Einen wunderschönen guten Nachmittag. Was schmeckt uns und warum? Was tut uns gut? Wo kommt unser Essen her? Wer produziert es für uns? Und was kann unsere Ernährungsweise, unser tägliches Essen, zu Nachhaltigkeit und zu Klimaschutz beitragen? Diese Fragen stellt sich das Projekt Linz ist klimafreundlich. Mein Name ist Rainer Rathmeier von der Volkshochschule Linz und ich darf Sie sehr herzlich hier heute bei den ersten Linzer Genussgesprächen begrüßen. Linzer Genussgesprächen begrüßen. Wir wollen neugierig machen auf gutes Essen und auf klimafreundliches Essen hier in Linz und damit auch darauf, was unser Essen alles kann oder was wir mit unserem Essen alles tun können. Das Projekt Linz ist klimafreundlich, der Volkshochschule Linz wird durch den Klimafonds der Stadt Linz gefördert. Gemeinsam mit den Projektpartnerinnen der Schule des Essens, dem Klimabündnis Oberösterreich, da ist die Lydia Moravec heute bei uns. Der Abteilung Stadtklimatologie und Umwelt des Magistrats Linz. Da ist die Nora Niemetz-Wahl heute bei uns. Mit Südwind Oberösterreich werden heute noch Kolleginnen zu uns kommen. Und weiteren lokalen Partnerinnen und Partnern werden wir in den nächsten zwei Jahren hier an der Volkshochschule Linz ein Bildungsprojekt zu nachhaltiger Ernährung aufbauen. Und die heutige Veranstaltung ist der Start dieses Projekts. Insofern freut es mich ganz besonders, dass heute so viele von Ihnen gekommen sind und dass wir mit dem Thema auf so großes Interesse stoßen. Das Programm des heutigen Nachmittags haben Sie vielleicht schon gelesen. Ich darf sie trotzdem kurz durchführen. Wir starten jetzt dann gleich mit einem Impuls zum Wert von Pflanzen in unserem Speiseplan auf unseren Tellern. Ist 30 Pflanzen pro Woche einfach und genussvoll mehr Pflanzenvielfalt auf den Teller bringen? Das ist das Thema, zu dem Katharina Seiser zu uns sprechen wird und ich möchte Katharina Seiser herzlich bei uns begrüßen. herzlich bei uns begrüßen. Die Schule des Essens, freudvoll und praktisch die Neugier auf unser Essen wecken, ist das Thema des zweiten Impulsvortrages, den wir heute hören werden. Und da ist eine der Gründerinnen des Ernährungsbildungsprogramms Schule des Essens hier bei uns, Therese Rathmann. Auch dir herzlich willkommen. Das werden jetzt zwei Vorträge sein. Dazwischen gibt es natürlich eine Pause und in den Pausen können Sie sich draußen mit Trinken und Essen versorgen. Wenn eine Veranstaltung schon Genussgespräch heißt, dann sollte der vielleicht auch nicht zu kurz kommen. Also bitte einfach zugreifen. Und nach den Vorträgen haben wir dann die Gelegenheit zu einem, wir haben es genannt Speed Dating, zu einer Phase des Kennenlernens, des Miteinanderredens, einem Speed-Dating mit verschiedenen Initiativen, die sich schon mit nachhaltiger Ernährung in und um Linz beschäftigen. Da wird es dann nach der Pause oder nach den Vorträgen noch Gelegenheit geben, dass die einzelnen Initiativen sich vorstellen. Die werden sich dann hier auf Tischen verteilen, im Saal und im Foyer und sie haben die Möglichkeit dort vorbeizuschauen, die engagierten Menschen kennenzulernen, die Initiativen kennenzulernen und sich zu vernetzen. Weiter hier bei uns ist DorfTV, der Linzer Community-TV-Sender. Sie haben vielleicht schon die Kameras bemerkt. DorfTV wird die Veranstaltung mitfilmen und die Impulse oder Teile daraus werden dann auch auf der Homepage vom DorfTV zum Nachsehen zur Verfügung stehen. Soweit zum Organisatorischen. Soweit zum Organisatorischen. Essen ist mein Leben und das war immer schon so. Das ist ein Zitat von Katharina Seiser. Das sagt sie über sich und über ihre Arbeit und oder ihre Leidenschaft, nämlich die Auseinandersetzung mit unserem Essen. Katharina Seiser ist gelernte Köchin. Sie hat danach Kommunikationswissenschaften studiert und seit 2001 ist sie tätig, selbstständig, als Journalistin und als Kochbuchautorin. Ich habe sie zum Beispiel kennengelernt über eins meiner Lieblingskochbücher, Ich habe sie zum Beispiel kennengelernt über eins meiner Lieblingskochbücher, das heißt Immer schon vegan, wo so pflanzliche Rezepte aus den verschiedensten Küchen der Welt gesammelt und präsentiert werden, ohne jegliche Ersatzprodukte, nur mit frischen Zutaten. Eine große Emp Fernsehen, im Rundfunk zu sehen, zu hören. Sie schreibt in Magazinen und Zeitungen. Und sie ist für ihre Tätigkeit vielfältig ausgezeichnet worden. Zuletzt Ende 2024, kurz vor Weihnachten in Hamburg, hat sie die besondere Ehrung des Deutschen Kochbuchpreises für ihre Verdienste um die Esskultur erhalten. Die Begründung beginnt mit einem weiteren Zitat von Katharina Seiser. Seit ich denken kann, denke ich an Essen. Jetzt hören wir sie zum Thema ihres aktuellen Buches Ist 30 Pflanzen pro Woche einfach und genussvoll mehr Pflanzenvielfalt auf den Teller bringen? Katharina, ich bitte dich um deine Worte. Ja, genau. Hallo. Ich hoffe, wir dürfen per Du sein. Der Rainer hat mir versprochen, er wird das machen. Bleibt mir das Bummel. Ja, jetzt bleibt mir das Bummel. Du Bummel. Aber ich bin der Meinung, Menschen, die miteinander um einen Tisch sitzen und essen, können nichts anderes als per Du sein. Ich hoffe, das ist für alle okay. Einsprüche jetzt, bitte. Passt, wunderbar. Danke für deine einführenden, schönen Worte, Rainer. Ich freue mich total, dass ich da sein darf und heute auch zum ersten Mal über unser gemeinsames Buch, das darf man nicht jetzt den Wienern und Wienerinnen sagen, weil die offizielle Buchpräsentation ist erst am 19. Februar – sprechen darf, und zwar auch mit einer meiner beiden Wissenschaftlerinnen, eben Therese Rathmann, die uns in unserem Buch 30 Pflanzen pro Woche auch erklärt, wie man denn diese Idee der 30 Pflanzen in ein größeres Ganzes einbindet und was gesunde Ernährung mit heutigem Stand oder aktuellem Stand der Forschung eigentlich wirklich ist. Also keine Esoterik, sondern Wissenschaft, was mir ganz wichtig ist und dir auch, wie wir wissen. Worum soll es jetzt bei mir gehen? Bei mir wird es da hinten nichts geben, sondern ihr seht die ganze Zeit den gleichen Text. Der ist gut und wichtig. Ich habe nie Folien oder Excel oder so. Wie heißt das? PowerPoint? Danke. Ich verwechsel es sogar, weil ich sie alle so... Naja. Sondern wir haben die echte Vielfalt hier. Und ich möchte zum einen erzählen, wie ich zu diesem Thema gekommen bin, also zur Vielfalt. Und als nächstes, wie wir denn gemeinsam auch diese Vielfalt tatsächlich auf unsere Teller bringen und was denn das für Auswirkungen haben könnte. Vielleicht auch, welche Stolpersteine es auf dem Weg dorthin geben könnte oder ganz sicher wird. Und als allererstes möchte ich euch nur sagen, bitte, wenn ihr Fragen habt, jetzt Verständnisfragen, also ich meine jetzt nicht Co-Referate, weil sonst kriege ich Schimpf von dann Therese und allen, die nach mir kommen, wenn wir recht überziehen, aber Verständnisfragen bitte einfach sofort. Bitte die Hand aufzeigen. Wir haben gerade vorher beschlossen, wir machen das ohne Mikro, sondern ihr werft es mir möglichst in lauter Stimme zu und ich wiederhole die Frage und beantworte sie dann, damit wir nicht zu viel Zeit verlieren. Also jederzeit fragen. Und es wird auch an mindestens zwei Stellen in der nächsten Dreiviertelstunde eure Mitarbeit tatsächlich gefordert sein. Ihr werdet es gleich merken oder wir fangen am besten einfach gleich an damit. Ich möchte gerne so ein kleines Stimmungsbild machen, einfach nur mit aufzeigen. Wir werden das nicht verzeichnen und schon gar nicht buchführen, wer was gesagt hat, sondern ich frage euch einfach nur fünf Dinge. Ich zeige es selber mit auf, der Fairness halber. Und zwar habt ihr heute schon Gemüse gegessen? Zöhn war halt spannend aus der Sicht der Wissenschaft, gell, Theresa, aber das schaffen wir, glaube ich, jetzt nicht. Egal. Es ist ein Stimmungsbild. Habt ihr heute schon Obst gegessen? Habt ihr heute schon Vollkorn gegessen? Also nicht jedes Getreide, also kein Weizensämmerl ausgemahlenes, sondern volles Korn. Habt ihr auch schon Hülsenfrüchte gegessen heute? Ich auch nicht. Und habt ihr schon Nüsse oder Samen heute gegessen? Genau so hat für mich die Beschäftigung mit diesem Vielfaltsthema begonnen. Mit diesen Fragen. Es gibt eine deutsche Darmforscherin, Sarah Schwitterler, deren Buch habe ich vor drei Jahren gelesen, die zum Thema Mikrobiom geschrieben hat, mit einem leider fürchterlich reißerischen Titel. Er steht im Literaturverzeichnis unseres Buches, wie alle anderen Bücher, über die ich noch spreche, vielleicht spreche auch. Und sie hat als Conclusio eigentlich gesagt, damit du die Viecherln in deinem Darm, also die Viecherln sind von mir, nicht von der deutschen Darmforscherin, weil in Deutschland kennt man den Begriff so gar nicht, weil Laune halten kann, sollte man sie einfach jeden Abend diese Fragen stellen, die ich euch jetzt oder uns gestellt habe. Nämlich diese fünf Lebensmittelgruppen. Habe ich davon heute was gegessen? Gar nicht mehr und auch nicht weniger. Und das hat mir so zu denken gegeben, weil ich natürlich, genau wie jetzt auch, bei den Hülsenfrüchten ganz oft auslassen habe. Und auch beim Vollkorn damals noch. Zwei, drei Jahre ist das jetzt her. Und ich habe mir dann gedacht, aha, interessant. Ich glaube ja von mir, ihr ernährt mich super toll, weil ich weiß es ja besser, logisch. Und ist alles, was nicht nid- und nagelfest ist in der größtmöglichen Vielfalt, offensichtlich nicht. Ich habe dann das Thema versucht, so abends immer wieder mal mit meinem Mann im Bett durchzusprechen, also sehr