, wenn man einen Fünfer in Mathe hatte, das nicht heißt, dass man eine schlechte Produzentin sein wird. Und da sieht man auch schon, wo das herkommt, wie tief das sitzt. Ich kann mich noch erinnern, wie ihr mir erzählt habt, wie das so in die Wege gekommen ist und ihr das mit so einem herrlich gesunden Größenwahn auch begonnen habt. Wenn wir uns aussuchen können, von wem wir lernen wollen, so rufen wir die doch mal an. Und das ist euch dann auch geglückt, oder? Ja, so ist es. Und es war auch so, es gab halt ein paar wenige Frauen und die waren ganz erfolgreich und wir haben die halt einfach angerufen und die haben gesagt, was macht ihr? Ein Programm für Frauen, Produzentinnen, na sicher komme ich. Also es war, wir haben tolle Leute, die immer kommen und wirklich auch es geht auch viel um Inspiration und um zu lernen, zu schauen, wie machen es die anderen. Das heißt ja nicht, dass wir, also machen es die anderen. Das heißt ja nicht, dass wir also auch es darf auch verschiedene Strategien geben und es darf jede so produzieren, wie sie es richtig findet. Ja, es ist ja auch so ein Klassiker, also ich meine, das ist das berühmte Buch, How did you do it, Mr. Hitchcock, die Männer werden immer gefragt, wie sie es gemacht haben und dann produzieren wir halt lauter Hitchcocks nach, also natürlich im übertragenen Sinne, aber wenn man die Frauen nicht fragt, wie sie es gemacht haben, also das hat quasi, erstens kann man was von ihnen lernen und zweitens macht es auch die Frauen, die man fragt, größer, also es ist ein Kreislauf. Und eben diese für die Sichtbarkeitsschaften ist auch ein ganz wichtiger Punkt. Auch so etwas wie eine Webseite, wo man sieht, es gibt 102 Kamerafrauen. Also, ja. Alle solche Sachen brauchen wir. Und da bitte jetzt bei der Rebecca Hochreiter, bei der Sichtbarkeit. Ihr habt einen Club gegründet, der heißt MC Monster. Magst du sagen, was das ist? Weil es geht ja nicht nur ums Filme herstellen, sondern auch ums Filme anschauen und wer welche Filme anschaut, in welchem Kontext. Und ihr macht so etwas, was ich sehr spannend finde. Ja, gern. Also MC Monster hat sich letztes Jahr gegründet und wir sind ein Medienclub, der sich eben mit einer queer-feministischen Perspektive auf das fantastische Genre befassen will. und es geht um eigentlich sehr unterschiedliche Sachen, also zum einen vorhandene Filme auch kritisch zu hinterfragen, also auch zum Beispiel die Normen, die in viel Horrorfilme vor allem reproduziert werden, zu hinterfragen, aber es geht uns auch darum, Pionierinnen zu entdecken, also weil es war auch ausgehend von dieser Frage, warum gibt es keine Frauen oder Flinterpersonen, unter Anführungszeichen, die jetzt keine Horrorfilme zum Beispiel machen oder die auch gerne ins Kino gehen und die schauen und die gibt es. Viele davon. Überraschung. Ja, Überraschung. Wie gibt es da auch welche? Genau, also es ist praktisch ein Medienclub mit dem Ziel, einfach auch gemeinsam voneinander zu lernen, Wissen auszutauschen und vor allem auch gemeinsam ins Kino zu gehen und auch über die Filme danach zu sprechen. Was ja das Beste überhaupt ist, oder? Ja. Sich nach dem Kino zusammenrotten oder in dem Fall heute auch nach dem Kino und vor dem Kino zusammenzurotten. Und was hat sich da ergeben? Ist es so geworden, wie ihr euch das gedacht habt? Oder gibt es andere Diskussionen, als ihr euch ursprünglich erwartet habt? Oder andere Synergien? Wir sind noch relativ am Anfang. Wir sind ja noch sehr jung. Wir sind noch sehr jung. Es ist immer wieder spannend, was wir dazulernen, einfach auch von den Personen, die kommen zu den Veranstaltungen. Es ist aber eben sehr fluide. Also es ist praktisch, jede Person kann sich einbringen mit Filmideen oder mit Literatur, die man lesen. Also es ist ja ein endloses Thema. Das fantastische Genre ist ein endloses Thema, auch was queerfeministische Perspektive betrifft, weil da ist eigentlich so ziemlich alles vorhanden, mit dem man sich da auseinandersetzen kann. Ich finde Körperhorror ist ursächlich eigentlich ein Frauenthema. Ja, aber das ist ja auch das Spannende. Wenn man sich nicht immer wieder fragt, warum gibt es so viele Männer, die diese Filme gemacht haben? Ich glaube, es ist Gebärneid. Das war auch so eine Theorie. Und also im Moment sind wir gerade dabei, eben Octavia Butler zu entdecken. Also das ist unser Buch, das wir gerade gemeinsam lesen in Kooperation mit dem Feministischen Buchclub. Also wir versuchen uns auch irgendwie unterschiedlich zu vernetzen und auszutauschen. Und genau. Voll cool. Ihr beide habt am Nachmittag einen Termin mit einer Fotografin gehabt und ihr habt gesagt, sie hasst es immer, wenn sie Technikzeug einkaufen muss. Weil da steht dann immer irgendein Typ und schaut es schon so an. Ist das etwas, was dir vertraut? Ist das, dass dir Leute deinen Beruf erklären? Ja, aber jetzt nicht wahnsinnig. Eigentlich nicht, aber ich meine, es kommt immer die Frage nach der Schwere des Equipments. Also wie kann ich das selber tragen? Und ich meine, erstens sind die Kameras viel leichter