Liebe Damen und Herren, die ihr so zahlreich erschienen seid, recht so, als andere wäre unvernünftig, nicht zahlreich zu erscheinen zu unserer Experimentliteratur. Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und Wertungen im eigenen Programm vornehmen, aber heute wird es besonders schön. Robert Schindl hat versucht, mich vorher noch zu torpedieren bei meiner Moderation, indem er mir immer gesagt hat, welche Namen ich nicht zu ihm sagen darf. Also Robert Menasse, Robert Schneider. Namen ich nicht zu ihrem sagen darf. Also Robert Menasse, Robert Schneider. Wenn ich es halt trotzdem sage, meine Sie können kollektiv aufschreien. Das ist wirklich ein gemeiner Trick. Nein, wir haben sich bei der Vorbereitung schon sehr gefreut auf diesen Abend und ich bin vorher schon gefreut, weil ich beide ja kenne. Anna Weidenholzer kenne ich besonders lange. Ich darf jetzt nur zur Freude einladen und bevor es so richtig losgeht, ein erstes Highlight in Kooperation mit dem sehr lieben Literaturschiff. Lieber Christian, wo bist du denn? Da kommt er von ganz hinten. große Initiative für Literatur in Oberösterreich und ich glaube, dass sie schon langsam expandiert. Bitte, ich gebe dir kurz das Mikrofon, lieber Christian Gsöll-Radl-Samhaber. Okay, danke liebe Dominika, ich halte mich wirklich ganz kurz. Ich möchte einfach nur die Möglichkeit wahrnehmen, dass ich mich sehr herzlich bedanke, dass wir heute da sein dürfen, liebe Dominika. Mit der Dominika haben wir wirklich sehr, sehr viel zu tun. Immens vielschichtige Symbiose. Letztens im November warst du Autorin bei uns. Genau, wirklich, es ist tatsächlich so. Dann hast du schon wirklich etliche Ereignisse moderiert und so weiter und so fort. Also wirklich großartig und heute dürfen wir mit Experiment Literatur hier in Wels gastieren, sonst würden wir nach Wels eigentlich auch nicht kommen also weil wir sehen weil sie so toll und großartig versorgt genau und es freut mich auch immer wieder als privatgast oder auch als literatur repräsentant hier zurückzukehren genau ja danke für den abend einen hinweis erlaube ich mir noch, und zwar Francesca Melandri gastiert bei uns im Steiermuseum Arbeitswelt, auch eine ganz, ganz engmaschige Kooperation mit dem Museum Arbeitswelt, mit kalte Füße und es würde uns freuen, wenn Sie auch den Weg am 21. April, also es ist der Ostermontag, Sie haben bestimmt, oder wir hoffen, dass Sie da frei haben und dass Sie den Weg auch nach Wels finden, Entschuldigung, nach Steeyr finden können. Würde uns sehr freuen, wenn viele Menschen aus ganz Oberösterreich zu uns strömen. Ansonsten danke nochmal, lieber Robert Schindl und liebe Anna Weidenholzer. Großartig, dass wir gemeinsam das machen dürfen. Liebe Dominika Meindl, herzlich willkommen und einen schönen, tollen Abend. Genau. Liebe Dominika. Danke, Literaturschiff. So. Ich muss mich kurz halten, weil die Leute frecherweise nicht meinetwegen da sind, was mich immer wieder ärgert. Das ist so eine Frechheit. Ich möchte ein paar Gemeinsamkeiten und Gegensätze von euch einmal präsentieren. Die Gegensätze beruhen hauptsächlich auf den sehr unterschiedlichen Biografien. Die Gemeinsamkeiten gehen schon weit hinein ins Poetologische. ist diese wirkliche Genauigkeit des Blicks, die aus kalter Distanz erfolgen kann, aber bei euch wahrlich nicht. Ich habe immer so an radikale Empathie gedacht. Es ist eine große Gefühls- und Sprachgenauigkeit. Ein wichtiges Kennzeichen beider Texte, Lakonie und Indirektheit, darüber möchte ich dann nachher noch lesen. Man kann sich nämlich dann, glaube ich, einen Bologna-Punkt bei uns holen, wenn das Wort Poetologie fällt. Dann kann man zusammensparen. Wenn man das ganze Experiment im Jahr verfolgt, kriegt man irgendwann einen Master in Literaturwissenschaft. Das stimmt nicht, das habe ich jetzt gelogen. Nie würde man euch bei irgendeinem pathetischen oder kitschigen oder auch nur klischeehaften Satz ertappen? Und es sind auch beide Texte, ich zeige es jetzt nochmal her. Ja, wie Anna Weidenholzer, hier treibt mein Kartoffelherz, ganz frisch erschienen. Fast frisch erschienen, Robert Schindl, Flussgang. Namhafte deutsche Verlage, darüber könnten wir auch noch sprechen. Robert, bei dir gibt es nämlich ein herrliches Glossar hinten, das mich sehr erheitert hat. Die Deutschen brauchen das aber, weil sie das Wort Gschnasnase nicht kennen. Und die Tiere spielen eine sehr wichtige Rolle. Bei Robert sind es die Vögel. Der letzte Satz, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, von oben, von unten geht es zwitschern. Du begeisterst dich sehr für die Vögel. Anna, du sowieso, aber wir haben heute für dich einen Hund vorbereitet. Man konzentriert sich besser beim Lesen, das weiß man aus der Pädagogik. Anna ist eine große Tierfreundin. Ja, das war die Einleitung. Seid ihr bereit? Robert, du musst eh noch nicht bereit sein, du kannst noch Backstage gehen und ein Nickerchen halten, aber du kannst andererseits aber jederzeit dich einmischen, wir haben das Einmischungsmikrofon vorbereitet. Wenn du sagst, Anna, das war jetzt nicht, du kannst ja wertschätzen sagen, Anna, halt, noch einmal. Nein, das war, das weiß ich, worum ich sage. Ich traue mich nur deswegen, so dumme Witze zu machen. Liebe Anna, ich darf dich kurz vorstellen. Hier in meinem Skriptum steht, Biografie sollte ich auswendig kennen. Du hast gesagt, wenn es nicht richtig, ich darf dich kurz vorstellen. Hier in meinem Skriptum steht, Biografie sollte ich auswendig kennen. Du hast gesagt, war das nicht richtig. Ich weiß sogar so viel aus deiner Biografie, dass fast zu viel ist. 21. Jänner 1984, geboren in Linz, wahrscheinlich bei den Barmherzigen Brüder. Ich bin beim ersten schon wieder verhaut. Aus der Jörgerstraße, wo gewisse andere Menschen auch hineingeboren wurden, also eine extrem hohe Literaturdichte mit einer leichten Schlagseite auf Nummer 10. Was das internationale Renommee, aber auch den Output betrifft. Ich habe es nur jetzt nicht im Kopf, wann du begonnen hast zu publizieren, es muss 2000... 2010. es muss 2000 ich glaube mich zu erinnern du hast beim fm4 wort laut literaturwettbewerb teilgenommen kleiber mit einem text den ich habe die immer schon menge aber doch super die kann ich extrem gut schreiben ich hasse sie nicht sehr intensiv sprechen wir über die sogenannte ausbildung wie sie sagen im journalistischen prekariat wo wir einander kennen lernten weil die noch beschafft ist sie nicht ganz für ihren handgang an der seite ersten publikationen sagt dass du seit 2008 immer bekannter und berühmter wirst und auch ich reihe mich in die sehr lange Reihe ein, gut, ich muss sie ja nicht veröffentlichen, also ich bin auch in der Schlange der VerehrerInnen. Guter Hinweis auf den Büchertisch, die liebe Tina Keller erwartet Sie gerne, wie man so schön sagt. Übrigens sind beide Bücher, das ist ganz was Tolles, beide Bücher sind überhaupt nicht dick. Sie sind dicht, aber nicht dick, sodass man sie halbwegs wohlfeil erwerben kann und nicht schwer heimtrocknet. Und beide, Sie ahnen es, empfehle ich dringlichst. Das will man eigentlich mit heimnehmen. Also ich habe eher den Ratschlag, dass Sie ganz heimlich jetzt schon während der Lesung zu Tina gehen und kaufen, weil ich weiß nicht, ob das reicht. Es sind immer die Wölser, die brauchen das. Das Kommerzielle, leider. Anna, deine Biografie. Und dann steht, was Romane betrifft, meines Wissens aufgleich mit drei Romane, aber unzählige Gedichtbände. Robert? Drei Romane. Nein, Cassandra steht auch Roman. Das ist ja unglaublich. Der kommt unvorbereitet zu mir. Roman, Cassandra. Roman, Kassandra. Was ein altes Roman. Ich muss das übersetzen, du sprichst ja nicht ins Mikrofon. Anna, und jetzt sage ich noch etwas zu deinem Buch und dann beginnt schon die Lesung, die langersehnte, erwartete Lesung. Aber ich überlege gerade, ob ich zu deiner Birke... Du hast sehr viele Preise schon gewonnen, es ist eher schneller, wenn man keine aufzählt. Also, wenn man die aufzählt, die du nicht gekriegt hast, wäre man schneller fertig. Und du bist jetzt schon seit geraumer Zeit bei Mathes & Sites, die wirklich sehr tolle, schöne Bücher machen. Und das passt auch gut, weil die haben die Reihe Naturren... Naturkunden. Naturkunden, dankekunden danke publikum besser vorbereitet wie