erotische Gespräche, wie man merkt. Er hat dann irgendwann gesagt, du lass mich schlafen, es ist mir wurscht. Er ist Opernsänger, wie man merkt. Er hat dann irgendwann gesagt, du lass mich schlafen, es ist mir wurscht. Er ist Opernsänger, hat andere Dinge zu tun. Aber es hat mich nicht loslassen, dass mir das gar nicht so einfach fällt, wenn ich mich immer wieder am Abend frage, habe ich das jetzt gegessen und immer wieder darauf sagen muss, nein, warum eigentlich? Dabei, ich verbiete mir nichts, ich esse alles. Ich bin weder Veganerin noch Vegetarierin, obwohl ich vegane und vegetarische Kochbücher geschrieben habe, einfach weil ich glaube, dass wir viel mehr Ideen mit Pflanzen brauchen, weil wir es einfach nicht mehr gewöhnt sind. Nicht mehr wohl bemerkt. Wir waren es einmal schon. Und dann ist schon langsam dieses Thema Autophagie und was auf der zellulären Ebene passiert, so in meine Wissenswelt gekommen und letzten März dann dieses Thema 30 Pflanzen pro Woche durch einen Tweet der TU Graz. Ich habe damals das gelesen, aha, 30 bis 40 Pflanzen pro Woche sollte man essen, um sein Mikrobiom gut zu ernähren. Und ich habe mir gedacht, was, endlich, da gibt es eine Zahl. Ich finde das total super. Ich liebe Listen und Checklisten und Ordnung und Struktur und habe gleich mal nachgefragt, weil ich glaube nicht einfach, was irgendwer schreibt. Es hat natürlich auch damals schon nicht mehr Tweet geheißen, weil es hat ja damals leider schon dem Herrn Mask gehört, aber ohne den Herrn Mask, leider hätte ich damals das wahrscheinlich nicht gesehen, wenn ich dort schon weg gewesen wäre. Und habe bei der Uni Graz nachgefragt und währenddessen so aufgeschrieben, was sie halt so isst. Und ich wusste schon in dem Moment, es wird überhaupt kein Problem sein, diese 30 Pflanzen, verschiedenen Pflanzen pro Woche zu essen. Aber dann kam die Antwort beziehungsweise auch meine weitere Recherche, warum ist das eigentlich so wichtig? Warum sollen es verschiedene Pflanzen sein? Wir haben alle einmal gehört oder aus dem Englischen an apple a day keeps the doctor away, also diesen Apfel pro Tag, dann braucht man nie zum Arzt oder zur Ärztin. Stimmt aber so gar nicht mehr, denn es ist viel wichtiger, verschiedene Pflanzen zu essen, als von einer Pflanze ganz viel. Hier auch gleich die Frage beantwortet, kann man zu viele Pflanzen essen? Nein. Kann man zu viel von einer Pflanze essen? Ja. Und dann bin ich, zum einen habe ich von der TU Graz die Antwort bekommen, ja, das ist so Hausnummer, 30 bis 40 verschiedene Pflanzen, hat mir sogar die Professorin, die zuständig ist, selber zurückgeschrieben, die Gabi Berg. Und dann gleichzeitig bin ich auf den Tim Spector gekommen, den viele von euch vielleicht schon kennen oder auch gelesen haben, Food for Life, der dieses Prinzip eigentlich durch eine Studie, an der er mitgearbeitet hat, so publik gemacht hat. Und zwar die Korrelation, die gefunden wurde, das war das Studienergebnis, die war in der ersten Gabe 2018, das American Gut Project, also eine Darmforschung, wo 11.000 Probandinnen untersucht wurden und ihr Mikrobiom durch Stuhlproben, wie sonst, geht nicht anders, Mikrobiom sitzt im Darm, komme ich gleich dazu, im Dickdarm hauptsächlich, dass Menschen, die mehr als 30 verschiedene Pflanzen pro Woche essen, ein wesentlich diverseres, also vielfältigeres Mikrobiom im Darm haben, als Menschen, die unter 10 verschiedene Pflanzen pro Woche essen. Zu der Zeit wusste ich ja schon, dass das mit den mindestens 30 eigentlich überhaupt kein Problem ist, weil ich habe das ausprobiert, habe mitgeschrieben, ein bisschen eine chaotische Listenführung, bin dann am Ende der Woche draufgekommen, dass manches dreimal draufsteht, weil ich es halt einfach eins nach dem anderen immer hingeschrieben habe. Aber was mich wirklich beschäftigt hat, war dieses unter zehn Pflanzen pro Woche. Es gibt also Menschen, und zwar nicht wenige, weil sonst wäre diese Korrelation ja gar nicht aufgefallen, die weniger als zehn verschiedene Pflanzen pro Woche essen. Das hat mich total schockiert. Und zwar warum? Die, die meine Kochbücher oder meine Arbeit kennen, wissen es. Ich kann nicht zweimal hintereinander das gleiche essen. Also nie. Ich kann auch nicht zweimal hintereinander das gleiche frühstücken. Wenn ich heute mein Biercharmöse gegessen habe, heute mit spanischen Bio-Maracuyas und sizilianischen Blutorangen, dann muss ich morgen was anderes essen. Vielleicht ein Porridge mit einem Birnenkompott vom letzten Sommer. Das heißt, für mich war überhaupt nicht verständlich, wie man das gar nicht wollen kann. Oder, anders gefragt und ein bisschen zurückgenommen, wie kann das sein, dass Menschen gar nicht den Zugang dazu haben oder das gar nicht wichtig genug finden, so vielfältig zu essen. Okay, so. So war es dann also und ich habe dann also begonnen. Ich muss jetzt schnell auf meinen Spickzettel schauen, weil sonst vergaloppiere ich mich hoffnungslos. Ah ja, für mich war also Vielfalt wichtig und Geschmack war immer das Erste. Wir sind auch alle, die mich kennen. Es muss es allererst schmecken, ob das gesund ist. Das war für mich eine automatische Nebenerscheinung, weil ich ja aufgewachsen bin. Ich bin ja in der Drogerie meiner Mama aufgewachsen, in Oberösterreich im Übrigen. Das war in Sirningen, gibt es nicht mehr, weil meine Mama jetzt auch in Pension gegangen ist. Und sie hatte 400 lose Kräuter und Gewürze, verschiedene. Und das war für mich normal. Ich habe die Kisten aufmachen dürfen und da schnuppern. Und dann wurde ich gefragt von der Mitarbeiterin, Augen zu, ich zeige dir Kisten. Also ich zeige das nicht, ich öffne sie und zeige mir, was da drin ist. Und so hat sich für mich Vielfalt begonnen zu erschließen und war ganz normal. Später hat meine Mama einen Bioladen in Bayern auf der bayerischen Seite eröffnet und dann später noch einen Reformhaus. Also ich bin mit dieser Art von Lebensmitteln als normal aufgewachsen. Das heißt, Qualität war für mich normal. Ich habe eigentlich bis in die letzten Jahre gebraucht, um zu kapieren, dass das nicht normal ist. Mein Normal ist nicht das Normal, obwohl alle glauben, dass Lebensmittel in Österreich sowieso so hergestellt werden, als wären sie alle bio. Stimmt aber nicht. Also es ist komplexer und führt wahrscheinlich zu weit weg von dem Thema, aber für mich war Geschmack wichtig und Qualität selbstverständlich, weil ich ja nur die besten, sprich sorgfältig produzierten, auch was die Umwelt, was die Tierhaltung und so weiter betrifft, im Idealfall auch mit fairer Bezahlung, das war vor 20 Jahren noch viel weniger Thema und man wusste es noch viel weniger als heute, also heute geht es besser. Und diesen Gesundheitsaspekt, der war mir immer nicht ganz koscher. Weil ich habe nicht verstanden, wie man sagen kann, wir alle hier herinnen müssen heute, ich nehme immer das Beispiel, weil es alle kennen, 250 Milligramm Vitamin C zu uns nehmen. Erstens, wie nehme ich 250 Milligramm Vitamin C zu mir? Wer hat eine Waage im Milligramm-Bereich? Niemand. Zweitens, ich will ja gar kein reines Vitamin C, weil viel sinnvoller ist es ja, ein Lebensmittel zu mir zu nehmen und nicht ein Nahrungsergänzungsmittel. Drittens könnte es sein, dass Menschen einen ganz unterschiedlichen Bedarf an Vitamin C haben. Viertens, wo ist es überhaupt drinnen? Fünftens,ungsmittel. Drittens könnte es sein, dass Menschen einen ganz unterschiedlichen Bedarf an Vitamin C haben. Viertens, wo ist das überhaupt drinnen? Fünftens, Produktqualität. Es könnte ja sein, dass man sagt, in einem roten Paprika ist so und so viel Vitamin C durchschnittlich, aber könnte es nicht sein, dass je nach Anbauweise, frische Herkunft, auch die Bandbreite des Gehaltes an Vitamin C in diesem Paprika ganz unterschiedlich ist. Das hat für mich dazu geführt, dass ich gesagt habe, ich will darüber nicht kommunizieren. Mir ist das zu, wie soll man sagen, zu erratisch, solange es da nicht mehr harte Fakten gibt, die ich kommunizieren mag. Weil ich war ja überzeugt, dass das, was ich auch in meinen Kochbüchern empfehle, gesund ist, rede ich so nicht drüber. Und dann kam eben die Mikrobiomforschung in meine Gasse quasi, in meine genussvolle Qualitätsgasse. Und jetzt steht da ein drittes Standbein und zwar, dieses Mikrobiom, ich erkläre es ganz kurz, ist hauptsächlich, wir haben verschiedene Mikrobiome an und in uns, es gibt nicht nur eines. Und das, von dem wir sprechen, sieht hauptsächlich im Dickdarm, also am Ende unseres Darms. Da sind Milliarden von kleinen Fiechern, Ihnen nennen sie eben Fiechern, es sind hauptsächlich Bakterien, aber auch andere Mikroorganismen. Und die haben ein paar ganz wesentliche Aufgaben, die wir nicht selbst erledigen können. Und das ist für mich so ein ganz zentraler Punkt. Wir können nicht einfach sagen, ja, dann erledigen Sie es halt nicht, kann ich selber. Nein, wir haben uns in der Evolution so entwickelt, dass wir diesen Viecherln Futter geben und dafür aber haben wir ausgelagert, dass sie für uns Substanzen produzieren, die wir zum Überleben brauchen. dass sie für uns Substanzen produzieren, die wir zum Überleben brauchen. Kurzkettige Fettsäuren zum Beispiel, ganz spezielle. Vitamine, Teile von Hormonen oder Botenstoffbestandteilen. Und all diese Dinge, die die produzieren, können sie nur dann, wenn sie eben konstant gefüttert werden von uns. Was wollen aber diese Viecherln eigentlich? Also, wichtig noch, die müssen in ganz großer Vielfalt vorhanden sein. Wir wissen, dass es, glaube ich, was hat die Gabi gesagt, 10.000 