geworden, dadurch, dass sie digital sind. Aber eben, jede Mutter trägt mindestens ein Kind von A nach B jahrelang. Also ich glaube, Frauen sind ungefähr genauso stark und wenn man das jetzt im Dokumentarfilm ist, ist man halt meistens allein oder mit Assistenz. Aber da packt man sich ja auch ein Paket zusammen, das man alleine handeln kann und ich meine, im Spielfilm wird einem alles abgenommen. Da hat man zwei bis drei AssistentInnen, die einem, genau, ständig, also Handkamera wird einem hochgehoben und wieder abgenommen. Man hat ja die Kamera nur auf der Schulter und außerdem hat man die Kamera ja nicht immer auf der Schulter, sondern es gibt ja auch das Stativ, das manchmal benutzt wird oder den Dolly. Also so, jetzt bei den Spielfilmen zum Beispiel. Du hast zuerst gemeint, ich werde dich nach dem Female Gaze fragen. Du hast mich schon schief angeschaut und ich verstehe es, weil es wahrscheinlich auch nervig ist, wenn man als Frau in einem Beruf dann immer, also die Männer fragen man auch nicht ständig nach ihrem männlichen Gaze. Wir sollten aber wahrscheinlich viel öfter. Aber was mir schon auffallen ist, weil es mir eine Kollegin von dir vor zwei Jahren zum ersten Mal gesagt hat und es mir da, obwohl ich mich seit langem mit dem Thema auseinandersetze und zum ersten Mal aufgefallen ist und was mich sehr geärgert hat, sie hat gesagt, diese ganzen tollen feministischen Filme, die du inhaltlich alle so liebst, sind übrigens alle von Kameramännern gemacht worden. Und ich habe mir gedacht, oh, interessant. Wir reden zwar vom Female Gaze, aber wir haben halt dann bei der Technik komischerweise wieder keine Frau. Kannst du zu dem Thema was zu sagen? Naja, ich glaube, es gibt jetzt nicht den Female Gaze, weil man, ich glaube, es gibt den Female Gaze, aber es gibt ja auch den rassifizierten Gaze und den migrantisierten Gaze. Also sozusagen, es hat was damit zu tun, wie man geprägt wurde und darauf kommt es an. Und ich glaube jetzt nicht, dass eine Frau sensibler Kamera macht, weil ihr das halt so zugeschrieben wird. Also sie hat jetzt keinen sensibleren Blick. Ich glaube nur, dass so wie sie halt aufgewachsen ist und in dieser Gesellschaft aufgenommen wird, dass sie wahrscheinlich anders schaut. Aber nicht dadurch, dass sie eine Frau ist, sondern weil sie so geprägt wurde. Wie nicht genetisch. Es ist nicht genetisch, glaube ich. Obwohl ich jetzt mit einer anderen Kamerafrau mal gesprochen habe und die hat gesagt, genetisch bedingt ist das, Männer weniger Farben sehen. Also beim Grading ist das ziemlich interessant. Also das ist die Lichtbestimmung, also sozusagen, der Film ist fertig geschnitten, es ist alles eigentlich fertig und dann geht man, schaut man sich den Film an und bearbeitet die Farben oder nimmt irgendwie im Bild etwas mehr raus oder also es sticht, etwas macht man heller oder dünkler, um irgendwie halt die Perspektive da irgendwie mehr hinzubringen und dass Frauen mehr Farben sehen. Also dass es sehr gut ist, mit Graduierenden zu arbeiten. Es gibt in Wien genau eine. Ich habe sie nämlich gestern recherchiert für unser nächstes Projekt. Interessant. Ja, genau. Müssen wir uns alle merken. Magst du noch etwas dazu sagen? Nein, nur weil wir gerade für unser nächstes Projekt, eben für die, auch für dieses Debatten. Ich war gestern im Grading bei einem Mann und ich fand wieder mal die Kommunikation so schwierig, obwohl er ein super Grader ist, aber die Kommunikation, technische Sachen, die er da erzählt hat, habe ich überhaupt nicht verstanden und immer so getan, wie ich trainiert wurde, als ob ich es verstehen würde, damit ich nicht blöd dastehe. Und dann haben wir nachher versucht, das zusammenzustellen für den nächsten Film. Der ist mit Kenia und deswegen ist dort ein bisschen ein Männerüberschuss und wir versuchen, die Head of Departments weiblich zu besetzen und da haben wir nach einer Graderin gesucht und ich kenne sie nicht, aber ich freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit, vor allem nachdem du gesagt hast, es ist sogar genetisch ein Unterschied. Echt unglaublich. Nein, aber da habe ich auch was gehört, also weil es eben, weil man so oft eben mit Männern im Grading sitzt, ja, die fangen dann halt schon ihren Tech-Talk dann an und erklären einem alles. Ja. Oder, genau, das kann schon passieren, weil du mich gefragt hast, ob mir das passiert ist. Aber ich habe da immer sehr gnädige Menschen eigentlich, also das ist eigentlich meistens ganz gut. Ich habe eine Vorlesung in Wien gehabt mit einer Kollegin und da war letztens die Christine Amayer bei uns zu Gast und hat uns erzählt über ihre Kameraarbeit und die hat uns gezeigt, ich habe es jetzt leider nicht mit, das habe ich nicht gedacht, Fotos aus dem Lehrbuch für Kameraeinstellungen und das war die neue Auflage aus dem Jahr 2000 und man schlackert mit den Ohren. Die Männer tragen Rollkragenpullis und die Frauen Bikinis. Und wir schauen den Frauen auf den Busen und auf den Arsch. Und die Männer schauen und wir als Publikum schauen mit ihnen mit. Also entweder hinter der Schulter