Crossing Europe. Das internationale Filmfestival in Linz war auch dieses Jahr ein Ort der Begegnung für Filmkünstler und Filmkünstlerinnen. Fünf Artists waren live zu Gast bei Radio Froh. Am ersten Tag führte David Winkler-Ebner ein Interview mit der Regisseurin Carola Meyer über ihren Dokumentarfilm Hellwach. Eine Hommage an Bodo Hell. Hellwach lautet der Titel eines Dokumentarfilms, der am Samstag, den 3. Mai, seine Premiere am Crossing Europe beiert. Am 7. Mai ist er dann in Kinos in Österreich zu sehen. Es handelt sich um ein Filmporträt des Schriftstellers und Almherden Bodo Hell, der vergangenes Jahr im August am Dachstein verschwand und seither als verschollen gilt. Die Filmemacherin Carola Meyer hat Bodo Hell in seinen letzten Lebensjahren begleitet, bis kurz vor seinem Verschwinden und daraus den Film Hellwach gestaltet. Heute ist Carola live zu Gast im Studio von Radio Froh. Schön, dass du gekommen bist. Danke fürs Vorbeischauen. Ja, danke für die Einladung. Carola, wenn man zu deiner Person recherchiert, dann wirst du als Drehbuchautorin, als Dokumentarfilmerin beschrieben. Mich würde interessieren, ob du auch andere Formen von Kunst selbst praktizierst oder konkret gefragt, schreibst du auch Gedichte? Habe ich mal gemacht. Ich war mal auf der Schule für Dichtung und ich glaube, wie der Bodo verschwunden war, habe ich auch Gedicht geschrieben. Ich kann mich aber leider nicht mehr erinnern. Also das kommt so aus der Seele raus. Also sonst mache ich halt noch Kamera und nicht immer, aber halt immer mehr, wenn es halt so um einen ganz persönlichen Bereich geht und halt auch Produktion und mittlerweile auch Verleih. Also sehr viel mit Film zu tun. Die Frage nach den Gedichten, die habe ich deswegen gestellt, weil auf deiner Website eine Aussage sehr prominent platziert ist, die lautet, der Akt des Filmens ist, als ob man ein Gedicht schreiben würde. Es ist ein poetischer Akt. Was haben denn Filme mit Gedichten zu tun, deiner Meinung nach? ein poetischer Akt. Was haben denn Filme mit Gedichten zu tun, deiner Meinung nach? Ja, wie ich gerade zuerst gesagt habe, es kommt aus der Seele raus. Und ich glaube, dass ein Film auch so ein Produkt, so ein Seelenprodukt ist. Es geht natürlich nicht so schnell wie bei einem Gedicht, dass das dann gleich so parat ist. Da braucht es schon ein bisschen mehr Zeit, Engagement und Energie dazu. Aber im Endeffekt ist es für mich dann, man kann auch sagen, eine poetische Komposition. Es hat schon so etwas Feines, so etwas Poetisches, so etwas Nicht-Erklärbares für mich. Du hast ja noch mit anderen Kunstformen Berührung gehabt. Du hast ja auch Schauspiel studiert, später dann Journalismus in Wien und in Salzburg. Und so seit den 1990er Jahren bist du Journalistin, als Journalistin tätig und seit Anfang der Nullerjahre Dokumentarfilmerin. Wie ist es denn dazu gekommen, dass du dich auf diese Form dann fokussiert hast, wenn man so sagen kann? Also ursprünglich als Kind wollte ich Schauspielerin werden, weil ich mir immer die Shilorange angeschaut habe und ich ja totale Pferdefanatikerin war und mir gedacht habe, wenn du Schauspielerin bist als Mädchen oder als junge Frau, dann kannst du immer reiten und irgendwie frei sein. Will sein, frei sein. Und dann wollte ich Tänzerin werden. Ich war ein Jahr auch auf der Anton-Bruckner-Universität. Damals hat es noch Konservatorium geheißen. Das war dann doch nicht so das meine. die damaligen Konditionen waren dann noch so relativ hart, also was man da leisten hat dürfen. Und ja, dann hat es mich irgendwie nach Kalifornien verschlagen. Dann habe ich mir gedacht, jetzt werde ich Schauspielerin. Das habe ich dann eine Zeit lang gemacht in Wien, aber ich bin dann draufgekommen, dass das nicht meins ist, weil ich will mir erstens nichts vorschreiben lassen. Ich will niemanden haben, der mir sagt, du das, du das, du mach das. Ich muss sagen, ich habe da junge Geliebte gespielt. Egal, es war was Heimloses. Und trotzdem, also der Gegenpart, also der Partner war halt so ein älterer, kräftiger, untersetzter Herr mit ziemlichen Schwitzfingern. Und ich habe mir gedacht, nein, das geht gar nicht. Nein, dann habe ich mir gedacht, nein, also das ist kein Beruf für mich. Also wenn, mir hat es dann schon interessiert, mir hat Theater interessiert, mir hat natürlich Film interessiert, aber ich habe halt gemerkt, es ist für mich hinter der Kamera der