Jetzt haben sie sich ein Musikstück ausgesucht, Echnaton, da geht es ein bisschen um das Göttliche, es geht aber auch um dieses Reformerische. Es kommt ja aus einer Triologie von Philipp Glas, jeweils drei Männern gewidmet, die Großes vollbringen wollen, aber dann doch irgendwo auch scheitern. Also Einstein, Mahatma Gandhi und eben Echnaton. Wo ist die soziale Verantwortung, wenn wir doch auf einen solchen männlichen Geniekult das zurückführen? Ich fange jetzt gleich mal provokant an. Und wenn wir sagen, also diese Frage, welche Rolle, soziale Verantwortung, sehen Sie sich da in der Verantwortung als Architektur ausgetreten. Ich habe Architektur und Bauingenieurwesen studiert und das hat mich aber überhaupt nicht intellektuell befriedigt als Student, weil unterschiedliche Fragestellungen nicht reflektiert wurden, die mich interessierten. Und dann habe ich verschiedene andere Sachen auch noch studiert. Mit dem Ergebnis, ich habe 13 Semester studiert, ich kann sie nur ermuntern, falls Studierende da sind. Meine Kommilitonen und Kommilitoninnen haben dann gesagt, aus dir wird nie was. Das war natürlich eine harte Ansage, weil die haben alle sehr professionell dahergeredet. Ich kürze es mal so ein, ich habe in meinem gesamten Leben kein einziges Bewerbungsschreiben geschrieben. Das heißt, irgendwas habe ich ja nicht falsch gemacht. In dieser Art. Ich habe auch immer die Meinung vertreten, es heißt Universitas und nicht Monoversitas. Und deshalb habe ich dieses disziplinen-spezifische Denken a priori nicht akzeptiert und habe im Grunde gemacht, was ich wollte. macht, was ich wollte, weil genau das habe ich von einer Universitas oder von einer Alma Mater, von einer gütigen, allen nährenden Mutter erwartet, als kleiner Bub aus der Provinz, der ich ja war. Und ich bin dann als Student nach Afrika gereist und steige am Oberlauf des Nils aus einem Zug aus, wo ich mir nur ein dritte Klasse-Ticket leisten konnte. Und dann war da ein Kiosk und auf dem Kiosk stand in ein Meter hohen Buchstaben Sobek. Dann dachte ich, so bekannt bin ich jetzt auch nicht. Und habe dann natürlich, das war die Zeit vor dem Internet, zutiefst irritiert nach meiner Rückkehr, geschaut, was ist denn Sobek? Sobek war der wichtigste Gott im Alten Reich. Das war der Krokodilköpfige, den sehen Sie auch in vielen Darstellungen, der mit dem Krokodil. Und dann war er der Wassergott. Und das Wasser ist natürlich in Ägypten das A und O gewesen, also wurde er bald auch noch zum Gott der Fruchtbarkeit in Toto. Und dann wurde er eigentlich zu einem allumfassenden Gott, der dann später abgelöst wurde von der Erdenmutter Nut. Und das hat mich aber dazu gebracht, dass ich als Student angefangen habe, mich in die ägyptische Geschichte und Mythologie einzulesen. Und da ist natürlich klar, man kommt auf den ersten Pharao, der den Monotheismus predigt, der die Hauptstadt verlagert, der im Grunde von der Priesterkaste am Ende seines Lebens sofort wieder eingekeilt wird und kaum ist er begraben, wird die Hauptstadt wieder zurückverlagert. Und das sind doch spannende Sachen. Und das waren meine Zugänge zu Echen Aton. Also wir sagen ja Echen Aton, es ist Echen Aton. Und Aton ist die Sonnenscheibe. Und als ich dann aus einem ganz anderen Grund die Musik von Phil Glass mit dem Titel Echen Aton hörte, war natürlich diese Korrelation da. Aber Phil Glass höre ich deshalb, weil das ist ja eine sogenannte Minimal Music und das ist eine nach sehr starken mathematischen Grundmustern, manche sagen auch Patterning, organisierte Folge von Tönen. Und deshalb haben sie ja immer dieses sich permanent wiederholenden, mehrere Grundmuster, die sich überlagern. Wir haben es ja vorhin gehört auch. Und das ergibt eine ganz spezielle Art von Musik, die ich sehr, sehr liebe, neben anderen Arten von Plan. Und diese Frage nach der sozialen Verantwortung. Also sozusagen, wo sehen Sie als Architekt Ihre Verantwortung? Und Sie machen das ja auch in Ihren Bänden. Wie gesagt, es sind zwei monumentale Bände schon entstanden. Auch wieder mit einer kleinen religiösen Andeutung, Non nobis, ein Psalm, nicht wahr? Über das Bauen in der Zukunft. über das Bauen in der Zukunft und Band 1, eine Zustandsschilderung ausgehen, muss man von dem, was ist. Zitat von Beuys. Genau, explizit eigentlich unglaublich umfassend mit den verschiedenen Materialien, deswegen auch ihr Interesse Materialwissenschaft, aber eben auch Frage des Energieverbrauchs, Emissionen, diese Dinge beschäftigen. Und dann die zweite eben über die Randbedingungen des Zukunftlichen. Und dann kommt ein dritter Teil über das zukünftige Bauen. Oder ich habe mir den Titel auch irgendwo aufgeschrieben, wenn der schon feststehen sollte. Aber genau, da ist ja ein unglaublicher Anspruch für einen Ingenieur, einen Architekten, einen wie auch immer Gestalter, dass es nicht nur um das Bauen geht, sondern dass es um eine globale Verantwortung geht. Und da sind wir am Punkt, wo wir gerne von Ihnen einfach so ein Statement oder Vorstellung von der sozialen Verantwortung von raumschaffenden Menschen gerne hören würden. Ich sehe das fundamental. Ich meine, wenn ich den Philosophen Ernst Bloch zitieren darf, Gerne, Herrn Bohr. romantisierend oder bla bla, sondern das ist etwas, was mein Herz berührt, wenn ich das lese. Ich habe das als 14-jähriger Bub gelesen, natürlich habe ich den Bloch nur zu einem niedrigen Prozentsatz verstanden, kann ja auch gar nicht anders sein, als so ein kleiner Gymnasiast, aber man liest es, man wird berührt, man nimmt es auf, man lässt es nicht aus dem Kopf raus, man denkt es weiter, man liest es ein zweites, ein drittes Mal. Ich habe dann bloch auch noch mit 50 gelesen, bin 72 by the way. Dort lernen wir nämlich Städtebau und solche Sachen und wir lernen Architektur zu organisieren im Sinne von Funktionalitäten. manche jungen Studenten ganz kühn sind, benutzen sie auch noch ein bisschen Farbe in der Zeit vor der Rendering-Welle. Und in diesem Abstraktionismus konzipieren wir diese gebaute Umwelt. Und ich habe gesagt, schon relativ früh, das kann es doch wohl nicht sein, dass wir über taktile Qualitäten, über odorische Qualitäten, über Temperaturströmungen, Felder und solche Sachen nichts lernt. Nichts lernt, schlichtweg nichts. Und ich habe gesagt zu meinen akademischen Lehrern, es heißt doch Handlauf. Da, wo die Hand läuft, dann können wir doch nicht allen Ernstes in einer Ingenieurvorlesung erzählen, dass sowas aus feuerverzichteten Metallprofilen gemacht wird. Ich sage, das ist doch nicht handschmeichlerisch. Architektur ist doch dann von höchster Qualität, wenn die Menschen das in die Hand nehmen und nicht mehr loslassen. Und dann habe ich den Aspekt der nicht visuellen Architektur entwickelt. Dann habe ich gesagt, für mich ist die Lehre in der Architektur neben den Funktionalitäten und den Normen und all diesen Dingen, eine Lehre dessen, was ich gestalterisch aufnehme mit meinen Augen und es ist eine Lehre darüber, was ich nicht mehr den Augen aufnehme. älteste Sinn des Menschen. Da, als wir irgendwann mal aus dem Wasser rausgekrochen sind, hatten wir weder Augen noch Ohren, sondern wir haben getastet. Und wenn Sie einen Menschen im Sterben begleiten, dann hat er die Augen zu am Ende seines Lebens. Und dann ist er auf zwei Dinge, drei Dinge essentiell in seinem seelischen Zustand angewiesen. Und das eine ist die Hand, die Sie ihm auf seine Hand legen. Und je nachdem, wie sie ihn streicheln, heftig oder mild oder gar nicht mehr, ändert er oder passt er seine Art zu sterben an. Und das Zweite, was er nicht wahrnimmt, aber eben doch wahrnimmt, nämlich unterbewusst, ist die Temperaturstrahlung der Wände auf seinen Körper und ist die Art des Echos, was entsteht in diesem Raum, wenn jemand spricht. Beispielsweise sein Sterbebegleiter oder die Frau, die noch dazu kommt oder die Kinder oder so. Und das ist die Quintaessenza meiner Arbeit. Ich denke nur so. Das heißt, ich denke vom Menschen ausgehend und ich sage, was bereitet dem Menschen eine persönliche Sicherheit, ein Wohlempfinden, wo möchte er eigentlich gar nicht mehr weggehen. wo er sich zu Hause fühlt oder wo er sich geborgen fühlt. Wir sprechen ja auch von Geborgenheit und von Bergen und von Entbergen. Das kann man ja auch machen, dass man den Menschen eine Entbergung gibt, aber man muss ihnen gefälligst auch eine Bergung geben. Also Sie merken, ich spreche sehr viel auch mit der Präzision der Worte. Finde ich auch interessant, Sie haben das ja auch in Ihren 17 Thesen. 