das ist etwas weil es auch um die natur in beiden büchern geht es um die natur es ist eine art rückkehr war nicht so sagen darf du hast mit erzählungen begonnen jetzt sind es wieder erzählungen sie sind wieder extrem cool fast über bemerkt im fallokritisch, wo ist das Tier im Titel nur geblieben? Darauf wird immer hingewiesen, es hat bis jetzt immer ein Tier im Titel gegeben. Und dann sagt er, sehr richtig, dass in diesem Buch Feingefühl und unaufdringliche Kunstfertigkeit verbunden werden. Und die Daniela Striegel unterstellt hier ein Faible für Außenseiter und Modernisierungsverlierer. Es sind vier Abschnitte Menschen im Winter, Frühling, Sommer und Herbst, die nur scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Es sind unglaublich viele Sätze drinnen, die man gerne unterstreicht. Ich reiße jetzt noch keinen heraus. Ich kann das aber nachher zeigen, welche Sätze mir besonders gut gefallen. Es sind relativ viele und die Passage, die ich natürlich besonders interessant gefunden habe, weil ich mich gefragt habe, ob ich bei dir gestohlen habe oder du bei mir die Katze in der Tiefkultur. Ich glaube, ich habe sie bei dir gestohlen, aber nicht absichtlich. Es gibt mehrere Katzen im Titel. Das ist ein literarisches Topos. Ja, es sind wunderbare Erzählungen, manche ganz kurz, manche über mehrere Seiten. Ich freue mich wirklich schon darauf, wenn ich es zum zweiten Mal lesen werde. Ich vergisse zum Glück fast immer sehr viel, aber da werde ich dann die Verbindungen noch herausstreichen. Liebe Anna, möchtest du aus Hier treibt mein Kartoffelherz uns etwas vorlesen? Ja. Erleichtert. Nein. Ja, so schön bin ich, glaube ich, noch nie gefragt worden, ob ich etwas vorlese. Genau. Danke Dominika für die einleitenden Worte und Einladung und auch an das Literaturschiff und das ganze Experiment Literatur. und das ganze Experiment Literatur. Ich freue mich besonders, heute in Wels zu sein, weil auch die ersten Erzählungen quasi aus, oder überhaupt die ersten Erzählungen, mein erstes Buch aus Wels kommen ist. Das ist damals im wunderbaren Mitter Verlag erschienen, den es nicht mehr gibt. Und ja, das ist jetzt der zweite Erzählband. Dominik hat schon kurz angesprochen, er ist in vier Jahreszeiten gegliedert. Und eine jede Jahreszeit hat zu Beginn ein kurzes Intro, ein Bild. Man kann sich das Wimmelbild vorstellen, wo die Personen vorkommen, die dann in den Erzählungen genauer oder eindrücklicher vorkommen. Und ich werde heute aus dem Winter lesen. Ich lese zuerst das kurze Bild zum Winter und dann eine Erzählung. Ja, mehr braucht man dazu auch gar nicht sagen. Der Winter ist die erste Jahreszeit im Buch und er beginnt so und das ganze Buch beginnt so. 17 Menschen im Winter. Winter ist die Zeit, in der die Bären ruhen. Wir richten Kanonen auf Berge, die Straßen salzen wir. Erst das Warten auf Schnee und das Verlangen all der Matschmüge bald verschwunden sein, die Zeit von Gewürzmischungen und literweise Tee. Einer nimmt Abschied und einer trägt eine Jacke in Blau. Ich sage, zuerst zuckert der Winter die Gipfel, dann übernimmt er den Rest. Ich lege meine Fingerspitzen auf drei graue Autos, die vor einem Haus parken. Ich streiche über die Dorfstraße bis hin zum Hang. Bald wird es schneien, flüstere ich mit Blick auf die Bäckerei. Und du sagst doch. Das Pochen des Tals nach 16 Wochen Beginnt das jetzt? Draußen parken die Autos, grau, grau, dunkelgrau. Ich dachte nicht, dass sie zu dritt hier auftauchen würden. Es ist der 31. Jänner, es ist der Tag, an dem mein Aufenthalt enden soll. Das Wetter zeigt sich wie an den meisten anderen Tagen ein strahlendes Blau. Kurz nach zwölf, die Radiomoderatorin spricht von Sonne in den Föhnstrichen und Nebel anderswo. In den Föhnstrichen. Hier bin ich zu Hause. Zu Hause, sage ich, und ich meine es so. Dieses Tal hat die Form eines Herzens und sie bekommen mich hier nicht weg. Frau Künstlerin, meinte die Unterkunftgeberin, als ich ihr vor ein paar Tagen erklärte, dass ich lieber nicht abreisen wolle. Sie sprach es beiläufig aus, wie jemand, der ein Kind beschwichtigen will. Weine nicht, alles wird gut, alles wird gut. Frau Künstlerin, sagte sie, es wird nicht möglich sein, dass du länger bleibst, der nächste Künstler reist zwei Tage nach dir an. Wir haben das vor Monaten mit dem Ministerium vereinbart, du weißt, uns sind die Hände gebunden, die Vorgaben kommen von anderswo. Wir saßen auf unseren Plätzen in ihrem Wohnzimmer, auf diesen unglaublich bequemen Sesseln mit Geranienmuster. Wir schauten in den Garten, schauten dem Hund zu, wie er seine Kreise zog. Einmal gehen wir noch essen, sagte sie nach einer Weile. Zieh dich ordentlich an. Wir gehen aus wie Kaiserinnen, du, deine Betreuerin und ich. Kommt Harald auch mit? fragte ich. Sie schüttelte den Kopf. Warum sollte er? Weil er das letzte Mal auch dabei gewesen ist. Harald ist mein Neffe, er betreut dich nicht. Ich dachte daran, wie schwer es mir anfangs gefallen war, die Namen zu behalten. Sie wollten nicht recht zu den Gesichtern passen. Wahrscheinlich ging es der Unterkunftsgeberin ähnlich. vielleicht ließ sie sich auch deshalb nicht davon abbringen, mich Frau Künstlerin zu nennen. Wenn Sie mich mit meiner Berufsbezeichnung ansprechen möchten, nennen Sie mich wenigstens Frau Komponistin, bat ich sie. Sie stemmte die Hände in ihre Hüften, sie musterte mich. Ich erinnere mich noch gut an diesen Moment, wie sie kurzärmlich vor mir stand und ich ihr Parfum roch, das den ganzen Raum einnahm. Das war in meiner ersten Woche hier, wenige Tage bevor sie in meinem Vorzimmer dieses Gerät installieren ließ, das in regelmäßigen Intervallen Raumduft versprüht. Die gleiche Duftnote wie ihr Parfum, ein Gewächshaus voller Hyazinthen, so riecht die Unterkunftgeberin und so riecht es hier. Sie sagte, in dieser Gegend siezen wir uns nicht. Ich nickte. Nimm mich bitte nicht, Frau Künstlerin, wiederholte ich. Dann kam lange nichts. Von mir aus Frau Tonkünstlerin, fügte ich nach einer Weile hinzu, um die Stille zu durchbrechen, aber lieber wäre mir mein Name ich beschäftige mich mit ton ton wieder klang nicht wie das material ich zeichne geräusche auf ich bringe sie in neuen zusammenhang um mir einblick in meiner arbeit zu geben bat ich sie herein ich zeig dir das aufnahmegerät für die vogel stimmen zeigt ihr den fledermaus detektor den ich eigens für diesen aufenthalt angeschafft hatte. Ich erklärte ihr, wie sich damit Stimmen einfangen ließen, die ansonsten nicht zu hören seien, erzählte von Ultraschalllauten, die in für Menschen erfassbare Töne umgewandelt würden. Ich sprach von der Stille, davon, was für ein großer Krach vonstattengehe, ja, wie eine Horde an Lebewesen in aufruhr sei, während wir uns verhielten als geschehe nichts absolut nichts. wort für wort wiederholte ich, was ich in meiner einreichung zeile für zeile geschrieben hatte, während die unterkunftgeberin langsam durch die wohnung ging. ich weiß aber ich kann mich nicht um alles kümmern. sie hängte die bilder, die ich gleich nach meiner ankunft abgenommen hatte, wieder an die Wand. Sie rückte den Berg gerade und den Sonnenuntergang und das Jesuskind. Es tut mir leid, das geht einfach nicht. Meine Kapazitäten sind auf dieses Tal beschränkt. Ich fragte nicht nach, was sie mit Kapazitäten meinte. Ich hatte keine Zeit dafür. In meiner rechten Hand hielt ich immer noch den Fledermausdetektor. Ich bat sie Platz zu nehmen, räumte die Zeitung von der Sitzfläche, ich stellte ihr ein Glas Wasser hin. Die Unterkunftgeberin setzte sich, sie nahm einen Schluck, um so gleich wieder aufzustehen und am Vorhang zu zupfen. Bleib doch, bitte schau. Ich steckte das Gerät an mein Telefon, ich hielt es in die Luft, zog Schlingen, hielt wieder still. Sie nahm ihren Platz ein und legte ihre Hände auf den Schoß, schaute mir erwartungsvoll zu. Nichts. Ich wiederholte meine Bewegungen, kontrollierte, ob es tatsächlich eingeschaltet war. Die Unterkunftgeberin saß jetzt aufrecht auf meinem Sofa, das eigentlich ihres war, sie pickte Haare vom Stoff. Eine ungünstige Zeit, flüsterte ich nach einer Weile und legte den Fledermaus-Detektor auf den Tisch. Ich nahm mir vor, die Gebrauchsanweisung genauer zu lesen, mich grundlegend mit den Eigenschaften des Geräts auseinanderzusetzen. Ich sagte, besser wir treffen