Platz. Was mich schon fasziniert hat, war einfach mit Menschen zu reden und dann irgendwann habe ich mir gedacht, ich will mir diese kurzen Geschichten, ich will was Langes machen. Dann bin ich 1999 auf 2000 nach Australien gefahren und da haben wir dann den ersten langen Dokumentarfilm gemacht. Ja, und so hat es angefangen. Und es waren bis jetzt ausschließlich Dokumentarfilme oder hast du schön treu, weil ich immer gesagt habe, ich mag das Authentische, ich mag Geschichten, gut, das gibt es beim Spielfilm auch, dass man sagt, okay, man inszeniert irgendwelche Geschichten, die auf einer wahren Begebenheit beruhen, aber für mich war es immer klar, ich brauche die Authentizität und ich brauche den Menschen und ich will auch schnell sein können und spontan sein können. Die Filme, die du bis jetzt gemacht hast, du hast Australien erwähnt, einige von diesen Dokumentationen, die sind ja in Mittelamerika entstanden. Da hat es 2003 zum Beispiel Oberösterreich in Costa Rica gegeben, Nicaraguas Kinder, dann 2004, Cuba Libre, 2006. Was hat dich denn dazu gebracht, immer wieder Filme in diesem Erdteil zu machen? Ja, einerseits habe ich so eine Art Fernweg gehabt und für mich war es, warum ich mich auch auf Dokumentarfilme so stark bezogen habe, war, dass mich das sehr interessiert hat, so andere Kulturen. Also ich habe das als Kind schon gewohnt, immer in andere Kulturen einzutauchen mit meinen Eltern. Und das war irgendwie, wenn man gedacht hat, das ist spannend, da lerne ich was, da mache ich Bewusstseinserweiterung. Irgendwie so einfach eintauchen in fremde Kulturen. Und dann war es relativ klar, dass ich halt in die Entwicklungspolitik gehe mit meinen Filmen. Und so hat das halt angefangen mit dem Film Oberösterreich in Costa Rica und dann Nicaragas Kinder. Und es war mir halt dann auch schnell klar, wie dann in diesen Ländern war, dass das für mich total wichtig ist, abseits des Touristenrummels Filme zu machen und halt wirklich dahinter zu schauen und überhaupt zu schauen. Also etwas zu sehen ist mir nach wie vor ganz wichtig und hinzuschauen vor allem. Und deswegen habe ich mich auch viel in Slums herumgetrieben, was halt am Anfang nicht so einfach war, wenn man halt aus so einer gut, es gibt in Österreich auch Probleme, große Probleme, aber halt trotzdem, wenn man halt dann sieht, wie Kinder in Mexiko völlig verdreckt am Boden mit einem scharfen Messer spielen und nicht einmal ein Bett da ist oder wo Kinder überhaupt nur in einem Müllsack schlafen. Also das sind dann so Erlebnisse, die vergisst man nicht. Und das war mir halt wichtig, dass ich darauf hinweise, quasi in unserer reichen Gesellschaft, in unserem Bananenstaat, dass es halt ganz andere Schicksale gibt. Vielleicht auch, um das eigene Schicksal ein bisschen zu banalisieren oder zu sagen, es ist eh nicht so nicht alles so schlimm bei uns. Es gibt noch ganz was Heftigeres und einfach die Augen aufzumachen und hinzuweisen, es geht uns ja eh gut. Es könnte ganz anders sein. Und für mich war es halt immer ganz wichtig, ist nach wie vor ganz wichtig, also Frauen und Kinder da so eine mediale Stimme zu geben. Die Inhalte deiner Filme, die sind ja vielfältig. Manche haben thematische Ähnlichkeiten. Würdest du sagen, es gibt so bestimmte Themen, die dich einfach nicht loslassen, wo es dich immer wieder hinzieht? Kann man da was anhand von bestimmten Stichworten festmachen oder sagst du, das ist was, was dich immer wieder in den Filmen beschäftigt? Ja, also ganz menschliche Themen. Toleranz, Menschenrechte, Gleichstellung, Akzeptanz. Also es ist, Gleichstellung, Akzeptanz. Also ich glaube, als Filmemacherin ist man immer damit beschäftigt oder setzt man sich halt immer auch mit gesellschaftskritischen Sachen, also zumindest in meinem Fall gesellschaftskritischen Sachen auseinander und macht sich halt Gedanken drüber, was könnte man denn mit Filmen gegebenenfalls vielleicht verändern oder verbessern oder wo wollen die Leute denn gar nicht hinschauen, wo ist denn heutzutage noch ein ganz großes Tabu und wo sind denn die blinden Flecken und das ist schon was, wo ich halt dann gern zum Bohren anfange. Kannst du sagen, da hat es in der Vergangenheit bis jetzt ein Filmprojekt gegeben, was besonders herausfordernd war, auch in der Entstehung, im Drehen oder auch was die Konzeption anbelangt. Weil du gesagt hast, du hast dich doch auch in unterschiedlichsten Gegenden bewegt, dich