18 mittlerweile. Inzwischen 18 haben wir vorhin gehört. Aber im Netz findet man 17 Thesen. Natürlich. Und da ist These Nummer 13, dass eben Bauen ist der Produktionsversuch menschlicher Heimat. Ich bin über diesen Begriff ein bisschen gestolpert. Es geht um den Sinn und die Geborgenheit, wie Sie es auch gerade ja schon formuliert haben, sollen wir nicht viel mehr Heimat bauen für alle Städte, die gut klingen, Häuser, die gut riechen, Infrastruktur, die man gerne berührt. Das sind alles, finde ich, zum Teil ja sehr kleinteilige, sehr individuelle Ansatzpunkte. Gleichzeitig haben Sie ein globales Unternehmen, ein Architekturbüro. Wie machen Sie das? Also wenn Sie sagen, Sie tragen Sorge für den Handlauf, dass er gut in der Hand liegt, in Ihrer Hand. Was machen Sie dann in Buenos Aires? Nichts anderes. Handläufe in andere Hände legen. Ja, das ist das, wie ich meine Studierenden und meine Doktorandinnen und Doktoranden ausgebildet habe, die ich auch als meine Schüler bezeichne und das mache ich mit vollem Bewusstsein. Und die finden das auch richtig so. Ich meine, aus denen, die um mich herum gesprungen sind, sind jetzt mittlerweile 35 Professorinnen und Professoren geworden. Das kann ja nicht so schlecht gewesen sein. Teilweise weit außerhalb von Deutschland in der Welt. Und die tragen alle diese Philosophie in sich und hinaus, weil sie der festen Überzeugung sind, dass wir uns bemühen sollten, die Welt in dieser Form zu gestalten. Es kommen noch ein paar andere Aspekte dazu, wenn wir den Naturbegriff mit einweben. Aber darum geht es mir. Ich will, dass die Menschen absolut da nicht mehr weggehen, wo sie sind. beziehungsweise das wissen wir ja auch, dass sie da weggehen, wo sie nicht sein sollen, weil, und das kann man ja mit architektonischen Mitteln gestalten. In Ihren Büchern geht es ja dann um globale Dimensionen. Es geht um acht Milliarden Menschen, wie die ihre Zukunft überleben können, wie sie ernährt werden können, wie sie die Temperaturveränderungen überleben werden, die Schadstoffemissionen. Das ist ein großer Sprung, vielleicht zurück zum Handlauf. Das ist ein riesiger Sprung vom Handlauf zur globalen Erwerbung. Aber das muss man packen. Das verlange ich mir ab, dass ich das verstehe. Schauen Sie, dann gibt es dieses Blabla-Wort Nachhaltigkeit und jeder versteht da was anderes und keiner will es mehr hören. Da kann man vielleicht auch noch drauf zu bekommen. Und keiner tut was. Aber ich habe gesagt, auf was kommt es denn wirklich an? Nachher kommt ein Bild, da heißt es, wir haben kein Energieproblem. Als ich das 1990 ungefähr ausgerufen habe, da haben die alle gesagt, the man is mad. Die haben alle in der Energieeffizienz getobt und haben Passivhäuser gebaut, gute Sache, aber nicht mehr heute. Und ich habe gesagt, wir haben doch bei Leibe kein Energieproblem. Das kann doch nicht sein. Wenn die Sonne 10.000 Mal mehr Energie auf die Erde einstrahlt, als die Menschen für alle Funktionalitäten benötigen, dann haben wir kein Energieproblem. Wir haben ein Energieträgerproblem. Nämlich, wir importieren Energieträger von Saudi-Arabien, von den OPEC-Staaten, wir importieren Gas von da und da. Wir haben früher Kohle importiert und selber hergestellt. Das ist das Problem. Das war der Grund, warum es 1976 in Deutschland, in Österreich war das, glaube ich, zeitgleich, ein Energieeinspargesetz gegeben hat. In diesem Energieeinspargesetz steht nichts von Atmosphärenschutz oder vom Schutz der Umwelt. Da steht im deutschen Gesetz, in der Präambel, dies ist ein Gesetz zur Stabilisierung des Bundeshaushaltes und zur Lockerung der Abhängigkeiten von Erdöl-Lieferländern. Ich kann das eins zu eins zitieren, weil ich es schon tausendmal sagen musste. kohlebasiertes Land bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Kohleverstromung, alles Ruhrgebiet, Sie können sich erinnern. Und dann, als die Westmächte, vornehmlich die Amerikaner, den Krieg gewonnen hatten und den Marshall-Plan, der gar nicht von Marshall geschrieben wurde, sondern von Kienen, der Kienen war ein kluger Mann, der hat gesagt, wir können zwei Sachen machen. Das eine ist, wir bringen Deutschland wieder auf die Füße, aber wir müssen gleichzeitig dafür sorgen, dass die nicht out of control gehen. Und deshalb verpflichten wir die in eine Energieträgerproblematik hinein. Und Teil des Marshallplans ist der Ausstieg Deutschlands aus der Kohlewirtschaft und der Eintritt in die Erdölwirtschaft. Und Erdöl war damals das Monopol der Vereinigten Staaten. und Erdöl war damals das Monopol der Vereinigten Staaten. So und dann hat 1960 die Sowjetunion gigantische Mengen von Gas gefunden in Sibirien, hatte aber keine Röhrenproduktion. Dann haben die Sowjets in Deutschland angerufen oder vorgesprochen und haben gesagt, was haltet ihr davon? Ihr habt den einzigen Produzenten auf der Welt, der 18.000 Kilometer Erdgasleitungen mit 900 Millimeter Durchmesser produzieren kann. Mannesmann Röhrenwerke, wir kaufen die ganze Produktion der nächsten Jahre auf und ihr bekommt dafür das Gas billiger, weil wir haben nicht so viele Devisen. Das weiß niemand. Gab es amerikanische Sanktionen gegen die Bundesrepublik Deutschland? Brutalster Art. Das Siberian Anti-Gas Pipeline Act, wo Deutschland Zollbeschränkungen, Importbeschränkungen, Einfrieren von Auslandsvermögen, alles angedroht, 1961. Und wir haben solche Anti-Acts speziell gegen Deutschland, mittlerweile acht Stück, bis 2019 gehabt. Der letzte wendete sich gegen die Pipeline in der Ostsee. Und das war der Grund, warum wir auf einmal energieeffizient sein sollten. Und die Tatsache, dass wir das alles verleugnet haben, nichts erfahren haben, warum das so ist. Und ungefähr 1995 Kyoto, da wurde zum ersten Mal in der Weltöffentlichkeit festgestellt, wir haben ein Emissionsproblem. Politikern gar nichts vor, sondern den Beratern gesagt, naja, wenn wir jetzt die Energieeffizienz nochmal hochtreiben, dann sind wir ja auch emissionseffizienter. Das ist bedingt richtig, aber eben nur bedingt. Und dann hat man in Bezug auf die Emissionen wieder nichts gemacht. Und dann habe ich, als ich das erkannt hatte, 1995, habe ich gesagt, so, wenn wir überhaupt kein Energieproblem haben und wenn wir ein Emissionsproblem haben, dann dürfen wir ab sofort nur noch Häuser bauen, die keinen Schornstein haben und die können Energie verbrauchen, so viel sie wollen. Die darf nur nicht emissionsbehaftet sein. Und da habe ich dann ein prototypisches Gebäude gemacht, mit dem ich berühmt wurde. Das sehen wir nachher ein Bild davon. mit dem ich berühmt wurde. Das sehen wir nachher ein Bild davon. Also so, man kann ja das jetzt so technik-skeptisch auch sehen, damit ich das jetzt in unsere Struktur zurückbringe, wir sind jetzt bei Technik und Innovation nach meinem Zeitplan. Wir sind ja in diese Energieproblematik auch reingeschlittert durch Technologien, von der Dampfmaschine über Erdöl-basende materialien und gas als scheinbar unendlich verfügbare energieträger das hat ja sehr viel technik und innovation hervorgebracht und angetrieben die frage die ich mir dann eben oft stelle, ist der Ausweg aus der Misere, die wir in diesem Rahmen entwickelt haben, ist Technik und Innovation da der Ausweg? Kommen wir mit Technik und Innovation aus dieser Krise raus? Nicht nur. Definitiv nicht nur. Ich leite das mal kurz her, warum nicht nur? Wir können natürlich jetzt hier viel fabulieren über zentraleuropäische Zustände und so weiter. Ich habe eine These formuliert, die kommt vielleicht jetzt. Eins muss man immer sagen, man muss dankbar sein seinen akademischen Lehrern. Und ich hatte das Lebensglück, dass ich fünf akademischer lehrer von weltrang hatte ich wurde dann der nachfolger von frei otto den berühmten architekten seinen leichtbau strukturen ich wurde fünf jahre später auch der nachfolger von jörg schleich einem der wichtigsten professoren des vergangenen jahrhunderts im bereich stahlbetonbau dann hatte ich zwei lehrstühle und die habe ich vereint. Und bei Jürgen Lüdecke habe ich Architektur studiert als Schwerpunkt und Klaus Linkwitz war ein Geodät und von dem habe ich Differenzialgeometrie gelernt, was man benötigt, um diese Dinge zu verstehen oder komplizierte mathematische Zusammenhänge zu verstehen. Und Myron Goldsmith war jemand, der mich sehr gefördert hat. Ein Mann, der seine