uns das nächste Mal zur Abenddämmerung, da ist mehr Flugverkehr. Die Unterkunftgeberin schaute auf ein Haar von mir, das sie zwischen ihren Fingern hielt. Sie seufzte, dann sagte sie, die gehen doch schon in den Winterschlaf und auch die Vögel sind zu dieser Jahreszeit eher still. Ich nickte, um Zeit zu gewinnen, während sie sich wieder mit meinem Haar beschäftigte, das ich ihr aus der Hand reißen wollte. Anfang November hatte ich gelesen, Anfang November beginnen sie mit dem Winterschlaf. Ich atmete durch, bemühte mich um eine überzeugte Stimme. Ein paar Wochen bleiben noch, ich hoffe, sie begeben sich dieses Jahr eher spät zur Ruhe. Wie auch immer, ich schob meinen Laptop in die Mitte des Tisches und startete das Video. Schau. Weile. Ich wusste nicht, dass Eierschneider Musikinstrumente sind. Danke. Ich klappte den Bildschirm nach unten. Ich war mir sicher, ihr sei damit klar, dass ich Komponistin bin. Da blickte sie mich mit jenem Lächeln an, das sie im Gastgewerbe gelernt haben musste und meinte, sie bleibe dabei, ihr sei gesagt worden, dass vier Monate eine Künstlerin bei ihr wohnen werde. eine Künstlerin bei ihr wohnen werde. Frau Künstlerin passt zu dir. Und ich passte mich der Ausschreibung an. Ich zeigte Bereitschaft, mich ins Dorfleben einzufügen. Ich ging mit dem Hund der Unterkunftgeberin spazieren, schaute ihr zu, wie sie ihn Wurststücke suchen ließ, wie sie strahlte, wenn er eines unter dem Teppich fand. Such, such, da, nein, da, da, fein, fein. Und als sie mich nach drei Wochen nicht mehr fragte, ob ich den Hund malen könne, ereignete sich bestimmt hervorragend als Motiv, war ich zufrieden. An Vormittagen tranken wir immer häufiger Kaffee, sie stellte dazu Schnaps auf den Tisch, wie ich es von anderswo mit Milch kannte. Mit der Zeit gingen wir dazu über, uns nach dem Kaffeetrinken auf ihre Geraniensessel zurückzuziehen und schweigend in den Garten zu blicken, nur ab und zu unterbrochen vom Hecheln des Hundes oder einem Grunzen, wenn er sich besonders ausgiebig putzte. Um mein Gewissen zu beruhigen, zählte ich ihr gelegentlich Fledermausarten auf. Große Hufeisennase und kleines Mausohr, sagte ich. Ihnen zuzuhören, wäre mir die größte Freude. Frau Künstlerin, höre ich jetzt ihre Stimme vor der Tür, kommt zur Vernunft. Du, Frau Künstlerin. Ich habe mich an das Duzen an diesen Namen gewöhnt. Bald nannten mich hier alle so. Sie nickten freundlich, wenn sie mich in der Landschaft stehen sahen, den Fledermausdetektor in der Hand. Sie hörten mir zu, wenn ich von meinem Vorhaben erzählte, dem Vertonen der Stille, der gesellschaftspolitischen Relevanz, die ich mir von diesen Versuchen erhoffte. Zu zeigen, dass da etwas sei, auch wenn wir nichts hörten, unsere Leben weiterführten, als gäbe es nur diesen einen Ausschnitt der Welt. Ich sprach von Prozessen der transnationalen Solidarität. An schlechten Tagen kam ich bis zum Weltuntergang. Oder waren es die Guten? Alle nickten sie freundlich, nur die Unterkunftgeberin musterte mich. Die ersten zwei Wochen hatte ich noch mehr Zeit für die Fledermausstudien. Kurz danach ging es mit den Spaziergängen los. Wieder und wieder wurde ich eingeladen. Ich kam kaum noch zum Arbeiten. Jeden Abend nahm ich mir vor, am nächsten Tag freundlich abzulehnen. Und dann stand wieder jemand vor meiner Tür. Am häufigsten holte mich meine Betreuerin ab. Meistens 15 Minuten zu spät und in höchster Eile. Das bringe das Leben mit Kindern mit sich, sagte sie dabei stets. Du musst nicht, antwortete ich, ich kann mich auch alleine, aber sie ließ mich den Satz nie zu Ende sprechen. Zieh deine Schuhe an, damit wir noch in die Sonne kommen. Neben einer Volksschulklasse kümmert sich die Betreuerin um drei eigene Kinder und deshalb, wegen dieser besonders ausgeprägten sozialen Ader, sei sie gebeten worden, die Kunstschaffenden zu begleiten, wie ich von der Unterkunftgeberin weiß, die unentwegt den Kopf schüttelte, als sie davon erzählte. Wir fuhren oft mit der Gondel den Berg hinauf, sie sprach über Gipfel und prüfte mich deren Namen ab. Dort hinten, siehst du? Nein, die andere Richtung. Genau. Ich lernte mit meinem Blick ihrem Zeigefinger zu folgen. Ich nickte, wenn sie Ortsangaben machte, vom Gipfel in Richtung Kamm. Ich freute mich mit ihr über Gämsen, die ich nicht sah. Die Natur, sagte die Betreuerin, wenn wir in der Gondel den Berg hinunter schwebten, ist unser stärkstes Asset, die Zukunft unserer Kinder und des Tals. Ich weiß bis heute nicht, weshalb sie dieses Wort verwendete. Mit Viktor hingegen ging ich nicht spazieren. Viktor sei einer, der für Probleme lebe, erklärte mir die Unterkunftgeberin, als ich mich nach dem Nachbarn erkundigte. Frau Künstlerin, sagte sie, weißt du, es gibt solche Menschen und solche. Die einen suchen nach Problemen, die anderen nach Lösungen. Hier im Tal haben wir beide Sorten und es wird einen Sinn haben, dass es sich dermaßen verhält, denn so bleibt alles im Gleichgewicht. Victor, die Betreuerin, die Unterkunftgeberin, zu dritt warten sie auf mich. Ich bleibe sitzen hier auf dem Sofa mit Blick zur Tür. Die Unterkunftgeberin war als erste hier, eine halbe Stunde vor der vereinbarten Abreisezeit. Sie hätte noch ein letztes Mal mit mir Kaffee trinken wollen, meinte sie. Ich ließ sie nicht herein, die Unterkunftgeberin schlug bestimmt, aber ohne Wut gegen die Tür. 1, 2, 3, 4, 1, 2, 1, 2, 3, 4, 5. Es tut mir leid, sagte ich, ich kann dir heute nicht öffnen. Ich sah, wie sie zurück zum Auto ging, wie sie telefonierte. Kurz danach traf die Betreuerin ein und es dauerte nicht lange, bis auch Victor hier war. Victor ist noch nie vor meiner Tür gewesen. Vielleicht hat er erfahren, dass es Probleme mit meiner Abreise gibt, eine beiläufige Bemerkung an der Supermarktkasse, eine Entschuldigung der Betreuerin, weshalb sie heute noch mehr in Eile sei als sonst, das Telefon in der Hand, sie müsse schnellstens zur Künstlerin fahren und überhaupt das jüngste Kind habe Läuse nach Hause gebracht und sie müsse doch. Eine für Victor durchaus verlockende Situation, würde die Unterkunftgeberin sagen. Ja, so muss es sich zugetragen haben. Dieses Tal hat die Form eines Herzens, aber sein Rhythmus ist ein anderer. Das Herzstahl schlägt unregelmäßig, es setzt immer wieder aus, bevor es in fortissimo forte übergeht. Es muss Victor sein, der jetzt klopft. Wessen Idee war das mit den Künstlern, schreit er, das Klopfen wird stärker. Ich meine, das war doch vorauszusehen, dass das nichts als Probleme bringen wird, im kollektiven Gedächtnis verankert bleiben, so ein Unsinn. Victor unterbricht ihn die Betreuerin. Hör auf, geh nach Hause. Frau Künstlerin, ich habe im Vertrag nachgelesen, da steht nichts davon, dass du deinen Aufenthalt eigenmächtig verlängern kannst. Da steht nur, dass dein Werk nicht vollendet sein muss. Es muss keinen Nutzen haben. Selbst wenn du erkranken würdest, müsstest du die Unterkunft für den nächsten Künstler freigeben. Wir können dir auch kein Geld mehr zahlen, wenn du länger bleibst. Dein Budget ist aufgebraucht, deine Leistung ist erfüllt. Bitte mach die Tür auf, wir müssen sonst den Bürgermeister anrufen. Doch nicht den Bürgermeister, höre ich, Victor. Den Bürgermeister? Bist du verrückt? Der Bürgermeister muss den neuen Speisesaal im Altersheim eröffnen, der hat genug zu tun, den können wir hier nicht mit einbeziehen und außerdem war er von Anfang an gegen dieses Projekt. uns auf Urlaub fahren, weil eine Künstlerin hier ein Bild gemalt, im Gegenteil, den einzigen Mehrwert hat Hanni, die im Winter ihre Unterkunft vermieten kann, die sie sonst nie und nimmer vermieten könnte, weil sie nur mit Holz zu heizen ist und weil ihr uns alle überstimmt habt, weil ihr alle mit Hanni... Victor, hör auf damit. Victor rüttelt an der Tür und einer der Frauen zieht ihn zurück. Wir könnten beim Ministerium anrufen, sagt die Unterkunftgeberin. Irgendjemand muss doch zuständig sein. Sektion 4, Abteilung 4, 2, die haben das Projekt ins Leben gerufen. Ich versuche es. Frau Künstlerin, ich rufe jetzt bei deiner Sektion im Ministerium an. Hörst du mich? Du kannst doch heute nicht im Ministerium anrufen. Dort arbeitet niemand an einem Samstag. Ihr hättet nie einem Künstlerwechsel an einem Samstag zustimmen sollen. Wann denn sonst? Heute ist der 31. Sie hat