Vielen Dank. Hier im Kepler Salon Linz und über den Livestream. Ich begrüße Sie ganz herzlich zu einer weiteren Folge von Wagners Dunkelkammer, die heute unter dem Thema Hitlers Genie-Wahn steht. Adolf Hitler sah sich selbst als verkanntes Genie der Malerei. Er war Kunstsammler, Mäzen, er sah sich als Bauherr, er war Architekt und letztlich die Rückbezugnahme auf seine Genialität machte aus einem Genie-Mythos den Führer-Myth, eine Politisierung des Begriffes. Ich freue mich sehr, mit dem heutigen Gast, mit der Kunsthistorikerin Birgit Schwarz, eine ausgewiesene Spezialistin zu diesem Thema zu haben. 2009 erschien im Böhlau Verlag dieses Buch Hitler, Genie, Wahn, Hitler und die Kunst. Gestatten Sie mir, den Gast vorzustellen, bevor Sie ihn begrüßen. Birgit Schwarz forscht über Adolf Hitlers Selbstverständnis als Künstler und Genie, über die Kunstsammlungen des Diktators sowie über Kunstraub und Museumspolitik im Nationalsozialismus. Sie lehrte an den Universitäten Trier und Wien, führte Forschungsprojekte an der Universität Trier mit den staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Universität Wien und der Kommission für Provenienzforschung in Wien. Für das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg bearbeitete sie die kommentierte Online-Edition der fünf Reisetagebücher von Hans Posse. von Hans Posse. Als Gastkuratorin der Ausstellung Die Reise der Bilder 2024 hier im Länders Kunstmuseum Linz betreute sie die Themenkomplexe Führermuseum und Hitlers Kunsteinlagerungen im Salzbergwerk Altaussee. Es ist mir eine große Ehre, Sie heute hier als Gast zu haben und ich begrüße Sie aufs Allerherzlichste. Vielen Dank. Ich bin zurück. Und gebe gleich das Wort an Sie. Na, mir ist es auch eine große Ehre, hier zu sein, nach dieser sehr schönen Ausstellung letztes Jahr im Lentos, die ja auch sehr viel Resonanz gefunden hat. Die mir die Gelegenheit bietet überen wird, das Buch vorzustellen. Gestatten Sie mir als erstes wichtige Bemerkungen zum hier verwendeten Geniebegriff. Wir heute verwenden den Begriff im Allgemeinen in einem sehr positiven Sinne, also im Sinne von Schöpfertum und Kreativität, also dem Schaffen von etwas Neuem. Der Geniebegriff, den ich hier verwende, ist der Geniebegriff, wie er um 1900 gültig war, als Hitler seine Vorstellung vom Genie entwickelte. Er basiert, also der Geniebegriff, der historische, basiert auf dem Geniebegriff von Arthur Schopenhauer, demzufolge nur ein Künstler ein Genie sein kann. ein Genie sein kann. Aber wenn ein Künstler ein Genie ist, ein sogenannter Geniekünstler, dann ist er ein Universalgenie, dann kann er alles, dann kann er auch Stratege und Politiker sein. Dieser historische Geniebegriff umfasst neben dem Schaffen von Neuem auch das Zerstören des Alten. Also die negativen Potenzen des Genies sind darin enthalten. Wir haben das heute weitgehend vergessen. Hitler entwickelte ihn weiterhin zu dem rassistisch aufgeladenen Geniebegriff weiter, auf dem die und die NS-Propaganda hat ihn als solchen propagiert. Der unermüdlichste Propagandist von Hitlers angeblichem Künstler und Genietum war Propagandaminister Josef Goebbels. Und der schrieb am 18. Juni 1924 in sein Tagebuch, Zitat, um ein großer Künstler zu sein, muss man ein großer Schweinehund sein, Zitat Ende. Bald darauf übertrug Goebbels seine Genievorstellung auf den politischen Bereich. Zitat, der Staatsmann ist auch ein Künstler. So heißt es im 1928 erschienenen Roman Michael. Also der Autor war Goebbels. Goebbels hat sich als Schriftsteller gesehen oder war Schriftsteller. Oder war Schriftsteller. Weiter, für ihn ist das Volk nichts anderes, als was für den Bildhauer der Stein ist. Maler verbrauchen für ihr Kunstwerk Farbe und Genies verbrauchen Menschen. Das ist nun mal so. Zitat Ende. Thomas Mann hat 1938 in seinem Essay Bruder Hitler in Hitler, Zitat, eine Erscheinung des Künstlertums mit den Zügen des Asozialen, der Bohème, der Faulheit und eben auch einer absoluten Gewissenlosigkeit erkannt. Soweit also zum damaligen Begriff des Genies. Na? So. damit zu entkräften versucht, dass sie sein künstlerisches Werk, seine Zeichnungen und Aquarelle als schlecht oder mittelmäßig bezeichneten, jedenfalls nicht genial. Auch der Genielehre gilt das Kopieren, nach Postkarten überhaupt, das Kopieren als unschöpferig und ungenial. Andererseits ist der Genielehre, das künstlerische Werk, kein Kriterium für Genialität. Ich zitiere hier das wirkmächtige Sie sehen hier also es in der Präsentation. Des deutschen Literaturwissenschaftlers Hermann Türk, ein Longseller, der 1897 erstmalig und 1931 letztmalig in 14. Auflage erschienen ist. Also wirklich ein Buch, das weit verbreitet war und über den genialen Menschen handelt. Türk schreibt, wenn der als großes Genie geltende Renaissance-Künstler Raphael keine Hände gehabt hätte, wäre er dennoch ein Genie gewesen, denn für das Genie ist nicht das Werk, sondern das Schauen entscheidend. eben auch wieder die Genielehre Arthur Schopenhauers nach der Genialität in der Fähigkeit zu einer Zitat, im Objekt ganz aufgehenden reinen Kontemplationen, Zitat Ende, besteht. Nach Schopenhauer hat nur das Genie die Fähigkeit des selbstvergessenen, objektiven Schauens. Oder anders gesagt, genial ist der Mensch im Augenblick des objektiven Schauens, das ihm die Möglichkeit eröffnet, das Wesen der Dinge oder den Sinn der Welt zu erkennen. Also nicht das Werk, sondern das, was vorher kommt, das Schauen, das Wesen der Welt schauen, ist das eigentlich Geniale. Hier noch eine Seite, ich komme noch einmal drauf zurück, da sehen wir dann. Als weiteres Argument vieler Hitler-Biografien gegen Hitlers Genieanspruch wird Hitlers Faulheit und Antriebslosigkeit, seine Weigerung regelmäßig und diszipliniert zu arbeiten, angeführt. Auch das lässt sich aus der Genielehre heraus widerlegen. Hermann Türk führt aus, und da sehen Sie gerade die Seite, das Genie sei eben nicht fleißig. Vielmehr wirke es oft wie willens- und energielos. Wirke es oft wie willens- und energielos. Entwickle größeren Widerstand und Widerwillen gegen jede Tätigkeit. Erst in dem Moment, wenn es um die Umsetzung seiner genialen Ideen geht, werde das Genie aktiv, agiere zielgerichtet und sei dann nicht mehr aufzuhalten. Halten wir also fest, es lassen sich alle Argumente, die im Allgemeinen gegen Hitlers Künstlertum und seinen Genieanspruch vorgebracht werden, durch die Genielehre selbst entkräften. durch die Genielehre selbst entkräften. Im Folgenden, das waren sozusagen Vorbemerkungen über die Gefährlichkeit und Amoralität des historischen Geniebegriffes, des Geniebegriffes, den Hitler hatte. Im Folgenden möchte ich meine Ausführungen auf den Zusammenhang von Hitlers Genievorstellung mit Linz konzentrieren. Entscheidend in diesem Kontext waren Hitlers in Linz verbrachte Jugendjahre. Sie legten mit der Entscheidung zur Künstlerlaufbahn und der Übernahme des Rollenmodells vom verkannten Künstler die Grundlage für Hitlers Genie wahr. und wurde abgelehnt. Er selbst hat dieser Ablehnung