oder. Und es war so, ah, wir bauen die 60er Jahre nach, interessant. Und das ist halt immer noch, was unterrichtet wird und deshalb ist es sehr interessant, weil auf das vergisst man ein bisschen, es gibt da einen tollen Text von einer Fotografin über Fotografie-Lehrbücher und die hat festgestellt, wenn man das als Bildgeschichte erzählen würde, wäre es, er trifft sie am Strand und heiratet sie und fotografiert sie dann zu Hause nackt. Das sind so die Bilder, die in einer normalen Anleitung zum Bedienen einer Kamera quasi drinnen sind. Das sind so die Bilder, die in einer normalen Anleitung zum Bedienen einer Kamera quasi drinnen sind. Das sind so die Möglichkeiten von wie man Frauen fotografieren kann und wenn eine Kamera damit beworben wird, dass sie sehr leicht bedienbar ist. Also jetzt eine Fotokamera wird sie immer mit jungen Frauen beworben, weil die sind halt ein bisschen blöd. Kam es nicht so mit der Technik. Und ich war sehr fasziniert davon, wie eingeschrieben dieser Sexismus quasi schon in nur die Bedienungsanleitung von Sachen ist. Naja, also was die Cinematografinnen zum Beispiel gemacht haben, es gibt ein Journal, das hieß früher Kameramann. Habt ihr euch da nicht mit gemeint? Naja, man wird ja auch manchmal als Kameramann. Habt ihr euch dann nicht mitgemeldet? Man wird ja auch manchmal als Kameramann angesprochen. Ernsthaft? Ja. Ich suche einen Kameramann. Tut mir leid, bin ich nicht. Und was die Cinematografin gemacht haben, die haben dann extremen Druck auf die ausgeübt und haben gesagt, sie sollen dieses Heft anders benennen, weil die ganze Branche liest das. Also alle Kamerapersonen in Deutschland lesen diese Texte. Und oben, also vorne steht halt Großkameramann, TV und Kameramann, TV-Spiel. Also auf jeden Fall, das haben sie durchgebracht und seitdem heißt es Kamera. Uh. Ja. Genau. Also sowas passiert halt auch aus solchen Netzwerken. Also dass man sich halt zusammenschließt und dann sagt, es ist irgendwie, also nicht nur ich alleine finde das komisch, sondern irgendwie die anderen 80 auch und könnte man das nicht ändern. Wie zum Beispiel beim BVK, das ist der Deutsche Kameraverband, sind die Benennungen auf den Flyern und auf der Webseite überhaupt nicht gendergerecht. Und da wurden wir, als wir uns das erste Mal gemeldet haben, vor, ich glaube, vier Jahren, also ich meine, das ist nicht lange her, die Person, die sich da gemeldet hat von uns, die wurde ziemlich belächelt und irgendwie, was das soll und wieso sie das jetzt machen sollen und so. Und dann im Endeffekt haben wir es übernommen und haben es ihnen gemacht. Also ich meine, man übernimmt auch die Arbeit von den anderen, also von Leuten, die das eigentlich machen sollten. Genau. Und seitdem ist das jetzt halt gendergerecht formuliert. Also, aber ich meine, vier Jahre, wir sind über, wir sind jetzt im 21. Jahrhundert, man fragt sich schon ein bisschen, was da los ist, also genau. Esther, du hast so geblickt. Gestöhnt. Geblickt, gestöhnt, gesäufzt, ja. Ja, das war auch, also wie wir angefangen haben, 2015, haben wir uns gedacht, ja, jetzt bewegt sich gerade so viel und es ist so ein Riesen-Push nach vorne. Top-Frauen, die jetzt, weil das waren alles Frauen, die auch seit Jahren in der Branche arbeiten, irrsinnig viel Erfahrung hatten, aber entweder zum Teil in Produktionsfirmen waren, wo dann trotzdem der Produzent, der war, der den Ruhm und die Ehre eingeheimst hat und sie, auch wenn die Frauen zum Teil viel gearbeitet haben, auch sowas wie Budgets gemacht haben, entschuldige. Und wir haben uns gedacht, da fehlt wirklich, da fehlt nur noch so ein kleiner Schubser. Und dann wird alles gut. Und dann wird alles gut. Und wir haben dann hier Gleichberechtigung. Und die Frauen und die Produzentinnen werden genauso Riesenbudgetfilme machen wie die Männer. Und wir werden mehr Frauen sehen in den Hauptfiguren im Kino. Und wir werden auch mehr Geschichten sehen, in denen sich auch Frauen wiederfinden. Und jetzt ist es zehn Jahre später und wir wurden ganz dringend angehalten, das Programm bitte auch dieses Jahr wieder zu machen, weil es halt dann leider doch nicht so schnell gegangen ist. Und immer noch Ich finde das immer so ärgerlich, dass nicht fünf Leute über Nacht das Patriarchat in einem Land abschaffen können Und wir sind mehr als fünf aber es ist trotzdem Es ist halt auch, glaube ich Es ist ja in uns auch drinnen Wir müssen ja auch Uns selber muss man es vielleicht auch vor die Augen halten in uns auch drinnen, wir leben ja, wir müssen ja auch irgendwie oder uns selber muss man es vielleicht auch vor die Augen halten, weil wir haben auch alles, was wir in unserer Kindheit oder vielleicht die Jüngeren hoffentlich schon nicht mehr, aber alles, was ich in meiner Kindheit gesehen habe, da waren die Buben die Helden, da waren die Buben die Starken, da waren die Mädchen die Nebenfigur, die weinend daneben herläuft. Ich habe es mir dann so erklärt, dass Vicky in meinem Gaze ein Mädchen war. War ja auch so erfunden. Ja, macht auch Sinn. Ich habe Vicky auch immer als Mädchen gesehen. Ich