Anspruch auf diese Aufenthaltszeit. Ich breche jetzt die Tür auf, sagt Victor. Ich gehe rein und hole sie raus. Nein, du machst mir bestimmt nicht die Tür kaputt, sagt die Unterkunftgeberin. Ruhig, aber bestimmt. Nein, du machst mir bestimmt nicht die Tür kaputt, sagt die Unterkunftgeberin ruhig, aber bestimmt. Frau Künstlerin, ich weiß, dass du uns hörst. Ich fahre jetzt nach Hause und suche den Zweitschlüssel. Ich mache das ungern, weil es mittlerweile 12.25 Uhr ist und die Sonne bald nicht mehr über den Berg kommen wird. Der Hund geht jeden Tag zur Mittagszeit spazieren, du weißt darüber gut Bescheid. Er wird die ganze Zeit winselnd vor der Leine stehen, während ich die Laden durchsuche, es ist ungerecht, den Hund in diese Geschichte hineinzuziehen. Ich werde mich also in einer äußerst unangenehmen Situation befinden. Er wird winseln, wird zur Tür rennen und wieder zu mir, wird sich dutzende Male im Kreis drehen, bevor er mit traurigem Blick zum Liegen kommt. Trotzdem, ich werde mich nicht beeilen, ich werde mit angemessener Ruhe und Sorgfalt suchen, um dir Zeit zu geben, dich von allen Dingen in der Wohnung zu verabschieden, die dir wichtig sind, was auch immer du noch zu erledigen hast, erledige es, aber ich wünsche mir, dass ich nachher nicht deine Tür aufsperren muss, dass du von alleine kommst. Deine Betreuerin und Viktor werden den Türbereich freimachen. Bis dahin kannst du in aller Ruhe die Wohnung räumen und dich dann auf den Parkplatz einfinden. Wir bringen dich zum nächsten Bus. Zieh dich warm an, der Blick aus dem Fenster täuscht. Der Föhn ist nicht überall. Spätestens wenn ja das Holz ausgeht, wird sie rauskommen. Die Künstlerin ist kälteempfindlich. Höre ich sie noch sagen, dann ist es still. Ich gehe in die Küche und schaue zum zehnten Mal, ob ich etwas in den Kästen vergessen habe. Ich habe alles aufgegessen, selbst das Maiskeimöl ist aufgebraucht. Ich habe meine Abreise gewissenhaft vorbereitet. Es fällt leichter zu gehen, wenn nichts zurückbleibt. So halte ich es an jedem Aufenthaltsort und doch ist es mir dieses Mal nicht möglich. Ich weiß, dass es Zeit ist. Ich weiß, dass ich gehen muss, aber ich möchte nicht. Nichts in den Küchenkästen, ich schaue unter das Sofa, unter das Bett, nichts. Ich kontrolliere, ob das kleine Fenster im Bad geschlossen ist, bemühe mich leise zu sein. Ich will nicht, dass sie hören, wie ich den Anweisungen der Unterkunftgeberin folge. Victor, muss das sein, schimpft die Betreuerin jetzt. Halte dir doch wenigstens die Armbeuge vor, selbst die Siebenjährigen wissen, wie das geht. Und es wundert mich nicht, dass sie vor der Tür geblieben sind. Dazu weist zu plötzlich still. Es ist die Tierärztin. Mir ist klar, warum die Unterkunftgeberin gekommen ist, die Betreuerin, mir ist klar, warum Victor hier ist, aber die Tierärztin ergibt keinen Sinn. Ich gehe ins Vorzimmer. Warum habt ihr die Tierärztin angerufen, frage ich. Wir verstehen dich nicht, wenn die Tür geschlossen ist, sagt die Betreuerin, als ob sie mit einem Kind redete, das den Schnuller aus dem Mund nehmen soll, um die Worte deutlicher auszusprechen. Warum die Tierärztin? Wir verstehen dich nicht, schreit Victor, komm heraus. Ich sage nichts. Ich höre, wie die Tierärztin begrüßt wird, eine junge, freundliche Frau, die erst vor kurzem ihr Studium beendet hat. Einmal bin ich ihr begegnet. Sie habe die Rückkehr ins Tal, dem Bleiben in der Stadt vorgezogen, erzählte sie mir damals. Entgegen jeglicher Vernunft wegen der Tiere sei es nicht gewesen. Nein, an und für sich hätte sie lieber Kleintiere behandelt. Aber die Versorgung von Kleintieren sei zu anstrengend, weil es zu jedem Tier einen Menschen gebe und so weiter und so fort. Was haben wir da? fragt sie jetzt. Und ich höre die Betreuerin erzählen von der Künstlerin, die nicht ausziehen will. Warum? fragt die Tierärztin. Weil sie nicht möchte. Frau Künstlerin, habe ich das so richtig zusammengefasst? Ich schweige. Sie wird schon rauskommen, sagt die Tierärztin nach einer Weile. Es ist wie mit den Kälbern. Wenn die Geburtswege zu eng sind, hilft nur Geduld. Dann vermischen sich die Sätze wieder. Ich schließe die Augen, die Stimmen, die Wärme des Kachelofens am Rücken. Der Raum erfrischert, gibt Duftstöße ab. Unendlich müde fühle ich mich. 60 Sekunden, gleich mache ich die Augen wieder auf. Das Drehen des Schlüssels im Schloss, ich bin zu langsam auf den Beinen. Die Unterkunftgeberin kommt mit einem grünen Wäschekorb herein, indem sie den Hund transportiert. Sie schließt die Tür sofort wieder mit dem Fuß. So, sagt sie. Komm, sagt sie. Spring, Bobo, komm. Bobo, genau. Ich habe es immer vermieden, den Hund mit seinem Namen anzusprechen, um ihn nicht mit dem Partner der Unterkunftgeberin zu verwechseln. Bobo und Bodo. Nicht vorzustellen, hätte ich die beiden durcheinander gebracht. Alles andere habe das Schicksal ergeben. Schicksal, davon hat die Unterkunftgeberin oft gesprochen. Ihre Tante habe Bilder gemalt, es sei nur folgerichtig, dass nun, exakt zehn Jahre nach ihrem Ableben, eine Künstlerin Bayer wohne, dass ihre Gemeinde gebeten worden sei, den Kunstschaffenden zu helfen, ihnen diese Möglichkeit zu bieten. Er wollte nicht, sagt sie jetzt und hebt den Hund aus dem Korb. Aber ich bin mir sicher, es hilft dir, wenn du dir kurz einen Hund auflegst. Komm, Bobo, auf den Schoß, so ist es fein. Der Hund der Unterkunftgeberin riecht nicht gut. Ich habe es nie was Herz gebracht, sie darauf hinzuweisen. Am Rücken immer noch die Wärme des Kachelofens, ich nicke auf meinem Schoß 15 Kilogramm stinkendes Leben. Das ist ihr Leidtour, sagt die Unterkunftsgeberin. Ich habe alle gebeten, mit dir spazieren zu gehen. Ich habe Dienste eingeteilt. Ich hatte den Eindruck, wir sind auf einem guten Weg. Wir haben sämtliche Anforderungen der Ausschreibung erfüllt. Wir haben versucht zu helfen, wo wir können. Zwei Kunstschaffende pro Jahr haben wir mit dem Ministerium vereinbart, zweimal vier Monate. Alles andere übersteigt unsere Kapazitäten. Mehr können wir jetzt wirklich nicht für dich tun. Wir müssen uns um den Nächsten kümmern. Ich weiß nicht, mit welchen Vorstellungen er zu uns kommt, wie betreuungsintensiv er ist. Ich sehe, wie die Unterkunftgeberin durch die Wohnung geht. Der Hund putzt sich in der Leistengegend. Sie kontrolliert die Küchenkästen, schaut unters Sofa und unters Bett. Sehr gut, sagt sie und streicht mir über den Rücken. Ich bringe dich jetzt zum Bus. Unterschreibe uns bitte noch die bestätigung genau hier tüchtig ist eigentlich mein lieblings passage tüchtig ich wusste gar nicht dass eine eierhafe ein Instrument ist. Ich stelle dir jetzt nur eine Frage, weil wir dann am Schluss miteinander sprechen. Normalerweise vermeide ich das ein bisschen nach autobiografischen Motivationen zu fragen, aber bei dieser zuletzt vorgelesenen Geschichte schöpfst du da quasi aus dem eigenen Schmerz, dass man aus diesen wunderbaren Residenzis wieder abreisen muss? Mir ist das jetzt sehr nahe gegangen. Ich bin im Grundlsee wohnen dürfen und hab dort schon voll zusammengekramt und alles repariert. In der Hoffnung, dass ich vielleicht bleiben darf. Ja, also es ist jetzt nicht direkt aus so einem Aufenthalt heraus entstanden, aber es ist vieles indirekt eingeflossen. Das ist, also vielleicht, vielleicht können wir jetzt schon oder später darüber sprechen, wo du deine Stoffe her hast, ich glaube das mit dem Schnaps zum Kaffee, also es ist schon auch beobachtet, selbst gesammeltes, aus der Realität gepflücktes. Genau, ja. Das war jetzt eine rhetorische Frage, Entschuldigung. Du kannst es gerne länger beantworten oder wir reden später, ich weiß jetzt nicht wie. Du hast gar keinen Stress. Du kannst aber ruhig schon fordernder sein als Star. Also wir haben gesagt, ich darf nicht sagen, dass du ein Star bist. Nein, bitte Anna, ich glaube, dass mir ein paar Sätze, gingen Sie schon aus. Ja, also das Sammeln, ja. Also ich sehe es immer so, als, Wilhelm Genazzino hat das mal diesen Materialkontainer genannt und ich finde das eigentlich ganz schönes Bild, dass man so diesen Container hat, auf den ich dann immer wieder irgendwo zurückgreifen kann. Das heißt jetzt nicht, dass Geschichten dann tatsächlich entlang dieser Ereignisse geschrieben werden. Es ist mehr wie so ein Herausschneiden