Diplomarbeit, seine Master's Thesis bei Miss Fanderoe eingereicht hat, an dem Tag, an dem ich geboren wurde. Das war ein berühmter Architekt-Ingenieur in den Vereinigten Staaten. Die sind ja nicht zu mir gekommen, sondern ich habe die gesucht und bin da hingegangen. Dann habe ich geklopft und dann wurde man natürlich zurückgewiesen von den Sekretariaten und, und, und. Aber wenn man dann mal diese, wie soll man sagen, diese beißenden Figuren im Vorzimmer überwunden hat und kam dann dahin, dann haben sie meistens offene Arme gehabt. Und ich habe von diesen Menschen so unendlich viel gelernt, dass ich ihre Namen gerne erwähne. So, jetzt gehen wir mal weiter. Das Stichwort hatten wir schon gehabt. Ja, und das haben wir jetzt schon angesprochen gehabt. Das war der Eintritt in diese Technizitäten und so was. Ich komme nachher nochmal drauf zurück, über die, was ich gesagt habe, Herleitung. Aber vielleicht ziehen wir das kurz vor. verfügt auf der Welt, das ohne Unterbrechung tätig ist, nämlich die schwäbischen Hüttenwerke. Das sind 1345 Eisenproduktion und Eisenprodukte. In so einer Gegend lernen sie, sparsam zu sein, nichts wegzuwerfen und selbstverständlich, man hat es damals nicht so benannt, kreislaufgerecht zu arbeiten. Das ist quasi so Teil meiner DNA. Wenn sie da als kleiner Bub was weggeworfen hätten, da hätten sie eins hinter die Ohren gekriegt. Und das übernimmt man und man findet das richtig und ich finde das bis heute richtig, weil da gibt es einen zweiten nicht technischen Begriff dazu, das hat etwas mit Angemessenheit zu tun, wie man sich als Mensch auf dieser Welt verhält. Und ich habe mir 1995, 2000, als ich diese Sache mit den Emissionen entdeckt habe und dann auch knallhart so formuliert habe, dass wir zukünftig nur noch Häuser bauen ohne Schornstein, als bald auch darauf besonnen, dass wir in der Produktionskette selber auch Emissionen haben. Als bald auch darauf besonnen, dass wir in der Produktionskette selber auch Emissionen haben. Und dann habe ich diese Forderung erweitert und habe gesagt, Emissionsminimal über die gesamte Prozesskette hin. technische Bauen, also in die Kunst zu bauen mit höchster Technizität, ohne dass es aber albern wird. Also ich habe nie zu diesen sogenannten Hightech-Architekten gehört, die überall wabenförmige Löcher reinstanzen ließen in die Metallbleche, auch wenn es überhaupt keinen Sinn gemacht hat. Vielleicht so das erste Projekt, für das man Verantwortung zeichnet, das war noch im Büro meines akademischen Lehrers. Die konnten das aber alle gar nicht machen, also musste ich es machen ganz allein mit den Architekten Nicolas Michelin und Fynn Geible. Ich war der Ingenieur Responsable. Das war ein Projekt in Frankreich, in Deutschland konzipiert, in englischer Sprache dokumentiert, auf der Basis von französischen Normen. Und die ganzen Berechnungen, so viel in Englisch auf Basis französischer Normen, habe ich ganz allein gemacht. Und Sie stellen sich vor, diese weiße Fläche ist 60 mal 90 Meter groß und einen Millimeter dick. Das ist das obere Stückstoff. Und dann gibt es noch ein zweites unten, das ist auch einen Millimeter dick. Das ist das obere Stück Stoff. Und dann gibt es noch ein zweites unten, das ist auch einen Millimeter dick. Und dazwischen ist Luft eingeblasen. Sie sehen diese dicken Kanäle, die da hineingehen. Links sind es zwei, da kommt die Luft rein. Und rechts ist ein Extraktor, der holt die Luft wieder raus, damit man innen keine feuchte Kondensate hat. Das ist das größte jemals gebaute Luftkissen. Und das war so schwierig zu bauen, dass alle gesagt haben, das stürzt ein, bevor es fertig ist. Und mein Bauherr war der Modeschöpfer Cacharel, damals Bürgermeister von Nîmes. Und er hat mich, als das Geschrei wieder maximal war und alle gesagt haben, das stürzt ein, musste ich im Rathaus antreten. Und dann sagt er, guckt er mich so an, dann sagt er, stürzt das ein oder bleibt stehen? Dann habe ich gesagt, das bleibt stehen. Dann hat er seine Adjutanten reingeholt und hat gesagt, das wird weitergebaut und wer da nochmal meckert, den schickt er zu mir rein. Das sind Bauherren. Heute würden die einem gleich einen Brief zum Unterschreiben geben. Der hat nur gesagt, bleibt stehen oder bleibt es nicht stehen. Und das habe ich dann gemacht. Und das ist Weltrekuell beherrsche, vielleicht auch moralisch beherrsche, und wo ist die Grenze in die Terra incognita, in das Unbekannte, in das Nicht-Erforschte. Und ich habe mein ganzes Leben immer versucht, diese Terra incognita zu verstehen, auf interdisziplinärer Ebene, die Grenze zu finden, und dann dann sage ich Ihnen, ist es total einfach, innovativ zu sein. Weil dann sind Sie ja immer auf safe ground und Sie wissen, okay, eigentlich, wenn ich von n auf n plus 1, dann kann ich auch auf n plus 2 und dann habe ich schon wieder was Neues entwickelt. Und so haben wir das damals gemacht. Das ist total einfach, aber es ist halt die Art, wie ich halt denke. So bin ich halt. Es tut mir leid. Aber wissen Sie, dann haben wir beschlossen, wir machen das aus Storf. Und jetzt stellt sich ja die Frage, in Niemann übrigens, im südlichen Rohnetal, hat es bis zu 90 Kilogramm Schnee pro Quadratmeter. Und er ist pitschenass und er rutscht da auch nicht weg. Das heißt, dieses ein Millimeter dicke Stück Tuch trägt 360 Tonnen Schnee. Und unten drunter sitzen bis zu 8000 Leute und hören Rock und Pop und Symphoniekonzerte und Ähnliches. Das heißt, sie haben eine wahnsinnige Verantwortung, dass das, was sie da machen, auch wirklich stimmt. Und es gab viele Dinge, da konnte mir keiner reinreden, weil es niemand wusste, wie es geht, also haben sie es mir geglaubt. Stoffbahnen die Schnittmuster rausgeschnitten werden und dann die Bahnen zusammengenäht und habe dann selber an so einer Industrienähmaschine das Nähen gelernt. Weil ich sagte, wenn ich nicht weiß, wie die Nähmaschine funktioniert, kann ich auch keine Naht designen. Und weiß auch nicht, wo vielleicht die Handicaps der Naht sind, statisch und so weiter. Also so bin ich dann schon. Dann gehe ich da hin, dann lerne ich das, dann gehe ich zwei Wochen zur Airbus, sage, das muss sie unbedingt lernen, das brauche ich. Ja, wenn Sie unbedingt meinen, dann müssen Sie aber einen Vortrag halten, damit wir auch was davon haben. Okay, halte ich einen Vortrag. Und so habe ich das Wissen überall zusammen gesammelt und am Ende haben Sie es halt. Das ist Belohnung für den Vortrag. Jetzt schauen wir, jetzt sind wir da, wo Sie sagen, das Globale. Ich habe dann gesagt, okay, jetzt reden wir mal nicht zentraleuropäisch, sondern jetzt machen wir den Gedanken mal global. Das kam von den Emissionen her, dass ich gesagt habe, wir können nur noch global denken. Und habe gesagt, was ist eigentlich das Wachstum der Menschheit? Und das war damals, als ich die Frage gestellt habe, 2,6 Menschen netto pro Sekunde. 4,4 wurden geboren, 1,8 sind gestorben, 2,6 war der Netto-Zuwachs. Es kommt die nächste Frage, die muss jeder aus dem Bauschaffen beantworten können. Wie viel Baustoff besitzt ein Mensch? Das wird gut oder braucht? können wie viel baustoff besitzt ein mensch das ist ein unter braucht besitzt er steht im buch oder sind so wahnsinnig viele zahlen der der die sind sie halt in der birne haben also ein mensch im sogenannten globalen süden was ein ganz hässlicher begriff ist, heute hat man ja, früher hat man gesagt, dritte Welt, ist ja noch viel schlimmer gewesen, hat ungefähr 75 Tonnen pro Kopf an Baustoffvermögen. Ein Mensch in einem westlichen Industrieland, ungefähr 335, ein bundesdeutscher Bürger 450, ein österreichischer Bürger fast 500. Wegen eurer Infrastruktur, Tunnels, Brücken, Staudämme und, wenn Sie das aufaddieren, 330 Ton Sie pro Sekunde 2,6 mal 335, das sind ungefähr 800 Tonnen, Baustoffe aus der Erde herausholen. Und weil Baustoff nicht gleich Ressource ist, weil Sie müssen, wenn Sie eine Tonne Eisenerz aus der Erde rauskratzen, dann kriegen Sie da maximal eine halbe Tonne Eisen raus. Erde rauskratzen, dann kriegen sie da maximal eine halbe Tonne Eisen raus. Das heißt, sie müssen weit über 1000 Tonnen pro Sekunde aus der Erde rausholen, verarbeiten, zu Bauprodukten hin und her fahren und auf der Baustelle einbauen. Und dann sagte ich mir, schon vor vielen Jahren, das kann doch gar nicht funktionieren. Das kann definitiv nicht funktionieren. Und habe mich dann näher damit beschäftigt, gibt es diese Ressourcen, was