verschiedene Orten ungefähr gibt. Irgend so was ist der Stand der Dinge, aber wir kennen die noch gar nicht alle. Wir wissen, dass es ungefähr 10.000 verschiedene Orten gibt. Wir wissen auch, dass die in Summe viel mehr Gene haben als wir als Menschen. Also das heißt, man kann leicht sagen, wir sind, also ich bin viele, definitiv. Und ich entscheide auch nicht alleine, sondern diese Gene von meinen Viecherln entscheiden definitiv mit mir mit. Und wir brauchen eben eine große Vielfalt, damit das Ganze stabil bleibt und ausgeglichen. Dieses Mikrobiom ist wahnsinnig anpassungsfähig, das passt sich innerhalb von Stunden an, es hat sogar einen Tageszeitrhythmus. Das muss es auch, weil ich glaube, sonst wäre man schon ausgestorben. Und damit dieses Mikrobiom so schön unterschiedlich und divers bleibt und uns damit diese ganzen Funktionen erfüllen kann, die ja dann in weiterer Folge dafür zuständig sind, dass wir gesund bleiben, also quasi Krankheiten gar nicht erst entwickeln, Entzündungen vermeiden können, bei guter Stimmung bleiben, weil ständig zwischen Darm und Hirn ein Austausch ist. Das heißt nicht unser zweites Gehirn, dieses Nervensystem, das im Darm sitzt. Damit das passieren kann, brauchen sie das richtige Futter. Und was fressen Viecherl? Also diese, ich habe da gerade auf dem Plakat von dem kleinen Buben schon welche gesehen, die fahren da im Auto, im Anhänger, fahren definitiv Viecherl, Mikroben. Die brauchen Pflanzen und zwar spezielle Inhaltsstoffe von Pflanzen. Zwei ganz wichtige. Das eine sind Ballaststoffe und bei wem klingelt es bei Ballaststoffen nicht mit, ja, wenn ich Verstopfung habe, muss ich mehr Ballaststoffe essen. Ja, das haben wir halt geglaubt, jetzt wissen wir es besser. Wir brauchen sie so viel mehr als nur für eine gute Vertauung, dass es ganz aus ist. Das ist quasi so der Haupt mengenmäßig Futterstoff für diese Viecher. Und das zweite Wichtige, wir wissen ja noch nicht alles, aber das wissen wir halt schon, sind sekundäre Pflanzenstoffe. Und das sind zum Beispiel Dinge, die Lebensmittel, kannst du ja gleich herziehen, ich hoffe, ich zerstöre jetzt nicht alles, sonst fallt alles um. Sonst purzelt alles herum. Das sind zum Beispiel Dinge, die färben intensiv. Oder auch, das passt bei der Zwiebel sogar intensiv, auch schmecken wie bei Gewürzen. Das heißt, wenn wir darauf achten, dass wir möglichst viele verschiedene von diesen Farben auch zu uns nehmen, das haben wir auch schon mal alle gehört, eat the rainbow, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass jedes Viecherl oder jede Viecherlsippe in uns auch was davon mag und deswegen gedeihen kann. Denn, auch nochmal ein ganz banaler Vergleich, wenn mehr gute Viecherl gedeihen und die sich alle nicht ins Gedeih kommen, weil jeder macht was anderes, der eine mag gerne Hokkaido-Kürbis in grün und der andere mag gerne lila Karotten, Hokkaido-Kürbis sind grün und der andere mag gerne lila Karotten, dann ist in Summe weniger Platz für uns nicht so gut tuende Mikroorganismen, pathogene Keime und so weiter. Das ist tatsächlich ein rein physisches Überhandnehmen Gutes, das wir wollen. Und was wir im Moment wissen ist, dass diese Vielfalt das ist, was uns das stabil erhalten lässt, damit es möglichst nicht aus dem Gleichgewicht kommt. Und aus dieser Korrelation, eben aus dieser Studie, von der ich gerade gesprochen habe, weiß man eben, mindestens 30 verschiedene Pflanzen pro Woche sollen sein. Es ist uns eine Krücke, eine Hilfe. Es sollen natürlich viel mehr sein im besten Fall. Und ich würde sagen, wir schauen uns jetzt einfach mal gleich an. Bitte nehmt euch eurer Mappe einen Zettel und notiert einfach so zwei, drei Minuten nur, was ihr heute an Pflanzen gegessen habt. Ich sage jetzt absichtlich noch nicht dazu, was alles zählt und was nicht, sondern einfach nur vom Gefühl her, Frühstück, Jausei, Mittagessen, vielleicht auch bei Getränken. Mittagessen, vielleicht auch bei Getränken. Bitte schreibt einfach mal auf, was ihr heute wahrscheinlich oder ihr glaubt schon an pflanzlichen Lebensmitteln gegessen habt. Bitte? Es gibt keine Mappe. Aha, das heißt bitte noch zwei. Wie viele seid ihr, die keine haben? Vier? Vier Mappen bitte, wenn es geht. Danke. Kein Problem, das kriegen wir hin. Ich würde sagen, so zwei, drei Minuten, das müsste reichen. Ich nutze die Zeit, euch einmal festzuhalten. Sonst vergiss ich immer. Danke Rainer für die Mappen. Habt ihr alle was zum schreiben? Ja oder? Also hier ist auch noch eine schon. Ja genau, danke. Tja, wir werden gleich darüber sprechen. Diskussionen sind erwünscht. Ihr könnt schon schummeln, aber es bringt euch nichts, wenn ihr vom Nachbarn oder von der Nachbarin eine Pflanze dazu schreibt, wenn ihr es nicht gegessen habt. Aber es kann natürlich niemand jemals nachprüfen. Das Schöne an dieser Idee. Es gibt keine soziale Kontrolle davon, finde ich ganz positiv. Wer noch Zeit braucht, bitte kurz aufzeigen. Na, seid ihr schon durch? Super. Dann bitte einfach mal zusammenzählen, was da rauskommt. Nur für heute, wohlbemerkt. Und dann werft mir bitte einfach mal eure Summe von heute zu. Es ist drei, zw, 1, 6, 6, 4, 17, 10, 10, jetzt muss ich da noch mal schauen, bitte noch mal, 14, 11, 10, 18, wow, voll viel gegessen, offenbar voll viel Verschiedenes Manchmal ist es auch gut, wenn man voll viel isst. Sehr gut. Also, welche Fragen sind dabei aufgetaucht? Jetzt abgesehen davon, ich wiederhole, wir haben von einer Pflanze bis 18 Pflanzen für den heutigen Tag jetzt gehabt. Also wir merken, wie unterschiedlich wir alle miteinander essen. Und jetzt würde ich gerne wissen, relativ flott, versuchen Sie einfach, was sind bei diesem Aufschreiben für Fragen aufgetaucht? Bitte. Ob Rotbuschtee zählt als Pflanze? Genau. Ich sammle einmal drei Fragen, bitte. Ob Hafermilch gilt, ist die Frage. Und bitte? Welcher Tee? Schwarztee, Gründe oder sowas? Ob Tee eine Pflanze ist. Jetzt habe ich die erste vergessen, fängt schon gut an. Super. Rotbusch war das, oder? Genau, Räubusch. Ich komme gleich noch zu den nächsten, sonst wird es unübersichtlich, glaube ich. Oder ich merke mir dann schon gar keine mehr. Also ob Räubusch zum Beispiel Tee, also Kräutertee, als Pflanze zählt. Therese hat mich ganz wesentlich unterstützt mit ihrer Expertise bei der Evaluierung dieser Liste, die ich da in dem Buch auf der – aha, jetzt haben wir kein Buch da. Super Marketing, super. Das eigene Buch nicht. Gut, also bei Gelegenheit, falls jemand draußen zum Bücherstand geht und mir eins bringen könnte, wäre es schön, ist aber egal. Also, wir haben für dieses Buch Buch 30 Pflanzen pro Woche, für meine Meinung, ein Herzstück entwickelt, nämlich eine Pflanzencheckliste. Ich habe ja schon gesagt, ich liebe Checklistenpflanzen auch. Und die Idee war eben, genau diese Fragen erstens zu beantworten und zweitens auch so ein bisschen Systematik reinzubringen. Was jetzt zum Beispiel diesen Kräutertee betrifft, haben wir lang diskutiert, wir haben über viel lang diskutiert in dieser Liste, wo es hinkommt, ob es hineinkommt und wenn ja, warum oder warum nicht. Es sind ganz viele FAQs, also so häufige Fragen, die sind auch im Buch drinnen auf vielen Seiten und beantwortet. Der Kräutertee steht zum Beispiel im Buch dabei, aber ich beantworte es gern. Wir haben gesagt, wir wissen, dass Kräutertee jetzt, egal ob Rotbusch oder anderer, für viele Dinge helfen kann, vielen Dank, aber wir wissen noch nicht, weil es noch keine Studien gibt, wie er aufs Mikrobiom wirkt. Und das ist natürlich das Ziel unseres Buches und unserer Idee. Deswegen zählen wir ihn nicht. Nicht, weil er ein Auszug ist, weil da kommen wir gleich zum anderen Tee, nämlich zum echten Tee, also aus der Teepflanze, Camellia sinensis, weil das kann ja sowohl grün als auch schwarz als auch weiß oder auch rot oder Puertee oder so sein. Der zählt schon alsPflanze, Camellia sinensis, weil das kann ja sowohl grün als auch schwarz als auch weiß oder auch rot oder Puertee oder so sein. Der zählt schon als Pflanze, weil wir wissen, durch die vielen Polyphenole, die da drinnen sind, und es wurden auch Studien gemacht, wie die aufs Mikrobiom wirken, nämlich sehr positiv. Übrigens das Gleiche gilt für den Kaffee. Also falls ihr jetzt den Kaffee nicht dazu erzählt habt, könnt ihr ihn alle noch dazu schreiben. Uh, überall kommt jetzt noch eine Nummer dazu. Und was die Hafermilch betrifft, für uns ist, für die Idee hier, wir wollen ja vom Hafer zum Beispiel, also vom vollen Korn, wir wollen, dass möglichst viel im Dickdarm ankommt. Je mehr ich von dem vorher verarbeite oder auch vielleicht jetzt zum Beispiel Schalenanteile oder einfach absiebe, abpresse, umso weniger kommt Nahrung, in dem Fall Ballaststoffe vom Hafer und auch andere Pflanzeninhaltsstoffe, die wichtig sind für das Mikrobiom, kommt im Darm an. Und deswegen würden wir Pflanzendrinks oder Pflanzenmilchen eher nicht zählen. Aber natürlich kann jeder selber entscheiden und jeder, wie sie das handhabt. Bitte. Genau. Dresdner quasi, ja, oder so. Dann zähle ich den Hafer natürlich. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass im Müsli Hafer drinnen wäre, ist sowieso sehr groß und man kann jede Pflanze nur einmal pro Woche zählen. Also ist nicht so ein Drama. Aber ich finde es ganz spannend, dass wir als erstes über die Getränke reden. Das heißt aber, die anderen Pflanzen waren euch relativ klar, oder? Habt ihr euch bei manchen gefragt, kann ich das hinschreiben oder nicht? Bitte euch zwei nebeneinander kurz. Also die Wahrscheinlichkeit, dass da viel von der Kichererbse drin ist, ist sehr hoch in dem Fall, weil die Kichererbse meistens als eine ganze getrocknet und vermahlen wird und dann ebenso wie Linsen und ähnliche Hülsenfrüchte zu Nudeln verarbeitet wird. Ich würde sie schon zählen, vor allem isst man da ja eine Menge. Das heißt selbst gescheitert, das ist eine ganz andere Frage. Die Frage ist im Moment gerade, ob wir es zählen. Sonst kommen wir heute, sonst wären wir nicht fertig. Aber zählen kann man sie natürlich, ja. Daneben war, glaube ich, gleich noch eine Frage, bitte. Hausbrot, das ist die Frage, was ist ein Hausbrot? Entschuldige, jetzt habe ich die Frage nicht wiederholt. Die erste Frage, habt ihr es eh alle gehört, oder? War, ob Kichererbsennudeln die Kichererbsen zählen? Ja, würden wir schon sagen. Also man muss immer schauen, was in einem Produkt wirklich drinnen ist, weil es könnte eine Mischung mit irgendwas anderem sein und nur ein kleiner Teil Kichererbsenmehl, also könnte man nachschauen. Aber Kichererbsenmehl ist in der Regel eher ein volles Mehl und deswegen habe ich eigentlich alles von der Partie. Und ich esse ja eine Menge davon. Und die Frage, die zweite war jetzt Hausbrot. Was ist ein Hausbrot? Das ist eigentlich, wie soll man sagen, eine Produktbezeichnung von einem Bäcker oder einer Bäckerin. Die Frage ist immer, welches Mehl wird verwendet? Sondern auch ausgesiebt. Nein, würden wir nicht zählen, weil eben genau das Gleiche wie vorher beim Hofer. Ich brauche diese Ballaststoffe, die sitzen in den Randschichten vom Getreide und im Keim. Und die brauche ich für meine Viecherln als Futter. Wenn ich die vorher entferne, ich kann sie als Weizenkeime nachher wieder dazu essen, aber das ist ja wieder das, was wir nicht unbedingt empfehlen wollen. Bitte. Getrocknete Salatkräuter, Kräuter, gute Frage. Selbstverständlich zählen Kräuter und Gewürze und da ist jetzt natürlich eine Frage, kommt gleich als nächstes ganz sicher, welche Menge kann man davon verwenden? Also muss man verwenden, dass man es zählen kann. Wenn ich jetzt Schwierigkeiten habe, auf 30 Pflanzen pro Woche zu kommen, dann ist es auch okay, wenn ich in der Salatkräutermischung meine Paprika-Flocken oder meinen Thymian oder was auch immer drinnen zähle. Und wenn ich diese Mischung fünfmal in der Woche verwende, kommt ja auch wirklich was zusammen. Also warum nicht? Genau, das gilt für alle Kräuter und Gewürze. Nächste Frage, jetzt schaue ich mal, hupfe ich mal schnell da oben um, bitte. Zucker, da ist nichts über für unser Mikrobiom. Nein, also was nicht zählt, komme ich eh gleich noch unser Mikrobiom, nein. Also was nicht zählt, komme ich eh gleich noch dazu, aber nein, egal welcher, nein, auch nicht. Außerdem keine Pflanze. Marmelade, gute Frage. Marmelade war auch so eine tricky Geschichte, ich verrate euch gerade den ganzen Inhalt von unserem Buch, nein, nicht den ganzen. Marmelade hängt davon ab, wenn ich es jetzt selber mache und diese Früchte auch nicht püriere, das heißt, ich habe zum Beispiel diese Samen oder kleinen Früchtchen, Nüsschen, das ist botanisch ja immer etwas anders, noch drinnen und ich habe einen sehr hohen Fruchtanteil, also 70 Prozent oder so, und ich nehme diese selber gemachte Marmelade und nehme davon zwei Esslöffel, weil ich meinen Joghurt in der Früh damit süßen möchte, würden wir es eventuell als diese Pflanze zählen. Ein gekauftes Himbeerscheli sicher nicht. Nehmen wir noch zwei Fragen und dann hüpfen wir weiter, bitte. Misopaste definitiv ist ja eigentlich vor allem im Gegensatz zur Sojasauce die Sojabohne sogar noch drinnen und fermentiert, das müsste sogar als Zwarazön. Therese, wir haben da haben wir noch Schwierigkeiten. Miso müsste man eigentlich als als zwei zählen. Ferment und, je nachdem, huiuiui, das wird tricky. Bitte. Sauerteig-Pagett. Genau, richtig. Und da kommen wir jetzt gleich zur Liste, die erkläre ich noch ein bisschen besser. Unter Fermenten würde ich es dazuzählen. nicht unter Vollkorn. Eine Frage noch oder habe ich was übersehen? Bitte. Selbstverständlich, unbedingt. Haselnuss, Walnuss, Mandel, Pekanuss, Pinienkern, Pistazie, alles einzeln. Zählt alles. Selbstverständlich. Haben wir noch eine Frage im Moment? Nein? Gut, okay. Weil diese Fragen alle auftauchen und weil man wahrscheinlich, wenn ihr dann heimgeht und nochmal auf den Zettel schaut, sagt ihr, ah Mist, das habe ich auch gegessen, ich hätte ja sagen können, ich habe 17 und nicht nur 11. Habe ich eben diese Liste entwickelt, das ist mein Schatzi quasi. Diese Checkliste, die jedem Buch beiliegt und die alle dieses Buch dann auch bei sich haben, auch wieder downloaden können und für die Familie ausdrucken, damit man es nicht nur einmal hernehmen kann. Sie ist auch im Buch noch einmal drinnen. Und da haben wir diese Lebensmittel, diese pflanzlichen Lebensmittel, um die es uns geht, in Kategorien eingeteilt. Zum einen, dass man sie leichter tut beim Ankreuzeln. Oder Ankreuzeln heißt das eigentlich? Ohagam, Ankreuzeln. Ich darf endlich oberösterreichisch reden. Ich hoffe, das ist für den Fernsehsender auch in Ordnung. Ich leugne es eh nicht. Und das gibt uns nicht nur eine Struktur beim Zählen, sondern es ermöglicht uns dann am Ende dieser Woche einen ziemlich erhellenden Blick auf das, was wir wirklich essen und vor allem, was nicht. Das heißt, wenn ihr das jetzt so, wie ihr es jetzt macht oder eben mit der Liste im Buch, mit dieser strukturierten Liste, dann werdet ihr sehen, ach so, Pilze und Algen, überhaupt kein Hagerl, stimmt, ist ich nie. Oder Salate und Sprossen, Da steht nur ein Eissalat. Komischerweise steht da beim Eissalat dabei zum Beispiel Grazer Krauthäuptl. Warum? Wieso steht da nicht einfach nur ein normaler Eissalat? Ja, weil ein normaler Supermarkt-Eissalat eigentlich nur Wasser und ein bisschen was drumherum ist. Aber es gibt auch gute Eissalate, nämlich diese alte Sorten Grazer Krauthäuptl. Also wir versuchen auch hier immer kleine Hinweise zu geben, in welche Richtung es gehen könnte. Und dann zählt man einfach da zusammen und schaut, was da rauskommt. Und wenn man das in den ersten Wochen macht, also entweder man kennt sich schon recht gut und sein Essverhalten, dann weiß man schon, aha, ich schätze, es wird so und so sein. Aber ich kann euch mit Sicherheit sagen, die Liste habe ich begonnen zu entwickeln letztes Frühjahr, also vor einem guten Dreivierteljahr. Und die Version, die jetzt im Buch ist, ist die Version Nummer 15 ungefähr. Also da ist viel Arbeit reingeflossen. Und das haben sich schon viele Leute getäuscht. Und zwar in beide Richtungen. Das ist sehr spannend. Also sowohl ich schaffe das nie und dann waren es 50, als ein ich schaffe das locker und dann waren es 12. Meine Schwiegermama zum Beispiel. Nein, so schlimm war es nicht. Aber sie hat gesagt, sie schafft es sicher locker und hat dann gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist, weil viele von uns einfach gewöhnt sind, immer das Gleiche zu essen. Und das ist eines dieser großen Probleme, diese Routinen beim Essen, weil man das Gefühl hat, ja, ich habe keine Zeit, oder keine Ahnung, das ist immer daheim, das isse ich gern, das weiß ich, dass ich vertrage, passt eh. Nein, passt nicht. Es passt einfach nicht, es ist zu wenig Vielfalt. Aber damit man nicht nur einfach sagt, Montag, Dienstag oder wann auch immer ihr die Woche anfangt, wenn es zum Beispiel morgen anfängt, Samstag, Sonntag, ihr geht zum Bauernmarkt einkaufen und dann habt ihr am Sonntagabend, da stehe ich, 37, passt, fertig. Montag bis Freitag kann ich Junkfood essen. Ich meine, man tut sich ja nur selber nichts Gutes. Ihr könnt natürlich machen, was ihr wollt, aber damit man da ein bisschen auch das tracken kann, was man so jeden Tag isst, haben wir hier noch so eine Checkbox pro Tag dazu gemacht, wo man jeden Tag schaut, das, was wir ganz am Anfang miteinander angeschaut haben. Habe ich heute gegessen? Gemüse, Füßenfrüchte, Vollkorn, Nüsse, Samen, Obst und hier stehen noch zwei dabei, die diese Autorin, von der ich diese Idee habe, nicht dabei hatte, weil wir beschlossen haben, es ist genauso wichtig, um es jeden Tag in die Ernährung einzubauen, nämlich Fermente und hochwertige Öle. Und dann sieht man, aha, stimmt, ich esse die ganze Woche eigentlich überhaupt keine Fermente. Was könnte das sein? Und dann schaue ich einfach in der jeweiligen Rubrik, was könnte das sein? Hier haben wir zum Beispiel stehen, fermentierte Gemüse, zum Beispiel Kimchi oder Sauerkraut. Fermentiertes Obst, zum Beispiel Salzzitronen oder diese japanischen Umeboshi-Pflammen. Kombucha, wenn er ein guter, selbergemachter oder selber angesetzter ist, ob pasteurisiert oder nicht, ist eine andere Frage. Aber da geht es zu sehr in die Tiefe. Es bleiben nämlich auch Fiecherln über, gute Fiecherln in den Fermenten, wenn sie pasteurisiert werden, wissen wir von der Gabi Berg, das ist die zweite Wissenschaftlerin an Bord, von der ich vorher erzählt habe, dass sie mir direkt auf den Tweet geantwortet hat. Und als ich die gefragt hatte, ob sie denn, das war dann im Juni oder so, Mai, ja genau, irgend sowas, ob sie denn bereit wäre für ein Kochbuch ihr Mikrobiomwissen zu teilen, da wusste ich noch nicht, erst kurz nachher, da habe ich nicht gescheit recherchiert, shame on me, dass sie zu den führenden Mikrobiomforscherinnen und überhaupt Forscherinnen weltweit gehört. Und diese Frau hat am nächsten Tag geantwortet und gesagt, ja, ganz lustig, so ein Kochbuch ist auch noch nie gefragt worden, aber warum nicht? Und diese Top-Wissenschaftlerin erklärt uns sehr