Vielen Dank. Und zwar mit einem selbstgeschriebenen Text. Er trägt den Titel Walpurgistag. Und ja, ich wünsche frohes Aufwachen damit. Wir waren Geburtsmaschinen. Zu Hause versteckt hinter Gardinen, zur Schau gestellt wie Schmuck in Vitrinen. Töchter, die niemals aufbegärten. Schwestern, die ihre Brüder verehrten. Schwestern, die ihre Brüder verehrten. Mütter, die ihre Söhne ernährten. Wir unterstützten unsere Ehemänner. Von Jänner bis Dezember brachten Erziehung, Haushalt, Sexidol auf einen Männer. Wir schwiegen. Denn als wir sprachen, wurden wir zum Verstummen gebracht. Wir schrieben über Wirkung und Ursachen, oft heimlich bei Nacht. Wir vermieden, zu viel Haut zu zeigen, damit nicht männlicher Trieb erwacht. Wir waren leibeigen, weil aus des Mannes Leib gemacht, ein Eigenleben stand unter Verdacht. Ihr habt uns Hexen genannt, unseren scharfen Verstand auf den Scheiterhaufen verbannt und wir brennen noch immer. Ihr habt keinen Schimmer, wie schnell Feuer um sich greift. Die Rollen, auf die ihr euch versteift, sind die, von denen wir uns befreien. Jahrtausende lang habt ihr unser Schreien einfach stur überhört. Unsere Natur zerstört große Kriege für kleine Männer geführt und uns ungefragt an Stellen berührt, die nur uns gehören. Wir sind Zicken und Gören. Wir ficken und stören. Wir blicken und törnen. Wir nicken und schwören. Wir stricken, betörnen. Wir kicken und Gören, wir ficken und stören, wir blicken und hören, wir nicken und schwören, wir stricken, betören, wir kicken, empören, wir haben geweint und gelacht. Wir tragen unsere und eure Fracht. Ihr nennt uns Weiber, Fotzen, doch unsere Leiber strotzen vor Schönheit und Macht. Ihr nennt uns Fräulein, Jungfrau, doch in uns tost ein Meer, das euch bis zum Hals steht. Zwischen Nonne und Nutte, Rabenmutter und Glucke, Mann, Weib und Tussi, Schnöpfe und Pussi, Grondamm und Femm, Fertall, Aphrodite und Xanthippe, Grazie und Muse, Meckertante und Heulsuse, Giftspritzen und Zwiederwurzen, Flitzchen und Funsen, Kratzbürste und Mauerblümchen. Prinzessin im Türmchen, Schlampe auf hohem Rosse, Bettlerin in der Gosse, Furie und Märtyrerin, Venus und Gebieterin. Geliebte in aller Pracht, Königinnen der Nacht, Amazonen bei Tag, wir schaffen jeden Spagat. Medusa gleich, töten wir mit Blicken, wie die Mäuren sind wir am Schicksal stricken Ziehen wie Ariadne im Hintergrund die Fäden Wie Hypatia von Alexandria schwingen wir Reden Wir knüpfen politische Drähte wie Kleopatra, Neuphritäte Durch Streik beenden wir Kriege wie Lysistrata Regieren wie Katharina die Große, Queen Victoria, Maria Theresia Wir sind Genies wie Hildegard von Bingen. Stark und stur, wie Johanna von Orléans erringen. Wir siegen, tanzen für Freiheit, wie die Frauen im Iran stehen für etwas ein. Wie Pocahontas und Mulan. Wir schreiben Geschichte, wie Pronté de Beauvoir. Sagen schuldig Angeklagten, eure War wie Ruth Bader Ginsburg. Verschaffen Unschuldigen Gehör wie Lydia Poet. Wir zelebrieren Malheur wie Mata Hari oder Colette. Wir sind die Wölfin, die Romulus und Remus großzog. Jane Goodall, die ihr Leben der Forschung von Affen bot. Wir sind der Anfang Lilith und Eva. Am Ende wandeln wir als Walkürenkriege zu ewigen Schläfern, öffnen euch des Totenreichs Türen, als Persephone auf Grabsteinen im Throne. Wir sind weder zu viel, noch zu wenig. Wir sind für immer und ewig genau richtig und gleich wichtig. Wir sind viele und vieles sind wir, aber nicht mehr leise, nicht mehr unsichtbar, unverzichtbar, jede auf ihre Weise. Ihr wollt nicht gendern, Herrschaftsstrukturen nicht ändern von einem Sternchen, fühlt ihr euch bedroht, aber Sprache entscheidet über Leben und Tod. Zwischen Existenzberechtigung und Machteinschreibung, Realitätsbewältigung und Identitätsaneignung wandelt sie, legt Wertung und Sinn eines Herren- oder Frauenhauses fest, herrlich und dämlich. Auch hier drin hat sich Geschlecht versteckt beim Ausspruch, schon urteilvollstreckt. Wir leben länger, aber sollen den Kürzeren ziehen. Die Kleider werden enger, die Rasur intim, Haare sind Schönheitssymbol, aber nur an den richtigen Stellen. Das Mainstream-Beauty-Idol verfangen von männlichen Zellen. Wir haben mit unserem Blut euer Leben bezahlt. Mit glühender Wut die Lippen bemalt und lächeln bei dummen Sprüchen wie Frauen gehören in Küchen, denn uns gehören alle Räume. Eines kleinen Mädchens große Träume springen eines Kreises Eisernzäune. Wir werden gleichgesetzt mit schwach, aber sind die stärkste Figur im Schach. Zwei baumelnde Eier als Kraftbild sind das, was euch in die Knie zwingt. Sie würden zerschellen angesichts unserer Stöcke. 500.000 Eier als Zellen tragen wir unter Rücken. Aus den aufgezwungenen Schatten von Bruder, Vater, Ehegatten treten wir hervor, heben uns empor. Aus den Zügeln, die man um uns legen wollte, mit den Flügeln, die man uns nicht stutzen konnte, wir stehen vor dem Tor. Unser Wille nicht zu dämpfen, bereit für Gleichstellung zu kämpfen, Parolen in der Brust, Fäuste hoch in der Luft, Frauen Hand in Hand, Schwestern Wut entbrannt. Wenn wir zusammenhalten wie eine Naht, sind wir stärker als jeder Draht. Mal wild und mal zart, dann mild und auch hart, für gleiche Rechte autark, standhaft in zäher Schlacht. Denn fortan ist jeder Tag Walpurgisnacht. Herzlichen Dank und viel Spaß bei der Pressekonferenz. Ja, was für ein fulminanter Start. Ich darf Sie begrüßen. Danke an Katharina Wenti für den großartigen und passenden Ausblick, was uns da erwarten wird. Wir schreiten zur Tat mit stolzer Brust und feministisch, queer und flinter. Dankeschön. Ja, ich begrüße Sie zur Pressekonferenz fürs Festival der Regionen 2025, heuer im wunderschönen Braunau am Inn. Es ist wirklich geschichtsträchtig, was uns heuer erwartet. Wir sind gespannt und ich darf Sie noch einmal ganz herzlich zur Pressekonferenz dazu begrüßen. Ja, was erwartet uns? Vor allem erwartet uns realistische Träume. Das ist, was wir jetzt in dieser Zeit vor allem brauchen. Das Festival der Regionen gibt es jetzt seit 1993 und ist ein fester Bestandteil unserer wunderschönen oberösterreichischen Kunst- und Kulturwelt. Und heuer ganz besonders wichtig mit Werten wie Barrierefreiheit, Awareness, also Bewusstseins, Schaffend und Bildend und Vermittlend. bewusstseinsschaffend und bildend und vermittelnd. Sie sehen schon zu meiner Rechten unsere Gästinnen des heutigen Tages, die ich Ihnen auch gleich vorstelle, aber der Höflichkeit geschuldet störe ich mich selber noch schnell vor. Grüße, ich bin Alice Mo, ich darf Sie heute durch den Vormittag mitmoderieren sozusagen und Sie sehen mich auch beim Festival als Eric Bicklitt, als Drag King, wo Sie mich bei der Dragshow sehen werden, bei der Eröffnung auch nochmal sehen werden. Und ja, bei der In-Viertler Pride, wie toll ist das? Ich freue mich auf Sie und schön, dass Sie so zahlreich erschienen sind. Jetzt geht es aber wieder nicht um mich. Ich darf gleich weiterleiten, das ist ganz wichtig. Und die Bühne freigeben. weiterleiten, das ist ganz wichtig, und die Bühne freigeben. Unsere heutigen Gesprächspartnerinnen darf ich vorstellen, Fina Esslinger, Obfrau Festival der Regionen und Mitglied vom Programmbad 2025. Ich glaube, wir dürfen auch ein bisschen applaudieren. Wir sind unter uns und wir wertschätzen uns gegenseitig. Otto Tremetsberger, Geschäftsführer vom Festival der Regionen, auch einen Applaus bitte. Und Herrn Thomas Stelzer, Landeshauptmann von Oberösterreich, auch gerne einen Applaus. Margot Nassal, Direktorin, Abteilung Kunst und Kultur, Land Oberösterreich, gerne auch einen Applaus. Ich finde das wunderschön, feiern wir uns doch jetzt schon. Auch mit einem großen Vergnügen darf ich Johannes Weidbacher, den Bürgermeister der Stadt Braunau am Inn begrüßen. Dankeschön, dass wir bei Ihnen sein dürfen. Andrea Eckersdorfer, Initiative Lebensraum Innviertel, auch einen großen Applaus, einen würdigen Applaus bitte. Und Ulla Steierleutner, Vermittlung und Community Management Festival der Regionen. Das sind unsere heutigen Stars. Einen großen Applaus auch nochmal bitte. So viele Menschen sind an diesem Festival, an der Realisierung des Festivals beteiligt und später danke ich noch ganz vielen Menschen, während sie beim Buffet schmausen, damit auch die Liebe durch den Magen geht und das gut verdaut wird. Während sie beim Buffet schmausen, damit auch die Liebe durch den Magen geht und das gut verdaut wird. Jetzt sollte es aber eigentlich um unsere Stars gehen. Und den ersten Star darf ich auf die Bühne bitten. Es ist wunderschön, dass es ihr seit Jahren jetzt eine Kooperation auch mit der Kunstuniversität gibt. Und ihr werdet ganz viel Kunst von der Bildhauerei und dem transmedialen Raum, der Raumgestaltung, auch beim Festival selber sehen. In Stellvertretung darf ich jetzt auf die Bühne bitten, unseren wunderbaren Vizerektor und von mir auch einen großen Applaus extra, André Zoguli. Sehr geehrter Herr Landeshauptmann Stelzer, sehr geehrter Bürgermeister Weidbacher, sehr geehrte Direktorin der Kulturabteilung des Landes Oberösterreich, Margot Nassau, sehr geehrte und liebe Gäste, ich darf Sie und euch sehr herzlich zur Pressekonferenz des Festival der Regionen hier bei uns an der Kunstuniversität Linz begrüßen. Das Festival der Regionen gibt es mittlerweile seit über 30 Jahren und es hat sich schon lange, auch österreichweit und international, als eines der bedeutendsten zeitgenössischen Kunst- und Kulturfestivals etabliert. zeitgenössischen Kunst- und Kulturfestivals etabliert. Die Kunstuni ist mit dem Festival auf vielen Ebenen und inhaltlich immer schon eng verbunden gewesen, also von der Gründungsidee bis zur Gegenwart. Wir befinden uns hier in einem der beiden Brückenkopfgebäude, die in der Zeit des Nationalsozialismus gebaut wurden, NS-Kontext, eine Parallele vielleicht auch mit Braunau und auch dem Projekt Never Judge a Braunau Bites Cover. Auch wir als Kunstuni stellen uns nicht nur kritisch und produktiv den Fragen der Zukunft, der Gegenwart, sondern auch der Vergangenheit. Und ich denke, dass das nicht nur eine Parallele zu Braunau, sondern generell auch mit dem Festival der Regionen