doch auch in unterschiedlichsten Gegenden bewegt, zum Teil auch in Slums oder in verschiedensten Ländern. Ist da irgendwas in Erinnerung geblieben, wo du gesagt hast, okay, das war gar nicht so einfach für dich? Ja, da gibt es so vieles. Man weiß jetzt gar nicht, wo ich anfangen soll. Also jeder Film ist eine Herausforderung und wenn man sie ins Ausland wagt, ist es nur eine größere Herausforderung. Also ich glaube eher am Anfang, wie Nicaragua war, bei Nicaraguas Kinder, da sind wir auf der Müllhalde in Lyon gewesen und haben gedreht und haben dann gesehen, dass die Schweine und die Kühe nach Essen suchen und dazwischen dann die Kinder nach Essen suchen. Und das war für mich einfach ein Bild, da war ich momentan traumatisiert, da bin ich echt in ein schwarzes Loch reingefallen. Und der Kameramann hat mir nicht helfen können, der Tonmann hat mir nicht helfen können, die waren auch alle so geschockt von dieser Situation. hat man nicht helfen können, der Tonmann hat man nicht helfen können, die waren auch alle so geschockt von dieser Situation und der einzige, der Entwicklungshelfer, der hat das gecheckt, wie es mir gegangen ist und hat halt auf mich eingeredet und hat mir gut zugeredet, dass ich da wieder rauskomme aus dieser Traumatisierung, aus diesem Schock dann und das Schöne daran war dann, dass im nächsten Moment, also das war im Auto, im nächsten Moment ist dann der Junge hergekommen zum Auto, den wir interviewt haben, der halt Müll nach Nahrung sucht und ich ihn gefragt habe, warum er nicht in die Schule geht, weil er sagt, er muss ja von was leben. Und dieser Entwicklungshelfer hat den Jungen dann gefragt, ob er nicht in die Müllschule gehen möchte. Also die Müllschule war so eine Schule extra Nicaragua für Kinder aus diesen ganz armen Familien, die dann die Chance bekommen haben, dort, also das war in der Nähe von dieser Müllanlage, war das eine Schule, extra für diese Kinder dort zur Schule zu gehen. Also das war halt eine ganz heftige Geschichte damals für mich. Aber so in naher Zeit könnte man sagen, Pressures, Lebenswert, Abhängigkeiten in Prostitutionen aufgrund von Drogenarmut und Frauenhandel war auf eine andere Weise genauso schlimm. Das war der Film, den du vor Hellwach zuerst gemacht hast. Genau. Also ja, im kreativen Prozess Momente, wo man es vielleicht auch einfach spürt oder Widerstände spürt, kennen vermutlich viele künstlerisch tätige Menschen. Auf der anderen Seite gibt es ja so ein bisschen das Gegenteil. Wenn man so einen Zustand erreicht, den viele als Flow bezeichnen, und mit dem hast du dich ja auch auseinandergesetzt in einem Film. Wie erlebst du das persönlich beim Filmemachen? Wie erlebst du diesen Zustand oder erreichst du den Zustand beim Filmemachen? Nicht immer, aber immer wieder. Da wären wir aber jetzt allerdings schon beim Bodo, weil das ist das naheste Erlebnis, wenn das passt. Und zwar, ich war ja am 7. August 2024, also letztes Jahr, zwei Tage vor seinem Verschwinden, war ich noch mit der Tiroler Künstlerin Katharina Sibulka bei ihm auf der Grafenberg Alm. Und es war sehr spannend, weil wir haben jetzt nicht genau gewusst, wird das was mit dem Termin. Die Katharina hat den Bodo nicht gekannt. Sie hat sich gedacht, alter wässer Mann, der Bodo hat nicht gewusst, wen ich ihm da mitbringe. Und dann habe ich gesagt, was ist jetzt, machen wir jetzt einen Termin. Ja, 7. August, passt. Und die Katharina kommt aus Tirol und wir treffen uns in Schladming und wir kommen rauf zur Alm. Die zwei haben sich gesehen. Das hat gematcht. Und ich war da drinnen in dem Floh und ich habe eigentlich nur die Kamera gehalten. Und wir waren da drinnen in dem Flow und ich habe eigentlich nur die Kamera gehalten und wir waren völlig drinnen. Wir waren völlig in dieser poetischen Flow-Energy drinnen und das war wunderbar, das zum Anschauen. Und das hat uns alle drei total begeistert. Also ein Film, der durchaus auch viel vom Zufall und von der zufälligen Begegnung dann auch lebt. Kannst du das so dann unterschreiben oder verstehe ich dich da richtig? Ja, ich weiß nicht, ob es Zufall ist, vielleicht sind einfach die richtigen Menschen zusammengekommen. Ich meine, ich habe ihm ja mehrere Personen zugebracht und der Bruder hat ja mit sehr vielen Menschen immer gearbeitet. Und du hast ihn ja nie alleine arbeiten sehen. Mit ihm war es immer so in so einem Flow. Aber an diesem Tag war es für mich