kompakt in diesem Buch auch, was ist das Mikrobiom und was füttern wir eben? Und da kommt jetzt noch eine Ebene dazu. Also, Liste habt ihr ja gesehen. Wir füttern unsere Viecherl nicht nur mit, ich sage jetzt mal, Pflanzeninhaltsstoffen, die ich gerade genannt habe, sondern wir füttern sie auch mit weiteren Viecherln. Und dafür hat uns die Gabi Berg die Augen geöffnet. Wenn wir nämlich einen, ich habe ihn schon gesehen, genau, einen Apfel nehmen, dann hat, also nicht, genau, einen Apfel nehmen, dann hat, also nicht nur wir haben mehrere Mikrobiome, sondern jedes Lebewesen hat mehrere Mikrobiome, oder jeder Apfel, jedes Obst, jedes Gemüse, jede Pflanze hat Mikrobiome. Und zwar auch nicht nur eins, der Apfel hat ein Mikrobiom auf der Schale, ein anderes, also eine andere Zusammensetzung an Viecherln im Fruchtfleisch, wieder anderes bei den Kernen und wieder anderes beim Stielansatz. Und was wir essen, wir essen nicht nur jetzt zum Beispiel wertvoll für unser Mikrobiom hier in der Schale oder so diese Pflanzenfasern oder das Pektin oder eben auch diese sekundären Pflanzenstoffe, die ihm die Farbe und den Geschmack verleihen, sondern wir essen auch seine Viecherl. Und das ist ganz wichtig, weil die Forschung von der Gabi Berg an der TU Graz zeigt nämlich, dass es sogar relevant ist, wo diese Äpfel herkommen und wie frisch sie sind. Weil offensichtlich können wir mit denen in der Nähe Gewachsenen, da bin ich mir noch nicht ganz sicher, Therese, ich weiß nicht, ob du das weißt, ob das mit der Anzahl an Viecherln zu tun hat oder mit der Art und der Verteilung, offenbar können wir mit denen besser kommunizieren. Mit den hier gewachsenen Äpfeln. Also mit den Viechern, unsere Viecher können besser mit diesen Viechern. Also für mich war dieser Moment, als ich das in der Gabi am Text gelesen habe, so, oh mein Gott, jetzt explodiert mein Hirn. Ich esse nicht nur Ballaststoffe, wenn ich ein Opfer esse, sondern ich esse auch hunderte Millionen Viecher, wenn ich jeden Opfer esse. Aber die sind wichtig. Und deswegen ist dieser Aspekt, wie wird ein Lebensmittel hergestellt, wie frisch ist es, also wie lange ist es angefahren worden und auch wo es herkommt, tatsächlich wichtiger, als wir schon bisher geglaubt haben, aus anderen Gründen. Frische, Vitamingehalt und so, das waren eher so die Dinge, Wertschöpfung, wo passiert die Wertschöpfung, die bisher wichtig waren. wo passiert die Wertschöpfung, die bisher wichtig waren. Wie kann das also funktionieren, wenn man auf all diese Dinge achtet und mehr zu essen? Ich habe das natürlich ausprobiert und habe ab dem letzten Frühjahr begonnen, Liste zu führen, bis vorletzte Woche, jede Woche, ausnahmslos. Und ich wusste, dass wir, also wir haben gestartet mit so 50, 56, 57, dann ging es schnell einmal, weil ich ein bisschen bewusster dann meine Lücken einfach aufgefüllt habe, vor allem bei den Hülsenfrüchten und beim Vollkorn, dann ging es so bis so 120, 130. Und wir pendeln uns jetzt in diesem Dreivierteljahr auf um die 100, 110 oder so ein, ohne irgendwas anderes zu machen. Also wir verbieten uns nichts, wir essen nichts Fleiß dafür, sondern wir haben uns entwickelt zu dieser Küche, die einfach sagt, aha, heute habe ich Pekan-Nüsse gegessen, isse ich morgen Walnüsse. Oder vielleicht isse ich sogar heute beide. Oder, ach so, gestern haben wir Quinoa gegessen, dann vielleicht machen wir heute einen Bulgur. Waren da wieder mal was? Oder, stimmt, wir haben schon lange keine Gerstenkraben mehr gegessen, könnten wir so eine coole italienische Suppe machen. Das Problem ist ja, Vollkorn geht besonders, hat ja leider keinen besonders guten Ruf mehr, aber es hat auch positive Auswirkungen. Ich sage es gleich, bitte, Frage. Pulgo ist Vollkorn, ist geschnittenes, getartes, unreif geerntetes Getreide. Ist nicht Couscous. Couscous ist zum Mehl vermahlen, wieder Kugeln geformt, aber selbst Couscous gibt es aus Hartweizenvollkornmehl. Man muss beim Couscous genau schauen, aber gute Frage. Pulgo ist immer Voll Man muss beim Couscous genau schauen, aber gute Frage. Bulgur ist immer Vollkorn, Couscous genau schauen. Das heißt, wir haben versucht, diese Vielfalt überall, wo es geht, zu integrieren und das hatte tatsächlich Folgen. Die sind uns aber erst nachher aufgefallen. Im Sommer oder Herbst habe ich angefangen, zu meinem Mann zu sagen, du, wieso holen wir uns eigentlich kein Kipferl mehr? Ich bin so bekannt dafür, dass ich quer durch die Stadt fahre, egal wo auf der Welt. Dreiviertel Stunde vor dem Frühstück, mein Mann dreht durch. Es geht viel zu lang. Für einen Kipferl, also einen Croissant, richtig gut, mit viel Butter und so. Und dann haben wir gemerkt, wie wir machen das, wie wir holen uns das nicht mehr. Früher habe ich mindestens zweimal in der Woche einen Croissant gegessen. Mindestens. Ich habe meine Bäckereien in Wien, wo ich dafür extra hinfahre, Monate keinen Kipferl mehr gegessen. Okay. Wir sind draufgekommen, wir haben keinen Kuchen mehr daheim. Und zwar dann, wenn Gäste gekommen sind, denen man üblicherweise zum Kaffee ein Stück Kuchen serviert. Was haben wir jetzt, wir haben überhaupt keinen Kuchen. Dann sind wir draufgekommen, dass wir seit Monaten so gut wie keinen Kuchen mehr backen, obwohl meine Kuchen legendär waren. Was ist passiert? Offensichtlich, die Marmelade ist auch nicht weniger geworden im Kühlschrank. Was ist passiert? Offensichtlich, die Marmelade ist auch nicht weniger geworden im Kühlschrank. Wir haben den Guster auf Süßes, die dann sagen, und das ist das, was ich am Anfang gesagt habe, die reden mit, die haben ja ein Eigenleben, die diktieren mir, hallo, hallo, hallo, da ist eine rote Walnuss, nimm die, nimm die. Oder die Blutorange und nicht das Kracherl daneben. Das funktioniert offensichtlich total problemlos, weil wir verbieten uns ja nichts. Es gibt nichts, was ich nicht essen würde, wenn ich einen Guss da drauf hätte. Aber es ist noch etwas passiert, mir ist aufgefallen, dass unser Energielevel, bieten uns ja nichts. Es gibt nichts, was ich nicht essen würde, wenn ich einen Guss da drauf hätte. Aber es ist noch etwas passiert. Mir ist aufgefallen, dass unser Energielevel, also bei uns beiden, konstant hoch ist. Auch erst nach Monaten. Wir waren eher die, die so Nachmittagsschlaffel gemacht haben, was bei uns bei unseren Berufen halt geht. Ich weiß, dass das bei vielen nicht geht. Wir machen seit Monaten keinen Nachmittagsschlaffel mehr. Auch das ist uns erst nachher aufgefallen. Und dann ist mir etwas eingefallen, das Buch, das der Rainerähnt hat zu Beginn, immer schon vegan, das ist 2015 erschienen und dafür habe ich 2014 einen Selbstversuch gemacht, wie schmeckt vegan, drei Wochen lang, 100 Prozent vegan, eben aus meiner geschmacklichen Perspektive und habe dann auch dieses, also damals auch dieses Gefühl gehabt, dieses hohen Energielevels. Also nicht so sehr diese Einbrüche, diese Müdigkeit, sondern es ging einfach so dahin. Mir kommt das sehr entgegen, weil ich habe das Gefühl, das Leben ist sowieso viel zu kurz. Und ich möchte wahnsinnig viel lesen, wissen, reisen, essen, kosten, tun. Also das passt mir gut, wenn ich die Energie auch wirklich habe. Und sie ist offensichtlich da und kam frei Haus mit, weil offensichtlich unsere Viecherl gut genährt sind und damit konstant produzieren und uns helfen, einfach konstant uns wohlzufühlen. Und das Dritte ist, da reden wir nie drüber, es ist aber genauso wichtig, meine und die Verdauung meines Mannes, ich hoffe, ich darf das hier sagen, ist besser geworden. Regelmäßig, leichter, ganz normal. Wir reden über das überhaupt nicht, aber ich weiß ganz genau, wie viele Leute Probleme haben mit ihrer Verstopfung, logischerweise, wenn wir viel zu wenig Ballaststoff essen und zwar viel zu wenige. Das ergibt sich automatisch von selbst, wenn man auf diese Vielfalt achtet. Jetzt war für mich die Frage, wie bringe ich jetzt diesen Missing Link zusammen von ich weiß, es wäre gescheit. Ich weiß aus meiner Erfahrung und alle, die diese Liste mitgetestet haben, wir haben es mit dem Verlag, mit Familie, mit Freundinnen getestet über den Sommer, also Dutzende Menschen haben diese Liste getestet und ausprobiert, mehr Vielfalt in ihr Essen zu bringen und haben ähnliche Erfahrungen wie wir. Und dann war für mich die Frage, wie bringen wir das jetzt wirklich auf den Teller? Und ich versuche im Buch und auch jetzt kurz mit euch einfach mal draufzuschauen auf diese einzelnen Kategorien, wo kriegt man mehr Vielfalt her und wie kann ich es in meine Ernährung einbauen? Jetzt wäre die Frage noch, gibt es davor noch irgendeine Frage zu dem bis jetzt Erzählten? Bitte. Ja. Stimmt. Ich weiß es nicht. Gute Frage. Die Frage war, dass wenn man aus den kontrollierten Legern von den großen Obstlageranstalten jetzt Obst bezieht, also Äpfel oder auch Birnen, dann sind die unter Stickstoffbegasung einfach und Temperatur kontrolliert, quasi werden sie haltbar gemacht. Und die Frage war, was das für Auswirkungen auf das Mikrobiom hat. Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, ob es dazu schon eine Studie gibt. Aber ich glaube, es ist trotzdem gescheiter an Obst essen als kein Obst essen. Im Zweifel. Genau. Selbst. Genau. Genau. Da war jetzt eine Frage, bitte. Wurscht. Hauptsache wir essen möglichst viele verschiedene Pflanzen. Manche sind roh, manche sind gekocht, manche sind gedörrt, manche sind gebraten. Die Vielfalt macht es aus. Das ist mir auch so wichtig und darum wird man in dem Buch auch nichts finden, wo man sagt, diese Pflanze ist unsere Allheilsbringerin oder das ist ein Superfood. Ganz sicher nicht. Habe ich noch nie gemacht, werde ich auch jetzt nicht machen, weil sonst ist man wieder versucht, auf irgendeinen Fokus zu achten. Und die Idee ist ja, viel zu essen. Wenn ich meinen Porridge mit einem warmen Apfel machen würde, ist das gut. Vielleicht esse ich morgen zwei Jahre auseinander. Kalt. Ganz egal. Hauptsache, ich esse meine Äpfel und ich esse meine Sortenvielfalt im besten Fall. Wenn ich am Bauernmarkt bin und der hat drei Sorten, dann greife ich vielleicht auch nicht immer zusammen, sondern schaue einmal, dass ich die andere probiere. Also es geht uns wirklich mehr um, nicht um einen Fokus auf ein Produkt und das idealtypisch zuzubereiten, sondern schauen, dass man einfach möglichst viel mitnimmt, dass wir die da drinnen auch alle versorgen. Da war eine Frage, zwei Fragen, bitte. Definitiv. Also wir haben entschieden, dass alle, die wir mitessen, also eben die würde man eher mitessen, zählen, vor allem, wenn es nicht nur ein Bräserl oben drüber ist, sondern sagen wir ein halber Teelöffel oder wenn es gern ist, ist es sowieso öfter in der Woche, wie ein Pfeffer zum Beispiel oder Zimt im Winter. Ja, was wir nicht zählen, ist zum Beispiel das Lorbeerblatt, obwohl wir wissen, dass es natürlich auch sein Aroma abgibt und damit auch sekundäre Pflanzenstoffe in die Suppe, aber wir beißen halt nicht drauf und das findet man dann ein bisschen, wie soll man sagen, Korinthenkackerei, dann das zu zählen. Aber wenn ich es brauche, um diese Woche die 30 zu erreichen, so be it, dann kann ich einmal drauf beißen. Da war, glaube ich, Entschuldigung, da war noch eine Frage. Mhm. Mhm. Also das mit der Kontrolle, da habe ich natürlich einen Klick. Die Frage ist, wie groß ist meine Küche? Ich weiß es gerade nicht, weil das geht überall ins Esszimmer und Wohnzimmer. Also ich kann das nicht. Die Lagerräume. Ich habe eine Speise, das war ein ehemaliges Häusl, klein. Also was ist so ein richtig kleines Altbau-Klo? Da haben wir stattdessen eine Speise gemacht. Da sind die trockenen Sachen drin, also sowas wie Getreide und Hülsenfrüchte. Und in der Küche habe ich also ein ganz schmales Regal, das sind meine ganzen Gewürze und Öle. Und unter der Küchenbude sind zwei Tiefeladen ganz voll mit Nüssen, Samen und eine andere nochmal mit Hülsenfrüchten und Nudeln und Mehl und Teigwaren. Das war es an Lebensmitteln. Und die Kühlschränke muss ich natürlich erwähnen. Aber dass wir zwei Kühlschränke haben, ist dem geschuldet, dass wenn man ein Kochbuch produziert und das dauert mehrere Tage und jeden Tag macht man fünf, sechs Gerichte, muss man Lager halten und vorbereiten. Und da die Kochbücher bei mir zu Hause, meine eigenen, stehen, habe ich den vielen Kühlschrank spaziert. Aber da kommen wir gleich noch zu diesem Kühlschrankthema dazu und auch zu dem Vielfalt-Lagerhaltung. Ich habe den Vorteil, ich habe von meiner Mama gelernt, als Geschäftsfrau, first in, first out. Das heißt, wann was kommt dazu und ich habe nur ein Packerl, kommt dahinter und ich schaue immer aufs Datum und so weiter. Und die Zeiten, dass viele Bioprodukte mit zum Beispiel Fiecherln, andere Fiecherln, als die von denen wir heute sprechen, ver zum Beispiel Fischern, andere Fischern, als die, von denen wir heute sprechen, verunreinigt sind, habe ich das Gefühl, sind auch besser geworden. Ich habe das Gefühl, das war früher echt häufiger der Fall. Also das geht schon, die meisten Sachen sind gut haltbar, bis aufs Gemüse und das Obst, aber da komme ich dann gleich noch dazu. Bitte. Ja, Tiefkühlgemüse ist super. Es ist zu einem optimalen Zeitpunkt meistens geerntet und sofort eingefroren. Also natürlich, wenn ich jetzt im Sommer, im Juni frische Erbsen kriege, dann würde ich mir schon die Mühe machen und die einmal frisch auspulen und essen. Und nicht in der Zeit zu der Tiefkühlware greifen, aber sonst spricht überhaupt nichts dagegen. Noch die harmloseste Version von Haltbarmachung von Gemüse. Bis auf den Energiefaktor, den müssten wir eigentlich auch berücksichtigen. Bitte. Geruchsprobe. Die Ballaststoffe habe ich immer. Also die Frage ist, was ist mit Getreiden, die schon länger daheim liegen, weil man doch draufgekommen ist, man hat sie nicht verwendet. Oder Hülsenfrüchte. Hülsenfrüchte ist ein anderes Thema, sage ich gleich noch. Getreide ist so, bei Vollkorn gibt es immer die Geruchsprobe, ranziges Getreide riecht man immer, weghauen, wenn es nicht ranzig ist, verwenden. Und schauen halt, ob Viecher dann drinnen wohnen, also die anderen. Und Hülsenfrüchte ist ein Problem, es gibt einen, der Effekt heißt irgendwie Englisch, ich weiß aber gerade nicht, wie er heißt, bei Bohnen vor allem, bei Linsen weiß ich es nicht, die härten immer mehr aus über die Jahre, das heißt, wenn ich alte Bohnen, die über ein Jahr alt oder sogar zwei oder älter sind, koche, kann es sein, dass die nie mehr weich werden, auch wenn ich zehn Stunden koche. Deswegen habe ich mir angewöhnt, bei Bohnen ein bisschen zurückhaltender beim Einkaufen zu sein oder eben tatsächlich auch Gegarte zu kaufen, die super sind, weil es auch weniger Energieverbrauch ist, als für ein paar Bohnen halt stundenlang zu kochen. Also da würde ich vorsichtig sein, weil da ärgert man sich sonst wenn man kocht und freut sich auf die Speise und die wird nie was. Bitte. Nein, weil das ist ein Effekt, den man nicht mehr rückgängig machen kann. Das ist ganz spannend. Ich glaube, das kommt aus Amerika, weil dort natürlich sehr viel, also diese Studie, sehr viel Hülsenfrüchte so in den Süden Richtung Mexiko gegessen werden und das Problem auch einfach häufiger dort auftritt. Noch eine Frage im Moment? Ja, bitte. Ja, bitte. Ja, Pilze. Also Pilze ist die Frage. Pilze zählen bei uns dazu, obwohl sie eigentlich keine Pflanzen sind, aber das ist eine andere Problematik. Die wollen wir jetzt auch nicht streifen. Wir zählen sie, sie stehen auch auf der Liste. Und bei den Wildpilzen, Wildpilze sind grundsätzlich super, wie übrigens alles wildgesammeltes super ist, was wir auch von der Gabi Bär gelernt haben, weil wir da eben noch ein sehr viel vielfältigeres Mikrobiom als von den Kulturvarianten auch mitbekommen von den Wildpilzen. Aber natürlich sollte man schauen, wo man sammelt. Es gibt ja die Cesiumkarte vom österreichischen Umweltministerium oder vom Umweltbundesamt. Das heißt, bevor man irgendwo hinfährt, Schwammerl suchen, würde ich immer auf die Cesiumkarte schauen und deswegen kaufe ich auch nicht irgendwie Schwammerl, von denen ich nicht weiß, wo sie auch sind. Weil sie einfach immer noch stark radioaktiv belastet sein können. Ist noch eine Frage, sonst hüpfe ich weiter, weil wahrscheinlich sind wir schon voll über der Zeit, oder? Keine Ahnung, ehrlicherweise. Ich glaube nicht. Bitte, die zwei. Zuerst vorne, die Dame, genau. Bitte, die zwei. Zuerst vorne, die Dame, genau. Also, meine Warenkunde im ORF heißt Seisernale Warenkunde, seit sechs Jahren. Das hat mein Verleger für mich erfunden, das Wort, weil das für mich das Grundprinzip von allem ist. Also, weil eben bei mir der Geschmack zuerst kommt. Und gerade bei Obst, auch bei Gemüse, geht überhaupt nichts über In-Saison. Und zwar, es gibt Sachen, die schmecken nur ein paar Tage im Jahr gut, manche Erdbeersorten. Und dann musst du halt zu dem Zeitpunkt an dem Ort sein und alles danach ausrichten, damit du diese Erdbeeren bekommen kannst. Selbstverständlich, ganz wichtig. Und die zweite Frage, entschuldige bitte. Ein Dreivierteljahr ungefähr. Also du kannst das fragen. Das Lustige ist, ich werde sehr persönlich, steht dann im Fernsehen bis in alle Ewigkeit auf YouTube. Ich habe im Sommer eine Gesunduntersuchung bei der SVS gemacht, weil ich mir gedacht habe, das interessiert mich einfach so, um zu schauen, wie gesund ich bin. Ich habe quasi zehn Jahre keine gemacht, weil ich mich nie krank fühle. Wir haben keine Hausärztin, es ist alles gut. Und die haben mich natürlich auch gewogen und haben gesagt, ich müsste ein paar Kilo abnehmen. Sie wissen aber schon, dass der BMI veraltet ist und schauen Sie sich vielleicht, bevor Sie mir nach dem Wiegen sagen, dass ich abnehmen soll, meine Blutwerte und meine Leistungswerte an vom Belastungs-EKG. Ach so, na wieso, das weiß ich so schon. Danke, super, SVS für uns. Ja, ganz toll, Selbstständige. Und dann kam das Blutbild daher. Das Blutbild ist wie ein Bilderbuch, inklusive aller Lipidwerte, Cholesterin und so weiter. Und dann kam das Belastungs-EKG dazu, kurz nachdem ich zum allerersten Mal, nämlich letzten Herbst, Covid hatte, weil ich es davor auch nicht hatte, weil ich offenbar eine gute Abwehrkraft habe. Und das Belastungs-EKG kurz nach Covid war super, sodass ich gesagt habe, jetzt haben wir aber zu niedrig eingestellt. Ich sagte, ja, ist das mein Problem? Na, wenn wir jetzt aufhören, können wir nicht wieder von vorne anfangen. Dran zahlt auf, ich weiß es nicht, ich habe das noch nie gemacht vorher. Aber, nachdem mich das so geknirrt hat, dass die mir gesagt hat, ich muss annehmen, weil sonst kriege ich diese blöden minus 10% Selbstbehalt bei der SVS, habe ich mich im Herbst einmal auf die Waage gestellt und ich müsste glaube ich 4 Kilo abnehmen und es waren 4 Kilo weg. Ich stelle mich einfach nie auf die Waage, weil mich das nicht interessiert. Ich bin immer gleich, ich schaue mein ganzes Leben schon gleich aus. Aber es hat offensichtlich schon auch einen Effekt gehabt und ich weiß auch warum. Wer viel mehr Pflanzen isst und den Fokus darauf legt, isst insgesamt weniger an Kalorien