ist. Und wenn ich über eine weitere Verbindungslinie sprechen darf, es ist schon angesprochen worden von dir, es freut mich sehr, dass es auch von Seiten unserer Universität ein Projekt im Rahmen des Festivals geben wird. Das Projekt Traffic. Studierende unserer Abteilung Bildhauerei und transmedialer Raum werden die Trafik und den Platz davor beim Festivalzentrum in Brano auf vielfältige Orten und Weisen bespielen. Es klingt vielversprechend und es wird sicher eine spannende Sache. Last but not least, ich finde das heurige Motto sehr anregend und es ist sicher angesichts globaler Herausforderungen gut gewählt, weil etwas zu träumen oft auch mit Utopien verbunden ist. Es ist das, was der französische Philosoph Michel Foucault mit den Heterotopien umschrieben hat. Also Heterotopien als realisierte Utopien. Lassen wir diese beim heurigen Festival der Regionen Realität werden. Das wäre schön. Ich persönlich freue mich schon sehr darauf einlassen. Vielen Dank. Dankeschön. Ja, sehr schön gesprochen. Was erwartet uns? Es gibt natürlich auch das Programm heute gemeinsam zu erforschen. Spoiler-Alarm an dieser Stelle, es wird auch nochmal eine Performance kommen. Dazu später mehr. eine Performance kommen. Dazu später mehr. Mich persönlich berührt, dass bei uns jetzt beim Festival der Regionen durch künstlerische Interventionen Menschen sich treffen, neue Verbindungen entstehen werden. Wir werden Mischmaschinen haben, wir werden Spielorte haben und wir werden die Intervention des Vermittelns und die Freude daran sehr, sehr, sehr ernst nehmen. Und da möchte ich gleich überleiten, nämlich zum Otto Tremetsberger, der uns da ganz viel dazu erzählen wird. Ein großes Danke jetzt schon, dass du auch dieses Festival so tatkräftig ermöglichst und gestaltest. Einen großen Applaus, bitteschön, auf die Bühne. Oder du sitzt schon am Pult, bleib sitzen. Du sitzt schon am Pult, bleib sitzen. Danke Elisa, ja ich bleib sitzen. Wir präsentieren heute das Programm vom Festival der Regionen, es wird dann später das Programmbord, alle Projekte kurz vorstellen, von meiner Seite ein paar allgemeine Informationen. Das Programm ist ab heute online, das heißt Sie können einen Einblick haben in das, was Sie am Festival, aber nicht nur am Festival, sondern eigentlich schon die ganze Zeit, weil wir sind ja schon on the road to the Festival, erwartet an Veranstaltungen bis hin zu Pride, die ja schon angesprochen wurde, dass es am 7.6. stattfindet, also schon vor dem Festival. Insgesamt dann am Festival selbst wird Braunau zehn Tage lang zum pulsierten Herzen des Festivals. Wir haben 24 Spielorte allein in Braunau mit dem Festivalzentrum, mit unserem Biorreal am Hauptplatz. Wir haben weitere zehn Spielplätze in Simbach, in Deutschland, in Ried, in Scherding, in Obermberg, in Ober-Ostermieting und in Ranshofen. Wir sind ja ein Festival, das nicht an der Stadtgrenze von Braunau endet, sondern über die Brücke geht und auch im ganzen Innenviertel mit Projekten, mit einer kleinen Anzahl an Projekten präsent ist. Es sind in Summe ungefähr 40 Programmprojekte und 40 Programmkooperationen. Der überwiegende Teil davon mit regionaler Beteiligung, mit Künstlerinnen aus der Region oder mit einem starken Bezug zur Region und viele Projekte, auch ein Asset des Festivals sind Projekte zum aktiven Mitmachen und aktiven Mitgestalten und aktiv mitgestalten kann man vor allem auch beim Vermittlungsprogramm, da wird es, es sind einige schon passiert, über 50 Workshops geben mit einem besonderen Schwerpunkt auf Kinder- und Jugendliche Schulen. Da hat die Ulla Steierleitner bei uns ein total spannendes Programm ausgearbeitet und wird es später dann präsentieren. In Summe sind es über 100 Veranstaltungen aus allen Richtungen, Workshops, Diskussionen, Lesungen, Poetry Slams, haben schon einen kurzen Einblick bekommen und viele Gelegenheiten sich zu treffen, Gelegenheiten zum Austausch, Gelegenheit sogar zum gemeinsamen Kochen und zum gemeinsamen Essen. Wir haben bei diesem Festival 2023, das ist auch schon ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit, auch wieder nicht auf die Klimakrise vergessen, nehmen das sehr ernst, und haben gemeinsam mit dem Oberösterreichischen Verkehrsverbund ein wirklich spannendes Ticketing-Angebot entwickelt, nämlich mit der FDR Travel Card kann man tatsächlich ab 10 Euro schon aus ganz Oberösterreich mit Bus und mit den Regionalzügen klimafreundlich und öffentlich zum Festival oder einfach nur in die Region reisen. Barrierefreiheit ist heute schon mal Thema gewesen, ist unser ganz wichtiges Anliegen, auch Awareness. Das Festival legt vor allem darauf Wert, für alle möglichst einfach zugänglich zu sein. B.S.A.V. ist unser Prinzip, das heißt die Veranstaltungen sind grundsätzlich kostenlos, aber man kann selbst entscheiden, ob oder wie viel man etwas für eine Veranstaltung beitragen möchte. beitragen möchte. Thematisch geht es ums Träumen, um realistisches Träumen, aber realistisch heißt nicht pragmatisch und träumen heißt nicht illusorisch oder unmöglich, in düsteren Zeiten oder Zeiten düsterer Zukunftsbilder und Zeiten einer Verunsicherung auch einmal das Fantastische wieder zurück oder überhaupt ins Leben zu holen. Das Innenviertel als Region und Braunau als der Festival-Schwerpunktort, das ist uns im Vorfeld immer auch ein bisschen als heißes Pflaster genannt worden. Und es ist sicher definitiv so, dass ein Festival der Regionen für eine Region, für einen Ort immer eine besondere Herausforderung ist, eine Challenge ist. Und auch eine Aufforderung zum Tanz ist, auch zu einem Tanz, der vielleicht nicht immer allen gefällt. auch zu einem Tanz, der vielleicht nicht immer allen gefällt, aber in unseren Vorbereitungen haben wir die Braunauerinnen und Braunauer und die Menschen im Innenviertel sehr offen erlebt, uns wirklich neugierig und interessiert auf das, was sie erwartet im Juni. Und man sieht und man spürt, dass tatsächlich sehr viel Energie in dieser Region ist und auf diese Energie wird das Festival aufbauen. viel Energie in dieser Region ist und auf diese Energie wird das Festival aufbauen. Braunau selbst, das ist eine Stadt, die eigentlich jeder kennt und viele assoziieren Braunau in erster Linie mit dem Geburtshaus von Adolf Hitler und das ist genau eine Perspektive, ein Zugang, den das Festival überwinden möchte. Wir möchten über dieses einseitige Bild von Braunau hinausdenken. Und dazu ein Zitat, das der André schon angesprochen hat. Das stammt von Hanna Kiermann, einer Künstlerin aus Braunau, die das Projekt Freiland realisieren wird, nämlich Never Judge Braunau by its Cover. Ja, Challenge für die Region, Challenge für den Ort, aber vor allen Dingen muss man das Festival der Regionen auch als ein Angebot für Browner zum Beispiel sehen, sich einmal neu zu positionieren, sich von diesen Denkmustern und Erwartungen von außerhalb einmal zu befreien, das auf den Kopf zu stellen und zu sagen, so sind wir nicht und die Frage, ob ein Kunstfestival zu einer neuen Erzählung über Braunau beitragen kann, die möchten wir realistisch träumend mit Ja beantworten. Ja, das ist sozusagen auch ein ganz ein wichtiges Motiv für unser Festival. Die Projekte, also bis wir jetzt zu den Projekten kommen, aber es bleibt spannend. Die Projekte kreisen sich um Wortkreationen, die wir geschaffen haben und das ist einerseits der Probiergarten, kreisen sie um so Wortkreationen, die wir geschaffen haben. Und das ist einerseits der Probiergarten, weil das Festival ist immer ein Spielfeld, um zu experimentieren und auch einfach Neues auszuprobieren. Und man auch keine Angst vor Fehlern haben sollte und die lokalen Gegegenheiten durchaus einmal neu denken kann und neu gestalten kann. Und es ist einfach ein Möglichkeitsraum, Sachen auszuprobieren. Dann haben wir das Wort Zusammenspannwerk. Es werden auch immer diese Begriffe in der Region auf Plakaten immer wieder aufbauen. Es geht darum, dass man halt einfach unterschiedliche Zugänge zusammenbringt. Urban, ländlich, jung, alt, lokal, international. Dass es eine Plattform ist für Begegnung und Beteiligung, dass lokale Künstlerinnen mit internationalen Künstlerinnen zusammenarbeiten und wir das Kollektiv statt Konkurrenz zusammen denken. Dann haben wir das Wort Gedächtnislucken. Das Festival beschäftigt sich immer auch mit Erinnerungsarbeit in den Regionen, in Oberösterreich ausgesprochen wichtig und notwendig und blickt immer auf Leerstellen und verdrängte Geschichte und macht künstlerische Interventionen, die Sachen auch sagbar machen. Und es geht darum, dass man hinschaut und nicht wegschaut. In der Mischmaschine, im Inn, wird alles immer mit Doppel-A geschrieben. Das ist wirklich so. Wir konnten es nicht lassen, das auch aufzugreifen in einer eigenartigen Weise. Genau, also kreatives Durcheinander, zusammenmischen, feiern, was vielleicht nicht zusammenpasst und sehr interdisziplinär, intergenerationär und interkulturell. Das ist ein Raum für Reibung und ja. Dann haben wir auch das Patriarchatalp- Träumen, weil wir haben auch, wie ihr es vielleicht mitbekommen habt, sehr viel, also am Einstieg hat man das schon gesehen, das ist meines Erachtens ein sehr cooles, queeres, feministisches Programm, was wir zusammengestellt haben, auf das ich mich besonders freue. Und es geht auch darum, gerade im ländlichen Raum queeres und feministische Perspektiven aufzuzeigen, die sonst vielleicht nicht so oft gesehen werden. Und genau, das Ganze spielt sich ab. Wir haben super viele Spielorte, aber wir wollten ja, damit das so klimaneutral wie möglich auch sein kann, unser Festival und kein Autofahrfestival wird, haben wir uns sehr auf den Stadtraum Braunau konzentriert und die meisten Austragungsorte sind wirklich fußläufig vom Bahnhof und können gut besucht werden. also Satelliten im Innenviertel, wo Sachen stattfinden. Und es ist von Leerstand bis alle möglichen öffentlichen Raum, bis zu Kulturräumen, die sowieso etabliert sind. Genau. Und jetzt freue ich mich, wenn der Herr Landeshauptmann uns noch, bevor wir wirklich zum tatsächlichen Programm kommen und endlich erfahren, was wir