Herr Hisbeck, wenn man die Trafsuchstation sieht mit 1922, da hat schon einiges am Puckel. Warum ist die erneuert worden? Aufgrund von dem hohen Strombedarf, den wir in dem Ortsteil Riedrieddorf haben, ist es erforderlich, dass man eine neue Kompakt-Trarafo-Stationen errichtet. Die Trafo-Leistung damals von 1922 war 15 kV, in moderne Trafo-Stationen heutzutage spricht man von Leistungen, was der Transformator kann, von 400 bis 1000 kV und darum ist es notwendig, die Trafo-Station zu ersetzen. Wann ist mit der Elektrifizierung im Müllviertel so begonnen worden? In den 1914er Jahren ging die Elektrifizierung im Müllviertel so richtig los. 1922 wurde eine Mittelspannungsfreileitung von der Ortschaft St. Georgen an der Gusen Richtung Drehgarten errichtet. Im selben Jahr ging die Trafostation Riedrieddorf, von der wir heute stehen, wurde diese gebaut und ging auch im selben Jahr in Betrieb. Und das war so der Startschuss für die Elektrifizierung auch von Ortsteilen von Ried in der Riedmark. Und was ist die Hauptaufgabe von einer Trafostation generell? In einer Trafostation ist eben das Betriebsmittel Transformator und der wandelt elektrische Energie von einer Spannungsebene auf eine andere an. und der wandelt elektrische Energie von einer Spannungsebene auf eine andere um. In unserem Fall von 30.000 Volt auf 400 Volt, was dann zu den einzelnen Objekten verteilt wird im Niederspannungsnetz. Ja, da können wir dann anschließend auch reinschauen. Gerne. Und welche Wartung braucht so eine Trafostation? Einmal im Jahr wird von unseren Monteuren die Trafostation gewartet. Es passieren Sichtkontrollen, es werden die Schaltgeräte angeschaut, es wird der Trafotransformator selber angeschaut, natürlich gereinigt die Schaltanlagen. Das passiert einmal im Jahr. Da in der Nähe ist jetzt eine neue Trafostation errichtet worden. Warum ist die notwendig? Aufgrund des steigenden Strombedarfs, aber auch durch die ganzen Erzeugungsanlagen, sprich Photovoltaikanlagen, ist der Bedarf da. Wir müssen an den einzelnen Ortschaften, sehr viele Häuser haben schon Photovoltaikanlagen, große Anschlussleistungen, müssen wir die Trafostationen verdichten, We have already installed photovoltaic, we have to seal the trafo stations with large connection power so that the generated energy can be received into the medium voltage network. Now you can see the trafo station in one area, the operating material transformer itself. der Trafostation, eben das Betriebsmittel-Transformator selber. Der wurde natürlich über die Jahre gewechselt. Das ist nicht mehr der Original-Trafo von 1922. Man sieht dann weiter die Isolatoren bzw. die Trafosicherungen. Und wenn man da weiter rauf schaut, sieht man die Verschienung, wo die Lastrennschalter sind zu den einzelnen Mittelspannungsfreileitungen. Wie man sieht, mit einem Schaltgestänge kann man den aus- und einschalten. Da oben ist die Ösen. Ist sehr aufwendig, sehr eng da rein. Das ist natürlich auch ein Grund, warum man solche Stationen erneuert. Alles die Sicherheitsabstände sind sehr eng. Auf dieser Seite sieht man die Trafoüberführung, wo die 400 Volt zum Sekundärverteiler verlaufen und von diesen einzelnen Schalter sind dann damals die Freileitungen bzw. jetzt auch schon Kabelanlagen zu den einzelnen Häusern. Hier sieht man den Sekundärverteiler, das ist quasi die 400 Volt-Seite und von da sieht man verlaufen dann die Erdkabelleitungen in die einzelnen Ortsteile, zu den einzelnen Häuser, wo dann wieder die Verteilkästen stehen. So schauen die neuen Kompakt-Trafo-Stationen aus. Das sind unsere Standardstationen, wo wir jetzt das Netz verdichten. Einerseits sieht man da die Trafo-Tür. Die Trafo-Station ist nicht mehr begehbar, nur mehr von außen zu bedienen. Sehr klein in der Bauweise, damit der Platzbedarf gering ist. Auf einer Seite, auf der Stirnseite, ist die Mittelspannungsschaltanlage verbaut. Auf der anderen Seite der Sekundärverteiler, wo dann die Niederspannungskabeln zu den einzelnen Häuser verlaufen. Solche Trafostationen werden nur mehr erdkabelmäßig angebunden. Bei den heutigen Mittelspannungskabeln redet man von Querschnitten 150 Quadratmillimeter bis 500 Quadratmillimeter Aluminium. Früher, diese Trafostation, die alte Riedrieddorf, wurde mit einer Freileitung von 3 x 16 Quadratmillimeter Kupfer angespeist. Heutzutage hat jeder normale Hausanschluss diesen Querschnitt zum Vergleich. Hier sieht man einen neuen Transformator, der hat eine Leistung von 400 kVA mit der Kabelüberführung rechts sieht man die Rückseite vom Sekundärverteiler, links die Rückseite von der 30 kV Schaltanlage. So schaut die Schaltanlage von vorne aus, sehr kompakt, leicht zu bedienen und vor allem sehr betriebssicher. Wie in einem Haushalt alles abgedeckt. Richtig. An wichtigen strategischen Punkten im Netz werden sogenannte Fernwegstationen mittlerweile errichtet. Diese Stationen kann man von unserer Netzleitzentrale aus in Lenz fernsteuern. Im Störungsfall natürlich ein sehr großer Vorteil, dass die Ausfallszeiten für unsere Kunden möglichst gering gehalten werden können. Da muss so Personal nicht einmal mehr hinfahren zum Schalten. Außer es ist mechanisch was. Richtig, genau. Aber meistens haben wir die Fehler eben auf Freileitungen, wenn Bäume durch einen Schnee in die Leitungen stürzen. Und dann ist man relativ schnell.