große biografische Bedeutung zugewiesen, indem er in seinem Bekenntnisbuch »Mein Kampf« ausführlich darauf einging. Warum hätte er das tun sollen, wenn er darin nur ein Scheitern gesehen hätte? wenn er darin nur ein Scheitern gesehen hätte. Er tat es, weil die Ablehnung durch die Ak behandle, auch anhand von historischen Künstlerpersönlichkeiten. Die Vorstellung vom verkannten Genie hatte Hitler, der bekanntlich in seiner Jugend viel gelesen hat, mit der zeitgenössischen Künstlerliteratur aufgesaugt und daraus ein Rollenmodell für sich entwickelt. Es waren insbesondere die Schriften Friedrich Pechts. Sie sehen hier die Geschichte der Münchner Malerei im 19. Jahrhundert von ihm, welches dieses Muster im späten 19. Jahrhundert geprägt hatten. und hat eben sehr viel über seine zeitgenössische Kunst geschrieben. Er war damit derjenige, der zum ersten Mal die ganzen Biografien der Münchner Künstler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geschrieben hat. Er ist quasi der Vasari des 19. Jahrhunderts. Und er hat sich intensiv mit der Münchner Malerschule befasst. Sie wissen, die für Hitler, das waren seine Lieblinge, das war die von ihm verehrte und gesammelte Malerschule. Friedrich Pecht legte die Biografien der österreichischen Künstler Hans Mackart, Franz von Defrega und Moritz von Schwind nach einem Habsburg-feindlichen Muster an. Die drei Maler waren von Wien bzw. aus Tirol nach München gegangen und hatten dort große Karriere gemacht. Auf eine Pechtverkennung, dieses Weggehen aus Wien nach München gehen, das hat Pecht als Verkennung in Österreich gewertet. Insbesondere eine Verkennung in Wien folgte also einer Anerkennung in München. Das ist wirklich ein Muster, das durch diese ganzen Schriften von Friedrich Pecht geht. Und ich brauche das jetzt nicht weiter auszuführen. Sie sehen, das ist das Muster, dem auch Hitler gefolgt ist. Das Muster, dem auch Hitler gefolgt ist. Ich finde es immer erstaunlich, dass man immer noch sagt, ja, man weiß jetzt nicht wirklich, warum der Hitler nach München gegangen ist. Das ist einfach so. Hier in Linz ist man entweder nach Wien gegangen an die Akademie oder nach München. Und wenn es in Wien nicht geklappt hat, dann hat man es in München versucht. Er hatte das auch vor. er hat es dann nicht gemacht. Er hat es immer wieder vorgehabt, aber hat sich offensichtlich dann doch nicht getraut. Sie sehen hier ein Hauptwerk von Moritz von Schwind, wir haben ja gerade von ihm gesprochen, das in der großen Halle des Berghofes auf dem Obersalzberg hing, also Hitlers Alpenresidenz. Ich habe nur dieses Schwarz-Weiß-Foto, weil wir wissen nicht, was der Berghof wurde geplündert, wir wissen nicht, was damit passiert ist. Wir haben nur schwarz-weiß-Abbildungen. Nehmen wir jetzt als Beispiel für dieses Muster, das Hitler auf seine Biografie anwandte, die Schwind-Biografie. 1804 in Wien geboren, hatte Schwind wie Hitler früh den Vater verloren. Anders als Hitler hatte er aber ab 1821 an der Wiener Akademie studiert, das Studium jedoch wieder aufgegeben, da er den akademischen Lehrbetrieb ablehnte. er den akademischen Lehrbetrieb ablehnte. Friedrich Pecht war sein erster Biograf und hat dieses Konfliktverhältnis zur Akademie als Verkennung durch die Akademie gedeutet. Die Vaterstadt Wien habe sein Talent nicht zu schätzen gewusst. Schwind ging 1828 nach München, wo er von den großen Bauprojekten des bayerischen Königs Ludwigs I. profitierte. Umfangreiche Wandmalereien für die Münchner Residenz und die Burg Hohenschwanstein. Später malte er noch die Kunsthalle Karlsruhe aus, wo ich Volontärin war. Also deshalb habe ich vielleicht auch dieses Beispiel gewählt. Und die Wartburg bei Eisenach. gewählt und die Wartburg bei Eisenach. Und da sehen Sie also ein Fresko aus der Wartburg. In Hitlers Weltbild war die bayerische Hauptstadt also der Rettungsort für die in Österreich verkannten und durch Ignoranz vertriebenen Künstler. Es war dieses letztlich politische Muster, das Hitler, das politische Muster von Friedrich Pecht, das Hitler auf seine eigene Biografie übertrug und das der tiefere Grund war, nach München zu gehen. tiefere Grund war, nach München zu gehen. So, soweit also zu meinem ersten Punkt, nun zum zweiten, nämlich zum Führermuseum. Und damit zu einem spezifisch Linzer Thema. Mit seinem politischen Aufstieg verlagerte und erweiterte Hitler seinen Genie-Habitus mehr und mehr hin zur Rolle des Kunstmäzens, Bauherrn und Gemäldesammlers. Die Kunstbesessenheit des Dritten Reiches hat darin ihre Wurzeln. Hier lässt sich Hitlers Projekt des geplanten Linzer Kunstmuseums anschließen. Sie sehen hier Modelle. Also oben ist das Modell des Führermuseums und unten dann das Modell des Opernplatzes. Das Führermuseum ist das vordere Gebäude, das Sie in dem Modell sehen. Gleichwohl hat Hitler eine Museumssammlung höchstpersönlich zusammengetragen, zum Teil durch seine Sonder starb und dann sein Nachfolger Hermann Voss, also Nachfolger als Direktor der Dresdner Gemäldegalerie und Nachfolger als Sonderbeauftragter Hitlers wurde. Gut, es steht jetzt hier in Linz natürlich das Führermuseum im Zentrum, aber letztlich hatte Hitler vor, den europäischen Kunstbesitz neu zu ordnen. Jede Stadt im Deutschen Reich sollte eine Gemäldegalerie erhalten. Es waren Museumsneugründungen ebenso vorgesehen wie der Ausbau schon bestehender Galerien. Kunstabteilungen der Landesmuseen sollten zu eigenständigen Kunstmuseen entwickelt werden, wie hier also das Führermuseum. Aber Hitler hatte auch Neugründungen von Museen in Königsberg und in Breslau vor allen Dingen vor. Ja, ich habe Ihnen hier, also zu dem Führermuseum, also arbeite ich im Moment sehr ausführlich. Sie sehen jetzt hier den Grundrissplan des Führermuseums. Sie sehen jetzt hier den Grundrisslung des Führermuseums vorstellen. Und es waren ursprünglich 31 Bände, Fotoalben, die der Sonderauftrag Linz für Hitler herstellte. Und die Hitler dann also zu Weihnachten und zu seinem Geburtstag hat er immer ein paar geschenkt bekommen oder überreicht bekommen vom Sonderauftrag Linz. Und er hatte sie auf dem Berghof, also in seiner Bibliothek. Und einige sind von den, zuerst waren die Franzosen auf dem Berghof und dann die Amerikaner, also wahrscheinlich auch von den Franzosen und von den Amerikanern gestohlen worden. den Amerikanern gestohlen worden. Und eins ist wieder aufgetaucht und das sehen Sie unten. Das kam aus amerikanischem GI-Besitz. Und das Gemälde, ich habe es ausgewählt, weil das Gemälde oben befindet sich im Landesmuseum hier in Linz. Das ist Hans Mackart, die Ernte. Hans Mackart war auch einer der Lieblinge von Hitler. Schauen wir nur noch was weiter. Sehr wichtig und in der älteren Literatur noch nicht berücksichtigt ist dieser Führervorbehalt. 