für Energiemengen brauche ich, um die aufzuarbeiten, was für Emissionen tätigen die, kann ich sie rezyklieren oder auch nicht. Das war schon 1992, da hat es wieder geheißen, der Sobek ist entgleist, jetzt redet er schon von Recyclingart. Die Kollegen haben gesagt, wir bauen doch für die Ewigkeit. Und ich habe gesagt, meine Architektur ist ephemer. Ephemeriden sind die Eintagsfliegen. Das heißt, meine Architektur kann tausend Jahre stehen, wann die Menschen sie lieben. Sie kann aber nach einem Tag von der Erde verschwinden, wenn sie sie nicht lieben. Aber dann verschwindet sie im Gegensatz zu eurer Architektur mit Anstand, weil sie ist einfach recycelbar. Mache ich aus dem was anderes. Und so habe ich mich in welcher Geschwindigkeit man das Wachstum der Weltgesellschaft einbremsen kann, dann müssen Sie sich mit Bevölkerungswissenschaft, mit Populationsstrategien auseinandersetzen, sonst können Sie nicht mitreden. Dann kann man sich dieses Wissen aneignen, am besten aus mehreren Quellen, die man gegeneinander abgleichen kann. Dann muss man aber auch mal zu jemand gehen, der Bevölkerungsforschung macht und sagt, Sie, ich bin jetzt lieber Kollege, ich bin ja nur Architekt, aber habe ich das alles so richtig verstanden? Und so habe ich das so richtig verstanden, diese Frage habe ich oft gestellt. habe ich oft gestellt. Und jetzt wusste ich also, okay, wenn wir beispielsweise eine vorbildliche Entwicklung wie Indien nehmen. In Indien war die Fertilitätsrate im Jahr 1950 5,8 Kinder pro Frau. Im Jahr 2022 war sie 2,1. Und wenn man eine normal strukturierte Bevölkerung hat, ich sag gleich, was das ist, dann ist eine Fertilität von 2,1 Kinder pro Frau eine konstante Bevölkerungszahl. Also hat man in Indien dank einer hervorragenden Familienpolitik es hingekriegt, die Geburtenrate von 5,8 auf 2,1 innerhalb von 60 Jahren, 70 Jahren zu drücken. Toll! Der Naivling meint jetzt, ja okay, dann bleibt ja die indische Bevölkerung konstant. Nein, eben nicht, weil die Hälfte der indischen Bevölkerung ist jünger als 24. Das heißt, das sind allein 330 Millionen Frauen, die, wenn die jetzt alle 2,1 Kinder bekommen, und in Indien wird ja die Bevölkerung auch immer älter, dank Pharmaka etc. Dann ist unabdingbar, dass die indische Bevölkerung bis ins Jahr 2050 um weitere 500 Millionen Menschen wächst. Darf ich Sie da unterbrechen? Das müssen Sie verstehen. Das verstehen wir ja auch und das zeichnet ja Ihre Bücher auch aus, dass Sie sich eben nicht nur an den verschiedenen Materialien abarbeiten und auf Ihre Fragen der Energieeffizienz und Ressourcen und Recycelfähigkeit. Sie machen ja auch diese ganzen anderen Statistiken auf mit Alterspyramiden, Geburtsraten, Sterblichkeiten und alles. Also ein unglaublich breites Spektrum an Informationen, auch interdisziplinärer Art und Weise. Werden Sie aber jetzt nach sozialer Verantwortung gefragt, dann bleiben Sie doch bei der Energie nicht widerstehend. Sie argumentieren auch im Hinblick auf soziale Verantwortung ganz stark immer über Ressourcenhaftigkeit und Energiewirtschaft. Und das ist doch jetzt die Frage, vielleicht habe ich Sie falsch verstanden, aber es ist doch schon die Frage, wenn Sie so ein großes Spektrum aufmachen mit, wie gesagt, Sterblichkeiten, Geburtenraten. Sie sagen auch, das Bauen muss sich ändern, weil, wie Sie selber sagen, das Material, das Volumen pro Person kann auch nicht auf das gleiche Niveau gezogen werden, wie es von Westeuropa oder von dem sogenannten Norden vorgelebt wird. Also Sie stellen ja unglaublich viele Forderungen, die wir verstehen, die auch sinnhaft sind, aber die Frage ist doch jetzt, und jetzt komme ich trotzdem nochmal zu dem Punkt zurück, also der sozialen Verantwortung, wie gehen Sie als Ingenieur oder als Architekt sozusagen über diese Frage der Energieeffizienz an Ihre soziale Verantwortung heran? Oder ist das, sagen Sie ja, die soziale Verantwortung heißt erstmal die Welt retten, in Ihrer materiellen und energetischen Beschaffenheit. Nee, ich mag die Argumentationsweise nicht, weil teilweise unterstellen sie mir üble Sachen und dann sind sie wieder total spitzfindig. Aber ich sage das ganz offen, ich mag das nicht. Vielleicht ändern sie das. Ich greife sie ja auch nicht an. Also wir wollen doch eigentlich heute Abend klüger aus diesem Raum herausgehen, als wir hereingekommen sind. Auch ich. Und meine soziale Bono-Tätigkeiten ich mache, weil ich einfach sage, ich weiß es, also muss ich da helfen. Sondern die soziale Verantwortung sehe ich auch darin, dass ich das, was ich für mich zunächst einmal erarbeitet habe, den anderen mitteile. anderen mitteile. Ich zeige Ihnen mal ein Gegenbeispiel. Nobelpreisträger für Physik im Jahr 2022, ein Deutscher, endlich wieder mal ein Deutscher, haben die Medien gesagt, der Herr Professor aus Hamburg, er hat die mathematischen Grundlagen geschaffen, auf denen die Klimaberechnungen basieren. der Reporter immerhin vom Spiegel, also ein einigermaßen seriöses Blatt. Und diese genialen mathematischen Sachen, die sie da gemacht haben, das ist doch unendlich kompliziert, das kann doch kaum jemand. Nee, kann ja niemand, deshalb haben wir das gekriegt. Aber mit denen haben sie doch Dinge prognostiziert, die eigentlich für die Menschheit zutiefst bedenklich sind. Haben sie es, jetzt zitiere ich original, haben sie es jemals als ihre Aufgabe angesehen, ihre Erkenntnisse den Menschen zu vermitteln. Dann sagte Herr Professor, das ist nicht meine Aufgabe. Und dann habe ich gesagt, dieser Mensch wird mit deutschen Steuergeldern finanziert und sieht es nicht als seine Aufgabe, an die Ergebnisse seiner Arbeit den Bürgerinnen und Bürgern mitzuteilen. Dann habe ich die Forderung gestellt, jeder deutsche Professor, Professorin, muss einmal im Jahr eine Vorlesung auf dem Marktplatz halten und den Bürgerinnen und Bürgern mitteilen, was er denn so herausgefunden hat. Also mein soziales Engagement ist relativ breit. Engagement ist relativ breit. Ich berate Non-Profit-Organisationen in Argentinien, die Kinder, die aus den Gleisen gekommen sind durch Drogen und durch Kriminalität wieder in die Gleise bringt, indem sie sie außerhalb von Buenos Aires in speziell gebauten Siedlungen gemeinschaftlich erzieht. Die Siedlungen müssen ökologisch sein. Wer macht das? Der Herr Sobeck. Und so mache ich vieles. Aber eine ganz wichtige Tätigkeit ist, dass ich das, was ich erkannt habe, wo wir vielleicht auch noch darauf zu sprechen kommen heute, dass ich das vermittle. Und zwar pro bono. Ich arbeite honorarfrei. Ich wollte auch gar nicht sagen, auf diese persönliche Ebene kommen. Ich finde es eben interessant, dass Sie sagen, wir müssen Heimat bauen. Sagen Menschen müssen sich wohlfühlen, sie müssen beheimatet sein und machen auch ein großes Spektrum auf. Aber sagen in der Argumentation oder das ist ja auch, das ist jetzt gar kein Vorwurf, wenn Sie sagen, ja, das sieht auch Ihr Wirkungsfeld zunächst erstmal in einem wie auch immer energieeffizienten, ressourcenbewussten Bauen auf eine Form von Minimalismus, also dass sie da ihre Stärken auch als Bautätiger sehen, das ist ja, da treibe ich sie nicht vor sich her. Ich finde es interessant, dass wir sagen, okay, als Architekt oder als Ingenieur können sie an bestimmten Stellen mitgestalten. Gleichzeitig fordern Sie aber eben auch eigentlich das kleine soziale Heimatschaffen. Und ich frage, das ist sozusagen eine ganz offene Frage, die mich auch interessiert. Und dann kommen wir beide klüger raus, wie Sie das zusammenbringen. Nichts einfacher. Bitte, führen Sie das doch aus. Nichts einfacher. Ich meine, jetzt spannen wir doch mal den Bogen auf. Der Bogen geht von taktilen Qualitäten, von odorischen Qualitäten. Ich habe Häuser gebaut, da sagt der Bauherr, what is special is my house. Dann sage ich, du wirst riechen, dass du zu Hause bist. Das war ein arabischer Bauherr und wir haben eben Ziegenfellteppiche, die wir Gott sei Dank dreimal gewaschen haben vorher, als wand dekorationen es riecht eben wie in einem beton zelt und es riecht wunderbar und die sind alle ganz glücklich als ich baue mit nicht visuellen qualitäten das sind für mich unglaublich wichtig ich arbeite mit visuellen qualitäten mit der führung von licht und schatten und all diesen dingen und ich mache das in einer Art und Weise, dass wir, wenn wir das Stoffliche betrachten, Energie interessiert mich schlichtweg überhaupt nicht. Wenn wir das