gesehen, in der Regel, wenn es ausgewogen ist, weil durch diese vielen Ballaststoffe das mehr sättigt. Das heißt, es ist einfach auch hier physikalisch gesehen nicht mehr Platz für viel anderes. Und das ist natürlich ein sehr netter Nebeneffekt, aus welchen Gründen auch immer man das möchte, wenn das so passiert. Mein Mann zum Beispiel ist sehr dünn, immer schon. Der hat sich ein bisschen Sorgen gemacht, dass das passiert. Bei ihm ist einfach nichts passiert. Im Gegenteil, der fühlt sich besser als vorher. Der ist Opernsänger und hat so klassische Opernsängerprobleme wie einen Reflux und so. Das ist leider eine Berufskrankheit. Gibt es jetzt nicht mehr. Wir wissen nicht, warum. Ob das die Lösung war, aber wahrscheinlich ein Teil davon. Sehr spannend. Bitte. So, jetzt habe ich dir aber genug private Dinge erzählt. Gibt es noch Fragen im Moment? Mir ist schon schön warm. Okay, dann noch kurz dieses, wie man zu der Vielfalt kommt. Ich mache das ganz kurz anhand, mit euch bitte, mit Zuwürfen. Wir haben hier diese, in dem Fall sind es zehn Kategorien an Lebensmitteln, an Pflanzlichen auf unserer Liste. Und ich würde euch zum einen vorschlagen, wo man die Vielfalt bekommen kann. Und danach jeweils schauen wir, wie wir sie in unseren Alltag einbauen könnten. Gemüse, ganz einfach, wir haben hier eh schon Protagonistinnen. Idealfall ist direkter Bezug bei den Bäuerinnen und Bauern oder Gärtnerinnen. Wenn ihr nach dem Zauberwörtchen Marktgärtnerei schaut, das ist mittlerweile ein Begriff, von dem klar ist, die haben sich der Vielfalt verschrieben. Sind auch immer bio, meines Wissens, mittlerweile. Also das ist eine Möglichkeit. Dann sowas wie eine solidarische Landwirtschaft. Bei uns macht es diese Vielfalt auch einfacher. Und deswegen wusste ich von Anfang an, dass es für uns persönlich kein Problem sein wird, weil wir seit 15 Jahren einen Ernteanteil von einer solidarischen Landwirtschaft der Ersten in Österreich haben, immer noch, nach wie vor. Das heißt, wir kriegen jede Woche von einem einzigen Demeterbetrieb einen Ernteanteil, das ist alles bei dem gewachsen. Wir haben 80 verschiedene Arten, dementsprechend mehr Sorten und das übers Jahr verteilt an 50 Wochen im Jahr und das ist die Basis unseres Essens. Natürlich fängt man da dann anders an zum Kochen, weil ich schaue einfach, einfach ist gut, ich sch ich schau was da ist und mit dem um das herum koche ich. Die nächste Möglichkeit sind Gemüsekisterln, also je weiter es weggeht von der quasi von der Produktion, umso weniger hat man die Möglichkeit Kontakt zu haben und auch umso weniger bleibt bei den Produzenten im Übrigen über. Natürlich gibt es auch in einem Supermarkt mittlerweile ein halbwegs anständiges Bio-Angebot. Also es ist jetzt nicht so, dass es nicht geht, aber besser wäre es direkt. Und ich glaube, ihr habt einige Möglichkeiten und einige werden wir eh davon kennenlernen. Wie bringe ich dieses Gemüse in die Ernährung? Das ist relativ einfach. Da brauche ich, ich glaube, wir haben es schon eilig. So, wo du stehst, ist es eilig. Wenn es mir nicht besser ist, mache ich das jetzt ohne euch, weil sonst kommen wir nämlich nicht durch. Die Tipps stehen alle im Buch, aber Gemüsevielfalt ist für mich ganz einfach in Salate einfach zu integrieren. Ich liebe Salate in jeder Form, zu jeder Jahreszeit, mit dem, was es gerade gibt. Und Salat heißt ja nicht, dass das ein grünes Blatt sein muss mit einem Essigdressing, sondern Salat kann ja, ich habe heute Mittag auch einen mitgekauft von daheim, den wir gestern Abend gemacht haben, Kohlsprossen aus dem Ofen, schön sauer mit viel Olivenöl und ein bisschen Chili mariniert, auf einem gewürzten Bulgur drauf zum Beispiel. Also was im Ofen gegart oder gedämpft ist oder wie auch immer. Natürlich auch roh und im besten Fall kombiniert, was roh ist, was gebraten ist, was gedämpft ist, weil das von der Textur her viel interessanter ist und automatisch mehr Hackerl auf der Liste. Also Gemüse, glaube ich, ist das Einfachste von allen. Obst, nein, Obst ist das Einfachste. Obst kann man in der Regel einfach so essen. Und wo bekommt man mehr Obst? In Österreich schwierig, in der Stadt schwieriger als am Land. Vielleicht habt ihr sogar mehr Möglichkeiten als wir in Wien, gutes, saisonales, frisches, heimisches Obst zu bekommen. Also da zahlt es sich dann auch aus, zu konservieren. Das heißt einzukochen, manchmal einzufrieren und dann jetzt im Winter und im Frühling diese Kompotte aus der Speise zu holen und sie mit Genuss zu verspeisen. Pilze, Algen wären eigentlich super, wenn man beim Gemüse zum Beispiel nicht so eine gute Versorgungslage hat oder wenn man am Donnerstag schon keines mehr hat vom Bauernmarkt, weil Pilze in der Regel sehr regional angebaut werden können, auch sehr ökologisch und ökonomisch im Anbau sind und durch ihren hohen Eiweißgehalt auch satt machen und sehr einfach zu verarbeiten sind durch das Braten. Also greift es öfter mal zu einem Bio-Zuchtpilz vielleicht, wenn ihr nicht selber Schwammerl sucht. Ich suche auch nicht Schwammerl, weil dann würde ich garantiert werden vergiften. Ich habe es halt einfach nicht gelernt. Wer es mitgekriegt hat, umso besser. Kräuter und Gewürze, ganz einfach. Einfach sie öfter verwenden und sich trauen, sie zu verwenden. Vielleicht in einem Kochbuch oder auf einer Website nachschauen, zu der Küche, die mir so schmeckt, was kennt ihr eigentlich für Gewürze? Ich würde so gerne nahöstlich essen. Das schmeckt immer so speziell. Was ist das? Meistens ist es Kreuzkümmel und Koriander. Gibt es sogar schon gemahlen als Kombimischung. Kann man super verwenden. Und im Nebeneffekt nicht nur mehr pflanzen, sondern auch tatsächlich Verdauungsförderung, also nicht nur fürs Mikrobiom gut. Das wissen wir ja vom Schweinsbraten. Der wäre ein Nullerl übrigens. Man kann natürlich den Kümmel zählen, wenn man das will. Meistens ist viel drauf, also ja, warum nicht? Den Knoblauch auch, selbstverständlich. Und das Kraut auch. Hülsenfrüchte, das ist für die meisten ein schwieriges Thema. Bitte kauft einfach fertig gekochte im Glaslaufbein Bohnen und Kichererbsen. Es ist wirklich kein Problem. Die Qualität ist gut. Sie sind aus österreichischem Bioanbau, meistens aus der Steiermark oder aus Niederösterreich. Es gibt eine große Auswahl, selbst im Supermarkt, aus Bioanbau. Einfach nehmen und verwenden. Für Salate einmal ein paar dazu. Wenn es die Italienerinnen oder Italiener machen, dann kommt oft irgendwie Zitrus jetzt im Winter, eine Bitter-Salate dazu, vielleicht ein Sardin oder Italiener machen, dann kommt oft Zitrus jetzt im Winter, Bittersalate dazu, vielleicht ein Sardin oder eine Sardine, wenn man das mag. Und man hat schon dieses Hackerl, dieses Begehrte bei den Hülsenfrüchten und es schmeckt wahnsinnig gut und macht satt im Übrigen. Bei den Linsen ist es einfach, die braucht man nicht einweichen. Ich empfehle immer grüne Linsen daheim zu haben, kann man schnell kochen und hat eine super Speise. Nüsse und Samen ist wohl ganz einfach. Ich habe jetzt mein Dosell nicht mit, aber es steht in meiner Tasche, ist immer dabei. Einfach Speise. Nüsse und Samen ist wohl ganz einfach. Ich habe jetzt mein Tosaal nicht mit, aber es steht in meiner Tasche, ist immer dabei. Einfach ein paar verschiedene Nüsse. Beste Qualität, spart es nicht. Es ist jetzt ihr, euer Körper. Ihr kümmert euch um euch selber. Beste Nüsse kaufen, snacken, ideal. Bitte. Ja, ich höre das immer wieder, aber Therese, das müsstest du dann vielleicht beantworten. Ich kann dazu nichts sagen. Ich mag es nicht, weil ich mag den Knack von den frischen Nüssen. Ich höre das immer wieder. Bedaulichkeit. Ja, also ich habe es immer wieder mal gehört und manchmal mache ich es beim Büchermüsli, die Nüsse mit einzuweichen und jedes Mal denke ich mir dann in der Früh, nein, hätte ich es doch nicht getan, ich mache es lieber, wenn sie knackig sind. Also Hauptsache Nüsse essen und Samen. Vollkorn, greift es beim Brot zu Vollkornvarianten, geht es zu guten Bäckereien, ihr habt welche hier in Linz, ich weiß es ganz sicher, und kostet es euch durch. sättigt auch mehr, auch wenn es teurer ist, es sättigt mehr durch den Ballaststoffanteil. Das heißt, die brauchen nicht fünf Scheiben, sondern vielleicht nur zwei. Das merkt man ganz rasch, wenn man das ausprobiert und vorher eher Weißbrot gegessen hat. Und Vollkorn eben daran denken bei dem Beilagen-Thema, dass man nicht immer ganz normale weiße Nudeln oder weißen Reis nimmt, weil erstens ist kein Futter für das Mikrobiom dabei und zweitens hauen die unseren Blutzuckerspiegel so auf, dass man dann eher zu diesen Peaks neigt und dann dieser Leistungsabfall und wieder Heißhunger. Mit Vollkorngetreide passiert das nicht. Es gibt Bulgur, es gibt eben diese Urgetreide aller Art. Einfach zugreifen. Was haben wir noch? Obst haben wir schon gehabt. Getränke und Genussmittel haben wir schon gesagt. Zählen alle. Und jetzt muss ich da abkürzen, weil sonst kriege ich Schimpf vom Rainer und von der Therese. Bitte. Die Fermente, guter Punkt. Die Fermente stehen bei uns extra noch drauf. Es wird überall heftigst fermentiert. Gabi Berg sagt in ihrem Beitrag sogar, es wäre gut, selbst zu fermentieren, weil man dann quasi mit den Viecherln, die in der eigenen Umgebung sind, die dann auch da nochmal einbringt. Und jedes Ferment ist unverwechselbar, das wissen alle, die ihren Sauerteig machen. Und wir zählen hier zwar nicht auf der Liste, weil es ja eine Pflanzenliste ist, aber im Buch empfehlen wir auch tierische Fermente, also sowas wie