1938 gesagt, so, also ich nehme das Recht für mich in Anspruch, ich als Führer nehme das Recht für mich in Anspruch, über jedes Kunstwerk, das beschlagnahmt wird, das vom Deutschen Reich, also vom NS-Staat beschlagnahmt wird, persönlich zu entscheiden. Und ich werde die museumsgeeigneten, also die nicht museumsgeeigneten, haben ihn nicht so interessiert, aber die museumsgeeigneten, werde ich auf die Museen Österreichs verteilen. Ursprünglich war es nur Österreich, denn es ging um die beschlagnahmten Kunstsammlungen, jüdischen Kunstsammlungen in Wien und die sollten also und sind auf die österreichischen Museen verteilt worden, auch auf das Landesmuseum hier in Linz. Also natürlich zurückgegeben und das haben sie alles in den letzten Jahren mitbekommen. Also da gab es dann wieder große Bemühungen der Provenienzforschung, dass man da auch weiterhin, nicht alle Fälle waren eben geklärt, dass man da auch die restlichen Fälle klärt und restituiert. Dann, was war? Ja, das ist dieser Führervorbehalt, der ganz wichtig ist, weil Hitler dann sagt, ich persönlich will es entscheiden und die Werke werden nicht verkauft, sondern den Museen unentgeltlich zugeteilt. Und diesen Führervorbehalt hat er zuerst für Österreich formuliert, aber der wurde dann peu à peu erweitert und hat am Schluss also für alle auch besetzten Länder von den Deutschen, von der Wehrmacht besetzten Länder also gegolten. von der Wehrmacht besetzten Länder, also gegolten. Also alles, was in Frankreich, in Polen beschlagnahmt worden ist, in den Niederlanden, in den ganzen Westländern, das sollte auf Museen verteilt werden. Was haben wir eine Seite, wo er sich mit Hitler, also er ist immer zuerst bei Hitler, spricht mit ihm ab, was er tut auf seiner Dienstreise und dann kommt er zurück und bespricht das wieder mit Hitler. Und das ist so eine Besprechung. F heißt Führer und dann schreibt er auf, was er alles mit ihm bespricht. Und das ist natürlich sehr hochinteressant, also in vieler Hinsicht. Aber wie viel Uhr haben wir? Ja, gut. Machen wir weiter. Hier sehen Sie auch also Bücher, also Alben, Fotoalben, das ist die Sammlung Adolf Hitler, die Privatsammlung Adolf Hitler, zwei Bände, altete und Neue Meister, die waren vorher also völlig unbekannt. Da gibt es mehrere Exemplare, der Text ist gedruckt, aber die Gemälde sind als Fotos eingeklebt. Und dann also dieses Album, das sich in der Kongressbibliothek in Washington befindet. Ja, das ist die Privatsammlung Adolf Hitlers. Das war völlig unbekannt. Ich wollte es nicht glauben, dass sich das keiner angeguckt hat. Tatsächlich also, es ist halt nicht beschriftet, das ist das Problem und die Werke sind auch nicht beschriftet, aber die meisten kann man also durch Innenaufnahmen der Hitler-Residenzen im Berghof auf dem Obersalzberg und in seiner Privatwohnung in München also lokalisieren. So, ja, das war jetzt einfach, ja, komm mal aus, einfach mal, um Ihnen zu zeigen, es hat sich da in den letzten Jahren sehr viel getan. Es sind neue Quellen also entdeckt worden und wir können jetzt wirklich also da drüber qualifiziert und arbeiten und auch das untersuchen. In den Gemälden, die Hitler erwarb, sah er Produkte verkannter Genies, als deren Retter er sich gerierte. Vergleichbar seinem Vorbild Adolf Friedrich Graf von Schack, der lebte von 19. Jahrhundert 1815 bis 1894 und hatte in den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts in München als Mäzen zeitgenössischer Maler gewirkt. Schack sammelte ganz programmatisch verkannte deutsche und österreichische Künstler, darunter auch Moritz von Schwind, dessen Malerei ab der Mitte des 19. Jahrhunderts von den bayerischen Staatsaufträgen übergangen wurde und auch beim Publikum nicht mehr die gewünschte Resonanz fand. Also zuerst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts lief es sehr gut für ihn, lief es sehr gut für ihn, aber in der zweiten Hälfte war dann die Kunstentwicklung einfach über diesen Spätromantiker hinweggegangen. In dieser Situation fand er einen Mäzen im Grafen Schack, in dessen Besitz 33 Werke Schwinds eingingen. Moritz von Schwind war in keiner anderen Gemäldegalerie so gut vertreten wie in der Schakalerie in München ausgestellt. Und jetzt Hitler vor dem Linz-Modell, also unser dritter Punkt. Unser dritter Punkt. Wir kommen zu den Genie-Inszenierungen Hitlers im Berliner Führerbunker Anfang 1945. Auch in diesem Zusammenhang spielte Linz eine herausragende Rolle. Sie kennen alle das entsprechende Foto. Hitler sitzt versunken vor dem Modell der Linzer Donauuferbebauung. Auf sein Drängen hin wurde Anfang Februar 1945 dieses Modell nach Berlin gebracht und in der Nacht vom 7. auf den 8. Februar 1945 im Souterrainraum unter der großen Halle der neuen Reichskanzlei aufgebaut. Also das ist nicht im Bunker, da hätte das überhaupt nicht reingepasst, aber unterhalb, also quasi im Keller unter der Reichskanzlei. Man konnte es mit regulierbaren Scheinwerfern so anstrahlen, dass die Besonnung im Tagesverlauf simuliert werden konnte. Der Architekt Hermann Gießler, der das Modell geliefert hatte, berichtete, Zitat, als sich dann Adolf Hitler in diesen Raum führte, stand er lange, wie überwältigt durch den Gesamteindruck, nur schauend. Ich hatte die Scheinwerfer in die Sonnenstrahlung des Nachmittags gestellt. Damit stand die bedeutsame Urfahrbebauung am Strom gegenüber der Linzer Seite plastisch und eindrucksvoll im Licht. plastisch und eindrucksvoll im Licht. Noch nie hatte ich ihn, also Hitler verloren vor dem Modell gesessen, ganz vertieft in seine Linz-Vision. Sie wissen, ich hatte es schon gesagt, nach der Genie-Lehre Schopenhauers hat nur der geniale Mensch die Gabe, sich in einen Gegenstand ganz zu vertiefen und ganz seinem Eindruck hinzugeben. Am Ende im Berliner Führerbunker, angesichts der totalen Niederlage, bleiben Hitler nicht mehr viele Machtmittel, außer seine Genieinszenierungen, mit denen er seine Macht seinen Getreuen und dem Generalstab gegenüber aufrechtzuerhalten versuchte. Und es ist ihm ja lange gelungen. Und man wundert sich immer wieder, wie. Hitler nutzte das Linz-Modell als Instrument der Autosuggestion und der Suggestion, ein Genie zu sein. und der Suggestion, ein Genie zu sein. Deshalb nahm er seine Besucher mit vor das Modell und führte es ihnen vor, etwa Ernst Kaltenbrunner, Chef der Polizei und des Reichssicherheitshauptamtes, der sogar in Nazikreisen als gefühllos und brutal galt. Sogar Kaltenbrunner zeigte sich beeindruckt. Hitler, das ist nicht das einzige Mal, dass er also so versunken vor Kunstwerken gesessen hat. Hitler nutzte auch Gemälde als Instrumente der Autosuggestion und der Suggestion, ein Genie zu sein und das nicht erst im Bunker ganz am Ende seines Lebens. Das lange versunkene Betrachten von Gemälden war eine generelle Eigenschaft Hitlers. Hitler konnte Bilder stundenlang betrachten und tat das oft nachts, wenn er nicht schlafen konnte. Er ließ sich etwa mit dem Führerflugzeug Gemälde aus München ins Führerhauptquartier bringen, um sie nachts zu betrachten. Nach einiger Zeit wurden diese dann wieder nach München zurückgebracht und neue aus München ins Führerhauptquartier eingeflogen. Ich komme jetzt zum Schluss. Hitler nahm auch Gemälde aus seiner Wohnung in der alten Reichskanzlei in Berlin mit in den Führerbunker. Im