beim Festival wirklich machen, uns vielleicht noch der Herr Landeshauptmann ein paar Worte sagt. Ganz offiziell gleich mit einer Frage. Wie schön ist Kunst, Herr Landeshauptmann? Also ich würde sagen, es ist schön, dass wir Kunst haben, aber ob sie schön sein muss und wer sie schön empfindet, das ist ja genau der springende Punkt, was Kunst kann und dass sie eben vielfältig ist und uns immer wieder auch herausfordert, zum Beispiel auch mit Fragestellungen wie der Ihren. fordert, zum Beispiel auch mit Fragestellungen wie der ihren. Was auf jeden Fall sehr, sehr schön ist und da möchte ich ein großes Danke sagen, ist das riesen ansprechende Programm, das das gesamte Team fürs Festival der Regionen heuer wieder für uns aufbereitet, weil natürlich sagen wir mit aller Selbstverständlichkeit zum Kulturland Oberösterreich gehört das Festival der Regionen. Es ist auch eine wirklich wesentliche Mitgestalterin des Kulturlandes Oberösterreich, aber mit dem Anspruch, den das Festival hat, ein bisschen was davon ist ja da auf dem einen Roll-Up auch zusammengeschrieben, ist das natürlich jedes Mal wieder eine gewaltige Challenge, weil man ja nicht sagen kann, es gibt irgendwas Statisches, was wir weiterbauen, sondern es ist immer wieder eine sehr lebendige Herausforderung. Und darum ist für mich diesmal aus vielerlei Sicht das Festival der Regionen ein ganz, ganz wichtiger Teil auch unserer momentanen geschichtlichen Entwicklung. Das eine ist das Motto, das ihr gewählt habt. Es ist so, es ist auch schon angesprochen worden, dass wir in einer Zeit leben, wo ganz vieles, was uns sicher schien, im Umbruch ist. Es beginnt bei der großen Weltpolitik, geht hin bis zu den wirtschaftlichen Umwälzungen. Aber all das macht natürlich mit der einzelnen Person auch etwas. Es herrscht einfach viel Unsicherheit. Und da die Frage zu haben oder sich zu stellen, gibt es Träume, was sind meine Träume, was traue ich mir zu aus den Träumen zu machen und was ist noch real und so weiter. Also das halte ich für eine wirklich herausragende Idee und freue mich auf das vielfältige Programm. Und das zweite ist die Region, die diesmal ausgewählt wurde, weil die aus meiner Sicht auch sehr dafür steht, wie wir uns aus Oberösterreich auch gern international sehen oder wofür wir auch werben. Wir sind ein starker Standort, das ist Gott sei Dank so wirtschaftlich-industriell getrieben. Wir sind ein vielfältiges Land, ein Kulturland, das habe ich schon angesprochen, aber auch ein Land voller Traditionen und auch ein Land mit Geschichte. Und im Innenviertel, es ist ja schon heute hier aufs Tapet gelegt worden, mit Geschichte. Und im In-Viertel, es ist ja schon heute hier aufs Tablet gelegt worden, ist das sicher so, dass das eine Region ist, voll von Traditionen, auch eine Region mit einer sehr lebendigen Kunst- und Kulturszene, eine Region, die massiv zum wirtschaftlichen Aufstieg unseres Landes beigetragen hat, wenn ich an die Industrie denke, die sich im In-Viertel entwickelt hat und international tätig ist und noch vieles, vieles andere mehr. Und all das vereint zum einen die Themen, aber zum anderen auch die Herausforderungen, die wir haben. Und um wieder auf den Begriff schön zurückzukommen, schön ist, dass das Festival darauf angelegt ist, in Dialog zu kommen, also Leute einzubeziehen, was immer wieder gelingt. Darauf setzen wir auch dieses Mal, darum danke ich auch der Region, ist heute repräsentiert durch den Herrn Bürgermeister Hannes Weibacher aus Braunau, dass ihr euch darauf einlasst. Es ist immer so, wo sich Kunst und Kultur abspielt, da gibt es viele, die applaudieren und viele, die auch nicht applaudieren, aber genau das ist auch der Spannungsbogen, der uns weiterbringt und den wir auch brauchen und weswegen Kunst auch so wirksam ist in unserer Gesellschaft. Daher ein großes Dankeschön dem Verein, dem Vereinsvorstand, der Geschäftsführung, ganz besonders aber dem Programmbord und allen in der Region, die mitleben und jetzt schon mitfiebern, wenn es auch entsprechend losgeht. wenn es auch entsprechend losgeht. Ich freue mich sehr, dass ein so innovatives Projekt, das sich alle zwei Jahre quasi wieder neu auch den Herausforderungen stellt, mittlerweile trotzdem ein fester Bestandteil ist des Kulturlandes und das zum 17. Mal gratuliere dazu und wünsche für alles, was ihr euch vorgenommen habt, alles, alles Gute und gutes Gelingen. Ja, vielen Dank, Landeshauptmann Stelzer. Als wichtigster Stakeholder bedanken wir uns ganz herzlich. Und auch für die schönen Worte zur Schönheit, Diversität und Vielfalt der Region. Weil von dem lebt die Region, genau von dieser Vielfalt. Schön, dass wir sie leben dürfen und erleben dürfen beim Festival. Apropos Festival, wir sind jetzt alle sehr gespannt auf den Trailer dafür. Der ist von der Amanda Bursic und wird, um jetzt den Einblick, wie sage ich das, am schönsten, mit ganz viel versteckte Messages. Also schaut wirklich ganz genau hin. Da ist alles abgebildet. Die Message ist Radical Softness und sie hat das wunderschön künstlerisch umgesetzt. Sie wird auch Teil des Festivals sein. Und jetzt bitte ich den Raum abzudunkeln und wir genießen den Trailer miteinander. Sampai jumpa. Thank you. So schön kann Geschichte sein, wenn man sich auch genau das anschaut, hinschaut und wirklich neu mitgestaltet. Auch mit Mischmaschinen. Und genau das wird es sein. Jetzt aber geht es um das Programm, ums Programmbord. Jetzt bitte ich die kreativen Köpfe, Köpfinnen, Menschen dahinter zu Wort, die das geschaffen haben. Einen großen Applaus für Fina Esslinger, Mieze Medusa, Isa Schiche, Katharina Spanlang und Antonien Tourian. Applaus und dem Ah ja, genau. Danke. Hallo. Ich starte mit dem Probiergarten und demnach auch mit der Eröffnung, weil bei der Eröffnung kann man natürlich in alles so einmal eintauchen und einmal schauen, was dann die 10 Tage auf einem zukommt. Am 13.06. ist wird ein sehr super spannender Tag. Der startet schon um 10.30 Uhr in Linz mit einer Performance von Jacqueline Kaiser-Böhm, Deep Rest. Sie wird in einem Bettgewand mit dem Zug nach Braunau sich aufmachen. Und das Ganze wird auch live auf DorfTV übertragen. Und wird dann Mittag in Braunau bei unserem Festivalzentrum eintreffen, wo es einen ersten Mittagstisch geben wird und wir von der Kunst und empfangen werden, die mit ihrer Volksfestparade Beispiel und einem Trashorchester einen Auftritt gemeinsam mit dem Demokratischen Chor Braunau haben wird. Und weiter geht es dann mit einer Vermittlungstour von uns als Programmbord. Parallel gibt es auch ein Kindertheater für junges Publikum, die jetzt nicht so interessiert an einer Führung sind, durch das Braunau-Simbach. Dann kommen wir um 18 Uhr zu dem offiziellen Eröffnungspart, wo aber schon im Vorfeld uns die lustige Italo-Pop-Band Escalation empfangen wird. Und der Konzertclub Braunau wird den offiziellen Eröffnungspart begleiten. Und es ist ja überhaupt ein Tag, der aus Parcours angelegt ist und wir einfach unterwegs sind und den öffentlichen Raum bespielen. Weiter geht es dann auf die Innbrücke, wo wir gemeinsam mit der Zeche Hinterfotzing und dem Tanzdorf, das sind zwei Projekte, die werden noch vorgestellt, einen Brückentanz haben werden und den Sonnenuntergang feiern. Und dann geht es weiter zum Hitlergeburtshaus, wo wir eine Performance sehen werden und dann können wir wieder zum Festivalszentrum schreiten, wo eine Dragshow uns den Abend noch lustig und spannend gestaltet und wer dann noch immer fit ist und noch immer was machen kann, der kann dann im Reiterkeller abstürzen und dort noch Party machen. Genau. Also es wird, glaube ich, ein sehr fulminanter Öffnungstag und ich glaube, wir können uns alle darauf freuen. Genau. Sollte es schlechtes Wetter sein, wird sie natürlich noch informiert auf unserer Homepage. Haben wir aber auch schon einen super Plan und das Gug und das Festivalzentrum werden da ein super spannender Austragungsort auch sein. Aber wir gehen davon aus, dass jetzt, wo es so kalt wird, dass wir Top-Wetter haben werden und dass alles wunderbar im öffentlichen Raum mit allen stattfinden kann. Unter dem Probiergarten haben wir jetzt ein Projekt von der sogenannten Gruppe Bussi, Materielle Träume. Die haben schon gemeinsam mit der Lebenshilfe einen Schuppen abgebaut und mit der Lebenshilfe Brauner einen Schuppen abgebaut und die interpretieren diese Architektur, die sie abgebaut haben, wieder neu in Braunau am Rand von der Altstadt und bespielen dort einen kleinen Park und machen da eine öffentliche Werkstatt, wo sie eine utopische Architektur bauen, die zum spannenden Ort des Verweilens wird und sie beschäftigen sich einfach mit dem, wie der öffentliche Raum für alle spannend zugänglich gemacht werden kann und das Experimentierfeld auch gesehen werden kann. Und die sind da zehn Tage am Werken und ich glaube, es wird sicher sehr spannend. Und dann haben wir von der das nächste Projekt, wo man hingehen kann, ist bei der Stadtbefestigung von Braunau. Zyantopiestoffbahnen produziert mit Frauen aus dem Innenviertel, die ihre Auseinandersetzung mit Care-Arbeit und so weiter in diesen Zyantopien eingebracht haben und da auch ihre Träume einflechten lassen und das wird eine wunderbare großformatige Kunst im öffentlichen Raum Arbeit. An der wunderschönen Stadtbefestigung Braunau. Braunau ist wirklich auch sehr, sehr schön und toll zu besichtigen. Wir probieren uns weiter durch bei den Projekten. Ein Projekt von Magdalena Forster, gemeinsam mit Vilena Georgovia, Martina de Dominix und auch ihrem Bruder, der Schmied in Braunau ist, macht sie eine Tanzperformance, die sich mit Mythen befasst und sie inspiriert von lokalen Gegebenheiten, Eisenobjekte hat mit denen sie arbeitet und das Ganze wird unter der neuen Innbrücke stattfinden und auch im Sonnenuntergangsstimmung, also angeblich der beste Ort für den Sonnenuntergang in Braunau zu betrachten, ist er wirklich eine spannende Tanzperformance von einer Künstlerin, die wirklich aus Braunau kommt. Das Thema führt sie dann weiter. Es gibt eine Ausstellung unter dem Titel Homecoming. Das ist eine Kuratorin, Nina-Lucia