habe bei eurem ProPro mal eine Rede halten dürfen und habe dann dort eine französische Verleiherin kennengelernt, die mich angesprochen hat, weil ich ein Agnès Vardar T-Shirt trug. Ich mag das immer, man kann so Sachen auf sich verstecken, die dann so Zeichen sind für andere Frauen, die dann anreden. Und die hat gesagt, sie hat mit Agnès, sie hat Agnès Vardar verliehen, was natürlich cool ist, also im Verleih gehabt. Und sie hat gesagt, wie sie das erste Mal in Cannes war, hat sie festgestellt, dass sie quasi allein auf weiter Flur ist und hat dann so eine Art wie soll man sagen unausgesprochenen Club von Verleiherinnen gegründet. Also immer wenn man sich getroffen hat, ist man halt auf einen Café miteinander gegangen und sie waren am Anfang drei und nachdem sie 15 Jahre dann dort war, waren sie 17. Das ist schon viel, aber auch wenig. Also es ist, mit schnellen Metern dürfen wir da leider nicht rechnen. Und wir in Österreich haben, glaube ich, zwei Filmverleiherinnen und eine erst seit sehr kurzem. Naja, vor allem, weil ja auch irrsinnig dagegen geschossen wird. Also es ist ja auch so, dass die Verbände, also zum Beispiel der Regieverband, die RegisseurInnen haben sich gegründet, ein Drittel ist aus dem Regie, also genau, es gibt den Regieverband, so, und dann sind ein Drittel der Leute dort rausgegangen, weil es, also weil sie gefunden haben, es ist intransparent, dass der Vorstand irgendwie Sachen durchbringt, die irgendwie über die Köpfe der Mitglieder entschieden wird. Und ich meine, die haben sich ja auch extrem gegen die Quote gewehrt, obwohl da auch Frauen drinnen sind. Und was man hört, ist, dass sie sich jetzt auch gegen den Inklusionscheck irgendwie beginnen zu formieren, wo ich mich auch frage, also Inklusionscheck ist nur kurz, also das ÖFI, das ist eben der große Fördertopf in Österreich, der die hohen Förderungen gibt, im Dokumentarfilm- und Spielfilmbereich und die haben einen, das nennt sich eben Inklusionscheck, ich weiß nicht, warum ich es jetzt schon zum dritten Mal sage. Damit wir es uns merken. Da werden die Einreichungen von einer unabhängigen, anonymen Expertinnen auf Gender- und Diversitätsaspekte untersucht. Und die Förderkommission kann sich darauf berufen dann. kann sich darauf berufen dann. Und eben, was der Regieverband jetzt gerade versucht, oder Leute vom Regieverband, ich weiß nicht, inwieweit das wirklich der Regieverband macht, die versuchen, den irgendwie wieder auszuradieren. Aber ich meine, wir sehen das ja auch, der Backlash passiert ja sozusagen auch in der Politik jetzt gerade, die ganze Abtreibungsdebatte, bla bla bla. Also ich meine, alle Sachen, die man sich aufgebaut hat, wie zum Beispiel die Quote, die wir da eing, alle Sachen, die man sich aufgebaut hat, hat in, wie zum Beispiel die Quote, die wir da eingeführt haben oder die eingeführt wurde aus einem Glücksfall heraus, weil das gerade so besetzt war, das Gremium, oder dieser Inklusionscheck, werden jetzt wieder von anderen Leuten zunichte gemacht und wir werden das aber nie wieder erreichen können, weil wenn das einmal weg ist, ist es weg. Also wahrscheinlich in unserem Leben dann. So meine ich es eher. Ich weiß nicht, wie sehr mich das damals geschreckt hat, wie die Ursula Wohlschlager gestorben ist und sich gleichzeitig sehr gefreut hat, dass diese Quote endlich kam. Und aber schon wusste, dass sie sehr krank ist und mir gesagt hat, ich in meiner Karriere werde es halt nicht mehr erleben. Und dann habe ich mir gedacht, so arg sind die Auswirkungen. Also wenn du in deinem Leben hast, hast du dann Pech gehabt. Also deswegen, das sind nicht irgendwie fiktive Kämpfe für fiktive Personen, sondern für echt jetzt arbeitende Frauen. Mein Lieblingsding als Journalistin und langjähriges Mitglied der Romy-Jury, wo man viele Fernsehfilme anschauen muss und nicht alle davon sind, gut, überraschenderweise, war diese Vehemenz, mit der viele Regisseure auch in großen Rundumschlägen die Weltwissen ließen, sie sind gegen die Quote, weil das gefährdet die Qualität der Filme. Und ich habe mir gedacht, aha, weil ihr nur Meisterwerke gemacht habt, also ich habe die Filme alle gesehen und ich kann das nicht unterschreiben. Wobei ich glaube im Moment ist diese, das ist eine opportunistische Aktion, weil eben die politische Situation so brenzlig ist in Österreich, wie sie jetzt ist und unter Kickl ist sowas möglich. Ich glaube, in dem Fall geht es jetzt weniger gegen die Frauenquote. Ich glaube, die ist jetzt schon gegessen halbwegs. In Österreich zumindest. Aber es geht um Diversität vor allem. Also, dass jetzt das ist so wie in den USA jetzt diese jahrzehntelangen Programme, zack, abgeschafft werden von heute auf morgen. So ist die Stimmung ein bisschen und da gibt es einige Männer, die sich jetzt da interessanterweise outen. Ja, aber die Speerspitzen sind die. Wo man nicht glaubt, also das sind auch meistens Leute, die sehr große Budgets zugeschätzt kriegen immer und die äußern sich jetzt auf eine so radikale, rechte Art gegen Diversität, also das ist wirklich