Stoffliche betrachten, dass wir vielleicht eine Erweiterung der Materialpalette haben, dass wir mit Gummi, mit Titan, mit was weiß ich, mit Polyester, mit Glasfasern, mit Ziegenfasern arbeiten, so wie ich es als Gestalter will und gleichzeitig aber mit meiner technologischen Kompetenz unterschreiben kann, weil nichts ist einfacher als einen Bauherrn zu ruinieren. Dass ich sage, wenn ich dich in so eine Innovation, sagen die anderen, nicht ich, wenn ich das mache, dann kannst du sicher sein, du fällst nicht auf die Nase. So wie Cacharel, der gesagt hat, funktioniert es oder funktioniert esesen. Die gebaute Welt braucht eine andere Art von Licht. Wollen Sie dazu was sagen? Warum ist das Licht für Sie so elementar? Und was ist das andere Licht? Wie muss das andere Licht? Schauen Sie, das ist es doch für uns alle. Sie können doch mit Lichtstimmungen die Menschen fast, fast Tränen in die Augen bringen. Sie können den Menschen mit Licht verjagen, dass keiner stehen bleibt, weil er dieses Licht nicht aushält. Und sie können Licht so gestalten, dass man sich hinsetzt und sagt, das finde ich irgendwie gut, ja. Das heißt, jetzt können Sie natürlich von Manipulation reden. Die Gestaltung eines Environments, einer gebauten Umwelt, ich streiche Umwelt, einer gebauten Welt, ich habe nämlich was gegen den Begriff Umwelt, die Gestaltung einer gebauten Welt ist ja neben diesen taktilen, odorischen Blabla, auch eine Frage, wie arbeite ich mit Licht? Unter Umständen könnte ich ein Haus nur aus Licht bauen. Das wäre ja auch mal was. Mein Jugendtraum war immer, in einer Seifenblase zu leben. wie arbeite ich mit licht unter umständen könnte ich ein haus nur aus licht bauen das wäre auch mal was mein jugendtraum war immer in einer seifenblase zu leben da gibt es ein berühmtes gedicht in dem theaterstück bahl von berthold brecht das muss ich mal überlegen wie das heißt ja das ist ein vierzeiler das heißt im t, passen Sie genau auf die erste Zeile auf, im Tanz durch Höllen und gepeitscht durch Paradiese, träume ich gelegentlich von einer grünen Wiese mit blauem Himmel drüber und sonst nichts. Ich bin froh, dass ich es zustande gebracht habe. Schon lange nicht mehr. Das ist ein Fünfzeiler übrigens. Aber das ist die in meiner Jugend getätigte Erfahrung, in der Provinz im Grünen aufgewachsen, tagelang im Gras gelegen und in den Himmel geguckt und über Ernst Bloch nachgedacht und Nietzsche träume ich davon und sonst von nichts. Da träume ich davon und sonst von nichts. Und da wurde mir klar, dass du mit Lichtstimmung, das weiß doch jeder, den Menschen essentiell, wenn man jetzt bösartig ist, würde man sagen konditionieren, wenn man gutmütig ist, so wie ich, würde man sagen beherbergen kann. Wollen Sie was zu dem Objekt sagen? Ja, das ist ja auch wieder Hightech und dann kritisieren Sie wieder daran herum. Darf ihn doch nicht Angst machen. Es muss ja auch Freude machen, wissen Sie, gewisse Dinge zu gehen. Was Sie hier sehen, ist nicht falsch verstehen, ist auch noch nie auf der Welt gebaut worden in der Form. Einer der hässlichsten Orte Deutschlands oder der schlimmsten, nämlich Konzentrationslager Sachsenhausen, Station Z, wo diese ganzen Untaten vollbracht wurden, ist ja letztlich durch die Bundesregierung und durch die Denkmalschutzbehörden hat man das dem Verfall preisgegeben. Und irgendwann hat jemand protestiert und hat gesagt, das kann doch gar nicht sein. Und dann hatte man ein Schutzdach entwickeln wollen mit 70 mal 70 Meter Größe ungefähr, also 5000 Quadratmeter. Und dann gab es einen Architektenwettbewerb und es war ja klar, bei einer stützenfreien Spannweite für die Fachleute von 70 mal 70 Meter wird wahrscheinlich die Hälfte der Entries, der Einreichungen, ingenieurmäßige Sensationen sein mit Überspannung, Unterspannung und sonst was. Und H.G. Merz, der Architekt und ich zusammen im Team, wir haben gesagt, wir machen da das Minimalste, was man sich überhaupt nur vorstellen kann. Wir machen letztlich einen innen ausgehöhlten Quader, der ist nur weiß. Man sieht keine Schraube, man sieht überhaupt nichts. Es ist nur weiß. Und haben dann eine Stahlkonstruktion gemacht. Ganz einfache Stahlrahmen-Tragwerte für die Fachleute. Und haben darauf Gitterroste geschraubt. So mit 60x60 mm Größe. Und haben dann mehrere riesengroße vorkonfektionierte Stück Stoff, 1 mm dick, unten luftdicht angeklemmt und dann oben rüber und dann innen wieder rein und wieder luftdicht angeklemmt. Und dann war die Stahlkonstruktion weg, weil da war ja oben drüber der Stoff und unten lag der Stoff auf dem Boden. Und dann haben wir die Luft aus diesem Zwischenraum der beiden Stofflagen herausgesaugt und dann hat sich der Boden angehoben wegen dem Interdruck und irgendwann ist dann der Boden oder die untere textile Lage an der Decke gehängt und die äußere hat sich wie bei einer Erdnusstüte unter Unterdruck oben aufgesetzt und so steht es jetzt seit 25 Jahren. Und jetzt kommt das, es ist nicht nur absolut leicht und simpel und der Energieverbrauch, weil der Stoff mehr oder weniger luftdicht ist, der ist niedriger als die Fluchtbeleuchtung, diese grünen Schilder, wo sie im Brandfall hinrennen müssen, sollen, dürfen. Und wenn Sie jetzt sagen, ephemär, also irgendwie gefällt mir das jetzt auch nicht mehr, dann schalten Sie die Unterdruckpumpe ein, ab, und dann segelt der Stoff ganz langsam herunter, das braucht ewig, dann können Sie ihn aufrollen und dann können Sie das nächste Haus damit bauen. Also dieses decomposable, sagt man heute, wenn man schick klingen möchte, das ist für uns kalter Kaffee, das haben wir immer schon gedacht. Weil es natürlich ist, wir sind ja nur entgleist von dieser Art des natürlichen, systemischen, wenn wir die Natur als System interpretieren wollen oder dürfen, zumindest temporär, Denkens, weggekommen. denkens weggekommen. Fellgeleitet mit Wegwerfgesellschaft und Überflussgesellschaft und Konsumgesellschaft und mehr Essen als der Körper verträgt. Nein, wir müssen uns wieder konzentrieren, was ist eigentlich die Qualität des Lebens? Dem anderen die Hand geben, miteinander lachen, zu dritt in der Ecke sitzen und Unfug machen oder eben auch Wissenschaft vom Feinsten betreiben. Das, womit sie abends glücklich ins Bett gehen. Da kommt es mir darauf an, dass die Leute sich ins Bett legen und bevor sie die Augen zumachen sagen sie, das war wieder ziemlich gut heute in dem Haus vom Sobek. Tolles Licht. Das ist ja wohl ein Brückenschlag zwischen Technik, Innovation und Nachhaltigkeit. Im Endeffekt reden wir ja seit einer Stunde auch von Nachhaltigkeit. Ja. Ich sage nicht mehr nachhaltig, sondern ich sage naturkompatibel. Hier übrigens Licht. Das ist auf der einen Seite eine Minimalkonstruktion, das Dach. Auf der anderen Seite sehen Sie natürlich die Wirkung, die das Licht hervorruft. Sie sehen, das sind Stahlträger. Stahlträger haben die meisten noch nie gesehen. Das ist die Transformierung eines ganz ordinären Stahlholkastens in ein Stück Kunst, weil das könnte sich auch an die Wand hängen. Das ist ganz einfach so. Und darauf kommt es mir an. Bevor das nicht diese ästhetische Qualität erreicht hat, mache ich das nicht. Das hier war mit meinem Freund Christoph Ingenhofen zusammen, oder das hier, das ist ein ganz lustiges Gebäude, das lasse ich besser weg. Oder hier, da kann man jetzt natürlich sagen, das ist irgendwie dominant oder zeichensetzend oder sonst was. Die Leute, die da arbeiten, die lieben es. Sie lieben es einfach. Ich sage dann zu den Leuten, wie geht es Ihnen hier? Zum Hausmeister, zum Techniker, zum Vorstandsvorsitzenden. Und wenn die sagen, es ist irgendwie Käse hier, dann geht mir das ans Gemüt. Aber die meisten sagen eben, dass es total toll sei und dass sie gar nicht mehr raus wollen. Jetzt ist es natürlich eine Sache, ein Fenster zu bauen, acht Geschoss hoch und acht Geschoss breit. Das, was Sie hier sehen, diese schwarzen Linien des großen Fensters, das sind zwei, eins von eins hinten, sind die Silikonfugen zwischen den Scheiben. Die sind 20 Millimeter dick. Die tragende Konstruktion sehen Sie gar nicht. Jetzt haben Sie vorhin im Gespräch ergänzt Ihre 18. These, dein Tun geht mich was an. War das so? Dein Tun berührt mein Sein. Mein Sein, okay, genau. Jetzt haben Sie gesagt, okay, die Personen, die dort arbeiten, fühlen sich wohl, ihnen gefällt das. Aber wie würden Sie jetzt sagen, dieses berührt mein Sein, geht das auch damit einher? Dann