Gross, die hat eine Ausstellung kuratiert mit nur Künstlern und Künstlerinnen, die aus der Region kommen und wieder sich mit der Region auseinandersetzen und in ihrem Umfeld, wo sie auf die Welt gekommen sind und aufgewachsen sind, sich damit künstlerisch auseinandersetzen und die Nähe und die Distanz, die sie dazu haben, in ihren Arbeiten reflektieren. Und um in Braunau auch kulturpolitisch aktiv zu sein, haben wir ein super Kooperationsprojekt mit dem Bauhof Theater Braunau. Ihr Projekt nennt sich Platz für Kultur. mit dem Bau auf Theater Braunau. Ihr Projekt nennt sich Platz für Kultur. Und ihnen geht es darum, dass sie mit Initiative des Festivals, sie veranstalten üblicherweise Theaterstücke, aber sie wollten diesmal eine kulturpolitische Arbeit machen, insofern, als sie gesagt haben, sie nutzen das Festival um ein kleines Kulturpflänzchen zu pflanzen, das dann hoffentlich erstarkt und sind auf der Suche nach freien kulturellen Räumen in der Region, wo sie Kulturarbeit machen können und sie veranstalten normales Theater im öffentlichen Raum und setzen sich da mit unterschiedlichsten Formaten damit auseinander. Es wird, glaube ich, ein sehr tolles Projekt. Die sind da auch wirklich ganzen zehn Tage durchgehend aktiv bei ihrem Standort. Das ist ein Kirchenplatz und ich glaube, es wird eine spannende Auseinandersetzung. Das ist von Probiergarten, Katharina. Zusammenspannwerk. Genau, Zusammenspannwerk. Eines der großen Themen, das jedes Festival beschäftigt und auch dieses Festival sehr beschäftigt, ist so, wie bringen wir die Leute zusammen. Kunst für sich steht ja nicht nur so für sich, sondern kann viel mehr, nämlich Leute zusammenbringen und das haben wir uns auch auf die Fahnen geschrieben für dieses Festival. Brücken bauen, Brücken zwischen Linz und Prauner bauen. Also Prauner, ich weiß nicht, wie oft ihr schon hin und her gefahren seid. Wir fahren deshalb sehr, sehr, sehr oft und man fährt doch eine Zeit. Und ich glaube, es ist mal an der Zeit, eben auch von Linz nach Prauner zu fahren, an eine ganz andere Ecke, wo man vielleicht gar nicht so schnell mal hinkommt. Und das zahlt sich aus. Und vor allem im Festival zahlt es sich aus. Sonst auch, weil Praunau einfach sehr, sehr schön ist. Es gibt unter dem Thema Zusammenspannwerk unter anderem das Festivalzentrum. Das findet auch in der Linzer Straße statt, passenderweise in Braunau, wo wir zusammenkommen. Jeden Tag wird das gesamte Team und auch die Künstlerinnen dort zum Mittagstisch anwesend sein. Und man kann in sehr entspannter Atmosphäre als Besucherin gemeinsam mit allen Mittagessen. Das ist so dieses, genau, mal ankommen. Und das zum 13. gleich, kann man gleich einladen, also Freitag der 13. Zum Mittag treffen wir uns dort um 13 Uhr. Es wird ein sehr guter Freitag der 13. auf jeden Fall. Wie ihr schon mitgekriegt habt, das Festival hat ein extrem dichtes Programm. Es tut sich sehr, sehr, sehr viel. Man kann sich mindestens in zwei teilen, aber es braucht auch Zeit zur Integration. Und deshalb gibt es die Hundstunden im Hundskraben. Es gibt direkt am Festivalzentrum einen Graben, der sehr, sehr schön ist. Und dort gibt es die Hundstunden im Hundskraben. Es gibt direkt am Festivalzentrum einen Graben, der sehr, sehr schön ist und dort kann man dann abhängen, sich Zeit nehmen zum Integrieren, zum Austauschen, zum Dortsein, zum mal Abhängen, was auch sehr, sehr wichtig ist, weil wir wollen realistisch träumen und für das realistische Träumen braucht man auch mal einen Schritt zurück und auch einen Zeitpunkt der Ruhe. Es kommen extrem viele, sehr, sehr spannende Künstlerinnen nach Braunau. Es gibt lokale Künstlerinnen, die überregional sind, aus dem ganzen Innenviertel, internationale, aber auch die alle steigen da auf und kommen da hin und wir wollen ihnen auch Raum und Zeit geben, mit den Künstlerinnen ins Gespräch zu kommen und somit auch im Festivalzentrum wird es Künstlerinnengespräche geben. Auch eine Lesung wird es geben von lokalen Künstlerinnen, von Doris Leb und Lisa Paulsen und eben abends, nachts kann man weitermachen und zwar beim Ausplan im Reiterkeller, wo wir dann weiter feiern werden. Also viel Energie mitnehmen jedenfalls. Auch am Festivalzentrum, das die ganze Woche bespielt wird, es wird das Festivalzentrum sowas wie das Hub sein, also wo man einfach hinkommen kann, wo man sich austauschen kann, wo es auch viel Programm gibt, unter anderem einen Filmabend zu queerfeministischen Themen, wo die Isar nochmal was sagen wird dazu und auch einen einem Pride Community Tag, schon öfters angekündigt worden, 7. Juni, gleich einspeichern den Kalender und den Zug nach Ried im Inkreis buchen, wo die Pride stattfinden wird. Aber auch nicht nur in Ried wird die Pride Community aufschlagen, sondern auch in Braunau am Inn, dann während dem Festival, weil das Innviertel ist queer. Es gibt ganz viele queere Personen im Innviertel und die sind wichtig und müssen auch Sichtbarkeit kriegen und werden da Sichtbarkeit kriegen. Es wird eine Band geben, es wird auch die Jugend das Festivalzentrum für den ganzen Nachmittag einnehmen. Es gibt einen neu gegründeten Jugendbeirat in Braunau und der wird ein ganzes Nachmittag ihr eigenes Ding machen. Man darf dabei sein und mit der Jugend abhängen. Eine Jam-Session wird es geben, wo die Kunstuni gemeinsam mit dem Martin Simböck spielen wird. Also Simböck ist vielleicht vielen ein Begriff, ist im Innenviertel eine extrem große, wichtige, seit Generationen MusikerInnen-Familie. Schon angesprochen worden von Herrn Stelzer auch, das Innenviertel hat extrem viel Kunst und Kultur und die wird sich vermischen, unter anderem bei der Jam Session. Auch beim Repair Café Braunau. Nachhaltigkeit ist ein großes Thema, auch im Innenviertel wird das gelebt und seit einigen Jahren hat sich ein Repair-Café sehr etabliert, wo man auch am Festweltzentrum Sachen dann reparieren kann. Also auch die hinnigen Teile werden neu gemacht. Das ganze Festweltzentrum, wurde auch schon angesprochen von André, wird von der Kunstuni gestaltet, wo eben auch aus Alten Neues gemacht wird, also ein Nahmesprogramm. Wir nehmen die Sachen, die da sind und werden daraus tolle neue Sachen machen und sind super gespannt, was da entstehen wird von der Kunstuni Linz auch gemeinsam mit Lokalen und mit Sachen, die da sind. Unter Zusammenspannwerk gibt es noch einige mehr Projekte, unter anderem wie man weiß, beim Essen kommen die Leute zusammen, bei Landschaft kochen und auch bei exotischer Provinz Frühschoppen. Die InvertlerInnen und BraunerInnen wissen Frühschoppen zu schätzen, zu Recht. Und natürlich wird da auch ein Frühschoppen dann einmal ein bisschen anders auch am Festival auftauchen. auch im Frühschoppen dann einmal ein bisschen anders auch am Festival auftauchen. Die Braunau-Stadtnäherin Lydia Waldhör ist auch heute da, also gerne noch mit den Künstlerinnen danach sprechen. Ein ganz tolles Projekt, die eine ganze Woche lang jeden Tag Stoffe, Kleidungsstoffe aus dem Innenviertel sammeln wird und zu einem eigenen Ortsgewebe zusammenspannen wird. Also ein großartiges Kunstwerk, das danach auch ausgestellt werden wird. Und ich habe schon gesagt, die Brücke zu Linz ist uns ein wichtiges Anliegen und da freut es uns sehr, die Kooperation mit DorfTV, wo am Festivalzentrum über einen ganzen Nachmittag lang und Abend lang im Ping-Pong von Linz nach Braunau und von Braunau nach Linz gesendet wird. Das findet dann am Mittwoch statt. Man muss einfach die ganze Zeit kommen, das ist einfach immer ein gutes Programm. Und zuletzt darf ich noch zu Zusammenspannwerk sagen, das Verflechten geht über die Grenze hinaus. Braunau ist wiederum eine Grenzstadt nach Deutschland, nach Simbach, das ganze Inntal hinein. Und es wird eine Tour geben von Kulturschaffenden für Kulturschaffende, um zu schauen, welche Projekte können und mögen da entstehen über das Festival hinaus. Also kommt alle und spannt euch zusammen. Ah, es gibt noch mehr. Entschuldigung, ich muss noch mehr. Es gibt so viele Zusammenspannenprojekte. Okay, es gibt nämlich eine sehr, sehr wichtige Kooperation zum Thema Zusammenspannenwerk. Das ist die Kooperation mit Kunst und Kultur im Innenviertel mit Andrea Eckersdorfer. Und ich mag dir gleich mal das Wort geben, dass du was sagst zu eurer Initiative, was ihr macht und wieso das wichtig ist und was wir da machen gemeinsam. Danke Katharina. Es freut uns natürlich sehr, dass das Festival der Regionen zum allerersten Mal im Innenviertel Halt macht, also wirklich das ganze Programm. Ich weiß, es hat schon mal gegeben, aber da war es nur ein Teil und diesmal ist das ganze Programm im Innenviertel Harnes. Das Innenviertel, es ist schon erwähnt worden, hat also eine ganz starke Community. Bei uns gibt es über 200 Vereine, die sich mit dem Thema Vereine und Institutionen Kunst und Kultur auseinandersetzen. Und so wesentlich zur Lebensqualität im Innenviertel beitragen. Als Kooperationspartner für das Festival der Regionen ist uns ein ganz großes Anliegen, dass jetzt quasi nicht nur Braunau viel stattfindet, sondern dass das ganze Innenviertel mit einbezogen wird. viel stattfindet, sondern dass das ganze Innenviertel mit einbezogen wird. Und wir docken hier unsere tägliche Arbeit an, die heißt im Innenviertel vernetzen, Sichtbarkeit schaffen und Akzente setzen. Und das ist uns ganz wichtig. Und wir bemühen uns quasi nicht nur in Braunau sichtbar zu sein, sondern auch in anderen Orten. Im Vorfeld gibt es jetzt schon in den außergewöhnlichen Räumlichkeiten der Burg Obernberg eine Ausstellung, kuratiert von Josef Brescher unter dem Titel Traumhaft, wo ganz stark einbezogen ist die In-Viertel-Künstler-Gilde. Brightstadt. Wir setzen ein Zeichen für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung. Und es wird eine Friedenswanderung geben nach der Idee von Paul Zauner. Die Folder gibt es schon mit der ganzen Wanderroute von Brauner nach Scherding. Und hier ist es uns ein großes Anliegen, ein klares Statement zu den Herausforderungen dieser Zeit, und die sind ja gerade nicht immer sehr rosig, die Zeiten und oft auch sehr schwierig, hier