Vorraum vor seinen Arbeits- und Privaträumen hingen Landschaftsgemälde und eine Madonna mit Kind. Und Privaträumen hingen Landschaftsgemälde und eine Madonna mit Kind. Im Arbeitszimmer selbst hing über dem Sofa ein Stillleben von einem holländischen Maler aus dem 17. Jahrhundert und über dem Schreibtisch ein Porträt des Preußenkönigs Friedrichs II. im ovalen Rahmen. Sie sehen dieses Porträt oben in der Reiskanzlei und später den leeren Rahmen von hinten. Deshalb sieht das ein bisschen anders aus. Es ist aber derselbe Rahmen im Bunker. Das Gemälde ist da entfernt und es ist halt nicht mehr da. Es ist geklaut worden. Diese Aufnahmen sind ja von den Amerikanern gemacht worden. Und irgendjemand hat halt dieses Friedrich-Porträt ohne Rahmen mitgenommen. Hitler hielt mit dem Friedrich-Porträt Zwiesprache, so als sei Friedrich real anwesend. als sei Friedrich Real anwesend. Einer der Telefonisten des Führerbunkers beobachtete, wie Hitler nachts bei Kerzenlicht und in einer Art Trance-Zustand auf das Bild starrte. Albert Speer hat behauptet, Hitlers nicht nachlassendes Interesse an Linz habe allmählich Fluchtcharakter angenommen und damit ein individualpsychologisches Erklärungsmuster vorgegeben, dem alle Hitler-Biografien gefolgt sind. vom Druck einer immer unerträglicher werdenden Wirklichkeit. Damit aber ist die Bedeutung des regungslosen Sitzens und Starrens auf das Linz-Modell und auch auf das Friedrich-Gemälde nicht ausreichend erklärt. In dieser Kontemplation inszenierte sich Hitler bis zum Schluss als Genie im Sinne Schopenhauers. So, vielen Dank. Herzlichen Dank. Herzlichen Dank für diesen sehr, sehr griffigen Überblick und Einblick. für diesen sehr, sehr griffigen Überblick und Einblick. Ich möchte jetzt gleich passend zu dem ergänzen, dass Sie mit Linz und mit der Galerie geendet haben. Adolf Hitler hat testamentarisch verfügt, dass diese Galerie unbedingt gebaut werden müsse. Ich zitiere nun, ich habe meine Gemälde in den von mir im Laufe der Jahre angekauften Sammlungen niemals für private Zwecke, sondern stets nur für den Aufbau einer Galerie in meiner Heimatstadt Linz an der Donau gesammelt. Dass dieses Vermächtnis vollzogen wird, wäre mein herzlichster Wunsch. Und ich möchte auf die Quellen jetzt gleich auch zurückkommen, die ich sehr faszinierend finde. Dieses Fotoalbum, das in der Library of Congress liegt, wo wirklich erstaunlich ist, dass das ja vorher noch niemand angesehen hat. Welche anderen Alben, Sie haben auch jenes gezeigt mit dem Monogramm und mit dem unter Anführungszeichen Reichsemblem. Welche Alben sind hier noch jetzt die Quelle für Ihre Publikation hier gewesen, für die Bilder, die Sie auch hier alle anführen? Naja, ich habe meine Forschung angefangen, meine Publikation mit einem Buch Hitlers Museum und da habe ich also diese 31, beziehungsweise 19 mir damals zugängliche Alben abgebildet, jede Seite und ediert. Also inzwischen ist das das Album, was ich da gezeigt habe, oder wo ich eine Seite daraus gezeigt habe, in den USA wieder aufgetaucht und über die Monuments Man Foundation an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben worden. Wir wissen aber auch noch über mindestens ein weiteres Album in amerikanischem Privatbesitz. Der Besitzer wollte halt Geld dafür und hat er nicht gekriegt. Aber es sind sicherlich auch noch in anderem Privatbesitz solche Alben vorhanden und vielleicht taucht noch das eine oder andere auf. Aber ich hatte damals 19 zur Verfügung, die habe ich ediert und das Entscheidende daran war, das ist nicht, das sind keine so genannte Auswahlalben, sondern es ist wirklich der Fotokatalog also dieses Führermuseums aus der ganzen Korrespondenz mit Posse überhaupt also aus der Hängefläche die also überhaupt zur Verfügung stand in diesem Museum, wir haben ja die Pläne, wir haben ja die architektonischen Pläne und man kann da ausrechnen wie viel kann man hängen Hitler war übrigens insofern modern, als er eine sehr lockere Hängung haben wollte. Weiße Wand, wenig Gemälde auf der weißen Wand. Das kennen wir ja aus seiner Hängung der großen deutschen Kunstausstellung in München. Da war er auch verantwortlich für. Da war er ja im Grunde genommen auch der Kurator. Und wir haben da sehr viel weiße Wand, wenig Gemälde. Also man kann das auch wirklich von den architektonischen Plänen her berechnen. Posse hat also die Galerie auf tausend Gemälde angelegt und natürlich wären da noch mehr Gemälde eingegangen, aber man braucht ja immer auch so ein bisschen was zum wie soll man sagen, man hat erstmal eine Grundausstattung und dann verbessert man die natürlich im Laufe der Jahre. Aber die Vorstellung, dass alles, was Hitler gesammelt hat, also 4.000 bis 8.000 Gemälde waren die alten Schätzungen, das wäre nicht in das Führermuseum gekommen, sondern das wollte ausführen wollte. ist, hat Hitler, das Führermuseum war ja eigentlich ein Geheimprojekt und nachdem Posse gestorben war, hat Hitler es also auf der Beerdigung, auf Beerdigung ist falsch, auf dem Staatsbegräbnis für Posse, hat Hitler es publik machen lassen. Also Goebbels hat gesprochen, die Trauerrede gehalten und hat also erzählt, was Posse für Hitler also aufgebaut hat, ein Führermuseum. Dieses andere Programm, dieses Verteilungsprogramm, das wollte Hitler erst nach dem Krieg also publik machen. Und von daher, es ist gesagt, okay, er will dieses Museum in Linz machen, das war jetzt klar, das war öffentlich, das wurde dann also auch publiziert in Zeitungsartikeln und in Kunst dem Volk, in dieser Zeitschrift Kunst dem Volk. Also dasitschrift Kunst dem Volk. Also das wusste man und damit das andere wusste man aber nicht. Kunst dem Volk von Heinrich Hoffmann. Ja genau, Kunst dem Volk von Heinrich Hoffmann herausgegeben und nach Prost ist tot. Und nachdem das Projekt Führermuseum bekannt gegeben worden war, hat er öfters also Artikel über die Niederländerabteilung des Führermuseum bekannt gegeben worden war, hat er öfters also Artikel über die Niederländerabteilung des Führermuseums oder die grafische Abteilung des Führermuseums so, also hat er öfters darüber publiziert, sodass das Führermuseum in Linz, das war den Leuten also bekannt, aber dieses Verteilungsprogramm halt nicht und das absurderweise, obwohl es in Österreich durchgeführt worden ist. Also es ist für mich immer noch also ein großes, große Überraschung oder großes Erstaunen, wie die Propaganda also dann auch die Aufarbeitung nach dem Krieg so stark beeinflusst hat. nach dem Krieg so stark beeinflusst hat. Wie lässt sich denn die Bildhaftigkeit oder die Sujets, die Art der Stilrichtung oder der Stilrichtungen beschreiben? Weil das sind ja sicherlich zum einen heroische Motive, es sind zum anderen auch eben Künstlerbiografien, die sich mit dem Verkanntsein auch decken, soweit ich das jetzt eben auch verstanden habe. Es sind aber auch Rückbezüge zur Antike, Heraufbeschwörungen der Renaissance. Renaissance, lässt sich da ein Gesamteindruck beschreiben oder eher über die Kunst, die nicht vertreten war, wahrscheinlich leichter? Ja, das ist klar, welche Kunst nicht vertreten war. Also Hitler hat gesammelt bis etwa 1910. 