sind wir jetzt beim Thema nachhaltig. Ja, das hat einen anderen Ursprung gehabt. Wenn ich das fertig machen darf, komme ich gleich drauf zurück. Also das ist einfach, weil es Freude macht. Man kann ja auch mal Sachen machen, die einem einfach Spaß machen. Und das ist ein Pavillon in einer Automobilausstellung. Und der besteht, dieses Milchige, sind 13.500 verschiedene Glasscheiben, die man innerhalb von 96 Stunden dort aufbauen muss und in derselben Zeit wieder abbauen muss. Und es war sensationell schön. Und damit hat es seinen Zweck erfüllt. Schauen Sie, das sind so Detaillierungen zwischen Glasperlengestrahlten, mit Edelstahlrohren und diesen Glasscheiben. Und dann gibt es eine ganz bestimmte Technik, wie man das mit so kleinen Seilen verzurrt. Es gibt kein Stück Klebstoff, es gibt keine Schraube. Es ist alles nur irgendwie geklemmt und miteinander verhakt. Und dafür stehen wir. Das ist unendlich Arbeit. Also dieses Teilchen in der Mitte, so rechts am rechten Rand, diesen runden Viertelkugel, wo die sechs Glasscheiben einstecken, da haben vielleicht drei Ingenieure bei uns, Maschinenbauingenieur, Bauingenieur und ein Produktdesigner, zwei Monate gearbeitet. Das heißt, die Entwicklungskosten sind exorbitant. Dann sagt man, ihr habt ja irgendwie einen an der Waffel. Ja gut, aber wir haben 1300 von diesen Teilen. Am Ende ist das die billigste aller Lösungen. Weil wenn Sie einem Stahlbaubetrieb sagen, er soll 1300 Teile zusammenschweißen und was weiß ich, dann ist das definitiv teurer als dieses vollkommen automatisch von entsprechenden Maschinen produzierte Vielfachdetail. Und damit müssen Sie natürlich wissen, was kann ich produktionstechnisch machen, wie geht das und so weiter. Oder hier, das ist ein Aufenthaltsraum in einer der wichtigsten Herzkliniken in Deutschland, also Menschen, die dann eben auch dem Tod schon relativ nahe waren oder zu ihm zumindest mal innerlich begegnet sind. Und wenn die dann einigermaßen wieder körperlich auf sich kommen, dann haben die da einen Aufenthaltsbereich, der ist im Freien aber witterungsgeschützt. Und deshalb sind die Stützen ein bisschen dicklich, weil sie aus Holz sind. Warum sind sie aus Holz? Weil die Menschen es lieben, sich da anzulehnen. Würden wir die Stützen aus Stahl machen, würde keiner die Hand dahin halten. Also denke ich, was brauchen die Menschen, die jetzt vor zwei Wochen noch fast tot waren und jetzt können sie wieder laufen und sind da draußen und es regnet und sie wollen sich da aber unterhalten, dann brauchen sie irgendetwas wie diese frisch gepflanzten Bäume, die sind mittlerweile auch größer, oder eben wunderbare Bänke aus Holz, mit Griffen aus Holz, oder eben Stützen aus Holz. Das sind diese Stützen, die Handläufe. Ja. Und ich gehe dann immer hin und gucke, nehmen die Leute das an? Ja, und sie nehmen es halt an. Sie stehen dann alle so, dreimal ineinander. Denke ich, okay, ich sage ihnen nicht, was der Hintergrund war. Und dann ist es natürlich schön in der Detaillierung. Es ist schön anzuschauen. Ist doch wunderbar. Sieht aus wie so ein Gürteltier, aber das sind eben dann in dem Fall ungefähr 14.000 Glasscheiben. Alle ganz klein, alle identisch. Dadurch sinkt der Preis. Da sind sie auch nicht dick. Also kann man es auch sehr, sehr kostenattraktiv machen. Das sind lauter so kleine Juwelchen, die aber, das ist ein ganz wichtiges Juwel, was ich gemacht habe. Die Leute lieben es. Das steht in Rottweil, das ist 1,5 Autostunden sü fahren wir da abbremsen. Und deshalb haben wir jetzt da 50 Meter tief in der Erde. Geht der Schacht rein und 250 Meter hoch. Und das ist die älteste Stadt Baden-Württembergs, die da daneben steht. Und dann dachte ich auch, jetzt kannst du doch nicht da irgendwie eine preiswerte Betonröhre bauen, die dann zwar effizient ist und die Funktionalität erfüllt, aber das, habe ich gesagt, das mache ich nicht. Und dann kam ich auf die Idee, dass ich diese Röhre mit Stoff umhülle. Was Sie hier also sehen, ist ein Stoff, der auch wieder, hat man noch nie gemacht, unten Blickdichte 0 hat, das heißt, wenn Sie unten durch den Stoff gucken wollen, sehen Sie den dahinterliegenden Betonturm nicht. Und oben aber eine Blickdichte hat von ungefähr 50%. Blickdichte ist ein Begriff aus der Produktion von Damenstrümpfen. Die können Sie blickdicht und weniger blickdicht kaufen. Das muss man halt wissen, dann kommt man auch auf solche Ideen. Die Leute lieben es. Das passiert, ich sitze in Stuttgart in irgendeinem Restaurant mit einem Bauherrn, dann kommt jemand, so ein älteres Ehepaar, dürfen wir Sie kurz unterbrechen? Sag ich, ja. Also wir kommen aus Rottweil und wir wollten uns nur bei Ihnen bedanken. Und dann weiß ich, diese unendliche Mühe, an dem Teil habe ich selber zehn Wochen konzipiert, bin davon 9,9 Wochen gescheitert, solange bis die Bauherrschaft sagt, morgen ist Abgabe. Also wir gehen davon aus, Sie präsentieren was Tolles. Und dann muss das ganze Team die ganze Nacht arbeiten und am nächsten Tag haben wir den Wettbewerb gewonnen. Das kommt nicht so einfach. Das ist ein hartes Ringen. Ringen mit dem Material, mit der Form? Mit dem eigenen Geist erstmal. Aber wenn Sie jetzt sagen, Sie sind neun Wochen lang gescheitert, was würde mich jetzt sagen interessieren? Die Mitarbeiter kamen und haben gesagt, Herr Sobeck, wir müssen doch die Renderings machen. Das sage ich aber. Mir fällt nichts ein. Ja, wir haben auch schon mal was aufgezeichnet und dann war da halt so ein Betonkasten raus, wie man es halt heute so macht. Oder da irgendwie einen Stahlträger oder ein bisschen schräg gestellt und ich habe gesagt, liebe Leute, ja, haben sie gesagt, wir sehen es ja ein. Wir machen das schon gemeinschaftlich, aber es war so unendlich schwierig und am Ende ist es so unendlich einfach. Da sagt jeder, da wäre ich auch drauf gekommen. Ja, keiner ist drauf gekommen. Wir haben die ganze Konkurrenz aus dem Feld gekegelt. Und die Menschen lieben es. Und da können sie dort in irgendwelchen Kiosken können Sie so kleine Turmchen kaufen. Nächst macht noch irgendein Metzgermeister seine Salami in dieser Form. Sie identifizieren sich damit und das ist doch wunderbar. Das habe ich schon gesagt. So war man schon. Aber vielleicht darf ich jetzt noch kurz was sagen außerhalb des Programms, weil das habe ich jetzt verbabbelt auf Norddeutsch. Als ich festgestellt habe, wir haben gar kein Energieproblem und ich gesagt habe, wir haben kein Emissionsproblem. Da waren sie natürlich wieder alle ganz wild. Die Dämmstoffindustrie hat ihre Märkte schwinden sehen. Die Leute, die voller innerer Überzeugung diese Art von Häusern gemacht haben, mit dicken Isolierungen und kleinen Fenstern und solchen Fensterprofilen. Die haben natürlich auch gedacht, wir machen doch das Beste, was wir glauben zu können. Jetzt kommt der Sobek da an und sagt, das muss man irgendwie anders machen. Das mache ich ja nicht, um den Leuten zu erklären, dass sie es nicht gut gemacht haben. Das liegt mir fern. Man muss ja da irgendwie weiterkommen. Und dann ist es ein ganz guter wissenschaftlicher Ansatz, dass man sagt, ich mache genau das Gegenteil. Also wenn alle solche Isolierungen haben und solche kleine Fenster mit solchen Profilen und eine Zwangsbelüftung im Haus haben, weil die Bude ja luftdicht ist, dann habe ich mir gesagt, wenn die Zwangsbelüftung versagt, dann stirbst du an deinen eigenen Exhalationen. Und dann erinnerte mich an Friedrich Nietzsche, das Zaratustra, und Der Zarathustra geht mit einem Führer in ein Dorf hinein und schaut den Führer ganz irritiert an und sagt, ich zitiere das einigermaßen korrekt, Was sind das hier für kleine Häuser mit so kleinen Fenstern? Können in Häusern mit so kleinen Fenstern große Geister heranwachsen? in Häusern mit so kleinen Fenstern große Geister heranwachsen. Und dann erinnerte ich mich an einen anderen Kontext, da hat ein Professor für Psychologie gesagt, also wir haben immer mehr demente Leute, das ist dramatisch, die Demenzzunahme, und häufig wissen wir gar nicht, wo es herkommt, und da haben wir so eine Basisrezeptur, nämlich Vorhänge weg, Fenster auf, frische Luft, weite Sicht. Dann dachte ich, okay, das mit den kleinen Fenstern lässt du weg. Baust ein Haus, das ist nur ein einziges Fenster. Und das hat auch keine Zwangsbelüftung, das hat auch keine Isolierung, das ist zu 96% recycelbar, hat keinen Schornstein. Und da wohnen Sie? Da wohne ich jetzt seit dem