aus der Realität und dann auch Arbeiten mit Versatzstücken, wo die Dinge dann in einen neuen Kontext gebracht werden oder vielleicht Auslöser von was sind oder wo ein Satz irgendwas ins Rollen bringt, der dann später gar nicht mehr in dem Text vorkommt. Aber ich habe schon den Eindruck, dass dir auch diese sehr schönen Geschichten, diese Skurrilitäten zufliegen, weil du offen bist dafür und du bist da großzügig damit. Du hast mir eine skurrile Kleinigkeit geschenkt, explizit für mein Buch und das lese ich bei jeder Lesung und es kommt extrem gut an, wo der Pfarrer im Bankomaten segnet, ganz öffentlich. Also alles echt passiert. Also ich kann nur eine Freundschaft mit Anna Weidenholzer nur empfehlen, menschlich aber auch künstlerisch und ist jetzt eine Überleitung zu dir, lieber Robert. Ihr beide seid befreundet, also ich hoffe, dass ich da jetzt nicht etwas Falsches sage. Es wäre traurig, wenn beide seid befreundet, also ich hoffe, dass ich da jetzt nicht etwas Falsches sage. Es wäre traurig, wenn ihr nicht befreundet wärt, aber meine Beobachtung geht es dahin. Und die Überleitung ist, dass Anna und ich eine Lieblingsstelle in deinem Gedichtbandflussgang haben. Flussgang haben. Ich kann es halb auswendig, weil ich eigentlich jetzt bei der Vorbereitung seit Tagen meinen Tag damit beschließe. Nachts lege ich mich hin mit dir. Wir bebücheln den Vorschlaf. Also ich kann mir das konkret vorstellen, was du meinst. Ob es jetzt stimmt, ist dir überlassen. Es ist auf jeden Fall ein wunderschönes Buch. Sehr, sehr schöne Gedichte. Ich sage ein paar Worte zu dir. Sofort unterbrechen, wenn es nicht stimmt. Bis jetzt noch alles richtig. Ich habe noch einmal nachgelesen, ich habe es zuletzt gelesen, als Martin Pollack bei uns zu Gast ist. Es macht mich jetzt gerade ein bisschen traurig an ihn zu denken, aber auch schön, dass er noch bei uns war. Linz Randgeschichten ist erschienen anlässlich der Kulturhauptstadt Linz und da unterhaltet ihr beide euch über eure Biografien. Martin Pollack und du, ihr seid im gleichen Jahr geboren, 44, du wirst übermorgen 81 und beide seid ihr aufgrund eines ziemlich verrückten, oder verrückt, so verrückt wie der Krieg nur sein kann, Umstandes in Bad Hall geboren. Ich habe dich zuerst gefragt, ob Bad Hall schon Ansprüche auf dich erhebt, frecherweise, weil du ja nur eine Woche dort verbracht hast, weil die geburtenstation in linz ausgebombt worden ist und du bist als kind von zwei widerstandskämpfern nach linz gekommen und da darf ich dich jetzt selbst zitieren aus diesem buch dem führer im judenlosen linz gleichsam untergeschoben. Deine Eltern waren jüdische Kommunisten, also Kommunistin und ein Kommunist, die gefasst wurden und Martin Pollack und du, ihr kommt überein, das ist wohl nicht sein Vater, war der Chef der Linzer Gestapo, ungefähr zu dieser Zeit, aber wahrscheinlich war er nicht zu der Zeit Gestapo-Chef, als deine Eltern verhaftet wurden. Sie sind dann beide natürlich ins KZ gekommen. Deine Mutter hat überlebt und dich wieder gefunden. Du bist in Wien aufgewachsen, also so weit der. Und da steht jetzt, das ist ein bisschen ein Sprung nach vorne, Universitätsabschluss im Café Havelka. Behauptet Wikipedia. Es sind schon einige andere Qualifikationen dazugekommen. Du bist Lyriker, Romanautor, drei Romane, Essayist, Regisseur. Ihr beide seid, da möchte ich dann länger drüber sprechen, ich will jetzt sagen, Förderer, Förderinnen des kreativen Schreibens und genau die Frage ist, bist du Gründer des Instituts für Sprachkunst? Also die erste wirklich staatliche Institution, die eine literarische Ausbildung ermöglicht oder die wirklich eine literarische Institution geworden ist. Und das bist du dann eigentlich auch selbst. Das klingt immer ein bisschen versteinert. Du bist eine Institution. So will ich es nicht stehen lassen. Du bist ja ein vielseitiger Mensch. bist ja ein vielseitiger mensch bachmann jura und so weiter auch gruppe dies ist kürzer wenn ich die preise die du gewonnen hast nicht aufzählen es ist es fehlt eigentlich kann er fehlt genau das vielleicht der gute einstiegsfrage fehlt dir ein preis gibt es ein skandal möchtest du also da in wels gibt es gar keinen preis von mir gerade ein die schweren weil ja quasi eben portal geboren wurde ist und jetzt den wels liest gehen wir eigentlich in den bürgermeisterpreis lieber robert ich sage noch ein paar Sätze zu Flussgang. Ich habe die Rezension von der Lena Striegel im Falter gelesen und sie sagt, ich stimme zu, ein düster funkelndes, aber erfindungsfrohes Meisterwerk. sehr düster funkelnd, sagst du eh schon, und bei allem Witz ist pessimistisch. Ich habe es nicht so gelesen, ich hatte großes Vergnügen und habe auch sehr viel Witz daraus gehört, bei aller Melancholie und natürlich auch Ärger, der vorkommt. Du hast seit 2015 nichts mehr veröffentlicht und jetzt wieder 55 Gedichte nach deinem Angang des Alters und des Abschieds. Zum Glück hast du noch nicht verabschiedet, sondern bist heute da. Der Titel steht für die, unter anderem für die Unumkehrbarkeit des Zeitvektors oder auch von der Donau, die kann man nicht umdrehen. Und vielleicht projiziere ich da jetzt das eigene Erstaunen, dass ich die Lebensmittel schon wieder überschritten habe. Ich war doch gerade erst ein junges Ding. Vielleicht projiziere ich das hinein, aber ich habe viel Wundern herausgelesen, dass du jetzt bald 81 Jahre alt sein sollst. Also du glaubst das eigentlich nicht. Ich glaube schon. Du glaubst schon? Dann ist die erste Frage eigentlich schon geklärt. Und ich habe es schon erwähnt, besonders schön fand ich das Glosar hinten, das wir jetzt nicht unbedingt brauchen als gelernte Menschen aus Österreich, wobei auch Kunstworte drin sind und auch das Wort Pempert, das bei dir scheppern bedeutet. Pempern? Ja. Was steht dort? Scheppert. Scheppern, ja. Das heißt bei uns wirklich was anderes. Nein, das heißt es auch. Nein, lass dich bitte nicht auf das Glatteis, lass dich nicht zu solchen Frivolitäten hinreißen. Lieber Robert Schindl, darf ich dich um deine Lesung bitten? Dankeschön, danke für deine Worte. up das vorgegeben das vogel zwitschert draußen in der frühe wie wichtig wird es mir wenn ich es vernehme nach dem wach werden so kann ich da liegen kreisle mit meinem körper das leere ding ein aus dessen mitte die bunten vögel Ich habe eine Anordnung getroffen, was die Reihenfolge der Gedichte angeht, die so kompliziert angelegt sind, dass ich mich in ihr nicht auskeine. Aus dem Grund lese ich sie jetzt der Reihe nach, wie sie im Buch stehen. Flussgang irgendwie rauscht mich das sterben an jemand geht mit schräg aufgesetztem hut durchs Kornfeld und macht sich die Ähren zu Schneeflocken, welche einst in den offenen Mund fielen, denn Obdach ist nicht, da dieses Rauschen anhebt. Die alten Vögel schweben über den Auen. vögel schweben über den augen ich gehe den fluss entlang ostwärts und grüße die entgegenkommenden an meinen leisten streicht der herbstwind darüber die folgende nacht mag kommen. Im Osten hält es auf und die Hunde, die aus meinem Traum wie durch einen Reifen gesprungen sind, beginnen ihr Tagesgebell. Das Sterben rauscht mich an, wenn es zwischen den alten Bäumen herausschweigt. in der mir der reis ging ich weiß nicht ob man es in oberösterreich den ausdruck es geht ihnen der reis auch habt in wien gibt es in jeden fall sind deutschland kennt man nicht man könnte also angst haben das motto ist alle lose entre paris ein eine Chanson von Serge Rejani. Aus einem der geöffneten Fenster meiner Heimstatt blicke ich hinaus auf die Straße, mich weht dabei an ein schwacher Cousin des herrschenden Westwinds. Er verteilt die Tränlein im Fassungslosen meines Gesichts. Unten die Straße entlang laufen Hunde dem östlichen Wolf entgegen, der sich mit offenem Maul in Simmeringstraßen bewegt. Den Fochseln entgegen kommt mein Blick, ein schwarzer Bogenlamper erfasst Dieter und ihn, der in die Schlachthausgasse hereinbiegt. der in die Schlachthausgasse hereinbiegt. Saufgolo und Schnupfferl Schulter an Schulter kommen die Schniergasse entlang. Der Wolf aber schaut an den beiden vorbei, nach hinten zur Foxelei bleibt stehen, der fast volle Mond mag vom ganzen Getier unten angesungen werden. Geheul, Gebell, das ist ihm eins. Da komme ich schon daher in