wirklich ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Diese Wanderung dauert an sich drei Tage, aber ist so gestaltet, dass man einfach nur ein kurzes Stück mitgehen kann, den ganzen Weg mitgehen kann oder einfach nur zum kulturellen Programm vorbeischauen kann. Danke. Danke. Danke. mitfinanziert werden und die uns ganz besonders anliegen, das ist das Tanzdorf von Simon Mayer, also wie wir ein Tanzvirus gesetzt werden, also nehmt euch gute Schuhe mit. Es hat auch schon gestartet, es gibt schon die ersten Workshops, und auch ein weiteres großartiges Projekt, Träume für Träume, das auch schon gestartet hat und wo man auch gespannt sein darf, was beim Festival dann passieren wird noch. Die Räume für Träume sind schon auf der Landesgartenschau in Scherding aktiv gewesen, um einfach im gesamten Innenviertel auch fürs Festival der Regionen einfach Werbung zu machen. Und wir hoffen doch sehr, dass wir die Innenviertler bewegen, dass die Scherdinger ein bisschen nach Braunau fahren. Oder die Braunauer nach Scherding. Das ist uns immer ein großes Anliegen, dass da einfach ein Austausch geht. Genau. Da wird schon vermittelt. Nachdem die Reihenfolge sehr queer ist, machen wir es frei. Möchtest du als nächstes? Okay, Antoine, bitte auf die Bühne. Zu wenig Queer. Ja, also ich darf den Programmpunkt Gedächtnislucken vorstellen und ja, ich glaube, wir wissen alle, worum es geht in Braunau. Es ist, glaube ich, erwähnt worden mehr als einmal, dass das Haus natürlich für Außenstehende wahrscheinlich das bekannteste Wahrzeichen von Braunau ist, auch wenn das Haus derzeit umgebaut ist und so zurückgebaut wird, wie es einmal war. Aber wir sind eigentlich sehr froh mit dem Festival, weil die Frage natürlich nicht leicht ist, wie man damit umgeht, dass das Programm letztendlich so zusammengestellt worden ist, dass es sechs sehr unterschiedliche Projekte sind mittlerweile, die, würde ich sagen, alle sich mit Geschichtenerzählungen, persönlicher Natur oder allgemeiner Geschichte auseinandersetzen und letztendlich so Brücke spannen von der Vergangenheit in die Zukunft. Brücke spannen von der Vergangenheit in die Zukunft. Ich werde gleich mit Marmorplatte und Scheibe mit Ente beginnen. Das ist ein Ausstellungsprojekt, wo wir sehr froh sind, dass das Haus der Geschichte Österreich die historische Beratung und auch die Vermittlung übernimmt für das Projekt. Es ist ein zweiteiliges Projekt, wo eine Ausstellung in der Herzogsburg stattfindet und gleichzeitig vier künstlerische Positionen im öffentlichen Raum arbeiten, entwickeln zu dem Themenkomplex. Das zweite Projekt, was sich mit der Geschichte Oberösterreich auseinandersetzt, ist ein Boss-Talk von Thomas Geiger, wo er in Ried, also das ist das zweite Projekt, was in Ried stattfindet, wo man Freitag, den 20. glaube ich, das ist eine einmalige Sache, kann man hinfahren, wo Thomas letztendlich in einem Gespräch mit Franz Stelzhammer über ihn und über seine Biografie die unterschiedlichen Aspekten von seinem Leben diskutieren wird, wie man das heute wahrnehmen könnte. Die letzten drei Projekte, also Ravensbrück ist eine Kooperation vom Shakespeare-Theater Linz, wo es letztendlich auch einfach, also es ist ein lautloses und ein stilles Theaterstück, wo es um Trauma über Generationen von Frauen im Krieg in der Familie geht, also eine ganz andere Auseinandersetzung mit Geschichte und Szenarium und Wirklichkeit neu entdecken, das sind zwei Produktionen vom Festival. Somnarium wird in der AU stattfinden, da geht es mehr um persönliche Geschichten und letztendlich, wo man sich einfach durch geführte Meditationen irgendwie in anderen Ländern und Räumen bewegen kann und Wirklichkeit neu denken, das ist eine sehr zukunftsträchtige Installation, die letztendlich über Virtual Reality, Braune Stadt und Projekte und ideelle oder neue Wesen letztendlich miteinander verbinden werden. Ja, es sind wirklich viele Namen, die man sich da merken darf. Vielen, vielen Dank für eure Geduld. Bei mir ist gerade eine Erinnerung, mein Name Mieze Medusa ist eine Erinnerung aufgetaucht. Könnt ihr euch alle erinnern, wie wir versucht haben, diese Wörter, Mischmaschinen, Probiergarten und so weiter, in einem öffentlichen Café in Braunau, also öffentlich, wir sind einfach im Kaffeehaus gesessen, haben gebrainstormt. Was wissen wir über Brainstorming? Man sagt dumme Sachen, bevor man zu den Klugen kommt und ich bin immer noch begeistert davon, dass wir das vor Publikum gemacht haben, die es ja nicht so getan haben, als würden sie uns nicht hören und sich jetzt hoffentlich freuen, dass wir zu klugen Gedanken gekommen sind. Hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich. Mischmaschinen sind verschiedene Projekte, wo es auf jeden Fall auch ums Zusammenkommen geht. Ich finde, dass man den Einreichungen sehr, sehr, sehr angemerkt hat, dass es ums Zusammenkommen allen gerade geht, dass wir uns treffen wollen, dass wir uns begegnen wollen. Und ich möchte da mal mit dem Poetislam beginnen. Wir haben ja Katharina Wendtis Text schon gehört. Der Poetislam ist eigentlich ein sehr großes Projekt, weil es drei Projekte gleichzeitig sind. Wir haben mit den Wortwerklern den großen oberösterreichischen Vereinskooperationspartner, der tatsächlich auch im Innenviertel daheim ist, gefunden. Wir fahren nach Scherding mit dem Poetislam in die Landesgartenschau, wir sind im Guck. Aber vor allem auch hat die Ulla Steierleutner ein Riesenvermittlungsprogramm vor, eine Road to Slam schon gemacht. Es gibt ein Riesenschulprojekt, wo vier Slammer und Slammerinnen in neue Mittelschulen gegangen sind und mit den Jugendlichen Texte erarbeitet haben, die man ebenfalls auf der Bühne in Braunau erleben kann. Slam-on-Slam-erinnen, von denen Katharina Wendt natürlich eine Person ist, haben wir uns an die Prinzipien des Festivals, die wir uns ein bisschen selber verordnet haben, orientiert. Wir wollten regionale Positionen, wir wollten internationale Positionen, damit meinen wir natürlich Bayern. Und wir wollten natürlich österreichweite Positionen. Und das ist uns gelungen. Ich sage einen Namen noch, das ist David Samhaber und ich sage ihn deshalb, weil er der amtierende österreichische Pult-Slam-Meister ist und aus Oberösterreich kommt, damit das gesagt ist. Wir haben ein Riesenprojekt mit Jasmo und die Klangkantine, die auch in Viertler Wurzeln haben, zumindest teilweise, was ich auch erst durch das Festival erfahren habe, mich aber sehr freut. Die machen eine Text- und Musikwerkstatt, bei der es die Gelegenheit gibt, Texte und Songs zu erarbeiten. eine Text- und Musikwerkstatt, bei der es die Gelegenheit gibt, Texte und Songs zu erarbeiten. Und wenn die Personen das möchten, tatsächlich auch mit Jasmo und die Klangkantine auf die große Bühne im öffentlichen Raum. Wer hat Angst vor gar nichts zu bringen? Ich lade euch wirklich ein, da auf jeden Fall bei den Workshops mitzumachen. Die Frage nach der Bühne kann man sich auch später stellen. Ich finde, das Projekt ist ein Geschenk. Ich würde gern mitmachen, aber ich glaube, ich darf nicht. Und dieses Konzert findet im Rahmen vom Fest der Begegnung statt, dass das auch in den Festivalzeitraum reinfällt, finde ich fantastisch. Das finden wir echt beschenkt und können beschenken. Das geht sich dann einfach gut aus, das sind den ganzen Tag Lesungen, es gibt ganz viel Tanz, auch das Tanzdorf wird wieder auftauchen. Emran Feroz wird als Leser dort sein und eben Jasmin und die Klangkantine und andere Bands. Und wir tanzen und machen Party und sind gut gelaunt im öffentlichen Raum. Beim Poetislam ist DorfTV auch tatsächlich der Kooperationspartner. Aber natürlich, Festival der Regionen heißt, das freie Radio darf gar nicht fehlen. Und das Radio Free, das ihr hoffentlich alle kennt, ist selbstverständlich auch Kooperationspartner und sie haben sich schon Gedanken gemacht und werden sich jetzt, wo das Programm vollständig in Erfahrung zu bringen ist, noch stärker Gedanken machen. Und ganz am Anfang steht Bankett am Bankett, ein Projekt, das uns alle im Programmbad von Anfang an begeistert hat. Das war, glaube ich, die eine Einreichung, wo wir ganz am Anfang gesagt haben, so viele Projekte, aber das müssen wir machen, weil es ein bisschen erstens ist das Thema super, zweitens sind die KünstlerInnen fantastisch, aber drittens hat man dem Projekt einfach auch sehr angemerkt, dass sie Braunau und das Innenviertel kennen und dass sie es unbedingt machen wollen und Nathalie Diebern ist da und ist bereit, ganz kurz nach vorne zu kommen unter eurem Applaus. Vielen Dank, Mieze. Herzlich willkommen. Ich möchte ganz kurz nur etwas erzählen. Ihr seht, da fällt jetzt alles runter. Und zwar, ihr seht hier am Tisch schon einen kleinen Vorgeschmack. Bierdeckel mit Zitaten unserer Autorinnen, die beim Bankett am Bankett lesen werden und zwar aus Berlin, Graz und Wien, aber eigentlich von darüber hinaus, nämlich von Rasha Awas, Bidat Nabi, Hamed Aboud, Pouyan Mogadassi, Asiye Panahi und einem Autor, der hier nicht mehr vorgestellt werden muss, denke ich oder hoffe ich, nämlich Jad Turchman. Wir haben ein Projekt gemacht im Memorium Jad Turchman, der ja in Matze gelebt hat, in der Nähe von Salzburg ab 2015 und wir haben die realistischen Träume bezogen auf den Sommer der Migration, der sich ja heuer zum zehnten Mal jährt. Braunau ist eine Grenzstadt, wurde schon angesprochen. Diese Brücke über den Inn zwischen Deutschland und Österreich ist unser Veranstaltungsort, deswegen findet dort am Bankett des Inns unser Bankett statt, wo wir den Sommer der Migration, der in Wirklichkeit ein langer Winter war, wie eines der Zitate lautet, feiern wollen. Und zwar mit Leuten, die am besten wissen, wie es ihnen damals ergangen ist, mit den Autorinnen, die rund um diese Zeit nach Deutschland oder Österreich gekommen sind. Wir haben eine große Unterstützung vom Kanu-Club Braunau, der direkt dort am Inn beheimatet ist, natürlich auch von der Buchhandlung Lauf und durch das Zimt, wo Schaturchmann tatsächlich vor drei Jahren, nämlich am 1. April 2022, sein Comedy-Programm präsentiert hat mit