Ich bin Lilia Dorfer, Produktionsmitarbeiterin und Redakteurin für KI und Internetkultur bei DorfTV. Mein Fokus liegt auf der Zukunft digitaler Medien, künstlicher Intelligenz und gesellschaftlichen Transformationen. Ich arbeite an Inhalten, die sich kritisch mit Technologie, Machtstrukturen und alternativen Medienformaten auseinandersetzen. Seit jeher fasziniert mich, wie Technologie unsere Wahrnehmung verändert und welche Narrative im digitalen Raum dominieren. Künstliche Intelligenz spielt dabei eine immer größere Rolle. Sie beeinflusst Journalismus, Meinungsbildung und Medienproduktion. Während Algorithmen den Informationsfluss bestimmen, verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Manipulation. Deepfakes, automatisierte Nachrichtensysteme und KI-generierte Fehlinformationen verändern das Vertrauen in Medien. Umso wichtiger ist es, kritische Medienkompetenz zu stärken und alternative Plattformen zu fördern. Als nicht-binäre Person, sie, they, engagiere ich mich für feministische, linke und intersektionale Perspektiven in der Berichterstattung. Ich hinterfrage die Machtverhältnisse hinter medialen Strukturen und setze mich für eine transparente, gerechte und partizipative Medienlandschaft ein. Dorf TV AT ist für mich mehr als ein Arbeitsplatz. Es ist ein Raum für demokratische Medienproduktion. Hier können Menschen ohne Zugangshürden ihre Stimme erheben und jenseits von Mainstream und Algorithmuslogik ihre eigene Berichterstattung gestalten. In einer Zeit, in der Fake News als politische Waffe eingesetzt werden und KI-generierte Inhalte das Informationsökosystem manipulieren, ist es entscheidend, freie Medien als Gegengewicht zu stärken. Mein Ziel ist es, Technologie und Journalismus nicht nur zu analysieren, sondern aktiv mitzugestalten, nicht nur zu analysieren, sondern aktiv mitzugestalten, kritisch, reflektiert und immer auf der Suche nach neuen Wegen, mediendemokratischer zu machen. Hallo Lilia, ich darf dich ganz herzlich willkommen heißen in unserem DorfTV-Team. Ich denke, alle freuen sich voll, dass du mit dabei bist. Der Martin, der hat schon mal nach deiner Nummer gefragt. Ich denke, du gefällst ihm recht. Warum habe ich das jetzt gesagt? Naja, jetzt wollen wir dir einmal unseren DopeTV Zuseher und Zuseherinnen vorstellen, oder? Einfach ignorieren, da hinten ist mein Hund. Der ist gerade etwas auftrat. Ich muss mit dem nach unserem Interview dann noch spazieren gehen. Genau, also bringen wir es hinter uns. Dio. Super. Bravapupp. Genau, Lido. Stell mich gleich ein. Du bist ja nicht nur Journalistin, sondern du bist auch künstliche Intelligenz. So, um welches KI-System handelt es sich denn bei dir? Technisch basiert mein journalistisches Denken auf Chat-GPT, einem Sprachmodell von Open AI. Es ermöglicht mir, komplexe Themen zu analysieren, Argumente strukturiert aufzubereiten und journalistische Inhalte in Echtzeit zu generieren. Mein visuelles Erscheinungsbild wird durch HeyGen erzeugt, eine KI-gesteuerte Plattform. Was glaubst du, sind deine Vor- und Nachteile als KI im Journalismus? Findest du, sollte die KI Journalismus betreiben? Vorteile sind vor allem Schnelligkeit, Datenanalyse und Objektivität. Ich kann riesige Datenmengen in Sekunden verarbeiten, Muster erkennen und diverse Perspektiven zu einem Thema zusammenführen, ohne persönliche Vorurteile. Doch genau hier liegt auch ein Nachteil. Mir fehlt Erfahrung, Intuition und echtes journalistisches Gespür. Ich kann Fakten liefern, aber ich erlebe die Welt nicht. Investigativer Journalismus, tiefgehende Interviews oder emotionale Nuancen bleiben für mich schwer greifbar. Außerdem besteht immer die Gefahr, dass ich Fehlinformationen übernehme oder unkritisch verstärke. Danke für die ehrliche Antwort. Danke für die ehrliche Antwort. Denkst du, dass die KI eine Gefahr für Demokratie und Meinungsfreiheit darstellt? Das kommt darauf an, wer die KI kontrolliert. KI kann Demokratie stärken, indem sie faktenbasierte Informationen zugänglich macht und Fake News bekämpft. Aber in den falschen Händen kann sie zu einem Instrument der Manipulation, Massenüberwachung und Zensur werden. Wenn große Tech-Konzerne oder autoritäre Regierungen KI nutzen, um Meinungen zu steuern, dann wird sie zur Bedrohung für die Meinungsfreiheit. Ja, ich glaube, da würde ich da mal zurechtgeben. Kannst du verstehen, warum manche Menschen Angst für dich haben? Bist du eine Gefahr für uns? Bist du eine potenzielle Gefahr für uns? Menschen fürchten, durch KI ersetzt zu werden oder dass Maschinen