Herzlich Willkommen im Pfarrzentrum St. Gallus. Wir sind heute hier in einer Kooperation. Wir, das ist der Verein Solidarisch Handeln Gallmühlkirchen. Den kennt man vielleicht nicht unbedingt, aber weiß man vielleicht, der Kind ist in der Welt und wird von uns betrieben. Das ist unser Baby sozusagen. Die Idee des fairen Handels ein bisschen in die Welt zu tragen und vor allem in die Gesellschaft von Gallen und Kirchen zu tragen. Heute geht es nämlich bei uns um diese Bohne. Und wir haben zwei Spezialisten losgeschickt, um uns da mit Informationen zu versorgen. Der erste Spezialist, Christoph, den haben wir zum Ursprung der Bohne geschickt nach Uganda. Und der zweite Spezialist, den wir heute da haben, der wird uns da etwas erzählen, wie es weitergeht mit der Bohne, sobald sie aus Afrika draußen ist. Ich freue mich sehr, dass ich heute zu Gast bin, dass ich über unsere Uganda- und Ruanda-Reise kurz berichten darf, die wir zum Ursprung der Bohne gemacht haben, zu der Bohne, die im Gallner Kirchner Café drinnen ist. Uganda liegt im Osten von Afrika, grenzlang an Kenia. Oben ist der Südsudan, Bürgerkriegsland, eines der ärmsten Länder der Welt und seit Jahren versinkt eigentlich im Chaos und im Bürgerkrieg. Im Süden ist Ruanda und im Westen die Demokratische Republik Kongo. und im Westen die Demokratische Republik Kongo. Genau, Uganda selber ist ein friedliches Land, ein sicheres Land, aber auch ein armes Land und ein wunderschönes Land. Bekannt ist eine Nationalpark am Auflager, da haben wir gesehen, die Giraffe und die Blüte natürlich. Das ist ein Grund, warum wir nach Uganda kommen. Wir haben eine Mischung gemacht, so wie wir das bei all unseren Beweisen versuchen, mit ganz vielen Begegnungen, auch mit Menschen. Das heißt, wir haben auch Sozialprojekte besucht, wir haben ökologische Projekte besucht. Kampala, 5 Millionen Einwohner, eine Großstadt mit Wolkenkratzern, das ist der Blick vom Turm der Synagoge. Wir sind geflogen praktisch über den Viktoriasee und dann den Nil entlang Richtung Lohne bis nach Cotido. Buconzo Organic Farmers Cooperative Union Limited. Das ist die Kaffee-Kooperative, die wir besucht haben und die auch mit der österreichischen EZA kooperiert. Da wird uns dann der Hannes nachher noch mehr erzählen, wie das genau funktioniert. Sie sind biozertifiziert, sie haben ca. 4000 Kleinbäuerinnen und Bauern, die da mittlerweile in dieser Kooperative gemeinsam produzieren. Ihr seid aufgefahren in Richtung im Obenzohregebiet, war das? Und ihr wart dann auf 1500 Meter Höhe ungefähr? Ja, genau. Und aussortiert, dass man wirklich nur die richtig leichten Bohnen hat. Wir haben da Schritt für Schritt diesen Prozess durchgetan, vom Pflücken, wo wir selber mitgeholfen haben, vom Pflücken bis hin dann zum Trocknen und zur Lagerung, bis hin also, dass er dann in den Sack kommt, wo er dann nach Europa transportiert wird. Und man sieht, dass das doch mehrere Schächte sind, wie man meistens vermutet, und mehrere auch, wie man vermutet. Und er kommt als rohe Bohne zu uns. Genau, er kommt als rohe Bohne. Aber trotzdem sind es einige Schächte, die man da jetzt sicher auf die Fotos sieht. Da ist sonst nicht viel mehr. Da ist auch kein Strom und kein fließendes Wasser drin. Genau, und da ist die Cafébohne zu einer kleinen Zentrale getragen, wo es Wasser gibt, wo die dann in dem Fall für uns demonstrativ gewaschen worden sind. Es steckt einfach so extrem viel manuelle Arbeit dahinter, die vor allen Dingen bei den afrikanischen Cafés noch viel, viel mehr ist, als bei den lateinamerikanischen Cafés. In Lateinamerika haben siereich relativ viel automatisiert, auch bei der Aussortierung. Die Weltläden in Österreich gibt es nicht alle, aber der erste hat es in 1976 in Innsbruck gegeben. Der zweite, das sage ich jetzt auch dazu, waren wir in Linz. Mittlerweile sind wir 88 Weltläden und ich meine fairer Handel, es ist eine Handelspartnerschaft im Grunde. Auf Dialog, Transparenz und Respekt soll das einfach beruhen und beruht es auch, der nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Ich mag irgendwie diese Definition, ein Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung, bessere Handelsbedingungen, Rechte benachteiligter Produzentinnen und Arbeiterinnen, speziell in den Ländern des Südens sichert. Wer kontrolliert den fairen Handel? Das ist immer was, Fairtrade an sich, das Logo seht ihr, ist ja sehr bekannt. Das ist halt einmal nur diese eine Schiene. Fairtrade macht Produktzertifizierung. Und der große Unterschied ist auch jener, dass in den Weltläden lediglich Produkte angeboten werden, die von Unternehmen produziert werden, die sich nur mit fairem Handel beschäftigen. Das ist uns ganz, ganz wichtig, weil wir damit auch eine Garantie haben, dass die Erlöse, die daraus erzielt werden, wieder in den fairen Handel zurückfließen. Was sind die Ziele, menschenwürdiges Leben zu ermöglichen? Ich sage es einfach einmal so ganz, ganz kurz. Wo wächst das Ding? Das Ding wächst irgendwie so in einem, eigentlich rund um einen Äquator. Man kann sagen, der Streifen rund um einen Äquator ist so 3500 Kilometer pro Art. Und Uganda ist da ziemlich drinnen. Und geröstet wird er da in Mistelberg, Eiercafe, auf diesem Gerät und trinken kannst ab dem ersten Crack. Da hat die Bohne so viel Energie aufgenommen, dass sie schlagartig das Volumen um ein Drittel vergrößert und das Heidel, das Silberheidel abwirft und dann ist er so ganz hellbraun. Und dann kannst du ihn trinken bis 20 Sekunden, 10, 15, 20 Sekunden nach Beginn des zweiten Kriegs. Da kracht er nur einmal und verändert nur einmal die Farbe, nur einmal das Volumen, allerdings nicht so stark. Und da ist er schon fast schwarz. Nur ein paar Sekunden länger, dann ist er für den Kompost drauf.