irgendwie so ganz etwas Besonderes, weil wir kommen hin und die Katharina geht hin zum Bodo und fängt gleich zum Arbeiten an, hilft ihm beim Holzeinsammeln und dann gehen die zwei gleich weiter quer durch die Alm. Das war von Anfang bis zum Ende fast Magie, kann man sagen. Ja, fast Magie, kann man sagen. Wir haben da eine kurze Sequenz gehört, in der sich Bodo selbst bezeichnet als Schriftsteller und Almhirt. Kannst du was dazu sagen, Carola, wie es denn dazu gekommen ist, zu dieser Sequenz und wie du darauf gekommen bist, wie sie zu dir gekommen ist? Diese Sequenz? Naja, ich habe ja auch im Dorf auf TV den Film geschnitten und der Georg Ritter ist dann zu mir gekommen und hat gesagt, Carola, wir haben noch was, wir haben noch was, Festival der Regionen, wir haben noch eine Szene mit dem Bodo in Ebensee. Und nachdem der Bodo ja in Trankirchen eine frühere Verwandtschaft gehabt hat und mir diese Szene sehr gut gefällt. Ich war damals auch beim Festival der Regionen und kann mich gut an das erinnern. Da habe ich mir gedacht, ja, das passt doch gut irgendwie so als Intro für den Film. Der Bodo stellt sich quasi selbst vor als Autor und als Almhirte und erklärt auch seinen Bezug zu Alm und zum Traunsee. Ja, ich finde das ist sehr schön und sehr idyllisch. Man sieht ihn gleich eingebettet am Traunsee mit den Bergen rundherum. Eine sehr schöne Sequenz. Du hast mir vorher erzählt, du kennst ihn schon selbstpersönlich seit 2014, aber weißt du noch, wie du unabhängig von der persönlichen Begegnung zum ersten Mal mit Bodo Hell, mit dem Namen, mit seinem Werk in Berührung bekommen bist? Ist das bei dir in Erinnerung geblieben? Naja, das hat schon mit dem Film Walde Tate Kunst jung zu bleiben zu tun. Den habe ich 2014 gemacht und ich war in Wien im 8. bei einer Freundin, auch einer bildenden Künstlerin. Und ich habe ihr von einem Filmprojekt erzählt, eben ein Film über ältere Künstler und wie sie das halt schaffen, dass sie so agil bleiben und künstlerisch so aktiv, weil man sich natürlich selber auch Gedanken darüber macht. Ja, als Junge reißt man die Welt nieder, aber wie ist es dann, wenn man älter wird und so. Und ich war damals schon immer sehr fasziniert, auch von älteren Künstlern und Künstlerinnen, die das wirklich bis ins hohe Alter hinein praktizieren. Und die Janett hat zu mir gesagt, ah, ich kenne deinen Bodo. Also, eigentlich habe ich ihn ganz banal kennengelernt. Wir haben uns dann, also die Janett hat uns dann vernetzt. Ich habe keine Ahnung gehabt, wer er ist. Und wir haben uns dann im Café Eiles in Wien getroffen. Und da gibt es sogar noch ein Foto davon. Das ist sehr nett. Und wir haben gleich so viel Spaß gehabt miteinander. Das ist da in der Josefstätterstraße. Ja, genau. Und die Janett hat dann ein Foto von uns zwei gemacht. Und da ist er dann auch gleich mit seiner Kamera gekommen, mit einer Doppelkamera, wo man dann gleich zwei Fotos gleichzeitig machen kann. Das war sehr fein und das hat dann auch gleich gepasst. Und ich habe mir dann auch die Inge Dick vorgestellt. Und ja, das war eh ein netter Film dann. Und manchmal habe ich ihn dann zufällig getroffen, weil er war öfters im Café Meier in Linz und ja und 2018 habe ich dann einen Film gemacht über die Inge Dick, wo er dann auch kurz als Protagonist erschienen ist. Und ehrlich gesagt, ich weiß jetzt nicht mehr, wann die Idee entstanden ist, mit ihm was zu machen. Ich weiß nur, dass das um die Zeit 2018, 2019 herum war. Weil er hat 2019, glaube ich, den Kulturpreis vom Land Salzburg bekommen. Und ursprünglich wäre nicht die Idee gewesen, von einem langen Dokumentarfilm ursprünglich war, die Idee von einem Fernsehbeitrag. Das war die ursprüngliche Idee, wenn ich mir gedacht habe, ich bin bei den soziokulturellen Themen, also das ist ja ganz was anderes, als was der Bodo zelebriert und lebt. Also das sind ja zwei verschiedene Welten. Und es war dann aber so, dass halt während Corona ich dann ja ein bisschen Zeit gehabt habe, überhaupt in den Lockdowns, und dann habe ich gedacht, naja, vielleicht kann man ja doch was machen mit dem Bodo. Und das Land Salzburg mir dann angeboten hat, also quasi als Zuckerl oder wie sagt man da, als Karotte vor der Nase gehalten hat. So, ja, wenn sie was machen über den Bodo, dann können wir sie unterstützen. Und ja, das war ja dann, ich halt dann mit ihm immer wieder Zeit verbracht, während halt, wenn ich meinen Film gemacht