erschreckend, wie sehr sich da unsere politischen Parteien und unsere neuen Führungskräfte mit Filmschaffenden treffen, das ist auch für mich, denke ich mir langsam, ich habe eine 20-jährige Tochter und ich denke mir, okay, du vielleicht, aber ich habe 1997 einen Reader rausgebracht mit einer Kollegin, der hieß Lipstick Hits Power und das war, ich habe in New York gelebt und das war über das Riot Girl Movement und wir haben das auch damals schon mit der Hip-Hop-Kultur zusammengebracht und Frauen aus der Hip-Hop-Szene und haben in New York das Gefühl gehabt, boah, Wahnsinn, das ist ein Vulkan und alles ändert sich und wir dürfen das jetzt erleben, es ist soweit, okay, unsere Mütter nicht, aber wir und jetzt ist es 30 Jahre, ja, es ist genau 30 Jahre später und jetzt muss ich meiner Tochter wirklich sagen, naja, so gut, wie wir es die letzten Jahre hatten im Film, seit der Quote und das wird jetzt alles ganz brutal, weißt du das vom Öffi? Es ist, es bleibt gerade kein Stein auf dem anderen, was diese Errungen schafften. Und das war, glaube ich, kein Glücksfall. Das war zehn Jahre Arbeit von Ursula und anderen. Es war harte Arbeit, wirklich neben der anderen Arbeit noch die ganze Arbeit, so wie du es vorgeschrieben hast. Aber ich habe die letztens auch gefragt, wann hast du dein Buch geschrieben, weil ich habe es nämlich mir auf Medimops besorgt. Das ist vergriffen, aber man bekommt es. Bitte besorgen Sie es sich. Das heißt, Lipstick H, Hits, Power, Fragezeichen, man findet es auch ohne den Fragezeichen. Und es kam und es stand zwar auch bei mir herum, weil ich sechs Laufmeter ungelesene Bücher habe und ich habe es endlich gelesen und habe dir später danach geschrieben, und wann hast du das damals überhaupt geschrieben? Und du hast zurückgeschrieben, mein Kind war sehr klein, ich habe die ganze Zeit gearbeitet, ich habe es in der Nacht gemacht, das hat kein Geld gegeben. Also insofern bist auch du ein großer Teil von diesem Kampf durchaus gewiesen. Ja, weil meine Tochter ist 20 und ist Feministin, studiert Politikwissenschaft und hat mir heute von Telegram Fotos gezeigt von irgendwelchen Faschos in Wien, die sie und ihre Freundinnen auf Demonstrationen fotografieren und die jetzt sich wirklich formieren, um sie körperlich zu attackieren. Also so schaut es aus. Weil das, für das meine Tochter und ihr Kreis steht, ist das, was jetzt nicht mehr möglich ist. Und es ist eigentlich nicht so, es ist nicht radikal, als was wir 1997 formuliert haben. Es geht um Flintersachen, also Queerness und natürlich Intersektionalität war damals schon ein großes Thema, das ist hier noch nicht so ganz angekommen, aber es ist also heute in der Früh hat sie mir das gezeigt und hat bitterlich geweint, weil sie echt Angst hat. Das sind so Typen auf den Demos in Wien, die sie jetzt, die marschieren neben ihnen her, das sind so Trainierte, die haben so eine Österreich-Fahne da, die heißen, ich hab's schön vergessen, die schauen eigentlich aus wie so Hip-Hop-Jungs mit Hoodies und so, weißen Hoodies. Und die, also ich meine, das ist alles so erschreckend, was da gerade auf vielen Ebenen sich verändert, das hätte ich niemals für möglich gehalten. Nie. Umso wichtiger wäre natürlich die Versität in Medien- und Filmbereich, um das adäquat abzubilden und darüber zu berichten. Also ich weiß noch, ich habe einmal für eine Rede kurz nachgezählt, wie groß der Anteil an weißen Männern zwischen 40 und 60, die heterosexuell sind und wirklich keinen Migrationshintergrund haben, so sind, circa. Ich habe einfach auf Statistik Austria, wird das ausgerechnet so. Und da ist man bei 17 Prozent so circa. Und ich habe mir gedacht, warum sehe ich die die ganze Zeit? Das ist eigentlich eine Randgruppe. Aber warum moderieren die alles? Warum schreiben die alles? Warum schreiben die jeden Leitartikel? Warum ist die ganze Meinung deren Meinung, wenn das 17 Prozent sind? Und dann verstehe ich auch ein bisschen diesen Machtkampf, weil sie haben ja offensichtlich deutlich mehr Macht als 17%. Also Deutungshoheiten, Urteile über Qualität und auch Urteile über was ist interessant. Also ich finde gerade da merkt man, da wundere ich mich immer, wie du das Zurückkommen aus New York jemals verdaut hast, vom Kulturschock her. Weil das ist ja in Österreich, habe ich manchmal das Gefühl, wir leben unter einem Stein. Ja, also ich finde in einer Stadt wie Wien ist es schon echt haarsträubend, gerade im Film, wie wenig das, was man dort im Alltag sieht, Linz weiß ich jetzt nicht so genau, aber in Wien, im Kino repräsentiert ist. Das ist mir ein... Ich versuche jetzt schon lang in die Richtung auch aktiv zu sein. Aber ich muss sagen, nachdem diese Rassismusstudie erschienen ist letztes Jahr und die Politologin, die das geschrieben hat, so einen Backlash erlebt hat, habe ich mich zurückgezogen. Es war so schlimm, was da wieder gewisse Leute um sich geschlagen haben, dass ich mir gedacht habe, okay, ich muss mich auf die Filme konzentrieren. Unser neuer Film hat zwei weibliche Protagonistinnen, vier Regisseurinnen, wie gesagt, ich mache