den Zweierschlappen, links den Foto, rechts ein meckihaftes Küchenmesser, denn wenn nicht die Voxeln, der Isegrim ist berichtspflichtig, muss mir sein vorbei, nimmt den ersten Fuchsel, den mit braunen, knopfigen Augen, undchte Weichseite treten, rutsch aus und fahr mit den Beinen dem Wolf an die Got, so geschieht's doch, dass er sich mir zuwendet, setzt an zum Sprung, da hängen ihm die voxel am arsch und auf der route die letzte tramwahl kommt vom gürtel herunter geschossen ich lache die voxel aus mit den händen auf den schenkeln den pop in der höhe der fahrer bimmels die voxel an und die springen links und rechts beiseite. Der Wolf mit dem letzten der Fochseln in der Goschen, blickt der Bimm knurrend entgegen, mault und schon fällt das Hunderl runter. Da ist der Achtzehner. Schließe ich das Fenster oder lasse es geöffnet, weil es warm ist? Gehe zurück ins Bett, merke im Erwachen, dass ich eh im Bett lieg. Die Nacht ist mondlos und Isegrim hat bloß meine Scheißangst gefressen. Eigentlich das Scheißerne an der Angst. Den Restreis bin ich gewöhnt, greine ein bissl, bis er in den Schnarch übergeht, dessentwegen meine Frau mich wachboxt. Travestie In den Zwischentiefen, Korallen gibt's keine, Fischmäuler oval und riechend, Kaulquappen verstorben, komme ich auf einer mosigen Felsnase zum Sitzen, aufsteigen lassen die an der oberfläche wie fliegen fische nach oxiden gieren zwar wechseln die jahreszeiten aber gedanken bilden sich daraus nicht ein gegenwart chor brummt zukunft so perlt es um meinen Felsenthron. Weißfische wie Boten rufen Haie herbei, die segne ich Finger auf Schnauze. Sie sind entlassen nach Vineta, denn dort fehlt's an Unterhaltung. Angstlos und flachblickig purzeln einödige Wesen auf ihren Schnasenasen herum oder schalten auf Kiemern beim Tatgeschehen. Urahn Posedon, so wie sein Bruder Hades, der aber nicht gewässert und altengekrönt, macht die aufwartung indem er herkommt ich möge seine schwimmhäute küssen ich mache nichts so dass er abtaucht um sich bei der schattenversammlung seines bruders zu beschweren taggrau sickert sonnlicht in meine vom feuchtsand verklebten augen ich springe auf sowas von selbst und selber und jemand und schöpfer geschäft sage mut aber Mutabor. Überhole durch rasches Dappeln den Nachbarn im Stiegenhaus, öffne das Tor zur Schüttelstraße und schon muss ich mit wuchtigen Tritten die kläffenden Foxen über den Donaukanal flanken. dazugehörige Frauchen und Herrlen mit unbehunderten Leinern in Händen gaffen und beginnen, den Viechern hinterher zu weinern. Eine Revue. dass ich schon fast 80 Jahre sitze am Felsenturm, wenn nicht 3000. Es ist Zeit, dass die Zeit vergeht. Nun übernehmen die Haie. Die Liebeszange Ich sitze auf dem Badewannenrand und geb dir meine Seifenhand. Das Wasser rinnsahlt in das Loch, du nimmst die Hand und küsst mich noch. Ich steh auf und ich bin dampfig, du gegenüber, es ist krampfig. Ich drücke meinen feuchten Leib ein bisschen an dein Seidenkleid. Du weichst zurück, schaust in den Spiegel, hängst ausgezogen das Textil auf einen Bügel, durch Flecken und durch Falten grau der gelbe fetzen im verhau danach bist du hinaus gegangen hast dir das ärgermonster eingefangen ich gehe dir nackt ins zimmer und werfe mich in mein gemach die stunden rinnen du bleibst fort sitzt du verzagt auf dem abort dann merke ich du bist abgereist ich schnalle gar nicht was das heißt sechs jahre später treffe ich dich, geh um ein Eck und bitterlich beginne ich zu weinen Ich sehe die schwarze Sonne scheinen Wir sind nun beide in Perdue Den nächsten Tag in aller Früh hast du mich wütend angerufen. Du sitzt seit Stunden auf den Stufen vor meiner Wohnungstür. Ich reiße auf, du eilst herein in raschem Lauf und setzt dich auf den Wannenrand. Greifst hastig mir mit der trockenen Hand mir an die Brust und an die Schulter. Ich lächle und ich überkulte die alte Liebe auf sehr frisch. Dann legst du Kirschen auf den küchentisch wie durch den grauen Tann In den Müdigkeiten schwimme ich neuerdings Wie in einem Moor schläfrigen See Auf den Munterkeiten reite ich Wie durch den grauen Tann. Aber das Sitzen im Sessel mit den genossen Kniescheiben unterm Kinn macht Pfeffer glücklich, wenn dazu die Zeit fiedelt. die zeit wieder bevor ich einschlaf besänftige ich die hoden kaufe beim vormorgen kiosk 23 träumlein damit sie meinen erdboden streifen und betrüffeln doch falls ich Liebe brustvoll mit Lichthalmern, steigen meine Leute von den Schattenrössern und grüßen und ich nehme die Schultern zurück, behalte hierbei den Grashalm im Mund. Grashalm im Mund. Von hinten die Melodie, deren Wegen ich bin, von vorne gestirnte Wörter, geliehen zwecks Teufel und Tod. Morgen früh stehst du auf mit mir, wir trinken kaffee und aus dem fenster betrachten wir fluss und ufer macht lege ich mich hin mit dir wir büchern den vorschlaf herrach Ohr um Ohr aus den Haaren. In den Müdigkeiten schwimme ich neuerdings wie in einem Moor schläfrigen See. Auf den Munterkeiten reiten wir wie durch den grauen Tamm. Glasnacht. glas nacht christ der kristallne nacht das schwingen der erste im beginnenden sturm und der scheppernden Laternen setzt sich fort unentwegt in meinem Schädel. Auch als die Stille herabsteigt vom Orion, die Galgen von einst aufgestellt für künftige Zeiten ächzen. Die umstehenden Weiden müssen tanzen mit den Wipfeln. In den Schlingern der Galgen keine Köpfe, keine Hälse. im hohen Alter. Ich steh auf, schau aus dem Fenster auf den Fluss. Die Sterne verschwinden. Kein Vogel im heller werdenden Himmel. Kein Flugzeug. Keine Entleerung. Aber die schwankenden Äste um doch ein Tötchen auf der nahen Autobahn. Als es tagt, ist das ganze Ausmaß ersichtlich. Die Wintersonne geht auf, der Traum entfliegt, meine Kiefer schmerzen, das Herz wieder jung. Was wird? Was wird noch aus meiner Zeit? aus meiner zeit die kaffeehäuser geschlossen die wortgefechte verstummt täglich die abendsonne die nächte immer schwerer werdende stockdunkle bettdecken doch die spätliebe unter den Sternen. Noch zwei. Gebet Ausgeblechter, akkusative Blühe, aus ihnen heraus, heraus, aus dem gegenwärtigen Blühe, aus dem das künftige abschlagenden Sprachschutt. Ranke, dass deine Dolden unsere kinder verköstigen die wegstrecke von oben von unten Übelkeit, die Wegstrecke vage, durch dünnen Nebel die letzten Wälder in Sicht, dummes Gebirg am Ende seit Ewigkeiten verwölbt und doch eine glatte sache die eigene endlichkeit denn der novemberwind streicht um die späten obdache und stochert an den dachziegeln und summt bringt von unten nach oben die Süße und sickert herauf. Jede Dämmerung eine Schubert-Sinfonie, jede Nacht verhüllt alberig Verhältnisse, Aber jeder Morgen mit Rotkehlchen bevölkert, in diesem Gezwitscher möchte ich einschlafen. Von oben, von unten geht es witscher. Das ist wirklich sehr schön. Ich wollte auch noch meine Freude mitteilen. Ich habe zur Vorbereitung angefangen, wieder gebürtig zu lesen und lesen dann jetzt auch fertig diesen Roman, den ich Ihnen sehr empfehle, wenn Sie ihn nicht schon kennen. Anna, es eint uns, dass wir den gelesen haben und beide sehr gemocht haben und ich habe ihn dann gelesen, als er nach Wien ging und da kommt gleich auf den ersten Seiten ein bisschen ein unbedarfter Oberösterreicher aus Mauthausen vor und ich habe gedacht, na, das muss man hinter sich lassen und großstädtisch werden. Das ist ja die Überleitung zum Gesprächsteil, wo ich euch noch ein bisschen ausfratschle. Ich hoffe, es ist nicht frech, aber den Eindruck ist, es hat beide keine Vielschreiber, also es ist nicht so wie der Kölmeier, der sämtliche Feudalseiten besetzt hat, das ist eine Frechheit eigentlich. Wenn etwas erscheint, ist es großartig. Ihr habt beide großartige Romane geschrieben und in den oberösterreichischen Nachrichten hast du gesagt, Robert, das Dumme an einem Roman ist ja, dass man ihn nicht nur genießen kann, wenn er fertig ist, sondern dass man ihn auch schreiben muss. True. Genau. Wie geht's euch mit dem Roman? Das ist jetzt wirklich eine Frage, die mich sehr interessiert. Würdet ihr Romane schreiben, wenn dieser Literaturmarkt anders wäre? Also es ist ja ein Faktum, Romane werden gefordert. Ich liebe sie auch zu lesen. Man liest sie ja wirklich gern und eure sind besonders toll, aber wie geht es euch mit dem