habe, Pressure ist liebenswert, also den Film über Abhängigkeiten in Prostitution, und das war dann schon ein sehr spannender Ausgleich, weil es mich einfach wieder in eine ganz andere Welt gebracht hat. Was ist denn das Interessante für dich an dieser Welt von Bodo Hell? Was hat dich denn da, also abgesehen von der Förderung des Landes Salzburg... Naja, über das reden wir jetzt nicht. Nein, es war ein sehr harter Kampf, muss ich sagen, diesen Film zu realisieren. Aber ich bin halt auch sehr stur. Ja, ich glaube schon, dass mir der Bodo halt einfach wieder mehr in Richtung Beziehungsleben gebracht hat oder überhaupt so. Ich meine, der Film ist ja für mich auch Bodos in sich beziehen auf die Welt und es ist ja auch ein Beziehungsfilm, seine Beziehung zu Kunst, zur Natur, zur Pflanze, zum Menschen und zum Tier sozusagen. Natürlich, man sieht es dann nicht. Die Kunst, da waren wir gleich mal auf einer Ebene und er hat ja auch Film studiert, das heißt, wir waren auch filmisch irgendwie da sehr gut auf einer Ebene. Ich bin mal gefragt, warum er nicht Filmemacher geworden ist, sondern Schriftsteller. Und er hat gesagt, beim Film reden ihm zu viele Leute mit. Was ich auch verstehen kann. Beim Schriftsteller bist du halt eher alleine, obwohl er war eh nie alleine. Also immer nur zu zweit oder mit mehreren aufgetreten halt dann. Und ich glaube schon, dass halt auch so dieses Beziehen für mich dann halt auch wieder mehr zur Natur ist zum Beispiel ein Thema und das passt ja auch ganz gut zu der jetzigen Zeit, Klimawandel und das kommt ja auch im Film vor, Und auch so hat natürlich schon auch wieder die Liebe dieses achtsame, was der Bodo so gehabt hat und diese Aufmerksamkeit und vor allem diese Beweglichkeit. Und was mich halt natürlich am meisten fasziniert hat, war seine geistige und seine körperliche Beweglichkeit und auch seine seelische. Also das ist ja schon was, wo man sich denkt, okay, dieser Künstler, dieser Mensch ist jetzt 80 Jahre und ist aber sowas von fit. Und wo man dann als jüngere Person dann schauen muss, wie man da mithalten kann. Und das legt dir dann nahe, dass davon auch der Titel des Filmes stammt, von dieser Aufmerksamkeit und dieser geistigen Fitness, Hellwach. Porträts von Menschen, sei es jetzt literarisch, filmisch oder sonst wie, die müssen ja immer auch die Orte mitdenken, an denen diese Menschen leben, an denen sie wirken. Welche Orte waren das dann in Bezug auf Bodo Hell? Welche Arte mussten da im Film unbedingt vorkommen? Naja, auf alle Fälle die Grafenberg Alm. Da hat er seit über 45 Jahren immer quasi seinen Sommer als Almhirte verbracht. Und dann waren wir in seiner Wohnung in Wien und in Gars am Kamm, da hatte er ein Haus und ein Archiv. Und ich war halt dann mit ihm auch so unterwegs zu seinen Performances wie auf Schloss Goldegg zum Symposium, wo er die Demutsausstellung quasi eröffnet hat mit seinen Texten, so fahrenden Texten. Oder in Rauris bei den Literaturtagen, ein ganz wichtiger Schauplatz war auch die Krypta im 8. Bezirk unter der Alserkirche. Das war früher so ein Zufluchtsort für Leute, die sich vor den Bomben geschützt haben im Zweiten Weltkrieg. Das war ein sehr wichtiger Schauplatz. Da ist es auch ganz viel um die Themen Leben, Überleben und Sterbengangen. Wo waren wir denn noch? Also das waren irgendwie so die Hauptorte. Es kommt halt, der Bogen spannt sich, also der Film fängt ja an mit der Grafenberg Alm und endet auch wieder mit der Grafenberg Alm und dazwischen sind wir auch immer wieder mal auf der Alm. Also es ist schon ein sehr breiter Bogen. Also wir haben natürlich auch in Oberösterreich gedreht, zum Beispiel im Alten Schlachthof, gemeinsam mit der Dominika Meindl und der Julia Jost und es war wirklich meistens immer sehr lustig mit ihm. im alten Schlachthof, gemeinsam mit der Dominika Meindl und der Julia Jost. Und es war wirklich meistens immer sehr lustig mit ihm. Aber es war eine Lesung, die dort stattgefunden hat. Es war eine Lesung, aber trotzdem, wenn man die Dominika kennt und man kennt den Bodo, dann kann man sich schon denken, dass das lustig wird. Wir haben verschiedenste Schauplätze im Film, hast du gesagt, ein großer Bogen, der da gespannt wird. Über welchen Zeitraum sprechen wir denn da? In welchem Zeitraum ist dieser Film entstanden? Naja, ich habe ja Archivaufnahmen schon gehabt von ihm, aus den zwei vorherigen Filmen. Und dann habe ich