jetzt meine Arbeit und versuche meine Tochter zu trösten, wenn sie von dem aus heimkommt. Aber ich habe das Gefühl, also das ist schon... Es geht ja auch darum, in diesen Kämpfen unsere Netzwerke und Verbindungen zu lähmen. Es ist ja auch eine Strategie, dass wir nicht zu diesen Filmen kommen, also dass du nicht zu deiner eigentlichen Arbeit kommst. Also Angst zu verbreiten, sei es jetzt sozusagen, indem man jetzt sagt, wer hat diesen Rassismus-Report? Das war ja auch anonym anfangs. Und die wurde ja dann, das war nicht von Anfang an anonym? Nein, der Inklusions-Check ist anonym. Achso, weil ich hatte das so verstanden, dass das anonym war und dass da irgendjemand drauf gepocht hat, man soll jetzt mal den Namen hergeben. Und die wurde total zerrissen von irgendwelchen Leuten im Filmbereich. Nein, vom Regieverband. Genau. Und jetzt sind die halt anonym vom Inklusionscheck und da wird wieder darauf gepocht, bitte die freizugeben. Ich meine, keiner will mehr sowas schreiben danach. Niemand will das machen. Nein, diese Menschen, die das machen müssen, geschützt werden. Die sind aus dem akademischen Kontext und die sind anonym, weil sie sonst gefährdet sind. Aber das ist eine Politologin, die nicht anonym war. Der Name ist auch auf der Webseite von Öffi. Aber es wird zum Beispiel gefordert, dass die Studie runtergenommen wird von der Webseite. Und sie ist auch nachhaltig schockiert über die Reaktionen. Aber was wollte ich jetzt noch sagen? Es ist nämlich schon wieder dreiviertel sieben. Es ist nämlich immer das, was passiert, weil wir haben zuerst gesagt, haben wir genug zu reden und dann geht uns ständig die Zeit aus, weil wir so viel zum Reden haben zu diesem Thema. Und ich finde es halt so relevant, weil doch, wie Sie alle wahrscheinlich wissen, wenn Sie gerne ins Kino gehen, das Medium ist das am besten, nicht am besten, aber halt sehr zugänglich die Welt abbildet. Und wenn da viele Positionen fehlen, dann halt ganz eindeutig, was nicht stimmt. Ich möchte jetzt aber, dass wir trotzdem nicht alle mit Angst vor Nazis heimgehen, weil dann haben sie irgendwie, nein, du hast total recht, aber dann haben sie irgendwie gewonnen und das will ich zumindest nicht bei dieser Veranstaltung. Und natürlich müssen wir darüber nachdenken, aber ich würde da jetzt nochmal, die arme Becky muss mir da jetzt zur Seite stehen. Aber was ich immer sehr wichtig finde, ist, wenn man dann manchmal irgendwie, und das passiert mir selber oft und ich glaube, es passiert vielen in diesem Raum oft und von einigen in diesem Raum weiß ich, dass es ihnen passiert, dass man müde und mutlos wird und sie denkt, ich weiß nicht, wie das alles zu stemmen ist. Aber was ist denn als ganz normales Filmpublikum ein Move, den man jederzeit machen kann? Wie man sich Ängste... Wie man halt anders schauen kann oder andere Sachen schauen kann oder alte Sachen anders schauen kann. Ich glaube, es ist alles sehr düster hier, aber auch ganz viel Angst. Und was ich schon sagen kann, ein Grund auch natürlich, warum es unseren Medienclub gibt, ist es eben auch, gemeinsam über Ängste sprechen zu können. Das heißt, manchmal treffen wir uns und wir sprechen nicht das erste Mal über einen Film, sondern über das, wie es einem gerade damit geht, mit der aktuellen Situation und dass es viel wichtiger ist, dass es einfach Platz gibt für Vernetzung, für Zuhören, für die unterschiedlichen Bedürfnisse und Ängste auch wahrzunehmen. Bedürfnisse und Ängste auch wahrzunehmen. Und sich darin zu stärken. Ich glaube, das ist eben auch genau das Ding. Also, dass wir viel in Kommunikation bleiben müssen, um halt nicht in eine Ohnmacht zu fallen, sei es jetzt im Privaten, aber eben auch im Beruflichen. Und deswegen sind beide Sachen so wichtig. Ja, ich glaube auch, dass diese Netzwerke halt eben, dass man feststellt, das ist nicht, das bin gar nicht nur ich. Und dass man Leute anrufen kann, dass man eben, wie du sagst, in Kontakt bleibt. Auch, ich finde, Ideen miteinander entwickeln, manchmal auch Sachen, also manchmal auch sie einfach lustig machen, finde ich, ist immer noch einer meiner Lieblingsverzweiflungsmoves. Weil man das nicht alles die ganze Zeit, vor allem, wenn man jetzt, ich bin eine weiße Person, ich kann über die Straße gehen, mir passiert nichts. Ich habe natürlich auch leicht lachen, das muss man dazu sagen. Aber ich versuche es mit meinen Freundinnen zumindest so, dass man auch interessiert bleibt aneinander und gerade das Kino ist so vielfältig und wir können jederzeit, immerhin haben wir, also erstens das Kino gibt es und Streaming gibt es auch, man kann schon jederzeit sich aussuchen, was man sich anschaut und wessen Stimme man selber zuhört. Das wäre jetzt, was ich gerne mitgeben würde. Ich habe noch eine kleine Empowering-Anekdote aus meiner Zeit in den USA. Also, das wissen ganz wenige, aber es gibt so eine kleine Hintergrundgeschichte, wie Obama eigentlich an die Macht gekommen ist, und zwar nach dem Irakkrieg oder während dem Irakkrieg gab es zumindest in New York eine große Widerstandsbewegung. Wir