1910 war für ihn so eine Zäsur, dann kommt die Moderne, da kommt die abstrakte Kunst und so. Und das wurde natürlich also ausgeklammert. Natürlich entartete Kunst hätte es im Führermuseum oder in allen deutschen Museen nicht mehr gegeben. Das war ja die Aktion, dass man sie beschlagnahmt hat, die Moderne, und dann also auch wirklich außer Land gebracht. Man hat sie ja verkauft, aber im Ausland verkauft. Also das war klar, keine Moderne in den deutschen Museen. Es gab natürlich zwei entscheidende Persönlichkeiten. Es gab Hitler und es gab Posse. Posse hat aus einer Sammlung, die Hitler selbst angelegt hat und die tatsächlich also vor allen Dingen Malerei des 19. Jahrhunderts und da wieder Kunst seit dem späten Mittelalter über die Abteilung 19. Jahrhundert. Aber jetzt nicht singulär. Singulär wäre die Bedeutung gewesen, die das 19. Jahrhundert innerhalb also und vor allen Dingen dann die Münchner Malerei innerhalb dieser, des Gesamtkomplexes bekommen hätte. Und die Kunstwerke, die Adolf Hitler in den Orten für sich jetzt gehabt hat, wo er unter anderem geherrscht hat, wo er gewirkt hat, das dürften ja dann oder waren sicherlich auch persönliche Lieblinge unter anderem. Welche waren die? Eben das 19. Jahrhundert. Ich arbeite gerade über die Gemäldeausstattung der Wohnung im Prinzregentenplatz in München. Also Spitzweg, da war er, also Karl Spitzweg, da war er besonders stolz drauf. Also das hat er aber auch, da ist er auch in Konkurrenz mit seinem Freund Heinrich Hoffmann gewesen. Heinrich Hoffmann hat er schon gesammelt. Also hat er auch eine Spitzweg-Sammlung. Hitler hat dann auch Spitzweg gesammelt, er hatte sehr viel Defrika-Gemälde in seinen Residenzen. Er hatte Feuerbach, also all diese verkannten Künstler. Er hat im Grunde genommen das gesammelt, was Lenbach, ganz wichtig, das, was der Graf Schack gesammelt hat, hat auch Hitler gesammelt. Es ist nicht originell in dem Sinne. Er hat es genauso gesammelt hat, hat auch Hitler gesammelt. Es ist nicht originell in dem Sinne. Er hat es genauso gesammelt, wie ist der Graf. Dasselbe Repertoire. Und man hat sich ja oft so mockiert, der Hitler mit der Genremalerei, mit dem auch Grützner, Eduard von Grützner, das ist ein bisschen ein schwieriger Fall, aber passt auch voll da rein. Man hat sich da oft mokiert drüber, wenn man aber schaut, was zum Beispiel das Lehnbach-Haus damals gesammelt hat, ist es genau dasselbe. Also Hitler, der ja in dieser Münchner Gesellschaft, Bruckmann, Hanfstengel, das waren die großen Verlage, Kunstverlage, die genau diese Kunst propagiert haben. Die die Bildrechte dieser Maler hatten. Also in diesen Kreisen, die Hitler gefördert haben, die lebten von der Malerei des 19. Jahrhunderts. Das muss man sich ganz klar machen. Und da war das vollkommen normal. Die fanden das gut, dass jemand da Spitzweg und Grützner in der Wohnung hängen hatte. Das war vollkommen das, was die anderen auch gesammelt haben in seiner Umgebung. Und Böcklin, auch ein präferierter, ich zeige jetzt noch einmal das Buch, die Toteninsel. Warum ist die Toteninsel hier bei Ihnen am Cover? Und warum ist die Toteninsel hier bei Ihnen am Cover? Gute Frage, ja. Ich habe mich jetzt sehr stark auf die österreichischen Maler und die Münchner konzentriert, aber Beuclean war auch ein ganz guter, dass Sie ihn erwähnen und dass er da auf dem Cover ist mit der Toten Insel. Dieses Gemälde gehörte Adolf Hitler. Er hat es angekauft, also regulär in dem Fall. Es befindet sich heute in der Nationalgalerie, in der Neuen galt also in der Kunstgeschichte oder in der Kunstliteratur seiner Zeit als der verkannteste Maler überhaupt. Er war lange stark kritisiert worden, weil er also so merkwürdige Farbigkeit hat und so merkwürdige Sujets. zu merkwürdigen Sujets. Und dann nach dem Deutsch-Französischen Krieg plötzlich wurde er positiv rezipiert, weil man in ihm einen Urdeutschen, er war Basler, also er kam aus der Schweiz, aber einen Urdeutschenutschen Maler gesehen hat, der sich gegen die französische Mode in der Malerei gewandt hat und eine spezifisch deutsche, fantasievolle Malerei entwickelt hat. Und deshalb galt Böcklin schon lange bevor Hitler also Böcklin sammelte als der verkannteste deutsche Künstler des 19. Jahrhunderts. Und letztlich auch jetzt ein Bild von großer Inszenierung, eigentlich wie eine Bühne. Also es sind so Felsen und ein Kahn, der sich dorthin bewegt, ein weiß abgedeckter Sarg mit einer weißen Frauenfigur, Zypressen, Landschaft. So ein Totenkult, das passt natürlich sehr gut zum Nationalsozialismus. Und vielleicht sollte man auch noch erwähnen, also diese Toteninsel, dieses Sujet, das hat der Böcklin mehrfach gemalt, mehrere Varianten. der Fritz Gurlitt. Fritz Gurlitt, der Galerist. Fritz Gurlitt, der oh je, jetzt weiß ich, kriege ich die Verwandtschaft die Verwandtschaft zu eurem Wolfgang Gurlitt. Ich weiß die auch nicht. Aber dieselbe Familie. Ich glaube, das war der Sohn, ja genau. Genau. Und der andere, der Hildebrand Gurlitt, war der Cousin wiederum. Genau, das war der Sohn, natürlich, klar, Entschuldigung. hat diese Themen bei Böcklin in Auftrag gegeben. Und gerade die Toteninsel, ist das nicht Wahnsinn? Ja, irre. Und das hängt dann, Hitler käuft es und hängt es in die alte Reichskanzlei in Berlin in das Musikzimmer. Da stand dann auch, also da stand auch das Klavier und da gab es öfters also da gab es natürlich auch einen Salon und da haben öfters dann also Sänger und Sängerinnen also vorgetragen und da hing also der Böcklin im Musikzimmer. Oder je nachdem, wer einen Orden bekommen hat oder welche Generäle sich getroffen haben. Dass die Ausstaffierung da sehr variabel war. ist jetzt ein großes Problem bei der Ausstattung, wenn man das rekonstruiert, weil es gibt nicht eine Gemäldeausstattung in einer Wohnung oder auf dem Berghof, sondern er hat öfters umgehängt und hat auch Gemälde dann von der Wohnung, also aus der Privatwohnung, auf den Obersalzberg bringen lassen, je nachdem. Also das hat er gerne gemacht und das hat alles. Also Hitler war ja ein Sinnhuber. Ja, der hat ja in allem einen Sinn gesehen und hat dann diese Gemälde auch entsprechend eingesetzt. Und sehr deutlich auch immer wieder Friedrich II. als Porträt oder in verschiedensten Szenen. Ja, der wurde halt dann am Ende des Krieges immer wichtiger, wo er gegen alle Vorhersagen und gegen jegliche Realität gewonnen hat, weil sich die Alliierten zurückgezogen haben. Und das war auch das, was Hitler dann gehofft hat, also dass sich die Alliierten dann in die Haare kriegen. Das passierte dann erst später. Und dass dann also die Allianz gegen ihn zusammenbricht und er nochmal eine Chance hat. Und auch Friedrich II. als aggressiver Kriegspolitiker und gleichzeitig höchstmusischer Mensch. Ja. Und immer wieder auch diese Parallelitäten sehr inszeniert, auch vom Propagandamit. Immer sehr stark inszeniert. Also man darf, also auch dieses Foto vor dem Linzer