Videorecherchen gemacht und ich habe mir einen Geburtstagsfilm gemacht. Da habe ihm ja einen Geburtstagsfilm gemacht. Also da habe ich ihm aus meinen Archivsachen und zu seinem Geburtstag haben wir da extra was gemacht. Das habe ich ihm aber geschenkt. Also das war, weil er hat mir schon so einen Druck gemacht und hat gesagt, er wird jetzt 80, er braucht jetzt schon einen Film. Ich sage, lieber Bodo, so schnell geht das nicht. Aber ich sitze mir mit meinem Kater zusammen und wir basteln da was für den 80. Geburtstag. Und ja, so ist dieses Projekt entstanden. So Step by Step und so richtig zum Drehen haben wir eigentlich erst letzten Sommer angefangen. Okay, also im Sommer 2024. Das heißt, du hast ihn dann auf der Alm begleitet von Juli bis August? Ja, aber er war ja nicht immer nur auf der Alm, also er ist ja zwischendurch einmal wieder runtergekommen ins Tal und für Auftritte oder wir haben schon zwei Szenen drinnen, das ist zeitlich nicht anders ausgegangen, das haben wir halt einfach früher machen müssen, aber sonst ja, war das im Sommer. Der Film, der thematisiert ja immer wieder auch seine eigene Gemachtheit, seine Künstlichkeit in einer gewissen Art und Weise, man hört wie du Bodo bei den Dreharbeiten Kommandos gibst. So, jetzt geht's, jetzt kannst du kommen. Ihr besprecht die nächsten Einstellungen, wie er dann seine Performances macht in seiner Wohnung. Die Einstellung, wie er mit den Ziegen den Berg herunterkommt und du dann den Schwenk kommentierst mit Oh, dir tut schon alles weh. Was war denn der Gedanke dahinter zu diesem Illusionsbruch, kann man sagen? Dass das ja trotzdem irgendwie gemacht ist und ein Film ist und nicht einfach nur eine 1 zu 1 Abbildung. Ja, es ist ein bisschen so, dass Direktzine mir da ein bisschen zeigen, aber halt nur ein bisschen, weil wir können das nicht immer machen. Also es geht nicht, dass man das immer macht. Aber es war ein bisschen so ein Bruder, so eine Idee auch. Und mir hat die Idee sehr gut gefallen, dass wir das, wir hätten da noch viel mehr gehabt, aber wir haben gesagt, wir müssen uns ein bisschen zurückhalten. Es hat nicht jeder so eine Selbstironie. Und ja, also ich habe das dann auch sehr lustig empfunden, auch beim Sichten, also wie ich mich dann halt im Oktober hingesetzt habe und angefangen habe, das Schnittkonzept zu machen, zu schreiben, das war dann schon sehr viel Spaß dabei. Da habe ich wirklich einen Spaß gehabt mit Bodo. Und ich habe das Gefühl gehabt, er sitzt direkt neben mir und es war alles so lebendig. Also ich habe noch nie so viel Spaß gehabt, Bodo. Und ich habe das Gefühl gehabt, er sitzt direkt neben mir und es war alles so lebendig. Also ich habe noch nie so viel Spaß gehabt, obwohl es eigentlich so traurig war auf der einen Seite, weil er ja verschwunden ist. Und trotzdem, ich habe das Gefühl gehabt, er ist da. Und ich glaube, dass das kommt auch im Film rüber. Also er ist sehr lebendig und sehr präsent im Film. Ihr habt sehr viel auf der Alm gedreht. Wie war denn das? Wie haben sich denn da die Dreharbeiten für dich gestaltet? Hat es da besondere Erlebnisse gegeben, die dir in Erinnerung geblieben sind? Das ist angesprochen. Die eine Szene, wo ich da so jammere, weil mir schon alles wehtut, das war wirklich hardcore, weil mir ist von Einheimischen gesagt worden, ich bin da mit der Ursula Beiler, einer Tiroler Künstlerin, rauf und uns ist von Einheimischen gesagt worden, ja, also der schönste Weg zum Bodo auf die Grafenberg Alm ist über den Stodotzinken, da geht man immer nur ganz geradeaus, das ist ganz einfach zum Gehen. Und wir haben das geglaubt und die ersten zwei Stunden war das auch sehr schön, immer geradeaus zu gehen und durch einen schönen Wald und sehr genossen und auf einmal geht es bergauf, bergab, bergauf, bergab. Ich habe aber die sechs Kilo schwere Kamera mit mir gehabt und wir haben dann letztlich vier Stunden gebraucht, bis wir beim Bodo angekommen sind. Und dann sagt der Bodo so, und jetzt müssen wir aber noch die Ziegen holen. Und ich war da echt schon am Limit, aber ich habe mir dann gedacht, das muss ich jetzt auch noch schaffen. Aber ich war wirklich schon. Also für jemanden wie den Bodo, für den war das ein Klacks, aber halt für mich halt, wenn man da halt doch ein bisschen nicht so aktiv ist, ich bin im Tanz aktiv, aber halt im Bergsteigen nicht so und schon gar nicht mit einer 6 Kilo schweren Kamera, dann ist das schon