haben viel demonstriert, sind marschiert und mein Sohn ist so aufgewachsen, immer mit Dings und so. Und dann haben wir gemerkt, die Medien, vor allem die New York Times, nimmt uns nicht wahr, will uns nicht wahrnehmen. Und dann gab es so Initiativen, ich glaube, es ist von New York ausgegangen, das hieß Living Room Screenings. Und das war, damals in den frühen Zeiten des Internet, konnte man einen Film quasi reservieren über irgendeine Organisation und dann das Wohnzimmer zur Verfügung stellen, dann konnten sich Leute anmelden, nach Postleitzahlen quasi. Und ich habe zwei oder dreimal so ein Living Room Screening bei mir gehostet und da gab es so eine richtige Anleitung. Man schaut den Film zur gleichen Zeit, Ostküste, Mittlerer Westküste und dann Diskussionspunkte und dann womöglich auch noch an manchen Orten konnte man den FilmemacherInnen einladen und dann hat man Spenden gesammelt und einen Betrag an diese Stelle überwiesen. Und die Leute, die das organisiert haben, waren die, die die Obama Social Media Kampagne dann später, ich habe den Namen jetzt vergessen, aber das waren zwei Leute, die das schon sehr früh und diese Living Room Screenings waren in den ganzen USA eine riesige Bewegung und es ging immer darum, Filme gemeinsam anzuschauen und zu diskutieren. Und ich glaube, das hat wirklich was bewirkt. In New York war das wirklich eine Untergrundbewegung. Darum Filme. Filme schauen ist politisch. Wer hätte das gedacht? Magst du noch was sagen? Was Positives muss ich jetzt sagen? Nein, du musst gar nichts sagen. Aber ich zum Beispiel hätte schon, wenn man merkt, dass du zum Beispiel in dem ProPro warst, also was war auch das Feedback der Frauen, die bei euch waren? Weil ich war ja nur einmal bei euch und ich habe schon gesehen, dass da lauter sehr begeisterte Menschen bei euch waren. Ja, ja. einmal bei euch und ich habe schon gesehen, dass der Leute sehr begeisterte Menschen bei euch haben. Es ist auch ein Ort, es sind nur Frauen da, es ist Platz für all die Themen, die man vielleicht in einem gemischten, professionellen Umfeld nicht besprechen könnte oder nicht so offen besprechen könnte oder wofür man sich auch nicht, manchmal hat man auch so, oder mir geht es auch manchmal so, da hat man so einen Erklärungsbedarf, das fällt ein bisschen weg, weil man eh draufkommt, okay, ich weiß, dir geht es so und dir geht es so und es entwickeln sich auch, auch Freundschaften sowieso, aber auch, weil es geht um berufliche Vernetzung und es geht um Koproduktion und es geht auch um Geld. Und wir sehen, dass viele von den Produzentinnen, die bei uns zusammen im Workshop waren, miteinander Projekte entwickeln, miteinander Projekte machen. Dass die Woche ihnen Perspektiven eröffnet, dass sie Schritte setzen, die sie halt erst nach der Woche machen. Es könnte mit der Woche zu tun haben, ich weiß es nicht. Und wir verfolgen auch die Karrieren und die Projekte und das ist wirklich spannend und toll und da tut sich wirklich viel. Und das ist schön und auch auf allen Ebenen und eben auch immer mit einem Blick aufs Publikum oder mit dem Blick vom Publikum, es ist schon spannend und macht Sinn. Mein Eindruck ist ja auch manchmal, der Backlash ist eben ein Backlash. Es ist mir auch immer ganz wichtig, dass wir uns anschauen, wogegen denn das ist. Weil das heißt, wir haben es uns ja schon gebaut. Und das ist so, wenn man dann immer über das redet, was die Nazis angerichtet haben und vergisst, wie weit teilweise nicht in allem, aber die 20er ja schon waren und man über das nicht spricht, habe ich immer das Gefühl, sie haben doppelt gewonnen, wenn man das dann vergisst, wie weit teilweise nicht in allem, aber die 20er ja schon waren und man über das nicht spricht, habe ich immer das Gefühl, sie haben doppelt gewonnen, wenn man das dann vergisst. So wie, was jetzt mein Lieblingsbeispiel ist, dass dann plötzlich nur mehr Bücher von Männern verbrannt worden sind. Nein, es stimmt nicht. Es sind sehr viele Bücher von Autorinnen verbrannt worden. Nicht, dass das was Gutes ist, aber es heißt, es hat in den 20er und 30ern extrem viele Autorinnen gegeben, die auch Bestseller geschrieben haben. Und je mehr wir das wiederholen und auslassen, desto weniger haben wir auch zum Feiern, was es schon gibt. Und deswegen finde ich auch, ins Kino gehen kann ein Power-Move sein, wenn man sich halt anschaut, was es gibt und wo man sich noch nicht auskennt und wo man mehr hinschauen sollte. Und gerade da, dieses Gebäude, in dem wir sitzen, hat ein Kino, wo man da sehr fündig wird und dass wir da heute sitzen können, gehört da auch dazu und deswegen finde ich das auch ein Grund zum Feiern und würde jetzt und würde jetzt, nachdem wir so viel geredet haben und wahrscheinlich problemlos nach einer Stunde weiterreden könnten, mal das Publikum fragen, es gibt doch ein Mikro. Wenn es Fragen gibt an die Experten, bitte gerne jetzt. Oder Kommentare. Bitteschön. Ich habe keine Frage, sondern mich gerne einfach etwas sagen, nämlich danke zu euch für das, was ihr macht, was ihr geschafft habt, was ihr