dem Titel Der Flüchtling ihres Vertrauens. Und es ist uns gelungen, dieses Comedy-Programm aufzutreiben und es in einer leicht gekürzten Version unserem Buch voranzustellen, das zum Festival ebenfalls fertig sein wird, das in drei Sprachen erscheinen wird, Deutsch, Arabisch, Farsi oder wie wir es bisher im letzten Jahr genannt haben, Arabisch, Farsi, Deutsch, kurz AfD. Also es ist ein kleines Kontrastprogramm. Ein Zitat daraus, Menschen irritieren ist quasi meine Hauptaufgabe im Leben. Und in Österreich trinkt man Alkohol, um zu sterben. Viele weitere nehmt ihr euch bitte selber mit. Das sind die Argumentations- oder Diskussionsgrundlagen für die Biertische in euren Regionen sehr zu empfehlen. Vielen herzlichen Dank, ich hoffe euch zu sehen beim Bankett am Bankett, Sonntag, 15. Juni ab 16 Uhr, direkt bei der Brücke über den Inn und am Montagabend 19 Uhr im Zimt in Braunau. Herzliche Einladung. Ja, wir haben jetzt eh schon sehr viel über die Vermittlung gehört, aber ich möchte kurz ein bisschen ausholen, denn wenn wir über unser Festival sprechen oder überhaupt über große Kulturangebote, dann denkt man zuerst eben an große Eröffnungen, an die großen Momente und an Bühnen und an ganz, was nicht immer laut ist, aber doch extrem in Bewegung ist. Weil ein Festival beginnt ja nicht erst mit seiner Eröffnung, sondern es beginnt mit einem Gedanken, es beginnt mit einer Idee und mit der Frage, die ich mir in der Vermittlung stelle, was wäre, wenn. Und genau hier kommt der Begriff Road to the Festival ins Spiel, den wir uns entlehnt haben aus dem Slam. Normalerweise heißt es Road to the Festival ins Spiel, den wir uns entlehnt haben aus dem Slam. Normalerweise heißt das Road to the Slam. Und diesen Begriff haben wir also nicht nur als Arbeitstitel oder als Titel hergenommen, sondern es steht wirklich als Klammer für alle Projekte und alles, was schon vor dem Festival entsteht. Jedes Format, jede Künstlerin, jedes Vermittlungsangebot, das tatsächlich Monate vorher schon die Region aktiviert, die Menschen aktiviert und zusammenbringt und da schon Beteiligung ermöglicht. Also es ist ein riesiger Begriff, der endlich, oder wir haben endlich einen Begriff, der schön ist. Genau, das ist eigentlich ein sehr, sehr leiser Prozess, aber wird trotzdem dadurch sichtbar. Und da geht es dann auch um so Gefühle, die man mitnimmt, aber die sich auch in diesen Projekten, wie zum Beispiel das großartige Projekt U20 Poetry Slam, da sind vier Mittelschulen aus dem ganzen Innenviertel vertreten, Scherding, Braunau, Ried und Simbach, sind wir auch ganz überschreitend. Und da arbeiten ganz viele junge Menschen an Poetry Slam Texte und der Begriff Road to the Festival ermöglicht uns hier, dass wir auch durch dieses Projekt die Gespräche im Klassenzimmer hören oder unser Büro Real, das auch jetzt schon gestartet hat, das ein zentraler Ort direkt am Stadtplatz ist in Braunau, wo man vielleicht neugierige Stimmen mitnimmt und die Begegnungsmomente festhalten kann. Und Road to the Festival ist auch die erste Idee, in einem Notizbuch beim Poetry Slam festzuhalten. All diese Projekte machen sozusagen sichtbar, wie ein Festival wie unseres wirklich langsam wächst und sich entfaltet und einfach auch wirklich erste Spuren hinterlässt. Ich finde, das sieht man dieses Jahr extrem schön. einfach auch wirklich erste Spuren hinterlässt. Ich finde, das sieht man dieses Jahr extrem schön. Genau, und es gibt ein sehr dichtes Vermittlungsprogramm, das ich jetzt nicht herunterbeten werde, aber mir ist noch wichtig zu sagen, wir als Festival sehen sozusagen die Kunstvermittlung nicht als extra. Es wird einfach von vornherein mitgedacht. Es denkt auch jedes Projekt, jede Künstlerin, jeder Künstler denkt das mit und das ist irrsinnig schön in so einem Feld zu arbeiten. Es ist uns sozusagen in die DNA eingeschrieben, AAS Festival und wir sehen es nicht als Serviceleistung, sondern immer ausstreckende Hand, Einladung zum Mitmachen. Und wir haben täglich stattfindende Rundgänge. Wir haben ein tolles Projekt, das das historische Thema aufgreift mit dem Haus der Geschichte Österreich. Wir haben eine wunderbare Ausstellung. Wir haben sehr viele Workshops, auch für Erwachsene. Wir haben ein sehr dichtes Schulprogramm, das unbedingt besucht werden möchte. Und wir haben ein Kinderatelier, das kollektive Erfahrungen möglich macht. Genau, und bei uns entsteht sozusagen nicht nur Programm, sondern Beziehungen und Erfahrungen. Und es ist sehr, und oft auch eine neue Sprache genau für das. Das wollen wir auch sozusagen in unserem Vermittlungsangebot mitbringen. Ja, ich finde, das Festival der Regionen darf allen gehören und Kunst gehört auch allen. Das Recht auf Kunst und Kultur ist ein Recht, das wir alle haben, besonders auch Kinder und Jugendliche. Ja, und ich freue mich auf alle, die uns auf diesem Weg in Braunau jetzt begleiten, bis hierher schon begleitet haben, uns weiter begleiten. Und bitte schaut auf www.fdr.at, da ist unser gesamtliches Programm. Alles ist auch schon für die Buchung bereit, man kann sich anmelden. Und ich freue mich auf jeden, der kommt. Danke. Hallo. Ich darf den letzten Programmpunkt vorstellen. Patriarchat Albträumen. Patriarchale Strukturen wägen sich negativ auf alle aus. Männer, Frauen und nicht-binäre Personen. Das ist nicht nur ein Problem ländlicher Regionen, wie beispielsweise dem Innenviertel, sondern auch städtischer Räume. Da ich aber aus dem Innenviertel komme und hier aufgewachsen bin, freut es mich besonders, hier Projekte vorstellen zu dürfen, die patriarchale Strukturen aufbrechen. Projekte, vor denen sich das Patriarchat quasi fürchtet. Beim diesjährigen Festival der Rionen werden Räume erforscht und geschaffen für Frauen, nicht-binäre und queere Personen jeden Alters. Räume, die das Potenzial haben, auch nach dem Festival noch vorzubestehen. das Potenzial haben, auch nach dem Festival noch vorzubestehen. Ja, und es wurde eh schon die Pride in Ried erwähnt, die in Kooperation mit dem KIK und anderen Partnerinnen entsteht. Und da ist vielleicht noch wichtig zu sagen, dass die Pride halt nicht nur die Pride und ein Protestzug ist. Am 7. Juni in der Reda-Innenstadt, die für Sichtbarkeit und Selbstvertrauen von queeren Personen am Land sorgen wird. Sondern im Zuge dieser Organisation der Pride sind einfach auch schon Treffen entstanden und ein Stammtisch, der bestimmt auch das Festival überdauern wird und Kathi und ich, ich kann mich erinnern, wie wir nach dem ersten Stammtisch da rausgegangen sind aus dem Kik und total happy waren, stundenlang, weil da so tolle Personen aufgetaucht sind und wir das, also wohl aus der Region kommen und genau und das eigentlich selber gar nicht erwartet hatten, was für tolle Personen da eigentlich sind und umso fantastischer ist es, dass es diese Pride gibt und diesen Stammtisch, den es noch hoffentlich sehr lange geben wird. wird. Ebenfalls ein Community-Projekt, das gute Chancen hat, das Festival der Regionen zu überdauern, ist die Zeche Hinterfotzing. Die erste Zeche für Flinter, Frauenlesben, inter- und nichtbinär, trans- und agendapersonen der Region. Zechen im Innenviertel haben nichts mit einem Bergwerk zu tun, sondern es sind Trink-, Schmaus-, Gesangs- und Tanzgesellschaften, bei denen das Bezahlen der Zeche am Ende der Nacht namensgebend ist. In der Vergangenheit war im Innenviertel nur Zismännern Mitgliedschaft einer Zeche vorbehalten, nicht so bei der Zeche hinter Fotzing, die sich an Flinterpersonen aus der Region und Besuchende richtet. Die sich an Flinterpersonen aus der Region und Besuchende richtet. Performativ und hedonistisch wird sich Raum genommen und so auf selbstverständliche Art und Weise Gemeinschaft zelebriert. Das Zechen-Bootcamp ist am 14. Juni. Die Anmeldungen dafür sind offen unter Kopfticket und gratis. Flinterpersonen werden dort in das Zechleben eingeführt, Tanz- und Liedtraditionen werden weitergegeben. Der sogenannte Zierger wird in der Hintervolzinger Niedertracht begangen. Zierger sind Trinkgelage, dabei werden Gasthöfe in Simbach und Braunau besucht am 14. und 20. Juni. Wie gesagt, da können sich dann alle anschließen. Eine Brücke zwischen Tradition und Zukunft schlägt ebenfalls das Projekt Ein Fingerhut voll Utopien. Zusammen mit den Goldhauben, mit den Brauner Goldhauben, erarbeiten die Künstlerinnen in einem Workshop eine Performance und eine textile Installation zu Brauchtum und Zukunftsvisionen. Was können wir von den etablierten, generationsübergreifenden Frauengemeinschaften des In-Viertels über unser Zusammenleben lernen? Das ist am 14. Juni die Performance. Bei der Installation Freiland stellt die Braunauer Künstlerin Hanna Kiermann 50 gebratene Hühner aus Beton der in Brauner Recht bekannten Statue eines Gockels auf der Inbrücke gegenüber. Sie tut dies an einem geschichtsträchtigen Ort, an dem an vieles negativ erinnert werden könnte, weil es nie vergessen werden sollte. 