eine kleine Challenge. Also das war wahrscheinlich die anstrengendste Tour. Aber warst du bei den Dreharbeiten auf der Alm auf dich allein gestellt oder hast du da ein Team mitgehabt? Nein, also ein Team würde mich da nur aufhalten. Also das muss schnell gehen. Also schon gerade beim Bodo muss schnell gehen. Also wenn ich da jetzt anfange, bitte Bodo warte noch, wir müssen jetzt die Einstellung so machen und du musst dann da schön langsam rüber gehen und dann machen wir die Einstellung so. Das geht nicht. Der Bodo ist so schnell, da muss man schnell reagieren. Und auch diese Nähe, die du ja auch schon angesprochen hast, das wird ja vielleicht dann auch ein Stück weit verloren gehen. Genau, genau. Das war mir auch ganz wichtig. Das habe ich erfahren halt bei meinen letzten Filmen, gerade wo es um so heikle Themen gegangen ist, wo mein Kameramann dann gesagt hat, er geht einfach raus. Und dann habe ich mir gedacht, ich kann das ja mit der Protagonistin alleine auch machen, da ist ja viel eine intimere Atmosphäre da. Und dann habe ich mir gedacht, ich kann ja eh die Kamera viel mehr selber alleine machen. Und das hat dann auch super funktioniert, weil ich dann wirklich auch dann ganz schnell mit dem Bodo immer in so einem Flow drinnen war. Also wir waren dann wie so ein gutes, altes, eingespieltes Team. Zu Beginn des Filmes, da hört man ja so ein bisschen so, wenn ich es richtig im Kopf habe, das Läuten der Glocken, der Kuhglocken. Das vermischt sich dann. Ein bisschen hatte ich den Eindruck mit dieser Musik, die da darunter liegt. Was hat es denn im Hinblick auf Geräusche, auf Sounddesign, auf Musik, was hat es denn da für dich für Überlegungen in Bezug auf diesen Film gegeben? Was hast du gesagt, wie muss das klingen, wie muss dieser Film klingen? Ja, also die Clementine Gasser ist eine ganz tolle Musikerin und die ist immer wieder auch mit dem Bodo aufgetreten und die Clementine hat mir dann ein File geschickt, ein Audio-File, wo sie mit dem Bodo mal bei Radio Helsinki aufgetreten ist. Und sie hat gesagt, sie würde mir dieses File gern zur Verfügung stellen. Und ich war mit der Clementine und dem Bodo vor zwei, nein, das war ja letztes Jahr, in der Schweiz, bei einem tollen Musikfestival, Bodo vor zwei, das war ja letztes Jahr, in der Schweiz, bei einem tollen Musikfestival, wo der Bodo gemeinsam mit der Clementine aufgetreten ist. Nur da war es so laut, dass ich die Aufnahmen vergessen habe können. Und die Clementine hat mir das dann halt quasi angeboten. Und dann haben wir gedacht, das passt für die Szenen auf der Alm. Und für die Anfangs- und Endmusik habe ich einen ganz tollen Sound von der Jadwiga Frey bekommen. Also das ist irgendwie so, das geht einfach voll ins Gefühl rein, habe ich das Gefühl. Das geht ins Gefühl. Es ist ganz was Feines. Und ich ich so das Gefühl. Also habe ich das Gefühl, es geht ins Gefühl. Ja, es ist ganz was Feines und ich habe so das Gefühl gehabt, so das Gefühl, man braucht einen ganz sanften Einstieg und einen ganz sanften Ausstieg bei diesem Film. Und recht viel mehr, der Georg Vogel kommt noch ab und zu ein bisschen vor mit ein paar Tönen, aber halt was für mich dann auch noch ganz wichtig war, war, dass der Bodo ja ganz viel mit dem Tontechniker, mit dem Martin Leitner von Ö1 in Wien immer wieder gemacht hat und die haben zum Beispiel ein Audio-CD, Naturaufnahmen gemacht oder auch mit der Friederike Meyröcker gibt es da auch noch wie sagt man da, eine Audio-CD, Naturaufnahmen gemacht. Oder auch mit der Friederike Mayröcker gibt es da auch noch eine CD, die sie auch in der Natur aufgenommen haben. Und der Bodo hat mir die CDs gegeben. Also ich war total begeistert, weil ich bin da in meinem Zimmer gesessen und habe mir diese CDs angehört und das ist alles immer auf der Alm aufgenommen worden. Und ich habe mir gedacht, ich sitze da jetzt in der Alm. Oder auf der Wiese. Also ich war da mittendrin und das hat mich so begeistert, weil man dachte, man kann so viel machen, auch mit Ton. Und dann habe ich halt den Martin gefragt, ob es möglich ist und der Bodo hat gesagt, ja sowieso kannst du das machen, kannst du das nehmen und der Martin auch und der Georg dann auch, weil der hat dann bei Naturaufnahmen auch mitgewirkt und ja und das war für mich dann ganz wichtig und das sagt dann ja auch viel für mich aus, wie der Bodo ja auch gearbeitet hat, also er war ja nicht nur ein