Jahr 2000. So, das ist mein Haus. Ja, das ist großartig. Jetzt habe ich natürlich das Glück, dass es nicht in der Innenstadt ist, ja. Was sagen die Nachbarn? Ja, das ist ja im Schwäbischen an einem Steilhang. Und jetzt weiß ich also aus sicherer Informationsquelle, dass am anderen Hang, 300 Meter Luftlinie entfernt, sich ein Senior, der Jäger war, aber mit seinen tollen Jäger-Ferngläsern nichts gesehen hat, hat dann die Frau erzählt beim Metzger, jetzt hat ihr Mann sich ein Gerät gekauft, so wie die Amerikaner im Irak. Man sieht alles nur noch so neongrün. Und beim Sobek siehst du nichts. Und seither gucken sie immer bei ihren anderen Naschbarn rein. Ja gut, bei mir sieht man deshalb nichts, weil die Gläser sind mit einer metallischen Schicht bedampft, sodass sie keinen Wärmeverlust haben. Und das erzeugt dann ein schwarzes Feld in der Infrarotkamera. Das bedeutet für mich natürlich einen Riesenspaß, weil dann kann ich da abends in der Unterhose durch mein Haus laufen und ich weiß, der Kerl sieht nur ein schwarzes Quadrat. Aber was wichtig ist, schauen Sie, ich habe keine Uhr seit 25 Jahren. Sie leben in totalen Einklang mit der Natur und sie erkennen die Uhrzeit ziemlich genau an der Intensität und an der Farbe des Lichts. Das ist völlig irre. Ich könnte überhaupt nicht mehr anders wohnen als so. Und das ist für mich natürlich dieser Jugendtraum des Lebens in einer Seifenblase mit blauem Himmel drüber und sonst nichts. Jetzt ist das radikal, ne? Nur um der Gerüchteküche vorzubeugen, die Toilette ist eingehaust, aber ansonsten ist es ein vier Geschoss hoher Raum, es ist also ein Einzimmerhaus. Aber groß, 240 Quadratmeter oder was? Ja. Meinst du, es ist unanständig? Nein, ich habe nur... Nein, wunderbar. Mit Ihrer Forderung, dass wir uns alle einschränken müssen, sind natürlich 240 Quadrat auch nicht schlecht. Das finde ich jetzt überhaupt nicht. Also was müssen wir denn einschränken? Sie haben ja gesagt, wir dürfen uns nicht alle, oder das finde ich ja auch völlig berechtigt, also dieser Punkt, dass sowohl im Bauvolumen Ich habe nur vom Materialverbrauch gesprochen und nur von den Emissionen. Sie haben das nie in Bezug auf Energie gehört und Sie haben das nie in Bezug auf Fläche gehört. Fläche nicht, stimmt. Aber das wäre eine logische Konsequenz. Nein, überhaupt nicht. Das sagen die meisten da draußen. Insofern, Sie sind ja Kunsthistorikerin, kann ich Sie ja deswegen nicht angreifen. Warum? Die Fläche, die ich verbaue, wenn ich mal von der Grundfläche absehe, die ist nicht das Kriterium. Definitiv nicht. Also alle wollen doch Einfamilienhäuser haben. Dann sage ich, okay, dann nehmt doch einfach mal das Kriterium. Einfamilienhäuser bedeutet, ihr habt von dem Haus A zum Haus B einen Abstand, je nachdem, was die Einkommensgruppe so ist, in dieser Siedlung von 8 Meter. Das heißt, ihr braucht 8 Meter Straße mehr. Und weil ihr alle so viele Autos habt, ist es typischerweise eine vierspurige Straße. Zweimal parken, zweimal fahren. Also 8 Meter mal 12 Meter sind 100 Quadratmeter. Versiegelte Oberfläche, die zudem auch noch sommerliche Wärme aufnimmt und nachts abstrahlt. Ein Meer an Infrastruktur, die ganzen Leitungen. Alles müssen Sie 8 Meter länger machen, nur um sich von einem Haus zum anderen zu retten. Würden Sie die Häuser aneinander bauen, dann können Sie sich auch mehr Wohnfläche leisten und sind trotzdem ökologisch vorbildlich. Ich bin auch keine Befürworterin des Einfamilienhauses. Ich wohne auch in keinem, aber Sie schon. Weil das ein Experimental gebäude ist genauso wie dies da sie können sie auch ruinieren experimenten müssen doch immer einfach machen also ich kann ja die geschichte erzählen der bebauungsplan sagt das ist ein haus mit satteldach, mit Wallendach. Das Haus durfte nur so groß sein, wie ein ganz altes, marodes Haus, wo keiner mehr drin wohnen konnte. Aber man musste die Firsthöhe einhalten, man musste ein Wallendach machen. Und weil die Stuttgarter Baugesetzgebung sich als progressiv fühlte, haben sie gesagt, Dacheinschnitte, das sind diese kleinen Balkönchen und Terrestchen, und Dachabschnitte, weiß keiner, was das ist, sind zugelassen. Dann habe ich das Haus gebaut in einem Winterbauzelt, sie haben also gar nichts gesehen, dann war das Haus fertig, nach zehn Wochen, dann wurde das Winterbauzelt weggenommen von einem großen Kran, dann war das Geschrei groß, da sagt der Baubürgermeister, sie müssen ein Weintag machen. Da sage ich,ubürgermeister, Sie müssen ein Weindach machen. Da sage ich, ja, habe ich doch. Aber ich habe eben einen Dachabschnitt gemacht, das steht auch im Bebauungsplan und da habe ich relativ tief angesetzt. Dann heuzen Sie so stolz darauf, dass es in jedem Architekt, das ist das am meisten publizierte Einfamilienhaus der neueren Zeit. Das ist in den baden-württembergischen Gymnasien Gegenstadt des Leistungsfachs Kunst. Die müssen da alle durch. Weswegen ich dann mehrmals im Jahr Leistungskurse Kunst in meinem Haus begrüße. Dann kriegen die alle Butterbrezeln, eine zweistündige Erklärung von mir selber, führe sie da durch und hinterher ist der Anteil der, die Architekten werden wollen, typischerweise gestiegen. Super, sehr gut. Anna, ich weiß, du wirst wahnsinnig gern in Nietzsche einsteigen jetzt. Nein, nein. Wir müssen zu einem letzten, zu einem vierten Stichwort kommen, irgendwann früher oder später. Zum Scheitern. Das vierte der fünf Begriffe, die Sie ausgesucht haben. Wir haben das so ganz kommentarlos hingeworfen. Scheitern. Was macht man da? Wir können ja dazwischenurch Musik spielen. Also eigentlich müssten wir jetzt da alle singen. Ja, das ist... Wir singen viel zu wenig. Wir singen viel zu wenig. El Quinto Regimiento von Pete Seeger und anderen. Er hat das gesungen oder dargestellt. Er hat das gelernt in Spanien während des Bürgerkriegs, aufgenommen 1941, 1942. Ich weiß es nicht genau. Deswegen auch so ein bisschen metallischer Klang. War doch eine sehr martialische Sache auch. Also ein Revolutionslied, gegen die Franco-Diktatur formuliert, aber trotzdem wir müssen zu den Waffen greifen und kämpfen. Also ich finde es schon wichtig, wenn Sie in so einer Situation sind als Bevölkerung und Sie wollen sich jetzt nicht den Faschisten 100% anbieten und mitmachen, sondern Sie haben ein gerades Rückgrat und eine aufrichtige Haltung Ihres Körpers und Sie wollen auch, das sage ich von mir immer, ich steige nicht mit einem krummen Rücken ins Grab. Definitiv nicht, so wie viele andere. Dann müssen Sie einfach sagen, dann leisten wir Widerstand. Und dieses Widerstand leisten, es gibt ja auch dieses berühmte Buch von Hemingway, der ja auch dort gewesen ist, ist eben das eigene Leben riskieren mit der ziemlich hohen Chance, die nächste Woche nicht mehr da zu sein. Und dann muss es eine emotionalisierende Musik sein, die die Leute berührt und wo man vielleicht auch mal weinen kann. Ich als Redner habe immer Schwierigkeiten, die Leute zum Weinen zu bringen. Der Einzige, der das schafft, ist derjenige, der Musik macht. Was ich immer bedauere, aber als Rhetoriker. Aber ist ein anderes Thema. Und das ist mir wichtig. Und ich hatte es eingangs auch gesagt, Mikis Theodorakis, den sehen wir ja auch immer irgendwie so mit Alexis Sorbas. Das ist ja auch alles nicht richtig. Das ist ein griechischer Nationalheld. Die Leute haben ja so Hunderttausenden geweint, als er gestorben ist. als er gestorben ist. Er hat die Musik des Widerstandes gemacht gegen die Militärjunta. Das war er. Und du brauchst in so einer Situation immer ein Symbol, sei es jetzt eine orangene Flagge oder dieses oder jenes, manchmal auch einen Menschen, sei es Che Guevara. Auf alle Fälle brauchst du aber ein Lied. Definitiv. Aber sie sind gescheitert. Im Widerstand gegen Frankfurt damals. Ja, so ist es halt. 30 Jahre gedauert oder mehr, bis sie dann gestorben ist. Ja, aber trotzdem denke und fühle ich da in vielen Fällen Schanze. Ich will ja nur die Brücke schlagen zu unserem nächsten Thema. Ja, ich erwähne das noch, weil ich bin ja häufig in Argentinien und um meine Flugemissionen zu kompensieren habe ich 2200 Bäume gepflanzt. Damit könnte ich sogar zweimal im Jahr dahin und her fliegen, was ich nicht tue. Aber ich bin aus anderen persönlichen Gründen häufig dort. militär runter die er von henry kissinger installiert wurde und und und und wieder 20 bis 30.000 männer gequält wurden bis aufs übelste und diejenigen die man nicht