1938 fand der symbolträchtige Einmarsch von Hitler über diese Brücke statt. Heute werden auf diese Brücke Personen auf der Flucht zurückgewiesen. Kiermann befragt aus einer feministischen Perspektive unseren Umgang mit Vergangenheit und Repräsentation durch Denkmäler. unseren Umgang mit Vergangenheit und Repräsentation durch Denkmäler. Ebenfalls an der Inbrücke auf jeder Seite des Ufers werden die aufblasbaren Skulpturen des Projekts Flying Borders installiert. Ein fliegender rosa Genderstern auf der bayerischen Seite und ein aufgeblasener Doppelpunkt auf der Braunauers Seite deuten spielerisch Sprachbarrieren an und weisen darauf hin, dass mit dem Grenzübertreten nach Bayern das Gendern ganz offiziell verboten ist. Ja, und ich freue mich auch, dass die KünstlerInnen oder ein Teil der KünstlerInnen der Performance SternInnen heute hier sind, die einen Workshop und eine installative Performance ausgehend von Geistern und Geschichten werden sie in der Brauner Altstadt unsichtbare Körper sichtbar machen. Kollektiv wird der öffentliche Raum nach unseren jetzigen und zukünftigen Bedürfnissen befragt. Die Performance findet am 19. Juni statt. Zusätzlich zu den bereits gesagten Programmpunkten gibt es bei der Öffnung, die auch schon erwähnt wurde, eine Dragshow moderiert von Erik mit ganz wunderbaren PerformerInnen, die uns vielleicht eine Einführung auch in den politischen Drag geben werden und am Sonntag, den 15. Juni wird es ein Kurzfilmprogramm uns vielleicht eine Einführung auch in den politischen Drag geben werden. Und am Sonntag, den 15. Juni, wird es ein Kurzfilmprogramm geben und ein Q&A mit Filmemachenden, an dem Kurzfilme gezeigt werden mit Filmemachenden aus der Region, die eben auch teilweise queerfeministische Inhalte haben. Dankeschön. Ja, Sie sehen da, er erwartet uns ein Programm. Das ist ein Festival, da sollte man sich eigentlich die ganze Zeit, man sollte sich frei nehmen, um dorthin zu gehen, wenn man nicht selber beteiligt ist. Wie schön divers kann es sein, von Dragshows über gesprochenem Wort, von Experimenten, die wir gemeinsam gestalten, von Verbindungen und neamkeitsübung, dass wir das Ganze gut integrieren und verarbeiten können. Und dazu bitte ich die Sterninnen nach vorne. Seid ihr da? Ja, super. Dann entspannen wir uns jetzt gemeinsam mit den Sterninnen. Viel Spaß. Hallo. Es wird eher eine Imaginationsübung. Super. Aber dazu wahrscheinlich nicht. Ihr könnt es einfach machen. Das nicht. Oh, das mache ich jetzt. Hola. Noch mehr performativ. Aber bevor wir dazu kommen, muss man ein bisschen raus aus dem Formellen. Ich bitte euch, kurz aufzustehen. Allen, die können. Das wird jetzt lustig sein, weil... Fangt mal an mit ein bisschen schütteln. Mit dem Mikrofon wird lustig. Mit Schulter. Hüfte. Ganz gut ausschütteln. Und kennt ihr Donald Duck? Der hat so... 3, 2, 1. 3, 2, 1. Gut. Und dann machen wir noch ein bisschen Elektroschock von Erde bis zum Himmel. Elektroschock von Erde bis zum Himmel. Wenn ich sage 3, 2, 1, geht es von Boden nach oben. Ein Schock. 3, 2, 1. 3, 2, 1. 3, 2, 1. Okay, super. Dann könnt ihr wieder Platz nehmen. Da sitzen. Und eure Augen schließen. Wir brauchen die Beteiligung, damit die Träume realistisch werden. Oder Realität, Traum. auch hinten, bitte Augen schließen. Danke. Und achte kurz auf deinen Atem. Lass dein Gewicht fallen. Und entspanne dein Gesicht, deine Schulter, deine Augen in die Augenhöhlen, deine Haare. Und jetzt stell dir vor, du bist ein Drachen und fliegst in die Straßen von Linz durch. Was siehst du? Wo bist du unterwegs? Wie schaut, wie sieht es dort aus? wie schaut, wie sieht es dort aus, was sind die Farben, was ist das Wetter, was hörst du? Gibt es vielleicht einen Geruch? Du fliegst so ein bisschen weiter herum und entdeckst einige Orte. Gibt es auch andere Wesen? Menschen, Tiere, Pflanzen oder andere Drachen? Wie sind die gegenüber dir, wie ist die Stimmung, und wenn du das erlebt hast, komme langsam zurück in deine menschliche Form. Zur Kunstuniversität Gebäude, Hauptplatz 6, Hörsalze. Und öffne wieder deine Augen. Herzlich willkommen zurück. Herzlich willkommen zurück. Ja, es wirdängt mit der individuellen Imagination. Da realistische Träume dort anfangen, aber ihre Verwirklichung in der Gemeinschaft finden, haben wir uns diesen Parcours vorgestellt durch die Stadt Branau. Und dort brauchen wir eure Beteiligung, die Beteiligung von den Menschen von Branau, mit der Absicht, emanzipatorische Selbstverfremdung auszuüben, um die Realität zu verändern. In dem Projekt sind beteiligt Martina Lorenz, Meisterin Imagination, Segenosische Tanz und Bewegung, kognitive Wissenschaftlerin, Fatima Alkocht, auch Komponistin und Musikerin, und auch Bewegungsfach und Adriana Torres. Das bin ich. Ich bin mit Ihnen für das Konzeptuelle und Visuelle zuständig. Und wir wünschen euch der Beteiligung 19. Juni, Nachmittag um 4 Uhr. Danke. Ui, da muss ich erst wieder landen, da bin ich sehr entspannt. Das ist ja das Schöne, so ein Programm aufzubauen und ständig sie kämpfen und Räume zu erkämpfen, braucht ja Entspannung und Pause. Also danke für die Vorbereitung darauf und wir sind jetzt auch schon eine Gemeinschaft. Jetzt haben wir uns da gemeinsam entspannt und können weiterhin auf das Programm schauen. Wie schön ist das? Kann ich noch mal einen Applaus für die Sterninnen haben? Weil auch die Ruhe in der Revolution ist wichtig. Jetzt darf ich einen besonderen Stargast auf unsere Bühne bitten. Und zwar den Bürgermeister von Braunau, Johannes Weidbacher. Und ich habe ja gehört, du warst auch künstlerisch schon tätig beim Festival der Regionen. Also ein kleiner Schwank aus der Geschichte. Einen riesengroßen Applaus. Alice, vielen Dank. Ich war nicht so arg beteiligt. Es war nur eine ganz, ganz kleine Rolle, weil das Festival der Regionen, wir sind uns immer noch nicht sicher, Otto, wenn das wirklich war, hat einmal Station schon gemacht im Innenviertel, das war bei uns in Hagenau. Und da hat es ein Ballett gegeben mit Traktoren. Und da habe ich dann über den Kulturferein Guck war ich da beteiligt und das war eine nicht sehr tragende Rolle. Aber ich war damals schon dabei und durch das Guck bin ich auch in die Kulturszene hinein gewachsen. Und ich freue mich irrsinnig und das ist für mich einfach nur genial, dass das Festival der Region in 2025 zu uns in das Innenviertel kommt, zu uns in die Region und zu uns in die Stadt Braunau und auch nach Simbach am Inn, das ja unsere bayerische Schwesterstadt ist, mit der wir sehr, sehr eng verbunden sind. Und es freut mich, dass wirklich auch das Trenntunterrennt, das Verbinden, das sucht. Und ihr habt mich, wie es das erste Mal bei mir im Büro gewesen ist, in der Stadt Braunau habe ich mich auf eine Reise mitgenommen. Und die Reise war von Beginn an sehr, sehr spannend. Und jetzt freue ich mich schon auf das Finale unserer gemeinsamen Reise, die manchmal herausfordernd war, die manchmal lustig war, die manchmal für uns auch sehr spannend war und ich glaube, das wird wirklich eine ganz, ganz tolle Zeit und ich freue mich jetzt wahnsinnig auf zehn Tage bei uns in der Stadt Braunau, wenn ich mir jetzt das Programm so anschaue. Wahnsinn nicht, wenn ich da noch schlafen sollte, da bin ich mir jetzt nicht ganz sicher, weil das ist so vielfältig und so viele ganz, ganz tolle Veranstaltungen und Programmpunkte. Einige sind auch für mich mit persönlichen Erinnerungen verbunden, zum Beispiel das Parkett am Inn. Also wie das jetzt vorgestellt worden ist, bin ich sehr nachdenklich geworden, weil Braunau war ja damals im Jahr 2015 einer der Orte, wo sehr sehr viele Flüchtlinge bei uns durchgekommen sind. Offizielle Schätzungen sind irgendwo zwischen 150.000 und 180.000. Offiziell waren es wahrscheinlich weit über 200.000, weil ja die erste Zeit nicht registriert worden ist. Und da muss man sich vorstellen, dass wir manche Tage dabei gehabt haben, da haben wir über 3.000 Einwohnerinnen und Einwohner mehr gehabt in der Stadt Braunau. Die waren zu versorgen, die haben Unterkunft gebraucht. Und das hat uns natürlich als Stadt und als Gesellschaft vor irrsinnige Herausforderungen gestellt. Und wir haben das, glaube ich, ganz gut hinbekommen, weil es hat eigentlich nur einen einzigen Zwischenfall gegeben. Und das waren, die haben zwar geglaubt, wenn sie in den Innereinspringen und rüberschwimmen, dass sie dann schneller drüben sind. Die sind dann halt drüben wieder rausgefischt worden und sind dann wieder rübergebracht worden und haben sich dann ganz hinten wieder in der Reihe anstellen dürfen. Das war der einzige Zwischenfall in der ganzen Zeit, den wir gehabt haben. Und das war für mich schon eine sehr berührende Zeit, weil wir leben da wirklich in einem Paradies, wir haben Frieden, wir haben wirklich alles, was wir brauchen. Und dann kommen auf einmal Menschen, die gar nichts mehr haben, außer das, was sie dabei haben. Und ich kann mich erinnern, da bin ich in meinem Büro gewesen und da ist eine Familie mit zwei Kindern, ich vermute aus Syrien, die sind unten bei mir beim Büro vorbeigegangen. Und ich schaue runter und da ist ein kleiner Junge gewesen, der war vielleicht vier, fünf Jahre alt und der hat einen Teddybären in der Hand gehabt. Und wie ich runter schaue, hat er zu mir rauf geschaut und ich habe mir dann gedacht, das könnte auch meine Familie sein. Und das ist glaube ich das, was wir einfach auch bedenken müssen, auch wenn jetzt sehr viel Unsicherheit da ist. Und ich habe einen unrealistischen Traum, nämlich dass wir im letzten Jahr 27 kriegerische Auseinandersetzungen weltweit gehabt haben und ich hätte wirklich einen realistischen Traum, dass wir mal eine Zeit erleben, wo es weltweit keine kriegerischen Auseinandersetzungen gibt. Das wäre mein größter Wunsch und vielleicht können wir mit dem Festival der Regionen da auch einen Beitrag dazu leisten und möchte mich nochmal bei euch wirklich sehr, sehr herzlich bedanken, Otto, bei dir und deinem Team und beim gesamten Programm, dass das Festival der Regionen bei uns in der Stadt Braunau ist. Und ich freue mich jetzt wirklich auf zehn spannende Tage mit wenig Schlaf und sehr, sehr vielen Veranstaltungen. Und ich werde versuchen, möglichst viele Veranstaltungen persönlich zu besuchen. Bitte schön, seid zwei, drei, wenn ich nicht alle schaffe. Danke. Der Bürgermeister von Braunau mit ganz berührenden Worten. Es braucht natürlich Hirnschmalz, um so ein Festival zu erstellen, aber auch ganz, ganz viel Herz. Braunau, der Ort für Transformation und Transition. Dankeschön für den Einblick. Also ich habe jetzt Gänsehaut und danke Johannes fürs Vorstellen. Einen großen Applaus nochmal, weil Menschlichkeit ist der Grundwert, sollte der Grundwert sein. So, von unserer schönen Kunst und Kultur, die die ganze Stadt, das ganze Oberösterreich und wahrscheinlich auch Österreich nähren wird, möchte ich jetzt gern Margot Nassal zu Wort bitten, weil genau um Kunst und Kultur geht es jetzt. Und mit der spannenden Frage auch, bist du bereit für dieses Festival? Da kann es nur eine Antwort geben, selbstverständlich. Für Kunst und Kultur und für das Festival der Regionen ist man immer bereit. Aber ich darf vielleicht auch das noch aufgreifen vom herzlichen Herrn Bürgermeister und darf anregen, dass es nicht die Grenzstadt