Roman? Eigentlich beide, aber ich fange bei dir an, weil du gerade gelesen hast. Du kannst aber sagen, ich liebe es, Romane zu schreiben und dann... Ich hasse es, Romane zu schreiben. Ich liebe es, Romane geschrieben zu haben. Das hängt einmal damit zusammen, dass ich aus der Provinz Follianum stamme. Und es ist unglaublich anstrengend, Gedichte, Romane zu schreiben, Zeitungsartikel kann ich schon gar nicht schreiben. Es ist unglaublich anstrengend und ich mache es deshalb, weil es so herrlich ist, wenn es vorbei ist. So wie wenn der Schmerz nachlässt. Und weil es dann, wenn man dann im 9. Jahrzehnt ist, kann man sozusagen auf ein zwar dünnes, aber doch ein gewisses Maß an Geschriebenem zurückblicken, gewisses Maß an Geschriebenem zurückblicken, erinnert sich an Leute, die man gekannt hat, manchmal gerne, manchmal nicht gern. Und ja, es ist sozusagen für einen persönlich eine Bereicherung, so kommt es mir vor, für mich persönlich und was es für das publikum für die zuschauer für die leser ist das wird man jeweils sehen je nachdem was sie halt grad gelesen haben aber dass die königsdisziplin für mich bitte die gibt es nicht im allgemebrigens in einem Nebensatz möchte ich den großartigen Michael Köhnmeier noch verteidigen. Es kann schon sein, dass er manchmal um eine Spur zu viel schreibt, aber es ist auch so vieles dabei, das sehr, sehr beachtlich ist. Ich wollte eigentlich keine Romane schreiben, sondern ich bin sozusagen als Lyriker auf die Welt gekommen, oder so kommt es mir vor, und habe auch bei meinem Verlag, dem FC Surkamp, drei Lyrikbände hintereinander veröffentlicht, was damals noch ging, als Erstveröffentlichung im Jahr 86. Und als ich daran war, sozusagen, ich habe mein Reservoir in diesen drei Bänden verbraucht, wenn ich jetzt den vierten Lyrikband veröffentlicht wollte, hätte ich halt in einem ungewohnten Tempo Gedichte schreiben müssen, sodass ich dem Verlag gesagt habe, da kommt eine Zeit lang nichts. Daraufhin hat mein Lektor damals gesagt, Herr Unseld, das war der Verleger, wünscht sich ultimativ jetzt einen Roman, er hat jetzt genug Geld für dich ausgegeben, jetzt soll mal was zurückkommen. Und so wurde ich gezwungen, aus einer kleinen Geschichte gebürtig, also die danach als Prolog jetzt im Roman ist, halt in den nächsten vier Jahren mich diesen Roman, also einen Roman gebürtig zu schreiben, was ich sehr ungern und mit großen Maulereien und sehr zum Unwillen meiner Umgebung gemacht habe. Aber es hat einen gewissen Erfolg gehabt. Wir konnten es dann auch verfilmen. Dann kamen wieder ein paar Gedichte und Essay-Bände und dann rückte der Nachfolger des Verlegers wieder heran und sagte, ja wie wär's, jetzt haben wir genug Geld für dich ausgegeben, jetzt brauchen wir halt wieder einen Roman. Und so erschien dann der Kalte, der zweite Roman, der noch dazu doppelt so dick war wie der erste und sich daher entsprechend weniger verkauft hat. Und dann habe ich wieder Ruhe gehabt, ziemlich lange Zeit, ich mache es jetzt kurz, habe wieder ein paar Gedichtbände und Essaybände und Theaterstücke und sowas geschrieben. Naja, und die Geschichte wiederholt sich, einmal als Onkel, einmal als Neffe. Und jetzt sitze ich halt am nächsten Roman, bin irgendwie im ersten Viertel und werde einen Wettlauf mit dem Leben und mit dem Tod machen. Schreibe ich einen Roman oder einen Wettlauf mit dem Leben und mit dem Totmachen, schreibe ich einen Roman oder schreibe ich ein Fragment? Das wird sich weisen. Ich setze auf dich, Robert. Anna, wie geht es dir mit den Romanen? Beide habt ihr, das ist ja dann schon die zweite wichtige Frage, die ich euch stellen möchte zur Didaktik oder Förderung anderer Schreibender. Ihr habt beide Schreibwerkstätten und der Titel der deinigen ist, ich weiß jetzt nicht, wann es anfängt, in großer Form, die Roman diesen Sommer bei der Schreibwerkstatt Waldviertel, die Robert gegründet hat, wochertisch oder auf jeden Fall gibt es mehrere zur Auswahl. Nein, aber würdest du Romane schreiben oder, ich unterstelle dir das jetzt einmal, weil du mit Erzählungen begonnen hast und jetzt wieder Erzählungen hast, die ich einfach wunderbar finde, mindestens genauso wunderbar wie den Roman, aber wenn du ganz nach deinem Gutdünken schreiben könntest, wären es Erzählungen oder ist es dir schon auch ein Bedürfnis, die lange Form zu schreiben? Also ich muss sagen, dass ich jetzt während des Schreibens der Erzählungen mir ganz oft gedacht habe, ich schreibe wieder einen Roman, einfach weil Erzählungen, man stellt sich das vielleicht vor, es ist wenig und es geht schnell, ich empfinde es als vollkommen anders, eigentlich als weit schwieriger, weil beim Roman gibt es den längeren Bogen, da habe ich Figuren, die sich durchziehen, es gibt einfach die längere Strecke und bei Erzählungen ist bei jedem Text wieder ein Neubeginn, also das sind ja manchmal in einem Buch auch nur halbe Seiten und dann habe ich wieder neu anfangen müssen und quasi dieses ganze Universum aufholen. Eine Erzählung ist ja, könnte man sagen, so etwas wie ein eingedampfter Text oder wie ein Roman, würde jetzt vielleicht nett sein, aber auf jeden Fall wie etwas Großes, was einfach zu was Kleinem so lange bearbeitet wird, bis es einfach in dieser Form auch funktioniert und so stehen bleiben kann. Ja, das war das Vorhaben. Mittlerweile weiß ich nicht mehr, was als nächstes kommen wird, ehrlich gesagt. Also vielleicht wird es auch noch kürzer, das könnte auch passieren. Vielleicht lande ich irgendwann bei der Lyrik. Keine Ahnung. Du gibst dein ganzes Wissen weiter wie eine Oktopusmutter. Genau. Ihr habt einander bei der Leondinger Akademie für Literatur kennengelernt. Und zwar hat schreibens ob sich vorher schon kein schreiben zu lernen bedeutet nach möglichkeiten zu suchen den weg zur eigenen sprache zu finden da gibt es nämlich auch der männer hob es denn die kamera liegt drauf dass anna du hast einen wunderschönen text im letzten Jahr veröffentlicht zu deinem 80er Robert. Lehrer, Erzähler, Mensch, glaube ich, ist die Reihung. Und das immer wieder in wechselnden Kreisen. Und ihr beide gebt eben viele Schreibwerkstätten. Du auch, Anna. Ich glaube, nämlich auch wirklich von Beginn an. Und das ist, finde ich, ein sehr bemerkenswerter Zug, weil man könnte das quasi so das eigene für sich behalten. Aber es ist euch besonders wichtig, andere beim Schreiben zu unterstützen. Beziehungsweise auch das, was euch wichtig ist, am Schreiben weiterzugeben. Und da gibt es jetzt mehrere Dingeinge die man aufzählen könnte. Man kann da den text vorlesen geheimnis und aussparung in lyrik und prose so heißt nämlich der titel deiner schreibwerkstatt geheimnis und aussparung meine frage ist beim also genau die erste Frage ist, genau diese Bedeutung mit anderen zu arbeiten, andere zu fördern, woran liegt das? Ich habe es ja so auch schon genug zu tun, also nur wegen dem Geldverdienen glaube ich nicht, dass das… Ich muss noch 40 Jahre durchfrieten nach Lebenserwartung. Einer muss auch noch durchfrieten. Ja. Wer braucht schon Geld? Ja. Ich brauche noch eins und ich bin 81. Das klingt jetzt vielleicht egoistisch, aber ich finde, man lernt da erst nicht viel über das eigene Schreiben und über den eigenen Blick auf Literatur und vor allem über das Sprechen über Texte. Und ja, das ist der Aspekt, der mich, glaube ich, am meisten interessiert an den Unterrichten. Ich kann mich der Sache noch anschließen. Es ist wirklich eine egozentrik grenzende Egoismus. Ich denke mir immer, wenn ich in den Schreibwerkstätten bin und wenn mir sonst niemand zuhört beim Denken, ich habe ja viel mehr von euch als ihr von mir. Das stimmt, ja, das stimmt. Man lernt auch aus den Ungeschicklichkeiten, aus den Girlanden der Anfänge, aus dem Event, das soll jetzt nicht abfällig klingen, aus dem Amateur- oder Hobbyhaften des Schreibens. Es kommen wieder Unmittelbarkeiten, es kommen ungeschickte Verallgemeinerungen, die an die eigene Schreibgeburtswehen erinnern. Geburtswehen erinnern. Und es ist äußerst bereichernd. Und es würde mich nicht wundern, wie in einem Traum von mir, dass wir von der Schreibwerkstätte Waldviertel, wir sind ja einige Unterrichtende, wenn wir gesammelt haben und in einer Büchse Geld gesammelt haben, um es den Teilnehmern zurückzugeben dafür, was sie uns gegeben haben. In