Schriftsteller, er war ja auch ein Musiker und er war ja auch, also der Bodo ja auch gearbeitet hat. Also er war ja nicht nur ein Schriftsteller, er war ja auch ein Musiker und er war ja auch, also der Bodo war so vielfältig, neben Filmemacher und Alpenherd und Menschenfreund und Philosoph. Wir haben es im Vorgespräch kurz besprochen, von Martin Leitner und von Bodo Helder gibt es ja auch so ein Hörspiel, wo sie dieses Thiesenjoch in Tirol, da in den Ötztaler Alpen erkunden, das habe ich auch noch sehr eindrucksvoll in Erinnerung. Und Martin Leitners berühmte Vogelstimmensammlung, das ist auch etwas, was mir da einfällt zu diesem Namen. Also ja, das kann ich mir gut vorstellen, dass da einfach sehr eindrucksvolle Naturaufnahmen dann zur Verfügung gestanden sind von Martin Leitner und von Bodo. Stichwort Wegbegleiterinnen von Bodo Hell, wir haben schon ein paar angesprochen, die im Film vorkommen. Was war denn für dich in der Gestaltung des Films, wo du gesagt hast, okay, diese Personen, anhand dieser Personen müssen wir das erzählen, die müssen da unbedingt hinein, die müssen vorkommen. Und warum auch natürlich. Naja, am Anfang hat es der Bodo ganz stark vorgegeben, wo ich das Gefühl gehabt habe, dass eben die Menschen sehr wichtig sind, also speziell diese Menschen. Und zum Beispiel die Linde Waber, die hat heuer den 85. Geburtstag, also Wiener bildende Künstlerin, die hat ganz lange mit dem Bodo immer zusammengearbeitet und hat die Grafiken zu seinen Büchern gemacht. Und umgekehrt hat der Bodo wieder die Texte zu ihren Bildern gemacht, also bei Ausstellungen. Also die Linde Waber zum Beispiel so als alte, langjährige Weggefährtin, aber es waren ja auch sehr, also der Bodo hat es ja quer durchgehabt, quasi alle Generationen, kann man sagen. 1985 die Jüngste ist die Stefanie Weberhofer mit irgendwie so um die 30 herum. Und die Stefanie Weberhofer ist eine analoge Filmkünstlerin aus der Steiermark, die in Wien lebt. Und es hat ja letztes Jahr so dieses, insgesamt hat es vier Jahre gegeben,ler und Künstlerinnen als Mentoren agiert haben und mit jüngeren Künstlern und Künstlerinnen da gemeinsame Sachen gemacht haben und gemeinsame Projekte erarbeitet haben. Und der Bodo war zufälligerweise Mentor von der Stefanie Weberhofer. Und da habe ich mir gedacht, das gehört auf alle Fälle rein und vor allem auch aufgrund des Klimawandels und des Hinweises halt, wie geht es denn weiter mit den Gletschern. Also das ist eine starke Komponente im Film, wo ich gewusst habe, das will ich auf alle Fälle drinnen haben. Und dann habe ich auch die Gertra Klemm, die ja nicht nur Schriftstellerin ist, sie wollte natürlich dann auch Kolleginnen drinnen haben, aber nicht nur in seinem Alter, sondern halt quer durch. aber gut zusammen. Also die hat so einen Schmäh. Und sie ist ja auch Biologin, das heißt, sie kennt sich auch ganz gut aus in der Pflanzen- und Faunawelt und so. Wo ich mir dann gedacht habe, die wäre auch wichtig für den Film. Und dann habe ich noch die Ursula Beiler, das ist eine Tiroler Künstlerin, die ist vielleicht besser bekannt als Grüßgöttin Botschafterin, zumindest in Tirol, aber ich glaube, sie hat es auch schon an der Autobahn, an der A2. Ja, genau, das kennst du noch, das ist eine super Aktion. Ich kann mich noch erinnern, ich bin einmal zum Filmfestival nach Innsbruck gefahren und dann lese ich das in Kufstein ganz groß, Grüßgöttin, und ich habe mir gedacht, ah, das ist aber schön, wenn man nach Innsbruck fährt, dann lese ich das in Kufstein ganz groß, Grüßgöttin. Und ich habe mir gedacht, ah, das ist aber schön, wenn man nach Innsbruck fährt, wird man gleich so begrüßt als Frau. Habe ich damals noch gar nicht gecheckt, warum es da wirklich gegangen ist. Jedenfalls habe ich mir gedacht, dass die Ursula Beiler, weil sie sich halt ganz viel mit den Trepeten und mit dieser Mythologie und auch mit dieser Natur und Sagenwelt Tirols auseinandergesetzt hat, weil man gedacht hat, die würde halt auch gut zum Bodo passen, weil der Bodo weiß ja da auch ganz viel. Und ja, das hat auch super funktioniert. Die haben wieder vernetzt, das war noch während Corona, da hat der Dr. Peter Aßmann, war damals Museumsdirektor im Landesmuseum in Tirol. Und da habe ich die zwei miteinander vernetzt. Also die Ursula ist halt einfach ein Phänomen mit ihren Performances. Also muss man googeln. Oder sie den Film anschauen, überhaupt den Film anschauen.