Kefir, Joghurt, Käse zum Beispiel, weil die einfach uns mit einer Vielzahl an Viecherln versorgen, die man sehr leicht und genussvoll auf diese Weise zu sich nehmen kann. Und was zählt nur bei den fermenten Oliven übrigens, ganz wichtig, da gibt es auch schon Studien dazu, sind super, eigentlich super, ich sage jetzt nicht Superfood, weil das wollte ich ja nicht sagen, aber sind super. Miso natürlich auch. Essig, der ist, glaube ich, wie soll man sagen, ich liebe Essig, alle, die mich kennen, wissen, dass ich Säure liebe in jeder Form, aber als Allheilbringer oder Gesundheitsförderer finde ich ihn überbewertet, egal ob er wie heißt das, naturtrüb ist oder nicht. Also ich würde ihn nicht zählen, weil da ist ja nichts mehr von dem drinnen und das Ferment, als Ferment hast du glaube ich gesagt, die Säure würde die Viechern eigentlich den meisten den Garaus machen von der hohen Säure vom Essig. Also aus dieser Perspektive nicht, aber Essig ist super, keine Frage. Noch Fragen? Weil dann habe ich noch ganz eine kurze Schlussgedanken. Bitte. Super, Vollkorngetreide. Gibt es auch aus heimischem Anbau. Immer darauf achten, wo kommen die Sachen her. Bei normalem Supermarkt Bio kann es halt auch sein, dass bei den weißen Bohnen draufsteht aus China, da würde ich halt dann nochmal schauen, auch wenn sie Bio sind, ob es nicht vielleicht andere gibt, die ein wenig näher unterwegs sind. Passt? Dann ein paar Schlussgedanken. Was sind die Schwierigkeiten an dieser Idee, dass wir nicht mehr wissen, wann was Saison hat? Das ist auch eure Aufgabe als Multiplikatorinnen, dieses Wissen, solange ihr schon Zugang dazu habt, es auch wirklich zu teilen und weiterzugeben. Das ist auch meine, das ist das, was ich mache. Eben das Wissen und auch das Kochen können, weil ohne Kochskills wird es schwierig, weil ich kann nicht nur das rohe Gemüse und die rohen, also bitte nicht rohe Hülsenfrüchte essen, genau, sondern man muss schon wissen, wie man damit umgeht, aber auch das ist meine Aufgabe. Die Kühlschränke sind zu klein, das wollte ich nur eben ergänzen, das ist die Aufgabe der Industrie, uns zu unterstützen, das ist nicht die Aufgabe von uns einzelnen Konsumentinnen, sondern die Industrie muss mithin, wenn wir mehr Pflanzen essen sollen, brauchen wir größere, voluminösere Gemüseladen, in denen ein einwöchiger Ernteanteil einfach Platz hat. Können viele Ein-Personen- oder Zwei-Personen-Haushaltskühlschränke nicht. Hochverarbeitete Lebensmittel, das ist ein Riesenthema, zählen natürlich nicht zu den Pflanzen. Und das Problem ist, auch wir in Österreich essen geschätzt 40 Prozent unserer täglichen Kalorien im Durchschnitt, auch wenn wir die alle nicht essen, wisst ihr, wie viel die anderen mehr essen. Hochverarbeitete Lebensmittel mit nicht bekannten Folgen, manchmal schon bekannten Folgen, aber vielseits noch nicht bekannten Folgen für unser Mikrobiom und den Rest unserer Gesundheit, Sättigungsverhalten und so weiter. Ist das Ganze ein Verzicht? Die Antwort, glaube ich, könnt ihr euch jetzt schon selber geben. Nein, natürlich nicht. Warum soll es ein Verzicht? Die Antwort, glaube ich, könnt ihr euch jetzt schon selber geben. Nein, natürlich nicht. Warum soll es ein Verzicht sein? Weil ich einen Gustav-Rib-Eis-Steak im Sommer habe, mit einem Paprikasalat mit selber eingelegten Salzzitronen. Natürlich isse ich das. Ich weiß halt, wo das Fleisch herkommt und wie es gehalten wurde und so weiter. Und die Chancennot als letztes, die persönlichen habe ich euch erklärt anhand meines Beispiels, die ähnlich sind von denen, die auch sich schon so versuchen, umzuorientieren. Das ist am Anfang vielleicht ein bisschen ungewohnt und man kauft ein paar neue Sachen, aber dann geht es recht rasch und man mag es eh nicht mehr missen. Das vergisst man ja nie wieder. Dieses Wissen, das man daraus gewinnt, vergisst man nie wieder über die eigene Ernährung. Die Familie, die eigene natürlich gut zu nähern, die Bäuerinnen, die Vielfalt anbauen. Wir brauchen euch ganz dringend, weil ohne das geht alles im Bauch. Die Gastro, die sich auch damit profilieren kann, dass sie uns auf diesem Weg entgegenkommt und wir dann so Showcases haben und sagen, aha, so konnten wir das machen, so konnten wir das essen. Und zwar in der Breite, nicht beim Wurststand gegenüber. Tut mir leid, ich weiß nicht, ich habe einen Senfzöhn. Was sonst? Essiggurken. Da gränen natürlich auch. Ich weiß nicht, ein Senfzöld. Was sonst? Essiggurken. Da gränen natürlich auch. Ja, genau. Okay. Bäckereien, die auf Vollkorn setzen, auch für Süßes und das richtig gut machen. Riesenchance. Gibt viel zu wenig in Österreich. Dabei könnte man es gut machen. Und natürlich gesellschaftlich. Wir brauchen es für die Umwelt, wir brauchen es für die Viecher, wir brauchen es letztendlich, um darauf zurückzukommen, fürs Klima. Das heißt, was brauchen wir dafür? Die Überzeugung, dass Essen mehr ist als Treibstoffaufnahme, dass Essen uns zu dem macht, was wir sind, was wir fühlen, was wir denken und dem daher ein bisschen mehr Wert zu geben, als wir es in den letzten Jahrzehnten getan haben. Aber da brauche ich nicht weiterreden, weil ihr seid da, deswegen habt ihr das schon längst verstanden. Vielen Dank für eure lange Aufmerksamkeit und fürs Mitmachen. Vielen Dank, Katharina Seiser. Danke vielmals für die Energie, für die Bilder, die du gemalt hast und für die Geschichten, die du uns mitgebracht hast. Sehr gerne, vielen Dank für die Einladung. Katharina, du wirst noch da sein während der weiteren Veranstaltung. Es gibt draußen Bücher von dir zu kaufen. Vielleicht darf man dich auch um ein... Ich habe sogar die richtigen bunten Stifte mit. Um eine bunte Signatur bitten. Und du bist auch noch für Gespräche. Therese ist auch da. Warte mal, Therese, wir machen noch eine Pause dazwischen. War kein Stress. Jetzt habe ich den Faden verloren, ganz kurz. Ah ja, als erstes, entschuldige Katharina. Entschuldige Katharina, wir haben gesagt, wir sind per du und ich habe per sie angefangen. Also, ab jetzt, grüß euch. Ähm, per du und ich habe per sie angefangen. Also ab jetzt, grüß euch. Katharina hat uns jetzt mitgenommen auf eine Reise und auf dieses Thema von ihrem aktuellen Buch zur pflanzlichen Ernährung und was sie alles kann. Und aus Sicht der Frage, wie können wir denn klimafreundlich essen oder was können wir denn mit unserer Ernährung, was haben wir denn da für mächtige, starke Hebel in der Hand, um selber, aber auch in den Kreisen, wo wir sonst noch aktiv sind, nicht nur in der eigenen Küche, sondern auch im Betrieb, wo wir arbeiten oder in der Schule oder im Kindergarten, wo Verpflegung für unsere Kinder angeboten wird. wo Verpflegung für unsere Kinder angeboten wird, im Supermarkt, welche Produzentinnen und Produzenten unterstützen wir und so weiter. Also dort überall haben wir Hebel in der Hand, mit unseren Ernährungsentscheidungen auch klimafreundlich zu handeln. Und warum? Für Österreich gilt 20 bis 30 Prozent, das lässt sich offenbar nicht genauer feststellen, 20 bis 30 Prozent der Treibhausgase, die wir ausstoßen in Österreich, kommen aus dem Zusammenhang unserer Ernährung, unserer Nahrungsmittel. Und eine ganz wesentliche Möglichkeit, die wir da haben, um leichter zu werden, um Treibhausgas leichter zu werden, ist, mehr Pflanzen in unseren Speiseplan einzubauen und die tierischen Produkte vielleicht öfter einmal zu reduzieren oder auszulassen oder auch mit veganen oder vegetarischen Ernährungsweisen zu experimentieren. Deswegen klimafreundliche Ernährung und deswegen in unserem Projekt Linz ist klimafreundlich die Eröffnungsrednerin Katharina Seiser mit diesem Thema, bei der ich mich nochmal sehr herzlich bedanke. Katharina hat ja schon einige Stöckchen geworfen ins weitere Programm. Die Therese Rattmann war schon mit dabei, die wir jetzt dann gleich nach der Pause als nächstes hören werden zur Schule des Essens, aber auch solidarische Landwirtschaft ist schon gefallen und einige andere Stichworte, die nachher beim Speed-Dating der Initiativen noch ein Thema sein werden. Wir haben auch Vertreterinnen oder Produzentinnen solidarischer Landwirtschaften da bei uns, also da gibt es auch die Möglichkeit, sich zu informieren, wie geht denn das in Linz und um Linz so. Nur so als Vorausschau. Jetzt haben wir eine Pause, 20-25 Minuten Pause vorgesehen. Wir werden fortsetzen um 15.40 Uhr da herinnen mit Therese Rathmann. Einige Hinweise noch für die Pause. Ich habe es erst schon gesagt, wir haben draußen ein bisschen Essen und Trinken aufgebaut. Es gibt Catering von Mühli, einem der ältesten Bio-Läden, Bio-Versorger, Versorgerinnen hier in Linz. Es gibt aber auch Experimentelles, zum Beispiel Kimchi von Paul, den man noch bei den Initiativen noch kennenlernen kann. Ein starkes Kimchi, ein Ferment steht draußen zum Verkosten. Wer sich traut. Oder auch ein Linsensalat nach einem Rezept von Katharina. Also nicht von Katharina, aber nach einem Rezept von der Katharina zubereitet. Bitte kostet euch durch und tatet euch stärken und tatet ein bisschen genießen. Ebenfalls zum Genießen draußen sind Bücher von der Katharina. Es ist ein Bücherstand. Draußen wer das schon gesehen hat, da kann man Bücher auch kaufen. Und es gibt einen Infotisch draußen mit unterschiedlichsten Infomaterialien rund um nachhaltige Ernährung. Bei uns hier im Haus, aber auch in ganz Linz und Oberösterreich darüber hinaus. Also auch da könnt ihr es gerne gustieren. Ich wünsche euch, ich wünsche uns jetzt eine schöne Pause und es geht hier herinnen weiter um 15.40 Uhr.