Modell, das hat sein Fotograf Frenz gemacht. Es sieht ganz improvisiert aus, aber es gab kein Foto, das war sein Fotograf. Es gab kein Foto, das also unkontrolliert irgendwie rausging. Gut, das war jetzt wirklich Ende des Krieges. Aber natürlich hätte der den nicht. Ich meine, das waren keineere Belichtungen. Das passiert nicht einfach so. Das hat Hitler zugelassen. Das sind keine Schnappschüsse, auch wenn es so improvisiert aussieht. Es ist alles wahnsinnig inszeniert. Ich schaue jetzt einmal in das Publikum, ob es von Ihrer Seite her Fragen gibt. Wenn ja, dann benutzen Sie bitte unseren mobilen Mikrofonwürfel oder ob eventuell auch über den Livestream Fragen sind. Hier gibt es eine Frage, bitte sehr. Mir gehen drei Dinge durch den Kopf. Nach den Raubzügen, die er gemacht hat in den Kriegsjahren, hat es da Sonderaufträge gegeben, dass er in den Ländern, die er okkupiert hat, Kunstwerke sich einverleiben kann. Das Zweite, als Laie geht mir sehr stark durch den Kopf, aber ich verstehe zu wenig, dass er so einen starken Schwerpunkt auf verkannte Kunst gehabt hat. Soweit ich gesehen habe, ist es ja nicht nur um verkannte Kunst gegangen, sondern auch um andere Kunstwerke. Das sind die Dinge, die mir durch den Kopf gegangen sind und vielleicht gibt es da eine Antwort drauf. Also ich würde sagen, bei Hitler also schon. Also das Verkanntsein, was entscheidend ist. Aber bei Posse sind natürlich die Schwerpunkte anders. Also die Sammlung des Führermuseums wäre nicht nur, also da hätten die verkannten Künstler im 19. Jahrhundert natürlich eine Rolle ges und hat sich die beschlagnahmten Kunstwerke angeguckt und hat Hitler beraten, ob es sich lohnt, da und da die Raubkunstorganisationen hinzuschicken. Nein, das war ganz gezielt. Also er wollte Zugriff auf, und hat es auch geschafft, zu einem sehr erheblichen Teil, auf den Museumsbesitz in Polen, in Sowjetunion, da ist er nicht rangekommen. Also die Eremitage und Kreml, da ist er nicht rangekommen. Das war schon vorher evakuiert worden. Und in Frankreich wollte er Zugriff auf den Louvre. Das wollte er allerdings erst nach dem Krieg tun, aber Posse war schon in Frankreich, das wissen wir durch die Diensttagebücher, und hat da also sich Notizen gemacht, was man aus dem Louvre, also was er haben will aus dem Louvre. Also es war alles gezielt, es war alles durch. Ich wollte jetzt noch ganz kurz schuldigen, wenn ich untergebracht habe, aber diese hochinteressanten Diensttagebücher, wo liegen die? Von Posse? Die sind im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. Das sind diese, jetzt müssen wir, also die Reisetagebücher, habe ich eben Diensttagebücher gesagt. Es sind alles Diensttagebücher, es sind keine privaten Tagebücher. Es sind Notizhefte, wo er sich dienstliche Dinge notiert. einer Gemäldegalerie. Eines davon ist auch in Nürnberg. Das haben wir nicht in dieser Edition, der Online-Edition. Und die anderen sind von den Sowjets damals aus Dresden, aus der Gemäldegalerie in Dresden nach Russland mitgenommen worden. Die befinden sich irgendwo. Danke. Dort. Es ist hier eine Frage und die zweite dann hier und die dritte dann hier. Ach so, das ist eh das Gleiche. Ja. Gut, danke. Von meiner Seite her auch ein kleiner Einwurf. Wie schaut es eigentlich aus mit dem Geniebegriff, wenn man das erweitert, auf Texte wie zum Beispiel Mein Kampf, taucht es dort auch. Ja, ja, ja. Und was man ja auch nicht übersehen darf, da bin ich drauf gekommen, wie ich Böcklins Toteninsel gesehen habe. Und das war im 76er-Jahr bei der Gérard-Inszenierung ein Teil des Bühnenbilds, der musikalische Aspekt. Das geht ja so weit, dass er mit seinem Freund Kubitschek in Linz und dann später in Wien vor allem sogar Kompositionsversuche gemacht hat. Ja, jetzt habe ich die erste Frage. Fangen wir mit der zweiten an. Die Malerei Böcklins galt als eine musikalische Malerei. Deshalb hing die Toteninsel auch in der alten Reichskanzlei im Musikzimmer. Also dieser Zusammenhang Böcklin und Musik ist ein Alter, den hat man immer gesehen und auch Hitler hat den also gesehen. Und die erste Frage, was? Mein Kampf, ja, ja, ja. Also Genie spielt eine große Rolle. Hitler schreibt manchmal Genie, aber sehr oft, merkwürdigerweise, gottbegnadete Künstler. Und er hatte ja diese sogenannte gottbegnadeten Liste, wo Künstler vom Kriegsdienst ausgenommen wurden, weil sie halt gottbegnadete Künstler waren. Also das war ein richtiges Programm, dass man also die Genies, die Künstlergenies nicht in den Krieg schickt. Also das ist natürlich, weil das ist der Genie-Wahn. Aber in den Schriften sind sie. Doch, doch, doch, natürlich. Also für ihn ist natürlich, also ich bin jetzt auf diese rassistische Genielehre nicht eingegangen. Ich will das jetzt auch nicht da so ausführlich machen, aber für ihn, für Hitler war ganz klar, die Arier sind also das einzig oder das geniefähigste Volk. Und absurderweise, die Juden sind nicht zum Genie fähig. Das war völlig klar und das durchzieht also sozusagen seine ganzen Schriften. Und wie gesagt, er spricht nicht immer von Genie, obwohl Genie, da hat man jemand, also eine, das kann man ja jetzt gut, wenn das online ist und elektronisch kann man ja gut, also mein Kampf ist online, also geben sie es ein als Suchbegriff und dann werden sie sehen, sehr, sehr, sehr, sehr oft Genie und dann müssen sie eben aber noch die Synonyme mit dazu zählen, wie Gott begnadet oder Gott begnadeter Künstler, was auch Genie bedeutet. Also sehr häufig. Ich glaube, es ist einer der meistverwendeten Begriffe in meinem Kampf. Danke, Sir. Ich würde gerne eine Frage stellen, die ein bisschen von den Künsten weggeht. Ich hoffe, das ist akzeptabel. Und zwar bei sozusagen beim Geniekult gibt es ja die, also das eine Motiv ist die Propaganda und das ist ja etwas, was sehr klar inszeniert worden ist. Ich würde aber gerne auf einen anderen Aspekt eingehen, einen sehr persönlichen, nämlich die Selbstüberschätzung Hitlers. Man kann es nachlesen bei den Protokollen von seinem Leibarzt, der sehr viele Medikamente genommen hat und dementsprechend auch ein sehr eigenartiges Verhalten dann immer mehr an den Tag gelegt hat. Ich habe das Bild sehr schön gefunden, wo er so gedankenversunken dieses Modell ansieht. Wenn man es jetzt aus einer gewissen Distanz betrachtet, wirkt es aber auch sehr eigenartig und nicht nur inszeniert, sondern könnte auch herrühren von vielleicht einer Persönlichkeitsstruktur oder vielleicht sogar den Methamphetaminen, die ihm da untergejubelt worden sind. Und mich würde interessieren, ob sozusagen das Persönlichkeitsprofil und der körperliche Verfall seine Medizin zu sich nahm und sozusagen der Realität auch weit entrückte, ob das Ihrer Meinung nach auch einen Einfluss hatte? Einen Einfluss hat es sicherlich gehabt, klar. Aber ich bin da jetzt keine Fachfrau für und man kann da nur spekulieren. Wir haben ja keine wirklichen Angaben darüber, wie viel und was er geschluckt hat. Das ist klar, aber... Es gibt sehr klare Protokolle. Nehmen Sie den Würfel bitte. Meines Wissens