dieser Festschrift für dich von Anna Weidenholzer steht drin, nicht, dass man sie damit den Besuch eurer Schreibwerkstätten ersparen würde, aber diese herrliche Zusammenfassung, die auch für euer Schreiben gilt, meines Erachtens, so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Nicht klüger sein wollen als die Figur, ein Schriftsteller weiß im Vorhinein nicht, wie die Sache ausgehen wird. Das eigene entwickelt sich mit der Zeit. Das habe ich besonders schön gefunden. Ohne Mut kann man nicht schreiben. Lest keine Schreibratgeber, lest Lyrik und Prosa. Ohne Mut kann man nicht schreiben. Also ist jetzt nicht, dass man sehr rätselhaft ist, aber was angeblich du, die Anna hat geschrieben, dass du gesagt hast. Ja. Angeblich du. Die Anna hat geschrieben, dass du gesagt hast. Wieso braucht es denn den Mut? Ich glaube, den Mut braucht es auf so viel Ebene. Also einerseits einmal überhaupt zu beginnen, sich das zuzutrauen, dann mit dem ersten Text sich hinauszutrauen und im Endeffekt braucht es wahrscheinlich jeden Tag, wo man dann wieder an den Schreibtisch zurückgeht und irgendwie sitzen bleibt und ja, einfach sitzen bleibt, auch wenn es nicht funktioniert und darauf vertraut, dass vielleicht einfach wieder mal funktioniert. Naja, ich kann ja nur ganz kurz erzählen, als ich mit zwölf Jahren versucht habe, die schillerischen Balladen durch Eigerne zu übertreffen, wurde ich von meiner Klasse und von meinen Freunden weidlich ausgelacht. Diese Auslacherei hat bis zu meinem 20., 22. Lebens Lebensjahr also auch von anderen Freunden gedauert. Ich habe ja zum Teil im Schillerschen, im Kästlerschen und später im Brechtschen Stil geschrieben. Also ich habe versucht, das habe ich damals nicht gewusst, zu lernen von ihnen. Und als ich sozusagen im Café Havelka, der ja wie gesagt eine Universität oder die wichtigste Universität für mich war, das ist ein Café in Wien, und dort mich dem HC Atman genähert habe, der dort mit Elfriede Gerstl und Gerhard Rühm am Vizepräsidententisch gesessen ist, habe ich mich ihm genähert und habe ihm gesagt, HC, weil ich habe gehört, man nennt ihn HC, Ihre Gedichte sind so geschleckt und so auf originell getrimmt und können sie nicht irgendwie andere Gedichte schreiben. Und der HC, ich setze es sozusagen dazwischen, wir waren nachher viele, viele Jahre ziemlich gut befreundet, der HC hat gesagt, geh weg Schindel, geh weg. Und ich war natürlich ganz geknickt, dass der große HC mich einfach so wie eine Fliege verscheucht, aber die Elfriede Gerstler, die ein großes Herz gehabt hat, auch für junge, noch nicht entdeckte oder niemals vielleicht entdeckte Autorinnen und Autoren, hat sich dann am Nebentisch zu mir gesetzt und hat mich getröstet und so fort. ist zu mir gesetzt und hat mich getröstet und so fort. Ich will damit sagen, man geht oder viele gehen bei Schreibbeginn und in den ersten Jahren des Schreibens durch Wüsteneien und durch Himmelsschläge mit vielen Dornen und durch Gelächter, also bei mir war es auch Gelächter und Auslachereien und durch Niederlagen, wenn man das sonstigen Dingen, sind die Anfänge, denen wohnt kein Zauber inne, sondern die sind sehr, sehr mühsam und man muss einerseits eine dicke Haut haben und darf andererseits keine dicke Haut haben, weil sonst passt mir nichts auf. Und in dieser Mitte habe ich mich halt ein bisschen heraufgefretet, aber ich bedauere nicht eine Sekunde aus dieser Zeit. Das bewundere ich an Ihnen. Oder? Das bewundere ich an Ihnen. Dankeschön. Anna, also jetzt quasi aus der ersten oder zweiten Reihe beobachtet deine Wege durchs Himbeergestrüpp, habe ich jetzt gar nicht mitgekriegt, außer man zählt die Zeit im Journalismus dazu, das war ein dickes Himbeergestrüpp. Dir ist es meines Erachtens auch sofort, also deine Lächerlichkeiten kann ich natürlich jetzt auch nicht beurteilen, vom Beginn her. Ich nehme an, dass du auch von Anfang an schon sehr gut geschrieben hast, aber bei dir war es wirklich gleich einmal so. Ich kann mich auch erinnern, dass dein erster Lektor gesagt hat, er hat noch nie von jemandem für jemanden so viele Empfehlungen gekriegt, wie für dich. Das waren schon die Sachen, die veröffentlichungsreif waren, aber was war davor? Was war davor? Du hast wahrscheinlich auch deine Tagebücher, Anna, die wirst du irgendwann dann einmal rausgeben und dann sagen wir, naja. Jetzt schaue ich auf die Uhr. Irgendwas ernsthaftes möchte ich dir jetzt aber schon noch fragen. Vielleicht noch ganz kurz, wenige Minuten haben wir noch. Ja bitte. Fast 81. Haben Sie noch eine Schlussfrage oder muss man ihr nicht ausdenken? Noch eine. Es ist alles aus dem Leben gelesen. Sie brauchen nur nachdenken über das, was er gelesen hat. Den letzten Gericht, was er gelesen hat. Ich bleibe mir noch mit der Frage. In unserer Nacht, da wird man nicht mehr bewundert, da wird man angeschaut und bewegt. Das ist das. Entschuldigen Sie, dass ich mir etwas gesagt habe. Ich hoffe, dass wir die ausreichend bewundert haben. Ich bin kein Fan von Bewunderung. Schätzen und etwas daraus machen, ist mir lieber. Das ist eine schöne Anliegen. Schätzen und etwas daraus machen. In uns steckt ein Universum, das wir über das literarische Schreiben erkunden. Das ist der erste Satz der Ankündigung für deine Schreibwerkstatt. Anna. Die ganz geschwind vielleicht eine gewisse Ironie oder zumindest der Spaß ist das, was überhaupt keine Rolle spielt in euren Büchern, zu Recht auch, aber ich habe beide Bücher sehr genossen, weil so viel freundlicher Witz drinnen vorkommt oder manchmal auch Sarkasmus. Wie wichtig ist euch der Witz beim Schreiben? Oder nennen wir es einfach nur lakonische Ironie? Wie wichtig? Ich glaube, dass dir das einfach im Schreiben ergibt. Es ist jetzt nicht so, dass ich mich hinsetze und sage, okay, das ist jetzt wichtig und so muss passieren im Schreiben oder das wäre wichtig, dass drinnen ist. Ich glaube, dass es einfach im Schreiben so etwas wie, jetzt kein Kompass gibt, aber so etwas wie eine ungefähre Ausrichtung, auf welcher Seite man dann landet und was braucht das Gegengewicht. Da ist es jetzt Witz oder Ironie oder wie immer man es nennen mag, oft ein ganz gutes Gegengewicht zu Figuren, die jetzt irgendwo vielleicht ja, jetzt nicht unbedingt auf der Sonnenseite angesiedelt sind, sagen wir so. Ja, und das passieren ja wirklich extrem, naja, es ist schon auch traurig, tragikomisch trifft es gar nicht, aber es ist ein wunderschönes Buch. Beide Bücher sind wunderschön. Anna, du präsentiert das deine machen wir werbung für die konkurrenz im stifterhaus 10 april da liest du was anders die menschen etwas anderes lesen und es wird eine band geben es wird der band geben also nur mal ganz anders programm und anna alleine mitten herrn dr fast das ist nicht nix das ist eigentlich schön gut dass wir vorher trauen wollen also kann man nach linz fahren ob man liest du bist du in oberösterreich wieder oder sicher ja wenn ich wenn ich so lebt sicher aber es gibt glaube ich keine konkrete keine konkrete keinen konkreten termin weil die bei der lyrik die sie jetzt herausgekommen sind sind die anfragen nicht so stark wie ein roman oder pausertexte anbietet aber es wird sich schon etwas ergeben aber es passt gut weil dann buche die die jetzt gleich. Ich war ein bisschen fertig mit dem Roman. Was ist jetzt der Plan? 20.32 im August. Ja, okay. Das ist sehr gut, wenn man das jetzt schon macht. Das buche ich schon für meine Nachfolge. Liebe Damen und Herren, das war das Experiment Literatur heute. Liebe Grüße gehen an die Menschen auf DorfTV. Danke fürs Zusehen oder ins Internet. Man kann sich jetzt noch schauen, auf ewig ist es erhalten, was wir jetzt miteinander gemacht haben. Ich danke sehr im Namen des Kulturvereins Roschicht und Schlachthof fürs zahlreiche Kommen. Es gibt jetzt Suppe von Sonja, Büchertisch, Tina, gibt es noch Bücher oder? Ein paar noch. Schnell zum Büchertisch und kaufen und signieren lassen. Danke lieber Thomas für die umsichtige technische Betreuung und allen, die an diesem Abend mitgewirkt haben. Es sind mehr als man sieht und darf ich noch einmal um einen sehr reichhaltigen, warmherzigen Applaus für Anna Weidenholzer und Robert Schindl bitten. Applaus Kannst du mir meinst, beschwertes... so Jangan lupa like, share dan subscribe ya! um Thank you.