errungen habt und danke an die Frauen vor uns, die anderes errungen haben und geschafft haben. Ich glaube, Backlash ist arg und es geht wieder ja, es geht wieder ums Grundlegende. Es geht um die Fundamente der Demokratie, es geht um grundlegende Rechte für Frauen, aber wir werden uns das nicht gefallen lassen. Also wir werden die Faschisten nicht gewinnen lassen und wir werden uns das nicht mehr nehmen lassen. Und ich bin so zuversichtlich, dass das alles wieder gut wird und dass die jetzt nicht alles hinmachen, weil Frauen vor uns das nicht mehr nehmen lassen. Und ich bin so zuversichtlich, dass das alles wieder gut wird und dass die jetzt nicht alles hinmachen, weil Frauen vorher uns das auch schon geschafft haben. Also wenn wir zurückdenken, meine Mama, das ist jetzt nicht allzu lange aus, hat nur eine Unterschrift gebraucht von meinem Vater, dass sie überhaupt arbeiten gehen hat dürfen. Also wir leben in einer patriarchalen Gesellschaft und ja, der Backlash ist arg. Aber ich bin so zuversichtlich, dass wir das schaffen. Wir werden nicht aufgeben und wir werden es schaffen. Und wir werden es deswegen schaffen, weil es Frauen wie euch gibt, die das, was sie errungen haben, errungen haben. Und wir werden uns das nicht mehr wegnehmen lassen. Also Dankeschön. Ich bin jetzt auch mehr so aufgehust, kämpferisch. Das ist die Magdalena Miedl, Filmjournalistin, bitte. Ich darf die Filmgespräche hier dafür mitreden. Wir haben diese 17 Prozent irgendwie so, ich glaube, ich muss dich noch einmal bitten um diese Statistik, weil ich will die jetzt auch überall zitieren, weil das ist nämlich genau der Grund, wenn das nur 17 Prozent sind, die so vieles bestimmen, dann haben die verdammt viel zu verlieren an Macht, so prozentuell. Ja, das war's von mir. Danke. Bitte. Ja, ich war es von mir. Danke. Bitte. Ja, ich würde irgendwie gerne noch sagen, dass es eben sowieso im Privaten, aber eben auch in den Netzwerken, in denen wir alle stecken, dass es wichtig ist, dass wir mit anderen Netzwerken kooperieren und dass wir auch in Räume gehen, die wir nicht kennen. Also im Privaten würde ich jetzt sagen, einfach in Räume gehen, die man nicht kennt und den Mund hält und zuhört und einfach hört, was die Perspektiven von anderen Menschen sind. es gibt non-binäre Menschen und andere, also auch rassifizierte Menschen und so, und dass es da extrem wichtig ist, die mitzunehmen. Weniger finde ich als die Männer, weil dieses Ding immer die Männer mitzunehmen, sonst kommen wir nirgends wohin, ich verstehe dieses Argument nicht. Das heißt immer, wir sollen die Männer ins Boot holen und denken, setzt ihr jeden Tag in ein fucking Boot, bitte überlegt euch, in welchem Boot ihr sitzt, ich habe da keine Kapazitäten mehr, um irgendwen zu schulen. Also eben halt mit Menschen, die in einer Minderheit oder sozusagen rassistisch oder sexistisch angegangen werden, dass man mit diesen Menschen mehr in Kooperation geht und denen zuhört und das eben auch in den Geschichten widerspiegelt und so weiter. Das ist ja viel spannender übrigens. Genau. Und die auch halt sozusagen anstellt. Also dass die auch dafür etwas bezahlt werden. Also darum geht es halt auch. Sich nicht nur die Geschichten zu nehmen, sondern einen Austausch zu haben. Genau. Ja, da hat es jetzt auch einen tollen Fernsehfilm gegeben, wo ein weißer Mann über eine Transfrau geschrieben hat. Das ist so, wie Österreich das löst. Aber ich meine, was man leicht machen kann, ist, man kann sich die Credits genauer anschauen bei dem, was man anschaut. Das ist wirklich easy. Bitte machen Sie das alle. Weil auf das muss man nicht auch noch einsteigen. Also dann lässt man das halt aus und schaut sich was anderes an. Man kann alles googeln. Es gibt alles zum legal anschauen, es ist wirklich nicht schwer, andere Stoffe und Inhalte, die von anderen Leuten, als man es aber macht, werden zur Verfügung erhält. Und da würde ich Sie wirklich darum bitten, weil das kann jede Person von uns zu jeder Tageszeit inzwischen machen. Ich zähle es dann immer meinem Sohn. Früher haben wir noch in die Videothek gehen müssen und dann hat es noch das gegeben, was da war. Und in der Situation sind wir ja nimmer. Gibt es noch was, Meldungen aus dem Publikum? Kannst du die 17% nochmal sagen? Das wollte Magdalena auch, glaube ich. Was ist das für eine Statistik? Ich bin wirklich auf die Website von der Statistik Austria gegangen. Es sind, glaube ich, 51% der Bevölkerung sowieso Frauen. Und dann kann man nach dem Alter, ich habe es mir einfach so runtergerechnet, das kann man jederzeit machen. Es ist nicht viel. Es bleibt nicht viel übrig. Und natürlich, wie die Lena sagt, das zeigt halt sehr deutlich, wie ungerecht das verteilt ist. Und wenn die auf das verzichten müssen, verstehe ich schon, warum es plötzlich wieder gegen Quoten geht. Und dann wird halt eben die Qualität vorgeschoben, weil wenn wir zählen anfangen, wird das als aggressiver Akt wahrgenommen. Ist auch einer, weil wir bedennen dann, wie es ausschaut. Also zählen, Credit schauen, weitermachen. Genau. Thank you.