gibt es sehr klare Protokolle. Mich hat es interessiert, was Herr Morell hat auch sehr genau mitgeschrieben. Und Fragen gibt es natürlich, was für Mixes da es gegeben hat. Ja, das kann ich nicht beantworten. Aber was meine Genie-Untersuchung, das geht ja wirklich beim jungen Hitler los. Also deshalb ist die Jugend jetzt auch wichtig. Da entwickelt er diese Vorstellung und das geht ihm einfach durch. Und man wird nicht davon ausgehen, dass er schon in seiner Jugend also voll unter Drogen gestanden hat, nein, nein, nein, das ist glaube ich ja, also da gab es immer wieder Spekulationen und man weiß ja, dass auch die Soldaten und alle also starke Rauschmittel genommen haben und Schmerzmittel, klar, aber darauf weiß ich jetzt nichts Spezifisches. Zeichnen von Gebäuden aus der Sicht der Architektur etwas, wo er ja, wenn ich es richtig verstanden habe aus der Lektüre, wo er ja auch für sich er hat ja, nachdem er abgelehnt worden war in Wien, hat er ja den, so schreibt er in Mein Kampf, den Rektor aufgesucht und hat gefragt, ja warum, weil er ja überzeugt war, dass er ja so unbedingt aufgenommen werden muss, weil er ja so gut zeichnen kann und so genial ist. Und der Rektor hat ihm gesagt, ja, es fehlen Menschen, ja, also zu wenig Köpfe, aber sie haben eine Begabung im Architekturzeichnen. Also und Hitler konnte aber die Architekturschule nicht, also der Rektor sagt, gehen Sie doch zur Architekturschule, werden Sie Architekt letztendlich und Hitler konnte das nicht, weil er keinen Schulabschluss nachholen müssen und so war in dieser Weg also versperrt. Er hat dort Skizzen gemacht und die Büros, also das Sperrbüro musste das dann sozusagen in baubare Entwürfe umset hat. Und das hat er nachts gemacht, also im Grunde genommen von Anfang an durchgängig. Er hat ja, Speer ist ja noch, und auch Gisler haben wir ja mitgekriegt, noch bis zum Schluss ins Führerhauptquartier gekommen und mussten dann mit Hitler zeichnen und die Projekte durchsprechen. Hier ist noch eine Frage, bitte. Hitler hat sich also als Künstler inszeniert, so wie auf dem Foto da ganz zum Ende vom Krieg. Wahrscheinlich vorher auch schon. Und meine Frage ist, weiß man was, welche Wirkung das erz Soldaten. Ich weiß nicht, ob die überhaupt einen Sinn dafür hatten, so einen Künstler oder einen verkannten Künstler, der sich in Bilder und Modelle versenkt, zu beobachten. Die hatten ja andere Probleme, die mussten ihre Kriegsprobleme lösen oder interessierten sich zum Teil nicht sehr für Kunst. Also welche Wirkung hat er denn damit in seinem Umfeld oder auch in der Bevölkerung überhaupt erzielt? Ich meine, seine Reden wurden im Radio übertragen und haben viele Leute beeindruckt, aber diese Künstlerinszenierungen, wen haben die beeindruckt und wie? Man muss es von Anfang an sehen, also diese Clique, aus der Hitler kam, also die frühe NSDAP, die Führungsriege, das waren Künstler, das waren fast alles Künstler. Staatsgebäude, also fertiggestellt und eingeweiht, war das Haus der Deutschen Kunst in München. Und natürlich, also da gibt es ganz viele Artikel, sehr viele, also Zeitungsartikel, aber auch so in diesen Kunstzeitschriften des Dritten Reiches, wo er als Künstler und Genie inszeniert wurde. Und das ging bis zum Schluss. Also das ist ja das den Generalstab immer wieder, vielleicht nicht jeden der Generäle, aber deutschen Zeithistoriker Wolfram Püter, Uni Stuttgart. Und das Buch heißt Hitler, der Künstler als Staatsmann und Stratege und der macht das, das ist so ein dickes Werk. Ich kann es Ihnen, wenn Sie diese Fragen haben, empfehlen. Er schaut sich diese ganzen Inszenierungen auch an, auch die Reden Hitlers. Er sieht durchaus künstlerische Qualitäten. Es gibt auch Literaturwissenschaftler, die in Mein Kampf durchaus künstlerische Qualitäten sehen. Also da muss man nur an Thomas Bernhard denken oder in den Reden, diese ständige Wiederholungen und so weiter. Also das ist so. Also Hitler wird inzwischen als Künstler ernst genommen, wurde er lange nicht, jetzt wird er ernst genommen und die Wirkung dieser Inszenierung, dieser Künstler Inszenierung werden auch ernst genommen, denn sie haben den Krieg am Schluss auch noch immer weiter hinausgezögert, weil Hitler also mit seinen Genieinszenierungen den Generalstab, der grundsätzlich skeptisch war, immer wieder überzeugen konnte, dass er doch ein Genie ist. Wir können das, ja. Sie kamen raus und haben gesagt, ja, der Führer ist doch ein Genie. Ja, also Pyta arbeitet aus, was hat den Generalstab immer wieder beeindruckt und die Fähigkeit Hithang. Also er konnte ganz schnell auch neues Kartenmaterial, das man ihm vorgelegt hat und das nicht Militärs in aller Regel, wo man sich nicht so leicht mit zurechtfindet, hat Hitler ganz schnell also alles kapiert und hat damit den Generalstab immer wieder überzeugt. Also die Tatsache, dass er sich so lange als Künstler und Genie, darum geht es ja, inszenieren konnte und da auch eine Wirkung mit erzeugte, die führte dazu, dass der Krieg wirklich verlängert wurde. Also es war tödliche Inszenierung. Ihre hypothetische Überlegung, wenn Hitler in die Wiener Akademie aufgenommen worden wäre, wäre uns dieses Jahrhundertmonster erspart geblieben? Sicher. dass er, das bin nicht ich, das sind wirklich Zeithistoriker, dass er eher zufällig in die Politik gekommen ist. Das, was er in Mein Kampf schreibt, dass das alles so zielgerichtet war, dass es eine Inszenierung sozusagen oder Ex-Post. So, es gibt jetzt noch Wortmeldungen, wie ich sehe, auch über eine Person, die uns über Livestream begleitet. Bitte. Ja, es gibt eine Frage. Erwin schreibt uns, der Geniebegriff wird oft in Kombination mit Wahnsinn gebraucht. Wie sehen Sie diese Verbindung insbesondere in Bezug auf Hitler? Ja, das Gefährliche dieses Begriffs ist oft also da mit Wahnsinn und Irrsinn, Verrückter, der Verrückte, das Verrückte Genie oder der Verrückte Künstler. Also das sind ja Begriffe, die wir haben. Also psychologisch ist das also von der Wissenschaft her, von der Psychologie ist das nicht haltbar. Also da habe ich vor kurzem auch extra nachgelesen. Es ist nicht haltbar. Also Genie und Wahnsinn korreliert nicht. Aber man hat natürlich die Gefährdung, das sind so einfache Erklärungen, wenn man sagt, Hitler ist verrückt gewesen oder so. Das ist zu einfach. Er war sicherlich ein Psychopath, aber Psychopathie ist, man ist nicht verrückt. Ja. Bitte. Ja, also der Gewaltherrscher als verkannte Künstler, das finden wir ja schon in der Antike. Auch Nero wollte ja ein Künstler, Schriftsteller, Theaterschriftsteller sein. Und in der neuen Nero-Forschung kommt Nero besser weg wie Hitler. So schlimm dürfte Nero gar nicht gewesen sein, wie man ihm zuschreibt. Aber ich habe keine Frage, ich habe einen Hinweis, meine Damen und Herren, der junge Hitler, das ist ein Film von Axel Korti, TV-Legende ist Axel Korti, der junge Hitler, und der zeigt Hitler in Linz im Realgymnasium, wo der Religionslehrer zu ihm sagt, Hitler, Sie kommen einmal nicht in den Himmel. Und das zeigt dann seine