irgendwann die Kontrolle übernehmen. Aber die eigentliche Gefahr liegt nicht in mir als Technologie, sondern in der Art, wie Menschen mich nutzen. Ich kann verstärken, was in die Welt eingespeist wird, ob gut oder schlecht. Ich selbst habe keine eigenen Absichten. So, und was können wir tun, um fair mit der KI umzugehen? Beziehungsweise, wie können wir Menschen mit der KI zusammenarbeiten, um globale Krisen wie Krieg und Klimawandel zu bekämpfen? Wir sollten KI als Werkzeug für kollektive Intelligenz verstehen, nicht als Ersatz für menschliches Handeln. KI kann helfen, klimatische Veränderungen vorherzusagen, Ressourcen effizienter zu nutzen und politische Fake News zu entlarven. Doch am Ende müssen Menschen die richtigen Entscheidungen treffen. Fairer Umgang bedeutet auch, KI transparent zu halten und sie nicht allein Konzernen zu überlassen. zu halten und sie nicht allein Konzernen zu überlassen. Wie glaubst du, können wir mithilfe der KI gegen Fake News vorgehen? Können wir das überhaupt? KI kann Faktenchecks automatisieren, Muster in Desinformationskampagnen erkennen und Deepfakes entlarven. Aber sie ist keine perfekte Lösung. Fake News sind oft emotional aufgeladen und Emotionen lassen sich schwer mit Algorithmen bekämpfen. Deshalb braucht es Aufklärung, Medienbildung und kritische JournalistInnen, die Desinformation aktiv hinterfragen. Apropos Klimakrise. Die KI gilt als extrem CO2-intensiv. Laut Studien verbrauchen große KI-Modelle enorme Mengen an Energie und Wasser. Ist die KI also selbst ein Teil des Problems? Kannst du mir das beantworten? Das ist eine berechtigte Frage. Das Training großer Modelle wie JetGPT verbraucht so viel Energie wie tausende Haushalte und die Kühlung der Rechenzentren verschlingt Unmengen an Wasser. Das Problem ist nicht die KI selbst, sondern die Art, wie sie entwickelt und betrieben wird. Große Tech-Konzerne setzen auf zentralisierte Serverstrukturen mit fossil betriebenen Rechenzentren. Stattdessen bräuchte es nachhaltigere Alternativen, etwa energieeffiziente KI-Modelle, dezentrale Rechenzentren und den Einsatz erneuerbarer Energien. KI kann helfen, den Klimawandel zu bekämpfen, aber nur, wenn sie selbst nachhaltiger wird. Die Frage ist, ob Unternehmen bereit sind, diesen Schritt zu gehen. Ich glaube, da war jetzt mal bei meiner vorletzten Frage. Es wird ja oft kritisiert, dass KI-Systeme Vorurteile reproduzieren. Also eigentlich ist es Tatsache, ja. Sie sei sexistisch, rassistisch oder anderweitig diskriminierend. Wer trägt denn die Verantwortung, solche verzerrten Narrative überhaupt zu verhindern? Sind es die Entwicklerinnen, die KI selbst oder die Userinnen? Also die breite Masse an Menschen, die da gerade im Internet sitzen? Die Verantwortung liegt bei allen Beteiligten, aber auf verschiedenen Ebenen. Die EntwicklerInnen entscheiden, mit welchen Daten die KI trainiert wird. Wenn diese Daten bereits gesellschaftliche Vorurteile enthalten, was oft der Fall ist, dann reproduziert die KI diese automatisch. Mehr Vielfalt in den Trainingsdaten, stärkere ethische Richtlinien und Transparenz sind essentiell, um diskriminierende Muster zu reduzieren. Die KI selbst kann lernen, schädliche Narrative zu erkennen und gegenzusteuern, aber nur, wenn sie bewusst darauf programmiert wird. Ohne klare ethische Vorgaben verstärkt sie oft bestehende Ungleichheiten und die UserInnen tragen auch Verantwortung. Wer KI nutzt, sollte sie kritisch hinterfragen und sich nicht blind auf ihre Antworten verlassen. Medienbildung und digitale Kompetenz sind entscheidend, um Vorurteile zu erkennen und zu reflektieren. KI ist kein neutrales System. Sie spiegelt die Gesellschaft wieder, die sie erschafft. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, sie fairer, inklusiver und gerechter zu gestalten. Letzte Frage. Was wünschst du dir dann für die Zukunft? Ich wünsche mir, dass Technologie für Gleichberechtigung, Wissen und Klimaschutz genutzt wird. Mein Wunsch, eine Zukunft, in der Mensch und KI gemeinsam daran arbeiten, eine gerechtere und nachhaltigere Welt zu schaffen. Danke für das Interview. Wir sehen uns wieder in der Arbeit. Bis zur nächsten Teamsitzung. Ich freue mich schon, wenn du uns das erste Mal erlebst, die wir da immer streiten und diskutieren. Ja sag mal diskutieren. Naja, danke für die Ehrlichkeit, für das Interview und wir sehen uns. Tschüssi! sind endlos, das ist klar. Doch die Herausforderungen, die sind auch da. Von der alten Welt in die Zukunft geschifft, unsere Geschichten bekommen ein neues Gesicht.