Braunau ist, sondern die Brückenstadt Braunau, weil ich glaube, das lebt hier und das sagt sie und deswegen sagt sie die Brückenstadt Braunau. und weil ja der Kulturdirektor der Stadt Linz da ist und das Thema ist ja immer, wie bringen wir Kunst und Kultur in den ländlichen Raum, ihr seid seine Stadt und trotzdem wird davon gesprochen, dass jetzt in der ländlichen Region in Viertel das Festival der Regionen ist und uns als Kulturland sozusagen das Anliegen ist, dass wir Kunst und Kultur in die Regionen hinausbringen und da immer wieder Diskussionen, wie kann das gut gelingen, aber danke auch, dass die Stadt Linz in dem Fall das Festival der Regionen auch heuer wieder unterstützt. Gerade das Festival der Regionen, dem Linz immer wieder, dass Kunst und Kultur, zeitgenössische Kunst und Kultur in die Regionen hinauskommt, auch wenn es heuer jetzt die Stadt Braunau ist und wir haben jetzt das Programm schon so vielfältig präsentiert bekommen und auch heuer wieder große Gratulation, dass das so in spannender Art und Weise und so zeitgenössisch und so am Punkt der Zeit wieder gelingt und ich darf das auch schon über einige Jahre jetzt mittlerweile begleiten und verfolgen sozusagen, was ihr macht und deswegen will ich gar nicht mehr zu viel dazu sagen, weil wir haben eh schon so vieles gehört, was mich aber im Besonderen auch wiederum freut und deswegen so viel wurde es noch nicht gesagt und deswegen sage ich es jetzt wieder, einerseits, dass es in die Regionen und in die in alle möglichen Orte des Landes gelingt zu bringen und da die Menschen zu begeistern und aufzurütteln und mit allen Formaten, die heute schon erwähnt wurden, aber auch die Kooperationen, die euch in vielfältigster Art und Weise gelingen, sei es mit den Menschen vor Ort, sei es mit Vereinen, Institutionen, die man vor Ort entdeckt, die man vielleicht vorher noch nicht so am Schirm hatte, natürlich mit dem Engagement aller Beteiligten der Standortgemeinden, die es vor Ort gibt, auch über die Brücken hinüber, ich sage bewusst nicht mehr die Grenzen, die wir vorfinden, sondern über die Brücken hinweggehend, aber auch, Stichwort Shakespeare von uns, das Theaterfestival, auch das ja nicht zum ersten Mal, in dem vergeben wir uns ja wieder die Staffel in die Hand. Und da das Projekt Ravensbrück unter anderem wurde schon besprochen, aber auch die Kunst- und Kulturvermittlung, die wir auch gemeinsam gestalten dürfen und auch ein Dankeschön für diese Kooperationsbereitschaft und ein hoffnungsvolles Gratulation schon vorweg, dass auch das wieder gut gelingen wird und wir freuen uns auf die gute und gelingende Zusammenarbeit und deswegen freue ich mich und bin ich bereit für das Festival der Regionen 2025. Margot Nassal, danke Direktorin für Kunst und Gesellschaft. Und ohne euch wäre es nicht möglich. Großes Danke an dieser Stelle. Und Brückenbauend ist ein schönes Stichwort. Ich werde jetzt die Brücke nochmal zum Otto schlagen, weil der Herr Trammelsberger, unser Geschäftsführer, hat nämlich noch ganz gute News für uns, wenn es um öffentlichen Verkehr und Erreichbarkeit geht. Ja, ich möchte noch einmal auf die FDR Travel Card hinweisen, weil es wirklich ein total spannendes Angebot ist, das wir gemeinsam mit dem Oberösterreichischen Verkehrsverbund entwickeln haben können. Der Zugang zu den Veranstaltungen am Festival der Regionen ist gratis. PSU-Wish ist unser Prinzip. Wenn man was beitragen möchte, kann man was beitragen. Aber wie kommt man eigentlich in die Region? Wie kommt man nach Braunau oder wie kommt man vielleicht nach Scherding zum Brückentanz oder nach Ried zu Pride? Da wird es für jeden einzelnen Festivaltag und auch für den Tag der Pride am 7. Juni die Möglichkeit geben, sich auf der Kupfticket-Plattform eine FDR Travel Card zu kaufen und zwar schon ab 10 Euro. Der Vollpreis sind 15 Euro. Also ab 10 Euro kann man einen Tag lang aus ganz Oberösterreich mit dem Regionalverkehr, mit den Bussen und mit den Regionalzügen des Oberösterreichischen Verkehrsverbundes nach Braunau fahren, wieder zurückfahren aus allen Ecken Oberösterreichs. Aus allen Ecken Oberösterreichs. Man kann dann weiterfahren nach Scherding und sich vielleicht bei der Landesgartenschau was anschauen und wieder zurück. Also es ist sozusagen ein Tagesticket für Kulturausflüglerinnen. Und ich glaube, so günstig ist es sonst nichts. Wir haben noch ein spannendes zweites Mobilitätsangebot, nämlich Sonderzüge. Wir haben am Tag der Pride, am 7. Juni, am Öffnungstag am 13. Juni und am Tag des Fest der Begegnung am 21. Juni einen Sonderzug, der aus Braunau, beziehungsweise Pride wird dann aus Ried, zurückfährt nach Linz, weil da gibt es dann wirklich, es gibt keine so späte Verbindung, der fährt ungefähr um drei Viertel elf, das ist dann sozusagen eine zusätzliche, noch spätere Möglichkeit, um rechtzeitig nach Linz zurückzukommen, zum Beispiel von der Bright, der fährt dann glaube ich ungefähr so um 23.20 Uhr circa der Zug aus Ried nach Linz zurück. Man könnte dann auch noch weiter rechtzeitig mit einem Zug nach Wien. Das war uns wichtig, dass man noch einmal eine spätere Gelegenheit hat, um aus der Festivalregion wieder zurückzukommen. Und da haben wir gemeinsam im Verkehrsverbund mit der ÖBB quasi zusätzliche Verbindungen ermöglicht. Genau. Sind die FestivalprogramProgrammpunkte ein bisschen auf dem Takt des öffentlichen Verkehrs abgestimmt? Weil oft ist es ja ein bisschen schwierig, dass man dann... Es ist doch ein bisschen eine Zugreise auf. Man fährt eine Stunde und 50 von Linz nach Braunau, was wirklich lang ist eigentlich. Aber eine total schöne Fahrt, sehr zu empfehlen und auch nach Simbach, weil man kommt auch mit der Travelcard nach Simbach und es fährt fast einmal in der Stunde ein Zug und es ist jetzt nicht explizit auf die Zugzeiten abgestimmt, aber dadurch, dass es fußläufig ist, kann man das sehr gut managen. Genau. Noch Infos zum Reisen für uns, Otto? Nein? Okay. Übernachten im Brauner zahlt sich auch auf jeden Fall aus und ist auch nicht so teuer und wir haben auf unserer Homepage auch Informationen, wo man sich über das Entdeckerviertel einfach Zimmer reservieren kann. Also auf jeden Fall ein Zimmer buchen jetzt schon für die Eröffnung mindestens. So, wir nähern uns dem Ende des heutigen Vormittags. Ich darf mich schon nochmal ganz herzlich bedanken bei Fina Esslinger, beim Herrn Otto Tremetsberger und schon wieder schaue ich, das ist die Nervosität, ich sage es euch, ich weiß es. Normalerweise mache ich es lay und nicht sowas. Ich wünsche euch ganz viel Spaß jetzt noch. Wir haben noch ein Buffet für euch vorbereitet, aber bevor die Liebe durch den Magen geht, würde ich sagen, the stage is yours, wenn es noch Fragen gibt von den Journalistinnen. Ja, sehr cooles Programm, total viel, da wird es extrem zugehen, aber wie viele Leute habt ihr denn, die euch dann, einfach wie groß wird das Team sein, weil es wird viel zum Abpacken geben in der Woche und ich glaube, ihr werdet ein bisschen aufstocken müssen vom Kernteam. Ja, der Bauhof hilft auch sehr viel mit, Gott sei Dank. Ja, tatsächlich wächst das Team jetzt wöchentlich und ich weiß nicht, die Ulla ist jetzt nicht da, wie viele Helping Hands und wir jetzt tatsächlich alle im Team noch dazu haben, Ulla? Um die 30. Um die 30, ja, hätte ich jetzt auch gesagt, genau. Also wir sind eigentlich im Vorbereitungsjahr ein sehr kleines Team mit drei, vier Personen maximal. Am Festival natürlich dann allein die Leute vor Ort, 20, 30 zusätzliche. Also am Festival selbst sind wir für einen gewissen Zeitraum natürlich das Vielfache. Aber das Kernteam besteht aus einer Handvoll Personen, die alle Teilzeit beschäftigt sind. Und ohne Ehrenamt würde es auch nicht gehen, so Projekte wie Fest der Begegnung oder so, die basieren eigentlich nur auf Ehrenamt und es sind voll viele Engagierte aus der Region, die einfach was machen wollen, das muss man auch sagen. Ein Festival der Regionen ist eine Jahr Vorbereitung, eineinhalb Jahre Vorbereitung, dann eine intensive Phase und dann die Umsetzung und dann die Nachbereitung, also zwei Jahre Arbeit an einem Festival. Aber es geht nicht nur um diese zehn Tage, sondern Road to the Festival, es passiert ja eigentlich schon die ganze Zeit auch programmatisches vor dem Festivalzeitraum und für alle diese Leistungen, für das gesamte Festival, Vorbereitung, Nachbereitung, da sind die Budgets immer so zwischen 1,2 bis 1,4 Millionen Euro. Aber man muss natürlich das, was die FINA schon angesprochen hat, das Ehrenamt auch noch dazurechnen, die vielen Partnerorganisationen, die sich einbringen. Das Projekt Cookie von Andrea Eckersdorfer ist eine wichtige Säule. Aus dem Projekt werden mehrere Aktivitäten am Festival finanziert. Das ist wirklich großartig, dass diese Kooperation zustande gekommen ist. Und es gibt auch viele andere Kooperationen, wo viel Leistung, viel Energie in ein Festival hineinfließen. Ihr könnt euch ruhig trauen, noch Fragen zu stellen. Wenn allerdings schon die Mägen knurren, wartet da hinten ein tolles Schnittlauchbrot auf uns. Und es gibt auch noch originale Getränke von der Utendorfer Brauerei. Danke dafür, dass wir da jetzt noch gemeinsam vielleicht einen Ausklang finden. Wir bedanken uns noch bei allen Sponsorinnen, auch bei den Medien für die Unterstützung, beim Beirat, beim Vorstand und bei Ihnen, dass Sie sich Zeit genommen haben, dass Sie vorbeigeschaut haben, bei unseren Gästinnen. Normalerweise bei einer Dragshow macht man einen Curtain Call, wo wir nochmal alle Namen sagen. Vielleicht üben wir uns schon mal auf die Dragshow ein. Bitte applaudieren Sie für. Bisschen Stimmung noch. Fina Esslinger. Otto Tremetsberger. Margot Nassal. Das Programmbad steht bitte auf. Das ist euer Applaus. Nein, okay, ist unangenehm, super. Die Kunstuniversität Linz, da haben wir Gitti und André, steht auch gerne nochmal auf. Auch nicht, okay. Und dann Johannes, der Bürgermeister unserer Herzen. Und in diesem Sinne, ich bin Alice Moe, ihr seht es mit einem Drag aus Eric Bicklitt, Mahlzeit und einen schönen Tag noch. Und träumt's. Träumt's realistisch. Viel Spaß.