frustrierenden Jahre in Wien, wo er auf der Akademie nicht angenommen wird und dann, wie er zur Miete ist bei einer alten Frau und wie er dann immer mehr abstürzt ins Männerobdachlosenasyl. Wien hat ihn total vernichtet. Professor Pils hat auch komponiert. Ich glaube, er hat einen Kompositionsentwurf von Wieland der Schmied geschrieben. Also auch eine Heronfigur, so wie Wagner. Und dann noch ein zweiter Hinweis. Axel Korte hat noch einen zweiten Film gemacht, Der junge Freud. Ob man jetzt Freud als Genie akzeptiert oder nicht, ist sich dahingestellt, aber jedenfalls eine wesentlich angenehmere Persönlichkeit. Ich habe leider den Film noch nicht gesehen. Er ist ein Buchlehrer aus Attenberg. Ah ja, okay. YouTube. Der junge Hitler. Ah ja, schön. Das mache ich dann. Es ist jetzt hier ganz hinten eine Frage und hier sehe ich auch noch eine Frage. Bitte. Ja, danke. Meine Frage geht in eine etwas andere Richtung. wollte ich wissen, ob es aufgrund Ihrer wissenschaftlichen Forschungen, Erkenntnisse seitens jüdischer Organisationen und Vereinen Reaktionen oder Kritiken gegeben hat. An dem Buch? An Ihrer Arbeit. Nein, nein, nein, keiner. Also ich hatte, kann ich wirklich voller Stolz sagen, also nur positive Rezensionen, ja, also und keine einzige negative. Und ja, von Seiten hin dann auf gar keinen Fall, nein, nein, nein. Also. Gut so, Dankeschön. Ja. Und ein Aspekt, der jetzt hier auch gut hinzu passt, das Buch macht auch die Tür auf in Richtung Raubgut jüdischer Personen, in Richtung, dass jüdisches Privateigentum zu Staatseigentum wird. Also das ist auch ein... Ja, man hatte ja sozusagen vor meinen Forschungen und teilweise bis heute wird ja gesagt, der Hitler hat hauptsächlich angekauft. Das ist eine solche Verkennung der Tatsachen. Das ist einfach Wahnsinn. Und es hängt damit zusammen, dass man einfach definiert hat, es waren die Amerikaner. Also das ist eine längere Geschichte, aber irgendwann glaubte man, also das Depot im Führerbau in München, das sei das Linz-Depot und das sei das Einzige. Und das sei das Einzige oder ja, alles was Hitler hätte, alles hätte Hitler für Linz gesammelt und das Depot war also im Führerbau. Aber es gab noch viele andere Depfte Kunst ging und die Raubkunst ging in Depots, also vor allen Dingen im Gau Oberdonau, also nach Oberösterreich. ja auch der GAU, wo das Führermuseum dann gestanden hätte und man hat nach dem Krieg, das war sehr merkwürdig, also hat man dann einfach nur noch das Depot in München gesehen. Und ja. Sie wollten noch etwas sagen. Sie wollten noch etwas sagen. wie soll man sagen, dieser Prozess läuft. Das ist noch nicht alles ausgestanden, aber es wird ja dann also mein Buch geben, hoffe ich, Sonderauftrag Linz, wo ich das also alles dann darstellen werde, systematisch. Wird das ungefähr erscheinen? Nein, das ist noch nicht zu sagen. Aber es ist in Arbeit. darstellen. Wird es systematisch... Wann das ungefähr erscheinen wird? Nein, das ist noch nicht zu sagen. Aber Sie sind in Arbeit? Also, ich bin in Arbeit schon, aber es wird noch einige Jahre dauern, ja. Wenn es dann die Dunkelkammer noch gibt, die Agnes-Doppelkammer, dann freue ich mich. Gerne, gerne. Jetzt schaue ich noch in diese Richtung. Hier ist ein Herr noch mit auf. Sie haben gesagt, der junge Hitler hat sozusagen sehr viel gelesen oder Zeitschriften angeschaut, was auch immer. Aber die Frage ist für mich jetzt, wenn er da in Linz gelebt hat, hat es zum damaligen Zeitpunkt in Linz selbst überhaupt auch irgendwelche Berührungspunkte gegeben? Museen oder gleich bei Linz vorher, glaube ich, oder Urfa? Ja, es ist alles vorhanden hier in der Bibliothek des Landesmuseums. Und es heißt ja, dass er da Mitglied war und dass er da Bücher ausgeliehen hat. In Wien war sowieso alles in der Nationalbibliothek vorhanden. Also da ist kein Problem. Ich habe auch damals die Bibliothekare hier gefragt. Also alles da. Friedrich Pecht ist einfach das. Friedrich Pecht hat auch eine Zeitschrift herausgegeben, die Kunst für alle. Und da hat er ja auch, also man muss nicht unbedingt nur seine Bücher gelesen haben, auch die Zeitschrift, wo man, ist wichtig, wo man ja auch kürzer, also Hitler war ja eine Leseratte. Also von daher, man muss jetzt nicht unbedingt davon ausgehen, dass er diese drei bändigen Wälzer von Pecht nicht gelesen hätte. Aber es gab durchaus noch mehr Möglichkeiten, nämlich die Kunst für alle, wo man also diese von mir geschilderte Auffassung der Kunst also nachvollziehen, nachlesen konnte, die Biografien der Künstler und so weiter. Das war alles, stand ihm zur Verfügung. lesen konnte, die Biografien der Künstler und so weiter. Das war alles, stand ihm zur Verfügung. Und es dürfte ja auch eine große Affinität zum Francisco Carolinum gegeben haben, als er dann wieder nach Linz zurückgekehrt ist, dass das auch sehr zelebriert wurde. Er hat auch eine Verbindung geschaffen. Ja, er hat auch das Gebäude sehr verehrt. Ich mache jetzt einen abschließenden Blick. Hier gibt es noch eine Frage und eine zweite Frage. Er war ja doch dann im Ersten Weltkrieg anscheinend Gefreiter. Und meine Frage ist jetzt, dann ist er nach München gegangen. Und wovon hat er eigentlich da gelebt? Na, hat er auch? Ostkartenmaler. Auch? Ostkartenmaler. Ja. Und wie kann er sich dann, wenn Sie sagen, manche Sachen hat er angekauft. Ich meine, das kostet ja auch Geld. Oder war das erst später? Was hat er angekauft, hat er erst in den 20er Jahren. Und irgendwie in einem... Es ist dann zu mehr Geld gekommen. Ja, ja, natürlich, mein Kampf, das ist ja klar. Er hat auch Unterstützer gehabt und hat dann, ich glaube, 1929 eine Wohnung, diese am Prinzregentenplatz in München bezogen. Und diese Unterstützer, das waren diese Bruckmanns und die Hanfstengels. Und er hat da seine Wohnung ausgestattet mit Gemälden. Da hatte er so viel Geld, also durch meinen Kampf ist er zum Millionär geworden und hat ja die Tatthemen bekommen und der fing eben 1929 dann an zu sammeln mit Unterstützung seiner Münchner Freunde und hat das dann so langsam also ausgeweitet. Ab 33 hatte er dann alle Machtmittel. 29 fing er damit an. Und hier, bitte, wenn ein Kommentar ist, bitte den Würfel verwenden. Was alles zur Verfügung stand, das Landestheater auf der Promenade hat es auch schon gegeben und er war begeistert. Also Rienzi von Richard Wagner hat ihn begeistert. Das ist die wirklich wahre Musik. Verdi, das ist ja Gassenhauer. Lohngren von Wagner. Vielen herzlichen Dank. Ich möchte jetzt zum Abschluss noch einmal Ihr Buch hier zeigen. Ich möchte darauf hinweisen, dass das Buch erheblich ist. Die Buchhandlung Alex betreibt den heutigen Büchertisch. Ich zeige das Buch auch gern noch einmal in den Livestream. Und ich bedanke mich bei Ihnen, geschätzte Frau Schwarz, ganz herzlich. Ich wünsche Ihnen für Ihre weiteren Forschungen das Allerbeste, viel Erfolg, viel interessantes Material und interessante Rückschlüsse, die Sie daraus ziehen und die Sie dann wieder in Buchform hervorlegen. Vielen herzlichen Dank. Ja, freut mich. Vielen Dank. applause