mehr rauslassen konnte weil sie so furchtbar aussahen die hat man nachts mit dem flugzeug über den rio de la plata geflogen und hat sie mit verbundenen händen rausgeschmissen und die fischer haben sich immer gewundert warum es da so plumpst. Bis sie mal ein paar von den Leuten gefunden haben. Und ich denke, das muss man als Gesellschaft thematisieren, weil wir sind auf dem Weg in ähnliche Zustände. Und deshalb bringe ich das und deshalb höre ich diese Musik und lasse die Musik auch anderen angedeihen. Also ich höre auch Beethoven oder so, das ist nicht der Punkt, aber es ging ja darum, was machst du so? Wobei ich immer das Du noch groß schreibe mit großem D. Als Höflichkeit. Aber es ist natürlich rechtschreibtechnisch völlig korrekt zu wissen. Das ist ein Zeitungszitat. Das ist ganz genau typografisch so. Jetzt sind Sie fein draußen. Okay, jetzt wollten Sie mich aber was fragen. Ja, das letzte Thema. Scheitern. Es kommt auf das Scheitern an. Aber ich habe immer gesagt, es ist die nobelste Aufgabe eines Universitätsprofessors, zu scheitern. Weil wenn er nicht scheitert, im Kleinen, und nicht persönlich, sondern in seiner wissenschaftlichen Arbeit, dann war er nie an der Grenze. Aber das ist die Aufgabe des Professors. Er muss die Grenze kennen. Da gibt es einen berühmten Spruch, der heißt, der Lehrling muss die Regeln lernen, der Geselle muss die Regeln beherrschen, der Meister darf die Regeln brechen. Und der Professor, der muss wissen, wo ist das Ende der Terra Cognita des Landes des Wissens in meiner Disziplin oder von mehreren Disziplinen. Deshalb braucht man ihn doch. Er muss den Studierenden sagen, da ist die Grenze des Wissens. Und die Grenze muss er nicht nur ausloten, sondern er muss auch versuchen herauszufinden, vielleicht ist sie ja viel weiter, er kennt sie aber nur nicht. Das heißt, er muss diese Grenzüberschreitung permanent probieren. Nicht im Sinn von Lach-Pur-Lach oder technischem Sensationalismus, sondern nur um das Wissen, was die Menschheit in sich trägt oder tragen könnte, zu erweitern. Wir wissen ja so viel nicht. Wir sind ja letztlich fast schon, würde ich sagen, ungebildet. Und wenn ein Professor nie dieses Überschreiten der Grenzen ausprobiert hat und nie gescheitert ist, weil es ja klar ist, dass in 50% nichts bei rauskommt, oder in 90%, das weiß ich ja von meinen eigenen Arbeiten. Deshalb gebe ich offen zu, an diesem Testturm, da habe ich wochenlang bis zur Verzweiflung gearbeitet, was kannst du tun, wie geht das alles? Und ich habe es nicht hingekriegt. Dann war es halt ein Zufall, dass es kam, so wie immer. Unter der Dusche in höchster Not. Terminlich. Aber das kann man ja... Das kann man ja nicht scheitern durchgehen lassen. Das steht ja jetzt da und das hält und dazu der Lift fährt. Ja, also ich habe mit dem Scheitern kein Problem. Wenn der Lift nicht fahren würde. Ja, das kriegt man dann schon hin. Also das Wort scheitern, wie ich es häufig benutze, es gibt ja unterschiedlichste Anlässe, anlässlich derer man scheitern kann. Also ein Scheitern in persönlichen Beziehungen, beispielsweise Freundschaften, das wäre schon etwas, was mir an die Seele gehen würde, definitiv. Aber ein Scheitern im wissenschaftlichen Sinn, das ist für mich Teil des Handwerks, des wissenschaftlichen Handwerks. Und das ist überhaupt nicht schlimm. Wir sind eine Gesellschaft, wo Scheitern nicht mehr zugelassen wird. Ich sage immer, wir sind eine Vollkasko-Gesellschaft. Jeder will, dass alles immer perfekt funktioniert. Und wenn mal was nicht perfekt funktioniert, da rufe ich nicht den Mann an und sage, dann Reifenquietsch, sondern rufe ich meinen Anwalt an und sage, wie viel können wir da rausholen. Es gibt ja den berühmten Spruch, eine amerikanische Lady in der Hotellobby rutscht aus und fällt hin, kommt der Rezeptionist und sagt, brauchen Sie einen Arzt? Dann sagt sie, nee, ich brauche einen Anwalt. Das sind wir doch. Ge doch geht man doch offen zu unsere gesellschaft hat sich genau dahin entwickelt und wenn wir das nicht schleunigst beenden dann bringen wir uns selber um weil dieser perfektionismus den allem und jedem abverlangt, ist nicht menschlich. Der Mensch ist fehlerbehaftet. Aber wenn wir jetzt diese Details im Hinterkopf haben, von diesen Überdachungen, die sind ja perfektionistisch. Ja, für mich ist es aber nichts besser. Die Frage ist, wie kommt man zu diesem perfekten Ergebnis durch viele Scheiterungsversuche oder viele gescheiterte Anlagen. Durch viel üben und auch durch sich die Nase anhauen. Ich habe das vorhin zu En Passant gesagt, bei meinem Glashaus, dass man viele Dinge erstmal ganz geheim ausprobieren muss. Das ist für mich vollkommen selbstverständlich, dass ich etwas, was ich in großem Maßstab anwende, mit einer hohen Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit und den Bauherren etc., dass ich das mit einem ewigen Vorlauf im Kleinen erstmal probiere. Als Universitätslehrer haben Sie natürlich riesige Vorteile, weil da machen Sie Diplomarbeiten, Doktorarbeiten, da wird das ausgetestet und dann kriegt man schon raus, was geht, was geht nicht. Man bereitet quasi das Terrain vor auf einem Weg, auf dem man dann schon als Doktorand oder als Professor gehen muss. Das kann man dann nicht mehr den Studis überlassen, im Allgemeinen. Und wenn man dann sagt, okay, jetzt glaube ich, dass ich es kann, dann haben wir immer so ganz kleine Prototypen gebaut. Die haben wir dann auch selber finanziert. So was weiß ich, irgendein Bauteil oder ein Raum. Haben eine Halle gemietet, haben den Raum eingebaut und haben ihn beispielsweise thermisch vermessen. Um die Idee, dass man vielleicht gar keine Heizung mehr braucht, wenn man nur eine, das war damals der Anlass, einer physikalisch veränderlichen Wand, als ein Material mit einem veränderlichen Wärmespeichervermögen, so könnte man sagen. Das mache ich natürlich nicht öffentlich, dann habe ich ja das ganze Gelächter und diese ganzen Dubschwätzer am Hals. Das machen wir heimlich und wenn wir scheitern, dann sind wir gescheitert. Aber man hat was gelernt. Aber man hat was gelernt. Man weiß, wie es nicht geht. Und wenn es funktioniert, dann machen wir es das nächste Mal größer in Form eines Einfamilienhauses. Und wenn das funktioniert, dann machen wir schon auch mal ein Haus mit 100 Millionen Euro. Aber dann weiß ich, ich kann es verantworten, weil ich habe diese Genesis über 5, 6, 8 Jahre hinter mir. Also scheitern ist okay. Also es wäre das hohe Neudeutsch mit Fehlerkultur übersetzt, aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Scheitern der Weg zum, also sind Scheitern Schritte zum Lernen? Also es sind scheiternd Schritte zum Lernen. Ja. Also ich meine, jeder Bergsteiger sagt, da bin ich, da ist der Gipfel, wie ich da hochkomme, kann ich mir zwar ausdenken, aber wenn ich dann 1000 Meter höher bin, dann stelle ich fest, das war nicht der richtige Weg. Dann bin ich im Kleinen gescheitert. Dann gehe ich halt wieder 500 Meter runter und nehme einen anderen Weg. So ist es halt im Leben. Aber das ist doch völlig in Ordnung, das kann doch auch Spaß machen, da kann man sagen, jetzt hast du es wieder versägt. Und bei der Ausführung ist ja das Experimentieren und nicht das Scheitern. Ja, aber wer experimentiert, der muss scheitern. Irgendwann muss das Ding auch explodieren oder denken Sie an Wilhelm Busch. Das ist doch in ordnung also man muss doch das leben auch in der qualität nehmen die möglich ist und nicht immer dieses verbissene da herum machen und nicht darüber reden und lügen und alles verstecken und den anderen verantwortlicher machen das leben kann doch auch schön sein obwohl man knallhart arbeitet so wie ich zwölf stunden am tag seit ich im ersten semester wenn das ist okay das kann unheimlich beflügelt beseelend sein und das es jedem sein eigener Lebensentwurf. Ich sage nur, wenn wir die Zukunft so gestalten wollen, was wir ja in gewissem Umfang noch können, dass wir und unsere Kinder und unsere Enkel darin ein menschenwürdiges Leben in Freude mit genügend Essen und sonst was leben können, dann müssen wir viel verändern. Angefangen bei uns, wir sind die Allerersten. Und das ist mit Rückschlägen verbunden, das ist mit Bitternis, mit Härten verbunden, aber das kann doch auch mit unheimlich viel Freude verbunden sein. Das klingt nach einem wahnsinnig schönen Schloss. Ist mit Freude verbunden, genau. Also an der Stelle erstmal ganz herzlichen Dank.